Servette FC

Schweizer Fußballverein
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Der Servette Football Club Genève 1890, kurz Servette FC oder einfach nur Servette, auch bekannt als Servette Genf, ist ein Fussballclub aus dem gleichnamigen Quartier Servette aus Genf. Der 1890 gegründete Sportclub spielte anfänglich Rugby; um die Jahrhundertwende wechselte der Verein zum Assoziationsfussball. Servette gewann hinter dem Rekordmeister Grasshoppers und dem FC Basel am drittmeisten Schweizer Meisterschaften. Das Team wird aufgrund des granatroten Dress auch Grenats genannt. Der Verein spielt in der Saison 2023/24 in der erstklassigen Super League und trägt seine Heimspiele im Stade de Genève in Lancy aus.

Servette FC
Logo
Basisdaten
Name Servette Football Club
Genève 1890
Sitz Genf, Schweiz
Gründung 20. März 1890
Farben Granatrot
Eigentümer Fondation 1890
Präsident Thierry Regenass
Website servettefc.ch
Erste Fussballmannschaft
Cheftrainer René Weiler
Spielstätte Stade de Genève
(in Lancy)
Plätze 30'084
Liga Super League
2022/23 2. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich
Wappen der Stadt Genf
Servette FC (Schweiz)
Servette FC (Schweiz)
Genf
Genf – Heimat des Servette FC

Geschichte Bearbeiten

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Gründung 1890 Bearbeiten

 
Servette FC 1892

Der Football Club de la Servette wurde am 20. März 1890 gegründet, als ein junger Brite von seinem Vater, der gerade von einer Reise aus England zurückgekommen war, einen ovalen Ball bekam und eine Mannschaft gründen wollte. Gespielt wurde nun Fussball-Rugby auf dem Terrain Pré Wendt. Servette war indes nicht der erste Verein, der in Genf gegründet wurde. Einige internationale Institute hatten im Jahr 1869 bereits Football gespielt.

Die Spieler mussten nachher zuerst auf das Terrain Prairie zügeln (umziehen). Die Mitgliederzahl stieg stetig an, und man bekam die offizielle Genehmigung, auf den Plainpalais umzuziehen. Trotzdem mussten sie dort wegen der nationalen Ausstellung zwei Jahre aussetzen. Da Servette immer noch Rugby spielte und nicht auf den Fussball umgestellt hatte, war man auch nicht dabei, als der Schweizerische Fussballverband (SFV) am 7. April 1895 gegründet wurde. Nur durch den guten Zusammenhalt der Mitglieder konnte der Verein überleben. Bei der Wiederaufnahme des Clubs im Jahre 1898 wurde es immer schwieriger, Rugby-Gegner in der Schweiz zu finden, weshalb er sich immer mehr Richtung Frankreich orientieren musste. Der damalige Servette-Kapitän, Déjerine, ist grösstenteils für die Gründung der Fussballabteilung verantwortlich; er spielte neben Rugby bereits auch Fussball. Bevor Servette im Jahr 1899 die Sektion Fussball gründete, konnte der Club noch vor 3000 Zuschauern gegen das grosse Olympique Lyon spielen. Das erste Fussballspiel bestritt Servette am 3. Dezember 1899 gegen den FC Excelsior Zürich und konnte dieses gleich mit 2:1 gewinnen. Im Jahr 1900 gewann der Servette FC auch das zweite Spiel gegen den FC Excelsior mit 2:0. Im selben Jahr gewann Servette den durch Kapitän Déjerine ins Leben gerufenen Sonntags-Cup gegen den FC Neuenburg, nachdem man bereits Aigle 17:0 und den FC Genève 2:0 hatte schlagen können. Der Fussball hatte sofort einen grossen Erfolg in der Calvinstadt, und so wurde Servette im Jahr 1900 Mitglied des SFV. Im gleichen Jahr wurden auch der FC Fire Flies Zürich und der FC Baden in den SFV aufgenommen. Servette musste erneut umziehen, diesmal auf das Areal des Tennis-Clubs Pré Cayla. Pré Cayla wurde später zum Parc des Sports. Der Parc des Sports – mit einer Tribüne für die Damen und die Mitglieder des Komitees – wurde am 31. März 1901 anlässlich eines Rugby-Spiels eingeweiht. Dieses Stadion befand sich am Ort des späteren Stade des Charmilles.

1900–1920 Bearbeiten

 
Meisterteam Servette FC 1917/18

Nach der Eröffnung des Parc des Sports ging es mit Servette stetig aufwärts. Im Jahr 1902 hatte Servette bereits über 100 Mitglieder. Im selben Jahr wurde auch die erste Tribüne gebaut, welche aber den Damen und dem Vorstand vorbehalten blieb. Im Jahr 1902 bestritt Servette zudem auch sein erstes internationales Fussballspiel, gegen Racing-Club Paris spielte man 2:2. Die Schweizer Meisterschaft war zu dieser Zeit noch in drei Gruppen aufgeteilt. Servette gewann im Jahr 1904 zum ersten Mal die Westschweizer Gruppe und qualifizierte sich für die Finalspiele. Auch im Jahr 1905 konnte man diese erreichen, sich aber erneut nicht durchsetzen.

Im Jahr 1907 qualifizierte man sich erneut für die Finalspiele, die auch der FC Basel als Sieger der Gruppe Zentral und die Young Fellows Zürich für die Gruppe Ostschweiz erreichten. Nach einem 5:2-Sieg über den FC Basel und einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen die Young Fellows Zürich war der erste Meistertitel des Servette FC Realität.

Ab dem Jahr 1908 wurde nur noch in zwei Gruppen gespielt. Am Ende der Saison stand Servette mit gleicher Punktzahl da wie die Young Boys aus Bern. Das Barragespiel verloren die Genfer aber und konnten somit ihren ersten Meistertitel nicht verteidigen. Das Stadion wurde im Jahr 1908 auf 200 Sitzplätze erweitert. Im selben Jahr fand auch das erste Länderspiel im Parc des Sports statt. Die Schweiz (mit Servette-Goalie Dreyfuss) verlor gegen Frankreich mit 1:2.

Im Jahr 1912 erklärte Aimé Schwob, der zwölf Jahre Präsident von Servette war, sich nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stellen. Bis zur Mobilmachung wegen des Ersten Weltkriegs konnte Servette noch dreimal seine Gruppe gewinnen, aber keinen Meistertitel holen. Der Erste Weltkrieg bedeutete das Ende für die Rugbyabteilung von Servette, welche nicht ins Ausland reisen konnte und keine Gegner in der Schweiz fand. Zudem wurde der Fussball immer beliebter.

Unter dem neuen Präsidenten, Gabriel Bonnet, wurde Servette zum Mass der Dinge im Schweizer Fussball. Insgesamt vier Meistertitel (1918, 1922, 1925 und 1926) schmücken seine Amtszeit bei Servette. Gabriel Bonnet wurde im Jahr 1923 zum Vizepräsidenten der FIFA ernannt. Er war es dann auch, der im Jahr 1927 dem Exekutivkomitee der FIFA den Vorschlag einer Fussball-Weltmeisterschaft unterbreitete, die im selben Intervall wie die Olympischen Spiele ausgetragen werden sollte. Im Jahr 1930 fand dann die erste Fussball-Weltmeisterschaft in Uruguay statt.

1921–1928 Bearbeiten

 
Meisterteam Servette FC 1924/25

Teddy Duckworth, der einst Spieler bei Servette war, kehrte im Jahr 1921 zu Servette zurück. Aufgrund einer Knieverletzung musste er seine Karriere als Spieler beenden und wurde Trainer von Servette. Bereits in seinem ersten Jahr als Trainer holte Servette den dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte. In den Finalspielen schlug Servette am 28. Mai 1922 den FC Blue Stars Zürich mit 1:0, und am 25. Juni 1922 konnte man auch den FC Luzern 2:0 bezwingen. 1923 und 1924 wurde Servette Gruppensieger der Westschweizer Gruppe. Im Jahr 1923 wurden aber keine nationalen Finalspiele ausgetragen, und im Jahr 1924 unterlag man in der Finalrunde in beiden Spielen gegen Nordstern und Zürich.

Zahlreiche Servette-Spieler nahmen für die Schweiz an den Olympischen Spielen 1924 in Paris teil, wo Teddy Duckworth auch als Trainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft fungierte. Das Team musste sich erst im Final gegen Uruguay mit 0:3 geschlagen geben und war damit die beste europäische Mannschaft.

Mit Servette musste Duckworth bis ins Jahr 1925 warten, ehe er einen weiteren Meistertitel feiern konnte. Nach einem Unentschieden gegen die Young Fellows Zürich reichte ein 1:0-Sieg gegen den FC Bern. Der vierte Meistertitel von Servette fällt auch auf das 35-Jahr-Jubiläum des Vereins, der mittlerweile über 600 Mitglieder zählte und zehn Teams in den verschiedenen Kategorien hatte.

Ein weiteres Highlight in der Geschichte Servettes bot auch das Jahr 1926. Nachdem die Westschweizer Gruppe zum neunten Mal hatte gewonnen werden können, standen Servette, die Young Boys und der Grasshopper Club Zürich in den Finalspielen. Nachdem sowohl Servette als auch der Grasshopper Club Zürich gegen die Young Boys gewonnen hatten, kam es zum entscheidenden Spiel. GC ging bis zur Halbzeit mit 2:0 in Führung, doch Servette konnte das Spiel in den letzten 25 Minuten noch ausgleichen. Somit kam es zum ersten Mal in der Schweizer Fussballgeschichte zu einem Entscheidungsspiel, um den Schweizer Meister zu ermitteln. Auch im zweiten Spiel am 4. Juli 1926 lag der Grasshopper Club Zürich mit 2:0 vorne, doch Servette glich abermals aus und setzte sich schliesslich mit 3:2 durch. Somit konnte sich der Servette FC zum fünften Mal die Meisterschaft sichern.

Nebst diesen Meistertiteln gelang es Servette unter Teddy Duckworth, auch den ersten Cupsieg der Vereinsgeschichte zu holen. Am 25. März 1928 setzte man sich in Genf souverän gegen den Favoriten Grasshopper Club Zürich mit 5:1 durch.

1929–1933 Bearbeiten

 
Meisterteam Servette FC 1929/30

Paul Addor, welcher das Präsidium des Vereins im Jahr 1929 übernommen hatte, entschied gegen Widerstand aus dem eigenen Verwaltungsrat, dass ein neues Stadion gebaut werden soll. Im Jahr 1930 entschied der Schweizerische Fussballverband, dass die Teams, die sich auf Platz 1 und 2 der beiden Gruppen befinden, an den Finalspielen teilnehmen können. In diesem Jahr startete Servette aber sehr schlecht in die Saison, und der Trainer Frido Barth wurde schon bald durch den altbekannten Teddy Duckworth ersetzt, der wieder zurückkehrte. Unter Duckworth gelang es Servette noch im letzten Spiel, sich für die Finalspiele zu qualifizieren. Dort glänzten sie dank vier Siegen: am 11. Mai 1930 ein 4:2 gegen die Young Boys, am 19. Mai 1:0 gegen den Grasshopper Club Zürich (beide im Parc des Sports), am 25. Mai 3:1 gegen Lugano und am 1. Juni 3:0 gegen den FC Basel. Ungeschlagen in den Finalspielen, durfte Servette wieder den Meistertitel feiern.

Am 28. Juni 1930 wurde das Stade des Charmilles eröffnet. Anlässlich der Eröffnung organisierten Paul Addor und der Bankier Gustave Hentsch das internationale Turnier «Coupe des Nations 1930». Noch heute wird dieses Turnier als die «Gründung» der Champions League (vormals Pokal der Landesmeister) angesehen. Acht Landesmeister und zwei Pokalsieger spielten damals in Genf: SpVgg Fürth (Deutschland), First Vienna (Österreich), RCS Brugge (Belgien), Real Unión Irún (Spanien), FC Sète (Frankreich), FC Bologna (Italien), Go Ahead Eagles (Niederlande), Újpest Football Club (Ungarn), Slavia Prag (Tschechoslowakei) und natürlich Servette als Schweizer Meister. Servette beendete dieses Turnier auf dem 3. Platz.

Die Saison 1930/31 war für den Schweizer Fussball der Aufbruch in eine neue Ära. Zwecks Professionalisierung veränderte der SFV seine Strukturen. Dies war aber auch der Anfang für die finanziellen Probleme vieler Clubs. Bei Servette legte Paul Addor sein Amt als Präsident nieder, und Edouard Fulliquet übernahm. Fulliquet engagierte einen Spieler, der in der Geschichte einen unschätzbaren Wert für Servette und den Schweizer Fussball haben sollte: Karl Rappan. Den ersten Titel mit Rappan holte Servette in der Saison 1932/33. Am 2. Juli in Bern gewann Servette den 7. Titel gegen den Grasshopper Club Zürich. Dies nachdem Servette in der Vorsaison nur knapp einem Abstieg entgangen war. Der Spieler-Trainer Rappan hatte mittlerweile in die Verteidigung gewechselt und erfand den berühmten «Riegel», der später in Italien zum Catenaccio weiterentwickelt wurde.

1934 Bearbeiten

 
Meisterteam Servette FC 1933/34

Mit der Saison 1933/34 änderte der SFV auch den Spielmodus. Die regionalen Gruppen wurden zur neuen Nationalliga mit 16 Mannschaften zusammengeführt. Servette schien der neue Modus zuzusagen. Die Grenats gewannen die Meisterschaft und wurden Cup-Finalist. Doch etwas anderes machte dem Verein in diesem Jahr zu schaffen.

Wie bereits erwähnt, änderte der SFV 1931 seine Strukturen. Bis ins Jahr 1934 kannte Servette nur sportliche Turbulenzen, auch wenn diese nie allzu gross waren. Servette war das einzige Team, welches nie aus der höchsten Spielklasse der Schweiz abgestiegen war. Der Erfolg war ein stetiger Gast bei den Grenats; die acht Meistertitel und der Cupsieg machten den Verein zum Publikumsliebling in Genf.

Doch im Jahr 1934 musste der Präsident Maurice Herren die Bilanz des Clubs deponieren; dies überschattete diese hervorragende Saison. Obwohl sehr erfolgreich, häufte der Verein hohe Schulden an. Der Club konnte aber auf die Unterstützung der Genfer Gesellschaft zählen, da der Verein der Stadt sehr wichtig war. Der Konkurs konnte durch den ehemaligen Präsidenten von Servette und Vizepräsidenten der FIFA Gabriel Bonnet abgewendet werden. Schliesslich führten Gustave Bétemps und Fred Greiner den Club aus der Krise. Dies sollte nicht die letzte Krise von Servette in der Geschichte bleiben.

1935–1953 Bearbeiten

 
Meisterteam Servette FC 1939/40

In den folgenden Jahren spielten immer weniger Teams in der Nationalliga. In der Saison 1934/35 waren es nur noch 14 Teams. Zwei Jahre später sogar nur noch deren 12. Servette durchlief sportlich eine erfolglosere Zeit. Man platzierte sich auf den Rängen 7, 6 und 4, zudem verlor man zweimal den Cup-Final unglücklich, im Jahr 1936 gegen die Young Fellows Zürich und im Jahr 1938 gegen den Grasshopper Club Zürich. Auf die Saison 1937/38 kam André Abegglen als Spieler-Trainer zu Servette. Dieser hatte zwei Saisons zuvor dem FC Sochaux zum ersten Meistertitel verholfen.

Ebenfalls im Jahr 1938 fand die Fussball-Weltmeisterschaft statt. Auch fünf Servettiens standen im Kader der Schweizer Fussballnationalmannschaft: André Abegglen, Georges Aeby, Ernest Lörtscher, Genia Walaschek und Dody Guinchard. Dort konnte man einige der grössten Erfolge der Schweizer Fussball-Geschichte feiern (u. a. ein 1:1 und ein 4:2 gegen Deutschland).

In der Saison 1939/40 standen trotz der Generalmobilmachung 14 Teams im Einsatz um die Schweizer Meisterschaft. Schlussendlich konnte sich Servette überragend gegen die anderen Mannschaften durchsetzen und gewann mit 13 Punkten Vorsprung den Meistertitel. Von möglichen 44 Punkten holte das Team unter Spieler-Trainer Abegglen insgesamt 41 Punkte (19 Siege und 3 Unentschieden). Man musste in der ganzen Meisterschaft nie als Verlierer vom Platz. Es war dies bereits der neunte Meistertitel, und dies zum 50. Jubiläum der Genfer. Nach vier Spielzeiten bei Servette wechselte André Abegglen zum FC La Chaux-de-Fonds, und Servette konnte nur 1944 mit dem 2. Platz nahe an einen weiteren Meistertitel herankommen, schliesslich setzte sich aber Lausanne-Sports durch.

Im Jahr 1946 betrat erstmals Jacques Fatton den Genfer Rasen. Er sollte eine der schillerndsten Figuren des Servette FC der kommenden Jahre werden. Bereits in diesem Jahr konnte Servette den zehnten Meistertitel feiern. Es war dies die Epoche des Wirbelwinds «Quintett Belli-Facchinetti-Tamini-Pasteur-Fatton, angetrieben durch ihren schillernden, inspirierenden, subtilen, schlauen und verschmitzten Chef Lulu Pasteur» (Aussage: J.-J. Tillmann). Ebenfalls in der Saison 1945/46 wurden das Trainingsgelände und die Tennisplätze hinter dem Stadion verkauft, womit der Servette FC auf einen Schlag alle Schulden begleichen konnte.

Der offensive und verzaubernde Fussball, den die Spieler von Fernand Jaccard seit fünf Saisons zeigten, wurde endlich durch eine Trophäe belohnt: im Jahr 1949 wurde der Schweizer Cup gewonnen, und im Jahr 1950 folgte zum 60. Geburtstag des Servette FC ein weiterer Meistertitel. Servette ging es also gut. Trainiert wurde nun im Centre de Balexert, welches ebenfalls durch die Verkäufe 1946 gekauft werden konnte. Im Stade des Charmilles wurden zusätzliche Tribünen gebaut, um aus dem bestehenden Stadion eines im britischen Stil zu machen. Das Stadion fasste danach 30'000 Zuschauer.

Nach dem Meistertitel zum 60. Geburtstag folgte ein ganzes Jahrzehnt, in dem Servette keinen Titel mehr feiern konnte. Servette platzierte sich in den Saisons von 1951 bis 1953 zweimal auf Platz 6 und einmal auf Platz 4.

1954–1976 Bearbeiten

 
Karl Rappan

Auf die Saison 1953/54 wurde mit dem Franzosen Albert Châtelain ein in Genf gut bekannter Trainer geholt. Châtelain war bereits Spieler bei Étoile Carouge FC und Spieler-Trainer bei UGS. Aber auch er konnte die Negativspirale nicht beenden. Servette klassierte sich nur auf Platz 5. Auf Jaccard folgte erneut Karl Rappan als Trainer, welcher aber in seiner dritten Amtsperiode keinen Erfolg mehr feiern konnte.

In den folgenden Jahren von 1955 bis 1960 platzierte man sich weiterhin im Mittelfeld. Es gibt aber zwei erwähnenswerte Ereignisse in diesen Jahren. Zum einen fand im Jahr 1955 die Erstaustragung des Europapokals der Landesmeister statt, an dem der Servette FC (obwohl nicht Meister) als erstes Schweizer Team teilnehmen durfte. In der ersten Runde traf man sogleich auf den späteren Sieger Real Madrid, gegen den man mit einem Gesamtskore von 7:0 aber chancenlos blieb. Das zweite wichtige Ereignis stammt aus dem Jahr 1956, als sechs junge Ungarn (u. a. Péter Pázmándy, Didier Makay und Valér Németh) in die Schweiz flüchteten, nachdem sie mit dem Juniorennationalteam Ungarns einen Stage absolviert hatten. Trainer Karl Rappan empfing sie gerne bei Servette. Noch brachten sie aber nicht den ersehnten Erfolg.

Jean Snella, der den Trainerposten in der Saison 1959/60 übernommen hatte, erlöste mit dem Meistertitel im Jahr 1961 den Servette FC nach 10 Jahren ohne Titelgewinn. Nebst den jungen Ungarn standen auch weitere namhafte Spieler im Kader des Servette FC, darunter zum Beispiel auch Jacky Fatton, Jacques Barlie, André Bosson und Walter Heuri. Die Bilanz war mit 46 Punkten in 26 Spielen und 77 geschossenen gegenüber nur 29 erhaltenen Toren grandios. In der kommenden Saison wollten die Spieler auch auf der europäischen Ebene auftrumpfen. In einem verrückten Spiel und dank einem Hattrick von Jacky Fatton und einem Tor von Giuliano Robbiani konnte Servette ein 1:3 in ein 4:3 umwandeln und so vor 26'000 Zuschauern im Charmilles FK Dukla Prag bezwingen. Doch dieser Achtelfinal war Endstation, denn aus politischen Gründen fehlten im Rückspiel die Ungarn, und Servette unterlag 2:0 in Tschechien. Der Meistertitel konnte auch dank den beiden Neuverpflichtungen Rolf Wüthrich und Giulio Robbiani verteidigt werden.[4] Einen grossen Einfluss hatte aber vor allem Jacky Fatton, der 25 Tore schoss und somit zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig wurde.

Nach dem Abgang des erfolgreichen Trainers Jean Snella im Jahr 1963 übernahm Lucien Leduc die Servettiens. Leduc war ein Jahr zuvor mit dem AS Monaco französischer Meister geworden und hatte den Cup gewonnen. Er konnte in Genf aber an diese Leistungen nicht anknüpfen. Die Cupfinalteilnahmen in den Jahren 1965 (2:1 gegen den FC Sion) und 1966 (1:0 gegen den FC Zürich) blieben seine grössten «Erfolge», in der Meisterschaft resultierten die Ränge 4, 3 und 2. Er war zwar erfolgreich, konnte aber nie einen Titel gewinnen mit Servette. Es folgte die Saison 1966/67 mit vielen Trainerwechseln, so waren Roger Vonlanthen, Béla Guttmann und Gilbert Dutoit allesamt Trainer innerhalb dieser Saison. So überraschte es nicht, dass man danach wieder auf einen altbewährten Trainer zurückgriff und Jean Snella in der Saison 1967/68 wieder als Trainer engagiert wurde. Doch Snella konnte den Servette FC in den kommenden vier Meisterschaften nie über den 7. Rang hinausführen. In der Saison 1970/71 gelang es ihm jedoch, die lange Durststrecke bei den Cupsiegen zu beenden. Der Servette FC schlug den FC Lugano durch Tore von Michel Desbiolles und Valér Németh.

Dieser Sieg im Cup brachte ein Ticket für den Europapokal der Pokalsieger, wo man ein weiteres Kapitel Servette-Geschichte miterleben durfte. Denn es war kein Geringerer als der FC Liverpool, welcher nach Genf ins Stade des Charmilles kam. Am 15. September 1971 bezwang Servette das grosse Liverpool mit 2:1. Bernd Dörfel und Frantz Barriquand trafen vor 20'000 Zuschauern für die Servettiens. Man durfte also hoffen, an der Anfield Road die Sensation zu schaffen. Vor 38'500 Zuschauern verlor der Servette FC jedoch in einem hartumkämpften Spiel mit 2:0, womit der FC Liverpool in die nächste Runde einzog.

Jean Snella beendete die Saison nicht mehr als Trainer des Servette FC. Henri Gillet (Trainer der 2. Mannschaft) übernahm interimistisch bis zur Rückkehr von Jürgen Sundermann, welcher gerade mit dem FC Basel zweimal Meister geworden war. Er holte einige junge Talente ins Team, die Plätze 3 und 4 in der Meisterschaft und das Ausscheiden im Cup gegen den CS Chênois (mit einem gewissen Peter Pazmandy als Neo-Trainer) waren ansonsten aber nicht zufriedenstellend. In seiner letzten Saison 1975/76 konnte er mit dem 2. Rang in der Meisterschaft und dem Cupfinaleinzug immerhin nochmal ein Lebenszeichen von sich geben. Für einen Titel reichte es aber nicht.

Saison 1978/79 Bearbeiten

Nachdem zweimal in Folge der Meistertitel knapp verpasst worden war, gelang dem Servette FC in der Saison 1978/79 das bisher in der Schweiz Unerreichte: Servette gewann mit seinem Trainer Péter Pázmándy und seinem Präsidenten Roger Cohannier vier Trophäen.[5] Das Publikum unterstützte das Team und strömte in Massen zu den Spielen. 22'500 Zuschauer waren im Charmilles anwesend, als der FC Zürich 1:0 (Tor durch Marc Schnyder nach Pass von Umberto Barberis) bezwungen werden konnte. Dies war einer der 10 Finalrunden-Siege. Im Cupfinal konnten die Young Boys im Berner Wankdorfstadion vor 35'000 Zuschauern mit 3:2 (Tore durch Weber, Hamberg und Barberis) bezwungen werden. Zwei weitere Trophäen konnten im Ligacup und im Alpenpokal gewonnen werden.

Einzig der halbe Ausfall auf europäischer Ebene dämpfte die Freude über diese herausragende Saison. Nachdem den Grenats der Exploit gelungen war, zuerst PAOK Saloniki und nachher auch Michel Platinis AS Nancy zu eliminieren, spielten sie im Viertelfinal gegen Fortuna Düsseldorf. Ohne ein Spiel verloren zu haben (0:0 im Hinspiel und 1:1 im Charmilles, Tor durch Hamberg), war der Viertelfinal Endstation.

1977–1989 Bearbeiten

Zwischen 1977 und 1983 wurde die Charmilles unter den Präsidenten Roger Cohannier und Carlo Lavizzari modernisiert: Scheinwerfer, eine elektronische Anzeigetafel und Dächer über den Tribünen hinter den Toren wurden installiert. Im Sommer 1980 liess man in Genf einige Leistungsträger wie Umberto Barberis (AS Monaco) oder Piet Hamberg (zurück nach Holland) ziehen. Die neuen Spieler, die als Ersatz geholt wurden, konnten die Abgänge jedoch in keiner Weise kompensieren. So schied man in der folgenden Saison 1980/81 sowohl im UEFA-Cup wie auch im Schweizer Cup früh aus. In dieser Saison endete auch die Zeit von Roger Cohannier als Präsident von Servette, und Carlo Lavizzari übernahm den Posten. In der Saison 1981/82 folgten viele technisch versierte Spieler dem Ruf des Präsidenten Lavizzari, und so konnte ein Team mit klangvollen Namen wie Lucien Favre, Michel Decastel und Erich Burgener besetzt werden. Man konnte mit hervorragendem Fussball glänzen. Doch nach der Winterpause kam der Zusammenbruch, und man gab einen schon sicher geglaubten Titel noch aus der Hand. Viele Querelen verhinderten den Meistertitel, so musste Péter Pázmándy zum Beispiel für seinen Assistenten Guy Mathez den Trainerstuhl räumen. Im Jahr 1984 und nach drei grossartigen Jahren in Monaco kehrte Umberto Barberis an seine alte Wirkungsstätte zurück. Unter dem Trainer Guy Mathez wurde das Ziel, der Meistertitel, aufgrund eines umstrittenen Penaltyentscheides des Schiedsrichters Daina in der 109. Minute des Entscheidungsspiels in Bern gegen den Grasshopper Club Zürich, verfehlt. Immerhin konnte vier Tage zuvor am gleichen Ort der Cupfinal gegen Lausanne mit 1:0 (Tor durch Geiger vor 38'000 Zuschauern) gewonnen werden. Ein Jahr später begann die Saison wieder einmal mit Ärger, denn Umberto Barberis musste seine Nummer 10 an Lucien Favre weitergeben, welcher sich diese vertraglich zusichern liess. Auch die Captainbinde hätte er sich am liebsten noch angeeignet, dort intervenierte dann Präsident Lavizzari hart, und so blieb diese beim äusserst wichtigen Marc Schnyder. Dies alles ereignete sich bereits vor dem ersten Spiel; also keine guten Vorzeichen für das Team. Doch die Saison 1984/85 sollte für den Servette FC sehr versöhnlich enden. Zwar schied man im Cup gegen den Erzrivalen aus Sion aus, aber man konnte sich endlich den 15. Meistertitel sichern dank 19 Siegen gegenüber nur 3 Niederlagen.

Die Saisons 1985–89 konnten nicht mehr so erfolgreich gestaltet werden wie 1985. Dies auch aus dem Grund, dass nach dem Meistertitel Umberto Barberis aufhörte und ein riesiges Loch im Mittelfeld hinterliess. 1986/87 konnte immerhin John Eriksen dank 28 Toren die Torschützenkönig-Trophäe nach Genf holen. Trotzdem musste man sich in dem Jahr mit Platz 4 zufriedengeben. Und im Cupfinal unterlag man in der Verlängerung gegen die Young Boys Bern mit 4:2. Eine Saison später konnte man von Inter Mailand Karl-Heinz Rummenigge zu Servette holen, der in Genf seine Karriere ausklingen liess. Noch heute denken viele Leute an ihn, wenn man Servette hört. In der Saison 1988/89 wurde Präsident Carlo Lavizzari nicht ganz unumstritten zum Nationalliga-Präsidenten gewählt, was er bis 1994 blieb.

1990–2002 Bearbeiten

 
Stade des Charmilles 1930–2002

Man musste die Übernahme – und finanzielle Rettung des Clubs – durch den beliebten Paul-Annick Weiller abwarten, bis im Jahr 1994 der 16. Schweizer Meistertitel gefeiert werden konnte.[6] Spieler wie Sonny Anderson (11 Tore in 6 Monaten), Oliver Neuville (16 Tore), José Sinval (7 Tore und 11 Assists), Bosko Djurovski haben neben den Genfern Aeby und Barea eine schöne Seite der Clubgeschichte mitgeschrieben. Der Titel konnte erst mit dem letzten Spiel sichergestellt werden: die Young Boys konnten im Wankdorf mit 1:4 (drei Tore von Neuville und eines von Sinval) bezwungen werden, während die Konkurrenten, die Grasshoppers, nur 1:1 gegen den FC Aarau spielten. Das war ein schöner Lohn für den Trainer Ilija Petković, der für die Rückrunde ohne Anderson auskommen musste und sich für eine offensive Spielweise mit drei Stürmern entschied.

Im Dezember 1996 wurde Servette durch die französische Gruppe Canal+ übernommen,[7] nachdem der Präsident aufgrund einer schweren Krankheit das Zepter hatte abgeben müssen – ohne allerdings vorher alle Schulden zu begleichen. Bis zum 17. Schweizer Meistertitel im Jahre 1999[8] ging es stetig aufwärts. Der Genfer Gérard Castella führte das Team um Eric Pédat und Sébastien Fournier in einem verrückten (Regen-)Spiel in Lausanne zu einem 2:5 (drei Tore durch Edwin Vurens und zwei durch Petrov). Im Jahr 2001 wurde dieses Team Schweizer Cupsieger. Das Team von Lucien Favre konnte im Final in Basel vor 15'000 Zuschauern Yverdon-Sport mit 3:0 (Tore durch Frei, Lonfat und Petrov) bezwingen. Der letzte grosse Erfolg im Stade des Charmilles konnte in der Saison 2001/02 auf europäischer Ebene gefeiert werden: zuerst konnten Slavia Prag, Real Saragossa und Hertha BSC bezwungen werden – bevor der Achtelfinal gegen den FC Valencia Endstation war. Die kollektive Freude nach dem Tor von Wilson Oruma in der 87. Minute bei Servette gegen Real Saragossa und der klare 3:0-Sieg in Berlin[9] bleiben die unvergesslichen Momente dieser Spielzeit. Das Stade des Charmilles wurde dann am 8. Dezember 2002 endgültig mit dem Abschiedsspiel gegen die Young Boys geschlossen.[10] Nach drei Toren in der letzten Viertelstunde konnte Servette ein 4:4 erreichen und so das Publikum ein letztes Mal an diesem magischen Ort begeistern.

2003–2007 Bearbeiten

Der Umzug ans andere Ufer ins neue Stadion de La Praille hätte Servette – seit mehreren Jahren mit finanziellen Problemen belastet – eventuell retten können, aber dies hat nicht gereicht. Es kamen zwar trotz durchzogenen Resultaten (einem 3. Platz als bestem Rang) mehr Zuschauer ins Stadion (über 10'000 im Durchschnitt), aber der Konkurs war aufgrund der zu grossen Ausgaben nicht zu vermeiden (Februar 2005). Der «Clubretter» Marc Roger hatte den Verein in den Ruin getrieben; er wurde am 16. März 2005 verhaftet[11] und anschliessend gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt. Danach flüchtete er aus der Schweiz in Richtung Frankreich und konnte erst in Spanien wieder festgenommen werden. Marc Roger wurde am 9. September 2008 schuldig gesprochen.[12] Genf hatte nun kein Team mehr in der obersten Schweizer Liga und musste sich in der Praille und in der 1. Liga neu etablieren. Der Club konnte weiterhin mit mehr als tausend Abonnenten und einer ambitionierten Clubleitung auf eine grosse Unterstützung zählen. Zu den Werten des neuen Präsidenten Francisco Viñas zählten finanzielle Strenge, Arbeit, Ehrlichkeit und Transparenz. Der Club bezog sein Quartier im Centre sportif de Balexert, wo in der Vergangenheit alle Mannschaften von Servette trainiert hatten. Servette stieg bereits nach der ersten Saison in die Challenge League auf. Der erste Aufstieg der Clubgeschichte war vor allem dem grossen Talent Julian Esteban und den Ehemaligen Pizzinat, Londono, Barea und Bratic zu verdanken.

Servette war bis zum Konkurs 2004 der einzige Club in der Schweiz, der nie abgestiegen war; er hatte zudem unzählige Nationalspieler hervorgebracht.

2008–2011 Bearbeiten

 
Stade de Genève Euro 2008

In der Saison 2008/09 übernahm mit Majid Pishyar ein ambitionierter Präsident den Club. Er wollte ihn auf allen Ebenen professionalisieren und die Grenats so schnell wie möglich in die Super League zurückführen. Zudem wollte er, dass der Servette FC seine glorreiche Vergangenheit erneuert. «Tous unis dans la légende» wurde der Slogan des Clubs. Das Stade de Genève war im Jahr 2008 zudem ein Austragungsort der Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich.

Der Präsident Majid Pishyar und die Vereinsleitung entschieden einstimmig, im Dezember 2008 die «Servette Football Club 1890 AG» zu gründen. Der Servette FC entschied zudem, sich auch ausserhalb des Sports sozial zu engagieren. Eine Partnerschaft mit der Association «Courir… Ensemble» wurde im Januar 2009 unterzeichnet.

Hinter den Kulissen wurde nun kräftig gearbeitet, aber auch die Genfer Fans bewegten sich. So wurden beim Meisterschaftsspiel zwischen dem Servette FC und Lausanne-Sport rund 10'000 Zuschauer im Stade de Genève gezählt.

Im Jahr 2011 konnte der Servette FC nach fünf Jahren in der Challenge League den Aufstieg in die Super League feiern, nachdem man die Saison auf Platz 2 beendet und sich dadurch für die Barragespiele gegen die AC Bellinzona qualifiziert hatte. Im Hinspiel im Stadio Municipale in Bellinzona musste der Servette FC dem Gastgeber noch ein 1:0 zugestehen. Doch beim Rückspiel vor 23'338 Zuschauern im Stade de Genève konnte man durch einen 3:1-Sieg (Tore: Marcos de Azevedo, zweimal Patrik Baumann) den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse der Schweiz feiern.[13]

2012–2019 Bearbeiten

Unter Majid Pishyar, der den Servette FC im Jahr 2008 übernommen hatte, musste der Verein nach etwas mehr als drei Jahren am 1. März 2012 seine Bilanz bei der Handelskammer Genf deponieren. Nach dem Konkurs von Admira Wacker einige Jahre zuvor war dies der zweite Konkursantrag bei einem von Pishyar präsidierten Verein innert relativ kurzer Zeit.[14][15] Gerettet wurde der Traditionsclub schliesslich vom Kanadier Hugh Quennec, der bereits den lokalen Eishockeyverein Genève-Servette HC präsidiert. Er übernahm den Servette FC für einen symbolischen Preis von einem Schweizer Franken. Unter Hugh Quennec konnten die grössten finanziellen Probleme beseitigt werden, und der Servette FC beendete die Saison trotz diesen Problemen noch auf dem 4. Rang, was zudem wieder erste internationale Spiele nach sich zog. In der ersten Qualifikationsrunde für die UEFA Europa League konnte man sich gegen den armenischen Verein Gandsassar Kapan durchsetzen.[16] In der zweiten Runde musste man sich aber Rosenborg Trondheim geschlagen geben.[17] Nach dem 1:1 in Genf schaffte es das Team in Trondheim nicht über ein 0:0 hinaus, weshalb man aufgrund der Auswärtstorregelung aus dem Wettbewerb ausschied. Noch schlechter lief es dem Servette FC in der Meisterschaft 2012/2013. Man musste bis in die 14. Runde warten, bis der erste Sieg gefeiert werden konnte. Aus dem Schweizer Cup schied man schon in der ersten Runde gegen den Erstligisten SC Cham aus.

Das vorläufige Ende des Servette FC in der Super League wurde ausgerechnet im Léman-Derby gegen den FC Lausanne-Sport durch ein 3:0 in der Pontaise besiegelt.[18] Servette stieg dabei zum ersten Mal in der 123-jährigen Geschichte sportlich aus der höchsten Spielklasse ab. Servette war bis dahin das einzige Team, das noch nie sportlich aus der höchsten Schweizer Spielklasse abgestiegen war.

Zur Saison 2013/14 mussten einige Abgänge in Kauf genommen werden, doch der Servette FC kündigte eine Strategieänderung an und gab vielen jungen Spielern die Chance, in der ersten Mannschaft Fuss zu fassen. Komplettiert wurde das Kader mit erfahrenen Super-League-Spielern. Während der Saison-Vorbereitung gab der langjährige Kapitän Lionel Pizzinat seinen Rücktritt vom Profisport bekannt; die unter chronischen Rückenschmerzen leidende Galionsfigur des Servette FC war seit dem Abstieg 2005 zurück bei Servette und half dem Verein wieder zurück in die höchste Liga.

Nach einem sehr dürftigen Start (5 Punkte aus 5 Spielen) in die Saison 2013/14, der überhaupt nicht zu den Aufstiegsforderungen des Vorstands und der Fans passte, wurde der Trainer Sébastien Fournier nach dem 5. Spieltag entlassen.[19] Ihn ersetzte Jean-Michel Aeby, der zuvor Assistenztrainer gewesen war und die Grenats trotz eher defensivem Fussball wieder auf die Siegerstrasse zurückbringen konnte. Zum Ende der Vorrunde hatte sich das Team wieder ein bisschen gefangen und belegte den 2. Platz mit vier Punkten Rückstand auf den Leader aus Vaduz.[20] Die Rückrunde war jedoch katastrophal für einen Aufstiegskandidaten. Nach einer peinlichen Heimniederlage gegen Abstiegskandidat FC Wohlen (1:5) trennte sich der Servette FC per sofort von Jean-Michel Aeby. Mario Cantaluppi und José Sinval übernahmen das Team interimistisch bis Ende der Saison.[21] Zur selben Zeit verpflichtete Servette auch einen neuen CEO. Julian Jenkins, der zuvor bei Cardiff City in der englischen Premier League tätig gewesen war, übernahm diesen Posten per 1. Juli 2014.[22] Als neuer Trainer wurde daraufhin der Engländer Kevin Cooper bestätigt.

Servette, erneut mit grossen Aufstiegsambitionen ausgestattet, nahm unter dem neuen Trainer und mit der Sturmhoffnung und dem jüngsten Fussball-Europameisterschaft-Torschützen Johan Vonlanthen die Saison 2014/15 in Angriff. Zur Halbzeit standen die Grenats auf Platz 3, zum Saisonende verpassten sie mit sieben Punkten Rückstand auf den Tabellenersten FC Lugano den Aufstieg.

Am 1. Juni 2015 kam es gar noch schlimmer, und der Servette FC erhielt auch in zweiter Instanz keine Spielberechtigung für die Challenge League. Grund dafür waren erneut finanzielle Probleme. Schulden von ca. 5 Millionen hatten sich bei den Grenats angehäuft, was einen Zwangsabstieg in die drittklassige Promotion League zur Folge hatte. Der dritte Abstieg der Vereinsgeschichte nach 2005 und 2012 war also Tatsache. Zum zweiten Mal stieg man via «grünem Tisch» ab. Der Verein stand vor dem zweiten Konkurs innert zehn Jahren. Doch die «Fondation 1890» unter der Führung von Didier Fischer rettete den Verein in letzter Sekunde und bezahlte die angehäuften Schulden. Somit konnte ein Abstieg in die 2. Liga interregional verhindert werden. Obwohl Kevin Cooper zuerst noch zum Verein hielt, wechselte er während der Saison zum FC Wil.[23] Ersetzt wurde er durch Anthony Braizat.[24] Unter dem neuen Cheftrainer schaffte der Servette FC den direkten Wiederaufstieg, sie konnten sich 5 Runden vor Schluss am 1. Mai 2016 als Aufsteiger feiern lassen. Den Meistertitel der Promotion League konnte man sich in der zweitletzten Runde dank dem 3:0-Heimsieg über den SC Brühl St. Gallen sichern. Nach zwei weiteren Wechseln auf der Trainerposition übernahm im Mai 2018 der Ex-Servettespieler und Ex-Internationale Alain Geiger das Traineramt in Genf, bereits in seiner ersten Saison konnte er Erfolge feiern. Mit Rang 1 in der Saison 2018/19 realisierte Servette drei Jahre nach dem Aufstieg in die Challenge League den zweiten Aufstieg der Vereinsgeschichte in die erstklassige Super League.

Seit 2019 Bearbeiten

Nach dem Aufstieg konnte sich das Team um Alain Geiger sofort in der Super League etablieren und holte in der Aufstiegssaison direkt den 4. Rang und damit auch einen Europa-League-Platz. In der Saison 2020/21 bestritt Servette damit sein 100. Spiel in einem europäischen Wettbewerb (3:0-Sieg gegen MFK Ružomberok). Nach der zweiten Runde der Qualifikation war dann aber gegen den französischen Erstligisten Stade de Reims Schluss. In der Folge konzentrierte man sich erneut auf ein gutes Abschneiden in der Meisterschaft. Die Saison 2020/21 war geprägt vom grassierenden Coronavirus, mit dem sich auch viele Spieler ansteckten und das für fast leere Stadien sorgte aufgrund der Zuschauerbeschränkungen. Dennoch konnte sich Servette mit Rang 3 erneut für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren. In der Saison 2021/22 trat Servette somit in der neugegründeten UEFA Europa Conference League an und traf dort in der ersten Runde auf den Molde FK aus Norwegen; nach einer 0:3-Niederlage im Hinspiel kam man zu Hause in Genf nicht über ein 2:0 hinaus und schied aus. Nach einer durchzogenen Saison beendete Servette die Saison auf Platz 6 und somit ausserhalb der europäischen Startplätze. Auf Ende der Saison 2021/22 verliess dann auch die gesamte Führungsetage rund um Präsident Pascal Besnard den Verein. Nach diesem Wechsel konnte sich Servette zum ersten Mal seit der Saison 1999/2000 wieder für die UEFA Champions League qualifizieren, indem sie in der Saison 2022/23 den zweiten Platz belegten. Mit dem Ende dieser Saison ging auch die fünfjährige Amtszeit des Trainers Alain Geiger zu Ende, der nebst dem Aufstieg auch drei europäische Qualifikationen in vier Jahren vorweisen konnte. Ersetzt wurde er durch René Weiler.

Kader 2023/24 Bearbeiten

Die 1. Mannschaft Bearbeiten

Stand: 26. Februar 2024. Profispieler des Servette FC, die an einen anderen Club ausgeliehen sind, werden nicht aufgeführt [25]

Nr. Nat. Spieler Im Team seit Letzter Verein
Torhüter
1 Zypern Republik  Schweiz  Joël Mall 2023 Olympiakos Nikosia
32 Schweiz  Jérémy Frick 2016 FC Biel-Bienne
44 Kosovo  Schweiz  Léo Besson 2023 Eigene Jugend
Verteidigung
3 Tunesien  Niederlande  Omar Rekik * 2024 Arsenal London U21
3 Japan  Keigo Tsunemoto 2023 Kashima Antlers
4 Schweiz  Steve Rouiller 2018 FC Lugano
6 Frankreich  Anthony Baron 2023 FC Yverdon
12 Schweiz  Issa Kaloga 2023 Eigene Jugend
18 Kongo Republik  Frankreich  Bradley Mazikou 2023 Aris Thessaloniki
19 Frankreich  Yoan Severin 2018 SV Zulte Waregem
20 Schweiz  Théo Magnin 2022 Eigene Jugend
25 Tunesien  Frankreich  Dylan Bronn 2024 US Salernitana
68 Kamerun  Frankreich  Jérôme Onguéné 2023 Eintracht Frankfurt
77 Ungarn  Bendegúz Bolla 2023 Wolverhampton Wanderers
- Kosovo  Schweiz  Valton Behrami 2022 Eigene Jugend
Mittelfeld
5 Kamerun  Russland  Gaël Ondoua 2023 Hannover 96
8 Frankreich  Timothé Cognat 2018 Olympique Lyon
9 Bosnien und Herzegowina  Serbien  Miroslav Stevanović 2017 FK Željezničar Sarajevo
10 Schweiz  Alexis Antunes 2020 FC Chiasso
17 Angola  Schweiz  Dereck Kutesa 2022 Stade de Reims
22 Danemark  Alexander Lyng 2023 FC Helsingør
28 Frankreich  David Douline 2021 AF Rodez
30 Senegal  Samba Lélé Diba 2022 ASEC Ndiambour
Stürmer
7 Japan  Takuma Nishimura 2024 Yokohama F. Marinos
11 Senegal  Bassirou N’Diaye * 2024 FC Lorient B
21 Schweiz  Frankreich  Jérémy Guillemenot 2023 FC St. Gallen
27 Frankreich  Algerien  Enzo Crivelli 2022 Istanbul Başakşehir FK
31 Schweiz  Elfenbeinküste  Tiemoko Ouattara 2023 Eigene Jugend
- Schweiz  Portugal  Alexandre Patrício 2022 eigene Jugend

* Keine Spielberechtigung, da der Verein die Spielerliste zu spät eingereicht hat.

Staff/Betreuerstab Bearbeiten

Stand: 16. Februar 2024.[26]

Name, Vorname Funktion
René Weiler Chef-Trainer
Manuel Klökler Co-Trainer
Bojan Dimic Co-Trainer
Massimo Lombardo Technischer Direktor
Lionel Pizzinat Teammanager
Anthony Garnier Konditionstrainer
Mathieu Degrange Konditionstrainer
Daniel Blanco Torhütertrainer
Alexandre Alphonse Stürmertrainer

Transfers 2023/24 Bearbeiten

Stand: 26. Februar 2024 [27]

Zugänge Bearbeiten

Name Ehemaliger Verein Transferperiode
Léo Besson Eigene Jugend S
Bendegúz Bolla Wolverhampton Wanderers (Leihe) S
Dylan Bronn US Salernitana (Leihe) W
Jérémy Guillemenot FC St. Gallen S
Noah Henchoz Étoile Carouge (Leih-Ende) S
Issa Kaloga Eigene Jugend S
Alexander Lyng FC Helsingør S
Joël Mall Olympiakos Nikosia S
Bradley Mazikou Aris Thessaloniki S
Bassirou N’Diaye FC Lorient B (Leihe) W
Takuma Nishimura Yokohama F. Marinos (Leihe) W
Dimitri Oberlin FC Thun (Leih-Ende) S
Gaël Ondoua Hannover 96 S
Jérôme Onguéné Eintracht Frankfurt (Leihe) S
Tiemoko Ouattara Eigene Jugend S
Alexandre Patricio Hellas Verona U19 (Leih-Ende) S
Omar Rekik Arsenal London U21 (Leihe) W
Keigo Tsunemoto Kashima Antlers S

Abgänge Bearbeiten

Name Neuer Verein Transferperiode
Moritz Bauer Vereinslos S
Chris Bedia 1. FC Union Berlin W
Sidiki Camara FC Stade Nyonnais (Leihe) S
Boris Céspedes Yverdon Sport FC S
Ilyes Chaïbi Thonon Évian Grand Genève FC S
Gaël Clichy Karriereende S
Steven Deana FC Lugano S
Moussa Diallo Beroe Stara Zagora (Leihe) W
Boubacar Fofana FC Winterthur W
Noah Henchoz Étoile Carouge (Leihe) W
Kevin Mbabu FC Fulham (Leih-Ende) S
Dimitri Oberlin Adanaspor S
Edin Omeragic FC Stade Nyonnais (Leihe) S
Ronny Rodelin FC Perly-Certoux (Leihe) W
Patrick Pflücke KV Mechelen S
Malik Sawadogo FC Stade Nyonnais (Leihe) S
Baba Souare Næstved BK W
Hussayn Touati FC Wil 1900 (Leihe) W
Théo Valls Grenoble Foot 38 S
Nicolas Vouilloz FC Basel W

S=Sommer W=Winter

Stadion Bearbeiten

 
Stade des Charmilles
 
Stade des Charmilles
 
Stade de Genève
 
Stade de Genève

Stade des Charmilles Bearbeiten

Nach mehreren Standortwechseln fand der Servette FC im Stade des Charmilles ein neues Zuhause. Vom 20. Juni bis 8. Juli 1930 fand anlässlich der Stadioneröffnung die «Coupe des Nations» statt. Im offiziellen Eröffnungsspiel spielte der Servette FC gegen den Wiener Verein First Vienna FC. Ein Stehplatz kostete zu dieser Zeit erst 1.90 CHF, und auf die Tribüne kam man für 6.35 CHF. Im Jahr 1946 wurde das Stadion aufgestockt und bot von nun an Platz für 30'000 Fans. Am 14. Oktober 1951 wurde mit 40'000 Fans anlässlich des Länderspiels Schweiz gegen Frankreich der Zuschauerrekord aufgestellt. Am 11. Juni 1956 erhielt das Stadion eine Flutlichtanlage und konnte fortan auch Nachtspiele austragen. Im Jahr 1983 wurden die Tribünen hinter den Toren überdacht; von nun an war das gesamte Stadion überdacht. 1984 sprach der damalige Präsident Carlo Lavizzari das erste Mal von einem Stadionprojekt mit Einkaufszentrum, Parkplätzen und 1250 Wohnungen. Im Jahr 1985 wurde die Zuschauerzahl auf 20'000 gesenkt. Im Jahr 1995 wurde die Tribüne A vom SFV geschlossen, da sie zu gefährlich sei, ein Jahr darauf wurden Renovationsarbeiten gemacht und 14 Logen eingerichtet. Im Juni 1998 wurde aufgrund der europäischen Norm das gesamte Stadion mit Sitzplätzen ausgestattet. Es hatte fortan nur noch Platz für 9250 Zuschauer. Am 8. Dezember 2002 fand das letzte Spiel im legendären Stade des Charmilles statt.

Stade de Genève Bearbeiten

Im Juli 2000 begann der Bau des neuen Stade de Genève[28] als Ersatz für das Stade des Charmilles. Das Stadion verfügt über 30'000 Plätze, die bis heute aber nur bei der Eröffnung und bei Länderspielen ausverkauft waren. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt ca. 230 Mio. CHF, wobei auf einige geplante Bauprojekte rund ums Stadion verzichtet wurde. Lediglich das Stadion und das Einkaufszentrum «La Praille» wurden gebaut. Die Zuganbindung ist bis heute nicht realisiert, so dass die Zuschauer via Bahnhof Lancy-Pont-Rouge oder Tram an den Match reisen müssen.

Die offizielle Eröffnung des Stadions fand am 30. April 2003 mit dem Länderspiel SchweizItalien (1:2) statt.[29]

Das Stadion wurde angesichts der Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich in Dimensionen gebaut, die ansonsten nicht benötigt werden. Es verfügt über einen Naturrasen und ist für alle Schweizer Fussballligen freigegeben. Das Spielfeld hat eine Länge von 105 m und eine Breite von 68 m.

Im Juni 2015 wurde durch den Genfer Regierungsrat eine Summe von 5,6 Millionen CHF für die Sanierung des Stade de Genève bewilligt. Tage zuvor wurde der Verein jedoch zwangsrelegiert, wobei etwa ein Betrag von 5 Millionen gefehlt hatte, um den Verein zu retten, weshalb die Sanierungspläne, obwohl dringend notwendig, auch einige Gegner auf den Plan riefen. Wann die schrittweise Renovation starten wird, ist noch unklar.

Zuschauerschnitt Bearbeiten

Saison Durchschnitt Insgesamt Liga Spiele Rang / Zuschauerzahl Ligadurchschnitt
2003/04 9'200 165'602 ASL 18 2/10 8'990
2004/05 8'587 77'280 SL 9(1) 3/10 8'304
2005/06 1'560 23'402 1. Liga 15 1/16 344
2006/07 2'356 40'044 ChL 17 2/18 1'357
2007/08 1'488 25'304 ChL 17 4/18 1127
2008/09 2'427 36'407 ChL 15 3/16 2'017
2009/10 3'584 53'764 ChL 15 1/16 1'212
2010/11 6'008 90'121 ChL 15 1/16 1'680
2011/12 10'697 181'848 SL 17 4/10 11'872
2012/13 6'666 119'992 SL 18 8/10 12'019
2013/14 3'013 54'230 ChL 18 1/10 1'459
2014/15 4'123 74'215 ChL 18 1/10 1'860
2015/16 1'522 22'833 PL 15 1/16 419
2016/17 2'445 44'005 ChL 18 5/10 2'806
2017/18 2'206 39'708 ChL 18 4/10 1'746
2018/19 4'327 77'880 ChL 18 1/10 2'155
2019/20 4'729 85'128 SL 18 7/10 7'469
2020/21 372(3) 6'700 SL 18 4/10 357(2)
2021/22 6'902 124'229 SL 18 7/10 11'398
2022/23 8'431 151'762 SL 18 6/10 13'168

1 Konkurs Servette FC

2 Zuschauerbeschränkungen infolge COVID-19-Pandemie

Stand: Nach Saison 2022/23

Trainingsgelände Bearbeiten

Servette verfügt über die beiden Trainingsgelände Stade de la Fontenette und Stade de Balexert.

Stade de la Fontenette Bearbeiten

Das Stade de la Fontenette verfügt über 5 Plätze. Der Hauptplatz ist für Spiele in der Challenge League freigegeben; im Hinblick auf Sicherheit und Besucherzahl wird aber das Stade de Genève vorgezogen. Der Hauptplatz hat, wie auch das Stade de Genève, die Masse 105 m/68 m. Das Gelände besteht schon seit dem Jahr 1980; es wurde in den Jahren 2007/08 erneuert.

Im Stade de la Fontenette ist auch Étoile Carouge FC angesiedelt. Es werden nur die Spiele der gemischten Teams (Servette FC/Etoile Carouge) im Stade de la Fontenette ausgetragen.

Stade de Balexert Bearbeiten

Das Gelände Stade de Balexert verfügt über 4 Plätze. Der Hauptplatz ist seit dem Jahr 2007 ein Kunstrasen, die restlichen Plätze sind Naturrasen. Platz Nr. 4 ist für Spiele nicht zugelassen. Die restlichen Plätze (100 m/64 m und 97 m/60 m) verfügen über die nötigen Masse. Die Plätze sind bis 2. Liga interregional freigegeben. Das Stade de Balexert existiert seit dem Jahr 1901.

Alle M-Mannschaften (gleichbedeutend mit U-Mannschaften) tragen ihre Spiele im Stade de Balexert aus.

Ligazugehörigkeit Bearbeiten

Servette war bis im Jahr 2013 das einzige Team, das noch nie sportlich aus der obersten Liga abgestiegen war. Im Jahr 2005 wurde es am «grünen Tisch» in die 1. Liga relegiert, konnte ein Jahr darauf aber direkt in die Challenge League aufsteigen und im Jahr 2011 seine Rückkehr in die oberste Spielklasse (Super League) feiern.

Ewige Tabelle Bearbeiten

Servette liegt derzeit auf dem 4. Rang der ewigen Tabelle der Super League.

Erfolge Bearbeiten

 
Meisterteam 1907
 
Meisterteam 1918
National International

Ligatorschützenkönige Bearbeiten

Geht es beim Servette FC um Torschützenkönige, führt kein Weg an Jacques Fatton vorbei. Kein Servettien wurde öfters Torschützenkönig in der obersten Schweizer Liga.

 
Georges Aeby 1940
Saison Spieler Tore
1933/34 Schweiz  Leopold Kielholz 40
1939/40 Schweiz  Georges Aeby 22
1948/49 Schweiz  Jacques Fatton 21
1949/50 Schweiz  Jacques Fatton 32
1961/62 Schweiz  Jacques Fatton 25
1963/64 Schweiz  Michel Desbiolles 23
1982/83 Schweiz  Jean-Paul Brigger 23
1986/87 Dänemark  John Eriksen 28
1987/88 Dänemark  John Eriksen 36
1988/89 Deutschland  Karl-Heinz Rummenigge 24
1991/92 Dänemark  Miklos Molnar 18
1992/93 Brasilien  Sonny Anderson 20
1998/99 Schweiz  Alexandre Rey 19

Fussballer des Jahres Bearbeiten

Von 1973 bis 1998 wurde die Trophäe für den Fussballer des Jahres vergeben, anschliessend wurde dieser durch die beiden Titel Axpo Player of the Year (Spieler aus Schweizer Ligen) und Credit Suisse Player of the Year (nur Nationalspieler) ersetzt. Insgesamt fünf Trophäen für den Fussballer des Jahres gingen an Servettiens, zwei davon an Umberto Barberis; er ist damit aktueller Rekordhalter bei Servette.

 
Lucien Favre

Stand: 28. Mai 2019

Jahr Spieler Position
1977 Schweiz  Joko Pfister Sturm
1979 Schweiz  Umberto Barberis Mittelfeld
1980 Schweiz  Umberto Barberis Mittelfeld
1983 Schweiz  Lucien Favre Mittelfeld
1999 Schweiz  Alexandre Rey Sturm

Interne Rekordhalter Bearbeiten

Wenn es um Rekorde geht, kommt man beim Servette FC nicht um Jacques "Jacky" Fatton herum, er besetzt sowohl den Rekord für die meisten Einsätze für den Servette FC (440 Einsätze) wie auch den Rekord für den erfolgreichsten Torschützen (307 Tore).

Cupfinals Bearbeiten

Der Servette FC konnte schon sieben Mal den Schweizer Cup für sich entscheiden. Der Cup-«Angstgegner» ist bisher der Grasshopper Club Zürich, gegen den man insgesamt zehn Mal ausschied (vier Mal im Final) und nur fünf Mal gewinnen konnte (drei Mal im Final). Cup-«Lieblingsgegner» sind die Berner Young Boys: Servette konnte sich insgesamt neun Mal durchsetzen, erlitt gegen die Berner aber auch vier Niederlagen (je ein Mal im Final).

Alle Cupfinals, die der Servette FC bisher bestritten hat:

 
Cupsieger Servette FC 1927/28
Jahr Match Resultat
1928 Servette FC – GC 5:1
1934 GC – Servette FC 2:0
1936 Young Fellows Zürich – Servette FC 2:0
1938 GC – Servette FC 2:2 n. V. 5:1*
1941 GC – Servette FC 1:1 n. V. 2:0*
1949 Servette FC – GC 3:0
1959 FC Grenchen – Servette FC 1:0
1965 FC Sion – Servette FC 2:1
1966 FC Zürich – Servette FC 2:0
1971 Servette FC – FC Lugano 2:0
1976 FC Zürich – Servette FC 1:0
1978 Servette FC – GC 2:2 n. V. 1:0*
1979 Servette FC – Young Boys 1:1 n. V. 3:2*
1983 GC – Servette FC 2:2 n. V. 3:0*
1984 Servette FC – Lausanne-Sport 1:0 n. V.
1986 FC Sion – Servette FC 3:1
1987 Young Boys – Servette FC 4:2 n. V.
1996 FC Sion – Servette FC 3:2
2001 Servette FC – Yverdon-Sport 3:0

* Wiederholungsspiel nach Unentschieden anstatt wie heute Penaltyschiessen.

Vereinslogos Bearbeiten

Europapokalbilanz Bearbeiten

Servette spielte bisher über 100 Spiele auf internationaler Ebene.[31] Die Grenats waren das erste Schweizer Team, das sich für einen internationalen Wettbewerb qualifizierte. Den höchsten Sieg gab es am 6. September 1961 beim 5:0-Heimsieg gegen Hibernians Paola. Die höchste Niederlage setzte es am 12. Oktober 1955 in Madrid beim 0:5 gegen Real Madrid ab. Die meisten internationalen Spiele für den Servette FC bestritt Marc Schnyder mit 33 internationalen Einsätzen für die Grenats. Der beste Torschütze ist Jean-Paul Brigger, der insgesamt neun Treffer erzielen konnte.

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1955/56 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Spanien 1945  Real Madrid 0:7 0:2 (H) 0:5 (A)
1961/62 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Malta  Hibernians Paola 7:1 5:0 (H) 2:1 (A)
1. Runde Tschechoslowakei  Dukla Prag 4:5 4:3 (H) 0:2 (A)
1962/63 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Niederlande  Feyenoord Rotterdam 5:7 1:3 (H) 3:1 (A)
1:3 n. V. in Düsseldorf
1963/64 Messestädte-Pokal 1. Runde Tschechoslowakei  Spartak Brno ZJŠ 1:7 0:5 (A) 1:2 (H)
1964/65 Messestädte-Pokal 1. Runde Spanien 1945  Real Madrid 3:8 2:2 (H) 1:6 (A)
1965/66 Messestädte-Pokal 2. Runde Schweden  AIK Solna 5:3 1:2 (A) 4:1 (H)
3. Runde Deutschland Bundesrepublik  TSV 1860 München 2:5 1:1 (H) 1:4 (A)
1966/67 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Finnland  Åbo IFK 3:2 1:1 (H) 2:1 (A)
2. Runde Niederlande  Sparta Rotterdam 2:1 2:0 (H) 0:1 (A)
Viertelfinal Bulgarien  Slawia Sofia 1:3 1:0 (H) 0:3 (A)
1967/68 Messestädte-Pokal 1. Runde Deutschland Bundesrepublik  TSV 1860 München 2:6 2:2 (H) 0:4 (A)
1971/72 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde England  Liverpool FC 2:3 2:1 (H) 0:2 (A)
1974/75 UEFA-Pokal 1. Runde England  Derby County 2:6 1:4 (A) 1:2 (H)
1976/77 Europapokal der Pokalsieger Vorrunde Wales  Cardiff City (a)2:2(a) 0:1 (A) 2:1 (H)
1977/78 UEFA-Pokal 1. Runde Spanien 1977  Athletic Bilbao 1:2 1:0 (H) 0:2 (A)
1978/79 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Griechenland  PAOK Thessaloniki 4:2 0:2 (A) 4:0 (H)
2. Runde Frankreich  AS Nancy 4:3 2:1 (H) 2:2 (A)
Viertelfinal Deutschland Bundesrepublik  Fortuna Düsseldorf (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
1979/80 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Belgien  KSK Beveren 4:2 3:1 (H) 1:1 (A)
2. Runde Deutschland Demokratische Republik 1949  BFC Dynamo 3:4 1:2 (A) 2:2 (H)
1980/81 UEFA-Pokal 1. Runde Frankreich  FC Sochaux 2:3 0:2 (A) 2:1 (H)
1982/83 UEFA-Pokal 1. Runde Luxemburg  FC Progrès Niederkorn 4:0 1:0 (A) 3:0 (H)
2. Runde Polen 1980  Śląsk Wrocław 7:1 2:0 (A) 5:1 (H)
3. Runde Tschechoslowakei  Bohemians ČKD Prag 3:4 2:2 (H) 1:2 (A)
1983/84 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Luxemburg  FC Avenir Beggen 9:1 4:0 (H) 5:1 (A)
2. Runde Sowjetunion  Schachtar Donezk 1:3 0:1 (A) 1:2 (H)
1984/85 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Zypern Republik  APOEL Nikosia 6:1 3:0 (A) 3:1 (H)
2. Runde Griechenland  AE Larisa 2:3 1:2 (A) 1:1 (H)
1985/86 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Nordirland  Linfield FC 4:3 2:2 (A) 2:1 (H)
2. Runde Schottland  FC Aberdeen 0:1 0:0 (H) 0:1 (A)
1988/89 UEFA-Pokal 1. Runde Osterreich  SK Sturm Graz 1:0 1:0 (H) 0:0 (A)
2. Runde Niederlande  FC Groningen 1:3 0:2 (A) 1:1 (H)
1993/94 UEFA-Pokal 1. Runde Nordirland  Crusaders FC 4:0 0:0 (A) 4:0 (H)
2. Runde Frankreich  Girondins Bordeaux 1:3 1:2 (A) 0:1 (H)
1994/95 UEFA Champions League 1. Runde Rumänien  Steaua Bukarest 2:5 1:4 (A) 1:1 (H)
1998/99 UEFA-Pokal 2. Qualifikationsrunde Belgien  Germinal Beerschot 5:3 4:1 (A) 1:2 (H)
1. Runde Bulgarien  ZSKA Sofia (a)2:2(a) 2:1 (H) 0:1 (A)
1999/2000 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Osterreich  SK Sturm Graz 3:4 1:2 (A) 2:2 (H)
1999/2000 UEFA-Pokal 1. Runde Griechenland  Aris Thessaloniki 2:3 1:1 (A) 1:2 n. V. (H)
2001/02 UEFA-Pokal 1. Runde Tschechien  Slavia Prag 2:1 1:0 (H) 1:1 (A)
2. Runde Spanien  Real Saragossa 1:0 0:0 (A) 1:0 (H)
3. Runde Deutschland  Hertha BSC 3:0 0:0 (H) 3:0 (A)
Achtelfinal Spanien  FC Valencia 2:5 0:3 (A) 2:2 (H)
2002/03 UEFA-Pokal Qualifikation Armenien  Araks Ararat 5:0 2:0 (A) 3:0 (H)
1. Runde Polen  Amica Wronki (a)4:4(a) 2:3 (H) 2:1 (A)
2004/05 UEFA-Pokal 2. Qualifikationsrunde Ungarn  Újpest Budapest 1:5 1:3 (A) 0:2 (H)
2012/13 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Armenien  Gandsassar Kapan 5:1 2:0 (H) 3:1 (A)
3. Qualifikationsrunde Norwegen  Rosenborg Trondheim (a)1:1(a) 1:1 (H) 0:0 (A)
2020/21 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Slowakei  MFK Ružomberok 3:0 3:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Frankreich  Stade de Reims 0:1 0:1 (H)
2021/22 UEFA Europa Conference League 2. Qualifikationsrunde Norwegen  Molde FK 2:3 0:3 (A) 2:0 (H)
2023/24 UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Belgien  KRC Genk 3:3
(4:1 i. E.)
1:1 (H) 2:2 n. V. (A)
3. Qualifikationsrunde Schottland  Glasgow Rangers 2:3 1:2 (A) 1:1 (H)
2023/24 UEFA Europa League Gruppenphase Tschechien  Slavia Prag 0:6 0:2 (H) 0:4 (A)
Italien  AS Rom 1:5 0:4 (A) 1:1 (H)
Moldau Republik  Sheriff Tiraspol 3:2 1:1 (A) 2:1 (H)
2023/24 UEFA Europa Conference League Zwischenrunde Bulgarien  Ludogorets Rasgrad 1:0 0:0 (H) 1:0 (A)
Achtelfinal Tschechien  Viktoria Pilsen 0:0
(1:3 i. E.)
0:0 (H) 0:0 n. V.(A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschiessen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 117 Spiele, 40 Siege, 32 Unentschieden, 45 Niederlagen, 156:163 Tore (Tordifferenz −7)

Schweizer Ligacup-Siege Bearbeiten

Insgesamt gewann der Servette FC dreimal den Schweizer Ligacup.

1977 Bearbeiten

Servette FC Neuchâtel Xamax
 
Final
3. Mai 1977 in Lausanne (Stade Olympique de la Pontaise)
Ergebnis: 2:0 (0:0)
 


Engel, Schnyder, Guyot, Bizzini, Martin, Barberis, Thouvenel, Andrey, Pfister, Chivers, Kurt Müller
Cheftrainer: Péter Pázmándy Ungarn  Schweiz 
  1:0 Kurt Müller (50.)
  2:0 Thouvenel (75.)

1979 Bearbeiten

FC Basel Servette FC
 
Final
5. Mai 1979 in Basel (St. Jakob-Park)
Ergebnis: 2:2 [3-4 pen] (1:2)
 


Schönenberger, Stohler, Maradan, von Wartburg, Tanner Engel, Guyot, Valentini, Trinchero, Bizzini, Coutaz, Barberis, Dutoit (85 Martin), Schnyder, Hamberg, Peterhans
Cheftrainer: Péter Pázmándy Ungarn  Schweiz 

  1:1 Schönenberger (18.)

  2:2 Schönenberger (87.)
  0:1 Peterhans (5.)

  1:2 Barberis (37.)
Elfmeterschießen
  1:0 Stohler

  2:1 Maradan

  2:2 Schönenberger

  3:2 von Wartburg

  3:3 Tanner

  1:1 Schnyder

  2:2 Barberis

  2:2 Guyot

  3:3 Trinchero

  3:4 Engel

1980 Bearbeiten

Servette FC Grasshopper Club Zürich
 
Final
6. Mai 1980 in Biel (Stadion Gurzelen)
Ergebnis: 3:0 (1:0)
 


Engel, Guyot, Valentini, Trinchero, Bizzini, Schnyder, Barberis (Guy Dutoit), Andrey, Sarrasin, Cicinotta, Radi (Ch. Matthey)
Cheftrainer: Péter Pázmándy Ungarn  Schweiz 
  1:0 Cucinotta (12.)
  2:0 Schnyder (46.)
  3:0 Barberis (49.)

Alpenpokal-Siege Bearbeiten

 
Servette am Coupe des Nations 1930

1973 Bearbeiten

Gesamt Hinspiel Rückspiel
RC Strasbourg  Frankreich  2:5 Schweiz  Servette FC 1:2 1:3
Stade Reims  Frankreich  4:5 Schweiz  Servette FC 4:1 0:4

1975 Bearbeiten

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Servette FC  Schweiz  2:2 Frankreich  Olympique Nîmes 2:1 0:1
Servette FC  Schweiz  7:4 Frankreich  CA Bastia 3:0 4:4
Servette FC  Schweiz  3:0 Schweiz  FC Basel Final

1976 Bearbeiten

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Metz  Frankreich  5:6 Schweiz  Servette FC 3:3 2:3
Servette FC  Schweiz  4:2 Frankreich  FC Nantes 3:2 1:0
Servette FC  Schweiz  2:1 Frankreich  Olympique Nîmes Final

1978 Bearbeiten

Gesamt Hinspiel Rückspiel
RC Strasbourg  Frankreich  3:6 Schweiz  Servette FC 1:2 2:4
Servette FC  Schweiz  2:3 Frankreich  OGC Nice 2:1 0:2
Servette FC  Schweiz  4:0 Schweiz  Lausanne-Sport Final

Trainer Bearbeiten

Nummer Name Amtszeit
1 England  Teddy Duckworth 1921–1929
2 Schweiz  Frido Barth 1929
3 England  Teddy Duckworth 1929–1931
4 Österreich  Karl Rappan 1931–1935
5 Ungarn  Leo Weisz 1935–1936
6 Schweiz  Robert Pache 1936–1937
7 Österreich  Otto Höss 1937
8 Schweiz  André Abegglen 1937–1942
9 Schweiz  Léo Wionsowski 1942–1943
10 Schweiz  Fernand Jaccard 1943–1948
11 Österreich  Karl Rappan 1948–1953
12 Frankreich  Albert Châtelain 1953–1954
13 Österreich  Karl Rappan 1954–1957
14 Ungarn  Jenő Vincze 1957–1958
15 Schweiz  Frank Séchehaye 1958–1959
16 Frankreich  Jean Snella 1959–1963
17 Frankreich  Lucien Leduc 1963–1966
18 Schweiz  Roger Vonlanthen Juli–Okt. 1966
19 Ungarn  Béla Guttmann Okt. 1966–März 1967
20 Schweiz  Gilbert Dutoit März–Juli 1967
21 Frankreich  Jean Snella Juli 1967–Sept. 1971
22 Schweiz  Henri Gillet Sept. 1971–Jan. 1972
23 Deutschland  Jürgen Sundermann Jan. 1972–Juli 1976
24 Ungarn Schweiz  Péter Pázmándy Jul. 1976–Mai 1982
25 Schweiz  Guy Mathez Mai 1982–Juli 1985
26 Frankreich  Jean-Marc Guillou Juli 1985–Sept. 1986
27 Schweiz  Thierry De Choudens Sept. 1986–Jan. 1988
28 Schweiz  Jean-Claude Donzé Jan. 1988–Juli 1989
29 Schweiz  Péter Pázmándy Juli 1989–März 1990
30 Frankreich  Gilbert Gress Juli 1990–Juli 1991
31 Belgien  Jean Thissen Juli–Sept. 1991
32 Schweiz  Bernard Mocellin Sept.–Okt.1991
33 Belgien  Michel Renquin Okt. 1991–März 1993
34 Jugoslawien  Ilija Petković März 1993–März 1995
35 Schweiz  Bernard Challandes März–Okt. 1995
36 Schweiz  Umberto Barberis Okt. 1995–Juli 1996
37 Jugoslawien  Vujadin Boškov Juli 1996–Jan. 1997
38 Schweiz  Gérard Castella Juli 1997–Okt. 1999
39 Jugoslawien  Bosko Djurovski Okt.–Nov. 1999
40 Frankreich  René Exbrayat Nov. 1999–Juli 2000
41 Schweiz  Lucien Favre Juli 2000–Juli 2002
42 Schweiz  Roberto Morinini Juli 2002–März 2003
43 Rumänien  Adrian Ursea März–Juli 2003
44 Schweiz  Marco Schällibaum Juli 2003–Aug. 2004
45 Rumänien  Adrian Ursea Aug.–Okt. 2004
46 Schweiz  Stefano Ceccaroni Okt. 2004–Jan. 2005
47 Schweiz  Jean-Michel Aeby Jan. 2005–Aug. 2008
48 Schweiz  Michel Sauthier Aug.–Sept. 2008
49 Schweiz  Gérard Castella Sept. 2008–März 2009
50 Schweiz  William Niederhauser März–Okt. 2009
51 Portugal  João Alves Okt. 2009–Nov. 2011
52 Portugal  João Carlos Pereira Nov. 2011–April 2012
53 Portugal  João Alves April–Sept. 2012
54 Schweiz  Sébastien Fournier Sept. 2012–Aug. 2013
55 Schweiz  Jean-Michel Aeby Aug. 2013–April 2014
56 Schweiz  Mario Cantaluppi + Brasilien  José Sinval* April–Juni 2014
57 England  Kevin Cooper Juni 2014–Sept. 2015
58 Schweiz  William Niederhauser* Sept. 2015–Jan. 2016
59 Frankreich  Anthony Braizat Jan. 2016-Dez. 2016
60 Bosnien und Herzegowina  Meho Kodro Dez. 2016-März 2018
61 Serbien  Bojan Dimic* März 2018-Mai 2018
62 Schweiz  Alain Geiger Mai 2018-Juni 2023
63 Schweiz  René Weiler Juni 2023-
 
Karl Rappan 1931–35, 1948–53, 1954–57
 
Béla Guttmann 1966–67
 
Jürgen Sundermann 1972–76
 
Gérard Castella 1997–99, 2008–09
 
Kevin Cooper 2014-2015
 
René Weiler 2023-

* ad interim

Bekannte ehemalige Spieler von A bis Z Bearbeiten

 
Oliver Neuville
 
Marco Pascolo
 
Karl-Heinz Rummenigge
 
Philippe Senderos
 
Jacques Fatton (r.)

Servettiens im Schweizer Nationaldress Bearbeiten

 
Heinz Hermann

Servette und die Schweizer Fussballnationalmannschaft verbindet eine lange Tradition; Servette-Spieler haben insgesamt 1107 Einsätze (Stand: 14. November 2021) in der A-Nationalmannschaft geleistet, während sie gleichzeitig auch für Servette spielten. Auch auffällig viele Talente haben während ihrer Zeit bei Servette den Schritt in die Nationalmannschaft gemacht. Am meisten Nationalmannschaftsspiele während seiner Zeit beim Servette FC machte Jacques «Jacky» Fatton mit 52 Einsätzen. Auch viele ausländische Spieler spielten in den Nationalteams ihrer Länder. Folgende Servette-Spieler hatten am meisten Einsätze im Nationalteam:

Stand: 28. Mai 2019 / Nur Spieler mit mind. 50 Nationalteameinsätzen.

Anzahl Spiele (*) Name, Vorname Nationaljahre
117 (15) Heinz Hermann 1978–1991
112 (32) Alain Geiger 1980–1996
84 (14) Alexander Frei 2001–2011
81 (2) Patrick Müller 1998–2008
80 (2) Severino Minelli 1930–1943
77 (19) Andy Egli 1979–1994
64 (19) Erich Burgener 1973–1986
60 (10) Kubilay Türkyilmaz 1988–2001
56 (22) Christophe Ohrel 1991–1997
55 (40) Marco Pascolo 1992–2001
54 (37) Umberto Barberis 1976–1985
53 (52) Jacques Fatton 1946–1955
52 (15) André Abegglen 1927–1943

* In Klammern Einsätze während der Zeit bei Servette.

Präsidenten Bearbeiten

Nummer Name Amtszeit
1 Emile Bally 1890–1891
2 Paul Ackermann 1891–1893
3 Pierre Lugon 1893–1894
4 André Perrenoud 1894–1895
5 John Bévand 1895–1897
6 Marc Perrenod 1897–1900
7 Dr. Aimé Schwob 1900–1912
8 Pierre Carteret 1912–1913
9 André Vierne 1913–1915
10 Gabriel Bonnet 1915–1927
11 Fred Greiner 1927–1928
12 Fernand Lilla 1928–1929
13 Paul Addor 1929–1931
14 Edouard Fulliquet 1931–1933
15 Maurice Herren 1933–1934
16 Gabriel Bonnet 1934–1935
17 Gustave Bétemps 1935–1936
18 Fred Greiner 1936–1946
19 André Rosset 1946–1950
20 Edmond Moreau 1950–1951
21 Clément Piazzalunga 1952–1957
22 Marcel Righi 1957–1969
23 Emile Dupont 1969–1974
24 Roger Cohannier 1974–1980
25 Carlo Lavizzari 1980–1989
26 Dominique Warluzel 1989–1990
27 Richard Ambrosetti 1990–1991
28 Paul-Annik Weiller 1991–1996
29 Christian Hervé 1997–2000
30 Thierry Gilardi 2000
31 Christian Hervé 2000–2001
32 Michel Coencas 2001–2002
33 Oliver Maus 2002
34 Christian Lüscher 2002–2004
35 Marc Roger 2004–2005
36 Francisco Viñas 2005–2008
37 Majid Pishyar 2008–2012
38 Hugh Quennec 2012–2015
39 Didier Fischer 2015–2019
40 Pascal Besnard 2020–2022
41 Didier Fischer 2022-2023
42 Thierry Regenass 2023–
 
Christian Lüscher 2002–2004
 
Maijd Pishyar 2008–2012

Ausrüster Bearbeiten

Seit der Saison 2022/23 ist Adidas der offizielle Ausrüster des Servette FC. Es wurde ein Dreijahresvertrag mit Adidas unterschrieben. Offizieller Ausrüster ist 11teamsports. Klassischerweise wird das Heimdress der Servettiens stets in Granatrot gehalten, während das Auswärtsdress weiss ist.

Rivalitäten / Freundschaften Bearbeiten

FC Sion Bearbeiten

Die Rivalität zwischen dem FC Sion und dem Servette FC dauert schon sehr lange an. Servette und Sion sind die beiden erfolgreichsten Westschweizer Clubs. Die Fanrivalität zwischen den beiden Vereinen hat sich innerhalb der Jahre auch auf die beiden Clubs ausgelagert, und es entstand eine Vereinsrivalität. Obwohl Lausanne geographisch näher ist, wird hauptsächlich diese Begegnung als das Derby angesehen.

Lausanne-Sport Bearbeiten

Das bekannte Léman-Derby der beiden Genfersee-Vereine Servette FC und Lausanne-Sport bietet ebenfalls des Öfteren viel Brisanz. Der Name Léman-Derby kommt vom Lac Léman, an dem beide Städte liegen. Die Spiele sind Hochrisikospiele; letzter grösserer Zwischenfall waren die Ausschreitungen in Lausanne, nachdem der Servette FC ausgerechnet nach der Niederlage gegen Lausanne-Sport zum ersten Mal sportlich abgestiegen war.[32]

Freundschaften Bearbeiten

Gute Beziehungen bestehen zu Étoile Carouge FC und Stade Nyonnais, mit denen des Öfteren Talente und nicht benötigte Spieler ausgetauscht werden.

Im Juniorenbereich schloss man im Juli 2016 einen Kooperationsvertrag mit dem FC Barcelona ab. Dies um gemeinsam die Entwicklung der Ausbildungscenter zu verbessern und junge Spieler gezielt zu fördern.[33]

Fans Bearbeiten

 
Servette-Fans

Der Servette FC verfügt über sehr viele Fans, die über die gesamte Schweiz verteilt sind. Für einen Verein, der am Ende der französischsprachigen Schweiz liegt, verfügt der Servette FC zudem über viele Deutschschweizer Fans.

Folgende Fangruppierungen sind aktuell aktiv:

Nur Fangruppierungen mit mind. 40 Mitgliedern berücksichtigt.

Genfer Fanclubs Bearbeiten

Section Grenat Bearbeiten

Seit 1988 folgt die Section Grenat dem Servette FC überall in Europa. Ziel ist, die Mannschaft zu Hause und auswärts zu unterstützen. Die Section Grenat ist der Motor des Kop und organisiert regelmässig Choreos, um die Spieler auf dem Feld zu empfangen. Sie organisiert Carfahrten zu Auswärtsspielen und verkauft Fanartikel, um ihre Investitionen zu finanzieren. Sie verfügt über eine grosse Auswahl an Artikeln, um die Stimmung im Stadion anzuheizen (Fahnen, Plakate, Trommeln, Megaphone). Sie zählt ungefähr 100 Mitglieder.[34]

North Fans Bearbeiten

Die North Fans wurden mit dem Umzug ins neue Stadion gegründet. Ihr Ziel ist es, Servette aktiv zu unterstützen, eine Alternative zur Section Grenat zu offerieren und Servette auch ausserhalb des Stadions bekannt zu machen. Die North Fans verkaufen ebenfalls Fanartikel, auch hier dienen die Einnahmen der Finanzierung ihrer Aktivitäten. Auch die North Fans organisieren Carfahrten zu Auswärtsspielen. Sie besitzen einige Fahnen und Plakate. Sie zählen ungefähr 60 Mitglieder.

Vieille Garde Bearbeiten

Die Vieille Garde fasst die über 30-Jährigen zusammen, welche im Charmilles auf der Tribune West und in der Praille auf der Tribüne Nord präsent waren. Ihre Aktivitäten sind sehr stark reduziert worden. Sie sind aber praktisch an jedem Match präsent. Es handelt sich mehr um eine Zusammenfassung von Freunden als um eine Fangruppe. Sie zählt heute ungefähr 40 Mitglieder.

Club der 100 Bearbeiten

Diese Vereinigung ist nicht sehr bekannt. Sie unterstützt den Club finanziell und mit ehrenamtlichem Engagement. Ihre Mitglieder sind nicht alles vermögende Leute; es handelt sich teilweise um einfache Begeisterte, die dem Club anders helfen wollen. Sie besitzen ein Lokal (eine Bar) in den Kulissen der Haupttribüne.

Deutschschweizer Fanclubs Bearbeiten

 
Servette Fans – Transparente

Maroons Bearbeiten

Die Maroons wurden im Jahr 2002 von ehemaligen Mitgliedern des Fanclubs Deutschschweiz ’86 gegründet. Man trifft die «Marooner» nicht nur in der Deutschschweiz, sondern auch an jedem Spiel in Genf. Meistens reisen sie mit der Bahn an die Spiele. Manchmal werden Car- oder Busreisen organisiert. Sie haben den Fanclub Deutschschweiz ’86 abgelöst, bei dem sich die Aktivitäten in den letzten Jahren sehr reduziert haben. Sie zählen heute ungefähr 100 Mitglieder.[35]

Servette Fan Club Deutschschweiz ’86 Bearbeiten

Eine Deutschschweizer Gruppe, die an den Matchs in der Deutschschweiz, aber auch in Genf präsent ist. Sie besteht seit 1986. Ihr Ziel ist, es den Servette-Fans aus der Deutschschweiz zu ermöglichen, Servette-Spiele zu besuchen. Dieser Fanclub organisiert Carfahrten ab St. Gallen mit Halt in diversen Deutschschweizer Orten. Sie verkaufen ebenfalls Fanartikel (Kleber, Aufnäher etc.), um ihre Aktivitäten finanzieren zu können. Nachdem sie bis zu 150 Mitglieder umfasst hatten, sind es heute nur noch ca. 50. Die Aktivität hat in den letzten Jahren stark abgenommen.[36]

Weitere Teams Bearbeiten

Frauenmannschaft Bearbeiten

Auf die Saison 2017/18 übernahm der Servette FC die bereits bestehende Frauenmannschaft des FF Chênois Genève und führt die Mannschaft seither unter dem Namen Servette Football Club Chênois Féminin (kurz SFCCF). Die Mannschaft spielt in der Nationalliga A. Weiter sind dem Verein auch mehrere Juniorenmannschaften angegliedert.[37]

M-21 Bearbeiten

Die zweite Mannschaft des Servette FC, der Servette FC M-21, spielt derzeit in der drittklassigen Promotion League. Die zweite Mannschaft ist wie die erste rechtlich in die Servette Football Club 1890 SA eingegliedert.[38]

Nummer Spieler Nationalität Jahrgang

Torhüter Bearbeiten

1 Marwan Aubert Schweiz  Marokko  2006
18 Marcel Lapierre Schweiz  2006

Verteidigung Bearbeiten

2 Issa Kaloga * Schweiz  2004
3 Leart Zuka Schweiz  2005
4 Samuel Fankhauser Schweiz  2004
5 Mahir Rizanovic Schweiz  Bosnien und Herzegowina  2005
12 Loun Srdanovic Schweiz  2006
13 Maé Clavel Frankreich  2002
16 Noah Henchoz * Schweiz  2002
27 Christopher Routis Schweiz  1990

Mittelfeld Bearbeiten

6 Jarell Njiké Simo Schweiz  2004
8 Lois Ndema Schweiz  Kamerun  2004
14 Adriatik Salihi Schweiz  Kosovo  2005
15 Rayan Benammar Frankreich  2005
17 Patrick Weber Schweiz  2004
17 Vasco Tritten Schweiz  2005
0 Rafidine Abdullah Komoren  Frankreich  1994
0 Fred Annor-Mensah Schweiz  Ghana  2004
0 Ryan Guillaume Schweiz  2004

Stürmer Bearbeiten

7 Alexandre Patricio Schweiz  Portugal  2004
9 Luca Sestito Schweiz  Italien  2003
11 Tiemoko Ouattara * Elfenbeinküste  2005
19 Omar Félix Daf Schweiz  Senegal  2002
21 Ousseynou Sene Schweiz  2002
22 Azihar Mhoumadi Komoren  Frankreich  2002
0 Yanis Lahiouel Frankreicj  Algerien  1995

Stand: 16. Januar 2024

Weitere Juniorenteams Bearbeiten

Servette arbeitet in der Juniorenabteilung eng mit anderen Genfer Vereinen (wie z. B. dem Étoile Carouge FC) zusammen. Folgende Juniorenmannschaften werden derzeit bei Servette geführt:

  • M-19 Elite Servette FC
  • M-17 Elite Servette FC
  • M-16 Elite Servette FC
  • M-15 Servette FC
  • M-15 Partenariat Genève
  • FE-14 (9/9) Servette FC
  • FE-14 Partenariat Genève
  • FE-13 Servette FC
  • FE-13 Partenariat Genève
  • Junioren D/9 Servette FC
  • FE-12 Servette FC
  • Junioren E Servette FC 1
  • Junioren E Servette FC 2

Die M-Mannschaften, gleichbedeutend mit U-Mannschaften auf Deutsch, spielen in den entsprechenden U-Ligen. Die Junioren E spielen in den normalen Genfer Juniorenligen mit. Die Juniorenmannschaften sind in die rechtlich eigenständige Organisation «Association du Servette FC» eingegliedert.[39]

Andere Sportarten Bearbeiten

Aus dem Servette FC wurden auch noch andere Sportgruppen gebildet:

BC Servette Genève Bearbeiten

Der BC Servette Genève war ein erfolgreicher Schweizer Basketballverein zwischen den Jahren 1930 und 1940. Er wurde viermal Schweizer Meister (1934–37) und viermal Schweizer Cupsieger (1933, 1936, 1941 und 1955). Er existiert heute nicht mehr.

Genève-Servette HC Bearbeiten

Auch der Eishockeyclub ging aus dem Fussballclub Servette hervor und spielt in der National League. Der Genève-Servette HC gehört wie der Fussballclub zur Fondation 1890, der Stiftung des 1960 verstorbenen Rolex-Gründers Hans Wilsdorf.

Servette Rugby Club de Genève Bearbeiten

Die Gründungssportart Rugby wird ebenfalls noch weiter ausgeführt. Jedoch ist Servette dort dem französischen Verband angegliedert, da man in der Schweiz zu wenig Gegner fand.

Servette Genève eSports Bearbeiten

Von Frühling 2018 bis Sommer 2020 stellte Servette ein erfolgreiches Team im Computerspiel: Rocket League. Weitere Teams wurden auch in anderen Spielen gegründet. Das Projekt wurde im Sommer 2020 während der Corona-Pandemie beendet.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Servette FC – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Geschichte Servette FC (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive), Website Servette FC (franz.).
  2. Geschichte Servette FC (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive), auf servettiens.ch (franz.).
  3. Geschichte Servette FC mit Bildern, auf super-servette.ch (deutsch).
  4. Servette 1962–1963 (Interview Jean Snella), RTS, 24. August 1962.
  5. L’année 1979 (Berichterstattung Saison 1978/79), RTS, 17. Juni 1979.
  6. Aux mains de Canal+ (Meister 1994), RTS, 10. Mai 1994.
  7. Aux mains de Canal+ (Übernahme durch Canal+), RTS, 19. Januar 1997.
  8. Servette titré (Meister 1999), RTS, 2. Juni 1999.
  9. Genfer Wintermärchen an der Spree (Servette – Hertha Berlin), NZZ, 7. Dezember 2001.
  10. Les Charmilles (Stade des Charmilles), RTS, 10. Dezember 2002.
  11. Ex-Servette-Boss Roger verhaftet, NZZ, 16. März 2005.
  12. Marc Roger schuldig gesprochen, NZZ, 9. September 2008.
  13. Fussball: Servette – Bellinzona («sportaktuell») (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive) (Video), srf.tv, 31. Mai 2011.
  14. Servette deponiert seine Bilanz, Handelszeitung, 1. März 2012.
  15. Oliver Thommen: Führt Pishyar nach der Admira auch Servette ins Verderben? Tages-Anzeiger, 15. Februar 2012.
  16. 3:1-Sieg in Armenien – Servette sicher eine Runde weiter (Servette FC – Gandsassar Kapan), Blick, 26. Juli 2012.
  17. Nullnummer in Norwegen – Servette scheitert an Rosenborg (Servette – Rosenborg Trondheim), Blick, 9. August 2012.
  18. 0:3 in Lausanne – Servette steigt ab, Tages-Anzeiger, 29. Mai 2013.
  19. Sébastien Fournier bei Servette entlassen, NZZ, 20. August 2013.
  20. 4:0-Sieg bei Locarno – Servette neu erster Vaduz-Verfolger (Winterpause 13/14), Blick, 9. Dezember 2013.
  21. Knall bei Servette – Aeby sofort weg! Cantaluppi übernimmt, Blick, 2. April 2014.
  22. Julian Jenkins nommé Directeur Général du Servette FC (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive), Website Servette FC, 1. April 2014.
  23. Offiziell: Cooper neuer Will-Coach, Website Blick, 4. November 2015.
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