Petite-Rosselle
Petite-Rosselle | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Forbach | |
Gemeindeverband | Forbach Porte de France | |
Koordinaten | 49° 13′ N, 6° 51′ O | |
Höhe | 190–313 m | |
Fläche | 5,08 km² | |
Einwohner | 6.298 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 1.240 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57540 | |
INSEE-Code | 57537 | |
Website | www.mairie-petiterosselle.fr | |
Kohle-Bergbau-Museum |
Petite-Rosselle (deutsch Kleinrosseln) ist eine französische Gemeinde mit 6298 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle. Die Einwohner von Petite-Rosselle nennen sich Rossellois.
GeographieBearbeiten
Die Ortschaft liegt in Lothringen am rechten Ufer der Rossel, eines linksseitigen Zuflusses der Saar, direkt an der Grenze zu Deutschland. Nachbarort von Petite-Rosselle auf der deutschen Seite der Grenze ist Großrosseln im Saarland. Beide Orte gehören zum Warndt, dem grenzübergreifenden Waldgebiet in Saarland und Lothringen.
GeschichteBearbeiten
Der Ort teilt die ältere Geschichte mit dem Nachbarort Großrosseln. Die Gemeinde Rosseln an der Rossel wurde 1290 erwähnt. 1326 wird ein Huberossel erwähnt, das man mit Kleinrosseln in Verbindung bringt.
Durch den Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam die Region mit dem Ort an Deutschland zurück. Kleinrosseln gehörte bis 1919 zum Kreis Forbach, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen und musste nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an Frankreich abgetreten werden.
Heute bildet die Rossel die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, aber Petite-Rosselle und Großrosseln sind Partnergemeinden.
DemographieBearbeiten
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | |
Einwohner | 7.618 | 8.301 | 7.794 | 7.160 | 6.944 | 6.785 | 6.628 |
WirtschaftBearbeiten
Seit 1856 bildete der Steinkohleabbau das wirtschaftliche Fundament der Region Saarland-Lothringen, auch Petite-Rosselle war vom Bergbau abhängig. Heute sind jedoch alle Bergwerksaktivitäten eingestellt.
PartnergemeindenBearbeiten
- Spresiano, Italien
- Mouthiers-sur-Boëme, Charente, Frankreich
- Großrosseln, Saarland, Deutschland
Freizeit und TourismusBearbeiten
Im Jahr 2006 wurde in Petite-Rosselle auf dem Gelände der ehemaligen Gruben Wendel und Vuillemin das größte Schaubergwerk Frankreichs La Mine, musée du carreau Wendel eröffnet. Das Projekt wurde durch das Département Moselle, die EU, die Kohlegesellschaft Charbonnage de France und einen Zweckverband mit den Gemeinden Forbach und Freyming-Merlebach finanziert.
PersönlichkeitenBearbeiten
- Bernardo Fey Schneider CSsR (1910–1989), Ordensgeistlicher, Bischof in Bolivien
Siehe auchBearbeiten
LiteraturBearbeiten
- Kleinrosseln, Landkreis Forbach, Elsaß-Lothringen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Kleinrosseln)
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 378 (Google Books).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 130 (Google Books).
WeblinksBearbeiten
- Musée de la mine du carreau Wendel, Website des Bergwerkmuseums in Petite-Rosselle (französisch, deutsch)
- Schaubergwerk von Petite-Rosselle (französisch)