Rosenborg Trondheim

norwegischer Fußballverein

Der Rosenborg Ballklub – kurz Rosenborg BK oder einfach RBK, im deutschsprachigen Raum als Rosenborg Trondheim bekannt – ist ein Fußballverein aus der norwegischen Stadt Trondheim. Der Verein wurde am 19. Mai 1917 unter dem Namen „Odd“ gegründet. 1927 erfolgte die Umbenennung in den derzeitigen Namen Rosenborg Ballklub, nach dem gleichnamigen Stadtteil Trondheims. Der Klub trägt den Spitznamen Troillongan von Trollkinder. Er hat etwa 1800 Mitglieder und trägt seine Heimspiele im Lerkendal-Stadion aus. Die Vereinsfarben sind Schwarz-Weiß. Die erste Mannschaft spielt in der obersten norwegischen Profiliga und ist mit 26 gewonnenen Titeln Rekordmeister.

Rosenborg Trondheim
Vereinslogo
Basisdaten
Name Rosenborg Ballklub
Sitz Trondheim, Norwegen
Gründung 19. Mai 1917
Farben weiß-schwarz
Präsident Cecilie Gotaas Johnsen
Website rbk.no
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Kjetil Rekdal
Spielstätte Lerkendal-Stadion
Plätze 21.405
Liga Eliteserien
2022 3. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

GeschichteBearbeiten

Von 1992 bis 2004 konnte Rosenborg BK 13-mal hintereinander den Wettbewerb der obersten norwegischen Spielklasse gewinnen. Insgesamt erreichte der Verein bisher 26 norwegische Meistertitel. Rosenborg bildet seit Jahren gute Spieler aus, die zu internationalen Topklubs wechseln. International machte der Verein auf sich aufmerksam und ist häufig Teilnehmer im Europapokal. Zwar reichte es zu keinem Titelgewinn, doch der Verein war oft erfolgreich gegen Favoriten, so gelangen Siege in der Champions League gegen Vereine wie AC Mailand oder Real Madrid. Von 1995 bis 2003 erreichte der RBK ohne Unterbrechung die Gruppenphase der UEFA Champions League.

Seither wurde die Gruppenphase nur noch 2004/05, 2005/06 und 2007/08 erreicht. 2007/08 spielten der Verein in einer Gruppe mit FC Schalke 04, dem FC Valencia und FC Chelsea. Gegen Valencia gab es zwei Siege (zweimal 2:0) und gegen Chelsea ein Unentschieden, gegen Schalke zwei Niederlagen. Zum Ende der Gruppenphase belegte Rosenborg hinter Chelsea und Schalke und vor Valencia den dritten Tabellenplatz und spielte im Sechzehntelfinale des UEFA-Cups weiter, wo sie gegen den AC Florenz ausschieden. In der Folgesaison spielte Rosenborg in der Qualifikation für den UEFA-Cup, wo in der zweiten Qualifikationsrunde Djurgårdens IF eliminiert wurde. So stand der Klub abermals im Europapokal. Rosenborg Trondheim schaffte nach zwei Siegen gegen Brøndby IF (1. Runde) den Einzug in die Gruppenphase und traf auf FC Brügge, AS Saint-Étienne, erneut den FC Valencia und FC Kopenhagen. Mit zwei Punkten schied Rosenborg als Gruppenletzter aus.

Aufgrund einer Einstufung in der Fair-Play-Wertung spielte Trondheim in der Saison 2009/10 in der Qualifikation zur neugegründeten UEFA Europa League (Nachfolger des UEFA-Cups). In der ersten Qualifikationsrunde bestand er gegen NSÍ Runavík, allerdings war gegen Qarabağ Ağdam (2. Qualifikationsrunde) Schluss und Rosenborg nicht im Europapokal vertreten.

Als norwegischer Meister nahm Rosenborg Trondheim 2010/11 an der Qualifikation zur Champions League teil. Trondheim konnte gegen Linfield FC (2. Qualifikationsrunde) sowie AIK Solna (3. Qualifikationsrunde) bestehen und schied gegen den FC Kopenhagen aus. Dem 2:1-Hinspielerfolg vor eigenem Publikum folgte eine 0:1-Rückspielniederlage in der dänischen Hauptstadt, weshalb Trondheim aufgrund der Auswärtstorregel ausschied. Die Norweger waren dadurch nach knapp zwei Jahren wieder im Europapokal vertreten. In der Gruppenphase der Europa League traf die Mannschaft auf Bayer 04 Leverkusen, Aris Saloniki sowie auf Titelverteidiger Atlético Madrid. Am Ende der Gruppenphase stand für Rosenborg Trondheim das Gruppenaus.

2011/12 nahm Rosenborg Trondheim als Meister erneut an der Qualifikation zur Champions League teil und schied gegen Viktoria Pilsen (Qualifikationsrunde 3) aus. In der Qualifikation zur Europa League schieden die Norweger gegen AEK Larnaka aus und waren in keinem europäischen Wettbewerb vertreten.

In der Folgesaison spielte Trondheim in der Qualifikation zur Europa League erfolgreich gegen Crusaders FC (1. Qualifikationsrunde), Ordabassy Schymkent (2. Qualifikationsrunde), Servette FC Genève (3. Qualifikationsrunde) und Legia Warschau. In der Gruppenphase traf die Mannschaft abermals auf Bayer Leverkusen, auf Rapid Wien sowie auf Metalist Charkiw. Nach zwei Siegen gegen Rapid Wien schied Rosenborg als Tabellenvorletzter aus.

ErfolgeBearbeiten

1967, 1969, 1971, 1985, 1988, 1990, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2006, 2009, 2010, 2015, 2016, 2017, 2018

Vizemeister (7): 1968, 1970, 1973, 1989, 1991, 2013, 2014

1960, 1964, 1971, 1988, 1990, 1992, 1995, 1999, 2003, 2015, 2016, 2018

Pokalfinalist (6): 1967, 1972, 1973, 1991, 1998, 2013

2010, 2017, 2018

Bekannte ehemalige SpielerBearbeiten

TorhüterBearbeiten

AbwehrspielerBearbeiten

MittelfeldspielerBearbeiten

StürmerBearbeiten

Weitere Spieler sind in der Aufstellung Kategorie:Fußballspieler (Rosenborg Trondheim) enthalten.

Top 10 nach Einsätzen und TorenBearbeiten

(Stand: 21. September 2011)

Einsätze
1 Norwegen  Roar Strand 1989–1992
1994–2010
416
2 Norwegen  Ola By Rise 1977–1995 346
3 Norwegen  Erik Hoftun 1994–2005 279
4 Norwegen  Bent Skammelsrud 1991–1997
1998–2002
272
5 Norwegen  Jan Hansen 1975–1988 234
6 Norwegen  Sverre Brandhaug 1981–1991 225
Norwegen  Christer Basma 1998–2008 225
8 Norwegen  Harald Brattbakk 1990–1991
1994–1997
2001–2005
223
9 Norwegen  Knut Eggen 1979–1991 221
10 Norwegen  Karl Petter Løken 1985–1996 216
* = noch bei Rosenborg aktiv
Tore
1 Norwegen  Harald Brattbakk 1990–1991
1994–1997
2001–2005
151
2 Norwegen  Odd Iversen 1965–1969
1973–1975
1980–1982
123
3 Norwegen  Mini Jakobsen 1988–1990
1994–1999
98
4 Norwegen  Sverre Brandhaug 1981–1991 84
5 Norwegen  Frode Johnsen 2000–2006 80
6 Norwegen  Roar Strand 1989–1992
1994–2010
79
7 Norwegen  Gøran Sørloth 1985–1993 74
8 Norwegen  Sigurd Rushfeldt 1996–1999
2001
73
9 Norwegen  Steffen Iversen 1995–1996
2006–2010
67
10 Norwegen  Karl Petter Løken 1985–1996 64
* = noch bei Rosenborg aktiv

PlatzierungenBearbeiten

Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen eine Meisterschaft. Nicht farbig unterlegte Zeilen kennzeichnen eine Saison in der höchsten Spielklasse, rot unterlegte Zeilen kennzeichnen eine Saison in der zweithöchsten Spielklasse.

Saison Liga Platz Erfolge
1963 2. Division B 3
1964 2. Division B 3 Pokalsieger
1965 2. Division B 2
1966 2. Division B 1
1967 1. Division 1
1968 1. Division 2
1969 1. Division 1
1970 1. Division 2
1971 1. Division 1 Pokalsieger
1972 1. Division 4
1973 1. Division 2
1974 1. Division 8
1975 1. Division 4
1976 1. Division 8
1977 1. Division 12
1978 2. Division B 1
1979 1. Division 6
1980 1. Division 5
1981 1. Division 3
1982 1. Division 6
Saison Liga Platz Erfolge
1983 1. Division 7
1984 1. Division 6
1985 1. Division 1
1986 1. Division 8
1987 1. Division 4
1988 1. Division 1 Pokalsieger
1989 1. Division 2
1990 1. Division 1 Pokalsieger
1991 Tippeliga 2
1992 Tippeliga 1 Pokalsieger
1993 Tippeliga 1
1994 Tippeliga 1
1995 Tippeliga 1 Pokalsieger
1996 Tippeliga 1
1997 Tippeliga 1
1998 Tippeliga 1
1999 Tippeliga 1 Pokalsieger
2000 Tippeliga 1
2001 Tippeliga 1
2002 Tippeliga 1
Saison Liga Platz Erfolge
2003 Tippeliga 1 Pokalsieger
2004 Tippeliga 1
2005 Tippeliga 7
2006 Tippeliga 1
2007 Tippeliga 5
2008 Tippeliga 5
2009 Tippeliga 1
2010 Tippeliga 1
2011 Tippeliga 3
2012 Tippeliga 3
2013 Tippeliga 2
2014 Tippeliga 2
2015 Tippeliga 1 Pokalsieger
2016 Tippeliga 1
2017 Eliteserie 1
2018 Eliteserie 1
2019 Eliteserie 3
2020 Eliteserie 4
2021 Eliteserie 5
2022 Eliteserie 3

WeblinksBearbeiten

Commons: Rosenborg Trondheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien