Filmjahr 1944

Ereignisse des Jahres 1944 in Sachen Film

Liste der Filmjahre
◄◄1940194119421943Filmjahr 1944 | 1945 | 1946 | 1947 | 1948 |  | ►►
Weitere Ereignisse

Filmjahr 1944
Zum ersten Mal werden 1944 von der Vereinigung der ausländischen Journalisten in den Vereinigten Staaten die Gewinner des Golden Globe Award verkündet.

Ereignisse Bearbeiten

  • Ende Januar: Zum ersten Mal werden von der Vereinigung der ausländischen Journalisten in den Vereinigten Staaten die Gewinner des Golden Globe Award verkündet. Die ersten Gewinner sind Das Lied von Bernadette von Henry King und Wem die Stunde schlägt von Sam Wood.
  • Am 24. April findet die Uraufführung von Frau ohne Gewissen statt. Diese unter der Regie von Billy Wilder und nach einem Drehbuch von Billy Wilder und Raymond Chandler entstandene Produktion gilt als herausragendes Exemplar des Film noir. Das Rollenschema der Femme fatale wurde durch diesen Film von Barbara Stanwyck entscheidend geprägt.
  • Am 24. Mai verordnete die Reichsfilmkammer, dass die in Wien hergestellten Filme keine mundartliche Sprechweise mehr aufweisen dürften. Man reagierte hiermit spät auf die deutschen Kritiker, die insbesondere Hans Mosers Verständlichkeit stark bemängelten. Die Anweisung, die die Wien-Film an ihre Regisseure weiterleitete, lautete im Wortlaut: „Von unserer vorgesetzten Behörde werde ich darauf hingewiesen, mit besonderer Sorgfalt darauf zu achten, daß in unseren Filmen der Wiener Dialekt oder der Dialekt der Donau- und Alpenreichsgaue so abgestimmt wird, damit unsere Filme dem deutschen Publikum aller Stämme verständlich bleiben.“
  • Am 1. September erließen die Nationalsozialisten ein Spielverbot für sämtliche Theater. Kinos durften jedoch weiterbetrieben werden.
  • Aufgrund des Erlasses vom 1. September, und weil viele Kinos bereits durch Bombenangriffe zerstört waren, wurde die Wiener Volksoper ab 6. Oktober für mehrere Monate das zweitgrößte Kino der Stadt mit 1550 Plätzen.

Erfolgreichste Filme Bearbeiten

Top 10 in den USA Bearbeiten

Die zehn erfolgreichsten Filme an den US-amerikanischen Kinokassen nach Einspielergebnis.

Platz Filmtitel Einspielergebnis

in US-Dollar

1. Going My Way 6.500.000 [1]
2. Meet Me in St. Louis 5.016.000 [2]
3. Since You Went Away 4.900.000 [1]
4. Thirty Seconds Over Tokyo 4.297.000 [2]
5. The White Cliffs of Dover 4.045.000 [2]
6. A Guy Named Joe 3.970.000 [2]
7. Hollywood Canteen 3.831.000 [3]
8. To Have and Have Not 3.652.000 [3]
9. Frenchman's Creek 3.500.000 [4]
10. Bathing Beauty 3.284.000 [2]

Academy Awards Bearbeiten

Die diesjährige Oscarverleihung findet am 2. März in Grauman’s Chinese Theatre statt. Moderator ist Jack Benny.

Vollständige Liste der Preisträger

New York Film Critics Circle Award Bearbeiten

Weitere Filmpreise und Auszeichnungen Bearbeiten

Geburtstage Bearbeiten

Januar bis März Bearbeiten

 
Rutger Hauer (* 23. Januar)
 
Uschi Glas (* 2. März)
 
R. Lee Ermey (* 24. März)
 
Ken Howard (* 28. März)

Januar

Februar

März

April bis Juni Bearbeiten

 
Monica Bleibtreu (* 4. Mai)
 
John Rhys-Davies (* 5. Mai)
 
Marie-France Pisier (* 10. Mai)
 
George Lucas (* 14. Mai)

April

Mai

Juni

Juli bis September Bearbeiten

 
Jeffrey Tambor (* 8. Juli)
 
Geraldine Chaplin (* 31. Juli)
 
Jacqueline Bisset (* 13. September)
 
Michael Douglas (* 25. September)

Juli

August

  • 01. August: Nicoletta Machiavelli, italienische Schauspielerin († 2015)
  • 01. August: Andrew G. Vajna, ungarisch-US-amerikanischer Produzent († 2019)
  • 04. August: Richard Belzer, US-amerikanischer Komiker und Schauspieler († 2023)
  • 07. August: John Glover, US-amerikanischer Schauspieler
  • 07. August: David Rasche, US-amerikanischer Schauspieler
  • 08. August: Peter Biziou, britischer Kameramann
  • 09. August: Sam Elliott, US-amerikanischer Schauspieler
  • 09. August: Astrid Frank, deutsche Schauspielerin
  • 13. August: Kevin Tighe, US-amerikanischer Schauspieler
  • 14. August: Arne Elsholtz, deutscher Synchronsprecher und -regisseur, Dialogbuch- und Drehbuchautor († 2016)
  • 18. August: Helena Rojo, mexikanische Schauspielerin († 2024)
  • 18. August: Bodo Wolf, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher († 2023)
  • 19. August: Bodil Malmsten, schwedische Drehbuchautorin und Regisseurin († 2016)
  • 21. August: Peter Weir, australischer Regisseur
  • 23. August: Thomas Frey, österreichischer Schauspieler
  • 25. August: Anthony Heald, US-amerikanischer Schauspieler
  • 25. August: Sergei Solowjow, sowjetisch-russischer Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor († 2021)
  • 27. August: G. W. Bailey, US-amerikanischer Schauspieler
  • 27. August: Barbara Trentham, US-amerikanische Schauspielerin († 2013)
  • 31. August: Anna Lizaran, spanische Schauspielerin († 2013)

September

Oktober bis Dezember Bearbeiten

 
Danny DeVito (* 17. November)
 
Ulli Lommel (* 21. Dezember)

Oktober

  • 01. Oktober: Dani, französische Schauspielerin und Sängerin († 2022)
  • 02. Oktober: Inge Maux, österreichische Schauspielerin
  • 04. Oktober: Sophie Hardy, französische Schauspielerin
  • 04. Oktober: Alexander Michailow, russischer Schauspieler
  • 04. Oktober: Martin Potter, britischer Schauspieler
  • 08. Oktober: Dale Dye, US-amerikanischer Schauspieler
  • 12. Oktober: Alex Funke, US-amerikanischer Spezialeffektkünstler
  • 14. Oktober: Udo Kier, deutscher Schauspieler
  • 14. Oktober: Wadim Spiridonow, sowjetisch-russischer Schauspieler und Synchronsprecher († 1989)
  • 22. Oktober: Doris Kunstmann, deutsche Schauspielerin
  • 28. Oktober: Dennis Franz, US-amerikanischer Schauspieler
  • 28. Oktober: Marián Labuda, slowakischer Schauspieler († 2018)
  • 31. Oktober: Sally Kirkland, US-amerikanische Schauspielerin

November

  • 02. November: Patrice Chéreau, französischer Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler († 2013)
  • 12. November: Christian Görlitz, deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor († 2022)
  • 13. November: Mario Garriba, italienischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor († 2013)
  • 13. November: Jesper Klein, dänischer Schauspieler († 2011)
  • 17. November: Danny DeVito, US-amerikanischer Schauspieler
  • 18. November: Suzanne Brøgger, dänische Schauspielerin und Drehbuchautorin
  • 21. November: Harold Ramis, US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor († 2014)
  • 23. November: Joe Eszterhas, ungarisch-amerikanischer Drehbuchautor
  • 23. November: James Toback, US-amerikanischer Drehbuchautor und Regisseur
  • 25. November: Ben Stein, US-amerikanischer Schauspieler
  • 27. November: Gregory Hoblit, US-amerikanischer Produzent und Regisseur
  • 28. November: Daniel Duval, französischer Schauspieler und Regisseur († 2013)
  • 28. November: Terry Plumeri, US-amerikanischer Musiker und Komponist († 2016)

Dezember

Tag unbekannt Bearbeiten

Verstorbene Bearbeiten

 
Yvette Guilbert († 2. Februar)

Januar bis Juni Bearbeiten

  • 08. April: Maria Bard, deutsche Schauspielerin (* 1900)
  • 20. April: Betty Morrissey, US-amerikanische Schauspielerin (* 1907)
  • 29. April: Billy Bitzer, US-amerikanischer Kameramann (* 1872)
  • 17. Mai: Felix Basch, österreichischer Schauspieler und Regisseur (* 1885)
  • 28. Mai: Josefine Dora, österreichische Schauspielerin (* 1867)
  • 31. Mai: Alberto Doria, italienischer Drehbuchautor und Regisseur (* 1901)
  • 02. Juni: Arnold Korff, österreichischer Schauspieler (* 1870)
  • 06. Juni: Geza L. Weisz, deutscher Schauspieler (* 1904)
  • 10. Juni: Christa Winsloe, deutsch-ungarische Schriftstellerin und Drehbuchautorin (* 1888)

Juli bis Dezember Bearbeiten

  • 17. August: Robert Frazer, US-amerikanischer Schauspieler (* 1891)
  • 03. Oktober: Hermann Feiner, österreichisch-deutscher Schauspieler und Regisseur (* 1888)
  • 30. Oktober: Max Ehrlich, deutscher Schauspieler (* 1892)
  • 30. Oktober: Otto Wallburg, deutscher Schauspieler (* 1889)
  • 15. November: Eugen Burg, deutscher Schauspieler (* 1871)
  • 15. November: Kurt Gerron, deutscher Schauspieler und Regisseur (* 1897)
  • 20. November: Maria Jacobini, italienische Schauspielerin (* 1890)
  • 13. Dezember: Lupe Vélez, mexikanische Schauspielerin (* 1908)
  • 20. Dezember: Merna Kennedy, US-amerikanische Schauspielerin (* 1908)
  • 22. Dezember: Harry Langdon, US-amerikanischer Schauspieler (* 1884)

Siehe auch Bearbeiten

Portal: Film – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Film

Weblinks Bearbeiten

Commons: Filmjahr 1944 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Joel Waldo Finler: The Hollywood story. 2003, ISBN 978-1-903364-66-6, S. 358–359.
  2. a b c d e The Eddie Mannix Ledger, Los Angeles: Margaret Herrick Library, Center for Motion Picture Study.
  3. a b H. Mark Glancy: Warner Bros Film Grosses, 1921–51: the William Schaefer ledger. In: Historical Journal of Film, Radio and Television. Band 15, Nr. 1, März 1995, ISSN 0143-9685, S. 55–73, doi:10.1080/01439689500260031 (tandfonline.com [abgerufen am 4. November 2023]).
  4. Cohn, Lawrence: All-Time Film Rental Champs. Hrsg.: Variety. 15. Oktober 1990, S. M162 to 166.