Vinot & Deguingand
Vinot et Deguingand war ein französischer Hersteller von Automobilen und Fahrrädern.[1][2][3]
Vinot et Deguingand | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1898 |
Auflösung | 1926 |
Sitz | Nanterre |
Leitung | Albert Deguingand |
Branche | Automobilhersteller |
UnternehmensgeschichteBearbeiten
Lucien-Marie Vinot-Préfontaine (1858–1915) und Albert Deguingand (1872–1943) gründeten 1898 in Puteaux das Unternehmen zur Fahrradproduktion. 1901 begann die Automobilproduktion. Der Markenname lautete Vinot & Deguingand. Eine Quelle gibt an, dass ab 1907 nur noch der Markenname Vinot verwendet wurde.[1] 1909 kam es zur Zusammenarbeit mit der Société Gladiator. 1913 entstanden 650 Fahrzeuge.[2]
1919 erfolgte der Umzug nach Nanterre. 1926 endete die Produktion aufgrund nachlassender Umsätze. Donnet-Zedel kaufte die Fabrikanlage in Nanterre. Albert Deguingand gründete 1927 in Puteaux das neue Unternehmen Deguingand.
FahrzeugeBearbeiten
Das erste Fahrzeug besaß einen Zweizylindermotor mit 1500 cm³ Hubraum und Kettenantrieb. 1903 bestand das Angebot aus dem Zweizylindermodell 10 CV sowie den Vierzylindermodellen H 14 CV mit 3300 cm³ und F 18 CV mit 3300 cm³. 1905 folgte der 30 CV mit 5800 cm³ Hubraum. 1906 erschien das erste Sechszylindermodell. 1908 gab es die Modelle 10/14 CV und 16/24 CV. 1910 folgte das Modell 24 CV mit 4000 cm³ Hubraum, und 1911 der 12 CV. Der 12 CV hatte 2211 cm³ Hubraum aus einem Vierzylinder mit einer Bohrung von 80 mm und einem Hub von 110 mm. Die maximale Leistung wird bei 1100/min erreicht.[4] 1912 kam der 10 CV mit 1693 cm³ mit 70 mm Bohrung und 110 mm Hub hinzu.[5] 1914 bestand das Angebot aus Modellen mit 1700 cm³, 2100 cm³, 2600 cm³ und 4200 cm³ Hubraum.
1921 erschien das Modell 11/25 CV mit 1800 cm³ Hubraum. 1922 erschien der BO 15,9 CV, und 1924 der 12/25 CV mit 1800 cm³ Hubraum.
Ein Fahrzeug dieser Marke ist im Musée des 24 Heures in Le Mans zu besichtigen.
SporterfolgeBearbeiten
- Ein Team von Vinot & Deguingand war beim Eröffnungsrennen der 24 Stunden von Le Mans 1923 am Start. Die Brüder Léon und Lucien Molon kamen mit einem Vinot & Deguingand 10 HP auf den 26. Rang der Gesamtwertung.
LiteraturBearbeiten
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
WeblinksBearbeiten
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 6. März 2013)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ a b Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- ↑ Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.
- ↑ Omnia: La 12 Chevaux Vinot & Deguingand. 3. Juli 1908, S. 22, abgerufen am 10. Januar 2023 (französisch).
- ↑ Omnia: Vinot & Deguingand 10 CV. 1. Juli 1911, S. 291, abgerufen am 15. Januar 2023 (französisch).