Norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen

weibliche Fußballnationalmannschaft

Die norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen repräsentiert das Königreich Norwegen im internationalen Frauenfußball. Sie ist eine Auswahl des norwegischen Fußballverbands.

Königreich Norwegen
Kongeriket Norge
Verband Norges Fotballforbund
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Nike
Cheftrainer Gemma Grainger
Co-Trainer Monica Knudsen, Ingvild Stensland und Jon Knudsen
Kapitänin Maren Mjelde
Rekordspielerin Hege Riise (188)
Rekordtorschützin Isabell Herlovsen (67)
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-Code NOR
FIFA-Rang 16. (1842,03 Punkte)
(Stand: 16. August 2024)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
582[2] Spiele
333 Siege
91[3] Unentschieden
158 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
SchwedenSchweden Schweden 2:1 Norwegen Norwegen
(Kolding, Dänemark; 7. Juli 1978)
Höchster Sieg
Norwegen Norwegen 17:0 Slowakei Slowakei
(Ulefoss, Norwegen; 19. September 1995)
Höchste Niederlage
EnglandEngland England 8:0 Norwegen Norwegen
(Brighton, England; 11. Juli 2022)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 9 (Erste: 1991)
Beste Ergebnisse Weltmeister, 1995
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 11 (Erste: 1984)
Beste Ergebnisse Europameister 1987, 1993
Olympische Spiele
Bronze 1996
Gold 2000
(Stand: 3. Dezember 2024)

Die norwegische Frauenfußballnationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten Frauen-Fußballnationalmannschaften der Welt. Sie ist die erste Mannschaft, die Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger werden konnte. Sie erreichte bei sechs von neun Fußball-Weltmeisterschaften mindestens das Viertelfinale und wurde 1995 Weltmeister. Im europäischen Vergleich konnte sie ab 1987 bei jeder Fußball-Europameisterschaft bis auf 1997, 2017 und 2022 mindestens das Halbfinale erreichen, wurde 1987 und 1993 Europameister sowie viermal Zweiter.

Nach der olympischen Goldmedaille 2000 konnte die Mannschaft aber keine Titel mehr gewinnen. Die Spiele in Athen 2004 wurden verpasst und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking war im Viertelfinale Endstation. Beim Algarve-Cup 2009 wurden alle Gruppenspiele verloren, so dass sie in der FIFA-Weltrangliste Ende März 2009 auf den neunten Platz abrutschte. Im Juni fiel Norwegen sogar auf Platz 10 ab. Das war die bis dahin schlechteste Platzierung. Bei der Europameisterschaft in Finnland wurde in der Gruppenphase nur der 3. Platz hinter Deutschland und Frankreich erreicht, so dass man als Außenseiter in das Viertelfinalspiel gegen Schweden ging. Hier konnte sich die Mannschaft aber steigern und gewann überraschend mit 3:1. Das Halbfinale gegen Deutschland wurde dann trotz guter Leistung, insbesondere in der 1. Halbzeit, mit 1:3 verloren. Danach stieg Norwegen wieder auf Platz 7 der FIFA-Weltrangliste.

Auch bei der Weltmeisterschaft 2011 konnte Norwegen nicht überzeugen. Zwar konnten sie in einem inoffiziellen Testspiel vor der WM den Weltranglistenersten USA mit 3:1 schlagen, bei der WM reichte es aber nur zu einem 1:0-Sieg gegen den WM-Neuling Äquatorialguinea. Durch das Ausscheiden in der Vorrunde wurde auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 verpasst.

Das schwache Abschneiden bei der WM und die Niederlage im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Island, führten dazu, dass Norwegen am 23. September 2011 mit Platz 12 die bis dahin schlechteste Platzierung in der FIFA-Weltrangliste einnahm.[4] Im März 2012 fiel die Mannschaft noch einen weiteren Platz in der Rangliste, nachdem auch beim Algarve-Cup 2012 keine Leistungssteigerung erfolgte und nur Rang 7 belegt wurde. Für die EM 2013 konnte sich Norwegen erst am letzten Spieltag der Qualifikation direkt qualifizieren. Trotz letztlich erfolgreicher Qualifikation wurde Trainerin Eli Landsem entlassen und mit Even Pellerud, der Trainer unter dem Norwegen 1995 Weltmeister wurde, erneut verpflichtet. Unter Pellerud konnte die Mannschaft aber zunächst keine Leistungssteigerung zeigen. So wurden vier Vorbereitungsspiele auf die EM verloren, unter anderem erstmals gegen die Schweiz. Bei der EM konnte in der Vorrunde aber Titelverteidiger Deutschland erstmals nach 20 Jahren wieder in einem EM-Spiel besiegt und das Finale gegen Deutschland erreicht werden. Dort verloren die Norwegerinnen mit 0:1, wobei sie zwei Strafstöße nicht verwandeln konnten. Durch das Erreichen des EM-Finales konnte sich die Mannschaft aber im August in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 10 und durch Siege in den folgenden WM-Qualifikationsspielen im Dezember auf Platz 8 verbessern, fiel danach aber wieder auf Platz 12 im Dezember 2014 zurück.

Bei der EM-Endrunde 2017 schieden die Norwegerinnen in der Vorrunde aus und blieben dabei erstmals ohne Punktgewinn und Torerfolg. Sie fielen daraufhin in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 14 zurück, ihre bis dahin schlechteste Platzierung.

Geschichte

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Die Norwegerinnen bestritten ihr erstes Länderspiel bei der fünften Austragung der nordischen Fußballmeisterschaft der Frauen, verloren aber alle drei Spiele gegen die skandinavischen Nachbarn, die schon seit 1973 bzw. 1974 Länderspiele austragen. Auch 1979 reichte es zu keinem Sieg. Erst bei der inoffiziellen Europameisterschaft 1979 gelang gegen Nordirland der erste Sieg. Da das zweite Spiel gegen Italien aber verloren wurde, schieden die Norwegerinnen nach der Vorrunde aus.[5] Bei den beiden folgenden nordischen Meisterschaften gelangen immerhin drei Remis in sechs Spielen. 1981 nahm BUL Oslo am „Women’s World Invitation Tournament“ in der Republik China (Taiwan) teil und belegte den vierten Platz.[6] Einige der Spiele, die teilweise gegen andere Vereinsmannschaften ausgetragen wurden, werden von der FIFA als offizielle Länderspiele Norwegens gezählt, werden aber vom NFF nicht berücksichtigt. Für die erste Fußball-Europameisterschaft konnte sich Norwegen nicht qualifizieren, konnte aber bei der zweiten Austragung 1987 den Titel gewinnen. 1988 gewannen die Norwegerinnen das „Women’s FIFA Invitational Tournament“[7] in China und hatten sich damit unter den Spitzenmannschaften im Frauenfußball etabliert.

Turnierbilanz

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Weltmeisterschaften

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Norwegen gehört zu den drei europäischen Mannschaften, die an allen WM-Turnieren teilnahmen. 1995 wurden sie als erste europäische Mannschaft im Nachbarland Schweden Weltmeister, nachdem sie vier Jahre zuvor im Finale an der USA gescheitert waren. Danach wurde noch zweimal das Halbfinale erreicht. 2011 schied Norwegen erstmals in der Vorrunde einer WM aus, nachdem gegen Brasilien und Australien verloren wurde. Nur gegen WM-Neuling Äquatorialguinea gelang ein Sieg, mehr als ein Tor konnte dabei aber auch nicht erzielt werden. Durch dieses frühe Ausscheiden verschlechterte sich Norwegen wieder auf Rang 10 der FIFA-Weltrangliste.

Jahr Ergebnis Trainer Meiste Spiele Meiste Tore
1991 Zweiter Platz Even Pellerud 09 Spielerinnen mit 6 Spielen Linda Medalen (6)
1995 Weltmeister Even Pellerud 09 Spielerinnen mit 6 Spielen Ann Kristin Aarønes (6), Torschützenkönigin
1999 Vierter Platz Per-Mathias Høgmo 07 Spielerinnen mit 6 Spielen Ann Kristin Aarønes (4)
2003 Viertelfinale Åge Steen 11 Spielerinnen mit 6 Spielen Dagny Mellgren (3)
2007 Vierter Platz Bjarne Berntsen 07 Spielerinnen mit 6 Spielen Ragnhild Gulbrandsen (6)
2011 Vorrunde Eli Landsem 08 Spielerinnen mit 3 Spielen Emilie Bosshard Haavi und Elise Thorsnes (je 1)
2015 Achtelfinale Even Pellerud 08 Spielerinnen mit 4 Spielen Ada Hegerberg (3)
2019 Viertelfinale Martin Sjögren 11 Spielerinnen mit 5 Spielen Isabell Herlovsen (2)
2023 Achtelfinale Hege Riise 11 Spielerinnen mit 4 Spielen Sophie Román Haug (3)
Alle Bente Nordby und Hege Riise (je 22) Ann Kristin Aarønes (10)
 
Norwegen im Spiel gegen Deutschland bei der EM 2009

Europameisterschaften

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Olympische Spiele

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Die Qualifikation erfolgte bis 2020 über die WM-Endrunde, ab 2024 über die UEFA Women’s Nations League.

  • 2012: nicht qualifiziert
  • 2016: nicht qualifiziert
  • 2020: nicht qualifiziert
  • 2024: nicht qualifiziert

Nations League

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Algarve-Cup

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Die Nationalmannschaft nahm bis 2015 an allen Austragungen des Algarve-Cups teil, an dem bis 2015 alljährlich nahezu alle der besten Frauen-Nationalmannschaften teilnehmen. Sie gewann die erste Austragung sowie vier weitere und ist damit nach den USA die zweiterfolgreichste Mannschaft bei diesem Turnier. Der 10. Platz 2014 nach vier Niederlagen, wobei Norwegen als einzige Mannschaft kein Spiel gewinnen konnte, war bis 2017 aber die schlechteste Platzierung. 2017 reichte es dann nur zum Spiel um Platz 11. 2019 gelang nach 21 Jahren ohne Titel der fünfte Erfolg. 2020 wurde mit dem 100. Spiel der dritte Platz erreicht.

  • 2017: 11. Platz
  • 2018: 7./8. Platz (Platzierungsspiel wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgebrochen)
  • 2019: 1. Platz
  • 2020: 3. Platz
  • 2021: nicht ausgetragen
  • 2022: 3. Platz
  • 2023: nicht ausgetragen

Andere Turniere

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Aktueller Kader

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Die Tabelle enthält die Spielerinnen, die für beiden Play-off-EM-Qualifikations-Spiele im November/Dezember 2024 nominiert wurden.[8]

Nr.[K 1] Spielerin[K 2] Geburts-
datum
Debüt Verein[K 3] Länder-
spiele[K 4]
Länder-
spieltore[K 4]
Letzter
Einsatz
Tor
23 Aurora Watten Mikalsen* 21.03.1996 2022 Norwegen  SK Brann Kvinner 021 00 29.10.2024
1 Cecilie Fiskerstrand* 20.03.1996 2014 Italien  AC Florenz 054[K 5] 00 03.12.2024
12 Selma Panengstuen 05.03.2003 Norwegen  Kolbotn IL 000 00
Abwehr
05 Guro Bergsvand* 03.03.1994 2021 England  Brighton & Hove Albion 036 07 03.12.2024
04 Tuva Hansen* 04.08.1997 2016 Deutschland  FC Bayern München 047 02 29.11.2024
16 Mathilde Hauge Harviken* 29.12.2001 2022 Norwegen  Rosenborg Trondheim 027 00 29.11.2024
02 Marit Bratberg Lund* 07.11.1997 2022 Portugal  Benfica Lissabon 016 01 03.12.2024
06 Maren Mjelde* (C)  06.11.1989 2007 Norwegen  Arna-Bjørnar 178 20 03.12.2024
03 Marthine Østenstad 18.03.2001 2023 Norwegen  SK Brann Kvinner 003 00 03.12.2024
13 Emilie Marie Aanes Woldvik 08.01.1999 2020 Norwegen  Lillestrøm SK Kvinner 008 00 03.12.2024
Mittelfeld
07 Ingrid Syrstad Engen* 29.04.1998 2018 Spanien  FC Barcelona 080[K 5] 06 03.12.2024
21 Emilie Marie Joramo 13.01.2001 2022 Schweden  Hammarby IF 003 00 18.02.2023
15 Justine Kielland 22.11.2002 2024 Deutschland  VfL Wolfsburg 003 00 29.11.2024
18 Frida Maanum* 16.07.1999 2017 England  Arsenal Women FC 084[K 5] 21 03.12.2024
11 Guro Reiten* 26.07.1994 2014 England  Chelsea FC Women 097[K 5] 21 29.11.2024
08 Vilde Bøe Risa* 13.07.1995 2016 Spanien  Atlético Madrid 080 03 03.12.2024
20 Olaug Tvedten 20.07.2000 2024 Norwegen  Vålerenga Oslo 001 00 03.12.2024
Angriff
10 Caroline Graham Hansen* 18.02.1995 2011 Spanien  FC Barcelona 112 50 03.12.2024
14 Ada Hegerberg* 10.07.1995 2011 Frankreich  Olympique Lyon 086 49 03.12.2024
17 Celin Bizet Ildhusøy 24.10.2001 2021 England  Manchester United W.F.C. 025 07 03.12.2024
19 Synne Sofie Kinden Jensen 15.02.199 2014 Spanien  Atlético Madrid 026 05 03.12.2024
09 Karina Sævik* 24.03.1996 2019 Norwegen  Vålerenga Oslo 057 08 03.12.2024
22 Cathinka Friis Tandberg 18.06.2004 2023 Schweden  Hammarby IF 005 00 03.12.2024
Anmerkungen:
  1. Nummern bei den Spielen gegen Nordrland
  2. Mit "*" markierte Spielerinnen standen auch im WM-Kader
  3. Stand: November 2024
  4. a b Stand: 3. Dezember 2024
  5. a b c d Das in der 45. Minute am 7. März 2018 abgebrochene Spiel gegen Südkorea, in dem sie zum Einsatz kam, wird vom norwegischen Verband nicht mehr berücksichtigt.

Darüber hinaus kamen 2020, 2021 und 2022 zum Einsatz oder wurden berufen:

Spielerin[K 1] Geburtsdatum Verein Länder-
spiele[K 2]
Länderspiel-
tore[K 2]
Letzter
Einsatz
Tor
Oda Maria Hove Bogstad 24.04.1996 Norwegen  SK Brann Kvinner 000 00 [K 3]
Ida Norstrøm 11.06.1997 Norwegen  Arna-Bjørnar 000 00
Rugile Maria Rulyte 07.07.2002 Norwegen  Rosenborg Trondheim 001 00 30.11./01.12.2021
Guro Pettersen* 22.08.1991 Deutschland  Werder Bremen 007 00 18.02.2023
Sunniva Skoglund 22.05.2002 Norwegen  Stabæk Fotball 002 00 15.02.2023
Abwehr
Thea Bjelde* 05.06.2000 Norwegen  Vålerenga Oslo 024 01 25.10.2024
Malin Johnsen Brenn 13.03.1999 Italien  FC Como 001 00 15.02.2023
Ina Gausdal 21.03.1991 Norwegen  Lillestrøm SK Kvinner 008[K 4] 02 01.03.2019
Synne Skinnes Hansen 12.08.1995 Norwegen  Rosenborg Trondheim 027 00 29.06.2022
Stine Hovland 31.01.1991 Norwegen  Arna-Bjørnar 007 00 02.06.2019
Sara Iren Lindbak Hørte* 24.11.2000 Norwegen  Rosenborg Trondheim 004 01 18.02.2023
Cecilie Redisch Kvamme 11.09.1995 Norwegen  SK Brann Kvinner 005 00 13.04.2021
Kristine Bjørdal Leine 06.08.1996 Norwegen  Rosenborg Trondheim 012[K 4] 00 07.10.2022
Kristine Minde 08.08.1992 Norwegen  Rosenborg Trondheim 108 09 22.09.2020
Malin Skulstad Sunde 15.07.2000 Norwegen  Vålerenga Oslo 000 00
Thea Helene Gammelgaard Sørbo 2003 Schweden  Hammarby IF 001 00 18.02.2023
Maria Thorisdottir 05.06.1993 England  Brighton & Hove Albion 071 03 16.07.2024
Ingrid Moe Wold 29.01.1990 England  Everton Ladies FC 078[K 4] 03 15.06.2021[K 5]
Maria Olsvik 23.09.1994 Norwegen  Rosenborg Trondheim 000 00
Stine Pettersen Reinås 15.07.1994 Norwegen  Stabæk Fotball 008 01 02.03.2018[K 3]
Anja Sønstevold* 21.06.1992 Italien  Inter Mailand 031 01 30.07.2023
Mittelfeld
Cesilie Andreassen 13.10. 1996 Norwegen  Rosenborg Trondheim 003 01 26.09.2023
Amalie Vevle Eikeland* 26.08.1995 Norwegen  SK Brann Kvinner 047 03 26.09.2023
Emilie Bragstad 16.12.2001 Deutschland  FC Bayern München 001 00 16.09.2021
Signe Gaupset 18.06.2005 Norwegen  SK Brann Kvinner 002 00 04.06.2024
Emma Stølen Godø 31.05.2000 Norwegen  Lillestrøm SK Kvinner 002 00 18.02.2023
Emilie Haavi* 16.06.1992 Italien  AS Rom 103[K 4] 16 09.04.2024
Lisa Fjeldstad Naalsund 11.06.1995 England  Manchester United 023 01 29.10.2024
Emilie Nautnes 13.01.1999 Norwegen  Rosenborg Trondheim 009 01 21.02.2023
Noor Hoelsbrekken Eckhoff 06.12.1999 Schweden  Eskilstuna United 000 00
Vilde Hasund 27.06.1997 Schweden  Hammarby IF 004 01 07.04.2022
Heidi Elisabeth Ellingsen 28.07.1998 Schweden  Linköpings FC 005 00 21.09.2021
Nora Eide Lie 22.04.1997 Norwegen  IL Sandviken 000 00
Rikke Bogetveit Nygård 22.05.2000 Norwegen  IL Sandviken 002 00 04.03.2020
Therese Sessy Åsland 26.08.1995 Norwegen  IL Sandviken 006 01 02.06.2019
Elisabeth Terland 28.06.2001 England  Brighton & Hove Albion 035 09 29.10.2024
Angriff
Julie Blakstad* 27.08.2001 England  Manchester City 030 03 20.07.2023
Johanne Fridlund 24.07.1996 Italien  Lazio Rom 000 00
Sophie Román Haug* 04.06.1999 England  FC Liverpool 023 12 16.07.2024
Anna Langås Jøsendal* 29.04.2001 Norwegen  Rosenborg Trondheim 009 00 30.07.2023
Elise Thorsnes* 14.08.1988 Norwegen  Vålerenga Oslo 130 21 23.02.2022
Lisa-Marie Utland 19.09.1992 Norwegen  Rosenborg Trondheim 065[K 4] 26 30.11./01.12.2021[K 5]
Mimmi Löfwenius Veum 16.02.1994 Norwegen  Vålerenga Oslo 002 00 31.10.2023
Anmerkungen:
  1. Mit "*" markierte Spielerinnen standen auch im WM-Kader
  2. a b 5. Dezember 2023
  3. a b Nominiert für den Algarve-Cup 2020
  4. a b c d e Das in der 45. Minute am 7. März 2018 abgebrochene Spiel gegen Südkorea, in dem sie zum Einsatz kam, wird vom norwegischen Verband nicht mehr berücksichtigt.
  5. a b Karriere beendet

Bisherige Trainer

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Zeitraum Name Anzahl Siege Remis Niederlagen Torverhältnis Quote
1978–1982 Per Pettersen 024 06 07 11 031:033 1.04
1983–1989 Erling Hokstad 012 06 04 02 020:015 1.83
1987–1989 Erling Hokstad/Dag Steinar Vestlund 029 19 03 07 067:029 2.07
1989–1996 Even Pellerud 104 75 12 17 300:102 2.28
1997–2000 Per-Mathias Høgmo 064 44 11 09 151:050 2.23
2000–2004 Åge Steen 059 35 11 13 140:066 1.97
2005–2009 Bjarne Berntsen 076 36 11 29 119:099 1.57
2009–2012 Eli Landsem 049 22 06 15 102:046 1.47
2013–2015 Even Pellerud 046 22 09[9] 15 090:047 1.63
2015–2016 Roger Finjord 014 10 01 03 044:007 2.21
2016 Leif Gunnar Smerud (interim) 002 00 02 00 001:001 1
2017–2022 Martin Sjögren 069 42 04 23 165:083 1.88
2022–2023[10] Hege Riise 012 04 03 05 017:017 1.25
2023 Leif Gunnar Smerud (interim) 006 01 02 03 009:008 0.83
2024– Gemma Grainger 012 07 04 01 036:004 2.08

Stand: 3. Dezember 2024

Rekordspielerinnen

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Meiste Spiele

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Gunn Nyborg spielte vom ersten Spiel der Norwegerinnen in allen Spielen bis zu ihrem 110. Spiel und war weltweit die erste Spielerin, von der bekannt ist, dass sie 100 Länderspiele bestritt.

Spiele Name Zeitraum Rekordspielerin
188 Hege Riise 1990–2004 seit 8. September 2001
183 Solveig Gulbrandsen 1998–2015
178 Maren Mjelde seit 2007
172 Bente Nordby 1991–2007
162 Trine Rønning 1999–2016
152 Linda Medalen 1987–1999 23. Oktober 1999 bis 8. September 2001
151 Heidi Støre 1980–1997 18. März 1994 bis 23. Oktober 1999
144 Ingvild Stensland 2003–2016
138 Ingrid Hjelmseth 2003–2019
134 Unni Lehn 1996–2007
133 Isabell Herlovsen 2005–2019
130 Elise Thorsnes seit 2006
120 Brit Sandaune 1995–2003
112 Caroline Graham Hansen seit 2011
111 Ann Kristin Aarønes 1990–1999
110 Gunn Nyborg 1978–1992 bis 1. März 1988 mit weniger werdenden anderen Spielerinnen, dann allein bis zum 18. März 1994
108 Kristine Minde 2011–2020
107 Ane Stangeland Horpestad 1999–2008
105 Gro Espeseth 1991–2000
103 Emilie Bosshard Haavi seit 2010

Stand: 3. Dezember 2024

Quelle: fotball.no: Norge Kvinner Senior A - Toppscorer, gule og røde kort[11]

Meiste Tore

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Isabell Herlovsen löste am 8. Oktober mit ihrem 67. Länderspieltor die langjährige Rekordtorschützin Marianne Pettersen ab.

Tore Name Zeitraum
67 Isabell Herlovsen 2005–2019
66 Marianne Pettersen 1994–2003
64 Linda Medalen 1987–1999
60 Ann Kristin Aarønes 1990–1999
58 Hege Riise 1990–2004
55 Solveig Gulbrandsen 1998–2015
50 Caroline Graham Hansen seit 2011
49 Ada Hegerberg 2011–2017, 2022–
Dagny Mellgren 1999–2005
30 Ragnhild Gulbrandsen 1997–2007
26 Lisa-Marie Utland 2015–2021
24 Unni Lehn 1996–2007
23 Birthe Hegstad 1987–1995
22 Trine Rønning 1999–2016
Heidi Støre 1980–1997
21 Frida Leonhardsen Maanum seit 2017
Guro Reiten seit 2014
Elise Thorsnes seit 2006
20 Maren Mjelde seit 2007
Gunn Nyborg 1978–1992

Spiele gegen Nationalmannschaften deutschsprachiger Länder

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Alle Ergebnisse aus norwegischer Sicht.

Deutschland

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Norwegen ist der Gegner, gegen den die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen die meisten Länderspiele bestritten hat. Bis zur Europameisterschaft 2009 war die Bilanz ausgeglichen, dann verlor Norwegen zunächst das 1. Gruppenspiel mit 0:4, wobei drei Tore erst in der Nachspielzeit fielen und dann auch das Halbfinale mit 1:3, in dem die Norwegerinnen bereits nach 10 Minuten mit 1:0 in Führung gehen konnten, in der 59. und 61. Minute dann aber 2 Gegentreffer hinnehmen mussten und als sie in der Schlussminute auf den Ausgleich drängten noch das 1:3 kassierten. Im letzten Gruppenspiel bei der EM 2013 konnte Norwegen erstmals wieder gegen Deutschland gewinnen, wodurch die deutsche Mannschaft nach 20 Jahren wieder ein Spiel bei einer EM-Endrunde verlor. Im Finale, das Deutschland dann wie die drei vorherigen EM-Finalspiele gewann, trafen beide erneut aufeinander. Der deutschen Mannschaft gelangen nach dem verlorenen Gruppenspiel gegen Norwegen 10 Spiele ohne Gegentor. Am 10. März 2014 beendete Norwegen diese Serie durch ein Elfmetertor in der 2. Spielminute des letzten Gruppenspiels beim Algarve-Cup 2014, verlor das Spiel aber anschließend mit 1:3.

Datum Ort Ergebnis Anlass
2. Mai 1984 Helmstedt 4:1
7. September 1985 Lüneburg 3:2 EM-Qualifikation
19. Mai 1986 Oslo 0:0 EM-Qualifikation
2. Juli 1989 Osnabrück 1:4 EM-Finale
14. Juli 1991 Aalborg 1:3 n. V. EM-Finale
25. September 1993 Rhade 1:3
2. August 1994 Oakford 3:6 Turnier in den USA
18. Juni 1995 Stockholm 2:0 WM-Finale
2. Mai 1996 Jena 3:1 EM-Qualifikation
6. Juni 1996 Trondheim 0:0 EM-Qualifikation
23. Juli 1996 Washington, D. C. 3:2 Qlympia-Vorrunde
28. Mai 1997 Kopenhagen 3:0 Turnier in Dänemark
3. Juli 1997 Moss 0:0 EM-Vorrunde
6. November 1997 Bayreuth 0:1 WM-Qualifikation
17. Juni 1998 Ulefoss 3:2 WM-Qualifikation
19. Juli 2000 Göttingen 4:1 DFB-Jubiläumsturnier
24. September 2000 Sydney 1:0 Olympiahalbfinale
4. Juli 2001 Ulm 0:1 EM-Halbfinale
27. Juni 2002 Guangzhou 1:3 Turnier in China
14. September 2002 Grimstad 1:3
26. Januar 2003 Wuhan 2:2 Turnier in China
21. Juli 2004 Hoffenheim 1:0
11. März 2005 Silves 0:4 Algarve-Cup
6. Juni 2005 Warrington 0:1 EM-Vorrunde
19. Juni 2005 Blackburn 1:3 EM-Finale
13. März 2006 Faro 0:1 Algarve-Cup
7. März 2007 Faro 2:1 Algarve-Cup
30. August 2007 Mainz 2:2
26. September 2007 Tianjin 0:3 WM-Halbfinale
12. März 2008 Vila Real de Santo António 2:0 Algarve-Cup (Spiel um Platz 3)
23. Juli 2008 Sandefjord 2:0
24. August 2009 Tampere 0:4 EM-Vorrunde
7. September 2009 Helsinki 1:3 EM-Halbfinale
16. Juni 2011 Mainz 0:3
11. März 2013 Lagos 0:2 Algarve-Cup 2013
17. Juli 2013 Kalmar 1:0 EM-Vorrunde
28. Juli 2013 Solna 0:1 EM-Finale
10. März 2014 Albufeira 1:3 Algarve-Cup 2014
11. Juni 2015 Ottawa 1:1 WM-Vorrunde
29. November 2016 Chemnitz 1:1
7. März 2020 Lagos 0:4 Algarve-Cup 2020
13. April 2021 Wiesbaden 2:4
Datum Ort Ergebnis Anlass
3. Mai 1981 Moss 3:0
1. Oktober 1984 Delémont 2:0
5. August 1986 Daenikon 8:0
1. September 1991 Suhr 10:0 EM-Qualifikation
1. Mai 1992 Geithus 6:0 EM-Qualifikation
11. September 1999 Bergen 4:0 EM-Qualifikation
24. Juni 2000 Interlaken 1:0 EM-Qualifikation
6. April 2013 Nyon 1:3
9. März 2015 Albufeira 2:2 Algarve-Cup 2015
9. März 2016 Rotterdam 1:2 Olympiaqualifikation
25. Juli 2023 Hamilton 0:0 WM-Gruppenspiel

Österreich

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Datum Ort Ergebnis Anlass
21. Juni 2007 Lilleström 3:0 EM-Qualifikation
21. Juni 2008 Amstetten 4:0 EM-Qualifikation
11. März 2009 Loulé 2:0 Algarve-Cup
10. April 2016 Steyr 1:0 EM-Qualifikation
2. Juni 2016 Oslo 2:2 EM-Qualifikation
15. Juli 2022 Brighton and Hove 0:1 EM-Gruppenspiel
22. September 2023 Oslo 1:1 Nations League
5. Dezember 2023 St. Pölten 1:2 Nations League

Siehe auch

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Commons: Norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Frauen-Weltrangliste. In: fifa.com. FIFA, 16. August 2024, abgerufen am 16. August 2024 (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind provisorisch, da nicht mehr als fünf Spiele absolviert wurden oder die Mannschaften seit mehr als 48 Monaten inaktiv sind.).
  2. Zudem ein nach 45 Minuten wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgebrochenes Spiel
  3. Davon sieben Spiele im Elfmeterschießen gewonnen und zwei verloren
  4. FIFA.com: DVR Korea zurück in den Top 10 (Memento vom 24. September 2011 im Internet Archive)
  5. Inofficial European Women Championship 1979
  6. Women’s World Invitation Tournament 1981
  7. Women’s FIFA Invitational Tournament 1988
  8. fotball.no: Norges tropp mot Nord-Irland
  9. Davon zwei Spiele im Elfmeterschießen gewonnen
  10. Frauen-WM: Norwegen-Coach Riise tritt zurück. In: sport1.de. 1. September 2023, abgerufen am 2. September 2023.
  11. Norge Kvinner Senior A - Toppscorer, gule og røde kort. fotball.no, abgerufen am 23. November 2024 (norwegisch).