Standard Lüttich

Belgischer Fussballverein

Der Royal Standard Club de Liège, im deutschsprachigen Raum allgemein bekannt als Standard Lüttich, ist einer der erfolgreichsten Fußballvereine Belgiens und in Lüttich beheimatet. Er spielt in der Division 1A.

Standard Lüttich
Vereinslogo
Basisdaten
Name Royal Standard Club de Liège
Sitz Lüttich, Belgien
Gründung 1898
Farben rot-weiß
Präsident Bruno Venanzi
Website standard.be
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Carl Hoefkens
Spielstätte Maurice-Dufrasne-Stadion
Plätze 27.670[1]
Liga Division 1A
2023/24 10. Platz – Hauptrunde
Heim
Auswärts
Ausweich
Banner der Fankurve von Standard de Liège vor einem wallonischen Derby gegen Sporting Charleroi (0:0) am 10. September 2017: „Sclessin“ beschreibt den inoffiziellen Namen des Stadions (nach dem gleichnamigen Viertel) und die Worte „Notre Paradis – Votre Enfer“ bedeuten „Unser Paradies – Eure Hölle“.

Geschichte Bearbeiten

Der Royal Standard Club de Liège wurde 1898 von Schülern als Standard Football Club gegründet. 1923 ergänzte er den Vereinsnamen mit dem verliehenen königlichen Prädikat. Der Vereinsname wurde ursprünglich durch Standard de Paris, einen weiland populären französischen Klub, inspiriert. 1996 schloss sich der vormalige Erstligist RFC Seraing dem Verein an.

Standard Lüttich, der Zweite in der ewigen Ligatabelle Belgiens, wurde bislang zehnmal belgischer Meister und gewann sechsmal den belgischen Pokal. Entsprechend hatte der Verein auch international viele Auftritte. Dabei drang er 1982 im Europapokal der Pokalsieger bis ins Finale vor, unterlag dort aber nach einer frühen 1:0-Führung im Camp Nou Stadion von Barcelona knapp dem FC Barcelona mit 1:2.

Am 20. April 2008 konnte sich das Team erstmals seit 1983 im vorentscheidenden Heimspiel durch ein 2:0 gegen den RSC Anderlecht die belgische Meisterschaft sichern. Nach Saisonende verlängerte Meistertrainer Michel Preud’homme seinen auslaufenden Vertrag nicht und wechselte zum KAA Gent. Bei der Entscheidung Preud’hommes gegen ein weiteres Engagement in Lüttich war die Laufzeit seines neuen Vertrages der Knackpunkt. Während der Trainer einen Zweijahresvertrag favorisierte, wollte der Verein lieber einen Einjahreskontrakt abschließen. Vom Juni 2008 bis Februar 2010 wurde die Mannschaft vom ehemaligen rumänischen Nationalspieler László Bölöni trainiert.

In der Saison 2008/09 konnte Standard den Titel nach zwei Entscheidungsspielen gegen den RSC Anderlecht verteidigen. Die Entscheidungsspiele waren notwendig geworden, nachdem beide Klubs die Saison mit jeweils 77 Punkten und 24 Siegen abgeschlossen hatten. Die Tordifferenz spielt in Belgien keine Rolle.

Nach einem 1:1 im Hinspiel siegte Standard gegen den Rekordchampion im Rückspiel in Lüttich mit 1:0. Es war der zehnte Titelgewinn von Lüttich.

Am 10. Februar 2010 wurde der Vertrag mit Bölöni aufgelöst und der technische Direktor Dominique D’Onofrio übernahm das Training der Mannschaft bis zum Saisonende.

Seit Einführung der Play-offs in der Division 1A Bearbeiten

In der Saison 2009/10, in der erstmals in der Division 1A Play-offs durchgeführt wurden, erreichte der Verein die Meister-Play-offs nicht und konnte sich auch nicht über die Play-off 2 für die Europa League qualifizieren. Im Folgejahr erreichte Standard als Sechster der regulären Runde die Meister-Play-offs. Dort konnte man sieben Punkte aufholen und war am Schluss punktegleich mit dem Meister KRC Genk. Da bei der Übernahme der halben Punkte aus der Hauptrunde in die Play-off-Runde bei Standard ein halber Punkt aufgerundet worden war, bei Genk jedoch nicht, wurde Standard nur Vizemeister und erreichte damit die Teilnahme an der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League 2011/12.

Da man dort gegen den FC Zürich verlor, ergab sich eine Teilnahme an den Play-offs zur Europa League. Dort gewann man gegen Helsingborgs IF und erreichte die Gruppenphase, wo man die Gruppe B gewann. Über das Sechzehntelfinale, das man gegen Wisła Krakau gewann, erreichte man das Achtelfinale, wo man wieder auf Hannover 96 traf, das in derselben Gruppe gewesen war. Das Achtelfinale wurde insgesamt 2:6 verloren. In der Jupiler League erreichte man im gleichen Jahr zwar die Meister-Play-off, konnte sich dort aber nicht erneut für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren.

Die Saison 2013/14 schloss der Verein als Bester der regulären Runde ab. In den Meister-Play-offs verlor man fünf Punkte gegenüber dem RSC Anderlecht, sodass Standard erneut nur Vizemeister wurde. In der Champions League 2014/15 überstand Standard die 3. Qualifikationsrunde gegenüber Panathinaikos Athen. Da man die folgenden Play-off-Spiele gegen Zenit St. Petersburg verlor, nahm man an der Gruppenphase der Europa League teil, wo man auf Platz 4 ausschied.

In der Saison 2014/15 erreicht Standard in den Meister-Play-offs Platz 4. Da der FC Brügge in diesem Jahr als Vizemeister auch den Pokal gewonnen hatte, berechtigte dieser Platz zur Teilnahme an der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League 2015/16, die gegen FK Željezničar Sarajevo gewonnen wurde. Allerdings verlor man dann die Play-off-Spiele gegen den norwegischen Molde FK und schied aus.

In der Meisterschaft belegte der Verein in der Saison 2015/16 an Ende der regulären Runde nur Platz 7 und hätte auch über die Play-off 2 den Europacup nicht erreicht. Da Standard aber den belgischen Pokal gewonnen hatte, konnte es an der Gruppenphase der Europa League 2016/17 teilnehmen. Auf Platz 3 schied der Verein aus der Europa League aus.

Auch in der Saison 2016/17 wurden die Meister-Play-offs nicht erreicht. Weder über Play-off 2 noch Pokal kam es zu einer Europacup-Qualifikation.

In der Saison 2017/18 war Standard am Ende der regulären Runde Sechster. In den Meister-Play-offs konnte man neun Punkte aufholen und wurde am Ende Vizemeister und war damit für die 3. Qualifikationsrunde zur Champions League 2018/19 teilnahmeberechtigt. Da man die Spiele gegen Ajax Amsterdam verlor, nahm man an der Gruppenphase der Europa League 2018/19 teil, die man wieder mit Platz 3 beendete. Als belgischer Pokalsieger 2018 war der Verein ebenfalls für diese Gruppenphase qualifiziert.

Die Saison 2018/19 endete mit Platz 3 in den Meister-Play-offs, sodass der Verein sportlich nur für die 3. Qualifikationsrunde der Europa League 2019/20 qualifiziert war. Nachdem am 17. Juli 2019 das belgische Schiedsgericht für den Sport als Berufungsinstanz entschied, den KV Mechelen wegen der Manipulation des Spieles KV Mechelen gegen Waasland-Beveren am 11. März 2018 in der Saison 2017/18 in der ersten Division unter anderem mit dem Ausschluss aus der Europa League zu bestrafen, wurde dieser Ausschluss am 18. Juli 2019 von der UEFA bestätigt. Alle belgischen Vereine rückten um einen Qualifikationsplatz auf. Damit hatte Standard erneut einen Startplatz in der Gruppenphase der Europa League sicher.[2]

Bei der Gruppenauslosung wurden Standard der deutsche Verein Eintracht Frankfurt, der englische Verein FC Arsenal und der portugiesische Verein Vitória Guimarães zugelost. Nach je zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen wurde am Schluss nur Platz 3 in der Tabelle erreicht, sodass Standard nach der Gruppenphase aus der Europa League ausschied.

Nach dem Ende der Saison 2019/20 erklärte Michel Preud’homme seinen Rücktritt als Trainer.[3] Am 10. Juni 2020 wurde der Franzose Philippe Montanier als neuer Trainer verpflichtet.[4] Nachdem Standard am 19. Spieltag auf Platz 11 abgerutscht war (unter anderem nach zwei Niederlagen gegen die Letzten in der Tabelle), wurde Montanier am 26. Dezember 2020 entlassen.[5]

Mbaye Leye, der in der Saison 2019/20 bereits Co-Trainer war und von dem der Verein sich bei der Verpflichtung Montaniers einvernehmlich getrennt hatte, kehrte nunmehr als Cheftrainer zurück. Am 30. Dezember 2020 wurde ein Vertrag mit ihm bis zum Ende der Saison 2020/21 unterzeichnet.[6] Nachdem der Verein nach dem 10. Spieltag der Saison 2021/22 lediglich 13 Punkte hatte und auf Platz 12 der Tabelle stand, trennte er sich Anfang Oktober 2021 von Leye.[7] Einige Tage später wurde der Slowene Luka Elsner, der dafür vom KV Kortrijk wechselte, als neuer Trainer verpflichtet.[8]

Die Saison 2021/22 wurde auf Platz 14 beendet, sodass Standard nicht an den Play-offs teilnahm und damit in der Folgesaison zum zweiten Mal in Folge nicht am Europapokal teilnahm. Mitte April 2022 wurde Elsner als Trainer entlassen.[9] Erst Mitte Juni 2022 wurde der Norweger Ronny Deila als neuer Trainer verpflichtet.[10]

In der Saison 2022/23 erreichte Standard am Ende der Hauptrunde Platz 6 mit einem Punkt Rückstand auf den KAA Gent und somit die Europa-Play-offs. Da Royal Antwerpen als Pokalspiele in den Meister Play-offs mitspielte, qualifizierte sich der Sieger der Europa Play-off direkt für die 2. Qualifikationsrunde der Conference League. In die Play-offs wurden die Punkte der Hauptrunde halbiert und ggf. aufgerundet, so dass Standard die Play-offs punktgleich mit Gent begann. Allerdings wirkte die Aufrundung als Malus, so dass Standard die Play-offs mit einem Punkt besser als Gent hätte abschließen müssen, um sich für die Conference League zu qualifizieren.

Tatsächlich lag Standard bereits nach vier von sechs Spieltagen der Play-off so weit zurück, dass eine Qualifikation ausgeschlossen war. Im Laufe der Woche teile Deila dem Verein mit, dass er sein Traineramt per sofort aufgab und zur neuen Saison zum FC Brügge wechselte, der an Standard eine Ablösesumme zahlte. Für die letzten zwei Play-off-Spiele übernahm der bisherige 2. Co-Trainer Geoffrey Valenne die Leitung des Trainings.[11] Mitte Juni 2023 wurde Carl Hoefkens als neuer Trainer mit einer Vertragslaufzeit von drei Jahren verpflichtet.[12]

Stadion Bearbeiten

 
Überblick des Stadions gesehen vom Hafen Port d’Ougrée am rechten Ufer der Maas

Der Verein trägt seine Heimspiele im drittgrößten Stadion Belgiens, dem 1984 erbauten Maurice-Dufrasne-Stadion, inoffiziell Stade Sclessin genannt, aus. Die Spielstätte hat eine Kapazität von rund 30.000 Zuschauern.

Kader 2023/24 Bearbeiten

  • Stand: 24. April 2024[13]
Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit letzte Station
Tor
16 Belgien  Arnaud Bodart 11.03.1998 2016 eigene Jugend
30 Belgien  Laurent Henkinet 14.09.1992 2020 Belgien  Oud-Heverlee Löwen
40 Belgien  Matthieu Epolo 15.01.2005 2021 Belgien  RSC Anderlecht
45 Belgien  Tom Poitoux 04.06.2005 2016 Belgien  RES Wanze/Bas-Oha
Abwehr
02 Belgien  Gilles Dewaele 13.02.1996 2022 Belgien  KV Kortrijk
03 Belgien  Nathan Ngoy 10.06.2003 2019 Belgien  RSC Anderlecht
04 Belgien  Zinho Vanheusden 29.07.1999 2023 Niederlande  AZ Alkmaar
05 England  Jonathan Panzo 25.10.2000 2024 England  Nottingham Forest
13 Vereinigte Staaten  Marlon Fossey 09.09.1998 2022 England  FC Fulham U 21
15 Elfenbeinküste  Souleyman Doumbia 24.09.1996 2024 Frankreich  SCO Angers
20 Kongo Demokratische Republik  Merveille Bopé Bokadi 21.05.1996 2017 Kongo Demokratische Republik  Tout Puissant Mazembe
25 Belgien  Ibe Hautekiet 13.02.2002 2023 Belgien  FC Brügge U 23
31 Belgien  Noah Dodeigne 21.01.2003 2023 eigene Jugend
34 Zypern Republik  Konstantinos Laifis 19.05.1993 2016 Griechenland  Olympiakos Piräus
51 Belgien  Lucas Noubi Ngnokam 15.01.2005 2015 Belgien  Royal Mouscron-Péruwelz
Mittelfeld
06 Japan  Hayao_Kawabe 08.09.1995 2023 Schweiz  Grasshopper Club Zürich
08 Nordirland  Isaac Price 26.09.2003 2023 England  FC Everton
11 Italien  Seydou Fini 02.06.2006 2024 Italien  CFC Genua
17 Kolumbien  Steven Alzate 08.09.1998 2023 England  Brighton & Hove Albion
18 Ghana  Kamal Sowah 09.01.2000 2023 Belgien  FC Brügge
19 Mali  Moussa Djenepo 15.06.1998 2023 England  FC Southampton
22 Belgien  William Balikwisha 12.05.1999 2014 Niederlande  MVV Maastricht
24 Australien  Aiden O’Neill 04.07.1998 2023 Australien  Melbourne City FC
33 Ruanda  Hakim Sahabo 16.06.2005 2024 Frankreich  OSC Lille U 19
61 Belgien  Cihan Canak 24.01.2005 20?? eigene Jugend
Belgien  Brahim Ghalidi (U 23) 31.01.2005 2020 Belgien  VV St. Truiden
Belgien  Rayan Berberi (U 23) 18.03.2004 2023 eigene Jugend
Marokko  Ilyes Ziani (U 23) 20.06.2003 2023 Belgien  Royale Union Saint-Gilloise
Sturm
09 Italien  Kelvin Yeboah 06.05.2000 2024 Italien  CFC Genua
14 Elfenbeinküste  Wilfried Kanga 21.02.1998 2023 Deutschland  Hertha BSC
28 Kroatien  Stipe Perica 07.07.1995 2022 Israel  Maccabi Tel Aviv

Erfolge Bearbeiten

Europapokal-Spiele ab der Saison 1983/84 Bearbeiten

Liste der Europapokalspiele ab der Saison 1983/84 
Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1983/84 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Irland  Athlone Town 11:4 3:2 (A) 8:2 (H)
2. Runde Schottland  Dundee United 0:4 0:0 (H) 0:4 (A)
1984/85 UEFA-Pokal 1. Runde Nordirland  Glentoran FC 3:1 2:0 (H) 1:1 (A)
2. Runde Deutschland  1. FC Köln 1:4 0:2 (H) 1:2 (A)
1986/87 UEFA-Pokal 1. Runde Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  HNK Rijeka 2:1 1:0 (A) 1:1 (H)
2. Runde Osterreich  FC Swarovski Tirol (a)4:4(a) 1:2 (A) 3:2 (H)
1992/93 UEFA-Pokal 1. Runde Nordirland  Portadown FC 5:0 5:0 (H) 0:0 (A)
2. Runde Schottland  Heart of Midlothian 2:0 1:0 (A) 1:0 (H)
3. Runde Frankreich  AJ Auxerre 3:4 2:2 (H) 1:2 (A)
1993/94 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Wales  Cardiff City 8:3 5:2 (H) 3:1 (A)
2. Runde England  FC Arsenal 0:10 0:3 (A) 0:7 (H)
1995/96 UEFA-Pokal 1. Runde Portugal  Vitória Guimarães 1:3 1:3 (A) 0:0 (H)
1996 UEFA Intertoto Cup Gruppenphase Nordirland  Cliftonville FC 3:0 3:0 (A)
Israel  Hapoel Haifa 2:2 2:2 (H)
Deutschland  VfB Stuttgart 2:0 2:0 (A)
Danemark  Aalborg BK 1:0 1:0 (H)
Halbfinale Frankreich  FC Nantes 3:1 2:1 (H) 1:0 (A)
Finale Deutschland  Karlsruher SC 2:3 1:0 (H) 1:3 (A)
1997 UEFA Intertoto Cup Gruppenphase Schweiz  FC Aarau 0:0 0:0 (H)
Irland  Cork City FC 0:0 0:0 (A)
Israel  Maccabi Petach Tikwa 0:0 0:0 (H)
Deutschland  1. FC Köln 1:1 1:1 (A)
2000 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Georgien  Dinamo Tiflis (a)3:3(a) 2:2 (A) 1:1 (H)
2. Runde Italien  AC Perugia Calcio 3:2 2:1 (A) 1:1 (H)
3. Runde Osterreich  SV Austria Salzburg 4:2 3:1 (H) 1:1 (A)
Halbfinale Deutschland  VfB Stuttgart 1:2 1:1 (A) 0:1 (H)
2001/02 UEFA-Pokal Qualifikation Nordmazedonien  Vardar Skopje 6:1 3:0 (A) 3:1 (H)
1. Runde Frankreich  Racing Straßburg 4:2 2:0 (H) 2:2 (A)
2. Runde Frankreich  Girondins Bordeaux 0:4 0:2 (A) 0:2 (H)
2004/05 UEFA-Pokal 1. Runde Deutschland  VfL Bochum (a)1:1(a) 0:0 (H) 1:1 (A)
Gruppenphase Rumänien  Steaua Bukarest 0:2 0:2 (A)
Italien  FC Parma 2:1 2:1 (H)
Turkei  Beşiktaş Istanbul 1:1 1:1 (A)
Spanien  Athletic Bilbao 1:7 1:7 (H)
2006/07 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Rumänien  Steaua Bukarest 3:4 2:2 (H) 1:2 (A)
2006/07 UEFA-Pokal 1. Runde Spanien  Celta Vigo 0:4 0:1 (H) 0:3 (A)
2007/08 UEFA-Pokal 1. Runde Russland  Zenit St. Petersburg 1:4 0:3 (A) 1:1 (H)
2008/09 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde England  FC Liverpool 0:1 0:0 (H) 0:1
n. V. (A)
2008/09 UEFA-Pokal 3. Qualifikationsrunde England  FC Everton 4:3 2:2 (A) 2:1 (H)
Gruppenphase Spanien  FC Sevilla 1:0 1:0 (H)
Serbien  FK Partizan Belgrad 1:0 1:0 (A)
Italien  Sampdoria Genua 3:0 3:0 (H)
Deutschland  VfB Stuttgart 0:3 0:3 (A)
Sechzehntelfinale Portugal  Sporting Braga 1:4 0:3 (A) 1:1 (H)
2009/10 UEFA Champions League Gruppenphase England  FC Arsenal 2:5 2:3 (H) 0:2 (A)
Niederlande  AZ Alkmaar 2:2 1:1 (A) 1:1 (A)
Griechenland  Olympiakos Piräus 3:2 1:2 (A) 2:0 (H)
2009/10 UEFA Europa League Sechzehntelfinale Osterreich  FC Red Bull Salzburg 3:2 3:2 (H) 0:0 (A)
Achtelfinale Griechenland  Panathinaikos Athen 4:1 3:1 (A) 1:0 (A)
Viertelfinale Deutschland  Hamburger SV 2:5 1:2 (A) 1:3 (H)
2011/12 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Schweiz  FC Zürich 1:2 1:1 (H) 0:1 (A)
2011/12 UEFA Europa League Play-offs Schweden  Helsingborgs IF 4:1 1:0 (H) 3:1 (A)
Gruppenphase Deutschland  Hannover 96 2:0 0:0 (A) 2:0 (H)
Danemark  FC Kopenhagen 4:0 3:0 (H) 1:0 (A)
Ukraine  Worskla Poltawa 3:1 0:0 (H) 3:1 (A)
Sechzehntelfinale Polen  Wisła Krakau (a)1:1(a) 1:1 (A) 0:0 (A)
Achtelfinale Deutschland  Hannover 96 2:6 2:2 (H) 0:4 (A)
2013/14 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Griechenland  Skoda Xanthi 4:2 2:1 (A) 2:1 (H)
Play-offs Belarus  FK Minsk 5:1 2:0 (A) 3:1 (H)
Gruppenphase Danemark  Esbjerg fB 2:4 1:2 (H) 1:2 (A)
Schweden  IF Elfsborg 2:4 1:1 (A) 1:3 (H)
Osterreich  FC Red Bull Salzburg 2:5 1:2 (H) 1:3 (A)
2014/15 UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Griechenland  Panathinaikos Athen 2:1 0:0 (H) 2:1 (A)
Play-offs Russland  Zenit St. Petersburg 0:4 0:1 (H) 0:3 (A)
2014/15 UEFA Europa League Gruppenphase Kroatien  HNK Rijeka 2:2 2:0 (H) 0:2 (A)
Niederlande  Feyenoord Rotterdam 1:5 1:2 (A) 0:3 (H)
Spanien  FC Sevilla 1:3 0:0 (H) 1:3 (A)
2015/16 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Bosnien und Herzegowina  FK Željezničar Sarajevo 3:1 2:1 (H) 1:0 (A)
Play-offs Norwegen  Molde FK 3:3(a) 0:2 (A) 3:1 (A)
2016/17 UEFA Europa League Gruppenphase Spanien  Celta Vigo 2:2 1:1 (H) 1:1 (A)
Niederlande  Ajax Amsterdam 1:2 0:1 (A) 1:1 (A)
Griechenland  Panathinaikos Athen 5:2 2:2 (H) 3:0 (A)
2018/19 UEFA Champions League Play-offs Niederlande  Ajax Amsterdam 2:5 2:2 (H) 0:3 (A)
2018/19 UEFA Europa League Gruppenphase Spanien  FC Sevilla 2:5 1:5 (A) 1:0 (H)
Turkei  Akhisarspor 2:1 2:1 (H) 0:0 (A)
Russland  FK Krasnodar 3:3 2:1 (H) 1:2 (A)
2019/20 UEFA Europa League Gruppenphase Portugal  Vitoria Guimaraes 3:1 2:0 (H) 1:1 (A)
England  FC Arsenal 2:6 0:4 (A) 2:2 (H)
Deutschland  Eintracht Frankfurt 3:3 1:2 (A) 2:1 (H)
2020/21 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Wales  Bala Town 2:0 2:0 (H)
3. Qualifikationsrunde Serbien  FK Vojvodina 2:1 2:1 n. V. (H)
Play-offs Ungarn  Fehérvár FC 3:1 3:1 (H)
Gruppenphase Schottland  Glasgow Rangers 2:5 0:2 (H) 2:3 (A)
Portugal  Benfica Lissabon 2:5 0:3 (A) 2:2 (H)
Polen  Lech Posen 3:4 1:3 (A) 2:1 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 151 Spiele, 54 Siege, 48 Unentschieden, 49 Niederlagen, 192:205 Tore (Tordifferenz −13)

Bekannte ehemalige Spieler Bearbeiten

Torhüter Bearbeiten

Abwehrspieler Bearbeiten

Mittelfeldspieler Bearbeiten

Stürmer Bearbeiten

Statistiken Bearbeiten

Rekordspieler Bearbeiten

Die meisten Spiele Bearbeiten

# Name Spiele
1 Luxemburg  Guy Hellers 474
2 Belgien  Gilbert Bodart 469
3 Belgien  Guy Vandersmissen 465
4 Belgien  Léon Semmeling 449

Die meisten Tore Bearbeiten

# Name Tore
1 Belgien  Jean Capelle 245 (285)
2 Belgien  Roger Claessen 161 (229)
3 Belgien  Maurice Gillis 124 (275)

Trainer seit 1912 Bearbeiten

In Klammern angegeben ist die Anzahl der Amtszeiten bei Standard Lüttich.[14]

Amtszeit Nat. Trainer
06.1912–07.1916 England  Charles Bunyan sr.
07.1916–06.1922 Belgien  Camille Van Hoorden
07.1922–06.1924 England  Lamport
07.1924–06.1930 England  Percy Hartley (1)
07.1930–06.1932 Belgien  Maurice Grisard (1)
07.1932–06.1935 England  Percy Hartley (2)
07.1935–06.1936 Belgien  Jean Dupont (1)
07.1936–03.1937 England  Percy Hartley (3)
04.1937–11.1938 Belgien  Emile Riff
12.1938–06.1939 Belgien  Jean Dupont (2)
07.1939–06.1940 Belgien  Maurice Grisard (2)
07.1940–06.1942 Belgien  René Dohet
07.1942–06.1945 Belgien  Fernand Wertz
07.1945–06.1950 Belgien  Marcelin Waroux
07.1950–06.1951 Belgien  Antoine Bassleer
07.1951–06.1953 Belgien  Maurice Grisard (3)
07.1953–06.1958 Frankreich  André Riou
07.1958–06.1961 Ungarn 1957  Géza Kalocsay
07.1961–06.1963 Frankreich  Jean Prouff
07.1963–11.1964 Frankreich  Auguste Jordan
12.1964–06.1968 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Michel Pavić (1)
07.1968–06.1973 Frankreich  René Hauss
07.1973–10.1973 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Vlatko Marković
11.1973–06.1974 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Nedeljko Bulatović
07.1974–12.1975 Niederlande  Cor van der Hart
Amtszeit Nat. Trainer
01.1976–06.1976 Frankreich  Lucien Leduc
01.1976–06.1976 Belgien  Maurice Lempereur
07.1976–06.1979 Belgien  Robert Waseige (1)
07.1979–06.1981 Osterreich  Ernst Happel
07.1981–02.1984 Belgien  Raymond Goethals
03.1984–06.1984 Belgien  Léon Semmeling
07.1984–04.1985 Luxemburg  Louis Pilot
05.1985–06.1987 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Michel Pavić (2)
07.1987–09.1987 Belgien  René Desaeyere
10.1987–03.1988 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Michel Pavić (3)
04.1988–06.1988 Belgien  Jef Vliers
07.1988–06.1989 Belgien  Urbain Braems
07.1989–06.1991 Deutschland  Georg Keßler
07.1991–12.1993 Niederlande  Arie Haan
01.1994–06.1994 Belgien  René Vandereycken
07.1994–06.1996 Belgien  Robert Waseige (2)
07.1996–06.1997 Belgien  Jos Daerden
07.1997–10.1997 Niederlande  Aad de Mos
11.1997–03.1998 Belgien  Daniel Boccar
04.1998–06.1998 Kroatien  Luka Peruzović
07.1998–09.1999 Kroatien  Tomislav Ivić (1)
10.1999–12.1999 Kroatien  Željko Mijač
01.2000–04.2000 Belgien  Jean Thissen
05.2000–12.2000 Kroatien  Tomislav Ivić (2)
12.2000–01.2001 Italien  Dominique D’Onofrio (1)
Amtszeit Nat. Trainer
01.2001–06.2002 Belgien  Michel Preud’homme (1)
06.2002–10.2002 Belgien  Robert Waseige (3)
10.2002–06.2006 Italien  Dominique D’Onofrio (2)
07.2006–09.2006 Niederlande  Johan Boskamp
09.2006–06.2008 Belgien  Michel Preud’homme (2)
07.2008–02.2010 Rumänien  László Bölöni
02.2010–05.2011 Italien  Dominique D’Onofrio (3)
06.2011–05.2012 Belgien  José Riga (1)
06.2012–10.2012 Niederlande  Ron Jans
10.2012–05.2013 Rumänien  Mircea Rednic
05.2013–10.2014 Israel  Guy Luzon
10.2014–02.2015 Serbien  Ivan Vukomanović
02.2015–06.2015 Belgien  José Riga (2)
06.2015–08.2015 Serbien  Slavo Muslin
09.2015–09.2016 Belgien  Yannick Ferrera
09.2016–04.2017 Serbien  Aleksandar Janković
06.2017–06.2018 Portugal  Ricardo Sá Pinto
07.2018–06.2020 Belgien  Michel Preud’homme (3)[15]
07.2020–12.2020 Frankreich  Philippe Montanier
01.2021–10.2021 Senegal  Mbaye Leye
10.2021–04.2022 Slowenien  Luka Elsner
06.2022–05.2023 Norwegen  Ronny Deila
05.2023–06.2023 Belgien  Geoffrey Valenne
06.2023– Belgien  Carl Hoefkens

Frauenfußball Bearbeiten

Die Frauenfußballabteilung spielt seit der Saison 2012/2013 in der BeNe League Red und wurde seit ihrer Gründung 1975 14-mal Meister in der Eerste Klasse. Daneben konnte man auch fünfmal den belgischen Super Cup sowie zweimal den BeNe Super Cup gewinnen.[16] Zu den Leistungsträgern gehören seit Jahren die belgischen Nationalspielerinnen Kelly Ickmans, Maud Coutereels, Julie Biesmans, Audrey Demoustier, Cécile De Gernier, Aline Zeler, Davina Philtjens und die marokkanische Nationalspielerin Ibtissam Bouharat.

Basketball Bearbeiten

Bei Standard wird auch seit Jahrzehnten eine Basketball-Abteilung betrieben. Im wichtigsten Europapokal dieser Sportart, dem Landesmeisterpokal, schaffte es Lüttich 1969 ins Halbfinale. Zudem spielte man diverse Male im Korać-Cup mit, wo man 1972 ebenfalls das Halbfinale erreichte. Die nationale Meisterschaft gewann Standard dreimal, 1968, 1970 und 1977.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Standard Lüttich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Le stade Maurice Dufrasne. In: standard.be. Standard de Liège, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  2. Patrice Sintzen: Officiel: La Gantoise sur la scène européenne. In: sport.be. Jupiler League, 18. Juli 2019, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  3. Standard Lüttich: Franzose Philippe Montanier übernimmt Trainerposten von Michel Preud’homme. Belgischer Rundfunk, 9. Juni 2020, abgerufen am 27. Januar 2023.
  4. Philippe Montanier nouveau coach des rouches. Standard Lüttich, 10. Juni 2020, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  5. Pilippe Montanier. Standard Lüttich, 26. Dezember 2020, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  6. Mbaye Leye nouveau T1 des Rouches. In: standard.be. Standard Lüttich, 30. Dezember 2020, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  7. Staff sportif. In: standard.be. Standard Lüttich, 4. Oktober 2021, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  8. Luka ELSNER nouveau T1 des Rouches – Will STILL adjoint. In: standard.be. Standard Lüttich, 7. Oktober 2021, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  9. Remaniement de notre staff pro. In: standard.be. Standard Lüttich, 20. April 2022, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  10. Ronny Deila nouveau T1 des Rouches. Standard Lüttich, 13. Juni 2022, abgerufen am 27. Januar 2023 (französisch).
  11. Ronny Deila décide de rejoindre le Club Brugge. Standard Lüttich, 25. Mai 2023, abgerufen am 26. Mai 2023 (französisch).
  12. Carl Hoefkens nouveau T1 des Rouches. Standard Lüttich, 16. Juni 2023, abgerufen am 18. Juni 2023 (französisch).
  13. Aktueller Kader auf der Website von Standard.
  14. tout-sur-le-standard-de-liege.blogspot.de: Liste der Trainer von Standard Lüttich von 1912 bis 2013 (französisch).
  15. Michel Preud’homme de retour chez les Rouches. In: Standard de Liège. (standard.be [abgerufen am 27. Januar 2023]).
  16. Standard Femina.