Hesse (Moselle)
Hesse | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Phalsbourg | |
Gemeindeverband | Sarrebourg Moselle Sud | |
Koordinaten | 48° 42′ N, 7° 3′ O | |
Höhe | 252–325 m | |
Fläche | 12,85 km² | |
Einwohner | 559 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 44 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57400 | |
INSEE-Code | 57321 | |
Hesse |
Hesse (deutsch Hessen i. Lothringen) ist eine französische Gemeinde mit 559 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde Hesse liegt am Rhein-Marne-Kanal, etwa vier Kilometer südlich von Sarrebourg (deutsch Saarburg) auf einer Höhe zwischen 252 und 325 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 13,02 km². Die Ortschaft ist von Waldgebieten umgeben.
GeschichteBearbeiten
Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen und dem Bistum Metz.[1] Im Mittelalter bestand ein Benediktinerkloster (hillensis monasterium) mit der Klosterkirche Saint-Laurent.
1661 kam das Dorf im Vertrag von Vincennes vom Herzogtum Lothringen an Frankreich und im Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 mit der Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen. Hessen wurde dem Kreis Saarburg im Bezirk Lothringen zugeordnet. Im Dorf war eine Mühle, die Bewohner ernährten sich von Landwirtschaft und betrieben Viehzucht.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
BevölkerungsentwicklungBearbeiten
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 553 | 574 | 548 | 546 | 566 | 601 | 610 | 563 |
Siehe auchBearbeiten
LiteraturBearbeiten
- Hessen, Landkreis Saarburg, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Hessen in Lothringen)
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 438 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 155 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 208–217 (Google Books).
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 438 (books.google.de).