Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015

siebte Ausspielung für Fußball-Nationalmannschaften der Frauen

Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 (englisch FIFA Women’s World Cup 2015) war die siebte Ausspielung des bedeutendsten Turniers für Frauenfußball-Nationalmannschaften und wurde vom 6. Juni bis 5. Juli 2015 in Kanada ausgetragen.[1] Es traten 24 Nationalmannschaften zunächst in der Gruppenphase in sechs Gruppen und danach im K.-o.-System gegeneinander an. Weltmeister wurde zum dritten Mal das Team der USA, welches im Finale den Titelverteidiger Japan mit 5:2 besiegte.

FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2015
FIFA Women’s World Cup Canada 2015
Anzahl Nationen 24 (von 136 Bewerbern)
Weltmeister Vereinigte Staaten USA (3. Titel)
Austragungsort Kanada Kanada
Eröffnungsspiel 6. Juni 2015
Endspiel 5. Juli 2015
Spiele 52
Tore 146 (⌀: 2,81 pro Spiel)
Zuschauer 1.353.506 (⌀: 26.029 pro Spiel)
Torschützenkönigin Deutschland Célia Šašić (6 Tore)
Beste Spielerin Vereinigte Staaten Carli Lloyd
Beste Torhüterin Vereinigte Staaten Hope Solo
Gelbe Karten 112 (⌀: 2,15 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,02 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,04 pro Spiel)
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Vergabe Bearbeiten

Insgesamt sechs Länder hatten ihr Interesse an der Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2015 bekundet. Bereits im Frühjahr 2008 hatte Chile erklärt, sich für die Weltmeisterschaft 2015 bewerben zu wollen.[2] Weitere Interessenten waren Neuseeland, Schottland und die Türkei. Diese vier Länder verwarfen jedoch ihre Planungen. Als einzige Bewerber blieben Kanada und Simbabwe.

Kanada, das zuvor schon Ausrichter der U-19-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2002 und der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2007 war, hatte sich bereits um die Weltmeisterschaft 2011 beworben, unterlag bei der Abstimmung aber knapp gegen Deutschland. Im Falle eines Zuschlags sollten die Spiele in sechs Städten ausgetragen werden. Die kanadische Regierung erklärte sich bereit, sich mit 15 Millionen Kanadischen Dollar an den Kosten des Turniers zu beteiligen.[3]

Simbabwe war noch nie Gastgeber einer Welt- bzw. Afrikameisterschaft im Frauenbereich. Hätte das Land den Zuschlag erhalten, wäre es die erste in Afrika ausgetragene Weltmeisterschaft der Frauen gewesen. Am 1. März 2011 zog Simbabwe aus infrastrukturellen Gründen seine Bewerbung jedoch zurück.[4]

Zwei Tage später erhielt Kanada den Zuschlag. Damit wurde das Land auch automatisch Ausrichter der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2014.[5]

Spielorte Bearbeiten

Am 4. Mai 2012 gab die FIFA die sechs Austragungsorte der Weltmeisterschaft bekannt.[6] Die Stadt Halifax war zunächst auch als Spielort im Gespräch, verzichtete aber im März 2012 aus Kostengründen auf eine Berücksichtigung als Spielort.[7] Kanadas größte Stadt Toronto verzichtete ebenfalls auf eine Berücksichtigung als Spielort, um Terminüberschneidungen mit den Panamerikanischen Spielen 2015 zu vermeiden.[8] Das Endspiel soll in Vancouver ausgetragen werden.[1] Bis auf das Stadion in Moncton sind alle anderen mit Kunstrasen ausgestattet. Da die FIFA-Regularien kommerzielle Stadionnamen bei offiziellen Veranstaltungen verbieten, werden die beiden Spielstätten in Ottawa (Lansdowne Stadium statt TD Place Stadium) und Winnipeg (Winnipeg Stadium statt Investors Group Field) für den Zeitraum des Turniers umbenannt. Die sechs Austragungsorte liegen in fünf verschiedenen Zeitzonen. Die letzten Spiele jeder Gruppe finden in verschiedenen Stadien statt, und trotz teilweise unterschiedlicher Zeitzonen gleichzeitig, um mögliche Nichtangriffspakte zu vermeiden.

Drei der sechs Stadien (Edmonton, Montreal und Moncton) waren bereits Spielorte bei der U-20-Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr zuvor. Dieses Turnier war, ähnlich wie der FIFA-Konföderationen-Pokal bei den Herren, als Generalprobe für das Turnier konzipiert.

 
Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 (Kanada)
Edmonton
Moncton
Montreal
Ottawa
Vancouver
Winnipeg
Edmonton (UTC−6) Moncton (UTC−3)
Commonwealth Stadium Moncton Stadium
Kapazität: 60.100 Kapazität: 10.000
   
Montreal (UTC−4) Ottawa (UTC−4) Vancouver (UTC−7) Winnipeg (UTC−5)
Olympiastadion Lansdowne Stadium BC Place Stadium Winnipeg Stadium
Kapazität: 66.300 Kapazität: 24.000 Kapazität: 54.500 Kapazität: 33.500
       

Qualifikation Bearbeiten

Teilnehmer Bearbeiten

Das Teilnehmerfeld der Weltmeisterschaft 2015 wurde von bislang 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt. Dabei erhielten alle Konföderationen mit Ausnahme von Ozeanien und Südamerika mindestens einen weiteren sicheren Startplatz. Südamerika konnte zudem in den Playoffs gegen eine mittelamerikanische Mannschaft einen weiteren Startplatz erlangen. Mit der Aufstockung soll die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs gefördert werden.[9] Die Zahl der auszutragenden Spiele steigt damit von 32 auf 52, und die Mannschaften auf den ersten vier Plätzen müssen wie bei den Männern, wo dies bereits seit 1974 gilt, sieben Spiele bestreiten. Bereits im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2011 war über eine Aufstockung von 16 auf 20 oder 24 nachgedacht worden. Diese Pläne wurden aus sportlichen und organisatorischen Gründen verworfen. Am 11. Juni 2012 hatte das FIFA-Exekutivkomitee über die neue Zuteilung der Startplätze für die sechs Konföderationen entschieden.[10] Auch dank der zusätzlichen Plätze qualifizierten sich acht Mannschaften, die sich zuvor noch nie für eine WM-Endrunde qualifiziert hatten, wogegen sich von den Mannschaften, die schon mindestens zweimal an einer WM-Endrunde teilgenommen hatten, Argentinien, Dänemark, Ghana, Italien und Russland nicht qualifizieren konnten und Nordkorea wegen der Dopingvergehen bei der letzten WM nicht zugelassen wurde.[11]

8 aus Europa Deutschland  Deutschland England  England Frankreich  Frankreich Niederlande  Niederlande1 Norwegen  Norwegen
Schweden  Schweden Schweiz  Schweiz1 Spanien  Spanien1  
3 aus Südamerika Brasilien  Brasilien Kolumbien  Kolumbien Ecuador  Ecuador1  
4 aus Nord-, Mittelamerika und Karibik Costa Rica  Costa Rica1 Kanada  KanadaG Mexiko  Mexiko Vereinigte Staaten  USA
3 aus Afrika Elfenbeinküste  Elfenbeinküste1 Kamerun  Kamerun1 Nigeria  Nigeria  
5 aus Asien/Australien Australien  Australien China Volksrepublik  China Japan  Japan Korea Sud  Südkorea Thailand  Thailand1
1 aus Ozeanien Neuseeland  Neuseeland  
1 
jeweils erstmalige Teilnahme
G 
Gastgeber

Modus Bearbeiten

Der Modus entsprach dem zuletzt bei der Weltmeisterschaft der Männer 1994 in den USA angewandten Modus. Die 24 qualifizierten Mannschaften wurden auf sechs Gruppen verteilt. Gastgeber Kanada wurde vorab bereits als Gruppenkopf der Gruppe A gesetzt. Die vier Mannschaften jeder Gruppe spielten je einmal gegen jede andere Mannschaft der Gruppe. Die Gruppensieger und -zweiten sowie die vier besten Gruppendritten qualifizierten sich für das Achtelfinale, ab dem es im K.-o.-System weiterging. Die ersten beiden Spiele jeder Gruppe fanden jeweils als Doppelveranstaltung an einem Ort statt, zum dritten Gruppenspiel mussten alle Mannschaften an einen anderen Spielort reisen, wobei Gastgeber Kanada und der Gegner Niederlande von Edmonton nach Montreal die größte Distanz zurücklegen mussten. Die letzten Spiele fanden für jede Gruppe parallel statt, wobei es auch hier in Edmonton, Winnipeg und Ottawa zu Doppelveranstaltungen mit Spielen verschiedener Gruppen kam.

Auslosung Bearbeiten

Die Auslosung der Gruppen fand am 6. Dezember 2014 im Canadian Museum of Nature in Ottawa um 12:00 Uhr (Ortszeit) statt.[12] Gastgeber Kanada wurde schon vorab als Gruppenkopf der Gruppe A gesetzt. Sechs Mannschaften wurden von der FIFA gesetzt und bildeten den Lostopf 1. Die Töpfe 2 bis 4 wurden nach regionalen Kriterien zusammengesetzt.[13]

Topf 1 (gesetzte Mannschaften): Kanada (Gruppe A), Brasilien, Deutschland, Frankreich, Japan, USA

Topf 2 (Nord- und Mittelamerika, Afrika, Ozeanien): Costa Rica, Elfenbeinküste, Kamerun, Mexiko, Neuseeland, Nigeria

Topf 3 (Asien, Südamerika): Australien, China, Ecuador, Kolumbien, Südkorea, Thailand

Topf 4 (Europa): England, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz, Spanien

Um Begegnungen zwischen Mannschaften desselben Kontinentalverbands einzuschränken, galten folgende Regeln:[13]

  • Aus Topf 2 durften Costa Rica und Mexiko nicht zu Kanada und USA gelost werden.
  • Aus Topf 3 durften Australien, China, Südkorea und Thailand nicht zu Japan sowie Ecuador und Kolumbien nicht zu Brasilien gelost werden.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D Gruppe E Gruppe F
Kanada  Kanada Deutschland  Deutschland Japan  Japan Vereinigte Staaten  USA Brasilien  Brasilien Frankreich  Frankreich
China Volksrepublik  China Elfenbeinküste  Elfenbeinküste Schweiz  Schweiz Australien  Australien Korea Sud  Südkorea England  England
Neuseeland  Neuseeland Norwegen  Norwegen Kamerun  Kamerun Schweden  Schweden Spanien  Spanien Kolumbien  Kolumbien
Niederlande  Niederlande Thailand  Thailand Ecuador  Ecuador Nigeria  Nigeria Costa Rica  Costa Rica Mexiko  Mexiko

Gruppenspiele Bearbeiten

Gruppe A Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Kanada  Kanada  3  1  2  0 002:100  +1 05
 2. China Volksrepublik  China  3  1  1  1 003:300  ±0 04
 3. Niederlande  Niederlande  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 4. Neuseeland  Neuseeland  3  0  2  1 002:300  −1 02
Sa., 6. Juni 2015, 16:00 Uhr* (7. Juni, 00:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Kanada China 1:0 (0:0)
Sa., 6. Juni 2015, 19:00 Uhr* (7. Juni 03:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Neuseeland Niederlande 0:1 (0:1)
Do., 11. Juni 2015, 16:00 Uhr* (12. Juni, 00:00 Uhr MESZ) in Edmonton
China Niederlande 1:0 (0:0)
Do., 11. Juni 2015, 19:00 Uhr* (12. Juni, 03:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Kanada Neuseeland 0:0
Mo., 15. Juni 2015, 19:30 Uhr* (16. Juni 01:30 Uhr MESZ) in Montreal
Niederlande Kanada 1:1 (0:1)
Mo., 15. Juni 2015, 18:30 Uhr* (16. Juni 01:30 Uhr MESZ) in Winnipeg
China Neuseeland 2:2 (1:1)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Gruppe B Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Deutschland  Deutschland  3  2  1  0 015:100 +14 07
 2. Norwegen  Norwegen  3  2  1  0 008:200  +6 07
 3. Thailand  Thailand  3  1  0  2 003:100  −7 03
 4. Elfenbeinküste  Elfenbeinküste  3  0  0  3 003:160 −13 00
So., 7. Juni 2015, 13:00 Uhr* (19:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Norwegen Thailand 4:0 (3:0)
So., 7. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Deutschland Elfenbeinküste 10:0 (5:0)
Do., 11. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Deutschland Norwegen 1:1 (1:0)
Do., 11. Juni 2015, 19:00 Uhr* (12. Juni 01:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Elfenbeinküste Thailand 2:3 (1:2)
Mo., 15. Juni 2015, 15:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Winnipeg
Thailand Deutschland 0:4 (0:1)
Mo., 15. Juni 2015, 17:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Moncton
Elfenbeinküste Norwegen 1:3 (0:1)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Gruppe C Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Japan  Japan  3  3  0  0 004:100  +3 09
 2. Kamerun  Kamerun  3  2  0  1 009:300  +6 06
 3. Schweiz  Schweiz  3  1  0  2 011:400  +7 03
 4. Ecuador  Ecuador  3  0  0  3 001:170 −16 00
Mo, 8. Juni 2015, 16:00 Uhr* (9. Juni, 01:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Kamerun Ecuador 6:0 (3:0)
Mo, 8. Juni 2015, 19:00 Uhr* (9. Juni, 04:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Japan Schweiz 1:0 (1:0)
Fr., 12. Juni 2015, 16:00 Uhr* (13. Juni, 01:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Schweiz Ecuador 10:1 (2:0)
Fr., 12. Juni 2015, 19:00 Uhr* (13. Juni, 04:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Japan Kamerun 2:1 (2:0)
Di., 16. Juni 2015, 16:00 Uhr* (23:00 Uhr MESZ) in Winnipeg
Ecuador Japan 0:1 (0:1)
Di., 16. Juni 2015, 15:00 Uhr* (23:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Schweiz Kamerun 1:2 (1:0)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Gruppe D Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Vereinigte Staaten  USA  3  2  1  0 004:100  +3 07
 2. Australien  Australien  3  1  1  1 004:400  ±0 04
 3. Schweden  Schweden  3  0  3  0 004:400  ±0 03
 4. Nigeria  Nigeria  3  0  1  2 003:600  −3 01
Mo., 8. Juni 2015, 15:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Winnipeg
Schweden Nigeria 3:3 (2:0)
Mo., 8. Juni 2015, 18:30 Uhr* (9. Juni, 01:30 Uhr MESZ) in Winnipeg
USA Australien 3:1 (1:1)
Fr., 12. Juni 2015, 16:00 Uhr* (23:00 Uhr MESZ) in Winnipeg
Australien Nigeria 2:0 (1:0)
Fr., 12. Juni 2015, 19:00 Uhr* (13. Juni, 02:00 Uhr MESZ) in Winnipeg
USA Schweden 0:0
Di., 16. Juni 2015, 17:00 Uhr* (17. Juni, 02:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Nigeria USA 0:1 (0:1)
Di., 16. Juni 2015, 18:00 Uhr* (17. Juni, 02:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Australien Schweden 1:1 (1:1)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Gruppe E Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Brasilien  Brasilien  3  3  0  0 004:000  +4 09
 2. Korea Sud  Südkorea  3  1  1  1 004:500  −1 04
 3. Costa Rica  Costa Rica  3  0  2  1 003:400  −1 02
 4. Spanien  Spanien  3  0  1  2 002:400  −2 01
Di., 9. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Montreal
Spanien Costa Rica 1:1 (1:1)
Di., 9. Juni 2015, 19:00 Uhr* (10. Juni, 01:00 Uhr MESZ) in Montreal
Brasilien Südkorea 2:0 (1:0)
Sa., 13. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Montreal
Brasilien Spanien 1:0 (1:0)
Sa., 13. Juni 2015, 19:00 Uhr* (14. Juni, 01:00 Uhr MESZ) in Montreal
Südkorea Costa Rica 2:2 (2:1)
Mi., 17. Juni 2015, 20:00 Uhr* (18. Juni, 01:00 Uhr MESZ) in Moncton
Costa Rica Brasilien 0:1 (0:0)
Mi., 17. Juni 2015, 19:00 Uhr* (18. Juni, 01:00 Uhr MESZ) in Ottawa-
Südkorea Spanien 2:1 (0:1)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Gruppe F Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Frankreich  Frankreich  3  2  0  1 006:200  +4 06
 2. England  England  3  2  0  1 004:300  +1 06
 3. Kolumbien  Kolumbien  3  1  1  1 004:300  +1 04
 4. Mexiko  Mexiko  3  0  1  2 002:800  −6 01
Di., 9. Juni 2015, 14:00 Uhr* (19:00 Uhr MESZ) in Moncton
Frankreich England 1:0 (1:0)
Di., 9. Juni 2015, 17:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Moncton
Kolumbien Mexiko 1:1 (0:1)
Sa., 13. Juni 2015, 14:00 Uhr* (19:00 Uhr MESZ) in Moncton
Frankreich Kolumbien 0:2 (0:1)
Sa., 13. Juni 2015, 17:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Moncton
England Mexiko 2:1 (0:0)
Mi., 17. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Mexiko Frankreich 0:5 (0:4)
Mi., 17. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Montreal
England Kolumbien 2:1 (2:0)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Rangliste der Gruppendritten Bearbeiten

Für die Rangfolge der Gruppendritten galten folgende Kriterien:

  1. Anzahl Punkte aus allen Gruppenspielen
  2. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
  3. Anzahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore
  4. Losentscheid durch die FIFA-Organisationskommission
Pl. Land (Gruppe) Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Kolumbien  Kolumbien (F)  3  1  1  1 004:300  +1 04
 2. Niederlande  Niederlande (A)  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 3. Schweiz  Schweiz (C)  3  1  0  2 011:400  +7 03
 4. Schweden  Schweden (D)  3  0  3  0 004:400  ±0 03
 5. Thailand  Thailand (B)  3  1  0  2 003:100  −7 03
 6. Costa Rica  Costa Rica (E)  3  0  2  1 003:400  −1 02

Die Zuteilung der vier Gruppendritten, die es ins Achtelfinale schafften, erfolgte nach einer mit allen möglichen Kombinationen vordefinierten Tabelle im Regelwerk der FIFA zu dieser Weltmeisterschaft.[14]

Finalrunde Bearbeiten

Spielplan Bearbeiten

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
             
 China Volksrepublik  China 1
 
 Kamerun  Kamerun 0  
 China Volksrepublik  China 0
 
   Vereinigte Staaten  USA 1  
 Vereinigte Staaten  USA 2
 
 Kolumbien  Kolumbien 0  
 Vereinigte Staaten  USA 2
 
   Deutschland  Deutschland 0  
 Deutschland  Deutschland 4
 
 Schweden  Schweden 1  
 Deutschland  Deutschland 11 (5)1
 
   Frankreich  Frankreich 1 (4)  
 Frankreich  Frankreich 3
 
 Korea Sud  Südkorea 0  
 Vereinigte Staaten  USA 5
 
   Japan  Japan 2
 Brasilien  Brasilien 0
 
 Australien  Australien 1  
 Australien  Australien 0
 
   Japan  Japan 1  
 Japan  Japan 2
 
 Niederlande  Niederlande 1  
 Japan  Japan 2
 
   England  England 1   Spiel um Platz 3
 Norwegen  Norwegen 1
   
 England  England 2  
 England  England 2  Deutschland  Deutschland 0
 
   Kanada  Kanada 1    England  England 11 2
 Kanada  Kanada 1
 Schweiz  Schweiz 0  
1 
Sieg im Elfmeterschießen
2 
Sieg nach Verlängerung

Achtelfinale Bearbeiten

Samstag, 20. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Deutschland  Deutschland Schweden  Schweden 4:1 (2:0)
Samstag, 20. Juni 2015, 17:30 Uhr* (21. Juni, 01:30 Uhr MESZ) in Edmonton
China Volksrepublik  China Kamerun  Kamerun 1:0 (1:0)
Sonntag, 21. Juni 2015, 14:00 Uhr* (19:00 Uhr MESZ) in Moncton
Brasilien  Brasilien Australien  Australien 0:1 (0:0)
Sonntag, 21. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Montreal
Frankreich  Frankreich Korea Sud  Südkorea 3:0 (2:0)
Sonntag, 21. Juni 2015, 16:30 Uhr* (22. Juni, 01:30 Uhr MESZ) in Vancouver
Kanada  Kanada Schweiz  Schweiz 1:0 (0:0)
Montag, 22. Juni 2015, 17:00 Uhr* (23:00 Uhr MESZ) in Ottawa
Norwegen  Norwegen England  England 1:2 (0:0)
Montag, 22. Juni 2015, 18:00 Uhr* (23. Juni, 02:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Vereinigte Staaten  USA Kolumbien  Kolumbien 2:0 (0:0)
Dienstag, 23. Juni 2015, 19:00 Uhr* (24. Juni, 04:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Japan  Japan Niederlande  Niederlande 2:1 (1:0)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Viertelfinale Bearbeiten

Freitag, 26. Juni 2015, 16:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Montreal
Deutschland  Deutschland Frankreich  Frankreich 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 5:4 i. E.
Freitag, 26. Juni 2015, 19:30 Uhr* (27. Juni, 01:30 Uhr MESZ) in Ottawa
China Volksrepublik  China Vereinigte Staaten  USA 0:1 (0:0)
Samstag, 27. Juni 2015, 14:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Australien  Australien Japan  Japan 0:1 (0:0)
Samstag, 27. Juni 2015, 16:30 Uhr* (28. Juni, 01:30 Uhr MESZ) in Vancouver
England  England Kanada  Kanada 2:1 (2:1)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

Halbfinale Bearbeiten

Dienstag, 30. Juni 2015, 19:00 Uhr* (1. Juli, 01:00 Uhr MESZ) in Montreal
Vereinigte Staaten  USA Deutschland  Deutschland 2:0 (0:0)
Mittwoch, 1. Juli 2015, 17:00 Uhr* (2. Juli, 01:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Japan  Japan England  England 2:1 (1:1)

*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit

 
Die Engländerinnen feierten ihren dritten Platz.

Spiel um Platz 3 Bearbeiten

Samstag, 4. Juli 2015, 14:00 Uhr* (22:00 Uhr MESZ) in Edmonton
Deutschland  Deutschland England  England 0:1 n. V.

*: Anstoßzeit in Ortszeit

Finale Bearbeiten

Sonntag, 5. Juli 2015, 16:00 Uhr* (6. Juli, 01:00 Uhr MESZ) in Vancouver
Vereinigte Staaten  USA Japan  Japan 5:2 (4:1)

*: Anstoßzeit in Ortszeit

Beste Torschützinnen Bearbeiten

Die Spielerin mit den meisten erzielten Treffern in der Endrunde wurde mit dem Goldenen Schuh ausgezeichnet. Bei Gleichstand entschied die Anzahl der gegebenen Torvorlagen. Waren auch diese gleich, gewann die Spielerin mit der geringeren Anzahl an Spielminuten.[14]

Rang Spielerin Tore Vorlagen Spielzeit
1 Deutschland  Célia Šašić
Goldener Schuh
6 1 553
2 Vereinigte Staaten  Carli Lloyd
Silberner Schuh
6 1 630
3 Deutschland  Anja Mittag
Bronzener Schuh
5 2 474
4 Schweiz  Ramona Bachmann 3 2 360
Kamerun  Gaëlle Enganamouit 3 2 360
6 Frankreich  Eugénie Le Sommer 3 2 399
7 England  Fara Williams 3 2 637
8 Frankreich  Marie-Laure Delie 3 1 288
9 Schweiz  Fabienne Humm 3 0 222
10 Australien  Kyah Simon 3 0 295
11 Norwegen  Ada Hegerberg 3 0 360

Beste Torschützinnen des Gesamtwettbewerbs waren mit je 16 Toren: Shakira Duncan (Jamaika, alle in der Qualifikation, davon 14 in der Vorqualifikation), Vivianne Miedema (Niederlande, alle in der Qualifikation) und Anja Mittag (davon 11 in der Qualifikation).

Auszeichnungen Bearbeiten

Die US-Amerikanerin Carli Lloyd wurde mit dem Goldenen Ball als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Den Silbernen Ball als zweitbeste Spielerin erhielt die Französin Amandine Henry, der Bronzene Ball ging an die Japanerin Aya Miyama.

Den Goldenen Schuh für die beste Torschützin erhielt die Deutsche Célia Šašić, den Bronzenen Schuh ihre Mannschaftskameradin Anja Mittag. Den Silbernen Schuh bekam Carli Lloyd, den Goldenen Handschuh für die beste Torhüterin ihre Teamkollegin Hope Solo. „Beste Junge Spielerin“ (geboren nach dem 31. Dezember 1994) wurde die Kanadierin Kadeisha Buchanan.

Gewinner des Fairplay-Preises war Frankreich.[15]

All-Star-Team Bearbeiten

Insgesamt 23 Spielerinnen wurden in das All-Star-Team gewählt.[16]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Deutschland  Nadine Angerer
England  Karen Bardsley
Vereinigte Staaten  Hope Solo
Japan  Saori Ariyoshi
England  Lucy Bronze
Kanada  Kadeisha Buchanan
England  Steph Houghton
Vereinigte Staaten  Julie Johnston
Vereinigte Staaten  Meghan Klingenberg
Frankreich  Wendie Renard
Frankreich  Amandine Henry
Australien  Elise Kellond-Knight
Frankreich  Eugénie Le Sommer
Vereinigte Staaten  Carli Lloyd
Japan  Aya Miyama
Vereinigte Staaten  Megan Rapinoe
Japan  Mizuho Sakaguchi
Japan  Rumi Utsugi
Schweiz  Ramona Bachmann
Australien  Lisa De Vanna
Deutschland  Anja Mittag
Deutschland  Célia Šašić
Frankreich  Élodie Thomis

Schiedsrichterinnen Bearbeiten

 
Stéphanie Frappart (Mitte) mit ihren Assistentinnen Michelle O’Neill und Tonja Paavola

Am 30. März 2015 nominierte die FIFA 22 Schiedsrichterinnen plus jeweils zwei Schiedsrichterassistentinnen. Sieben weitere unterstützende Schiedsrichtergespanne ergeben die Gesamtzahl von 73 Unparteiischen, die die Spiele leiten.[17]

Bibiana Steinhaus aus Deutschland (Schiedsrichterin des WM-Finales 2011) und Esther Staubli aus der Schweiz (Schiedsrichterin des Finales der UEFA Women’s Champions League 2014/15) sind die einzigen Unparteiischen aus dem deutschsprachigen Raum.
Älteste Schiedsrichterin ist die Japanerin Sachiko Yamagishi (41 Jahre) und jüngste Melissa Borjas aus Honduras (28 Jahre). Quetzalli Alvarado Godínez, Carol Chenard, Thérèse Neguel und Bibiana Steinhaus waren bereits 2011 als Schiedsrichterinnen dabei.

Wie bei vorherigen Welt- und Europameisterschaften sind wechselnde Schiedsrichtergespanne möglich, so wurde bei der EM 2013 beispielsweise Lucie Ratajová unterschiedlichen Schiedsrichterinnen als Assistentin zur Seite gestellt.[18][19] Vom 20. bis 24. April 2015 wurden die Schiedsrichterinnen und Assistentinnen in Zürich auf die WM vorbereitet.[20]

Verband Schiedsrichterin Spiele       4. O. Assistentin 1 Assistentin 2
Zahl Partie
AFC Malaysia  Rita Gani 1 SUI-ECU 1 0 0 3 Malaysia  Widiya Shamsuri Australien  Sarah Ho
Singapur  Abirami Apbai Naidu 4
China Volksrepublik  Qin Liang 1 FRA-COL 2 0 0 1 China Volksrepublik  Cui Yongmei China Volksrepublik  Fang Yan
Korea Nord  Ri Hyang-ok 4 NED-CAN 5 0 0 0 Korea Nord  Hong Kum-nyo Korea Sud  Kim Kyoung-min
SWE-NGA
GER-SWE Malaysia  Widiya Shamsuri
GER-ENG Korea Sud  Kim Kyoung-min
Japan  Sachiko Yamagishi 2 USA-SWE 2 0 0 0 Japan  Naomi Teshirogi Neuseeland  Sarah Walker
MEX-FRA China Volksrepublik  Fang Yan
CAF Sambia  Gladys Lengwe 1 THA-GER 1 0 0 4 Madagaskar  Lidwine Rakotozafinoro Malawi  Bernadettar Kwimbira
Kamerun  Thérèse Neguel 1 COL-MEX 4 0 0 1 Togo  Mana Dzodope Marokko  Souad Oulhaj
Athiopien  Lidya Tafesse Abebe 4
CONCACAF Mexiko  Quetzalli Alvarado 1 NZL-NED 2 0 0 2 Mexiko  Enedina Caudillo Mexiko  Mayte Chávez
Honduras  Melissa Borjas 1 ECU-JPN 3 0 0 2 Spanien  Yolanda Parga Rodríguez Frankreich  Manuela Nicolosi
Kanada  Carol Chenard 4 GER-CIV
BRA-ESP
ENG-COL
GER-FRA
18 0 0 0 Kanada  Marie-Josée Charbonneau Kanada  Suzanne Morisset
Vereinigte Staaten  Margaret Domka 1 CIV-THA 1 0 0 2 Jamaika  Princess Brown El Salvador  Elizabeth Aguilar
Kanada  Michelle Pye 4
Mexiko  Lucila Venegas 3 JPN-SUI 4 0 0 1 Costa Rica  Kimberly Moreira Honduras  Shirley Perelló
AUS-SWE Mexiko  Mayte Chávez Mexiko  Enedina Caudillo
USA-COL
CONMEBOL Argentinien  Salomé Di Iorio 3 CIV-NOR
ESP-CRC
FRA-KOR
6 0 0 3 Argentinien  Mariana de Almeida Argentinien  María Rocco
Kolumbien  Yeimy Martinez 1 CHN-NED 0 0 0 2 Brasilien  Janette Arcanjo Bolivien  Liliana Bejarano
Paraguay  Olga Miranda 5
Uruguay  Claudia Umpiérrez 3 SUI-CMR
USA-AUS
ENG-CAN
9 0 0 2 Uruguay  Luciana Mascaraña Chile  Loreto Toloza
OFC Neuseeland  Anna-Marie Keighley 5 NOR-THA 11 0 0 1 Neuseeland  Sarah Walker Tonga  Lata Kaumatule
KOR-ESP Australien  Allyson Flynn
ENG-MEX Australien  Allyson Flynn Tonga  Lata Kaumatule
CAN-SUI Neuseeland  Sarah Walker Australien  Allyson Flynn
JPN-ENG
Cookinseln  Tupou Patia 3
UEFA Rumänien  Teodora Albon 3 GER-NOR
BRA-AUS
USA-GER
7 0 0 1 Rumänien  Petruța Iugulescu Slowakei  Mária Súkeníková
Frankreich  Stéphanie Frappart 2 AUS-NGA
USA-COL
5 0 1 1 Frankreich  Manuela Nicolosi Spanien  Yolanda Parga Rodríguez
Ungarn  Katalin Kulcsár 2 CHN-NZL 8 0 1 0 Deutschland  Katrin Rafalski Deutschland  Marina Wozniak
CMR-ECU England  Natalie Aspinall Schweden  Anna Nyström
Schweden  Pernilla Larsson 1 JPN-CMR 1 0 0 1 Schweden  Anna Nyström England  Natalie Aspinall
Griechenland  Efthalia Mitsi 2 CRC-BRA
FRA-ENG
1 0 0 2 Griechenland  Chrysoula Kourompylia Zypern Republik  Angela Kyriakou
Ukraine  Kateryna Monsul * 3 CAN-CHN 5 1 0 0 Ukraine  Natalija Ratschynska Kroatien  Sanja Rođak-Karšić
NGA-USA
USA-JPN Spanien  Yolanda Parga Rodríguez
Schweiz  Esther Staubli 2 BRA-KOR
NOR-ENG
1 0 0 0 Belgien  Ella de Vries Tschechien  Lucie Ratajová
Deutschland  Bibiana Steinhaus 2 CAN-NZL
CHN-CMR
4 0 0 0 Deutschland  Katrin Rafalski Deutschland  Marina Wozniak
Italien  Carina Vitulano 2 KOR-CRC
CHN-USA
4 0 0 2 Irland  Michelle O’Neill Finnland  Tonja Paavola

* Leitete sowohl das Eröffnungsspiel als auch das Finale.

Vermarktung Bearbeiten

Slogan und Maskottchen Bearbeiten

Am 9. Mai 2014 wurde im Rahmen des Freundschaftsspiels zwischen Kanada und den USA in Winnipeg der Slogan des Turniers To a greater goal (franz.: Vers le grand but; deutsch: Ein großes Ziel vor Augen) vorgestellt.[21]

 
Offizieller Spielball der Weltmeisterschaft

Am 17. Juni 2014 wurde im Canadian Museum of Nature in Ottawa das Maskottchen des Turniers vorgestellt. Es handelt sich um eine Schnee-Eule (Bubo scandiacus) mit dem Namen Shuéme.[22]

Spielball Bearbeiten

Der offizielle Spielball wird vom technischen Sponsor der FIFA, Adidas, gestellt. Er trägt den Namen conext15.[23]

Proteste der Spielerinnen gegen Kunstrasen Bearbeiten

Im Juli 2014 äußerten Nadine Angerer, Abby Wambach und andere in einem Protestbrief[24] an die FIFA und den kanadischen Fußballverband CSA ihre Ablehnung von Spielen auf Kunstrasen bei der WM und forderten aufgrund der großen Verletzungsgefahr ein Umdenken.[25] Da die FIFA trotz sich mehrender Bedenken und Proteste an ihren Plänen festhielt, reichte eine Gruppe von rund 40 Nationalspielerinnen Anfang Oktober 2014 Klage ein.[25] Obwohl sich zwischenzeitlich insgesamt 61 Spielerinnen der Klage angeschlossen hatten,[26] wurde sie im Januar 2015 „im Sinne des Sports“ zurückgezogen, nachdem die FIFA klargestellt hatte, dass es keine Umstellung auf Naturrasen geben werde. Der Kunstrasen im Endspielort Vancouver solle lediglich erneuert werden.[27]

Preisgelder Bearbeiten

2015 erhalten die Teilnehmer wie bei den beiden vorherigen Weltmeisterschaften Preisgelder, die gegenüber 2011 um 50 % erhöht wurden. Je nach Platzierung erhalten die teilnehmenden Verbände folgende Preisgelder:[28]

  • Weltmeister: 2.000.000 US-Dollar
  • Vizeweltmeister: 1.300.000 US-Dollar
  • Dritter: 1.000.000 US-Dollar
  • Vierter: 800.000 US-Dollar
  • Viertelfinalisten: 725.000 US-Dollar
  • Achtelfinalisten: 500.000 US-Dollar
  • Platz 17 bis 24: 375.000 US-Dollar

Zum Vergleich: Bei der WM der Männer 2014 erhielt Weltmeister Deutschland ein Preisgeld von 35.000.000 US-Dollar.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Bekanntgabe des Spielplans der FIFA Frauen-WM 2015™. In: fifa.com. FIFA, 21. März 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2013; abgerufen am 21. März 2013.
  2. Markus Juchem: Chile will Frauenfußball-WM 2015 ausrichten. In: womensoccer.de. Womensoccer, 4. Mai 2008, abgerufen am 21. März 2013.
  3. Associated Press: Canada in mix for 2015 Women's World Cup. In: cbc.ca. CBC/Radio-Canada, 17. Januar 2011, abgerufen am 21. März 2013 (englisch).
  4. dpa: Frauenfußball-WM 2015: Beste Chancen für Kanada. In: fussball24.de. Fa. Traffic Rocket GmbH, 1. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2013; abgerufen am 21. März 2013.
  5. Markus Juchem: Nur zwei Bewerber für Frauenfußball-WM 2015. In: womensoccer.de. Womensoccer, 18. Januar 2011, abgerufen am 21. März 2013.
  6. Bekanntgabe der Spielorte der FIFA Frauen-WM Kanada 2015™. In: fifa.com. FIFA, 4. Mai 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 21. März 2013.
  7. Laura Fraser: No Halifax stadium for soccer World Cup. In: thechronicleherald.ca. The Chronicle Herald, 27. März 2012, abgerufen am 21. März 2013 (englisch).
  8. The Canadian Press: Canadian host cities for 2015 Women's World Cup unveiled. In: cbc.ca. CBC/Radio-Canada, 4. Mai 2012, abgerufen am 21. März 2013 (englisch).
  9. Historische Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees auf Robben Island. In: fifa.com. FIFA, 3. Dezember 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 21. März 2013.
  10. Zuteilung der Startplätze für Kanada 2015 bestätigt. In: fifa.com. FIFA, 11. Juni 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 21. März 2013.
  11. Entscheide der FIFA-Disziplinarkommission. In: fifa.com. FIFA, 25. August 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 21. März 2013.
  12. Kanada empfängt die Welt in Ottawa. In: fifa.com. FIFA, 26. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2014; abgerufen am 3. Dezember 2014.
  13. a b FIFA Frauen-WM 2015: Die Rädchen der Auslosung. In: fifa.com. FIFA, 6. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 25. März 2015.
  14. a b Reglement: FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™. (PDF (359 KB)) In: fifa.com. FIFA, März 2013, S. 43–44, archiviert vom Original am 9. Juni 2015; abgerufen am 9. Juni 2015.
  15. FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015: Auszeichnungen. In: fifa.com. FIFA, 6. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2017; abgerufen am 6. Juli 2015.
  16. Canada 2015 Technical Report published, All-Star Squad announced. In: fifa.com. FIFA, 17. August 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 17. August 2015.
  17. 22 Schiedsrichterinnen, 7 Schiedsrichterinnen zur Unterstützung und 44 Schiedsrichterassistentinnen für die FIFA Frauen-WM 2015™ aufgeboten. In: fifa.com. FIFA, 30. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 30. März 2015.
  18. EM-Gruppenspiel Italien-Finnland. In: uefa.com. UEFA, 10. Juli 2013, abgerufen am 31. März 2015.
  19. EM-Halbfinale Dänemark-Norwegen. In: uefa.com. UEFA, 25. Juli 2013, abgerufen am 31. März 2015.
  20. Schiedsrichterinnen und -assistentinnen absolvieren intensive Vorbereitung auf Kanada 2015. In: fifa.com. FIFA, 24. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Mai 2015; abgerufen am 24. April 2015.
  21. Kanada 2015 hat EIN GROSSES ZIEL VOR AUGEN. In: fifa.com. FIFA, 9. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juni 2014; abgerufen am 21. Juni 2014.
  22. Offizielles Maskottchen der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™ vorgestellt. In: fifa.com. FIFA, 17. Juni 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2014; abgerufen am 21. Juni 2014.
  23. Statistical Kit FIFA Women’s World Cup Canada 2015™ TEAMS. (PDF) In: fifa.com. FIFA, 28. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2015; abgerufen am 8. Juni 2015 (englisch).
  24. 2015 FIFA Women’s World Cup: Artificial Turf Discriminatory, Violates Canadian Law. Protestbrief an die FIFA und CSA vom 28. Juli 2014. In: canadianprogressiveworld.com. The Canadian Progressive, 5. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2015; abgerufen am 16. Februar 2015 (englisch).
  25. a b Frauenfußball-WM 2015: Nationalspielerinnen klagen gegen Kunstrasen. In: spiegel.de. Spiegel Online, 2. Oktober 2014, abgerufen am 16. Februar 2015.
  26. Daniel Meuren: Frauenfußball: Grabenkrieg um Kunstrasen-WM. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2014, abgerufen am 16. Februar 2015.
  27. Streit mit Fifa: Fußballerinnen geben Widerstand gegen Kunstrasen-WM auf. In: spiegel.de. Spiegel Online, 21. Januar 2015, abgerufen am 16. Februar 2015.
  28. FIFA Women's World Cup Kanada 2015™ Statistical Kit Teams. (PDF; 3,6 MB) In: fifa.com. FIFA, 28. April 2015, S. 40, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2015; abgerufen am 5. Juni 2015 (englisch).