Longeville-lès-Saint-Avold
Longeville-lès-Saint-Avold | ||
---|---|---|
![]() |
||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | District Urbain de Faulquemont | |
Koordinaten | 49° 7′ N, 6° 38′ O | |
Höhe | 228–411 m | |
Fläche | 24,68 km² | |
Einwohner | 3.651 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 148 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57740 | |
INSEE-Code | 57413 | |
Website | Longeville-lès-Saint-Avold |
Longeville-lès-Saint-Avold (deutsch Lubeln, älter auch Lungenfeld) ist eine französische Gemeinde mit 3651 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle.
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde liegt in Lothringen in einem Tal am Rande des Warndt, vier Kilometer westlich von Saint-Avold (deutsch Sankt Avold) und etwa neun Kilometer von der Grenze zum Saarland entfernt.
Zur Gemeinde gehört auch das westlich gelegene Dorf Kleindal (Kleinthal).
GeschichteBearbeiten
Der Ort, der zum Herzogtum Lothringen gehörte, wurde 992 als Glanderiae, im 11. Jahrhundert als Villelonge, 1179 als Longisdorf und 1180 als Longavilla erwähnt.[1] Er wurde 1766 zusammen mit Lothringen Frankreich einverleibt.
Durch den Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam der Ort zurück an Deutschland und wurde dem Bezirk Lothringen im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte der Versailler Vertrag die Abtretung Lubelns an Frankreich.
Während der NS-Besatzung (1940–1944) wurde die Ortschaft von den deutschen Behörden in Langsdorf umbenannt.
Im Gemeindegebiet liegt die 1791 aufgehobene Abtei Glandern, von der sich das schlossartige Konventsgebäude erhalten hat, das heute als Kur- und Erholungsheim dient. Seine älteste Teile stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert. Das Ortswappen von Longeville entspricht dem historischen Wappen der Benediktinerabtei.
DemographieBearbeiten
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 |
Einwohner | 3.096 | 3.170 | 3.372 | 3.664 | 3.690 | 3.750 | 3.760 | 3.727 |
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
VerkehrsanbindungBearbeiten
Durch den Ort führt die D603 von Saint-Avold nach Metz. Im Norden des Gemeindegebietes verläuft die Autoroute A4 (Paris-Straßburg).
LiteraturBearbeiten
- Lubeln, Landkreis Bolchen, Elsaß-Lothringen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Lubeln)
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 369–370 (Google Books).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 127 (Google Books).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 287–288 (Google Books).
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 287–288 (online).