French Open

offene französische Tennismeisterschaften, seit 1891 in Paris ausgetragen

Die French Open oder Roland Garros [ʁɔlɑ̃ ɡaʁos] (offiziell Tournoi de Roland-Garros, Roland-Garros-Turnier) sind das zweite Tennisturnier der Grand-Slam-Turniere und finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement, am südlichen Rand des Bois de Boulogne in Paris statt. Das Turnier und die Tennisanlage sind nach dem Luftfahrtpionier Roland Garros (1888–1918) benannt. Veranstalter ist die International Tennis Federation (ITF).

Roland Garros
International Tennis Federation
Austragungsort Paris
Frankreich Frankreich
Erste Austragung 1891
Kategorie Grand Slam
Turnierart Freiplatzturnier
Spieloberfläche Sand
Auslosung Herren: 128E/128Q/64D
Damen: 128E/96Q/64D
Mixed: 32 Paarungen
Preisgeld 53.478.000 
Center Court 15.225 Zuschauer
Website Offizielle Website
Stand: 26. April 2024

Die French Open sind das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie. Da auf Sandplätzen die Bälle langsamer abspringen, dauern die Matches im Durchschnitt länger als Spiele bei anderen Grand-Slam-Turnieren.

Die meisten Einzeltitel konnten der Spanier Rafael Nadal (14 Siege) und die US-Amerikanerin Chris Evert (7 Siege) erringen. Aktuelle Titelträger sind Carlos Alcaraz und Iga Świątek.

Für das letzte Turnier siehe French Open 2024.

Geschichte

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Novak Đoković mit dem Coupe des Mousquetaires
 
Simona Halep mit dem Coupe Suzanne Lenglen

Das erste „Championnat de France international de Tennis“ (die internationalen Tennis-Meisterschaften Frankreichs) fand 1891 in Paris statt. Der erste Sieger im Herren-Einzel war der Brite H. Briggs. Die Damen durften erstmals im Jahr 1897 antreten. Vor 1925 war der Turnier-Start ausschließlich französischen und einer sehr beschränkten Anzahl ausgewählter ausländischer Athleten vorbehalten.[1][2] In diesen ersten Jahrzehnten wurde noch auf Rasen gespielt und der Austragungsort wechselte zwischen dem „Racing Club de France“ und dem „Stade Français“. 1928 wurde im Zuge einer bevorstehenden Davis-Cup-Auseinandersetzung nahe Porte d’Auteuil ein neues Tennis-Stadion errichtet. Es wurde nach dem in Frankreich als Held des Ersten Weltkrieges verehrten Kampfflieger Roland Garros benannt. Als Untergrund wählte man nun erstmals jenen Belag, der bis heute als das bestimmende Markenzeichen der French Open gilt, dem Turnier seinen spezifischen Reiz verleiht und ganz besondere Herausforderungen an den Spieler stellt: terre battue – die langsame „Rote Asche“ aus zermahlenen Ziegelsteinen, die den Spieler zu einem geduldigen Spielaufbau zwingt und Netzangriffe erschwert. Das Stade Roland Garros wurde am 19. Mai 1928 mit einem Damen-Länderkampf eröffnet.

Im Oktober 1939, kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, wurde die Einrichtung durch die Nationalsozialisten als Internierungslager genutzt, in dem „Unerwünschte“ – hauptsächlich Ungarn, Russen, Italiener, Polen und Bürger, die im Verdacht standen, Kommunisten zu sein – bis zu ihrer Inhaftierung festgehalten wurden.

Anfangs war das Turnier – ebenso wie die Olympischen Spiele – ausschließlich den Amateuren vorbehalten. Seit 1968, dem Beginn der sogenannten „Open Era“, der Geschichte der „Offenen Meisterschaften“, sind alle Spieler startberechtigt. Im Jahre 2000 gewann mit Mary Pierce die letzte Französin die French Open. Das bisher längste Match der French Open fand 2004 in der ersten Runde zwischen Fabrice Santoro und Arnaud Clément statt und dauerte 6:33 Stunden. Das Match zog sich über zwei Tage, wobei der fünfte Satz mit 16:14 endete.[3] Im März 2022 einigten sich alle vier Grand-Slam-Turniere auf den „Match-Tie-Break“ (bis mindestens 10 Punkte bei Gleichstand 6:6 im fünften Satz).[4]

 
Panama-Hut

1976 trugen – einer Hitzewelle geschuldet – die Zuschauer in der Präsidentenloge sogenannte Panama-Hüte, die den Strohhüten der Arbeiter des Panamakanals entsprachen. Seitdem wurden diese Hüte zum Symbol für Eleganz und werden als „must-have“ massenweise durch die Zuschauer getragen. Sie werden in Ecuador gefertigt.

Nachdem die Ansagen des Stuhlschiedsrichters jeweils in der Landessprache erfolgen, muss er die entsprechenden englischen Ausdrücke bei den French Open auch in Französisch beherrschen.

Seit am 30. April 1993 Monica Seles während ihrer Viertelfinalbegegnung beim Tennisturnier in Hamburg gegen Magdalena Maleewa von dem psychisch gestörten Günter Parche, einem damals 38-jährigen deutschen Fan ihrer stärksten Kontrahentin Steffi Graf, beim Seitenwechsel mit einem Messer in den Rücken gestochen worden war, stehen beim Seitenwechsel Sicherheitsleute im Rücken der Spieler.

Seit 2006 beginnen die French Open bereits am Sonntag. Die Anzahl der Spiele an diesem Sonntag wurde von zunächst 16 (2006) auf 24 (2007) und schließlich auf 32 (2008) gesteigert.

2007 wurde bei den French Open Rollstuhltennis als eigener Wettbewerb hinzugefügt, nachdem 2002 Rollstuhltennis bei den Australian Open als erstem Grand-Slam-Turnier eingeführt worden war. Dem folgten 2005 die Wimbledon Championships und die US Open.

2010 wurden die French Open das erste Mal in 3D übertragen und waren auch an öffentlichen Plätzen dreidimensional zu sehen. Das Turnier war damit das erste Sportereignis, dessen Public Viewing in 3D stattfand.[5]

Das Turnier 2020 wurde am 17. März wegen der COVID-19-Pandemie in Frankreich vom 24. Mai bis 7. Juni in den Herbst des Jahres auf den 20. September bis 4. Oktober verschoben.[6] Im April wurde das Turnier um eine weitere Woche verschoben. Vom 27. September bis zum 11. Oktober wurde in Paris bei teilweise kühlen Temperaturen und Regen gespielt.[7] Die Veranstaltung konnte planmäßig durchgeführt und die Finanzierung des Turniers durch die Fernsehgelder gesichert werden, wenngleich die Preisgelder für die Spieler deutlich reduziert wurden.[8]

Als Reaktion auf den russischen Überfall auf die Ukraine seit Februar 2022 dürfen Spieler und Spielerinnen aus Russland und Belarus, bei den French Open 2022, 2023 und 2024 nicht unter ihrer Flagge antreten.

 
René Lacoste mit seinem Firmenlogo, 1920er Jahre

Aus Anlass der neunzigjährigen Partnerschaft (1933–2023) des Roland-Garros-Tennisturniers mit dem Unternehmen des mehrfachen Siegers René Lacoste, vereinbarten die French Open mit der staatlichen französische Münzprägeanstalt Monnaie de Paris, eine 10-Euro-Silbermünze zu prägen, auf der ein Tennisspieler und ein Krokodil zu sehen sind, die auch für die Münzwürfe beim Turnier 2023 verwendet wurde, mit denen die Seitenwahl und das Recht des ersten Aufschlagsspiels ausgelost wurden.[9] Bezogen auf den Beginn der Partnerschaft wurden 1933 solcher Münzen geprägt. Daneben gibt es im gleichen Design weitere Silber- und Goldmünzen.[10] Lacoste ist in seiner aktiven Zeit mit dem Spitznamen Le Crocodile oder auch L’Alligator berühmt geworden, woraus das Firmenlogo entstand. Lacoste übernimmt die Einkleidung der Schiedsrichter, der Balljungen und Ballmädchen, der Hostessen und der französischen Tennisspieler. Kinder, die an der Aktion „Entrée de rêve“ (französisch Traumeingang) teilnehmen, die es ihnen ermöglicht, Spieler beim Betreten des Spielfelds zu ihren Bänken zu begleiten, werden ebenfalls eingekleidet. Die lange historische Zusammenarbeit mit den French Open und der Fédération Française de Tennis (FFT) wurde bis 2030 verlängert.

Seit 2024 gibt es nur noch elektronische Tickets, die von einer speziellen App am Handy abrufbar sind.[11] 2024 wurde erstmalig das Rollstuhltennis um einen Jugendwettbewerb erweitert, jeweils für Jungen und Mädchen, im Einzel und im Doppel. Das Tenniseum wurde nach zweijähriger Renovierung wiedereröffnet. Ein französisch geprägter, neu errichteter Tennis Walk of Fame führt vom „The Village“ zum Philippe-Chatrier-Court.

Disziplinen

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Im Vordergrund der French Open stehen die Einzelwettbewerbe. Insgesamt werden folgende Turniere ausgespielt (siehe auch French Open 2024 und alle weiteren Unterseiten für frühere Jahre mit allen Ergebnissen):

  • Herreneinzel
  • Dameneinzel
  • Herrendoppel
  • Damendoppel
  • Mixed
  • Junioreneinzel
  • Juniorinneneinzel
  • Juniorendoppel
  • Juniorinnendoppel
  • Herreneinzel-Rollstuhl
  • Dameneinzel-Rollstuhl
  • Junioren-Rollstuhl (ab 2024)
  • Juniorinnen-Rollstuhl (ab 2024)
  • Juniorendoppel-Rollstuhl (ab 2024)
  • Juniorinnendoppel-Rollstuhl (ab 2024)
  • Herrendoppel-Rollstuhl
  • Damendoppel-Rollstuhl
  • Quadeinzel
  • Quaddoppel

Insgesamt wurden zwischen dem 20. Mai und 9. Juni 2024 über 900 Matches bestritten. In den Herren-Wettbewerben wurde auf drei Gewinnsätze („best of five“), in den Damen-Wettbewrben auf zwei Gewinnsätze („best of three“) gespielt. Bei Gleichstand 6:6 in einem Satz wurde ein Tie-Break bis 7 gespielt. Im März 2022 einigten sich alle vier Grand-Slam-Turniere darauf, im Entscheidungssatz ein Match-Tie-Break einzuführen, das bis 10 gespielt wird, jeweils mit einem Vorsprung von zwei Punkten als Voraussetzung für den Gewinn. Insbesondere zwei sehr lange Matches in Wimbledon waren der Anstoß für die Einführung des Match-Tie-Breaks in den Grand-Slam-Turnieren. 2010 ging die Partie von John Isner gegen den Franzosen Nicolas Mahut über drei Tage, dauerte elf Stunden und fünf Minuten. Isner gewann im fünften Satz 70:68. Eine Gedenktafel an der Wand vor Court 18, wo das Spiel stattfand, erinnert noch heute an diesen Wettkampf. Im Jahre 2018 unterlag Isner mit 24:26 gegen Kevin Anderson im fünften Satz des Halbfinales.[12] Im Doppelwettbewerb wurde 2024 eine Neuerung eingeführt, wonach beim Spielstand „Einstand“ (40:40) ein Entscheidungspunkt für das jeweilige Spiel ausgetragen wird. Das rückschlagende Paar hat dabei das Wahlrecht, ob der Aufschläger von rechts oder von links aufschlagen muss.

2024 sind 340 Schiedsrichter (Stuhl- und Linienrichter) im Einsatz. Im Sinne der Inklusion werden 2024 erstmals auch Linienrichter eingesetzt, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Sie werden an der T-Linie und der Grundlinie eingesetzt. Sie können mit einem Mikrophon ausgestattet sein, das ihre Stimme verstärkt und über einen Lautsprecher wiedergibt.

Ab 2025 wird das Hawk-Eye zur Beurteilung der Ballwechsel eingesetzt. Während des Wettbewerbs 2024 wurde es bereits getestet. Hierbei wird das Ergebnis nur für die Fernsehzuschauer eingeblendet. Die Entscheidungen fällen die Stuhlschiedsrichter durch Inaugenscheinnahme des Ballabdrucks im Sand ohne das Hawk-Eye.

Zu den Tennisregeln siehe

 
Erweiterung des Areals im Jardin des Serres d’Auteuil (rot umrandet)
 
Suzanne Lenglen mit Plisseerock (1920)

Der Center Court in Paris ist nach Philippe Chatrier (1926–2000) benannt, dem einstigen Präsidenten der Fédération Française de Tennis. Die vier Haupttribünen sind nach den Namen der vier Musketiere benannt. Zwei weitere Plätze tragen die Namen der französischen Spielerinnen Suzanne Lenglen (1899–1938) und Simonne Mathieu (1908–1980). Aufgrund der deutlich geringeren Kapazität der Anlage, die im Vergleich zu anderen Grand-Slam-Turnieren nicht einmal halb so groß war und auch eine deutlich geringere Zuschauerkapazität aufwies, wurde immer wieder ein Umzug der French Open diskutiert. Ausbaupläne stießen jedoch zunächst auf Widerstand der Anwohner und Umweltschützer.[13]

Im Jahr 2011 wurde beschlossen, am traditionellen Ort zu bleiben und dort unter anderem ein neues Stadion entlang der historischen Gewächshäuser zu errichten. Das Projekt wurde schließlich 2018 trotz zahlreicher Proteste begonnen. Der Court Philippe-Chatrier wurde umfassend saniert, bekam ein ausfahrbares Dach und neue Sitze. Der Court Simonne Mathieu wurde neu im Jardin des Serres d’Auteuil (französisch „Garten der Gewächshäuser von Auteuil“), einem Teil des Pariser botanischen Gartens, gebaut und besitzt eine Kapazität von 5.000 Plätzen, Court No. 1 wurde abgerissen.[14] Die Gesamtfläche des Areals wurde von 8 Hektar auf 12,5 Hektar (= 125.000 m²) erweitert. Insgesamt stehen 18 Tennisplätze zur Verfügung.

Am 26. Mai 2024 wurde der vom französischen Stararchitekten Dominique Perrault umgebaute Suzanne Lenglen-Court eingeweiht, dessen Kapazität auf 10.068 Plätze erweitert wurde und so wie der Center Court Philippe Chatrier ein ausfahrbares Dach bekommen hat.[15] Das faltbare Dach, eine Art waagerechte Plisseeanlage, soll an die Falten des von Jean Patou entworfenen Tennisrocks von Suzanne Lenglen erinnern. Es kann bei Regen in 15 Minuten geschlossen werden.

In allen Stadien zusammen stehen 38.401 Sitzplätze zur Verfügung. An elf Tagen finden zusätzlich sogenannte Nightsessions (Nachtveranstaltungen) statt, an denen unter Flutlicht gespielt wird.

 
Aufbau des Sandplatzes

Aufgrund des harten Untergrunds und dem relativ losen „Sand“ mit einer Körnung von 0,1 mm sind die Plätze rutschig und nehmen den Spin sehr gut an. Der Untergrund des Tennisplatzes besteht aus einer Gesamtdicke von 80 Zentimetern, die aus fünf Schichten besteht, aus einer zwei Zentimeter dicken Schicht aus rotem Ziegelstaub, einer sieben bis zehn Zentimetern dicken Schicht aus gebrochenem weißem Kalkstein, darunter eine sieben bis acht Zentimeter dicke Schicht Klinker (Kohlerückstände), 30 Zentimeter gebrochenem Schotter und darunter Drainage-Gestein. Pro Platz werden 1,1 Tonnen roten Sands benötigt, für den größten Platz des Philippe-Chartier-Stadions werden 1,5 Tonnen benötigt. Während eines Matches wird das Spielfeld nach jedem Satz abgezogen und die Linien abgebürstet. Nach jedem Match wird der Platz gewässert. 186 Personen sind während des Turniers mit der Platzpflege beschäftigt.[16]

Im Jardin des Mousquetaires (französisch Garten der Musketiere), der sich neben dem Court Phillippe Chatrier befindet, wurden 2021 neue Skulpturen errichtet, um die Stars zu ehren, die die Geschichte des Stadions und des Turniers geschrieben haben. Dort stehen die Bronzestatuen des 14-fachen Turniersiegers Rafael Nadal, des Fliegers Roland Garros (der dem Stadion seinen Namen gab) und der vier Musketiere (die das Stadion gebaut haben) Jean Borotra, Jacques Brugnon, Henri Cochet und René Lacoste. Sie stehen inmitten eines Areals, in den das Public Viewing der Begegnungen im Court Philippe Chatrier übertragen wird. Ein Teil des Jardin des Mousquetaires ist hierfür mit Liegestühlen bestückt.

Herren:

Damen:

Jüngste Einzel-Sieger:

Älteste Einzel-Sieger:

Schnellste Aufschläger

(Als schnellster Aufschläger aller Zeiten wird John Isner mit 253 km/h (157,2 mph) beim Davis Cup 2016 geführt.)

(Als schnellste Aufschlägerin wird Sabine Lisicki mit 210,8 km/h (131,0 mph) in Bank of the West Classic 2014 geführt.)

Bisherige Sieger der French Open

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Gewinner aus dem deutschsprachigen Raum

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Elf Deutsche, sieben Schweizer und zwei Österreicher konnten die French Open bisher gewinnen:

Sieger Wettbewerb Anzahl
Siege
Jahre
Deutsches Reich NS  Gottfried von Cramm Herreneinzel
Herrendoppel
2
1
1934, 1936
1937 (mit Deutsches Reich NS  Henner Henkel)
Deutsches Reich NS  Henner Henkel Herreneinzel
Herrendoppel
1
1
1937
1937 (mit Deutsches Reich NS  Gottfried von Cramm)
Deutsches Reich  Cilly Aussem Dameneinzel
Mixed
1
1
1931
1930 (mit Vereinigte Staaten 48  Bill Tilden)
Deutsches Reich NS  Hilde Sperling Dameneinzel 3 1935, 1936, 1937
Deutschland  Steffi Graf Dameneinzel 6 1987, 1988, 1993, 1995, 1996, 1999
Norddeutscher Bund  Christian Winzer Herrendoppel 1 1895 (mit Frankreich  André Vacherot)
Deutschland  Kevin Krawietz
Deutschland  Andreas Mies
Herrendoppel 2 2019, 2020
Deutschland  Anna-Lena Grönefeld Mixed 1 2014 (mit Niederlande  Jean-Julien Rojer)
Deutschland  Tim Pütz Mixed 1 2023 (mit Japan  Miyu Katō)
Deutschland  Laura Siegemund Mixed 1 2024 (mit Frankreich  Édouard Roger-Vasselin)
Schweiz  Roger Federer Herreneinzel 1 2009
Schweiz  Stan Wawrinka Herreneinzel 1 2015
Schweiz  Martina Hingis Damendoppel

Mixed
2

1
1998 (mit Tschechien  Jana Novotná)
2000 (mit Frankreich  Mary Pierce)
2016 (mit Indien  Leander Paes)
Schweiz  Jakob Hlasek
Schweiz  Marc Rosset
Herrendoppel 1 1992
Schweiz  Heinz Günthardt Herrendoppel
Mixed
1
1
1981 (mit Ungarn 1957  Balázs Taróczy)
1985 (mit Vereinigte Staaten  Martina Navratilova)
Schweiz  Lolette Payot Mixed 1 1935 (mit Frankreich  Marcel Bernard)
Osterreich  Thomas Muster Herreneinzel 1 1995
Osterreich  Maximilian Taucher Junioren-Rollstuhl-Einzel
Junioren-Rollstuhl-Doppel
1
1
2024
2024 (mit Vereinigtes Konigreich  Ruben Harris)

Trophäen

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Trophäen der French Open (ausgestellt im Tenniseum von Roland Garros), v. l. n. r.:
* Den Coupe des Mousquetaires (1981) erhält der Sieger im Herreneinzel. * Den Coupe Suzanne Lenglen (1987) erhält die Siegerin im Dameneinzel. * Den Coupe Simonne Mathieu (1990) erhalten die Sieger im Damendoppel. * Den Coupe Marcel Bernard (1990) erhalten die Sieger im Mixed. * Den Coupe Jacques Brugnon (1989) erhalten die Sieger im Herrendoppel.[19]
 
French Open 2024 Siegertrophäe Juniorinneneinzel-Rollstuhl

Im Jahr 1981 wollte Philippe Chatrier, Präsident des französischen Tennisverbandes, der Trophäe für den Sieger im Herreneinzel beim Roland-Garros-Turnier ein neues Aussehen verleihen. Es sollte die Siege der vier Helden („Musketiere“) des französischen Tennis, Jacques Brugnon, Jean Borotra, Henri Cochet und René Lacoste, symbolisieren.

Der neue Pokal ersetzt den zuvor verliehenen „Coupe Pierre Gillou“. Gillou (1880–1953) war Mannschaftskapitän der vier Musketiere und ebenso Präsident des französischen Tennisverbandes. Als Förderer und Investor spielte Gillou eine wichtige Rolle beim Bau des Stade Roland Garros, das 1928 eröffnet wurde. Die von ihm von den frühen 1930er Jahren bis zu seinem Tod erstellte jährliche Rangliste der weltbesten Tennisspieler, galt als wegweisend.[20]

Philippe Chatrier vergab den Auftrag für den neuen Pokal an den französischen Juwelier Mellerio dits Meller,[21] einem Pariser Schmuckhaus, das 1613 gegründet wurde und bis heute in der Rue de la Paix aktiv ist. Es ist das älteste Familienunternehmen Europas. Sie sind alle aus massivem Silber, wobei der größte Pokal, der Coupe des Mousquetaires 14 kg wiegt. In der Folge fertigte Mellerio dits Meller auch die übrigen vier Pokale. Die Namen der Sieger werden in den Sockel eingraviert. Sie werden bei den Siegerehrungen verliehen, bleiben jedoch im Eigentum der Fédération Française de Tennis. Die Sieger erhalten ein halb so großes Duplikat, das sie behalten dürfen.[22] Dabei gab es eine Ausnahme: Rafael Nadal erhielt 2017 auf ausdrücklichen Wunsch der Fédération Française de Tennis zu seinem zehnten Sieg der French Open den Coupe des Mousquetaires in Originalgröße.[23]

Preisgelder

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Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde das Turnier 2020 erstmals auf Ende September verlegt und der Gesamtwert der Preisgelder lag mit 38 Millionen Euro erstmals unter dem des Vorjahres.[24] Von 2010 bis 2019 verdoppelte sich bei den Herren- und Dameneinzel das Preisgeld für den Turniersieg auf jeweils 2,3 Mio. Euro, für die erste Runde gab es 2023 mit 69.000 Euro etwas mehr als das Viereinhalbfache gegenüber 2010.[25] Während der COVID-19-Pandemie sank das Preisgeld für die Sieger 2020 auf 1,6 Millionen Euro und 2021 auf 1,4 Millionen Euro, um 2022 auf 2,2 Millionen zu steigen und 2023 wieder den Stand von 2019 zu erreichen. 2024 wurde das bisher höchste Preisgeld in Höhe von 2.400.000 € an die Sieger Carlos Alcaraz und Iga Świątek ausbezahlt.

Seit 2010 stieg das gesamte Preisgeld von 17 Millionen Euro auf 42,7 Millionen Euro 2019. 2021 fiel das Preisgeld gegenüber dem Vorjahr. Mit insgesamt 34.367.215 € lag es fast 10 % unter den 38.000.000 € von 2020.[26] 2022 erhöhte sich das Preisgeld auf 43,6 Millionen Euro und erreichte 2023 49,6 Millionen Euro, um 2024 auf 53,478 Millionen Euro zu steigen.[27][28][29]

Preisgelder seit 2010 – Einzelwettbewerbe
Jahr Sieg Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale 3. Runde 2. Runde 1. Runde
2010 1.120.000 € 0560.000 € 280.000 € 140.000 € 070.000 € 042.000 € 025.000 € 015.000 €
2011 1.200.000 € 0600.000 € 300.000 € 150.000 € 075.000 € 042.000 € 025.000 € 015.000 €
2012 1.250.000 € 0625.000 € 310.000 € 155.000 € 080.000 € 047.000 € 028.000 € 018.000 €
2013 1.500.000 € 0750.000 € 375.000 € 190.000 € 100.000 € 060.000 € 035.000 € 021.000 €
2014 1.650.000 € 0825.000 € 412.500 € 220.000 € 125.000 € 072.000 € 042.000 € 024.000 €
2015 1.800.000 € 0900.000 € 450.000 € 250.000 € 145.000 € 085.000 € 050.000 € 027.000 €
2016 2.000.000 € 1.000.000 € 500.000 € 294.000 € 173.000 € 102.000 € 060.000 € 030.000 €
2017 2.100.000 € 1.060.000 € 530.000 € 340.000 € 200.000 € 118.000 € 070.000 € 035.000 €
2018 2.200.000 € 1.120.000 € 560.500 € 380.000 € 222.000 € 130.000 € 079.000 € 040.000 €
2019 2.300.000 € 1.180.000 € 590.000 € 415.000 € 243.000 € 143.000 € 087.000 € 046.000 €
2020 1.600.000 € 0800.000 € 425.250 € 283.500 € 189.000 € 126.000 € 084.000 € 060.000 €
2021 1.400.000 € 0750.000 € 375.000 € 255.000 € 170.000 € 113.000 € 084.000 € 060.000 €
2022 2.200.000 € 1.100.000 € 590.000 € 380.000 € 220.000 € 125.000 € 086.000 € 062.000 €
2023 2.300.000 € 1.150.000 € 630.000 € 400.000 € 240.000 € 142.000 € 097.000 € 069.000 €
2024 2.400.000 € 1.200.000 € 650.000 € 415.000 € 250.000 € 158.000 € 110.000 € 073.000 €

In den Qualifikationsrunden, an denen weitere 128 Spieler teilnehmen, beträgt 2024 das Preisgeld in der 1. Qualifikationsrunde 20.000 €, in der 2. Qualifikationsrunde 28.000 € und in der 3. Qualifikationsrunde 41.000 €.[30]

Preisgelder seit 2020 (in Euro) – Doppelwettbewerbe
Jahr Sieg Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale Runde der 32 Runde der 64
2020 319.652 188.030 110.606 65.062 38.272 23.920 14.950
2021 244.295 144.074 84.749 49.853 29.325 17.250 11.500
2022 580.000 290.000 146.000 79.500 42.000 25.000 15.500
2023 590.000 295.000 148.000 80.000 43.000 27.000 17.000
2024 590.000 295.000 148.000 80.000 43.500 27.500 17.500

Die Preisgelder in den Doppelwettbewerben erhält jeweils das Doppelteam.[31]

Preisgelder seit 2022 (in Euro) – Mixedwettbewerb
Jahr Sieg Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale Runde der 32
2022 122.000 61.000 31.000 17.000 10.000 5.000
2023 122.000 61.000 31.000 17.500 10.000 5.000
2024 122.000 61.000 31.000 17.500 10.000 5.000

Die Preisgelder im Mixedwettbewerb erhält jeweils das Mixedteam.[31]

Preisgelder seit 2022 (in Euro) – Rollstuhlwettbewerbe – Einzel
Jahr Sieg Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale
2022 56.000 28.000 14.000 7.500 5.000
2023 60.000 30.000 18.000 11.000 8.000
2024 62.000 31.000 20.000 12.000 8.500
Preisgelder seit 2022 (in Euro) – Rollstuhlwettbewerbe – Doppel
Jahr Sieg Finale Halbfinale Viertelfinale
2022 16.000 8.000 5.000 3.000
2023 20.000 10.000 7.000 5.000
2024 21.000 11.000 8.000 5.000
Preisgelder seit 2022 (in Euro) – Quadwettbewerbe – Einzel
Jahr Sieg Finale Halbfinale Viertelfinale
2022 56.000 28.000 14.000 7.500
2023 60.000 30.000 18.000 11.000
2024 62.000 31.000 20.000 12.000
Preisgelder seit 2022 (in Euro) – Quadwettbewerbe – Doppel
Jahr Sieg Finale Halbfinale
2022 16.000 8.000 5.000
2023 20.000 10.000 7.000
2024 21.000 11.000 8.000

Die Preisgelder in den Rollstuhl- und Quadwettbewerben im Doppel erhält jeweils das Team.

Bei den Junioren-Tennisturnieren, an denen 14- bis 18-Jährige teilnehmen, gibt es kein Preisgeld, da es als unangemessen angesehen wird, Kinder dem Druck auszusetzen, direkt um Geld zu spielen. Es sind reine Amateurwettbewerbe.[32] Ist ein Sachpreis für den Sieger vorgesehen, darf dessen Wert 750 US$ (700 €) nicht überschreiten. Sie erhalten jedoch Ranglistenpunkte, die für ihre internationale Junioren-Rangliste angerechnet werden. Mit jährlichen Beiträgen aus den vier Grand-Slam-Turnieren unterstützt das Grand Slam Player Development Programme der ITF Spieler direkt durch Grand Slam Player Grants, (Stipendien) die erstmals 2017 eingeführt wurden, um internationale Wettkampferfahrung zu sammeln. Insgesamt 51 Nachwuchs- und Profispieler erhielten im Jahr 2023 Zuschüsse von bis zu 25.000 US-Dollar, wobei zwei Spieler 50.000 US-Dollar an Stipendium erhielten.[33]

Vergleich der Preisgelder für die Sieger

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Grand-Slam-Turniere 2023[34]
Veranstaltung Preisgeld in Euro
US Open 3.000.000 $ 2.765.869 €
Wimbledon 2.350.000 £ 2.758.406 €
French Open 2.300.000 € 2.300.000 €
Australian Open 2.975.000 AU$ 1.761.694 €
Grand-Slam-Turniere 2024[35]
Veranstaltung Preisgeld in Euro
US Open 3.600.000 $ 3.290.058 €
Wimbledon 2.700.000 £ 3.199.581 €
French Open 2.400.000 € 2.400.000 €
Australian Open 3.150.000 AU$ 1.906.695 €

Teilnehmer

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Für das Hauptfeld in den Einzelwettbewerben qualifizieren sich 128 Spieler.

  • 104 Plätze werden an die Bestplatzierten des WTA-/ATP-Rankings vergeben[36][37]
  • 16 Plätze werden über das vorausgehende Qualifikationsturnier vergeben
  • 8 Wildcards werden von der Turnierleitung vergeben

Seit dem Wimbledonturnier 2001 wurde die Setzliste bei den Grand Slams im Herreneinzel und Dameneinzel von 16 auf 32 gesetzte Spieler angehoben. In den übrigen Wettbewerben bleibt es bei 16. Die Setzliste verhindert, dass die besten Spielerinnen bzw. Spieler gleich in den ersten Runden aufeinander treffen können. 32 Spieler beziehungsweise 32 Spielerinnen werden deshalb gesetzt. Die übrigen Teilnehmer werden hinzugelost. Auch unter den ersten 32 Spielern wird gelost. Die einzig festen Positionen beim Setzen haben die 1 (oberste Linie im Board) und die 2 (unterste Linie). Die Nr. 3 und 4 werden gelost, d. h. wird die 4 zuerst gezogen, kommt sie in die obere Hälfte zur 1 und die 3 geht nach unten zur 2 und umgekehrt.

Wettbewerbe der Junioren und Juniorinnen

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Die Wettbewerbe der Junioren und Juniorinnen bestehen aus jeweils 32 Teilnehmern. Sie kämpfen um den Einzug in das Hauptfeld des Roland-Garros-Juniorenturniers. Zuvor müssen sie zwei Matches in der Qualifikation gewinnen, die im Cercle Athlétique de Montrouge, unmittelbar südlich von Paris, und dem Tennis Club de la Châtaigneraie in Rueil-Malmaison, etwa 14 km westlich des Zentrums von Paris, stattfinden. Zusätzlich werden zwei Wildcards vergeben. Beim Rollstuhltennis der Junioren und Juniorinnen wurden vier Junioren-Events geschaffen. An sechs Einzelspielen und zwei Doppelspielen nehmen vier Mädchen und vier Jungen teil.

 
Caroline Garcia unterschreibt Wilson Tennisbälle in Roland Garros 2023

Bis 1978 wurde mit weißen Bällen gespielt. Danach wurde zu gelben Bällen gewechselt, um die Sichtbarkeit am Fernsehbildschirm zu verbessern. Mit Bällen von Wilson wird ab 2020 bei den French Open gespielt. Der Wilson-Ball löst den in den Jahren 2011 bis 2019 gespielten Ball von Babolat ab. Der Ball verfügt über einen Kern, der für längere Rallyes ausgelegt ist und einen Filz, der die Feuchtigkeits- und Schmutzaufnahme begrenzt, um nicht langsamer und schwerfälliger zu werden. Dadurch ist er lange spielbar ohne seine Leistung zu verringern. Während der French Open werden geschätzt 100.000 Bälle verbraucht, davon 70.000 während der 15 Turniertage.[38] Von einigen Topspielern wurde der Ball kritisiert, weil er zu schwer und zu groß sei, was für die Schulter und den Ellbogen eine große Belastung wäre. Dies würde vor allem physischen Spielern, die viel Kraft haben, zugutekommen. Ebenso sind aufschlagstarke Spieler im Nachteil. Es resultieren lange Ballwechsel, die laufstarke Spieler bevorteilen.[39] Es sind acht Bälle in Verwendung, die erstmals nach sieben Spielen und dann alle weiteren neun Spiele gegen neue Bälle ausgetauscht werden.

Balljungen – Ballmädchen

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Balljungen und -mädchen in Roland Garros während einer meditativen Vorbereitung

Voraussetzung, um Balljunge oder Ballmädchen (französisch ramasseurs de balles) zu werden, ist eine Lizenz in einem französischen Tennisverein, der Mitglied der Fédération Française de Tennis (FFT) ist, ein Alter zwischen 12 und 16 Jahren und eine maximale Größe von 1,75 m. Die Kandidaten nehmen an ersten Auswahltrainings teil, die frankreichweit durchgeführt werden. Wer die Vorauswahl überstanden hat, nimmt an einem viertägigen Trainingskurs teil, während dem das notwendige Fachwissen und die benötigte Geschicklichkeit trainiert werden. Die 280 besten Kandidaten werden schließlich zum Turnier geladen. Für 2024 haben sich 4339 Jugendliche darum beworben. Ab den Qualifikationsmatches werden die Balljungen und Ballmädchen nach ihrer Performance und ihrem korrekten Verhalten kontinuierlich beurteilt und eine Art „Rangliste“ erstellt. Von dieser Platzierung hängt es ab, bei welchen Matches und auf welchen Plätzen sie eingesetzt werden.[40][41] Die besten 18 werden in drei Teams bei den Finals und Halbfinalmatches eingesetzt. Sechs Balljungen/Ballmädchen sind gleichzeitig auf dem Platz. Alle 45 Minuten werden sie ausgewechselt.[42] Die Balljungen und Ballmädchen erhalten kein Salär für ihre Tätigkeit, jedoch zahlreiche Präsente durch den Sponsor.

Weltranglistenpunkte

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Die ATP hatte im Vorfeld der Saison 2024 Änderungen bezüglich der Punkteverteilung im Hauptfeld der Tour bekannt gegeben. Demzufolge wurden mehr Punkte vergeben, allerdings nicht an die Sieger. In der WTA gab es keine Änderung.

Hauptfeld
Event Sieger Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale Runde der 32 Runde der 64 Runde der 128 Qualifikation Qualifikation 3. Runde Qualifikation 2. Runde Qualifikation 1. Runde
Herreneinzel 2000 1300 800 400 200 100 50 10 30 16 08 0
Herrendoppel 1200 720 360 180 090 00
Dameneinzel 1300 780 430 240 130 70 10 40 30 20 2
Damendoppel 10
Junioren
Event Sieger Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale Runde der 32 Qualifikant Qualifikation
Junioren-Einzel 375 270 180 120 75 30 25 20
Juniorinnen-Einzel
Junioren-Doppel 270 180 120 75 45
Juniorinnen-Doppel
Rollstuhltennis/Quad
Event Sieger Finale Halbfinale Viertelfinale
Einzel 800 500 375 100
Doppel 100
Quad Einzel 800 500 100
Quad Doppel 100
Junioren/Juniorinnen-Rollstuhltennis[43]
Event Sieger Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale
Junioren-Einzel
Rollstuhltennis
40 30 23 12 2
Juniorinnen-Einzel
Rollstuhltennis
40 30 15 2  

Zuschauerzahlen

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2017 besuchten 471.274 Menschen die French Open. 2018 stieg die Zahl auf 480.500 Zuschauer.[44] Die Besucherzahl von 2023 übertraf mit 633.222 Zuschauern den Vorjahreswert von 613.000 Zuschauern, was einen neuen Rekord darstellte. Der öffentlich-rechtliche französische Fernsehsender France Télévisions (FTV) bestätigte, dass 40,5 Millionen Menschen die Übertragung des Turniers sahen (nur Frankreich). Den Sieg von Novak Djokovic gegen Casper Ruud im Finale der Herren sahen in der Spitze 6,45 Millionen Zuschauer. Das Finale der Damen, das Iga Świątek gegen Karolína Muchová gewann, wurde von 2,2 Millionen Zuschauern auf FTV verfolgt.[45] Das Turnier wurde weltweit in 220 Länder übertragen, jedoch unter anderem nicht nach Russland und Belarus.

Weitere Veranstaltungen

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Roland Garros steht als Synonym für die French Open. Es finden jedoch auch weitere Veranstaltungen statt:

  • Vom 27. Juli bis 4. August 2024 wurden im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2024 die Tennisspiele im Herren- und Dameneinzel sowie in Doppel- und Mixed-Turnieren ausgetragen.
  • Die olympischen Boxwettkämpfe von Paris 2024 fanden zwischen dem 27. Juli und 10. August im Court Suzanne Lenglen (die Qualifikationen in der Arena Nord des Messegeländes in Villepinte, nördlich von Paris) statt.
  • Vom 28. September bis 6. Oktober 2024 findet das Paris Major im Padel-Tennis statt.
  • Die French Open 2025 finden vom 25. Mai bis 7. Juni 2025 statt. Die Qualifikationen der Herren- und Dameneinzelwettbewerbe finden vom 19. bis 23. Mai 2025 statt.
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Commons: French Open – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bud Collins: The Bud Collins History of Tennis. 2nd Auflage. New Chapter Press, [New York] 2010, ISBN 978-0-942257-70-0, S. 31.
  2. Sarah Janssen: The World Almanac and Book of Facts 2023, Skyhorse Publishing, 2022, ISBN 978-1-5107-7246-5, S. 1975 [1]: „Prior to 1925 , French Open entry was limited to members of French clubs.“
  3. Weltrekord: Santoro nach 6:33 Stunden in Runde zwei, Handelsblatt, 31. Mai 2004. Abgerufen am 19. August 2023.
  4. Grand Slam Board Announces Final-Set Tie-break Trial | ATP Tour | Tennis. Abgerufen am 19. August 2023.
  5. „French Open in 3D bei Eurosport“ (Quotenmeter.de am 15. April 2010)
  6. Roland-Garros 2020: from 20th Sep to 4th Oct. In: rolandgarros.com. 17. März 2020, abgerufen am 18. März 2020 (englisch).
  7. Franziska Brülls: Neuer Termin: French Open um eine Woche verschoben. In: tennismagazin.de. 24. April 2020, abgerufen am 25. April 2020.
  8. Rishi Karthikeyan: Totally Disproportionate”: French Open 2020 Reports Massive Drop in Revenue. essentiallysports.com, 9. Oktober 2020, abgerufen am 12. Oktober 2020 (englisch).
  9. Monnaie de Paris x Roland-Garros x Lacoste Coin – Silver, Roland Garros. Abgerufen am 5. April 2024.
  10. Münzkatalog, colnect. Abgerufen am 9. April 2024.
  11. Roland-Garros-App. Abgerufen am 7. März 2024.
  12. Grand-Slam-Turniere beenden das Tiebreak-Chaos, Der Spiegel, 16. März 2022. Abgerufen am 30. August 2023.
  13. „French Open flirten mit Micky Maus“
  14. Die French Open im Umbruch – Dank «Facelifting»: Roland Garros erstrahlt in neuem Glanz. 25. Mai 2019, abgerufen am 21. Januar 2022.
  15. Court Suzanne Lenglen in Paris to receive cover for new roof in time for 2024 Olympics. In: insiderthegames.biz. 3. Januar 2023, abgerufen am 23. Juli 2024 (englisch).
  16. Clay, the hallowed red dirt, Roland Garros. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  17. Eröffnungszeremonie, YouTube
  18. Adrian Ruch: Eine Träne für die Stierkampfarena. In: bernerzeitung.ch. Berner Zeitung, 7. Juni 2017, abgerufen am 27. September 2020.
  19. Les trophées (Abbildungen der Trophäen der French Open), Roland Garros. Abgerufen am 11. März 2024.
  20. Pierre Gillou dead, Trove, 5. Januar 1953. Abgerufen am 12. Juni 2024.
  21. Geschichte, Mellerio. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  22. Abbildungen der Trophäen der French Open
  23. l’histoire dune coupe, so-tennis.fr. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  24. Preisgeld French Open 2020: Tennis-Grand-Slam-Turnier, Tennis, auf: vermoegenmagazin.de, vom 25. September 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020
  25. Preisgeld French Open 2018: Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, Tennis, auf: vermoegenmagazin.de, vom 28. Mai 2018, abgerufen am 3. Juni 2018
  26. perfect-tennis.com: Prizemoney 2021
  27. Preisgeld French Open 2023: So viel verdienen Alcaraz & Co., Tennis Magazin, 17. Mai 2023. Abgerufen am 13. August 2023.
  28. Gesamtes Preisgeld bei den French Open von 2010 bis 2023, statista, 25. Mai 2023. Abgerufen am 17. August 2023.
  29. French Open Prize Money 2024, Perfect Tennis. Abgerufen am 26. April 2024.
  30. French Open Preisgelder 2023, sortier Paris. Abgerufen am 25. August 2023.
  31. a b French Open Prize Money, Perfect tennis. Abgerufen am 20. Januar 2024.
  32. ITF World Tennis Tour Juniors 2023 Regulations, 6. Dezember 2022. Abgerufen am 16. Januar 2024.
  33. Grand Slam Player Grant, ITF. Abgerufen am 16. Januar 2024.
  34. (Umrechnung Stand: 22. August 2023)
  35. (Umrechnung Stand: 13. Juni 2024)
  36. Offizielle-ATP-Weltrangliste Herren, live-tennis. Abgerufen am 24. August 2023.
  37. Offizielle-WTA-Weltrangliste Damen, live-tennis. Abgerufen am 24. August 2023
  38. Roland Garros 2023: Wie viele Tennisbälle werden während des Turniers verwendet?, sortiraparis, 4. Juni 2023. Abgerufen am 2. April 2024.
  39. „Lächerlich!“ Bälle-Ärger in Paris, sport1, 30. Mai 2023. Abgerufen am 2. April 2024.
  40. Devenir ramasseur de balles à Roland-Garros, Roland-Garros. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  41. We are Ballos – Übersichtsseite zur Auswahl der Balljungen – Ballmädchen (französisch), Roland Garros. Abgerufen am 3. April 2024.
  42. „Terre de Rêve“ – Ausbildung, Auswahl und Einsatz der Balljungen/Ballmädchen in Roland Garros. YouTube-Video (französisch). Abgerufen am 8. April 2024.
  43. ITF’s wheelchair tennis regulations (englisch)
  44. French Open 2018: Fakten-Check zum Klassiker von Roland Garros, auf: eurosport.de, vom 26. Mai 2018, abgerufen am 10. Juni 2018
  45. Roland Garros stellt neuen Zuschauerrekord auf, Sport Business, 13. Juni 2023. Abgerufen am 16. August 2023.

Koordinaten: 48° 50′ 49,8″ N, 2° 14′ 57,2″ O