Dynamo Dresden
Die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e. V., kurz Dynamo Dresden, ist ein Fußballverein aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.
SG Dynamo Dresden | ||||
Verein | ||||
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Name | Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e. V. | |||
Sitz | Dresden, Sachsen | |||
Gründung | 12. April 1953 | |||
Farben | Schwarz-Gelb (Primärfarben), Rot-Weiß (Akzentfarben)[1] | |||
Mitglieder | 29.494 (Stand: 30. September 2024)[2] | |||
Präsident | Holger Scholze | |||
Geschäftsführung | David Fischer (Kommunikation) Stephan Zimmermann (Finanzen) | |||
Website | dynamo-dresden.de | |||
Erste Mannschaft | ||||
Cheftrainer | Thomas Stamm | |||
Spielstätte | Rudolf-Harbig-Stadion | |||
Plätze | 32.249[3] | |||
Liga | 3. Liga | |||
2023/24 | 4. Platz | |||
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Der Verein wurde am 12. April 1953 in der Schauburg gegründet und zählt mit 29.202 Mitgliedern (Stand: 31. August 2024) zu den 25 mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands.[2] Spielstätte ist das Rudolf-Harbig-Stadion am Großen Garten.
Dynamo Dresden ist mit 98 Europapokalspielen einer der erfolgreichsten und populärsten Vereine in der Geschichte des DDR-Fußballs. Er wurde in der DDR-Oberliga achtmal Meister und gewann siebenmal den FDGB-Pokal. Nach der Deutschen Wiedervereinigung spielte Dynamo von 1991 bis 1995 in der Fußball-Bundesliga. Im Jahr 1995 wurde der Verein wegen einer bisher einmaligen Lizenzverweigerung eines Erstligisten auf Grund fehlender Liquidität in Höhe von 10 Millionen Mark[4] durch Missmanagement des damaligen Club-Präsidenten und nachgewiesenen Betrügers Rolf-Jürgen Otto in die Regionalliga zurückgestuft,[5] kurzzeitig stieg er sogar in die vierte Liga ab. Derzeit spielen die „Schwarz-Gelben“ in der 3. Liga und streben den Aufstieg in die 2. Bundesliga an.
Die bekanntesten Spieler des Vereins sind der 100-fache DDR-Nationalspieler Hans-Jürgen Dörner, Europameister und Europas Fußballer des Jahres 1996 Matthias Sammer sowie der DFB-Pokalsieger und mehrfache Torschützenkönig der 1. Bundesliga Ulf Kirsten.
Geschichte
BearbeitenSG Polizei / SV Deutsche Volkspolizei Dresden
BearbeitenAm 1. Oktober 1948 wurde die SG Polizei Dresden offiziell gegründet, wie weitere Polizeisportvereine in anderen ostdeutschen Städten in dieser Zeit auch.[6] Sie bestand aber wahrscheinlich schon ab 1946. Sie spielte zunächst in der untersten 1. Kreisklasse Dresden (5. Liga) in den Saisons 1948/49 und 1949/50. Im Juni 1950 wurde vom Deutschen Sportausschuß entschieden, dass die SG Polizei Dresden ab der nächsten Saison 1950/51 in der Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR spielen sollte.[7] Sie sollte den Platz der SG Friedrichstadt einnehmen, die aufgelöst worden war, nachdem die meisten Spieler nach einem fragwürdig verlorenen letzten entscheidenden Spiel um die DDR-Fußball-Meisterschaft in den Westen gegangen waren. (Die SG Polizei Dresden hatte zufälligerweise beim Vorspiel zu diesem letzten Meisterschaftsspiel am 16. April 1950 im Vorspiel gegen Volkspolizei Plauen gespielt). Am 20. Juni wurde sie in SV Deutsche Volkspolizei Dresden umbenannt.
Dazu wurden seit dem 28. Juli die 40 leistungsstärksten Spieler aus anderen VP-Fußballvereinen in Forst vier Wochen lang getestet.[8] Es wurden 17 Spieler ausgewählt, darunter vier wichtige Leistungsträger aus der SV Deutsche Volkspolizei Potsdam. In ihrer ersten Saison spielte die SV Deutsche Volkspolizei Dresden in folgender Stammbesetzung:
Heinz Klemm (vorher SG DVP Leipzig) – Herbert Schoen (vorher SG DVP Potsdam), Manfred Michael (vorher SG DVP Potsdam) – Horst Beulig, Günter Usemann (vorher SG DVP Altenburg), Kurt Zernecke – Kurt Fischer, Otto Blochmann, Günter Schröter (vorher SG DVP Potsdam), Rudolf Möbius (vorher SG DVP Meißen), Johannes Matzen (vorher SG DVP Potsdam). Außerdem waren Karl-Heinz Holze (SG Volkspolizei Schwerin), Horst Kiesewetter, Herbert Maschke (SG Volkspolizei Dresden) ausgewählt worden.
Mit dem vierten Tabellenplatz 1951 und dem zweiten Platz 1952 konnte sich die Dresdner Elf auf Anhieb als Spitzenmannschaft etablieren und 1952 sogar den FDGB-Pokal gewinnen.
Erste Jahre als SG Dynamo Dresden
BearbeitenAm 12. April 1953, wenige Tage nach der Gründung der zentralen Sportvereinigung Dynamo, wurde die Sportgemeinschaft in einer Gründungsversammlung im Dresdner Filmtheater Schauburg in SG Dynamo Dresden umbenannt. Zugleich wurde sie in die SV Dynamo, die Sportorganisation der inneren Sicherheitsorgane der DDR (MfS, Volkspolizei, Zoll), eingegliedert. Der 12. April 1953 gilt seither als offizielles Gründungsdatum der SG Dynamo Dresden. Im gleichen Jahr gewann Dynamo seine erste DDR-Fußballmeisterschaft durch ein 3:2 n. V. gegen die BSG Wismut Aue.
Im November 1954 wurde die Mannschaft von Dynamo Dresden komplett nach Berlin delegiert, um dort unter dem Namen SC Dynamo Berlin eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen.[9] Die Dresdner SG Dynamo wurde am 1. Januar 1955 für die zuvor aufgelöste Fußballabteilung des SC DHfK Leipzig in die sogenannte I. Liga, die zweithöchste Spielklasse der DDR, eingestuft, musste aber am Saisonende in die neu geschaffene II. DDR-Liga absteigen. Nach nur zwei Spielzeiten konnte auch hier die Klasse nicht gehalten werden; 1957 spielte der Verein nur noch in der viertklassigen Bezirksliga, womit diese Saison den sportlichen Tiefpunkt markierte. Darauf folgten der direkte Wiederaufstieg und ein Jahr später die Rückkehr in die DDR-Liga. Als Erster der Saison 1961/62 stieg die SGD wieder in die Oberliga auf, musste aber bereits 1963 wieder absteigen. Dem direkten Wiederaufstieg 1964 folgte 1968 der erneute Sturz in die Zweitklassigkeit. Nach der erneuten direkten Rückkehr 1969 konnte sich Dynamo Dresden in der Oberliga etablieren und blieb dort bis zu deren Auflösung 1991.
Dynamo Dresden wurde mit der Entscheidung des DTSB-Bezirksvorstandes am 5. August 1968 zum Leistungszentrum im Bezirk Dresden erklärt. Dies bedeutete, dass der Verein die Suche nach Spielern in der gesamten Region fortsetzen konnte.[10]
1970er Jahre
BearbeitenDen Trainerposten bei Dynamo hatte im Juni 1969 Walter Fritzsch übernommen. Der berühmte Dresdner Kreisel kam in Schwung. Damit begann die bis heute glanzvollste Ära der Vereinsgeschichte, in deren Verlauf Dynamo Dresden neben dem 1. FC Magdeburg zur dominierenden Mannschaft im DDR-Vereinsfußball aufstieg. Dabei gelang Dynamo in den Spielzeiten 1969/70 bis 1979/80 trotz der Konkurrenz durch die anderen, ähnlich stark geförderten DDR-Fußballclubs elfmal in Folge ein Platz unter den besten drei Mannschaften der Tabelle, was zur Teilnahme am Europapokal-Wettbewerb berechtigte.
In der Saison 1970/71 erreichte Dynamo nach 1953 souverän seine zweite Meisterschaft, wenige Wochen später gewann es ebenfalls zum zweiten Mal das Pokalfinale und erreichte somit das erste Double der Geschichte des DDR-Fußballs. Weitere Meistertitel folgten 1973 (Wahl zur DDR-Mannschaft des Jahres) sowie in den drei aufeinander folgenden Spielzeiten 1976, 1977 und 1978. Im Jahr 1977 gewannen die Dresdner neben der Meisterschaft wiederum den Pokalwettbewerb. Darüber hinaus standen sie 1975 im Pokalfinale, verloren dort allerdings gegen die BSG Sachsenring Zwickau im Elfmeterschießen, wobei der Zwickauer Torhüter Jürgen Croy das entscheidende Tor selbst schoss.
Der deutsche Sporthistoriker Hanns Leske hat die Dynamo Dresden als drittprivilegiertesten Fußballclub bzw. Sportgemeinschaft im DDR-Fußball eingestuft.[11] Am 5. August 1968 wurde Dynamo Dresden vom Bezirksvorstand des DTSB zum Bezirksleistungszentrum des Bezirks Dresden erklärt. Damit konnte die Sportgemeinschaft auf die besten Spieler des gesamten Bezirks zurückgreifen.[10] Der Bezirk Dresden war einer der bevölkerungsreichsten Bezirke der DDR. Zum Einzugsgebiet der Dynamo Dresden gehörten auch Trainingszentren (TZ) und Sportgemeinschaften des SV Dynamo. Der SV Dynamo betrieb Trainingszentren (TZ) in ganz DDR. Die Trainingszentren wurden je nach Einzugsgebiet entweder der Dynamo Dresden oder dem BFC Dynamo zugeordnet.[12][13][14] Der deutsche Sportjournalist Horst Friedemann behauptet, dass die SV Dynamo-Sportgemeinschaften Eisleben und Halle/Neustadt zum Einzugsgebiet der Dynamo Dresden gehörten. Sie befanden sich unterhalb der „Südlinie“, wo Dynamo Dresden Zugriff hatte.[14] Insgesamt hatte die Dynamo Dresden 35 „Partnervereine“, darunter auch Trainingszentren (TZ). Ihre Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die besten Spieler zu scouten und sie dann nach Dresden zu schicken.[15]
Im Europapokal erreichte Dresden in den 1970er Jahren viermal das Viertelfinale und warf dabei unter anderem Benfica Lissabon, Atlético Madrid, den FC Porto und Juventus Turin aus dem Wettbewerb.
Gegen den FC Bayern München fand im Herbst 1973 das wohl berühmteste Duell in der EC-Historie von Dynamo Dresden statt. In zwei hochklassigen Spielen, die überhaupt das erste Aufeinandertreffen zweier Mannschaften aus der DDR und der Bundesrepublik im Europapokal-Wettbewerb markierten, setzte sich letztlich das westdeutsche Star-Ensemble äußerst knapp mit 4:3 und 3:3 durch.[16]
1980er Jahre
BearbeitenNach der Saison 1977/78 wurde Erfolgstrainer Fritzsch verabschiedet und Gerhard Prautzsch übernahm dessen Amt. In der Oberliga begann anschließend die zehnjährige Dominanz des Konkurrenten BFC Dynamo aus Berlin. Dynamo Dresden hielt sich mit den Pokalgewinnen 1982, 1984 und 1985 – jeweils mit Finalsiegen über den BFC – schadlos.
Dynamo Dresden war eine Diensteinheit der Volkspolizei.[17][18] Die Spieler von Dynamo Dresden hatten den Rang eines Volkspolizisten, nach dem sie bezahlt wurden. Eduard Geyer z. B. war Major der Volkspolizei.[18] Allerdings hatten die Spieler normale Berufs- bzw. Studienabschlüsse und waren nicht in den Sicherheitsorganen tätig. Viele Politiker und Funktionäre in der DDR interessierten sich intensiv für den Fußball und nutzten ihre Kontakte und Ressourcen, um für ihre Lieblingsmannschaft zu werben und das Ansehen ihres Bezirks oder ihrer Organisation zu steigern.[19] Laut Spieler Hans-Jürgen Dörner wurde Dynamo Dresden von drei Politikern unterstützt, die dem Verein halfen, eine Spitzenmannschaft zu bleiben. Einer von ihnen war Hans Modrow, langjähriger SED-Erster Sekretär der Bezirksleitung im Bezirk Dresden. Ein anderer war Manfred Scheler, Vorsitzender des Rates des Bezirkes Dresden. Scheler war ein begeisterter Fan von Dynamo Dresden, der seine Kontakte aktiv nutzte, um Spielern knappe Güter und Dienstleistungen, wie ein Auto, eine Wohnung oder einen Klempner zur Verfügung zu stellen. Ein Dritter war Generalleutnant Willi Nyffenegger, langjähriger Chef der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei (BDVP) Dresden.[20] Dynamo Dresden wurde auch von Stasi-Generalmajor Horst Böhm, Leiter der Bezirksverwaltung Dresden der Stasi, unterstützt. Böhm beteiligte sich an der Ernennung und Entlassung von Trainern und Spielerverträgen.[20][21][22][23] Böhm war Fördermitglied von Dynamo Dresden.[24] Ein weiterer begeisterter Unterstützer von Dynamo Dresden war der langjährige Zweite Sekretär der SED-Bezirksleitung Dresden, Lothar Stammnitz.[22][25]
In der Saison 1980/81 wurden die drei Stammspieler Peter Kotte, Matthias Müller und Gerd Weber vom Verein fristlos entlassen. Der Grund hierfür war die Absicht Webers, sich in die Bundesrepublik abzusetzen – angeblich bestand schon Kontakt zum 1. FC Köln. Weber sollte im April 1981 ein Testspiel der DDR-Auswahl im italienischen Udine zur Flucht nutzen, während seine Freundin über Ungarn ausgeschleust werden sollte. Seine beiden Mannschaftskameraden Kotte und Müller wussten von diesen Fluchtplänen, was schließlich allen dreien zum Verhängnis wurde. Während Kotte und Müller vom DDR-Fußballverband DFV lebenslang für die Oberliga und die zweitklassige DDR-Liga gesperrt und wegen „Mitwisserschaft“ nur noch in unterklassigen Vereinen spielen durften, wurde Weber als „Rädelsführer“ aus dem Deutschen Turn- und Sportbund der DDR ausgeschlossen und von seinem Sportstudium exmatrikuliert. Am 4. Mai 1981 verurteilte ihn das Bezirksgericht Dresden unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu zwei Jahren und drei Monaten Freiheitsentzug, von denen er zwölf Monate verbüßte. Damit gingen Dynamo und der DDR-Nationalelf wichtige Leistungsträger verloren. Der damalige SED-Bezirkschef in Dresden, Hans Modrow, meint, dass „die Maßnahmen angesichts ganz anderer Konsequenzen in ähnlichen Zusammenhängen der Abwerbung von DDR-Bürgern insgesamt wohl zurückhaltend geprägt.“ Schließlich habe es sich bei den dreien um Angehörige die Bewaffnete Organe der DDR mit Dienstgrad gehandelt, erklärt Modrow.[26]
Im Europapokal scheiterte Dynamo Dresden sechsmal im Viertelfinale, darunter im März 1985 gegen SK Rapid Wien (einem 3:0-Hinspielsieg folgte im Rückspiel ein 0:5) und ein Jahr später gegen Bayer 05 Uerdingen mit dem sogenannten „Wunder von der Grotenburg“. Nach einem 2:0-Heimerfolg und einer 3:1-Führung zur Halbzeit des Rückspiels am 19. März 1986 blieb Stammtorhüter Bernd Jakubowski nach einem Zusammenprall mit Wolfgang Funkel mit einem Schulterbruch in der Kabine und Neuling Jens Ramme musste sechs Gegentore zum 3:7-Endstand hinnehmen. Nach diesem Spiel blieb außerdem der Dynamo-Spieler Frank Lippmann im Westen. Zudem waren unter den Dynamo-Fans auch geflüchtete DDR-Bürger, die medienwirksam im TV gezeigt wurden. Das DDR-Fernsehen zeigte deshalb mehrfach Standbilder, um diesen politisch unangenehmen Vorfall zu vertuschen.
Unter dem seit 1986 amtierenden Trainer Eduard Geyer, der als Spieler in den 1970er Jahren große Erfolge mit Dynamo Dresden gefeiert hatte, kehrte schließlich 1989 der Glanz alter Tage zurück: Nachdem Dresden nach elf Jahren wieder den Meistertitel errungen hatte, erreichte der Verein im UEFA-Pokal 1988/89 erstmals die Runde der letzten Vier, wo Dynamo dem VfB Stuttgart knapp unterlag. Zuvor wurde u. a. die AS Rom, der damalige Club von Rudi Völler, zweimal mit 2:0 besiegt. Im einmalig ausgetragenen DFV-Supercup unterlag Dynamo Dresden dem BFC Dynamo mit 1:4.
1990er Jahre
BearbeitenIn der Saison 1989/90 verteidigte Dynamo Dresden unter dem neuen Trainer Reinhard Häfner und dessen Assistenten Hartmut Schade, die beide bis Mitte der 1980er Jahre das Dynamo-Trikot getragen hatten, seinen Meistertitel. Mit dem Gewinn des FDGB-Pokals errang der Verein darüber hinaus das dritte Mal in seiner Geschichte das Double. Gleichzeitig bedeuteten die insgesamt achte Meisterschaft und der siebente Pokalsieg die letzten DDR-Titel für den Verein in einer inzwischen radikal veränderten politischen Landschaft.
Nach der Saison 1989/90 verließen den Verein, der sich am 1. Juni 1990 in 1. FC Dynamo Dresden umbenannt hatte, seine besten Spieler, darunter Matthias Sammer und Ulf Kirsten. Zum damaligen Zeitpunkt wurde der inoffizielle Deutschland-Cup zum Teilerfolg. Der Radeberger Hi-Fi-Händler Wolf-Rüdiger Ziegenbalg wurde am 30. Juni 1990 zum ersten Präsidenten gewählt. Die letzte DDR-Oberliga-Saison beendete Dynamo auf dem zweiten Rang und schaffte damit die direkte Qualifikation für die Bundesliga. Das letzte Europacupspiel in Dresden geriet indes zum Fiasko: Das Viertelfinalduell im Pokal der Landesmeister gegen Roter Stern Belgrad wurde nach schweren Krawallen abgebrochen und Dynamo für zwei EC-Qualifikationen gesperrt.
Die ersten beiden Bundesligajahre verbrachte Dynamo Dresden zumeist im Tabellenkeller, konnte den Abstieg aber jeweils verhindern. Im Januar 1993 wurde der hessische Bauunternehmer Rolf-Jürgen Otto zum neuen Präsidenten gewählt. Dieser installierte unter anderem den Spielervermittler Willi Konrad, der bereits zu Zeiten des Bundesliga-Skandals der 1970er Jahre in verantwortlicher Funktion bei Kickers Offenbach tätig gewesen war, als Technischen Direktor.[27] Wegen „Erschleichens der Lizenz“ wurde Dynamo für seine dritte Bundesliga-Spielzeit mit einem Abzug von vier Punkten bestraft. Unter dem Trainer Sigfried Held konnte der Verein in einer mitreißenden Saison dem scheinbar sicheren Abstieg dennoch entgehen. Die Saison 1994/95 war schließlich die vorerst letzte Bundesligasaison für Dynamo Dresden: Im November 1994 ersetzte Horst Hrubesch Sigfried Held auf dem Trainerstuhl, der nach Japan wechselte. Nach nur knapp vier Monaten der Amtszeit Hrubeschs wurde im Februar 1995 Ralf Minge neuer Cheftrainer, der jedoch die sportliche Talfahrt nicht mehr verhindern konnte. Nachdem der DFB dem Verein aufgrund von Schulden in Höhe von zehn Millionen Mark die Lizenz für die Bundesliga und 2. Bundesliga endgültig verweigert hatte, landete Dynamo auch sportlich auf dem letzten Tabellenplatz und musste in die drittklassige Regionalliga Nordost zwangsabsteigen.
Von diesem sportlichen Tiefschlag, dessen primäre Ursachen sicherlich in der finanziellen Misswirtschaft nach der politischen Wende in der DDR zu suchen sind, erholte sich Dynamo Dresden lange nicht vollständig. Nach fünf Jahren in der Regionalliga stieg Dynamo nach deren Neuausrichtung 2000 sogar in die damals viertklassige Oberliga Nordost ab.
2000er Jahre
BearbeitenErst 2002 gelang dem Verein, der in den unteren Ligen sämtliche Publikumsrekorde gebrochen hatte, schließlich der Wiederaufstieg in die neue Regionalliga Nord. Grundlage für die „Wiederauferstehung“ der Mannschaft war insbesondere die Verpflichtung des Trainers Christoph Franke im Juli 2001. Im Jahr 2004 gelang dem Verein nach neun Jahren Abstinenz schließlich die Rückkehr in den bezahlten Profifußball. Mit drei Punkten und 13 Toren Vorsprung vor dem Verfolger Wuppertaler SV auf dem zweiten Tabellenplatz liegend, war der Aufstieg in die 2. Bundesliga am vorletzten Spieltag vor 36.000 Zuschauern nahezu perfekt. Am letzten Spieltag (5. Juni 2004) verlor Dresden zwar noch 0:1 vor 12.000 mitgereisten Fans beim KFC Uerdingen 05, dennoch war der Aufstieg geschafft.
Das erste Jahr in der 2. Bundesliga (Saison 2004/05) war erwartungsgemäß vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Nach euphorischem Beginn mit einem 3:1-Sieg im ersten Heimspiel gegen den späteren Erstligaaufsteiger MSV Duisburg standen zum Ende der ersten Halbserie lediglich 18 Punkte zu Buche. Damit drohte der Abstieg; besonders die Auswärtsschwäche war ein gravierendes Problem. Mit dem 20. Spieltag wendete sich die Saison jedoch zum Positiven. Dynamo blieb sechs Spiele in Folge ungeschlagen (16 Punkte). Bereits am 32. Spieltag feierten Spieler und Fans nach einem 1:0-Sieg im Sachsen-Derby gegen den FC Erzgebirge Aue den Klassenerhalt. Mit einem Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt (2:1) schloss Dynamo am 34. Spieltag mit dem achten Platz hinter dem FC Erzgebirge Aue ab. Maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung hatten zur Rückrunde verpflichtete Spieler wie Ansgar Brinkmann.
Die Saison 2005/06 verlief für Dynamo dramatisch. Während man am 4. Spieltag noch einen Sieg unter dem Jubel von ca. 20.000 mitgereisten Dynamo-Fans in der neuen Allianz Arena gegen den TSV 1860 München feierte und damit auf Platz drei der Tabelle aufrückte, folgten zwölf erfolglose Spiele und der erneute Sturz auf die Abstiegsränge. Am 15. Dezember 2005 wurde Trainer Christoph Franke, der zuvor den Verein innerhalb von vier Jahren von der 4. in die 2. Liga geführt hatte, von seinen Aufgaben entbunden. Frankes Nachfolger als Cheftrainer wurde Peter Pacult. Mit zahlreichen Neuzugängen startete Dynamo in die Rückrunde, um das Ziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Da in der zweiten Saisonhälfte 28 Punkte geholt worden waren, konnte der Verein bis zum letzten Spieltag auf den Erhalt der Klasse hoffen. Letztendlich stieg Dynamo dennoch am 14. Mai 2006 mit 41 Punkten nach einem 3:1-Sieg bei Hansa Rostock aufgrund der ausgebliebenen Schützenhilfe des VfL Bochum in die Regionalliga ab. Genau ein Punkt fehlte zum Klassenerhalt.
In der Regionalliga-Saison 2006/07 war der sofortige Wiederaufstieg das erklärte Ziel, und man holte den Erwartungen entsprechend 13 Punkte aus den ersten sechs Spielen. Nach dem sechsten Spieltag der Saison, einem 2:0-Auswärtssieg beim FC Rot-Weiß Erfurt und dem damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze, verließ Trainer Peter Pacult auf eigenen Wunsch und gegen Zahlung einer fünfstelligen Ablöse überraschend Dynamo Dresden und wechselte zu Rapid Wien. Pacult selbst bat die Fans um Verständnis: „Ich gehe mit einer großen Träne im Auge.“ sagte er. „Jeder, der mich jetzt verurteilt, muss die Umstände kennen“, hörte man von dem Trainer, der bei seiner Vertragsverlängerung im Mai 2006 noch mit „So einen Traditionsverein verlässt man nicht einfach nach einem halben Jahr.“ zitiert wurde.[28] Der neue Trainer Norbert Meier erhielt einen Vertrag bis 2008. Präsident Jochen Rudi trat am 12. Januar 2007 aus persönlichen Gründen zurück und wurde am 26. Januar 2007 von Hauke Haensel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Pirna[29], in seinem Amt beerbt. Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster wurde sechs Monate später entlassen; der Aufsichtsrat begründete seine Entscheidung mit Differenzen über Inhalt und Wege zur Schaffung struktureller Voraussetzungen für die Bundesligatauglichkeit des Vereins. Sein Nachfolger wurde Bernd Maas, der zuletzt bei Alemannia Aachen als Geschäftsführer tätig war.
Vor allem eine eklatante Auswärtsschwäche (nur 13 Punkte auf fremden Plätzen) und der Verlust wichtiger „Big Points“ in letzter Minute (z. B. auswärts gegen die Amateure von Hertha BSC am 13. und von Bayer 04 Leverkusen am vorentscheidenden 35. Spieltag) sorgten dafür, dass Dynamo ein Spiel vor Ablauf der Rückrunde keine Chance mehr auf einen Aufstiegsplatz besaß. Die Mannschaft hatte am vorletzten Spieltag nur ein Unentschieden beim FC St. Pauli geholt, aber einen Sieg benötigt, um die rechnerische Chance auf den Aufstieg am letzten Spieltag aufrechtzuerhalten. Dynamo verlor dann das letzte Spiel der Saison zu Hause gegen die Amateure des Hamburger SV mit 2:4 und belegte am Ende einen enttäuschenden siebten Tabellenplatz. Eine Woche nach Saisonende gewann Dynamo Dresden noch den Sachsenpokal durch einen 2:0-Auswärtssieg im Finalspiel gegen den FC Erzgebirge Aue II.
Erfreulicher verlief hingegen für Fans und Verein die Entscheidung in der seit Jahren offenen Stadionfrage. Am 4. Mai 2007 wurde der Vertrag für den Neubau des Rudolf-Harbig-Stadions unterschrieben – Baubeginn war im November 2007. Die Bauzeit des neuen Stadions betrug zwei Jahre. Die Kosten der 32.066 Zuschauer fassenden Spielstätte werden auf 46 Millionen Euro geschätzt.[30] Das Stadion wurde trotz der Baumaßnahmen weiter für die Heimspiele genutzt und das Spielfeld mit Genehmigung des DFB um vier Meter verkleinert.
Die Mannschaft wurde für die Saison 2007/08 so verstärkt, dass sie die Qualifikation für die neue 3. Liga sicher erreichen sollte; um den Aufstieg in die 2. Bundesliga wollte Dynamo zumindest mitspielen. Durch Sponsoren brachte der Verein zusätzliche Mittel auf, um ehemalige Publikumslieblinge und Leistungsträger wie Maik Wagefeld und Marek Penksa zurück nach Dresden zu holen. Trotz der umfangreichen Investitionen misslang der Saisonstart, die SGD gewann nur drei der ersten acht Spiele. Nach einer 1:2-Niederlage bei Kickers Emden am neunten Spieltag und dem Abrutschen auf den elften Tabellenplatz, der die Nichtqualifikation für die eingleisige 3. Liga bedeuten würde, zog der Verein am 24. September 2007 die Konsequenzen, indem er Cheftrainer Norbert Meier entließ. Als Nachfolger wurde einen Tag später Eduard Geyer präsentiert, der Dynamo bereits Ende der 1980er Jahre erfolgreich trainiert hatte. Dynamo verbesserte sich bis zum Ende der Hinrunde auf Platz vier und blieb fünf Spiele hintereinander ungeschlagen. In den Wettbewerb um die Aufstiegsplätze zur zweiten Liga konnte man jedoch nie entscheidend eingreifen, da die Mannschaft zu unkonstant spielte, um in einer ausgeglichenen Liga die Ausrutscher der Mitfavoriten um den Aufstieg zu nutzen. Der weitere Saisonverlauf blieb vom Kampf um den zehnten Platz geprägt, die sichere Qualifikation für die 3. Liga gelang erst im letzten Heimspiel, trotz einer 0:2-Niederlage gegen die Amateure von Werder Bremen. Dynamo beendete die Saison auf dem achten Tabellenplatz – trotz erreichter Qualifikation wurde Cheftrainer Eduard Geyer am 2. Juni 2008 entlassen.
Auf Grund der Einschränkungen durch die Baumaßnahmen für das neue Stadion sollten in der Bauzeit immerhin noch 12.000 Zuschauer die Heimspiele des Traditionsklubs besuchen können. Tatsächlich schrumpfte die Kapazität jedoch während der Bauphase auf knapp 9.000 Besucher, was Dynamo erneut in finanzielle Schwierigkeiten brachte. Die Situation wurde auch wegen der Investitionen in den Kader und Mindereinnahmen bei Sponsoren noch verschärft. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gab die Geschäftsführung im März 2008 bekannt, dass eine von Wirtschaftsprüfern bestätigte Finanzierungslücke in Höhe von 1,2 Millionen Euro bis zum Ende der Saison bestehe. Die Stadt Dresden stellte daraufhin unter Auflagen ein Darlehen zur kurzfristigen Liquiditätsverbesserung in Aussicht, wofür Dynamo eine Satzungsänderung vornehmen musste, die unter anderem ein Mitspracherecht der Stadt und die Einführung eines Kombitickets vorsah. Diese Änderungen wurden am 24. Mai 2008 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit bestätigt. Dynamo blieb damit zunächst der Weg in die Insolvenz erspart. Diskussionen um die städtische Unterstützung durch öffentliche Steuergelder begleiteten dieses Vorgehen, gefordert wurde außerdem eine genaue Prüfung durch den DFB.
Am 11. Juni 2008 wurde der Niederländer Ruud Kaiser als neuer Cheftrainer vorgestellt.[31] Er erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag mit der Option auf eine Verlängerung. Mit einem runderneuerten Kader aus vorwiegend jungen Spielern startete Dynamo in die Premierensaison (2008/09) der neuen 3. Liga. Im Eröffnungsspiel bei Rot-Weiß Erfurt gewann die Mannschaft durch das erste geschossene Tor der neuen 3. Liga – erzielt vom Neuzugang Halil Savran – mit 0:1. Anfang August 2008 wurde die Westtribüne des neuen Stadions fertiggestellt und am 9. August mit einem Spiel gegen den niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg eingeweiht.
Am 17. Oktober 2008 wurde der erst ein Jahr zuvor verpflichtete Hauptgeschäftsführer Bernd Maas mit Verweis auf einen Vertrauensverlust entlassen. Ausschlaggebend waren mehrere Privatrechnungen, die Maas gefälscht und beim Verein eingereicht haben soll. Maas selbst bestritt die Vorwürfe und gab zu Protokoll, dass der Verein seiner eigenen Kündigung zuvorgekommen sei. Demnach soll er nach einer wiederholten Morddrohung aus dem Vereinsumfeld dem Aufsichtsrat eine Woche vor seiner Entlassung seinen Rücktritt angekündigt haben.[32][33] Der Posten des Hauptgeschäftsführers wurde übergangsweise unter dem Geschäftsführer Sport, Ralf Minge, und dem Geschäftsführer Marketing, Markus Hendel, aufgeteilt. Knapp drei Monate nach der Entlassung von Maas einigte sich der Aufsichtsrat von Dynamo Dresden am 15. Januar 2009 auf Stefan Bohne als neuen Hauptgeschäftsführer, einen Unternehmer aus Pirna, der seit Oktober 2008 selbst dem Aufsichtsrat angehörte und einen Vertrag über zwei Jahre erhalten sollte.[34] Am 3. April 2009 gab Ralf Minge seinen Rücktritt als Geschäftsführer Sport bekannt.[35] Als Übergangslösung übernahm Trainer Ruud Kaiser bis zum Saisonende 2008/09 den Posten als Sportdirektor.[36]
2010er Jahre
BearbeitenAm 4. Oktober 2009 beurlaubte der Verein Cheftrainer Ruud Kaiser. Sein Nachfolger wurde der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft und ehemalige Dynamo-Profi Matthias Maucksch.[37] Trotz des Trainerwechsels belegte Dynamo in der Hinrunde der Saison 2009/10 zeitweise nur den letzten Tabellenplatz. In der Rückrunde stabilisierte sich der Verein jedoch und stieg zwischenzeitlich in das obere Tabellenmittelfeld auf. Die Saison beendete Dynamo Dresden schließlich auf Platz zwölf. Das Ende der Saison wurde von Querelen über die Nachfolge des Hauptgeschäftsführers Stefan Bohne begleitet, dessen Vertrag Ende Juni auslief. Nach dem Rücktritt von Bohne und der Ablehnung des vom Aufsichtsrat favorisierten Rolf Dohmen durch die Stadt Dresden,[38] die aufgrund des 2008 bewilligten Darlehens an den Verein ein Mitspracherecht besitzt, wurde Volker Oppitz als Geschäftsführer eingesetzt.[39]
Zu Beginn der Saison 2010/11 verließen mehrere Leistungsträger den Verein, sodass zunächst der Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben wurde. Nach holprigem Start gelang Trainer Matthias Maucksch jedoch die Mannschaft zu stabilisieren. Zum Schluss der Hinrunde belegte Dynamo schließlich Platz fünf. Am 9. März 2011 stellte der Verein Steffen Menze als neuen Sportdirektor vor und klärte damit diese seit längerem ausstehende Frage.[40] Die Rückrunde war geprägt von einem Auf und Ab. Trotz wiederholter Punktverluste der Konkurrenz konnte Dynamo Dresden lange Zeit nicht entscheidend in den Kampf um die Aufstiegsplätze eingreifen. Der Verein beurlaubte schließlich nach drei Niederlagen in Folge Cheftrainer Matthias Maucksch am 12. April 2011 und präsentierte noch am gleichen Tag Ralf Loose als Nachfolger.[41] Unter dem neuen Trainer holte Dynamo zehn Punkte aus vier Spielen und kletterte zwei Spieltage vor Saisonende erstmals auf den dritten Tabellenplatz, der für die Relegationsspiele zur 2. Bundesliga berechtigte. Das Relegationshinspiel gegen den Tabellensechzehnten der 2. Bundesliga, VfL Osnabrück, wurde am 20. Mai 2011 im ausverkauften Dresdner Stadion ausgetragen und endete mit einem 1:1-Unentschieden. Nachdem die Dresdner Elf im Rückspiel zunächst in Rückstand geraten war, gelang Cristian Fiél in 64. Spielminute der benötigte Auswärtstreffer. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der Dani Schahin (94.) und Robert Koch (119. Minute) trafen und damit Dynamo nach fünf Jahren Drittklassigkeit zurück in die 2. Bundesliga schossen. Beflügelt durch den Aufstieg, verzeichnete der Verein im August 2011 erstmals mehr als 10.000 Mitglieder.[42]
Nach dem Aufstieg musste die Dresdner Mannschaft abermals mehrere Abgänge beklagen. Daraufhin wurde der Kader zu Beginn der Saison 2011/12 mit erfahrenen Zweitligaspielern aus dem In- und Ausland verstärkt. Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation des Vereins zogen sich die Transferaktivitäten jedoch bis zum Ende der Transferperiode am 31. August 2011 hin. Entsprechend holprig verlief auch der Saisonstart. Nach dem 6. Spieltag hatte Dynamo Dresden lediglich vier Punkte auf dem Konto und stand auf dem 15. Tabellenplatz. Ein erster Achtungserfolg gelang der Mannschaft unterdessen in der ersten Runde des DFB-Pokals 2011/12, als sie sich im heimischen Stadion gegen den damals amtierenden Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand noch mit einem 4:3-Sieg in der Verlängerung durchsetzte.[43] Nach mehreren Vergehen der eigenen Fans schloss das DFB-Sportgericht Dynamo Dresden aufgrund von Krawallen im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals beim amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund am 25. Oktober 2011 vom DFB-Pokal 2012/13 aus.[44] In einem Berufungsverfahren im Februar 2012 konnte Dynamo Dresden den Pokalausschluss abwenden. Stattdessen verurteilte der DFB Dynamo Dresden zu einem Geisterspiel gegen den FC Ingolstadt 04, zu einem Auswärtsspiel ohne eigene Fans gegen Eintracht Frankfurt eine Woche später sowie zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro. Der verhandelnde Richter sagte zu dem Urteil, dass es „eine deutliche letzte Warnung an den Verein sei“.[45] Als Zeichen der Verbundenheit und um den finanziellen Schaden zu minimieren, initiierten Fans und Verein für das Geisterspiel den Verkauf von sogenannten Geistertickets.[46] Bis zum Anpfiff des Spiels wurden 34.638 Geistertickets verkauft, womit die reale Stadionkapazität von 32.066 übertroffen wurde. Es handelte sich um das „erste ausverkaufte Geisterspiel in der Geschichte“.[47] Das Spiel endete 0:0. Die Mannschaft machte bereits am 31. Spieltag den Klassenerhalt perfekt und erreichte am Saisonende den neunten Tabellenplatz.
Nachdem Volker Oppitz am 1. Februar 2012 sein Amt als Geschäftsführer niedergelegt hatte, wurde am 1. Mai Christian Müller als neuer Geschäftsführer vorgestellt.[48]
Am 2. Juli wurde bekanntgegeben, dass Dynamo Dresden mit dem benachbarten SC Borea Dresden im Nachwuchsbereich kooperieren wird. Die Vereinbarung lief vorerst bis zum 30. Juni 2013. Nach einer guten Vorbereitung, indem man gute Spiele gegen die englischen Clubs Manchester City (0:0) und West Ham United (3:0) lieferte, stand man vor der Winterpause nur auf Platz 16. Am 9. Dezember 2012 wurde Cheftrainer Ralf Loose nach einer 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellennachbarn VfL Bochum und dem damit verbundenen Fall auf 16. Tabellenplatz entlassen. Beim letzten Spiel vor der Winterpause übernahm der sportliche Leiter Steffen Menze das Amt interimsweise. Am 18. Dezember unterschrieb Rückkehrer Peter Pacult für seine zweite Amtszeit einen nur für die 2. Bundesliga gültigen Trainervertrag bis 2014.
Wegen Fan-Krawallen im Zweitrundenspiel im DFB-Pokal am 31. Oktober 2012 bei Hannover 96 schloss das DFB-Sportgericht am 10. Dezember 2012 die SG Dynamo Dresden vom DFB-Pokal 2013/14 aus, nachdem der Verein im letzten Verfahren nach Abwendung des Ausschlusses davor gewarnt worden war, dass im Wiederholungsfall erneut ein Ausschluss droht. Eine Berufung im März vor dem DFB-Bundesgericht wurde abgelehnt, eine weitere im Mai vor dem Ständigen Schiedsgericht ebenfalls, damit bliebe dem Verein nur noch ein Gang vor ein Zivilgericht. Dynamo Dresden ist der erste Verein, gegen den ein DFB-Pokal-Ausschluss ausgesprochen wurde.[49][50] Am 14. Juni 2013 wies das OLG Frankfurt/Main den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zur Zulassung zum DFB-Pokal für die Saison 2013/14 als unbegründet ab.[51]
Dynamo Dresden musste trotz eines 3:1-Sieges gegen Jahn Regensburg[52] am letzten Spieltag der Saison 2012/13 in die Relegation, in der die Mannschaft wie schon beim Aufstieg vor zwei Jahren wieder gegen den VfL Osnabrück spielte. Nach einer 0:1-Auswärtsniederlage sicherte sich Dresden durch einen 2:0-Heimsieg den Klassenerhalt. Als erster Zweitligist seit der Wiedereinführung der Relegation 2009 entschied es den Vergleich gegen den Drittligisten für sich.[53] Der Vertrag von Trainer Peter Pacult verlängerte sich damit automatisch um ein Jahr.[54] Außerdem erzielte der Verein in dieser Saison einen Rekordumsatz von 22 Millionen Euro bei einem Gewinn von 692.000 Euro.[55]
In der Saison 2013/14 beurlaubte der Verein am 4. Spieltag nach der zweiten Heimniederlage in Folge Trainer Peter Pacult am 18. August 2013. Als Nachfolger wurde am 4. September Olaf Janßen, zuvor Co-Trainer der Nationalmannschaft Aserbaidschans, vorgestellt. Er erhielt einen Vertrag bis 2015.[56] Am 3. Februar 2014 wurden Sportdirektor Steffen Menze und Geschäftsführer Christian Müller mit sofortiger Wirkung bis zum Ablauf ihrer Verträge im Sommer 2014 freigestellt. Im Zuge dieser Umstrukturierung kehrte Ralf Minge als neuer Geschäftsführer Sport zu Dynamo Dresden zurück.[57] Am 8. Mai wurde Robert Schäfer, der bis dahin noch beim TSV 1860 München zwar beurlaubt, aber noch unter Vertrag stand, zum kaufmännischen Geschäftsführer berufen.[58] Zum Abschluss der Saison mit bis dato fünf Siegen und 17 Unentschieden empfing Dynamo Dresden am 34. Spieltag Arminia Bielefeld zum direkten Duell um den Relegationsplatz. Die Partie, die zwischenzeitlich wegen des unerlaubten Einsatzes von Pyrotechnik durch die Dresdner Anhängerschaft für rund 15 Minuten unterbrochen werden musste, endete mit einer 2:3-Niederlage, was für Dynamo Dresden den Abstieg in die 3. Liga bedeutete und zur Entlassung von Olaf Janßen als Cheftrainer führte.
Am 23. Mai 2014 wurde als Nachfolger Stefan Böger vorgestellt, der zuvor die deutsche U-16 Fußballnationalmannschaft trainierte. Er erhielt als Cheftrainer bei Dynamo einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2016.[59] Vor der Winterpause war der Verein noch punktgleich mit dem Aufstiegsrelegationsplatz und im DFB-Pokal hatte Dynamo Schalke mit 2:1 und Bochum ebenfalls mit 2:1 (n. V.) besiegt, danach gab es aber drei Niederlagen in Folge und Stefan Böger wurde am 16. Februar 2015 mit sofortiger Wirkung beurlaubt.[60] Peter Németh, der frühere Co-Trainer unter Olaf Janßen, übernahm die Cheftrainerposition bis zum Ende der Saison 2014/15.[61] Unter ihm verlor Dynamo von den ersten neun Spielen sieben. Die noch verbleibenden vier Spiele gewann Dynamo, sodass man am Ende den 6. Platz in der 3. Liga erreichte. Im DFB-Pokal Achtelfinale unterlag man gegen Borussia Dortmund mit 0:2. Am letzten Spieltag wurden Mannschaftskapitän Cristian Fiél und Torwart Benjamin Kirsten verabschiedet. Fiel blieb dem Verein als Jugendtrainer erhalten. Am 9. April wurde Uwe Neuhaus als neuer Cheftrainer vorgestellt.[62] Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag, Peter Németh wurde unter ihm neuer Co-Trainer.[63]
Im August 2015 absolvierte der Verein ein Benefizspiel gegen den Erstligisten FC Bayern München, das die Gäste mit 3:1 vor ausverkauften Haus gewannen.[64] Sämtliche Erlöse wurden zur Schuldentilgung verwendet, der Gewinn betrug zirka 1,2 Mio. Euro.[65] Seit dem 21. März 2016 ist Dynamo Dresden nach rund 25 Jahren wieder schuldenfrei.[66] Robert Schäfer verließ Dynamo Dresden auf eigenen Wunsch zum 21. März 2016, um am 22. März 2016 bei Fortuna Düsseldorf den Posten des Vorstandsvorsitzenden anzutreten[67]
Am 34. Spieltag der Saison 2015/16 erreichte der Verein vier Spieltage vor Saisonende den Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga durch ein 2:2 beim 1. FC Magdeburg. Zum letzten Spieltag der Saison empfing die SGD die SG Sonnenhof Großaspach vor 31.644 Fans.[68] Damit wurde ein neuer Pflichtspielrekord für das neue gebaute Stadion aufgestellt, das Gleiche gilt für die durchschnittliche Besucherzahl von 27.544 Zuschauern pro Spiel. Insgesamt besuchten über 523.000 Zuschauer die Heimspiele von Dynamo während der Saison, was neuen Vereinsrekord bedeutete.[69] Nach dem Spiel gegen Großaspach wurde Justin Eilers, als Spieler der Saison und Torschützenkönig (23 Tore), zusammen mit Cheftrainer Uwe Neuhaus als Trainer der Saison, ausgezeichnet und der Pokal des Meisters der 3. Liga an Kapitän Michael Hefele übergeben.[70]
Die darauffolgende Zweitliga-Saison 2016/17 schloss Dynamo mit dem fünften Tabellenplatz, 50 Punkten, 13 Siegen und 53 Toren ab.[71] Im DFB-Pokal gab es erstmals das brisante Aufeinandertreffen mit dem Bundesligisten Rasenballsport aus Leipzig. In der 1. Runde besiegte Dynamo RB Leipzig nach 0:2-Rückstand in der ersten Halbzeit mit 7:6 nach Elfmeterschießen vor ausverkaufter, komplett in Gelb gekleideter Kulisse. In der 2. Runde des DFB-Pokals verloren die Dresdner gegen Arminia Bielefeld mit 0:1.[72]
Die Saison 2017/18 schlossen die Dresdner nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Union Berlin am 34. Spieltag mit dem 14. Tabellenplatz ab. Nach einem 3:2-Sieg gegen die TuS Koblenz in der ersten Runde des DFB-Pokals schied Dynamo in der zweiten Runde mit 1:3 gegen den SC Freiburg aus.
Am 22. August 2018 wurden Trainer Neuhaus und Co-Trainer Németh nach dem Pokal-Aus in der ersten Runde gegen den Regionalligisten SV Rödinghausen beurlaubt.[73] Zu diesem Zeitpunkt war Neuhaus neben Christoph Franke einer der beiden Dynamo-Trainer nach der Wende mit einer Amtszeit von mehr als zwei Jahren. Am 30. September 2018 traten das komplette Präsidium der SG Dynamo Dresden sowie drei weitere Gremiumsmitglieder zurück.[74]
Maik Walpurgis übernahm am 11. September 2018 das Amt des Cheftrainers bei der SG Dynamo Dresden, am 24. Februar 2019 wurden er und die beiden Co-Trainer Ovid Hajou und Massimilian Porcello mit sofortiger Wirkung beurlaubt. In den 20 Zweitliga-Spielen unter seiner Verantwortung stehen sechs Siege fünf Unentschieden und neun Niederlagen gegenüber.[75] Neuer Cheftrainer des Vereins wurde am 28. Februar 2019 Cristian Fiél,[76] bis sich der Verein am 2. Dezember 2019 wieder von ihm trennte.[77] Der Verein stand zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz. Fiels Nachfolger wurde Markus Kauczinski.
2020er Jahre
BearbeitenAuch in der Rückrunde der Saison 2019/20 gelang es Dynamo Dresden nicht, die Abstiegsränge der 2. Bundesliga zu verlassen. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde am 9. Mai für die Mannschaft von Dynamo nach zwei positiven Testreihen vom örtlichen Gesundheitsamt eine 14-tägige häusliche Quarantäne angeordnet.[78] Dies hatte zur Folge, dass die Mannschaft 14 Tage weder spielen noch trainieren konnte und anschließend innerhalb von 19 Tagen 7 Punktspiele bestreiten musste.[79] Daraufhin stieg Dynamo Dresden im Juni 2020 als Tabellenletzter in die 3. Liga ab. Auf eine Vertragsverlängerung mit dem langjährigen Sportdirektor Ralf Minge wurde sich nicht geeinigt.[80] Er wurde durch Ralf Becker ersetzt, der einen Vertrag bis 2022 erhielt.[81]
In der Drittligasaison 2020/21 gewann Dynamo Dresden die Herbstmeisterschaft. Nach vier torlosen Spielen in Folge wurde Cheftrainer Markus Kauczinski am 25. April 2021 mit sofortiger Wirkung beurlaubt.[82] Am Tag darauf wurde Alexander Schmidt mit einem Vertrag bis Juni 2021 als neuer Cheftrainer vorgestellt.[83] Am 29. April wurde bekannt gegeben, dass ab der kommenden Saison für fünf Jahre erstmals das britische Unternehmen Umbro der neue Ausrüster wird.[84] Mit einem 4:0-Heimsieg über Türkgücü München am 16. Mai 2021 stand der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga am vorletzten Spieltag der Saison fest.[85] Durch einen 1:0-Auswärtssieg beim SV Wehen Wiesbaden sicherte sich Dynamo die Meisterschaft in der 3. Liga,[86] worauf hin Schmidts Vertrag bis 2023 verlängert wurde.[87]
Zum Start der Zweitligasaison 2021/2022 holte Dynamo zehn Punkte aus den ersten vier Spielen und stand auf Platz 2 der Tabelle, woraufhin Beckers Vertrag mit Gültigkeit für die 2. Bundesliga bis 2025 verlängert wurde.[88] In den folgenden neun Spielen stand jedoch nur ein Sieg acht Niederlagen gegenüber, wodurch sich die SGD zwischenzeitlich im Abstiegskampf befand. Nur durch drei Siege in den letzten vier Hinrundenspielen schloss das Team die Hinrunde als Elfter ab. In der Rückrunde gelang Dynamo kein einziger Sieg. Nach sieben sieglosen Spielen und dem Abrutschen auf Rang 14 mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz wurde Cheftrainer Schmidt am 1. März 2022 beurlaubt.[89] Als Nachfolger wurde einen Tag später Guerino Capretti vorgestellt, der einen in der 2. Bundesliga bis 2024 gültigen Vertrag erhielt.[90] Auch unter ihm gewann das Team jedoch kein Ligaspiel, wodurch Dynamo auf den 16. Platz abrutschte und gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Relegation antreten musste. Dort unterlag man den Pfälzern mit 0:2 (Hinspiel: 0:0, Rückspiel: 0:2) und stieg somit nach nur einem Jahr wieder in die 3. Liga ab. Dadurch verloren die Verträge Beckers und Caprettis zum Saisonende ihre Wirkung.
Trotz des Abstieges erhielt Becker einen neuen Vertrag, der bis 2024 sowie auch in der 3. Liga gültig war.[91] Die Zusammenarbeit mit Capretti hingegen wurde beendet.[92] Am 10. Juni 2022 wurde Markus Anfang als neuer Trainer vorgestellt.[93] In der ersten Drittliga-Saison 2022/23 nach dem Abstieg wurde der 6. Platz erreicht.[94] In der Saison 2023/24 gelang der SGD ein souveräner Auftakt, sodass man sich in der Hinrunde einen Zweikampf um die Tabellenspitze mit dem SSV Jahn Regensburg lieferte. Da der Start in die Rückrunde aber weitestgehend erfolglos verlief, gab der Verein im März 2024 – nach nur einem Sieg aus sechs Spielen – die Entlassung von Sportdirektor Ralf Becker bekannt.[95] Nachdem auch von den folgenden sechs Ligaspielen nur eines gewonnen wurde, folgte im April die Entlassung von Cheftrainer Markus Anfang.[96] Am letzten Spieltag der Saison war der Aufstieg rechnerisch bereits nicht mehr möglich. Nach einem 4:0-Sieg gegen Absteiger MSV Duisburg qualifizierte sich Dynamo – im Gegensatz zur Vorsaison – durch das Erreichen des 4. Tabellenplatzes für den DFB-Pokal.[97] Zudem sicherte sich die SGD den Sachsenpokal, nachdem das Finale gegen Lokalrivale Erzgebirge Aue in der Verlängerung mit 2:0 gewonnen wurde.[98]
Wappen
Bearbeiten-
SG Dynamo Dresden (1953–1968)[99]
-
SG Dynamo Dresden (1968–1990)
-
1. FC Dynamo Dresden (1990–2011), 2002–2011 parallel zur roten Version
-
1. FC Dynamo Dresden 1 (2002–2011), parallel zur grünen Version
-
SG Dynamo Dresden
(seit 2011) -
Jubiläumslogo 60 Jahre SG Dynamo Dresden (2013)
Erfolge
BearbeitenInternational
Bearbeiten- Europapokal der Landesmeister
- Europapokal der Pokalsieger
- 2 × Viertelfinale: 1984/85, 1985/86 (→ Wunder von der Grotenburg)
- UEFA-Pokal
- UEFA Intertoto Cup
- 1 × Intertoto-Cupsieger: 1993
National
BearbeitenLiga
- DDR-Meister (8): 1952/53, 1970/71, 1972/73, 1975/76, 1976/77, 1977/78, 1988/89, 1989/90
- DDR-Vizemeister (8): 1951/52, 1978/79, 1979/80, 1981/82, 1983/84, 1984/85, 1986/87, 1990/91 2
Pokal
- FDGB-Pokalsieger (7): 1951/52 3, 1970/71, 1976/77, 1981/82, 1983/84, 1984/85, 1989/90
- FDGB-Pokalfinalist (4): 1971/72, 1973/74, 1974/75, 1977/78
- DFV-Supercupfinalist: 1988/89 4
- Fuwo-Pokal: 4. Platz 1972 4
Double
- Double im DDR-Fußball (3): 1970/71, 1976/77, 1989/90 (Rekord)
Liga
- Bundesliga
- 4 Spielzeiten: 1991/92, 1992/93, 1993/94, 1994/95
- 2. Bundesliga
- 10 Spielzeiten: 2004/05, 2005/06, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2016/17, 2017/18, 2018/19, 2019/20, 2021/22
- 3. Liga
Pokal
- DFB-Pokal
- 1 × Halbfinale: 1993/94
- Deutschland-Cup: 1990 4
Regional
BearbeitenLiga
- Oberliga Nordost Staffel Süd
- 1 × Oberliga-Meister: 2002
Liga
- Landesliga Sachsen
- 1 × Meister: 2009 5
Pokal
- Sachsenpokal
- 4 × Sachsenpokalsieger: 2003, 2007, 2009 5, 2024
- 2 × Sachsenpokalfinalist: 1995 5, 2004
Nachwuchs
BearbeitenLiga
- 2 × DDR-Nachwuchsoberliga-Meister: 1978/79, 1982/1983
- 6 × DDR-Juniorenmeister: 1962, 1972, 1981, 1982, 1985, 1988 (Rekordsieger)
- 3 × DDR-Jugendmeister: 1983, 1988, 1989
- 4 × DDR-Schülermeister: 1975, 1979, 1984, 1990
Pokal
- 4 × Junge Welt-Pokalsieger der Junioren: 1976, 1985, 1986, 1991
Statistiken
BearbeitenMeisterschaftsplatzierungen
BearbeitenSaison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | |
1950/51* | 1. | DDR-Oberliga | 4 (18) | 17 | 9 | 8 | 75:40 | 43:25 | |
1951/52* | 1. | DDR-Oberliga | 2 (19) | 23 | 3 | 10 | 79:53 | 49:23 | |
1952/53 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (17) | 15 | 8 | 9 | 51:33 | 38:26 | |
1953/54 | 1. | DDR-Oberliga | 3 (15) | 15 | 4 | 9 | 54:44 | 34:22 | |
1954/55** | 2. | DDR-Liga (Staffel 3) | 10 (14) | 3 | 3 | 6 | 21:24 | 9:15 | |
1955*** | 3. | 2. DDR-Liga Süd | 4 (14) | 6 | 5 | 2 | 24:20 | 17: | 9|
1956*** | 3. | 2. DDR-Liga Süd | 13 (14) | 6 | 6 | 14 | 37:29 | 18:34 | |
1957*** | 4. | Bezirksliga Dresden | 1 (14) | 16 | 8 | 2 | 72:23 | 40:12 | |
1958*** | 3. | 2. DDR-Liga (Staffel 4) | 1 (14) | 19 | 4 | 3 | 80:25 | 42:10 | |
1959*** | 2. | DDR-Liga | 7 (14) | 10 | 5 | 11 | 48:41 | 25:27 | |
* als SV Deutsche Volkspolizei Dresden. ** Nachdem das Oberliga-Team der SG Dynamo nach Berlin delegiert worden war, übernahm eine neuformierte Dresdner Mannschaft im Januar 1955 den Startplatz des SC DHfK Leipzig in der DDR-Liga. *** Von 1955 bis 1960 wurde nach sowjetischem Vorbild im Kalenderjahr gespielt. |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
1960* | 2. | DDR-Liga | 3 (14) | 13 | 5 | 8 | 57:42 | 31:21 | |
1961/62 | 2. | DDR-Liga | 1 (14) | 25 | 10 | 4 | 92:35 | 60:18 | |
1962/63 | 1. | DDR-Oberliga | 13 (14) | 8 | 6 | 12 | 36:45 | 22:30 | |
1963/64 | 2. | DDR-Liga Süd | 1 (16) | 20 | 9 | 1 | 57:14 | 49:11 | |
1964/65 | 1. | DDR-Oberliga | 10 (14) | 9 | 5 | 12 | 34:38 | 23:29 | |
1965/66 | 1. | DDR-Oberliga | 5 (14) | 11 | 6 | 9 | 34:31 | 28:24 | 25.615 |
1966/67 | 1. | DDR-Oberliga | 4 (14) | 11 | 5 | 10 | 35:31 | 27:25 | 20.538 |
1967/68 | 1. | DDR-Oberliga | 13 (14) | 5 | 11 | 10 | 25:33 | 21:31 | 19.615 |
1968/69 | 2. | DDR-Liga Süd | 1 (16) | 20 | 7 | 3 | 57: | 947:13 | |
1969/70 | 1. | DDR-Oberliga | 3 (14) | 13 | 5 | 8 | 36:26 | 31:21 | 18.500 |
* Zwischen 1955 und 1960 wurde nach sowjetischem Vorbild im Kalenderjahr gespielt. |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
1970/71 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 18 | 3 | 5 | 56:29 | 39:13 | 22.769 |
1971/72 | 1. | DDR-Oberliga | 3 (14) | 12 | 9 | 5 | 59:30 | 33:19 | 23.038 |
1972/73 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 18 | 6 | 2 | 61:30 | 42:10 | 24.231 |
1973/74 | 1. | DDR-Oberliga | 3 (14) | 15 | 5 | 6 | 55:40 | 35:17 | 27.231 |
1974/75 | 1. | DDR-Oberliga | 3 (14) | 12 | 8 | 6 | 42:30 | 32:20 | 25.923 |
1975/76 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 19 | 5 | 2 | 70:23 | 43: | 928.308 |
1976/77 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 16 | 6 | 4 | 66:27 | 38:14 | 29.385 |
1977/78 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 18 | 5 | 3 | 70:25 | 41:11 | 30.231 |
1978/79 | 1. | DDR-Oberliga | 2 (14) | 15 | 9 | 2 | 59:19 | 39:13 | 24.154 |
1979/80 | 1. | DDR-Oberliga | 2 (14) | 20 | 2 | 4 | 65:22 | 42:10 | 24.615 |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
1980/81 | 1. | DDR-Oberliga | 4 (14) | 16 | 2 | 8 | 49:37 | 34:18 | 25.769 |
1981/82 | 1. | DDR-Oberliga | 2 (14) | 15 | 4 | 7 | 50:24 | 34:18 | 22.462 |
1982/83 | 1. | DDR-Oberliga | 7 (14) | 12 | 5 | 9 | 51:43 | 29:23 | 22.538 |
1983/84 | 1. | DDR-Oberliga | 2 (14) | 14 | 9 | 3 | 61:28 | 37:15 | 25.154 |
1984/85 | 1. | DDR-Oberliga | 2 (14) | 15 | 8 | 3 | 69:34 | 38:14 | 24.769 |
1985/86 | 1. | DDR-Oberliga | 6 (14) | 10 | 8 | 8 | 40:39 | 28:24 | 19.769 |
1986/87 | 1. | DDR-Oberliga | 2 (14) | 13 | 10 | 3 | 52:24 | 36:16 | 19.000 |
1987/88 | 1. | DDR-Oberliga | 3 (14) | 12 | 9 | 5 | 47:24 | 33:19 | 19.308 |
1988/89 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 16 | 8 | 2 | 61:26 | 40:12 | 22.215 |
1989/90 | 1. | DDR-Oberliga | 1 (14) | 12 | 12 | 2 | 47:26 | 36:16 | 20.230 |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
1990/91 | 1. | NOFV-Oberliga | 2 (14) | 12 | 8 | 6 | 48:28 | 32:20 | 10.013 |
1991/92 | 1. | Bundesliga | 14 (20) | 12 | 10 | 16 | 34:50 | 34:42 | 16.642 |
1992/93 | 1. | Bundesliga | 15 (18) | 7 | 13 | 14 | 32:49 | 27:41 | 15.650 |
1993/94* | 1. | Bundesliga | 13 (18) | 10 | 14 | 10 | 33:44 | 30:38 | 15.984 |
1994/95 | 1. | Bundesliga | 18 (18) | 4 | 8 | 22 | 33:68 | 16:52 | 16.700 |
1995/96 | 3. | Regionalliga Nordost | 4 (18) | 19 | 10 | 5 | 46:23 | 67 | 5.221 |
1996/97 | 3. | Regionalliga Nordost | 7 (18) | 17 | 6 | 11 | 57:38 | 57 | 4.422 |
1997/98 | 3. | Regionalliga Nordost | 2 (18) | 17 | 9 | 8 | 60:39 | 60 | 4.232 |
1998/99 | 3. | Regionalliga Nordost | 11 (18) | 10 | 8 | 16 | 43:44 | 38 | 3.309 |
1999/00 | 3. | Regionalliga Nordost | 8 (18) | 13 | 13 | 8 | 44:34 | 52 | 6.173 |
* Dynamo Dresden wurden wegen Verstoßes gegen die Lizenzauflagen des DFB vier Punkte abgezogen. |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
2000/01 | 4. | Oberliga Nordost-Süd | 5 (18) | 16 | 8 | 10 | 58:35 | 56 | 3.833 |
2001/02 | 4. | Oberliga Nordost-Süd | 1 (18) | 24 | 6 | 2 | 61:16 | 78 | 5.328 |
2002/03 | 3. | Regionalliga Nord | 7 (18) | 13 | 11 | 10 | 34:34 | 50 | 6.671 |
2003/04 | 3. | Regionalliga Nord | 2 (18) | 18 | 11 | 5 | 51:26 | 65 | 8.702 |
2004/05 | 2. | 2. Bundesliga | 8 (18) | 15 | 4 | 15 | 48:53 | 49 | 16.316 |
2005/06 | 2. | 2. Bundesliga | 15 (18) | 11 | 8 | 15 | 39:45 | 41 | 15.614 |
2006/07 | 3. | Regionalliga Nord | 7 (19) | 16 | 7 | 13 | 54:45 | 55 | 13.406 |
2007/08 | 3. | Regionalliga Nord | 8 (19) | 15 | 10 | 11 | 45:39 | 55 | 9.343 |
2008/09 | 3. | 3. Liga | 9 (20) | 13 | 11 | 14 | 46:46 | 50 | 10.948 |
2009/10 | 3. | 3. Liga | 12 (20) | 14 | 8 | 16 | 39:46 | 50 | 14.440 |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
2010/11 | 3. | 3. Liga | 3 (20) | 19 | 8 | 11 | 55:37 | 65 | 17.225 |
2011/12 | 2. | 2. Bundesliga | 9 (18) | 12 | 9 | 13 | 50:52 | 45 | 24.848 |
2012/13 | 2. | 2. Bundesliga | 16 (18) | 9 | 10 | 15 | 35:49 | 37 | 24.964 |
2013/14 | 2. | 2. Bundesliga | 17 (18) | 5 | 17 | 12 | 36:53 | 32 | 27.004 |
2014/15 | 3. | 3. Liga | 6 (20) | 16 | 8 | 14 | 52:48 | 56 | 22.748 |
2015/16 | 3. | 3. Liga | 1 (20) | 21 | 15 | 2 | 75:35 | 78 | 27.545 |
2016/17 | 2. | 2. Bundesliga | 5 (18) | 13 | 11 | 10 | 53:46 | 50 | 28.515 |
2017/18 | 2. | 2. Bundesliga | 14 (18) | 11 | 8 | 15 | 42:52 | 41 | 28.017 |
2018/19 | 2. | 2. Bundesliga | 12 (18) | 11 | 9 | 14 | 41:48 | 42 | 28.461 |
Saison | Spielklasse | Name | Platz (von) | S | U | N | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
2019/20 | 2. | 2. Bundesliga | 18 (18) | 8 | 8 | 18 | 32:58 | 32 | 27.232[100] |
2020/21 | 3. | 3. Liga | 1 (20) | 23 | 6 | 9 | 61:29 | 75 | [101] | 3.213
2021/22 | 2. | 2. Bundesliga | 16 (18) | 7 | 11 | 16 | 33:46 | 32 | 14.646[102] |
2022/23 | 3. | 3. Liga | 6 (20) | 20 | 9 | 9 | 65:44 | 69 | 24.565 |
2023/24 | 3. | 3. Liga | 4 (20) | 19 | 5 | 14 | 58:40 | 62 | 28.755 |
Legende:
blau und fett → DDR-Meister
↓ abgestiegen
↑ aufgestiegen
Europapokalteilnahmen
Bearbeiten- H = Heimspiel
- A = Auswärtsspiel
- Alle Ergebnisse aus der Sicht von Dynamo Dresden
Saison | Wettbewerb | Runde | Gegner | Gesamt | Hinspiel | Rückspiel |
1967/68 | Messepokal | 1. Runde | Glasgow Rangers | 2:3 | 1:1 (H) | 1:2 (A) |
1970/71 | Messepokal | 1. Runde | FK Partizan Belgrad | 6:0 | 0:0 (A) | 6:0 (H) |
2. Runde | Leeds United | a) | 2:2(0:1 (A) | 2:1 (H) | ||
1971/72 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Ajax Amsterdam | 0:2 | 0:2 (A) | 0:0 (H) |
1972/73 | UEFA-Pokal | 1. Runde | VÖEST Linz | 4:2 | 2:0 (H) | 2:2 (A) |
2. Runde | Ruch Chorzów | 4:0 | 1:0 (A) | 3:0 (H) | ||
3. Runde | FC Porto | 3:1 | 2:1 (A) | 1:0 (H) | ||
Viertelfinale | FC Liverpool | 0:3 | 0:2 (A) | 0:1 (H) | ||
1973/74 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Juventus Turin | 4:3 | 2:0 (H) | 2:3 (A) |
2. Runde | FC Bayern München | 6:7 | 3:4 (A) | 3:3 (H) | ||
1974/75 | UEFA-Pokal | 1. Runde | SK Freja Randers | (a)1:1 | 1:1 (A) | 0:0 (H) |
2. Runde | FK Dynamo Moskau | 1:1 (4:3 i. E.) |
1:0 (H) | 0:1 n. V. (A) | ||
3. Runde | Hamburger SV | 3:6 | 1:4 (A) | 2:2 (H) | ||
1975/76 | UEFA-Pokal | 1. Runde | AS Armata Târgu Mureș | 6:3 | 2:2 (A) | 4:1 (H) |
2. Runde | Budapest Honvéd FC | 3:2 | 2:2 (A) | 1:0 (H) | ||
3. Runde | Torpedo Moskau | 4:3 | 3:0 (H) | 1:3 (A) | ||
Viertelfinale | FC Liverpool | 1:2 | 0:0 (H) | 1:2 (A) | ||
1976/77 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Benfica Lissabon | 2:0 | 2:0 (H) | 0:0 (A) |
2. Runde | Ferencváros Budapest | 4:1 | 0:1 (A) | 4:0 (H) | ||
Viertelfinale | FC Zürich | a) | 4:4(1:2 (A) | 3:2 (H) | ||
1977/78 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Halmstads BK | 3:2 | 2:0 (H) | 1:2 (A) |
2. Runde | FC Liverpool | 3:6 | 1:5 (A) | 2:1 (H) | ||
1978/79 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | FK Partizan Belgrad | 2:2 (5:4 i. E.) |
0:2 (A) | 2:0 n. V. (H) |
2. Runde | Bohemians Dublin | 6:0 | 0:0 (A) | 6:0 (H) | ||
Viertelfinale | FK Austria Wien | 2:3 | 1:3 (A) | 1:0 (H) | ||
1979/80 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Atlético Madrid | 5:1 | 2:1 (A) | 3:0 (H) |
2. Runde | VfB Stuttgart | a) | 1:1(1:1 (H) | 0:0 (A) | ||
1980/81 | UEFA-Pokal | 1. Runde | FK Napredak Kruševac | 2:0 | 1:0 (H) | 1:0 (A) |
2. Runde | FC Twente Enschede | (a)1:1 | 1:1 (A) | 0:0 (H) | ||
3. Runde | Standard Lüttich | 2:5 | 1:1 (A) | 1:4 (H) | ||
1981/82 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Zenit Leningrad | 6:2 | 2:1 (A) | 4:1 (H) |
2. Runde | Feyenoord Rotterdam | 2:3 | 1:2 (A) | 1:1 (H) | ||
1982/83 | Europapokal der Pokalsieger | 1. Runde | BK 1893 Kopenhagen | a) | 4:4(3:2 (H) | 1:2 (A) |
1984/85 | Europapokal der Pokalsieger | 1. Runde | Malmö FF | 4:3 | 0:2 (A) | 4:1 (H) |
2. Runde | FC Metz | 3:1 | 3:1 (H) | 0:0 (A) | ||
Viertelfinale | SK Rapid Wien | 3:5 | 3:0 (H) | 0:5 (A) | ||
1985/86 | Europapokal der Pokalsieger | 1. Runde | Cercle Brügge | (a)4:4 | 2:3 (A) | 2:1 (H) |
2. Runde | HJK Helsinki | 7:3 | 0:1 (A) | 7:2 (H) | ||
Viertelfinale | Bayer 05 Uerdingen | 5:7 | 2:0 (H) | 3:7 (A) | ||
1987/88 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Spartak Moskau | 1:3 | 0:3 (A) | 1:0 (H) |
1988/89 | UEFA-Pokal | 1. Runde | FC Aberdeen | 2:0 | 0:0 (A) | 2:0 (H) |
2. Runde | KSV Waregem | 5:3 | 4:1 (H) | 1:2 (A) | ||
3. Runde | AS Rom | 4:0 | 2:0 (H) | 2:0 (A) | ||
Viertelfinale | AS Victoria Bukarest | 5:1 | 1:1 (A) | 4:0 (H) | ||
Halbfinale | VfB Stuttgart | 1:2 | 0:1 (A) | 1:1 (H) | ||
1989/90 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | AEK Athen | 4:5 | 1:0 (H) | 3:5 (A) |
1990/91 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | Union Luxemburg | 6:1 | 3:1 (A) | 3:0 (H) |
2. Runde | Malmö FF | 2:2 (5:4 i. E.) |
1:1 (H) | 1:1 n. V. (A) | ||
Viertelfinale | FK Roter Stern Belgrad | 1:5 | 0:3 (A) | 6 | 1:2 (H)
Gesamtbilanz: 98 Spiele, 42 Siege, 25 Unentschieden, 31 Niederlagen, 156:121 Tore (Tordifferenz +35)
Personen
BearbeitenAuswahl ehemaliger Spieler
BearbeitenIn Klammern: Zeitraum der Ligaspieleinsätze für die erste Herrenmannschaft von Dynamo Dresden
Dynamo-Traumelf
Im Juni 2010 rief der Verein gemeinsam mit den Dresdner Neuesten Nachrichten dazu auf, die Traumelf aus sechs Jahrzehnten Vereinsgeschichte zu wählen. Bis Januar 2011 wählten über 20.000 DNN-Leser und Fans ihre Dynamo-Traumelf, die in der Halbzeitpause des Drittliga-Heimspiels gegen den SV Wehen Wiesbaden am 5. März 2011 gekürt wurde.[103]
Erste Elf
|
Ersatzbank
|
Trainer Co-Trainer |
Nationalspieler der Deutschen Demokratischen Republik
kursiv gesetzt: Nachwuchs- bzw. Olympia-Auswahlspieler
|
|
|
Nationalspieler der Bundesrepublik Deutschland
kursiv gesetzt: Nachwuchs- bzw. Olympia-Auswahlspieler
Nationalspieler anderer Nationen
Trainerhistorie
Bearbeiten- Fritz Sack (07/1950 bis 09/1951)
- Rolf Kukowitsch (09/1951 bis 04/1952)
- Paul Döring (04/1952 bis 07/1953)
- János Gyarmati (07/1953 bis 04/1954)
- Helmut Petzold (04/1954 bis 11/1955)
- Heinz Werner (01/1956 bis 06/1956)
- Rolf Kukowitsch (07/1956 bis 12/1956)
- Helmut Petzold (01/1957 bis 05/1966)
- Manfred Fuchs (06/1966 bis 03/1968)
- Kurt Kresse (03/1968 bis 06/1969)
- Walter Fritzsch (06/1969 bis 06/1978)
- Gerhard Prautzsch (06/1978 bis 06/1983)
- Klaus Sammer (07/1983 bis 06/1986)
- Eduard Geyer (07/1986 bis 04/1990)
- Reinhard Häfner (04/1990 bis 06/1991)
- Helmut Schulte (06/1991 bis 05/1992)
- Klaus Sammer (06/1992 bis 04/1993)
- Ralf Minge (04/1993 bis 06/1993)
- Sigfried Held (06/1993 bis 11/1994)
- Horst Hrubesch (11/1994 bis 02/1995)
- Ralf Minge (02/1995 bis 06/1995)
- Hans-Jürgen Kreische (06/1995 bis 04/1996)
- Udo Schmuck (04/1996 bis 09/1996)
- Hartmut Schade (09/1996 bis 03/1998)
- Werner Voigt (04/1998 bis 12/1998)
- Damian Halata (12/1998 bis 02/1999)
- Rolf Schafstall (02/1999 bis 03/1999)
- Colin Bell (04/1999 bis 03/2000)
- Cor Pot (03/2000 bis 03/2001)
- Meinhard Hemp (03/2001 bis 06/2001)
- Christoph Franke (07/2001 bis 12/2005)
- Sven Köhler (12/2005)
- Peter Pacult (12/2005 bis 09/2006)
- Tom Stohn (09/2006)
- Norbert Meier (09/2006 bis 09/2007)
- Eduard Geyer (09/2007 bis 06/2008)
- Ruud Kaiser (06/2008 bis 10/2009)
- Matthias Maucksch (10/2009 bis 04/2011)
- Ralf Loose (04/2011 bis 12/2012)
- Steffen Menze (12/2012)
- Peter Pacult (12/2012 bis 08/2013)
- Steffen Menze (08/2013 bis 09/2013)
- Olaf Janßen (09/2013 bis 05/2014)
- Stefan Böger (06/2014 bis 02/2015)
- Peter Németh (02/2015 bis 06/2015)
- Uwe Neuhaus (07/2015 bis 08/2018)
- Cristian Fiél (08/2018 bis 09/2018)
- Maik Walpurgis (09/2018 bis 02/2019)
- Cristian Fiél (02/2019 bis 12/2019)
- Heiko Scholz (12/2019)
- Markus Kauczinski (12/2019 bis 04/2021)
- Alexander Schmidt (04/2021 bis 02/2022)
- Guerino Capretti (03/2022 bis 06/2022)
- Markus Anfang (06/2022 bis 04/2024)
- Heiko Scholz (seit 04/2024 bis 06/2024)
fett: mindestens zwei Jahre lang Trainer von Dynamo Dresden
kursiv: Interimstrainer
Erste Mannschaft
BearbeitenKader in der Saison 2024/25
BearbeitenNr. | Name | Nat. | Geburtstag (Alter) | Seit | Letzter Verein | BLiga (Spiele/Tore) | 2. BLiga (Spiele/Tore) | 3. Liga (Spiele/Tore) | |
Tor | |||||||||
1 | Tim Schreiber | 24. Apr. 2002 (22) | 2024 | RB Leipzig | 0/0 | 10/0 | 49/0 | ||
31 | Phillip Böhm | 12. Feb. 2002 (22) | 2024 | VfB Eichstätt | 0/0 | 0/0 | 0/0 | ||
37 | Daniel Mesenhöler | 24. Juli 1995 (29) | 2024 | Hallescher FC | 0/0 | 41/0 | 29/0 | ||
Abwehr | |||||||||
2 | Kyu-hyun Park | 14. Apr. 2001 (23) | 2022 | Werder Bremen | 0/0 | 0/0 | 35/0 | ||
4 | Dennis Duah | 26. Aug. 2003 (21) | 2024 | Hamburger SV II | 0/0 | 0/0 | 0/0 | ||
14 | Paul Lehmann | 22. Juli 2004 (20) | 2010 | 0/0 | 0/0 | 3/0 | |||
15 | Claudio Kammerknecht | 7. Juli 1999 (25) | 2022 | SC Freiburg II | 0/0 | 0/0 | 94/6 | ||
16 | Philip Heise | 20. Juni 1991 (33) | 2024 | Karlsruher SC | 5/0 | 218/12 | 81/3 | ||
23 | Lars Bünning | 27. Feb. 1998 (26) | 2023 | 1. FC Kaiserslautern | 0/0 | 4/0 | 113/4 | ||
26 | Jan-Hendrik Marx | 26. Apr. 1995 (29) | 2024 | Eintracht Braunschweig | 0/0 | 35/0 | 72/3 | ||
28 | Sascha Risch | 13. Apr. 2000 (24) | 2024 | SSV Ulm 1846 | 0/0 | 0/0 | 67/4 | ||
29 | Lukas Boeder | 18. Apr. 1997 (27) | 2024 | 1. FC Saarbrücken | 0/0 | 7/1 | 200/4 | ||
39 | David Kubatta | 29. Okt. 2003 (21) | 2024 | FC Viktoria Köln | 0/0 | 0/0 | 15/1 | ||
Mittelfeld | |||||||||
5 | Vinko Šapina | 29. Juni 1995 (29) | 2024 | Rot-Weiss Essen | 0/0 | 0/0 | 88/7 | ||
6 | Tom Berger | 31. Juli 2001 (23) | 2023 | Werder Bremen II | 0/0 | 0/0 | 17/0 | ||
7 | Oliver Batista-Meier | 16. Feb. 2001 (23) | 2022 | FC Bayern München II | 1/0 | 12/0 | 22/4 | ||
10 | Jakob Lemmer | 26. Apr. 2000 (24) | 2023 | Kickers Offenbach | 0/0 | 0/0 | 56/11 | ||
17 | Aljaž Casar | 17. Sep. 2000 (24) | 2024 | Hallescher FC | 0/0 | 0/0 | 64/3 | ||
24 | Tony Menzel | 6. März 2005 (19) | 2011 | 0/0 | 0/0 | 14/0 | |||
25 | Jonas Oehmichen | 3. März 2004 (20) | 2010 | 0/0 | 0/0 | 25/0 | |||
27 | Niklas Hauptmann | 27. Juni 1996 (28) | 2022 | 1. FC Köln | 0/0 | 97/2 | 61/9 | ||
32 | Jonas Sterner | 13. Mai 2002 (22) | 2024 | Holstein Kiel | 0/0 | 36/3 | 0/0 | ||
38 | Jakob ZicklerU19 | 7. März 2006 (18) | 2023 | Borussia Dortmund [Jugend] | 0/0 | 0/0 | 0/0 | ||
Angriff | |||||||||
21 | Robin Meißner | 8. Okt. 1999 (25) | 2023 | Hamburger SV | 0/0 | 22/4 | 66/17 | ||
30 | Stefan Kutschke | 3. Nov. 1988 (36) | 2022 | FC Ingolstadt 04 | 27/2 | 123/28 | 158/52 | ||
33 | Christoph Daferner | 12. Jan. 1998 (26) | 2024 | 1. FC Nürnberg | 1/0 | 100/17 | 37/12 | ||
34 | Dmytro BohdanowU19 | 6. März 2007 (17) | 2022 | Dynamo Kiew [Jugend] | 0/0 | 0/0 | 1/0 | ||
Stand der Spielerstatistiken: Saisonende 2023/24[104] Stand des Kaders: 7. September 2024[105] |
Transfers der Saison 2024/25
BearbeitenZugänge | ||
---|---|---|
Zeitpunkt | Spieler | Abgebender Verein |
Sommer 2024 | Oliver Batista-Meier | Grasshopper Club Zürich (Leihende) |
Lukas Boeder | 1. FC Saarbrücken | |
Phillip Böhm | VfB Eichstätt | |
Aljaž Casar | Hallescher FC | |
Christoph Daferner | 1. FC Nürnberg (Leihe) | |
Dennis Duah | Hamburger SV II | |
Philip Heise | Karlsruher SC | |
David Kubatta | FC Viktoria Köln | |
Paul Lehmann | FC Rot-Weiß Erfurt (Leihende) | |
Jan-Hendrik Marx | Eintracht Braunschweig | |
Vinko Šapina | Rot-Weiss Essen | |
Tim Schreiber | RB Leipzig | |
nach Saisonbeginn | Sascha Risch | SSV Ulm 1846 |
Jonas Sterner | Holstein Kiel (Leihe) |
Abgänge | ||
---|---|---|
Zeitpunkt | Spieler | Aufnehmender Verein |
Sommer 2024 | Ahmet Arslan | 1. FC Magdeburg (Leihende) |
Dennis Borkowski | RB Leipzig (Leihende) | |
Kevin Broll | Omonia 29is Maoiu | |
Lucas Cueto | Vertragsende; Ziel unbekannt | |
Stefan Drljača | VfB Stuttgart | |
Kevin Ehlers | Eintracht Braunschweig | |
Erik Herrmann | Vertragsende; Ziel unbekannt | |
Luca Herrmann | SC Paderborn 07 | |
Julius Hoffmann | 1. FC Magdeburg II * | |
Tobias Kraulich | Rot-Weiss Essen | |
Jakob Lewald | SV Sandhausen | |
Jonathan Meier | SSV Ulm 1846 | |
Kyrylo Melitschenko | Vertragsende; Ziel unbekannt | |
Jonas Saliger | 1. FC Köln II ** | |
Manuel Schäffler | Vertragsende; Ziel unbekannt | |
Jan Shcherbakovski | Energie Cottbus *** | |
Panagiotis Vlachodimos | Vertragsende; Ziel unbekannt | |
Matthias Wetschka | 1. FC Düren | |
Paul Will | SV Darmstadt 98 | |
Emil Zeil | 1. FC Düren | |
nach Saisonbeginn | Tom Zimmerschied | SV Elversberg |
Trainer- und Betreuerstab
BearbeitenName | Nat. | Funktion |
---|---|---|
Thomas Stamm | Cheftrainer | |
Manuel Klökler | Co-Trainer | |
Heiko Scholz | ||
Valentin Vochatzer | Co-Trainer Analyse | |
Matthias Grahé | Athletik- und Konditionstrainer | |
David Yelldell | Torwarttrainer | |
Dr. Michael Bata | Mannschaftsarzt | |
Attila Höhne | ||
Tony Fischer | Physiotherapeut | |
Henrik Lange | ||
Laura Seifert | Physiotherapeutin | |
Justin Löwe | Teammanager | |
Tom Teichert-Tölg | Zeugwart |
Zweite Mannschaft / Future Team U23
BearbeitenDie zweite Vertretung von Dynamo Dresden stieg in der Spielzeit 1961/62 erstmals in die damals viertklassige Bezirksliga Dresden auf, die die Mannschaft, bedingt durch den Abstieg der ersten Mannschaft, bereits 1964 wieder verlassen musste. Die Rückkehr zur Bezirksliga gelang erst wieder 1967, in den beiden folgenden Spielzeiten fuhr Dynamo hinter Chemie Riesa sowie der TSG Gröditz jeweils die Vizemeisterschaft ein.
Im Jahr 1970 stieg die zweite Vertretung dann in die DDR-Liga auf, musste sie durch den vom DFV für zweite Mannschaften verordneten Zwangsabstieg jedoch 1976 wieder verlassen. Als dies wieder zulässig war, stieg Dynamo Dresden II 1984 wieder auf und verblieb bis 1989 in der DDR-Liga. Bestes Ergebnis war der 1973 erzielte erste Platz, woraufhin die BSG Stahl Riesa für die nichtaufstiegsberechtigte Mannschaft in die DDR-Oberliga aufstieg. In der Folgesaison erreichte Dynamo II im FDGB-Pokal 1973/74 das Viertelfinale. Analog zum BFC Dynamo zog Dynamo Dresden dann 1989 seine zweite Mannschaft freiwillig aus der Liga zurück. Dabei agierte die zweite Mannschaft von Dynamo Dresden unter dem Namen TSG Meißen in der NOFV-Liga weiter. Die bisherige erste Mannschaft der TSG, die 1988 aus der Bezirksklasse in die -liga aufgestiegen war, trat dadurch vorübergehend als TSG Meißen II in Erscheinung.
Nach der Wende spielten die Dresdner Amateure ab 1991/92 durchweg in der Landesliga Sachsen. Die bislang erfolgreichste Saison war 2008/09, in der Dynamos zweite Mannschaft sowohl Meister der Landesliga Sachsen als auch Sieger des Sachsenpokals wurde. Die zweite Mannschaft wurde zum Ende der Saison 2014/15 aufgelöst.[106]
Seit der Saison 2015/16 wird der Nachwuchs durch ein „Future-Team“ gefördert. Neben der Sportgemeinschaft nehmen der Hallesche FC, der Chemnitzer FC sowie die tschechischen Klubs Sparta Prag, Slovan Liberec und FK Teplice an der „Future League“ teil. Die Spiele werden als Freundschaftsspiele ausgetragen.[107]
Statistik
- Teilnahme DDR-Liga: 1970/71 bis 1975/76 (Zwangsabstieg), 1984/85 bis 1988/89 (freiwilliger Rückzug)
- Ewige Tabelle der DDR-Liga: Rang 40
- Sachsenpokalsieger: 2009
- Meisterschaft in der Sachsenliga und Aufstieg in die Oberliga Nordost: 2009
- Teilnahme Oberliga Nordost: 2009/10 bis 2014/15 (freiwilliger Rückzug)
Ausrüster und Sponsoren
BearbeitenSaison | Ausrüster | Sponsor | Branche |
---|---|---|---|
1990/91 | Erima | Klingel | Versandhandel |
1991/92 | Adidas | Löwen Sport | Spielautomaten |
1992/93 | Neue Zeit | Printmedien | |
1993/94 | Erima | Portas | Renovierung |
1994/95 | TV Neu | Printmedien | |
1995/96 | Holzmann | Bauwirtschaft | |
1996/97 | Patrick | ||
1997/98 | Dr. Doerr | Lebensmittel | |
1998/99 | Reebok | Feldschlößchen | Brauerei |
1999/00 | |||
2000/01 | |||
2001/02 | |||
2002/03 | Goool.de | ||
2003/04 | BRUSTSPONSOR 7 | ||
2004/05 | Cleanaway | Entsorgung | |
2005/06 | Nike | ||
2006/07 | Mister+Lady Jeans | Bekleidung | |
2007/08 | |||
2008/09 | Jako | Veolia | Entsorgung |
2009/10 | |||
2010/11 | |||
2011/12 | Nike | ||
2012/13 | |||
2013/14 | |||
2014/15 | Feldschlößchen | Brauerei | |
2015/16 | Erima | ||
2016/17 | |||
2017/18 | |||
2018/19 | Craft | ALL-INKL.COM | IT-Dienstleistungen |
2019/20 | |||
2020/21 | |||
2021/22 | Umbro | ||
2022/23 | |||
2023/24 | |||
2024/25 | Jako |
Zuschauer und Fankultur
BearbeitenDer Zuschauerschnitt von Dynamo Dresden liegt in der 2. Bundesliga mit 28.000 Zuschauern pro Heimspiel über dem der meisten anderen Teams. In zahlreichen Spielen, besonders bei Begegnungen gegen andere ostdeutsche Mannschaften wie der FC Erzgebirge Aue ist das 30.000 Zuschauer fassende Dresdner Stadion ausverkauft. Darüber hinaus existiert eine große aktive Fanszene, von der viele Mitglieder der Ultra-Bewegung angehören. Bei Heimspielen zeichnet sie sich unter anderem durch die Organisation von Choreografien auf der Stehtribüne, dem K-Block, aus. Außerdem entstand durch Ultra-Initiative eine Blockfahne, die mit ihren Abmessungen von 70 m × 35 m zeitweise die größte ihrer Art in Deutschland bzw. drittgrößte Europas war.[109] Am 31. Oktober 2015 im Drittligaspiel gegen Magdeburg wurde diese Blockfahne nochmals übertroffen. Diesmal hatte sie die Maße 350 m × 35 m und bedeckte außer dem Gästeblock sämtliche Zuschauerplätze des Stadions. Mit rund 13.000 m² ist sie damit die größte Blockfahne in Europa und die zweitgrößte weltweit.[110] Die Ultras distanzieren sich außerdem stark von einem Maskottchen, da dies laut ihren eigenen Worten eine künstliche Stimmungsanimation ist. Das alte Maskottchen wurde unter anderem aus solchen Gründen nach nur einem Spiel wieder entlassen. Es war ein Käfer, genannt Glückskäfer.
Rivalitäten bestehen mit den Fans der sächsischen Fußballvereine aus Leipzig, Chemnitz und Aue sowie weiterer ehemaliger DDR-Oberligavereine wie dem 1. FC Magdeburg. Bei Spielen mit letztgenanntem Fußballclub wird in Anlehnung an den El Clásico aufgrund seiner Bedeutung im ostdeutschen Fußball vom Elb-Clásico gesprochen.[111] Vor dem Oberligaspiel mit dem FC Karl-Marx-Stadt am 18. Dezember 1972 malten Dynamo-Fans die Torpfosten im damaligen Dr.-Kurt-Fischer-Stadion in Karl-Marx-Stadt heimlich in den Dynamo-Farben schwarz-gelb an. „Dieser ‚Spaß‘ geht aber entschieden zu weit!“, befand Die neue Fußballwoche.[112] 48 Jahre später äußerte sich einer der Fans, Dietmar Novy, gegenüber der Sächsischen Zeitung, man habe solche Aktionen einfach durchgezogen.[112]
Eine langjährige Fanfreundschaft wird mit Anhängern des FSV Zwickau unterhalten.[113] Die freundschaftlichen Kontakte zur BSG Wismut Gera, zum polnischen Verein GKS Katowice und zum bosnischen Verein FK Sarajevo bestehen hingegen nicht mehr.[114][115]
Aufgrund gewalttätiger Anhänger geriet Dynamo Dresden in der Vergangenheit mehrmals in die Schlagzeilen. Obwohl sich die Situation seit den 2000er Jahren durch die Arbeit von Fanbetreuern gebessert hat,[116] kommt es wegen des Abbrennens von Pyrotechnik oder wegen Sachbeschädigungen unverändert zu Strafzahlungen an den DFB.
Die ostdeutsche Band Winni II veröffentlichte 1977 den Song Dynamo auf Vinyl. Im selben Jahr erschien die Vereinshymne Dynamo, Dynamo wird niemals untergehn der Dresdner Band Die vier Brummers. Anlässlich des Meistertitels 1989 komponierte Dresdner Musiker Bernd Aust die Dynamo-Hymne Wir sind der zwölfte Mann, die noch heute verwendet wird.[117]
In der Saison 1992/93 erschien zu den Heimspielen von Dynamo Dresden als Programmheft die „Dynamo-Zeit“, herausgegeben von der Tageszeitung Neue Zeit. Ab der Saison 1993/94 hieß das Stadionheft „Dynamo-Journal“; gleichzeitig gab außerdem das Fanprojekt den Fankurier heraus. Nach dem Absturz der ersten Mannschaft in die Regionalliga erschien am 7. Spieltag der Saison 1995/96 erstmals das Dynamo-Echo, dessen Layout für die Folgesaison 1996/97 überarbeitet wurde. Der Dynamo–Kreisel, wie das Stadionheft bis in die Gegenwart heißt, erschien erstmals 1997. In dem derzeit rund 64-seitigen Magazin werden Informationen über den Verein, die Mannschaft und über den aktuellen Gegner sowie ein Interview mit Spielern oder Mitarbeiter von Dynamo Dresden veröffentlicht. Der Erlös geht vollständig an das Nachwuchsleistungszentrum des Vereins. Das Programm wurde von stadionheft.de, in Zusammenarbeit mit der „Deutschen Programmsammler Vereinigung“ (DPV), in den Spielzeiten 2009/10 sowie 2010/11 als bestes Stadionmagazin der 3. Liga ausgezeichnet.
Zudem gibt es ein weiteres, kleineres Heft, das sogenannte „Zentralorgan“. Herausgeber sind die „Ultras Dynamo“. Es erscheint zu jedem Heimspieltag im Bereich der Stehplatztribüne, dem K-Block. In ihm wird neben der Auswertung der vorangegangenen Choreografien über die nächsten Aktionen der Ultras sowie über Aktuelles bei Dynamo Dresden und den Vereinen befreundeter Ultra-Gruppierungen berichtet.
Am 12. April 2013 wurde der 60. Geburtstag des Vereins von hunderten Fans mit einer Pyroshow am Elbufer gefeiert.[118][119]
Im Mai 2017 sorgten mehrheitlich in Tarnfarben gekleidete Dresdner Fans beim Auswärtsspiel in Karlsruhe als selbsternannte Football Army Dynamo Dresden für Aufsehen. Ihre dabei skandierte Parole Krieg dem DFB wurde in den nachfolgenden Tagen von zahlreichen deutschen Fanszenen übernommen und richtete sich gegen die intransparente Sportgerichtsbarkeit des Verbandes sowie dessen Praxis, bei der Sanktionierung von Fanvergehen Kollektivstrafen auszusprechen.[120][121] Ein im Juli 2017 von den Ultras Dynamo organisiertes Treffen zwischen der DFB-Spitze und Vertretern von zirka 50 deutschen Ultragruppen[122] bildete den Auftakt eines mehrwöchigen medial beachteten Dialogs beider Parteien, an dessen Ende der DFB die vorläufige Aussetzung aller Kollektivstrafen verkündete.[123]
Drei Mitglieder der Dynamo-Dresden-Hooligan-Vereinigung Faust des Ostens wurden 2021 zu einer Geld- bzw. Bewährungsstrafe verurteilt, wobei auch festgehalten wurde, dass es sich bei der Organisation um eine kriminelle Vereinigung handelt.[124][125][126] Die Gruppe ist auch in der rechtsextremen Szene vernetzt, insbesondere den Freien Kameradschaften sowie zu Pegida und Legida. Dynamo Dresden spricht sich in seiner Fan-Charta zwar gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung aus, vermied aber 2015 in einer Erklärung zu den Pegida-Demos eine deutliche Position pro oder contra dazu.[127]
Nach dem sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga im Mai 2021 lieferten sich gewaltbereite Hooligans eine Straßenschlacht mit der Polizei auf der Straße vor dem Stadion. Neben einer unbekannten Zahl an verletzten Fans und Journalisten kamen 185 Polizeibeamte zu Schaden.[128] Die Polizei ermittelte mehr als 600 Gewalttäter.[129]
Literatur
Bearbeiten- Peter Salzmann: Fußballheimat Dresden – Geschichte und Geschichten. ohne Verlag, Dresden o. J. (1991), ISBN 3-929048-98-1
- Uwe Karte, Gert Zimmermann: Dynamo Dresden. Das Buch zum Verein 1953–1993. Thom, Leipzig 1993. ISBN 3-9803346-3-5
- Ingolf Pleil: Mielke, Macht und Meisterschaft. Die „Bearbeitung“ der SG Dynamo Dresden durch das MfS 1978–1989. Links, Berlin 2001. ISBN 3-86153-235-2.
- Uwe Krüger: Ostdeutsche Traditionsvereine I: Dynamo Dresden. Daten, Fakten, Bilder. Agon, 2001. ISBN 3-89784-105-3.
- Sven Geisler, Jürgen Schwarz: Dynamo Dresden – Eine Legende wird 50. Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2003, ISBN 3-910175-01-5.
- Uwe Karte, Frank Dehlis, Lutz Hentschel, Torsten Otte: Dynamo Dresden 1993–2004. Das Buch zum Verein. Sportfrei-Verlag, Dresden 2004. ISBN 3-00-014989-9.
- Jens Genschmar, Jürgen Schwarz: Dynamo Dresden – Tradition verpflichtet. Pressevertrieb, Dresden 2004. ISBN 3-936477-32-9.
- Wolfgang Klein: Im Banne des Fußballs. Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2005. ISBN 3-938325-10-0.
- Veit Pätzug: Schwarzer Hals Gelbe Zähne – Fußballfans von Dynamo Dresden. MID Verlag, Dresden 2005. ISBN 3-9810516-0-2.
- Sven Geisler, Volker Oppitz: Unschuldig! Im Strudel des Fußball-Wettskandals. Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2005. ISBN 3-938325-20-8.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 275–277.
- Veit Pätzug: Schwarzer Hals Gelbe Zähne Teil 2. Sdv Verlags GmbH, September 2008. ISBN 3-9810516-9-6.
- Uwe Leuthold: SG Dynamo Dresden (= Bibliothek des deutschen Fußballs, Band 12), Berlin 2017, ISBN 978-3-944068-60-2
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Satzung. (PDF; 1920 kB) § 1 Abs. 2 und 3 der Satzung des Vereines i. d. F. SG Dynamo Dresden e. V., 16. September 2019, abgerufen am 2. November 2023.
- ↑ a b Mitgliedschaft. SG Dynamo Dresden e. V., abgerufen am 3. Oktober 2024.
- ↑ Fakten & Geschichte. In: rudolf-harbig-stadion.com. Stadion Dresden Projektgesellschaft, abgerufen am 25. Mai 2021.
- ↑ 25 Jahre nach dem Lizenzentzug: Dynamo Dresdens Lehren aus der Vergangenheit ( vom 29. Mai 2020 im Internet Archive). In: Sportbuzzer. 4. Mai 2020, abgerufen am 30. Mai 2024.
- ↑ Christian Witt: Otto-Verfall, Dresden. In: Focus Online. 13. November 2013, abgerufen am 31. Januar 2024 (zuerst erschienen in Focus 15/1994).
- ↑ SG Dynamo Dresden DSC-Archiv, Vereinsgeschichte, mit den Daten 1948 und 1950
- ↑ Vereinsgeschichte DSC-Archiv, über dem "1. Mai 1950"; auch mit Angaben zu Polizeisportvereinen in Dresden bis 1945
- ↑ Geschichte der SV Dynamo snafz, mit einigen Einzelheiten zum 28. Juli 1950
- ↑ Die neue Fußballwoche (Fuwo), 1954, Nr. 47, S. 3: 3 neue Clubs: Dynamo, Rotation, Einheit, 23. November 1954, abgerufen am 25. August 2021
- ↑ a b Ingolf Pleil: Mielke, Macht und Meisterschaft: Dynamo Dresden im Visier der Stasi. 2. Auflage. Christopher Links Verlag GmbH, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-756-4, S. 17: „Mit Beschluss des DTSB-Bezirksvorstandes vom 5. August 1968 wird Dynamo zum Fußball-Leistungszentrum im Berizk Dresden, das damit in der gesamten Region auf Spielersuche gehen kann.“
- ↑ Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. 2nd Auflage. Verlag Die Werkstatt GmbH, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 19 (beta.werkstatt-verlag.de ( des vom 13. Februar 2022 im Internet Archive)).
- ↑ Anne Hahn: BFC Dynamo: Der Mythos des Schiebermeisters. In: Die Zeit. Zeit Online GmbH, 12. Mai 2022, abgerufen am 10. März 2024: „Dynamo betrieb in der DDR flächendeckend Trainingszentren, die je nach Einzugsgebiet dem BFC oder der Dynamo Dresden zugeordnet waren.“
- ↑ Jörn Luther, Frank Willmann: BFC Dynamo – Der Meisterclub. 1. Auflage. Das Neue Berlin, Berlin 2003, ISBN 3-360-01227-5, S. 93: „Jürgen Bogs: 'Dynamo hatte in der ganzen DDR flächendeckend Trainingszentren, die je nach Einzugsgebiet dem BFC oder Dynamo Dresden zugeordnet waren.“
- ↑ a b Steffen Karas: 66 Jahre BFC Dynamo – Auswärts mit 'nem Bus. 2. Auflage. CULTURCON medien, Berlin 2022, ISBN 978-3-944068-95-4, S. 9: „Horst Friedemann: 'Der BFC war der Sportclub der SV Dynamo, und die Dynamo-Gemeinschaften Rostock-Mitte, Neustrelitz, Fürstenwalde, Schwerin haben dem BFC die Talente zugliefert. Eiseleben und Halle/Neustadt gingen nach Dresden, das war die Südlinie, da hatte Dresden den Zugriff.'“
- ↑ Eimert Timotheus: Dynamos Mega-Talente - ein ewiger Trumpf. In: Sächsische Zeitung. Sächsische Zeitung GmbH, 1. April 2023, abgerufen am 26. Juni 2023: „In der erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte kamen die Spieler beispielsweise aus Görlitz (Hans-Jürgen Dörner), Rammenau (Siegmar Wätzlich), Bautzen (Gert Heidler) oder Gröditz (Klaus Sammer, Dieter Riedel). „Man hat früher die besten Jungs im Alter von 12 bis 13 Jahren aus dem Bezirk Dresden zu Dynamo delegiert“, sagt Kreische, der mit zehn Jahren im Dresdner Nachwuchs landete und heute als Übergangskoordinator Talenten beim Sprung zu den Profis helfen soll. Insgesamt hatte Dynamo damals 35 Partnervereine, darunter sogenannte Trainingszentren. Deren Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die besten Spieler zu scouten und nach Dresden zu schicken. „Es wurde eine ganze Masse an talentierten Jungs geholt, von denen viele später Nationalspieler geworden sind. Davon ist man heute weit entfernt“, sagt Kreische“
- ↑ Klassenkampf auf grünem Rasen. In: Spiegel Online. 6. Januar 2008, abgerufen am 14. November 2019.
- ↑ Ingolf Pleil: Mielke, Macht und Meisterschaft: die "Bearbeitung" der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden durch das MfS 1978-1989. 1. Auflage. Christopher Links Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-86153-235-2, S. 11.
- ↑ a b Armee, Polizei und Stasi: Fußball-Sponsoring der anderen Art. In: Süddeutsche Zeitung. Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH, 16. Oktober 2019, archiviert vom am 10. April 2021; abgerufen am 10. April 2021.
- ↑ Alan Tomlinson, Christopher Young: German Football: History, Culture, Society. 1. Auflage. Routledge, Taylor & Francis Group, Abingdon-on-Thames 2006, ISBN 0-415-35195-2, S. 55 (englisch): “Many political leaders took a keen interest in football and used their connections and resources to promote their favourite team and boost the prestige of their region or organization.”
- ↑ a b Mike Dennis, Jonathan Grix: Sport under Communism – Behind the East German ‘Miracle’. 1. Auflage. Palgrave Macmillan (Macmillan Publishers Limited), New York 2013, ISBN 978-0-230-22784-2, S. 145 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “According to 'Dixie' Dörner, the elegant Dresden libero, often referred to as the Beckenbauer of the East, Modrow was one of the three local politicians who helped Dynamo Dresden remain a top club. The other two were Manfred Scheler, the chair of the Regional Administration and Willy Nyffenegger, the head of the the People's Police. Scheler, a devoted fan of the club, was active in using his connections to provide players with shortage goods and services, such as a car, an apartment or a plumber ... Even the head of the Stasi Regional Administration, Major General Horst Böhm, a committed local patriot where Dynamo Dresden was concerned, was involved in the appointment and dismissal of trainers and the contract of players.”
- ↑ Mike Dennis, Norman LaPorte: State and Minorities in Communist East Germany. 1. Auflage. Berghahn Books, New York 2011, ISBN 978-0-85745-195-8, S. 130 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): “Ironically, Dresden benefited from the support of Horst Böhm, the head of the Stasi’s Dresden Regional Administration. According to Dörner, Böhm and the chief of the Dresden regional police office, Nyffenegger, put local patriotism first in the rivalry with BFC Dynamo.”
- ↑ a b Ingolf Pleil: Mielke, Macht und Meisterschaft: Dynamo Dresden im Visier der Stasi. 2. Auflage. Christopher Links Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-756-4, S. 31–32 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Bei Meisterfeiern war zumindest die Dresdner Stasispitze stets anwesend, 1978 und 1989 auch Stasi-Chef Mielke als 1. Vorsitzender der Sportvereinigung Dynamo. Anfang der achtziger Jahre, die große Ära der Mannschaft war vorbei, wurde das Dresdner MfS – an dessen Spitze mittlerweile der von Honecker ungewöhnlich schnell zum Generalmajor beförderte Horst Böhm stand – neben seiner Sicherungs- und Aufklärungsarbeit, die von den Spielern auch bei den Auslandseinsätzen registriert wurde, als Sponsor aktiver. […] Wenn es um ihren Fußball ging, wurde Dresdner Stasi, Polizei und SED zu reinen Lokalpatrioten. Von einer aus Berlin durchgestellten Linie konnten die Spieler da nichts erkennen. Häfner: »Eher im Gegenteil, würde ich fast sagen. Also allein, wenn ich an die Feierlichkeit denke, als wir gegen den BFC gewonnen hatten, als ich da den Böhm gesehen habe und die Seite von der Partei … Das war der größte Sieg, gerade gegen den ›großen Bruder‹. Da kann ich mir nicht vorstellen, daß, was den Fußball angeht, hier intern groß mit Berlin zusammengearbeitet wurde. Es waren Lokalpatrioten. Also die führenden Leute, gerade wie Böhm und Nyffenegger (Chef der Bezirksbehörde der Volkspolizei – d.A.). Modrow weniger, da war es mehr der Stammnitz (Lothar Stammnitz war 2. Sekretär der SED-Bezirksleitung und für Sport verantwortlich – d.A.), der war ganz verrückt. Jedes Jahr mußten wir – vor der Saison, nach der Halbserie – eine Art Rechenschaftsbericht ablegen, da gab es immer ein Essen, wir mußten unsere Bekenntnisse abgeben, dass wir kämpfen für den Bezirk Dresden.«“
- ↑ Ingolf Pleil: Was der Geheimdienst der DDR mit dem Sport zu tun hatte. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 11. Juni 2018, abgerufen am 12. April 2021.
- ↑ Anton Launer: In den Tiefen der Stasi-Keller. In: Neustadt-Geflüster (neustadt-ticker.de). 15. Mai 2015, abgerufen am 12. April 2021.
- ↑ Alan MacDouall: The People's Game: Football, State and Society in East Germany. 1. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2014, ISBN 978-1-107-05203-1, S. 25 (englisch).
- ↑ Ingolf Pleil: Mielke, Macht und Meisterschaft. In: Hamburger Abendblatt. FUNKE Medien Hamburg GmbH, 31. Juli 2001, abgerufen am 28. Oktober 2024: „Der damalige SED-Bezirkschef in Dresden, Hans Modrow, ist heute noch der Ansicht, dass "die Maßnahmen angesichts ganz anderer Konsequenzen in ähnlichen Zusammenhängen der Abwerbung von DDR-Bürgern insgesamt wohl zurückhaltend geprägt" gewesen sind. Es habe sich schließlich um Angehörige eines bewaffneten Organs mit Dienstgraden gehandelt, so erklärt Modrow, inzwischen Ehrenvorsitzender der PDS und Mitglied des Europäischen Parlaments.“
- ↑ Abbau Ost ( vom 26. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ kicker.de: Peter Pacult bleibt Trainer von Dynamo Dresden . Abgerufen am 23. Mai 2013.
- ↑ Volksbank Pirna, 20 Jahre Dienstjubiläum, Vorstandsvorsitzender Dr. Hauke Haensel
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- ↑ „Ich habe nicht in die Kasse gegriffen“ ( vom 24. September 2015 im Internet Archive)
- ↑ „Dynamos innerer Zirkel ist ein ganz verwobenes Netz“ ( vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)
- ↑ Bohne ist der neue starke Mann bei Dynamo ( vom 24. September 2015 im Internet Archive)
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- ↑ Ein Vogtländer wird Sportchef bei Dynamo – Steffen Menze kommt von Offenbach ( vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)
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- ↑ Robert Schäfer ist neuer Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 8. Mai 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juni 2020; abgerufen am 16. Juni 2020.
- ↑ Stefan Böger ist neuer Cheftrainer der SG Dynamo Dresden. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 23. Mai 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Mai 2021; abgerufen am 5. Juni 2014.
- ↑ Die SG Dynamo Dresden beurlaubt Stefan Böger. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 16. Februar 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juli 2018; abgerufen am 27. Juli 2018.
- ↑ Peter Németh ist neuer Cheftrainer der SG Dynamo Dresden. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 17. Februar 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Mai 2021; abgerufen am 27. Juli 2018.
- ↑ Uwe Neuhaus ab kommender Saison neuer Cheftrainer der SGD. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 9. April 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juli 2018; abgerufen am 27. Juli 2018.
- ↑ Peter Németh wird Assistent von Cheftrainer Uwe Neuhaus. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 8. Mai 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2020; abgerufen am 27. Juli 2018.
- ↑ Bayern siegt und Dynamo jubelt. In: Sport1. 17. August 2015, abgerufen am 14. November 2019.
- ↑ Jan Arndt: Dynamo Dresden: 1,2 Mio Euro Gewinn gegen Bayern. 16. September 2015, abgerufen am 14. November 2019.
- ↑ Die SG Dynamo Dresden ist schuldenfrei. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 21. März 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2021; abgerufen am 23. März 2016.
- ↑ Robert Schäfer bei Fortuna – das Ende der Fußballromantik?, auf the-duesseldorfer.de
- ↑ Saisonfinale nach Maß ( vom 24. Mai 2016 im Internet Archive)
- ↑ Dynamo knackt die halbe Million. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 13. Mai 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2016; abgerufen am 24. Mai 2016.
- ↑ Deutscher Fußball-Bund: Trainer und Spieler des Jahres: Neuhaus und Eilers geehrt . Abgerufen am 24. Mai 2016.
- ↑ Tabelle und Paarungen der Saison 2016/17. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Dezember 2016; abgerufen am 22. Mai 2017.
- ↑ Spielplan der Saison 2016/2017. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2016; abgerufen am 22. Mai 2017.
- ↑ Dynamo Dresden beurlaubt Uwe Neuhaus. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 22. August 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2020; abgerufen am 22. August 2018.
- ↑ Präsidium und drei Gremienmitglieder legen Ämter nieder. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 1. Oktober 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. August 2019; abgerufen am 14. November 2019.
- ↑ Dynamo Dresden beurlaubt Maik Walpurgis. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 24. Februar 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2020; abgerufen am 24. Februar 2019.
- ↑ Cristian Fiel wird neuer Cheftrainer der SGD. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 24. Februar 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. November 2020; abgerufen am 24. Februar 2019.
- ↑ Einvernehmliche Trennung von Cristian Fiel. In: dynamo-dresden.de. SG Dynamo Dresden e. V., 2. Dezember 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2019; abgerufen am 2. Dezember 2019.
- ↑ Zwei positive Tests: Dynamo muss für 14 Tage in Quarantäne, kicker.de, 9. Mai 2020, abgerufen am 9. Mai 2020.
- ↑ Die Corona-Absteiger. In: Die Zeit, 29. Juni 2020, abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 17. Mai 2022 im Internet Archive)
- ↑ SG Dynamo Dresden e. V.: Liveübertragung: Pressekonferenz zur Vorstellung von Ralf Becker auf YouTube, 1. Juli 2020, abgerufen am 24. Februar 2024 (Laufzeit: 130:51 min).
- ↑ Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e.V: Dynamo Dresden beurlaubt Markus Kauczinski. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. April 2021; abgerufen am 25. April 2021 (deutsch).
- ↑ Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e. V.: Alexander Schmidt übernimmt als Cheftrainer bis Saisonende. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. April 2021; abgerufen am 25. April 2021 (deutsch).
- ↑ Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e.V: Umbro wird ab Sommer neuer Dynamo-Ausrüster. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2021; abgerufen am 29. April 2021 (deutsch).
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- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf die Spiele vom 1. bis 25. Spieltag, da die restlichen neun Spiele aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern stattfanden.
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf die Spiele vom 1. bis 4. Spieltag, bei denen infolge der COVID-19-Pandemie eine reduzierte Zahl von Zuschauern anwesend sein durfte. Die restlichen Spiele mussten unter Ausschluss der Zuschauer ausgetragen werden.
- ↑ Zuschauerschnitt bedingt durch die Corona-Pandemie.
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