Grammy Award for Best Male Rock Vocal Performance

Auszeichnung für die beste männliche Rock- Gesangsdarbietung

Der Grammy Award for Best Male Rock Vocal Performance, auf Deutsch „Grammy-Award für die beste männliche Gesangsdarbietung – Rock“, ist ein Musikpreis, der seit 1980 bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Seit 2005 wurde die Kategorie mit dem Grammy Award for Best Female Rock Vocal Performance zusammengelegt zum „Grammy Award for Best Rock Vocal Performance, Solo“, der seit 2005 Grammy Award for Best Solo Rock Vocal Performance heißt.

Hintergrund und Geschichte Bearbeiten

Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]

Der ursprünglich als „Grammy Award for Best Rock Vocal Performance, Male“ bezeichnete Preis wurde erstmals 1980 an den Sänger Bob Dylan vergeben, 1995 wurde er in „Best Male Rock Vocal Performance“ umbenannt. In den Jahren 1988, 1992 und 1994 sowie seit 2005 durchgehend wurde die Kategorie mit dem Grammy Award for Best Female Rock Vocal Performance zusammengelegt zum „Grammy Award for Best Rock Vocal Performance, Solo“, der seit 2005 Grammy Award for Best Solo Rock Vocal Performance heißt und unabhängig vom Geschlecht der Musiker vergeben wurde und wird. Die Zusammenlegung wurde mehrfach kritisiert, vor allem da häufig gar keine Frauen für den Preis nominiert wurden.[3] Die NARAS begründete die Zusammenlegung mit dem Fehlen auszeichnungswürdiger Aufnahmen in der Kategorie „Best Female Rock Vocal Performance“ an.[4] Obwohl der Award seit 2005 nicht mehr in dieser Kategorie vergeben wurde, wurde ihre Auflösung bislang nicht offiziell bekannt gegeben.

Statistik Bearbeiten

Den Rekord für die meisten Verleihungen in dieser Kategorie hält Lenny Kravitz mit vier aufeinanderfolgende Auszeichnungen in den Jahren 1999 und 2002. Bruce Springsteen bekam den Preis dreimal zugesprochen und jeweils zweimal ging er an Eric Clapton, Bob Dylan, Don Henley und Robert Palmer. Seit seiner Einführung ging der Preis vor allem an amerikanische Künstler, daneben wurden Künstler aus Großbritannien viermal sowie aus Südafrika und Australien jeweils einmal ausgezeichnet.

Gewinner und nominierte Künstler Bearbeiten

Jahr Künstler / Band Nationalität Werk Weitere nominierte Künstler Bilder
der Künstler
1980 Bob Dylan Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „Gotta Serve Somebody“  
1981 Billy Joel Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Glass Houses  
1982 Rick Springfield Australien  Australien „Jessie's Girl“  
1983 John Mellencamp Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „Hurts So Good“  
1984 Michael Jackson Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Beat It  
1985 Bruce Springsteen Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Dancing in the Dark  
1986 Don Henley Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „The Boys of Summer“  
1987 Robert Palmer Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich „Addicted to Love“
1988
1989 Robert Palmer Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich „Simply Irresistible“
1990 Don Henley Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The End of the Innocence
1991 Eric Clapton Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Bad Love  
1992
1993 Eric Clapton Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Unplugged  
1994
1995 Bruce Springsteen Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Streets of Philadelphia  
1996 Tom Petty Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „You Don't Know How It Feels“  
1997 Beck Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „Where It's At“  
1998 Bob Dylan Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „Cold Irons Bound“  
1999 Lenny Kravitz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Fly Away  
2000 Lenny Kravitz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „American Woman“  
2001 Lenny Kravitz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „Again“  
2002 Lenny Kravitz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „Dig In“  
2003 Bruce Springsteen Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten „The Rising“  
2004 Dave Matthews Sudafrika  Südafrika
Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
„Gravedigger“  

Belege Bearbeiten

  1. "honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart position"Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences, archiviert vom Original am 19. August 2012; abgerufen am 11. September 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
  2. Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Tribune Company, abgerufen am 19. Juli 2010.
  3. Sarah Rodman: All my rocking ladies, don't bother putting your hands up. In: The Boston Globe. The New York Times Company, 8. Februar 2009, abgerufen am 26. April 2010.
  4. Dennis Hunt: U2, Jackson Top Grammy Nominees: Simon, Winwood Seek Reprise of '87 Wins. In: Los Angeles Times. Tribune Company, 15. Januar 1988, S. 3, abgerufen am 26. April 2010.

Weblinks Bearbeiten