Sabine Zimmermann (Politikerin)
Sabine Zimmermann geb. Ebert (* 30. Dezember 1960 in Pasewalk) ist eine deutsche Politikerin (parteilos, ehemals SPD und Die Linke) und Baustofftechnologin. Sie war von 2005 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Oktober 2023 trat sie dem Bündnis Sahra Wagenknecht bei.

Leben und Beruf Bearbeiten
Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule absolvierte Sabine Zimmermann von 1977 bis 1980 eine Ausbildung zur Facharbeiterin für Anlagentechnik mit Abitur. Anschließend besuchte sie eine Fachschule für Baustofftechnologie, die sie 1984 als Baustofftechnologin beendete. Danach war sie bis 1990 beim VEB Ziegelwerke Karl-Marx-Stadt und anschließend im Landratsamt Neustadt an der Waldnaab in der Abteilung Abfallwirtschaft tätig.
1992 wechselte sie als Gewerkschaftssekretärin zum Deutschen Gewerkschaftsbund. Seit 2001 ist sie Vorsitzende der DGB-Region Vogtland-Zwickau.
Von 1995 bis 2005 war sie Mitglied der SPD, 2007 trat sie in die Partei Die Linke ein[1] und blieb dies bis ins Jahr 2023, bis zur Vorstellung des Vereins BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit.[2]
Sabine Zimmermann ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Abgeordnete Bearbeiten
Vom 16. Juli bis zum Ende des Legislaturperiode im Oktober 2004 gehörte Sabine Zimmermann für die SPD Sachsen dem Sächsischen Landtag an, nachdem Karl-Heinz Kunckel sein Mandat niedergelegt hatte.[3] Seit 2005, als sie über die offene Landesliste Sachsen der Linkspartei.PDS in den Bundestag einzog, war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Ihr Wahlkreis war Zwickau.[4]
2012 gab sie ihre Kandidatur für den Parteivorsitz bekannt. Am Wahltag zog sie diese zurück. Katja Kipping wurde neue Parteichefin, nachdem sie sich gegen Dora Heyenn durchgesetzt hatte.
Im September 2012 wurde sie zur Vorsitzenden des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages gewählt, nachdem Katja Kipping auf Grund ihrer Wahl zur Parteivorsitzenden von diesem Amt zurückgetreten war. Im Januar 2018 übernahm sie den Vorsitz des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.[5] Zudem gehörte sie dem Ausschuss für Tourismus an und war stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales.[6]
Ab 2019 war Zimmermann Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung. Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte sie erneut, erhielt aber kein Mandat, da ihre Partei ihr keinen Listenplatz auf der Landesliste gegeben hatte.[7][8]
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Die Rentenexpertin: Sabine Zimmermann. In: Das Parlament, Nr. 22–23/2014
- ↑ Ex-Abgeordnete der Linken: Partei von Wagenknecht will in Sachsen antreten. In: saechsische.de. 23. Oktober 2023, abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ Sächsisches Amtsblatt Nr. 33 vom 12. August 2004, S. 808
- ↑ Gewählte 'Z' - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Sächsische Politiker: Ämter in Bundestagsausschüssen
- ↑ Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 23. Februar 2021.
- ↑ Gewählte 'Z' - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Linke sieht Generationswechsel skeptisch. Abgerufen am 6. Oktober 2021.
Personendaten | |
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NAME | Zimmermann, Sabine |
ALTERNATIVNAMEN | Ebert, Sabine (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (Die Linke, SPD), MdL, MdB |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1960 |
GEBURTSORT | Pasewalk |