Tatjana Maria

deutsche Tennisspielerin

Tatjana Maria, geb. Malek (* 8. August 1987 in Saulgau) ist eine deutsche Tennisspielerin.

Tatjana Maria Tennisspieler
Tatjana Maria
Tatjana Maria 2017
Spitzname: Tadde
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 8. August 1987 (36 Jahre)
Größe: 172 cm
Gewicht: 62 kg
1. Profisaison: 2001
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Trainer: Charles-Édouard Maria (Ehemann)
Preisgeld: 5.287.247 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 646:506
Karrieretitel: 3 WTA, 1 WTA Challenger, 17 ITF
Höchste Platzierung: 42 (8. Januar 2024)
Aktuelle Platzierung: 46
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 270:246
Karrieretitel: 4 WTA, 15 ITF
Höchste Platzierung: 54 (6. Juni 2016)
Aktuelle Platzierung: 320
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere Bearbeiten

Tatjana Maria begann im Alter von vier Jahren mit dem Tennisspielen.[1] Als Jugendliche gewann sie etliche Bezirksmeisterschaften und Württembergische Meisterschaften und wurde in den Altersklassen U14 und U18 Deutsche Meisterin.[2] Sie spielte beim TC Biberach und für den TC RW Tuttlingen in der Oberliga.[3] In der Bundesliga wurde sie mit dem TC Radolfzell 2010 und 2011 deutsche Mannschaftsmeisterin. 2012 wechselte sie zum Erstliga-Aufsteiger Ratinger TC Grün-Weiß.

2004 bis 2007 Bearbeiten

Marias internationale Juniorinnenlaufbahn verlief unscheinbar. Zwar erreichte sie 2004 die Top 50 der Juniorinnen-Weltrangliste und trat bei den Nachwuchsturnieren aller Grand Slams an, doch schied sie dort bis auf Wimbledon 2004 stets glatt in der ersten Runde aus. Beim „Internationalen Pfingst-Pokalturnier“ des Tennisvereins Altlünen e. V. im Jahr 2005 konnte sie sich nach einem 6:4, 6:4-Finalerfolg über die Bulgarin Dessislawa Topalowa den Titel sichern. Im selben Jahr feierte sie ihren Einstand auf der WTA Tour, als sie von den Veranstaltern des renommierten WTA-Turniers in Berlin eine Wildcard für die Qualifikation erhielt. Jedoch schied sie dort wie auch in Filderstadt und Luxemburg nach einer Niederlage in der ersten Qualifikationsrunde aus.

2006 gewann sie nach zuvor zwei verlorenen Endspielen mit den $25.000-Turnieren in Les Contamines und Hechingen nacheinander ihre ersten Titel auf der ITF-Tour. Beim Hallenturnier von Luxemburg glückte ihr erstmals die Qualifikation für das Hauptfeld eines WTA-Turniers. Doch folgte das Aus dort wie auch in Stuttgart, wo sie mit einer Wildcard an den Start ging und Anna-Lena Grönefeld unterlag, in der ersten Runde. 2007 gewann sie in Berlin gegen Wassilissa Bardina ihr erstes Hauptrundenmatch auf der WTA Tour, war in Runde zwei gegen Justine Henin jedoch chancenlos. Nachdem sie dadurch in die Top 100 der Welt vorgerückt war, stand sie sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open 2007 im Hauptfeld, verlor aber jeweils in der ersten Runde. Einen Großteil ihrer Weltranglistenpunkte erspielte sie sich auch weiterhin auf der ITF-Tour, wo sie zum Saisonende in Bratislava nach einem Sieg über die junge Petra Kvitová ihren bis dahin größten Titel holte.

2008 bis 2013 Bearbeiten

2008 erlitt sie beim Turnier in Indian Wells aufgrund einer Thrombose eine Lungenembolie und musste deshalb drei Monate lang pausieren.[4][5] Dadurch fiel sie in der Weltrangliste weit zurück, gewann jedoch vor heimischer Kulisse in Biberach gegen Kristina Barrois. Ihre ersten großen Erfolge auf der WTA Tour feierte sie mit dem Viertelfinaleinzug bei drei Turnieren der Kategorie International. So schied sie als Qualifikantin in Barcelona in der Runde der letzten Acht mit 4:6, 0:6 gegen Carla Suárez Navarro aus; 2010 in Pattaya unterlag sie Jaroslawa Schwedowa und in Marbella erneut Suárez Navarro. Davor konnte sie 2009, ebenfalls als Qualifikantin, gegen Jelena Dokić in Wimbledon ihre erste Partie im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gewinnen und triumphierte in den New Yorker Bronx, nach erneutem Finalerfolg gegen Barrois, zum zweiten Mal bei einem ITF-Turnier der höchsten Kategorie.

Dennoch gelang es Maria nicht, sich auf der WTA Tour zu etablieren, sodass sie nach zahlreichen frühen Niederlagen 2011 wieder gezwungen war, ihr Ranking durch Siege auf der ITF-Tour aufzubauen. Ein Achtungserfolg gelang ihr mit dem Erreichen der zweiten Runde bei den US Open 2012, als sie aus der Qualifikation heraus in die zweite Runde einzog, wo sie Sloane Stephens unterlag. Während ihrer Babypause 2013 entschied sie sich, von der beidhändigen auf eine einhändige Rückhand umzustellen.[6] Danach kehrte sie beim WTA-Turnier in Bogotá wieder auf die Tour zurück, spielte aber für den Rest der Saison mehrheitlich auf der ITF-Tour.

Comeback nach Babypause Bearbeiten

2015 machte sie erstmals international auf sich aufmerksam, als sie in der zweiten Runde der Paribas Open in Indian Wells mit Eugenie Bouchard zum ersten Mal eine Top-10-Spielerin bezwang. In Wimbledon kämpfte sie sich nach einem 10:8-Sieg in der Verlängerung gegen Duan Yingying zurück in die Top 100 der Welt und erstmals in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers; dort unterlag sie Madison Keys glatt in zwei Sätzen. Nach sechs Jahren beendete sie damit eine Tennissaison wieder unter den Top 100 der Weltrangliste. In der Folgesaison erreichte Maria jeweils die zweite Runde in Melbourne und Paris. Nachdem sie bei den French Open eine enge Dreisatzniederlage gegen Alizé Cornet einstecken musste, erhob sie im Anschluss schwere Vorwürfe gegen die Französin und unterstellte ihr, zwei medizinische Auszeiten lediglich aus taktischen Gründen genommen zu haben, um das Momentum des Matches zu ihren Gunsten zu beeinflussen.[7]

2017 triumphierte Maria in Southsea erstmals bei einem Turnier auf Rasen. Zudem erreichte sie zwei weitere Endspiele bei ITF-Turnieren der höchsten Kategorie. In Québec erreichte sie erstmals das Halbfinale eines WTA-Turniers, scheiterte dort jedoch glatt an Alison Van Uytvanck. Aufgrund konstant guter Resultate auf der ITF-Tour wurde sie zum Jahreswechsel erstmals unter den Top 50 der Welt geführt.

Einen vorläufigen Karrierehöhepunkt erlebte sie bei den Mallorca Open 2018, wo sie nach zuvor 14 Niederlagen in 16 Spielen seit Jahresbeginn sensationell ihren ersten Einzeltitel auf der WTA Tour errang. Im Finale schlug sie die lettische Vorjahressiegerin Anastasija Sevastova mit 6:4 und 7:5.[8] Danach holte sie in der Auftaktrunde von Wimbledon gegen Elina Switolina ihren zweiten Sieg gegen eine Top-10-Spielerin, scheiterte in Runde zwei aber nach sechs gewonnenen Matches in Folge an Kristina Mladenovic. Zwar rutschte sie 2019 in der Weltrangliste wieder ab, doch gelang ihr in Miami unter anderem nach einem souveränen Erfolg über Sloane Stephens mit der vierten Runde ihr bislang bestes Resultat bei einem Turnier der Premier-Mandatory-Kategorie. Auch dank des Einzugs in das Halbfinale von Nottingham, wo sie Donna Vekić unterlag, beendete sie 2019 als drittes Jahr in Folge in den Top 100 der Welt.

Im April 2022 errang sie, als Qualifikantin ins Hauptfeld gekommen, beim Sandplatz-Turnier von Bogotá ihren zweiten WTA-Titel mit einem 6:3, 4:6, 6:2 im Finale über die ebenfalls als Qualifikantin ins Finale vorgestoßene Brasilianerin Laura Pigossi.[9] Dadurch verbesserte sie sich in der WTA-Weltrangliste um 123 Plätze auf Rang 114.[10]

Bei den Wimbledon Championships gewann Maria im Dameneinzel in der dritten Runde gegen die Weltranglistenfünfte Maria Sakkari (ihr 5. Sieg gegen eine Top-10-Spielerin[11]) und im Achtelfinale gegen die auf Platz 17 der Weltrangliste liegende Jeļena Ostapenko. Als nunmehr älteste Debütantin in einem Wimbledon-Viertelfinale[12] traf sie dort auf die auf Platz 97 der Weltrangliste geführten Jule Niemeier. Das erste deutsch-deutsche Wimbledon-Match seit 2012 gewann sie mit 4:6, 6:2, 7:5. Maria ist damit in der Open Era die sechste Spielerin über 34 Jahre[13] wie auch die sechste Deutsche,[14] die das Halbfinale von Wimbledon erreichte. Sie scheiterte dann mit 2:6, 6:3 und 1:6 an der an Nr. 3 gesetzten engen Freundin[15] Ons Jabeur.

Doppel Bearbeiten

Im Doppel konnte Maria mit wechselnden Partnerinnen bereits vier WTA-Turniere gewinnen. 2009 verlor sie mit Andrea Petković noch in Bad Gastein das Endspiel gegen die Paarung Andrea Hlaváčková/Lucie Hradecká mit 2:6, 4:6. Ihren ersten Titel auf der WTA Tour gewann sie im September 2012 in Québec zusammen mit Kristina Mladenovic. 2016 folgte an der Seite von Lara Arruabarrena der Triumph in Bogotá, 2018 gewann sie mit Heather Watson die Doppelkonkurrenz von Acapulco und 2019, erneut mit Arruabarrena, das Turnier in Seoul. Ihr bestes Grand-Slam-Abschneiden erreichte sie 2018 an der Seite von Watson mit dem Einzug ins Viertelfinale von Wimbledon. Dort musste sich das Duo in drei engen Sätzen den an Position drei gesetzten Tschechinnen Barbora Krejčíková und Kateřina Siniaková geschlagen geben.

Fed Cup Bearbeiten

Ihren ersten Fed-Cup-Einsatz hatte sie im Juli 2006 gegen China, sie besiegte im Einzel Sun Tiantian. Bei ihrer zweiten Partie im April 2007 in der Begegnung gegen Kroatien gewann sie den entscheidenden Punkt für die deutsche Mannschaft, als sie Ivana Lisjak mit 6:2 und 6:3 besiegte. Im Juli 2007 trug sie entscheidend zum 3:2-Sieg des deutschen Teams gegen Japan bei; sie gewann sowohl beide Einzel als auch das Doppel an der Seite von Anna-Lena Grönefeld. Ihre jüngere Fed-Cup-Bilanz ist dagegen eher durchwachsen. 2008 verlor sie in der Begegnung gegen die USA ihr Einzel und ihr Doppel. 2009 gewann sie ihr Doppel gegen die Schweiz, verlor jedoch das Einzel in der Begegnung gegen China. Im Februar 2010 verlor sie – wiederum an der Seite von Grönefeld – das für die Begegnung gegen die Tschechische Republik entscheidende Doppel. Im April 2010 verlor sie ihr Einzel gegen Aravane Rezaï. Bei ihrem Einsatz im Februar 2011 besiegte sie mit Grönefeld das slowenische Doppel Polona Hercog/Katarina Srebotnik.

Nach einer mehrjährigen Pause wurde Maria 2018 wieder ins Fed-Cup-Team berufen und trug in der 1. Runde der Weltgruppe mit zwei Siegen bei einer Niederlage entscheidend zum Gewinn der Partie gegen Weißrussland bei. Für die deutsche Mannschaft bestritt Maria seit 2006 insgesamt 18 Matches im Einzel und Doppel, von denen sie elf gewinnen konnte (6:5 im Einzel).

Spielstil Bearbeiten

Der Spielstil von Tatjana Maria ist unkonventionell und auf der WTA-Tour einzigartig. Kennzeichnend ist ein extrem häufiger Einsatz eines spinreichen Slice, und das nicht nur mit der Rückhand, sondern auch mit der Vorhand.[16]

Turniersiege Bearbeiten

Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 29. Juli 2006 Frankreich  Les Contamines ITF $25.000 Hartplatz Tschechien  Sandra Záhlavová 6:3, 6:4
2. 13. August 2006 Deutschland  Hechingen ITF $25.000 Sand Rumänien  Magda Mihalache 6:2, 6:3
3. 28. Oktober 2007 Slowakei  Bratislava ITF $100.000+H Hartplatz (Halle) Tschechien  Petra Kvitová 6:2, 7:67
4. 9. November 2008 Deutschland  Ismaning ITF $50.000 Teppich (Halle) Deutschland  Kristina Barrois 6:2, 6:3
5. 15. Februar 2009 Schweden  Stockholm ITF $25.000 Hartplatz (Halle) Ungarn  Anikó Kapros 6:3, 6:2
6. 3. Mai 2009 Kroatien  Makarska ITF $50.000 Sand Rumänien  Simona Halep 6:1, 4:6, 6:4
7. 29. August 2009 Vereinigte Staaten  Bronx ITF $100.000+H Hartplatz Deutschland  Kristina Barrois 6:1, 6:4
8. 7. August 2011 Deutschland  Hechingen ITF $25.000 Sand Deutschland  Sarah Gronert 6:3, 6:4
9. 3. August 2014 Vereinigte Staaten  Fort Worth ITF $10.000 Hartplatz Vereinigte Staaten  Hayley Carter 6:1, 6:1
10. 19. Oktober 2014 Japan  Makinohara ITF $25.000 Rasen Japan  Shūko Aoyama 6:1, 6:2
11. 14. Dezember 2014 Mexiko  Mérida ITF $25.000+H Hartplatz Mexiko  Victoria Rodríguez 6:0, 6:3
12. 8. Februar 2015 Vereinigte Staaten  Midland ITF $100.000 Hartplatz (Halle) Vereinigte Staaten  Louisa Chirico 6:2, 6:0
13. 1. November 2015 Kanada  Toronto ITF $50.000 Hartplatz (Halle) Serbien  Jovana Jakšić 6:3, 6:2
14. 5. Februar 2017 Vereinigte Staaten  Midland ITF $100.000 Hartplatz (Halle) Vereinigtes Konigreich  Naomi Broady 6:4, 6:76, 6:4
15. 30. Juni 2017 Vereinigtes Konigreich  Southsea ITF $100.000+H Rasen Rumänien  Irina-Camelia Begu 6:2, 6:2
16. 24. Juni 2018 Spanien  Mallorca WTA International Rasen Lettland  Anastasija Sevastova 6:4, 7:5
17. 6. Februar 2022 Vereinigte Staaten  Rome ITF W60 Hartplatz (Halle) Vereinigte Staaten  Alycia Parks 6:4, 4:6, 6:2
18. 10. April 2022 Kolumbien  Bogotá (1) WTA 250 Sand Brasilien  Laura Pigossi 6:3, 4:6, 6:2
19. 28. Januar 2023 Indien  Pune ITF W40 Hartplatz Usbekistan  Nigina Abduraimova 6:1, 6:1
20. 9. April 2023 Kolumbien  Bogotá (2) WTA 250 Sand Vereinigte Staaten  Peyton Stearns 6:3, 2:6, 6:4
21. 19. August 2023 Kolumbien  Barranquilla WTA Challenger Hartplatz Frankreich  Fiona Ferro 6:1, 6:2

Doppel Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 10. Mai 2003 Polen  Warschau ITF $10.000 Sand Deutschland  Annette Kolb Tschechien  Barbora Machovská
Tschechien  Ivana Plateniková
6:3, 6:3
2. 1. Mai 2009 Kroatien  Makarska ITF $50.000 Sand Tschechien  Renata Voráčová Tschechien  Tereza Hladíková
Polen  Karolina Kosińska
6:4, 5:7, [10:6]
3. 23. Oktober 2010 Frankreich  Joué-lès-Tours ITF $50.000 Hardplatz (Halle) Frankreich  Irena Pavlovic Frankreich  Stéphanie Cohen-Aloro
Tunesien  Selima Sfar
6:4, 5:7, [10:8]
4. Oktober 2010 Frankreich  Saint-Raphaël ITF $50.000 Hartplatz (Halle) Osterreich  Sandra Klemenschits Spanien  Estrella Cabeza Candela
Spanien  Laura Pous Tió
6:2, 6:4
5. 22. April 2011 Belgien  Tessenderlo ITF $25.000 Sand (Halle) Deutschland  Anna-Lena Grönefeld Ukraine  Elina Switolina
Ukraine  Maryna Zanevska
7:5, 6:3
6. 2. Juli 2011 Polen  Toruń ITF $50.000 Sand Frankreich  Stéphanie Foretz Gacon Rumänien  Edina Gallovits-Hall
Slowenien  Andreja Klepač
6:2, 7:5
7. 6. August 2011 Deutschland  Hechingen ITF $25.000 Sand Osterreich  Sandra Klemenschits Deutschland  Korina Perkovic
Deutschland  Laura Siegemund
4:6, 6:2, [10:7]
8. 24. März 2012 Vereinigtes Konigreich  Bath ITF $25.000 Hartplatz (Halle) Liechtenstein  Stephanie Vogt Frankreich  Julie Coin
Vereinigtes Konigreich  Melanie South
6:3, 3:6, [10:3]
9. 30. Juni 2012 Deutschland  Stuttgart-Vaihingen ITF $25.000 Sand Osterreich  Sandra Klemenschits Slowakei  Lenka Juríková
Slowakei  Zuzana Luknárová
6:3, 6:2
10. 16. September 2012 Kanada  Québec WTA International Teppich (Halle) Frankreich  Kristina Mladenovic Polen  Alicja Rosolska
Vereinigtes Konigreich  Heather Watson
7:65, 6:76, [10:7]
11. 20. April 2013 Vereinigte Staaten  Dothan ITF $50.000 Sand Vereinigte Staaten  Julia Cohen Vereinigte Staaten  Irina Falconi
Vereinigte Staaten  Maria Sanchez
6:4, 4:6, [11:9]
12. 13. Juni 2014 Deutschland  Essen ITF $25.000 Sand Deutschland  Kristina Barrois Belgien  Ysaline Bonaventure
Bulgarien  Elitsa Kostowa
6:2, 6:2
13. 19. Oktober 2014 Japan  Makinohara ITF $25.000 Rasen Japan  Miki Miyamura Japan  Makoto Ninomiya
Japan  Mari Tanaka
6:3, 6:1
14. 25. Oktober 2014 Japan  Hamamatsu ITF $25.000 Teppich Japan  Miki Miyamura Japan  Makoto Ninomiya
Japan  Mari Tanaka
5:7, 6:2, [10:5]
15. 6. Dezember 2014 Mexiko  Mérida ITF $25.000+H Hartplatz Mexiko  Renata Zarazúa Vereinigte Staaten  Jan Abaza
Chinesisch Taipeh  Hsu Chieh-yu
7:61, 6:1
16. 13. Dezember 2014 Mexiko  Mérida ITF $25.000+H Hartplatz Mexiko  Renata Zarazúa Venezuela  Andrea Gámiz
Russland  Walerija Sawinych
6:4, 6:1
17. 17. April 2016 Kolumbien  Bogotá WTA International Sand Spanien  Lara Arruabarrena Vecino Brasilien  Gabriela Cé
Venezuela  Andrea Gámiz
6:2, 4:6, [10:8]
18. 3. März 2018 Mexiko  Acapulco WTA International Hartplatz Vereinigtes Konigreich  Heather Watson Vereinigte Staaten  Kaitlyn Christian
Vereinigte Staaten  Sabrina Santamaria
7:5, 2:6, [10:2]
19. 22. September 2019 Korea Sud  Seoul WTA International Hartplatz Spanien  Lara Arruabarrena Vecino Vereinigte Staaten  Hayley Carter
Brasilien  Luisa Stefani
7:67, 3:6, [10:7]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren Bearbeiten

Einzel Bearbeiten

Turnier200720082009201020112012201320142015201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian OpenQ1121Q1Q312Q21111122
French OpenQ31Q1Q311221111 2
Wimbledon121Q1Q2131221 HF1 HF
US Open11Q1Q22Q21Q32211Q111 2

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel Bearbeiten

Turnier200720082009201020112012201320142015201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian Open1111121111112
French Open1122AF2111 AF
Wimbledon2111122VF 11 VF
US Open21211111AF AF

Persönliches Bearbeiten

Tatjana Maria wohnte zunächst in Bad Saulgau und schloss die Schule mit der Mittleren Reife ab. In ihrer Freizeit spielte sie bis zu ihrer ersten Deutschen Tennis-Meisterschaft im Jahr 2000 auch Handball.[2]

Ihr Vater Heinrich Malek († 2008) war polnischer Handballnationalspieler[3] und begleitete sie zu den meisten Turnieren.[17] Ihre österreichische Mutter ist Lehrerin.[15] Maria hat zwei jüngere Brüder;[2] der jüngste war im März 2022 als „Single-Mann“ in der RTL-Dating-Show Take Me Out.[18]

Am 8. April 2013 heiratete Maria in Palm Beach Gardens im US-Bundesstaat Florida Charles-Edouard Maria,[19] ihren französischen[20] Trainer und Manager mit kolumbianischen Wurzeln;[21] seitdem wohnt sie in West Palm Beach.[17] Nach dem Wimbledon-Turnier 2013 legte sie eine Babypause ein.[22] Im Dezember 2013 wurde ihre erste Tochter geboren,[23] im April 2021 die zweite.[24]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Tatjana Maria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Offenbach-Post: Gesundheit ist das höchste Gut. In: www.op-online.de. 22. April 2009, abgerufen am 15. November 2014.
  2. a b c Tatjana Maria – Biografie. In: wordpress.com. 2012, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. a b Tatjana Malek die neue Spitzenspielerin. In: Schwäbische Zeitung. 2. Oktober 2003, abgerufen am 18. November 2014.
  4. Klaus Schlütter: Deutsche Tennisspielerin war in Lebensgefahr. In: Die Welt. 8. April 2008, abgerufen am 18. November 2014.
  5. Bayerischer Tennis-Verband: Malek erlitt in Indian Wells eine Lungenembolie. In: www.btv.de. 10. April 2008, abgerufen am 18. November 2014.
  6. Bio von Tatjana Maria. In: wtatennis.com. Abgerufen am 7. Juli 2020 (englisch).
  7. Maria schimpft und bricht in Tränen aus. In: sport1.de. 26. Mai 2016, abgerufen am 7. Juli 2020.
  8. Tatjana Maria gewinnt Tennis-Turnier auf Mallorca. In: Rheinische Post. 24. Juni 2018, abgerufen am 24. Juni 2018.
  9. Maria holt sich den zweiten WTA-Titel: Dreisatz-Sieg in Bogota, kicker.de vom 10. April 2022.
  10. WTA-Weltrangliste vom 11. April 2022.
  11. Maria upsets Sakkari; Mertens ousts Kerber in Wimbledon third round. Abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).
  12. Tatjana Maria reacts to shocking Jelena Ostapenko for first Wimbledon quarterfinal. Abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).
  13. Darren Walton: Mumma Maria makes Wimbledon semi-finals. 5. Juli 2022, abgerufen am 5. Juli 2022 (australisches Englisch).
  14. Süddeutsche Zeitung: Tennis: Tatjana Maria steht im Wimbledon-Halbfinale. Abgerufen am 5. Juli 2022.
  15. a b Sebastian Kayser: Tatjana Maria und ihre zehn Geheimnisse. In: Bild. 7. Juli 2022, abgerufen am 7. Juli 2022.
  16. Der Slice ist heiß mit Tatjana Maria In: tennismagazin.de
  17. a b Marcel Friederich: Zurück auf Tour mit Williams-Power. In: Die Welt. 30. Januar 2014, abgerufen am 18. November 2014.
  18. Tina Hofmann: Wimbledon-Star Tatjana Maria: Hier flirtet ihr Bruder in RTL-Datingshow. In: Tag24. 6. Juli 2022, abgerufen am 7. Juli 2022.
  19. Heirat: Aus Tatjana Malek wird Tatjana Maria. In: tennisnet.com. 18. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2013; abgerufen am 18. November 2014.
  20. Charles-Edouard Maria – Live Ergebnisse, Resultate, Spielerstatistik. In: tennisergebnisse.net, abgerufen am 5. Juli 2022.
  21. Martin Wimösterer: Mama, Freundin, Halbfinalistin: Tatjana Maria von A bis Z. In: AZ München. 7. Juli 2022, abgerufen am 7. Juli 2022.
  22. Schwanger: Maria lüftet nach Wimbledon-Aus Baby-Geheimnis. In: tennisnet.com. 25. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2013; abgerufen am 18. November 2014.
  23. Tatjana Maria ist Mutter geworden. In: tennisnet.com. 5. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2014; abgerufen am 18. November 2014.
  24. Nach Charlotte nun Cecilia: Nachwuchs im Hause Tatjana Maria. In: tennisnet.com. 5. April 2021, abgerufen am 6. April 2021.