Das Jahr 1960 wird auch als Afrikanisches Jahr bezeichnet, weil gleich 18 afrikanische Kolonien die Unabhängigkeit von ihren Kolonialmächten erlangten: Kamerun, Togo, Madagaskar, die Republik Kongo, Benin, Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tschad, die Zentralafrikanische Republik, Gabun, Senegal, Mali, Nigeria, Mauretanien sowie Britisch-Somaliland und Italienisch-Somaliland, die sich zum heutigen Somalia vereinigten.

1960
Patrice Émery Lumumba
Patrice Émery Lumumba
Patrice Lumumba wird erster Ministerpräsident des unabhängigen Kongo, und innerhalb von drei Monaten bei einem Staatsstreich gestürzt
Cassius Clay (Muhammad Ali)
Cassius Clay (Muhammad Ali)
Cassius Clay (später Muhammad Ali) holt Gold bei den Olympischen Spielen in Rom und wird Profiboxer
Besichtigung der Wrackteile der U-2
Besichtigung der Wrackteile der U-2
Francis Gary Powers wird mit einer U-2 über dem Ural abgeschossen und in der Sowjetunion wegen Spionage verurteilt.
1960 in anderen Kalendern
Ab urbe condita 2713
Armenischer Kalender 1408–1409
Äthiopischer Kalender 1952–1953
Badi-Kalender 116–117
Bengalischer Kalender 1366–1367
Berber-Kalender 2910
Buddhistischer Kalender 2504
Burmesischer Kalender 1322
Byzantinischer Kalender 7468–7469
Chinesischer Kalender
 – Ära 4656–4657 oder
4596–4597
 – 60-Jahre-Zyklus

Erde-Schwein (己亥, 36)–
Metall-Ratte (庚子, 37)

Französischer
Revolutionskalender
CLXVIIICLXIX
168–169
Hindu-Kalender
 – Vikram Sambat 2016–2017
 – Shaka Samvat 1882–1883
Iranischer Kalender 1338–1339
Islamischer Kalender 1379–1380
Japanischer Kalender
 – Nengō (Ära): Shōwa 35
 – Kōki 2620
Jüdischer Kalender 5720–5721
Koptischer Kalender 1676–1677
Koreanischer Kalender
 – Dangun-Ära 4293
 – Juche-Ära 49
Minguo-Kalender 49
Olympiade der Neuzeit XVII
Seleukidischer Kalender 2271–2272
Thai-Solar-Kalender 2503

In den USA beginnt mit der Wahl von John F. Kennedy zum Präsidenten eine neue Ära.

Ereignisse Bearbeiten

Jahreswidmungen Bearbeiten

Politik Bearbeiten

Januar Bearbeiten

Februar Bearbeiten

März Bearbeiten

April Bearbeiten

Mai Bearbeiten

Juni Bearbeiten

  • 05. Juni: In einer Volksabstimmung in Kambodscha stimmen mehr als 99 % (1,3 Mio.) für den Prinzen Norodom Sihanouk; er verfolgt eine neutralistische Politik
  • 15. Juni: In der japanischen Hauptstadt Tokio kommt auf dem Höhepunkt der Studentenproteste gegen die Neuauflage des Bündnisses mit den USA eine Studentin bei Zusammenstößen mit der Polizei ums Leben, über 500 werden verletzt. Der Vertrag wird vier Tage später automatisch ratifiziert.
  • 17. Juni: Der US-Kongress schlägt einen Verfassungszusatz vor, der den Bewohnern des District of Columbia erlaubt, an der Wahl zum Präsidenten und Vizepräsidenten teilzunehmen. Dieser wird am 29. März 1961 als 23. Zusatzartikel ratifiziert.
  • 18. Juni: Unabhängigkeit der Republik Senegal
  • 23. Juni: Der Sicherheitsrat der UN fordert Israel auf, eine angemessene Wiedergutmachung gegenüber Argentinien vorzunehmen, nachdem es in der Eichmann-Entführung dessen Souveränität verletzt hatte. Die Entschließung macht klar, dass sie nicht als Entschuldigung der Verbrechen Eichmanns angesehen werden darf
  • 26. Juni: Madagaskar wird von Frankreich unabhängig
  • 26. Juni: Unabhängigkeit von Somaliland (vormals British Somaliland)
  • 30. Juni: Die Republik Kongo erhält die Unabhängigkeit von Belgien

Juli Bearbeiten

August Bearbeiten

September Bearbeiten

Oktober Bearbeiten

  • 01. Oktober: Nigeria wird von Großbritannien unabhängig
  • 01. Oktober: Die Malischen Streitkräfte werden gegründet.
  • 05. Oktober: Referendum 1960 in der Südafrikanischen Union zur Bildung einer Republik
  • 07. Oktober: Nigeria wird Mitglied bei den Vereinten Nationen
  • 11. Oktober: Kulturabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kolumbien. In Kraft seit dem 18. November 1965
  • 13. Oktober: Vor der UNO-Vollversammlung trommelt UdSSR-Chef Nikita Chruschtschow mehrmals mit seinem Schuh auf das Pult, um Ruhe im Plenarsaal zu bewirken
  • 18. Oktober: Dahomey (Benin) wird Mitglied in der UNESCO
  • 27. Oktober: Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) wird Mitglied in der UNESCO
  • 28. Oktober: In Bonn wird der Bundestagsabgeordnete Alfred Frenzel (SPD) der Spionage für die Tschechoslowakei verdächtigt und verhaftet.

November Bearbeiten

 
John F. Kennedy
  • 07. November: Mali wird Mitglied in der UNESCO
  • 08. November: Bei der US-Präsidentschaftswahl siegt der Demokrat John F. Kennedy in einer knappen Entscheidung über den republikanischen Vizepräsidenten Richard Nixon. Sein neues Amt tritt er im Januar 1961 an.
  • 10. November: Madagaskar, Niger und Senegal werden Mitglieder in der UNESCO
  • 11. November: Kamerun und die Zentralafrikanische Republik werden Mitglieder in der UNESCO
  • 14. November: Obervolta und Nigeria werden Mitglieder in der UNESCO
  • 15. November: Somalia wird Mitglied in der UNESCO
  • 16. November: Gabun wird Mitglied in der UNESCO
  • 17. November: Togo wird Mitglied in der UNESCO
  • 18. November: Kuwait wird Mitglied in der UNESCO
  • 25. November: Kongo und Zaire werden Mitglieder in der UNESCO
  • 28. November: Mauretanien wird von Frankreich unabhängig

Dezember Bearbeiten

  • 13. Dezember: Gründung der Europäischen Organisation für Flugsicherung (Eurocontrol)
  • 13. Dezember: In Addis Abeba beginnt die letztlich erfolglose Dezemberrevolution, deren Auslöser die stagnierende wirtschaftliche und politische Lage Äthiopiens war.
  • 14. Dezember: Gründung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe OECD (vorher OEEC) in Paris
  • 15. Dezember: Der belgische König Baudouin heiratet die spanische Adlige Fabiola Mora y Aragón.
  • 19. Dezember: Tschad wird Mitglied in der UNESCO
  • 31. Dezember: Max Brauer (SPD) tritt als Erster Bürgermeister von Hamburg zurück

Wirtschaft Bearbeiten

 
Europabrücke

Wissenschaft und Technik Bearbeiten

Kultur Bearbeiten

 
Bate's Motel aus Alfred Hitchcocks Psycho
 
Single The Twist

Gesellschaft Bearbeiten

Sport Bearbeiten

Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden siehe unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik.

Katastrophen Bearbeiten

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

Geboren Bearbeiten

Januar Bearbeiten

 
Michael Stipe, 2008
 
Will Wright

Februar Bearbeiten

März Bearbeiten

 
Peter F. Hamilton
 
Ayrton Senna.
 
Nena, 2013
 
Manon Straché (2006)

April Bearbeiten

 
Rudi Völler
 
Philipp von Belgien, 2008

Mai Bearbeiten

Juni Bearbeiten

 
Tony Hadley, 2006
 
Mick Hucknall.

Juli Bearbeiten

 
Harald Lesch, Juli 2005

August Bearbeiten

 
José Luis Rodríguez Zapatero, 2011
 
David Duchovny, 2011
 
Ralf König, 2013
  • 08. August: Ulrich Maly, deutscher Politiker und Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
  • 09. August: Barbara De Rossi, italienische Schauspielerin
 
Antonio Banderas, 2009
 
Sean Penn, 2009
 
Steven Lindsey.

September Bearbeiten

  • 01. September: Ralf Aussem, deutscher Fußballspieler
  • 01. September: Uwe Busse, deutscher Schlagersänger, Songwriter und Produzent
  • 01. September: Joseph Williams, US-amerikanischer Sänger und Filmkomponist
 
Kristin Halvorsen, 2009
 
Hugh Grant
  • 09. September: Hugh Grant, britischer Schauspieler
 
Colin Firth, 2011
 
Jennifer Rush, 1988

Oktober Bearbeiten

 
Rob Marshall
  • 17. Oktober: Rob Marshall, US-amerikanischer Regisseur und Choreograf
  • 18. Oktober: Erin Moran, US-amerikanische Kinderdarstellerin und Schauspielerin († 2017)
 
Jean-Claude Van Damme

November Bearbeiten

Dezember Bearbeiten

Tag unbekannt Bearbeiten

Gestorben Bearbeiten

Januar Bearbeiten

 
Fausto Coppi, 1952
 
Albert Camus, 1957

Februar Bearbeiten

März Bearbeiten

 
Herbert O’Conor

April Bearbeiten

 
Max von Laue, 1929

Mai Bearbeiten

 
Henry Whitehead um 1934
 
Georges Claude, 1926

Juni Bearbeiten

 
Józef Haller
 
Walter Baade.

Juli Bearbeiten

 
Johann Gottfried Bischoff mit Frau Margarete, 1907
 
Hans Albers (links) und ein italienischer Tenor, 1924

August Bearbeiten

 
Emil Strauß. Porträt von Ernst Würtenberger
  • 10. August: Emil Strauß, deutscher Dichter (* 1866)
  • 10. August: Oswald Veblen, US-amerikanischer Mathematiker (* 1880)
  • 11. August: Walter Stengel, deutscher Kulturhistoriker (* 1882)
  • 18. August: Carlo Emilio Bonferroni, italienischer Mathematiker (* 1892)
  • 18. August: Blanche Gauthier, kanadische Schauspielerin und Sängerin (* 1884)
  • 20. August: John Francis O’Hara, Erzbischof von Philadelphia und Kardinal (* 1888)
  • 20. August: Paul Smets, deutscher Musikwissenschaftler, Glocken- und Orgelsachverständiger (* 1901)
  • 23. August: Oscar Hammerstein, US-amerikanischer Produzent und Musicalautor (* 1895)
  • 24. August: Erwin Ackerknecht, deutscher Volksbibliothekar, Direktor des Schiller-Nationalmuseums (* 1880)
  • 25. August: Raymond Abrashkin, US-amerikanischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur (* 1911)
  • 29. August: Vicki Baum, österreichische Harfenistin und Schriftstellerin (* 1888)
  • 29. August: Artur Kutscher, deutscher Literatur- und Theaterwissenschaftler (* 1878)

September Bearbeiten

  • 02. September: Max Nathan, deutscher Automobilrennfahrer (* 1919)
  • 04. September: Alfred E. Green, US-amerikanischer Regisseur (* 1889)
  • 05. September: Earl Long, US-amerikanischer Politiker (* 1895)
  • 07. September: Clive Gallop, britischer Konstrukteur und Autorennfahrer (* 1892)
  • 07. September: Alfonso Ortiz Tirado, mexikanischer Arzt und Sänger (* 1893)
 
Wilhelm Pieck
  • 07. September: Wilhelm Pieck, deutscher Kommunist, Politiker und Präsident der DDR (* 1876)
  • 08. September: Feroze Gandhi, indischer Politiker und Journalist (* 1912)
 
Dagoberto Godoy

Oktober Bearbeiten

  • 01. Oktober: Giuseppe Fietta, Kardinal der römisch-katholischen Kirche (* 1883)
  • 02. Oktober: Alfred Jäger, deutscher Ruderer (* 1873 oder 1974)
 
Karel Absolon.
 
Abram Fjodorowitsch Joffe

November Bearbeiten

  • 01. November: Heinrich Albert, deutscher Politiker und der letzte Reichsschatzminister (* 1874)
  • 02. November: Anni Holdmann, deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin (* 1900)
 
Theodor Arldt, 1927
  • 02. November: Dimitri Mitropoulos, griechisch-amerikanischer Dirigent (* 1896)
  • 05. November: Johnny Horton, US-amerikanischer Country-Sänger (* 1925)
  • 05. November: Mack Sennett, US-amerikanischer Filmemacher (* 1880)
  • 06. November: Josef Hilgers, deutscher General (* 1889)
  • 06. November: Erich Raeder, deutscher Großadmiral (* 1876)
  • 07. November: A. P. Carter, US-amerikanischer Country-Musiker (* 1891)
  • 08. November: Ernst Beutler, deutscher Literaturhistoriker und Goethe-Forscher (* 1885)
  • 09. November: Ernst Wilhelm Bohle, NSDAP-Gauleiter und Leiter der Auslandsorganisation (* 1903)
  • 10. November: Isadore Freed, US-amerikanischer Komponist (* 1900)
  • 11. November: Hermann Apelt, deutscher Politiker (* 1876)
  • 11. November: Theodor Arldt, deutscher Naturwissenschaftler, Historiker und Schriftsteller (* 1878)
  • 11. November: Monte Attell, US-amerikanischer Boxer (* 1885)
  • 11. November: Karl Wegele, deutscher Fußballspieler (* 1887)
  • 16. November: Wilhelm Apel, deutscher Politiker (* 1873)
 
Clark Gable, 1943

Dezember Bearbeiten

 
Hermine Körner und Enkel Peter Götz
  • 14. Dezember: Hermine Körner, deutsche Schauspielerin, Regisseurin, Theaterleiterin (* 1878)
  • 14. Dezember: Friedrich Maier, deutscher Politiker (* 1894)
  • 15. Dezember: Véra Clouzot, französisch-brasilianische Schauspielerin (* 1913)
  • 17. November: Herbert Douglas Austin, US-amerikanischer Romanist und Italianist (* 1876)
  • 20. Dezember: Wilhelm Kosch, österreichischer Literaturhistoriker und Lexikograph (* 1879)
  • 21. Dezember: Eric Temple Bell, schottisch-amerikanischer Mathematiker (* 1883)
  • 25. Dezember: Aurelio Mistruzzi, italienischer Bildhauer und Medailleur (* 1880)
  • 25. Dezember: Clyde Tingley, US-amerikanischer Politiker (* 1882)
  • 31. Dezember: Joseph Wendel, Erzbischof von München und Freising (* 1901)

Tag unbekannt Bearbeiten

Nobelpreise Bearbeiten

Musik Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: 1960 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien