Grammy Award for Best Instrumental Jazz Album, Individual or Group

Auszeichnung für das beste Jazz-Instrumentalalbum

Der Grammy Award for Best Instrumental Jazz Album, Individual or Group, auf deutsch „Grammy-Auszeichnung für das beste Jazz-Instrumentalalbum, Einzelkünstler oder Gruppe“, ist ein Musikpreis, der von 1959 bis 2011 von der amerikanischen Recording Academy verliehen wurde. Der Preis ging an Musiker für Alben aus dem Bereich der Jazzmusik.[1]

Chick Corea hat den Grammy Award for Best Instrumental Jazz Album, Individual or Group insgesamt zehn Mal erhalten, zuletzt 2010 zusammen mit John McLaughlin.

Geschichte und Hintergrund Bearbeiten

Die seit 1959 verliehenen Grammy Awards werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der Recording Academy in den Vereinigten Staaten vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu würdigen.[2]

Eine dieser Kategorien ist der Grammy Award for Best Instrumental Jazz Album, Individual or Group.[3] Die Auszeichnung wurde erstmals 1959 an Count Basie für sein Album Basie vergeben. Seit der Erstverleihung hatte der Preis zahlreiche kleinere Namensänderungen:

  • Von 1959 bis 1960 hieß der Preis Grammy Award for Best Jazz Performance, Group
  • 1961 nannte er sich Grammy Award for Best Jazz Performance Solo or Small Group
  • Von 1962 bis 1963 wurde der Grammy Award for Best Jazz Performance Solo or Small Group (Instrumental) verliehen
  • 1964 erfolgte die Umbenennung in Grammy Award for Best Instrumental Jazz Performance – Soloist or Small Group
  • Von 1965 bis 1966 hieß die Auszeichnung Grammy Award for Best Instrumental Jazz Performance – Small Group or Soloist
  • 1967 lautete die Bezeichnung Grammy Award for Best Instrumental Jazz Performance – Group or Soloist with Group
  • Von 1968 bis 1971 nannte sich die Preiskategorie Grammy Award for Best Instrumental Jazz Performance, Small Group or Soloist with Small Group
  • Von 1972 bis 1978 wurde der Grammy Award for Best Jazz Performance by a Group verliehen
  • Von 1979 bis 1992 war die Preisbezeichnung Grammy Award for Best Jazz Instrumental Performance, Group
  • Von 1993 bis 2000 hieß die Kategorie Grammy Award for Best Jazz Instrumental Performance, Individual or Group
  • Von 2001 bis 2011 nannte sie sich Grammy Award for Best Jazz Instrumental Album, Individual or Group.

Vor 1962 und von 1972 bis 1978 wurde die Kategorie sowohl für Instrumental- wie für Vokaldarbietungen verliehen.

Nach einer umfangreichen Überarbeitung der Grammy-Award-Kategorien wurde ab dem Jahr 2012 der Grammy Award for Best Jazz Instrumental Album vergeben.

Gewinner und Nominierte Bearbeiten

Jahr Gewinner Nationalität Album Nominierte Bild des/der Gewinner(s)
1959 Count Basie Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Basie  
1960 Jonah Jones Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten I Dig Chicks
1961 André Previn Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten West Side Story  
1962 André Previn Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten André Previn Plays Songs by Harold Arlen  
1963 Stan Getz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Desafinado  
1964 Bill Evans Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Conversations with Myself  
1965 Stan Getz Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Getz/Gilberto  
1966 Ramsey Lewis Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The In Crowd  
1967 Wes Montgomery Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Goin’ Out of My Head
1968 Cannonball Adderley Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Mercy, Mercy, Mercy! Live at ’The Club’
1969 Bill Evans Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Bill Evans at the Montreux Jazz Festival  
1970 Wes Montgomery Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Willow Weep for Me
1971 Bill Evans Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Alone  
1972 Bill Evans Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The Bill Evans Album  
1973 Freddie Hubbard Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten First Light  
1974 Supersax Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Supersax Plays Bird
1975 Joe Pass, Niels-Henning Ørsted Pedersen, Oscar Peterson Vereinigte Staaten  Vereinigte StaatenDanemark  Dänemark

Kanada  Kanada

The Trio  

 

1976 Chick Corea und Return to Forever Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten No Mystery  
1977 Chick Corea Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The Leprechaun  
1978 Phil Woods Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The Phil Woods Six – Live from the Showboat  
1979 Chick Corea Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Friends  
1980 Chick Corea & Gary Burton Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Duet  

 

1981 Bill Evans Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten We Will Meet Again  
1982 Chick Corea & Gary Burton Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Chick Corea & Gary Burton in Concert - Zurich, October 28, 1979  

 

1983 Phil Woods Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten "More" Live  
1984 Phil Woods Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten At the Vanguard  
1985 Art Blakey Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten New York Scene  
1986 Wynton Marsalis Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Black Codes (From the Underground)  
1987 Wynton Marsalis Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten J Mood  
1988 Wynton Marsalis Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Marsalis Standard Time, Vol. I  
1989 Roy Haynes, Cecil McBee, David Murray, Pharoah Sanders, McCoy Tyner Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Blues for Coltrane: A Tribute to John Coltrane  

 

 

 

 

1990 Chick Corea Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Chick Corea Akoustic Band  
1991 Oscar Peterson Kanada  Kanada Live at the Blue Note  
1992 Oscar Peterson Kanada  Kanada Saturday Night at the Blue Note  
1993 Branford Marsalis Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten I Heard You Twice the First Time  
1994 Joe Henderson Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten So Near, So Far (Musings for Miles)  
1995 Ron Carter, Herbie Hancock, Wallace Roney, Wayne Shorter, Tony Williams Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten A Tribute to Miles  

 

     

1996 McCoy Tyner Trio und Michael Brecker Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Infinity  

 

1997 Michael Brecker Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Tales from the Hudson  
1998 Charlie Haden und Pat Metheny Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Beyond the Missouri Sky (Short Stories)  

 

1999 Herbie Hancock Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Gershwin’s World  
2000 Gary Burton, Chick Corea, Roy Haynes, Dave Holland, Pat Metheny Vereinigte Staaten  Vereinigte StaatenVereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Like Minds  

 

 

 

 

2001 Branford Marsalis Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Contemporary Jazz  
2002 Sonny Rollins Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten This Is What I Do  
2003 Herbie Hancock, Michael Brecker, Roy Hargrove Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Directions in Music: Live at Massey Hall  

 

 

2004 Wayne Shorter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Alegría  
2005 McCoy Tyner Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Illuminations  
2006 Wayne Shorter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Beyond the Sound Barrier  
2007 Chick Corea Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The Ultimate Adventure  
2008 Michael Brecker Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Pilgrimage  
2009 Chick Corea und Gary Burton Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten The New Crystal Silence  

 

2010 Chick Corea und John McLaughlin Vereinigte Staaten  Vereinigte StaatenVereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Five Peace Band Live  

 

2011 James Moody Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Moody 4B  

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Grammy Awards. Abgerufen am 27. April 2019 (englisch).
  2. The Official Site of the Grammy Awards – Overview. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2011; abgerufen am 27. April 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.grammy.com
  3. Winners Best Instrumental Jazz Album. Abgerufen am 27. April 2019 (englisch).