Volmerange-lès-Boulay
Volmerange-lès-Boulay | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Boulay-Moselle | |
Gemeindeverband | Houve-Pays Boulageois | |
Koordinaten | 49° 10′ N, 6° 27′ O | |
Höhe | 200–305 m | |
Fläche | 5,96 km² | |
Einwohner | 565 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 95 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57220 | |
INSEE-Code | 57730 | |
Kirche St. Hubert |
Volmerange-lès-Boulay (deutsch Volmeringen) ist eine französische Gemeinde mit 565 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde liegt am rechten Ufer der Nied, etwa 22 Kilometer ostnordöstlich von Metz und vier Kilometer südwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen).
Nachbargemeinden sind Hinckange (Heinkingen) im Norden, Helstroff (Helsdorf) im Südosten und Condé-Northen (Contchen-Northen) im Westen.
GeschichteBearbeiten
Der Ort wurde 1147 erstmals als Wolmeringa erwähnt.[1] Weitere überlieferte Ortsbezeichnungen sind Walemania (12. Jh.), Wolmerenges (12. Jh.), Wormerengis (1186), Wolmeringesci (1228), Walmerange (1307), Wermeranges (1310), Wormeranges (1331), Wolmingen (1406) sowie Vollerange und Volerange (1680).[2] Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[3] im Heiligen Römischen Reich.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet von Frankreich an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Tabak-, Obst- und Gemüseanbau.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt, und das Dorf stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Die Bahnstrecke Courcelles–Téterchen (Courcelles an der Nied – Teterchen), die am 15. Juni 1873 eröffnet worden war und einen Haltepunkt südlich des Gemeindekerns hatte, wurde 1944 stillgelegt und abgebaut, nachdem sie durch Kriegseinwirkungen stark beschädigt worden war.
BevölkerungsentwicklungBearbeiten
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner[4] | 861 | 1024 | 1117 | 1389 | 403 | 577 | 566 |
Altdeutsche LiteraturBearbeiten
- Volmeringen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Volmeringen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 355 (google-books.com).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1026 (google-books.com).
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Jahrbuch der Gesellschaft für Lothringische Geschichte und Altertumskunde, Metz, 1903, S. 281.
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1026 (google-books.com).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 355 (google-books.com).
- ↑ Daten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. aus INSEE.