Guéblange-lès-Dieuze
Guéblange-lès-Dieuze | ||
---|---|---|
![]() |
||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 47′ N, 6° 42′ O | |
Höhe | 202–263 m | |
Fläche | 4,84 km² | |
Einwohner | 150 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 31 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57260 | |
INSEE-Code | 57266 |
Guéblange-lès-Dieuze (deutsch Güblingen, früher auch Gelbedingen) ist eine französische Gemeinde mit 150 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde liegt in Lothringen im Saulnois (Salzgau) am Videlinger Bach, etwa vier Kilometer südlich von Dieuze (Duß) auf einer Höhe zwischen 202 und 263 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 4,89 km². Das Gemeindegebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Lothringen.
GeschichteBearbeiten
Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen, und eine Dorfhälfte befand sich im Besitz der Baronie Kerprich.[1] In älteren Urkunden kommt der Ort vor als Ecclesia in Gebeldingen (1225), als Gébelanges, Gebellanges und Gébelenges (1476) sowie als Guébelanges (1479).[2]
Hier war einst ein Schloss, von dem 1712 noch fünf kleine Türme erhalten waren.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben vom Getreide-, Wein-, Obst- und Gemüsebau. Um 1900 befand sich auf der Gemarkung des Dorfs ein Exerzierplatz mit Schießstand.
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
DemographieBearbeiten
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 | |
Einwohner | 136 | 139 | 142 | 144 | 139 | 141 | 166 | 170 |
Siehe auchBearbeiten
LiteraturBearbeiten
- Güblingen, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Güblingen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 510–511 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 180 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 185–186 (books.google.de).
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 510–511 (books.google.de).
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 185 (books.google.de).