Liste der Geotope in der Oberpfalz

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Die Liste der Geotope in der Oberpfalz ist eine Zusammenfassung der Geotope in der Oberpfalz. Sie bindet folgende Listen automatisch der Geotope in oberfränkischen Landkreisen und Städten aus dem Artikelnamensraum ein:

Diese Liste ist nicht vollständig. Einige Geotope sind für eine Veröffentlichung nicht geeignet.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Knockfelsen im Ammerbachtal NW von Lengenloh 361R001 Amberg
Position
Mittlere Frankenalb Im Ammerbachtal ragen mehrere Frankendolomitfelsen als einzelne, durch Erosion freigelegte Kuppen – sogenannte Knocks – aus der kreidezeitlichen Sedimentdecke heraus. Beim Kreuzfelsen und dem nördlich gelegenen Knockfelsen (auf Weideflächen) ist deutlich eine dickbankige, kuppelförmige Lagerung zu erkennen. Es handelt sich hier um die ehemaligen Riffkuppeln, die durch die Verwitterung herausmodelliert wurden. 500
25 × 20
Typ: Felskuppe
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Naturpark


Ehemaliger Steinbruch SW von Kager
362A001 Regensburg
Position
Mittlere Frankenalb Referenzprofil der Netzstall-Subformation der Torleite-Formation auf der Mittleren Frankenalb. Mittel- bis dickbankige, gelblichgraue bis grellweiße Kalksteine mit sehr gut ausgebildeten, ebenflächigen Schichtgrenzen. Die Schichtflächen färben kreidig ab. Die mikritischen Kalksteine brechen splittig. Das Vorkommen zeigt sehr starke Klüftung. Diese Schichten wurden auch als Kager Schichten bezeichnet. Abgelagert wurden diese Gesteine im zentralen Bereich der Schichtfazies-Wanne von Kager-Eberwies. Ein Großteil des ehem. Steinbruchareals wird heute vom Regensburger Tierheim eingenommen. 4200
120 × 35
Typ: Standard-/Referenzprofil, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Doggeraufschluss NW von Tegernheim 362A003 Regensburg
Position
Regensburger Wald Am Westhang des Tegernheimer Grabens sind nahe der Keilbergstörung Dogger-Eisensandsteine aufgeschlossen. Diese sind leicht aufgeschuppt und teilweise auffällig rötelfarbig und entfestigt. 100
20 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Tagebau Friedrich-Zeche bei Dechbetten
362G001 Regensburg
Position
Südliche Frankenalb Das Braunkohletertiär erreicht hier Mächtigkeiten von 24 m. Der Abbau bezieht sich hauptsächlich auf das tonige Hauptzwischenmittel, eine Abbaugenehmigung für die Friedrich-Zeche liegt bis 2029 vor. Am Rand des Tagebaus wurde ein Lehrpfad für Geologie, Landschaft und Rohstoffabbau mit einer Aussichtsplattform eingerichtet. 62500
250 × 250
Typ: Tagebau, Schichtfolge
Art: Braunkohle, Ton
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube bedeutend Landschaftsbestandteil
Höhle am Keilstein NE von Schwabelweis
362H001 Regensburg
Position
Dungau Die Halbhöhle besteht aus zwei gleichartigen vertieften Einbuchtungen. Die kantigen Gesteinsstrukturen zeigen einen beeindruckenden Wechsel zwischen weißen und völlig schwarzen Flächen. 15
3 × 5
Typ: Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felshänge an der Südseite des Keilberges NE von Regensburg
362R001 Regensburg
Position
Dungau Im Bereich der Keilbergstörung, die das Kristalline Grundgebirge des Vorderen Bayerischen Waldes vom Deckgebirge im Westen trennt, ist der gesamte Jura flexurartig nach Osten hochgebogen. Die einzelnen Schichtglieder treten am Keilbergsüdhang zutage. Der Übergang von steil nach W einfallenden in flach lagernde Weißjurakalke ist gut zu erkennen. 200000
1000 × 200
Typ: Felsgruppe, Schichtfolge, Flexur, Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturschutzgebiet
Der Große Felsen am Keilberg NE von Schwabelweis
362R002 Regensburg
Position
Dungau An der Felsspitze beginnt der Malm Epsilon mit dünnbankigen Kalken. 1000
50 × 20
Typ: Felsburg, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsgruppe am SW-Teil des Keilbergs N von Schwabelweis
362R003 Regensburg
Position
Dungau Die Felsgruppe schließt Massenkalk des Malm Epsilon und Zeta auf. An deren Fuß ist eine dichte Folge von Kieselschwämmen zu erkennen. Im Niveau zwischen den beiden Felsengalerien stehen dünnbankige Kalke des Malm Epsilon an. 1000
50 × 20
Typ: Felsgruppe, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Große Doline Schauergrube W von Vorderkeilberg
362R004 Regensburg
Position
Mittlere Frankenalb Die völlig bewachsene Doline weist einen unregelmäßigen, nicht runden Außenrand auf. 800
40 × 20
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Felshang an den Winzerer Höhen bei Niederwinzer
362R005 Regensburg
Position
Mittlere Frankenalb Der Felshang aus massigem Malmkalk wurde an der Basis durch eine Garagenanlage verbaut. Der Aufschluss ist nicht öffentlich zugänglich. 30
30 × 1
Typ: Felswand/-hang
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Felsen am Max-Schulze-Steig N von Sinzing 362R006 Regensburg
Position
Südliche Frankenalb Zahlreiche eindrucksvolle Felstürme mit über 20 m Höhe prägen die Donauleite im Gebiet des NSG Max-Schulze-Steig. Auch etwa 30 kleinere Höhlen gibt es dort. Die Felsen bestehen aus Plumpem Felsenkalk des Weißjura, Der Höhenweg verläuft mehr oder weniger auf der präkretazischen Landoberfläche. Östlich des Weges liegen einige ehemalige Steinbrüche im Regensburger Grünsandstein (Regensburg-Formation, Oberkreide) Als Anfang des 20. Jahrhunderts markante Felsen in diesem Bereich gesprengt und abgebaut werden sollten, kaufte der Oberbaurat Max Schultze das Gebiet mit eigenen Mitteln. 1921 wurde es unter Naturschutz gestellt. Der gesamte Donauuferstreifen war damals – mit zwei Ausnahmen (Wald- und Weinberg) – unbewaldet und wurde mit Schafen und Kühen beweidet. 40
20 × 2
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Kalkstein, Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet


Ehemaliger Steinbruch an der Blockhütte zw. Weiden und Theisseil
363A002 Weiden i.d.OPf.
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem ehemaligen Steinbruch stehen feinkörnige Gneise an. An der zugänglichen Aufschlusswand können verschiedene metamorphe Gefüge wie Schieferung (im mm-Bereich) und Fältelungen (im cm-Bereich) beobachtet werden. Die Gneise gehören tektonisch zur Neustädter Scholle (ZEV: Zone Erbendorf-Vohenstrauss). 2400
80 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit-Plagioklasgneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark


Ehemaliger Kalksteinbruch bei Rieden 371A001 Ensdorf
Position
Mittlere Frankenalb Die Aufschlüsse an der Straßenböschung der Vilstalstraße sind die Reste des ehemaligen Kalksteinbruchs. Zu sehen sind dort die Kalksteine des Malm alpha und beta in Bankfazies. Die meisten Bereiche sind inzwischen fast völlig zugewachsen, aber ein Teilstück direkt am Radweg gibt immer noch einen guten Einblick in den typischen Aufbau der Schichten: 1 – 2 dm mächtige Kalkbänke wechseln mit dünnen Lagen feinblättriger Mergel. Nach der modernen Nomenklatur werden die Gesteine des Aufschlusses in die Hartmannshof-Formation (Mittleres Oxfordium – Unteres Kimmeridgium) gestellt. 300
30 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Steinbruch bei Pettenhof 371A004 Schmidmühlen
Position
Mittlere Frankenalb Im aufgelassenen Steinbruch sind gebankte Kalksteine und Mergel aufgeschlossen. Teilweise finden sich zahlreiche Fossilien. Gut zu erkennen sind im oberen Bereich die Auswirkungen der Bodenbildung auf Kalkstein: nach oben löst sich die Bankung in einzelne Kalkquader auf. 3750
75 × 50
Typ: Gesteinsart, Kluft
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Karneolbank NE von Schnaittenbach 371A005 Schnaittenbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Im Blasensandstein, einem Schichtglied des Sandsteinkeupers, treten stellenweise Karneolhorizonte auf (bis mehr als 1 m Mächtigkeit). Hier nimmt die Karneolbank eine Fläche von ca. 6000 Quadratmetern ein. Sie ist aber nur an wenigen kleinen Stellen durch Mineraliensammler aufgeschlossen. Karneol ist die rötlich gefärbte Variante des Chalcedons. Chalcedon besteht aus kryptokristallinem Siliziumdioxid (gleicher Chemismus wie Quarz) und hat einen wächsernen Glanz. 20
2 × 10
Typ: Mineralien, Gesteinsart
Art: Sandstein
Schurf bedeutend kein Schutzgebiet
Sandgruben N von Süß 371A006 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In den Sandgruben waren Burgsandstein sowie Terrassensande und Fließerde aus dem Quartär aufgeschlossen. Inzwischen sind die ehemaligen Sandgruben weitgehend verfüllt und rekultiviert. Nur noch der Südteil der Grube mit Burgsandstein ist offen. An den stark abgeböschten Grubenwänden mit tiefen Erosionsrinnen (Badlands) treten farbige Sandsteine mit Tonsteinhorizonten zu Tage. Die Grubenwand erscheint weiß, rot und violett gestreift. 31250
250 × 125
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch E von Oberweißenbach 371A007 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb In den Steinbrüchen E von Oberweißenbach bis zur Teufelslochleite sind Malm Alpha und Beta in Bankfazies aufgeschlossen. In den Brüchen bei Oberweißenbach sind mit bunten kreidezeitlichen Sedimenten erfüllte Karsthohlformen angeschnitten. Der Bruch ist mittlerweile stark verwachsen. 60000
300 × 200
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Sandgrube am Kühberg 371A008 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Die Sandgrube am Kühberg ist weitgehend aufgelassen, evtl. wird aber noch sporadisch Sand gewonnen. Der Großteil der Grube ist zugewachsen oder verfüllt, nur an wenigen Stellen ist der Sandstein der Rhät-Lias-Übergangsschichten gut aufgeschlossen. Dort besteht die Basis der Wand aus einer hellen, mehrere Meter mächtigen kreuzgeschichteten Sandsteinbank. Überlagert wird sie von einer Folge deutlich gebankter gelblich- bräunlicher Sandsteine, die unterschiedlich verfestigt sind. 42500
425 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend FFH-Gebiet
Hornsteinreicher Dolomit NE von Albersdorf 371A009 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb An dem Waldhang steht sehr hornsteinreicher Dolomit in mehreren hausgroßen Felsen oder Felstürmen und kleinen Aufschlusswänden an. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitfelsen SW von Lockenricht
371A010 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb In mehreren Felsen steht hier gebankter, hornsteinreicher Dolomitstein an. Am Fuß der Felsen finden sich teilweise kleine Karstlöcher und ein großer Abri. Die als Aussichtsfelsen bezeichnete Felsgruppe liegt an einem Rundwanderweg (Höhlensteig). 400
20 × 20
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Steinbruch am Ödersberg NE von Fürnried 371A011 Birgland
Position
Mittlere Frankenalb In der Fürnrieder Wanne ist eine Folge wohlgebankter Kalke (Malm-Epsilon) aufgeschlossen, die vereinzelt Hornsteine, Crinoidenstielglieder und selten Brachipoden enthalten. 300
30 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Felsfuß in Högen 371A012 Weigendorf
Position
Mittlere Frankenalb In Högen zeigen zwei Aufschlüsse Riffdolomit über den gebankten Kalken des Malm Beta. Ein imposanter Felsturm mitten im Ort ist inzwischen vollständig von Häusern umgeben und daher nicht mehr zugänglich. Die gut erhaltene Felswand am Nordrand des Dorfes ist dagegen gut erreichbar. Dort ist deutlich der Wechsel von einer Bankfazies zu massigen Rifffazies zu erkennen. 75
15 × 5
Typ: Schichtfolge, Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Kaolinsand-Grube am Forsthof NW von Tanzfleck 371A014 Freihung
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In der inzwischen aufgelassenen Grube wurden früher Quarz-Feldspat-Kaolinsande des mittleren Buntsandsteins als Rohstoff für die keramische Industrie abgebaut. Ein großer Teil des Grubengeländes beherbergt heute einen See. Die Kaolinsande sind altersgleich zu denen bei Hirschau-Schnaittenbach. Es handelt sich jeweils um stark kaolinisierte feldspatreiche Flußsedimente (Rinnenablagerungen, Schichtflutsedimente). 93750
375 × 250
Typ: Gesteinsart
Art: Arkose
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch N von Malsbach 371A017 Hohenburg
Position
Mittlere Frankenalb In dem aufgelassenen Steinbruch sind Werkalk (Malm Beta) und Unter-Kimmeridge-Schichten (Malm Gamma) aufgeschlossen. Die ehemals gut sichtbare Schichtgrenze der beiden Einheiten ist als Folge des Bewuchses nicht mehr zu erkennen. Die gebankten Kalke sind fossilführend (z. B. Mollusken: Muschelschalen, Belemnitenrostren). 200
20 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Mausberg SW von Gebenbach 371A020 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Am Mausberg sind auf einer kleinen Fläche schräggeschichtete Sandsteine der Rhät-Lias-Übergangsschichten aufgeschlossen. Die Sandsteine erreichen hier eine Mächtigkeit von 12 – 15 Meter und bilden im Hang eine Steilstufe. In dem ziemlich zugewachsenen Aufschluss sind noch die Bearbeitungsspuren vom Abbau zu erkennen. 100
10 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
sonstiger Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Aufschlüsse W von Kricklhof 371A021 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In dem ehemaligen Steinbruch wurde feinkörniger Granit abgebaut, der hier unter einer dünnen Schicht des Deckgebirges zu Tage tritt. Der Granit ist noch relativ gut zu sehen, die aufliegenden etwa 1 Meter mächtigen permotriadischen Sedimente (Karneoldolomit) ist dagegen kaum noch zu sehen. 150
15 × 10
Typ: Diskordanz, Schichtfolge
Art: Granit, Dolomitstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Kaolingruben bei Hirschau-Schnaittenbach
371A022 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Bereits seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird im Raum Hirschau – Schnaittenbach Kaolin (Porzellanerde) abgebaut. Hier tritt die etwa 40 Meter mächtige Schichtfolge des Höheren Hauptbuntsandsteines (Mittlerer Buntsandstein) zu Tage. Der Abbau der auffällig hellen, kaolinithaltigen Sande erfolgt im Tagebau. Ursprünglich als feldspathaltiger Sand abgelagert, ist die Schichtfolge stark kaolinisiert, das heißt der Feldspat ist weitgehend in das Tonmineral Kaolinit umgewandelt. 3000000
6000 × 500
Typ: Kaolinisierung, Gesteinsart
Art: Sandstein
Tagebau wertvoll kein Schutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 65
Sandgrube NNW von Atzmannsricht 371A024 Gebenbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Hier stehen mit mehreren Zehner Metern Mächtigkeit helle bis weiße, gleichmäßig feinkörnige, nur schwach gebundene Sande des Dogger-Beta an. Im Gegensatz zur ansonsten verbreiteten typischen braungelben Ausbildung der Dogger-Eisensandstein enthalten die Sande hier in der Region von Hirschau in der Regel kaum Eisen. In gewaschenen Zustand finden sie Verwendung in der Glasindustrie – daher der Name Glassand. Sie werden aber auch für verschiedene andere technische Zwecke genutzt. 35000
175 × 200
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch WSW von Bischofsreuth 371A028 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb In dem alten Steinbruch sind großflächig gebankte Malm-Beta-Werkkalksteine aufgeschlossen (Fossilfundstelle). Aber bereits der Weg zu dem ehemaligen Steinbruch ist stark zugewachsen, der Steinbruch selbst ist fast gar nicht mehr zugänglich (stark verbuscht!). 7500
150 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Sandgrube W von Sand bei Auerbach 371A030 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die ehemalige Sandgrube ist inzwischen zwar weitgehend zugewachsen, die Wand an der Ostseite erlaubt aber noch einen Eindruck der dort anstehenden Kreidesedimente – dem Auerbacher Kellersandstein. An dem Aufschluss tritt grobkörnige bis feinkiesige Arkose zu Tage, also ein Sand der neben Quarz auch einen deutlichen Anteil Feldspat enthält. Der Sand(stein) ist nur schwach gebunden. Er ist in mehrere Dezimeter mächtige Bänke gegliedert, die intern eine Schrägschichtung zeigen. 20
10 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Arkose
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll FFH-Gebiet, Naturpark
Straßenböschung mit Felsenkeller in Auerbach 371A031 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb An der Böschung sind die um Auerbach verbreiteten kreidezeitlichen Sedimente – der Auerbacher Kellersandstein – aufgeschlossen. Der grobkörnige Quarz-Feldspat-Sandstein (Arkose) zeigt als auffälligste Sedimentstrukturen Schrägschichtung sowie Ausfällungen von Eisenhydroxid (gelb-braune Färbungen). Der schwach gebundene Sandstein lässt sich leicht bearbeiten, wie die Schrämspuren und die Felsenkeller an der Straße beweisen. Nach den Felsenkellern hat der Sandstein auch seinen Namen. 100
50 × 2
Typ: Gesteinsart, Felsenkeller
Art: Arkose
Böschung wertvoll Naturpark
Sandsteinfelsen in Aschach 371A032 Freudenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Mitten im Ort an der Böschung sind Sandsteine der Rhätolias-Übergangsschichten aufgeschlossen. Die gelbbraunen Sandsteine, die hier als Grobsandsteine ausgebildet sind, zeigen Schrägschichtung. Sie lassen sich leicht bearbeiten, wie die in den Stein geschlagenen Felsenkeller beweisen. Die Sandsteine sind gegenüber den unterlagernden Feuerletten und den überlagernden Liastonen deutlich standfester, so dass sie als markante Steilstufe (Schichtstufe) in Erscheinung treten. 40
20 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung wertvoll kein Schutzgebiet
Konglomeratblöcke N von Hohenkemnath 371A033 Ursensollen
Position
Mittlere Frankenalb In dem Wäldchen verbirgt sich ein Blockstrom (sowie zusammengetragene Blöcke) aus Amberger Erzkonglomerat. Die Konglomerat- und Brekzienblöcke enthalten Bruchstücke aus Malmkalk, Kieselknollen und Eisenerzbrocken sowie Quarzgerölle. Eingebettet ist das Material in eine gelbliche bis tiefdunkelrote sandige Matrix. Entstanden ist das Gestein im Obercenoman beim Vordringen des Meeres in die Amberger Bucht, in der wegen tektonischer Bewegungen sowohl Kreideerz als auch Jurakalk anstand. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart, Blockstrom
Art: Breccie, Konglomerat
Block wertvoll Naturpark
Ehem. Glassandgrube N von Atzmannsricht 371A034 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Ehemalige Glassandgrube, nach Neubau der Bundesstraße aufgelassen. Die Grube wurde nicht verfüllt und wird in Zukunft wohl eine der wenigen Dogger-Glassand-Gruben sein, die dauerhaft erhalten bleiben könnten. 3000
100 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Aufgel. Steinbruch NE von Großschönbrunn 371A035 Freihung
Position
Nördliche Frankenalb In den Haarhölzern NE von Großschönbrunn befindet sich ein ausgedehntes Areal mit aufgelassenen Steinbrüchen im Seugaster Sandstein (Werksandstein des Oberturon). Die Aufschlüsse bieten u. a. eine bis ca. 10 m hohe Abbauwand mit Bearbeitungsspuren. Es handelt sich um die einzigen als Geotop erfassten Aufschlüsse im Seugaster Sandstein. 35000
500 × 70
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Steinbruch NNE von Theuern 371A036 Kümmersbruck
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Arzberg-Formation (Unter-Kimmeridgium) und Theuern-Subformation der Treuchtlingen-Formation (unteres Ober-Kimmeridgium). Im unteren Bereich des Steinbruchs ist die Arzberg-Fomration abgebaut worden. Die Theuern-Subformation bildet den oberen Abschluss des Aufschlusses. 70000
350 × 200
Typ: Typlokalität, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Sandgrube E von Diebis 371A037 Ebermannsdorf
Position
Mittlere Frankenalb Knollensand-Subformation (der unterturonen Winzerberg-Formation) in atypischer Ausbildung mit deutlichem Feldspatgehalt, Fossil(bruch)führung. 0
keine Angabe
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Aufschluss NE von Leidersdorf 371A038 Ensdorf
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Untere Frankenalb-Formation. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergeben werden. 40
20 × 2
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Felsfreistellung E von Spieshof 371A039 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Frankenalb-Formation. Dieses Vorkommen ist dasjenige mit den jüngsten Gesteinen des Weißjura auf dem Kartenballt Rieden. Neben den Massendolomiten ist hier der Velburg-Horizont entwickelt. Dies ist ein markanter Leithorizont. Mit einer Mächtigkeit von bis zu 5 Metern tritt dieser Horizont mit mittelbankigen und ebenflächigen Kalk- und Dolomitsteinen weit verbreitet in der Frankenalb auf und trennt sowohl die Massendolomite/-kalke der Unteren von der Mittleren Frankenalb-Formation ab, wie auch die dickbankigen bis riesenbankigen Dolomite der Bernhof-Subfomation der Pottenstein-Formation von den darüber folgenden Schichtgliedern der Pottenstein-Formation. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergegeben werden. 300
30 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch NE von Spieshof 371A040 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur zur Theuern-Subformation der Treuchtlingen-Formation Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergeben werden. 750
50 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsfreistellung N von Spieshof 371A041 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Bernhof-Subformation der Pottenstein-Formation. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergegeben werden. 4500
150 × 30
Typ: Gesteinsart, Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kalkbruch am Westfuß des Riedener Schloßberges 371A042 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb Der aufgelassene Steinbruch wurde erstmals in der Baustoffkarte von 1947 als Objekt 565/12 gelistet (Werkkalk des Unteren Malm), in der Steinbruchkartei 1957 dann als Objekt 565/16. Die Gesteine dieses Geotops gehören nach moderner Nomenklatur in die Arzberg-Formation (Unter-Kimmeridgium) und Bernhof-Subformation der Pottenstein-Formation (unteres Ober-Kimmeridgium). Abgebaut wurden die Kalksteine der Arzberg-Formation abgebaut worden. Die durch die Dolomite geprägte Bernhof-Subformation steht unmittelbar oberhalb des Aufschlusses an. Der in Gemeindeeigentum befindliche Steinbruch wurde 2013 freigestellt und zeigt u. a. (Paläo-)Karsterscheinungen. Mit den im BIS hinterlegten Angaben zu Gestein und Stratigraphie kann die Geologie dieses Geotops zurzeit (März 2014) nur sehr unzureichend wiedergeben werden. 4900
140 × 35
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Aufgelassener Steinbruch in Schmidmühlen 371A043 Schmidmühlen
Position
Mittlere Frankenalb Der aufgelassene Steinbruch liegt an der Straße Richtung Burglengenfeld (St 2235). Es stehen deutlich gebankte Kalke der Arzberg-Formation (ehemals: Obere Mergelkalke des Malm gamma) an, die Arzberg-Formation ist vollständig aufgeschlossen. Eine größere Karstschlotte befindet sich etwa in der Mitte der Aufschlusswand. In der Südostwand sind horizontale Harnische erkennbar. Das Gelände wird heute als Stützpunkt des Straßenbauamts genutzt. Das Betreten ist nach Rücksprache möglich. 3200
80 × 40
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Störung, Sedimentstrukturen, Karstschlot, Karstspalte, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Ehem. Steinbruch E von Sigras 371A046 Edelsfeld
Position
Nördliche Frankenalb Steinbruch in der geschichteten Fazies des Weißjura. Abgebaut wurden die Bankkalke der Hartmannshof-Formation (Werkkalke) und der Arzberg-Formation (Obere Mergelkalke). Die Grenze zwischen beiden Einheiten sind die Gesteine der Platynota-Zone mit der namensgebenden Ammonitenart Sutneria platynota. Gegenüber den Kalksteinen im Liegenden und Hangenden ist dieser Bereich sehr stark mergelbetont (Platynota-Mergel). Die Sohle des aufgelassenen Steinbruch ist sehr stark verwachsen und verwildert, so dass ein Betreten in der Vegetationszeit nur sehr schwer möglich ist. 7500
150 × 50
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Bahneinschnitt WSW von Schlicht 371A047 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Entlang der etwa 200 m langen Bahmböschung sind immer wieder gelblichbraune bis rostbraune Doggersandsteine aufgeschlossen. Hinweis zur Geologie: Die Weißjura-Kalksteine, die auf der Ostseite (neben dem Radweg) des Einschnitts aus dem Hang herausschauen sind kein Anstehendes, sondern dort zur Stabilisierung des Hanges eingebaut! Hinweis zur Bahnstrecke: Das Betreten des Bahngeländes (Strecke Nürnberg – Weiden) ist verboten. Die erschlossenen Dogersandsteine befinden sich im unmittelbaren Gefahrenbereich des Zugverkehrs. 1000
200 × 5
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Sandgrube am Schwabenberg SE von Axtheid-Berg 371A050 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Hier liegen die sogenannten Vilsecker Bausande vor. Diese hellen bis bräunlichen, schräg geschichteten Quarz-Feldspat – Kaolinsande (mit hin und wieder eingeschalteten Limonitlinsen und -lagen) werden heute zur Seugast Subformation der Roding Formation gestellt. (Geologie unter Stamm 2 – Geologische Beschreibung stimmt so nicht, die für Geotope hinterlegte Stratigraphie erlaubt derzeit aber keine sinnvollere Zuordnung). Die Nordostwand der Grube ist heute noch aufgeschlossen und erlaubt somit einen Einblick in den Schichtaufbau. 1200
40 × 30
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Hohlweg SW von Oberlohhof 371A051 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Grenzbereich zwischen Seugast-Subformation der Roding-Formation und Jeding-Formation. Der gelblich-braune, unreife Seugaster Sandstein, der in einem festländischen Milieu abgelagert wurde, wird durch einen limonitischen Horizont abgeschlossen. Dieser ist im Hohlweg erschlossen. Ein in den Sandstein eingeschlagener Höhenpunkt der Landesvermessung markiert diesen Bereich zusätzlich. Über dem Limonithorizont setzen die hell grünlichgrauen, gleichkörnigen und meist feinkörnigen Sandsteine der Jeding-Formation ein. Eine geringe bis sehr geringe, aber so gut wie immer vorhandene Glimmerführung ist charakteristisch für diesen Sandstein, der unter flachmarinen Bedingungen abgelagert worden ist. 2
2 × 1
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch SW von Wickenricht 371A052 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Der ehemalige Steinbruch im Steinschlag SW von Wickenricht ist ein Beispiel für die früher zahlreichen kleinen Steinbrüche in den Kalken des Weißjura, die zur lokalen Versorgung der nächstgelegenen Ortschaften vor allem mit Wegebaumaterial angelegt worden waren. Abgebaut wurden an dieser Stelle die gut gebankten Kalksteine der Hartmannshof-Formation (Werkkalke). Die hier relativ intensive, engständige Klüftung lässt die Kalksteine kleinstückig zerfallen. 900
30 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch SW von Reisach 371A053 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb An der nördlichen Hangkante zum Vilstal wurden W von Schlicht nach dem 2. Weltkrieg mehrere kleine Steinbrüche zur Gewinnung von Packlage, Schotter und Splitt sowie Weißkalk und Düngekalk betrieben. Einer dieser Steinbrüche ist der ca. 300 m SW von Reisach am sog. Teufelsweg gelegene kleine Steinbruch, in dem Kalksteine der Hartmannshof-Formation des Weißjura abgebaut wurden. Keine 100 m SSW von diesem Steinbruch liegt ein weiterer ehem. Abbau in diesen Gesteinen. Das frostbeständige Material war als Straßenschotter sehr gut brauchbar. Kurzzeitig wurde es aber auch zu Branntkalk verarbeitet. Der dazu genutzte Kalkofen steht SE von Reisach im Vilstal und ist heute noch erhalten. 1800
60 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch SE von Reisach 371A055 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb An der nördlichen Hangkante zum Vilstal wurden W von Schlicht einige Steinbrüche zur Gewinnung von Packlage, Schotter und Splitt sowie Weißkalk und Düngekalk betrieben. Abgebaut wurden dabei die Kalksteine der Hartmannshof-Formation des Weißjura. Im Steinbruch SE von Reisach wurde das abgebaute Material für den jeweiligen Verwendungszweck aufbereitet. Unter anderem wurde in einem nach dem 2. Weltkrieg neu erbauten Kalkofen auch Branntkalk hergestellt. Aber bereits nach wenigen Jahren wurde die Branntkalkherstellung wieder eingestellt. Alle diese Steinbrüche sind schon seit vielen Jahren aufgelassen und nur noch der Kalkofen und einige offene Bruchwände erinnern noch an den Abbau. 6300
70 × 90
Typ: Gesteinsart, Kalkofen
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Eisenerzabbau Anna-Schacht 371G001 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Von der 1974 stillgelegten Grube steht nur noch der Förderturm des St.Anna-Schachtes (Industriedenkmal). Der Untertageabbau der Eisenerzfelder bei Sulzbach-Rosenberg begann im 19. Jahrhundert. Da bei den direkt in die Erzkörper abgeteuften Schächten eine große Menge Erz nicht abgebaut werden konnte (Sicherheitspfeiler), wurde 1954 unter schwierigen Bedingungen der St.Anna-Schacht als Zentralschacht außerhalb der Erzformation durch sandige und tonige Oberkreidesedimente bis in den Malmkalk abgeteuft. 2500
50 × 50
Typ: Schacht
Art: Eisenerz, Sandstein, Schluffstein
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Eisenerzabbau Grube Leonie
371G002 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb In Auerbach haben vermutlich bereits die Kelten Eisenerz gewonnen. Im Mittelalter begann der Abbau des oberen Erzlagers. Der Tiefbau der Grube Leoni mit Erzgewinnung aus dem unteren Lager wurde 1972 eröffnet, die Grube war bis 1989 in Betrieb. Das ehemalige Betriebsgelände ist heute Industriestandort, der Förderturm steht noch. Nördlich und östlich schließt sich das über dem unterirdischen Abbaufeld entstandene Bruchfeld mit zahlreichen Einsturztrichtern (Pingen, z. T. wassergefüllt) an (NSG). 40000
200 × 200
Typ: Schacht, Pinge/nfeld
Art: Eisenerz, Sandstein
kein Aufschluss bedeutend Naturpark
Monte Kaolino bei Hirschau
371G004 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Nahe den Ortschaften Hirschau und Schnaittenbach werden seit langer Zeit kaolinitische Sande aus dem mittleren Buntsandstein zur Gewinnung des Tonminerals Kaolinit abgebaut. Kaolinit – das weiße Gold der Oberpfalz – wird vor allem in der Keramikindustrie z. B. zur Porzellanherstellung benötigt. Das Abraummaterial (Quarzsand) des Kaolinbergbaus bildet heute einen mehr als 100 m hohen Berg, den Monte Kaolino. Die künstliche Aufschüttung wird als Skipiste touristisch genutzt. 160000
400 × 400
Typ: Halde
Art: Sand
kein Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Maffei-Schächte der Grube Nitzlbuch 371G005 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb In der ausgedehnten Mulde weisen Halden und Vertiefungen auf den ehemaligen Bergbau hin (Bruchfeld über dem abgebauten Erzlager). Die Förderanlage mit den beiden Fördertürmen ist noch erhalten. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände befindet sich heute ein Bergbaumuseum. Öffnungszeiten (Stand 2014): Mai bis September sonntags 15–17 Uhr, Information: http://www.museumtheuern.de/museum/. 60000
300 × 200
Typ: Schacht
Art: Eisenerz
kein Aufschluss bedeutend Denkmalschutz, Naturpark
Bruchfeld Großenfalz 371G006 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Das NSG Großenfalz liegt direkt über einem ehemaligen Eisenerzkörper, der von 1959 bis 1974 nahezu vollständig abgebaut wurde. Die damalige Ortschaft musste Anfang der 1960er Jahre umgesiedelt werden. Der Erzabbau ging so vonstatten, dass das Eisenerz scheibenweise entnommen wurde, bis der Erzkörper erschöpft war. Später brach das Gebirge über dem Hohlraum ein und hinterließ an der Erdoberfläche ein Bruchfeld mit sehr unruhiger Morphologie. Die größte Pinge ist heute mit Wasser gefüllt (See). 20000
200 × 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Sand, Ton
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet
Bruchfeld am Galgenberg 371G007 Sulzbach-Rosenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Das Bruchfeld am Galgenberg ist eines von mehreren Bruchfeldern, die die ehemalige Lage der abgebauten Eisenerzkörper von Sulzbach-Rosenberg nachzeichnen. Sie ziehen etwa NNW-SSE von Großenfalz zum Eichelberg. Die beim Abbau entstandenen Hohlräume brachen später zusammen, das Gestein darüber sackte nach. Dadurch entstanden die Bruchfelder mit tiefen Spalten und Pingen. Die Spalten am Oberhang reichten früher mehr als 20 m tief. Die Bewegungen sind noch nicht abgeschlossen. 45000
300 × 150
Typ: Pinge/nfeld
Art: Dolomitstein, Sandstein, Tonstein
Pinge bedeutend kein Schutzgebiet
Mühlsteinbruch W von Massenricht 371G008 Hirschau
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Zwischen Ehenfeld und Freihung sind die kreidezeitlichen Sandsteine der Roding-Formation (Ehenfelder Schichten) entlang der Freihunger Störungszone senkrecht aufgerichtet bzw. leicht überkippt. Die hier stark verkieselten Gesteine eigneten sich zur Herstellung von Mühlsteinen. Daher wurden in diesem Bereich zahlreiche, perlschnurartig aneinander gereihte Mühlsteinbrüche angelegt, in denen jahrhundertelang abgebaut wurde. Hiervon zeugt noch heute der große, teilweise verfüllte und teilweise unter Wasser stehende Bruch westlich Massenricht, der bis 1893 in Betrieb war. Die eindrucksvolle östliche Bruchwand stellt eine komplexe Störungsstruktur dar, in der sich Aufschiebungen und Seitenverschiebungen intensiv vergittern, so dass in ihr sowohl geröllführende kreidezeitliche Gesteine, als auch feinkörnige, weißgraue (gebleichte) Sandsteine der Eisensandstein-Formation (Dogger Beta) aus dem unmittelbaren Unterlager der Mühlsandsteine erschlossen anstehen. 12500
250 × 50
Typ: Steinbruch/Grube, Störung, Lagerungsverhältnisse
Art: Sandstein, Quarzsandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Osterhöhle (A 94) bei Trondorf (Schauhöhle)
371H002 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Im wenig gebankten Frankendolomit ist ein ausgedehntes Gangsystem mit domartigen Erweiterungen ausgebildet. Die etwa 200 m lange Schauhöhle mit ihren vielfältigen Tropfsteinbildungen kann im Sommer an Sonn- und Feiertagen besichtigt werden. 2220
185 × 12
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Bodendenkmal, FFH-Gebiet, Naturpark
Schelmbachsteinhöhle (A32) W von Königstein
371H003 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Höhle wird auch als Schelmbachsteinloch oder Breitensteiner Bäuerin bezeichnet. Ihre beiden Eingangsschächte führen in ein verzweigtes Etagensystem von bemerkenswerter Dimension mit Hallen und Verbindungsschächten. Die Gesamtganglänge beträgt 230 m, die Tiefe reicht bis −41 m unter den Eingang. Am Grund der Eingangsschächte wurden urgeschichtliche Funde gemacht (unter anderem menschliche Schädel). Die Höhle zeigt etwas Versinterung, im Bereich der Einstiegsschächte kann es im Winter zu Eisbildungen kommen. Die Befahrung ist nur mit Schachtausrüstung möglich. 4600
230 × 20
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Osterloch (E8) SE von Illschwang
371H005 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Am Südosthang des Felsmassivs Hainsberg liegt am Ostende der großen Felswand der Eingang zum Osterloch bei Illschwang. Durch einen etwa 2 m breiten und 1 m hohen Eingang gelangt man in eine geräumige nach hinten abfallende Halle mit flachgewölbter Decke und Versinterungen. Im hinteren Teil gabelt sich der Raum auf. In der Höhle wurden vorgeschichtliche Funde gemacht. 100
25 × 4
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Ponordoline mit Höhle A269
371H006 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Der Eingang zu der bisher auf 136 m Ganglänge vermessenen Höhle (Höhle im Erdfall) liegt in einer ovalen Doline. Ein ausgeprägter Graben mündet von NE in die Doline ein. 200
20 × 10
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle, Doline, Ponor
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Höhle A56 bei Steinamwasser
371H007 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Eingang zur Höhle ohne Namen in Steinamwasser öffnet sich in einer Felswand direkt hinter dem Gasthaus Zur frischen Quelle. Das ausgedehnte Gang- und Hallensystem erstreckt sich auf einer Gesamtlänge von 530 m. Ausgebildet sind eine Vielzahl von Druckleitungs- und Lösungsformen, wie Tropfsteine, Sintergletscher, Wand- und Bodensinter, Deckenkolke und Wandkarren. Die Höhle ist versperrt (Schlüssel im Gasthaus, bei starkem Regen nicht befahrbar). 5300
530 × 10
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Höhle Felslindl ENE von Saaß (A54)
371H008 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Höhle Felslindl (oder Felsländl) liegt am Nordufer des Speckbaches. Die große 16 m breite und 5 m hohe Eingangshalle ist bei der Bevölkerung seit jeher bekannt. An diese Halle schließt sich ein Höhlensystem von insgesamt 110 m Länge an. Ein Deckeneinbruch hat einen zweiten Eingang geschaffen. Die Höhle ist durch Wandschmierereien, Rußablagerungen und Abfall im Eingangsbereich stark beeinträchtigt. Das Kampieren ist untersagt, um eine weitere Verschmutzung der Höhle zu vermeiden. 1650
110 × 15
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Appelshöhle (A 29) bei Vogelherd
371H009 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb Die 80 m lange Höhle weist Versinterungen und ausgeprägte Laugformen auf. Der Eingang ist verschlossen. In der Schauhöhle wurden wichtige vorgeschichtliche Funde gemacht. 960
80 × 12
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Naturpark
Schelmbachsteingrotte W von Königstein (A34)
371H011 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Schelmbachsteingrotte, auch als Sonnuhr oder Bauernloch bezeichnet, liegt am Westhang des Schelmbachsteins. Die Durchgangshöhle ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Entwicklung einer Höhlenruine. An das Portal (16 m breit, 5 m hoch) schließt sich eine breite etwa 30 m lange Halle an. Im hinteren Teil, der von der Hochfläche des Gipfels her eingestürzt ist, gelangt man durch eine trichterartige Doline wieder ans Tageslicht. 480
30 × 16
Typ: Karst-Horizontalhöhle, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Karstquelle bei Steinbach
371Q001 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb Die aus Karstspalten (tiefer Karst) aufsteigende Steinbachquelle ist in Stein gefasst. Die Quellschüttung beträgt etwa 15 bis 20 Liter in der Sekunde. 9
3 × 3
Typ: Verengungsquelle
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturpark
Karstquelle Sieben Quellen bei Sulzbach-Rosenberg
371Q002 Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Im Breitenbrunner Tal treten zahlreiche Quellen zu Tage. Die starken Karstquellen (Sieben Quellen) liegen am Fuß von Dolomitfelsen, daran grenzen Feuchtflächen an. Durch die idyllische Landschaft führt ein Wanderweg. 200
20 × 10
Typ: Verengungsquelle, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Kallmünzer zwischen Rieden und Thanheim
371R002 Rieden
Position
Mittlere Frankenalb In verschiedenen Regionen der Frankenalb, so auch im Oberpfälzer Jura, treten an der Oberfläche immer wieder einzelne, meist silikatisch gebundene Sandsteinblöcke auf. Diese Reste der ehemals deutlich mehr als 100 m mächtigen Bedeckung dieses Gebietes mit Ablagerungen aus der Kreidezeit bezeichnet man als Kallmünzer. Anders als das sie ehemals umgebende Gestein entgingen sie aufgrund ihrer hohen Verwitterungsresistenz (bisher) der Abtragung. Der große, silikatisch gebundene Block aus grobkörnigem Quarzsandstein des Geotops 371R002 liegt direkt neben der Ortsverbindung nach Thanheim. Aufgrund seiner Lage ist eine Herkunft dieses Kallmünzers sowohl aus der Winzerberg-Formation der Oberkreide wie auch aus der Schutzfels-Formation der Unterkreide möglich – am wahrscheinlichsten ist jedoch die Zugehörigkeit in die Schutzfels-Formation. 10
4 × 2
Typ: Reliktgesteine
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Felsgruppe Haustein NE von Unterpennading 371R003 Freudenberg
Position
Naabgebirge Die unregelmäßig zerklüftete Felsgruppe besteht aus mittelkörnigem, rotem Naabgranit mit roten Feldspäten. Eingelagert sind Quarze und schwarzgrüne, umgewandelte Biotite. Das kristalline Grundgebirge reicht hier bis weit westlich des Naabtales und ragt in das Oberpfälzer Hügelland hinein (= Naabgebirge). 2500
50 × 50
Typ: Felsgruppe
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Osterlochfelsen SE von Illschwang 371R005 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Der Osterlochfelsen gehört zum bis zu 20 Meter steil abfallenden Felsmassiv Hainsburg. In der Wand aus Frankendolomit finden sich mehrere kleine Karstöffnungen sowie die Karsthöhle Osterloch bei Illschwang. Senkrechte Klüfte gliedern die Ost-West streichende Felswand in mehrere Abschnitte. Der Osterlochfelsen ist über einen markierten Wanderweg zu erreichen. 11000
220 × 50
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kalmusfelsen und Zuckerhut SE von Illschwang 371R006 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Die 20 bis 30 Meter hohe Felswand mit vorgelagertem Felsturm liegt an einem bewaldeten Hang. Die ehemals gute Aussicht nach Norden von der Spitze der Felsen ist durch die hohen Bäume inzwischen etwas eingeschränkt. Die Felswand besteht aus dickbankigen Frankendolomit mit Hornsteinknollen und zeigt die für das Gestein charakteristische löchrige Anwitterung. Die Felsen sind über Wanderwege erreichbar. 2000
100 × 20
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Teufelskanzel S von Illschwang 371R007 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Der kanzelartige Felsturm aus Frankendolomit steht zusammen mit zwei weiteren Felstürmen, von Bäumen überragt, in einem Mischwald. Die undeutlich dickbankigen bis massigen Felsen zeigen das für dieses Gestein typische Aussehen: ein durch die Verwitterung löchriger Habitus. Auffällig sind Bänder aus weißen Hornsteinknollen, welche den Dolomitstein durchziehen. Die Teufelskanzel ist vom Wanderweg (Nr. 8) aus beschildert. 100
10 × 10
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kühlochfelsen E von Königstein
371R008 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Kühlochfelsen sind markante Felswände aus Frankendolomit, die zwar im Wald stehen, aber weitgehend unbewachsen sind. Teilweise werden sie als Kletterfelsen genutzt – das Kluftsystem hat viele Verschneidungen und Kanten geschaffen. Sie zeigen das typisch löchrige Erscheinungsbild des Frankendolomits. Das namensgebende Kühloch (A040), eine 60 m lange Karsthöhle mit einem hallenartigen Hauptraum öffnet sich am obersten Hang auf der NE-Seite. Das Areal ist über Wanderwege erreichbar. 2000
100 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kieselstein SW von Hohenzant 371R009 Vilseck
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland An der Steilstufe am Hang kommt Dogger-Beta-Eisensandstein zu Tage. Der Kieselstein ist ein völlig übersinterter Sandsteinfelsen, der durch eine tiefe Kluft vom Anstehenden abgetrennt ist. Während auf seiner Rückseite der typische Eisensandstein zu erkennen ist, ist seine Vorderseite völlig mit einer knolligen Kalkkruste überzogen. Die Entstehung der Knollen (Murmel bis Faust-Größe) ist unklar. Auf Grund des starken Bewuchses kommt dieser ungewöhnliche Felsen kaum zur Geltung. 48
8 × 6
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Koppenstein NW von Nasnitz 371R010 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Markanter kleiner Felsturm aus gebankten Frankendolomit. Inzwischen erreichen Bäume und Gebüsch im unmittelbaren Umfeld fast die Höhe des Felsens und verdecken ihn teilweise. 40
8 × 5
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Naturpark
Kanonierfelsen bei Weidlwang 371R012 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Den markanten, hochaufragenden Dolomitfelsen in der Ortschaft Weidlwang ziert eine Kanone mit einer Soldatenfigur. Die Geschichte des Kanoniers geht auf eine Begebenheit in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. 900
30 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturpark, Naturdenkmal
Schmelcherfels SW von Steinamwasser
371R013 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Schmelcherfelsen ist ein markanter Dolomitfelsen aus Frankendolomit am Nordufer des Flembachtales, durch das ein markierter Wanderweg führt. Der hochaufragende Felsen zeigt überwiegend einen massigen Habitus, nur im oberen Bereich der Felswand lassen sich Bankfugen erkennen. 1800
60 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsen bei Steinamwasser
371R014 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Ortschaft Steinamwasser ist von hohen Dolomitfelsen umsäumt, die jeweils auf mehreren 10er Quadratmetern Aufschlüsse zeigen. Bereits 1937 wurden verschiedene Felspartien unter Schutz gestellt. Drei der Felstürme aus Frankendolomit sind als Naturdenkmäler ausgewiesen u. a. Zwillingsfelsen und Brüderfelsen. Die Dolomitfelsen zeigen teilweise ausgeprägte Hohlkehlen und verschiedene Verkarstungserscheinungen. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Der Pfaffenstein W von Eschenfelden 371R016 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Der Pfaffenstein setzt sich aus mehreren großen Felsgruppen aus Frankendolomit zusammen. Von Eschenfelden führt ein markierter Wanderweg an dem Felsensemble vorbei. Der ehemals gute Aussichtspunkt ist inzwischen etwas zugewachsen. 600
40 × 15
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Riesentor und Haustüre SE von Riglashof 371R017 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Das ausgedehnte Felsenareal mit mehreren Felsburgen liegt auf dem Gipfel des Holzberges und weist mehrere Felstore auf. z. B. das Riesentor und die Haustüre. Die Felsen bestehen aus deutlich gebankten, dickbankigen Karbonatgestein mit einem zuckerkörnigen Aussehen und löchriger Verwitterung. Auffällig sind zahlreiche kleine Hornsteinknollen (Durchmesser ca. 2 cm), die als weiße Schusser optisch hervorstechen. 10000
100 × 100
Typ: Felsburg, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Quarzitblöcke (Kallmünzer) W von Eschenfelden 371R018 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Nördlich von P 494 (Kranawitten) trifft man auf eine Gruppe zahlreicher Kallmünzerblöcke (weißlich, gelblich und rötlich gefärbte Quarzsandsteine), die als Reste der ehemaligen Kreidebedeckung (verkieselte Quarzsandsteine der Michelfelder Schichten) hier auf einer ausgedehnten Dolomithochfläche liegen. Die Härtlingsblöcke sind vermutlich im Eiszeitalter durch Bodenfließen (Solifluktion) verlagert worden. 200
20 × 10
Typ: Reliktgesteine
Art: Blockschutt, Sandstein
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Langenstein SE von Eschenfelden 371R019 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Der Gipfelbereich des Langenstein besteht aus 2 größeren Felstürmen aus Frankendolomit, die aus dem Wald herausragen. Im weiteren Umfeld finden sich weitere Felsklippen aus Dolomitstein. Die Felstürme am Gipfel sind nur durch Kletterei zugänglich – von dort hat man einen schönen Rundblick über die Kuppenalb des Oberpfälzer Jura. 450
30 × 15
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Altenburg SE von Eschenfelden
371R020 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Aus der mit relativ dichtem Nadelwald bestockten Gipfelpartie ragt (nur aus der Nähe zu erkennen) ein Felsriegel heraus. Der langgestreckte Felsriegel aus splittrigem Dolomit ist allseits von Steilwänden umgrenzt. 500
50 × 10
Typ: Felsburg
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kallmünzerblock N von Steinbach
371R022 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Nördliche Frankenalb Relativ großer Kallmünzerblock (Relikt von Überdeckung des Malms mit kretazischen Michelfelder Schichten) am Parkplatz am N Ortsrand von Steinbach. 6
3 × 2
Typ: Reliktgesteine
Art: Blockschutt, Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kallmünzersteine (149 Exemplare) E von Fichtenhof
371R023 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Auf dem umzäunten Feld liegen 149 Sandsteinblöcke – sogenannte Kallmünzer (Relikte der ehemals flächenhaften oberkreidezeitlichen Überdeckung, von der heute nur einzelne verkieselte Blöcke übriggeblieben sind). Beim Besuch 2005 diente das Gelände als Weide für Pferde. Die Ansammlung der Sandsteinblöcke war in der abgegrasten Wiese gut zu sehen. 10000
100 × 100
Typ: Reliktgesteine
Art: Blockschutt, Sandstein
Block bedeutend Naturpark, Naturdenkmal
Felspartien im NSG Neidstein SW von Tabernackel
371R024 Etzelwang
Position
Nördliche Frankenalb Am westlichen Berghang des Neidsteiner Schlosses befinden sich zahlreiche Felspartien aus typischen Frankendolomit, darunter der Riesenstein und eine ca. 7 Meter tiefe Höhle, das Fuchsloch. Auf einer Fläche von 10000 Quadratmetern findet man hier steile Felswände und haushohe Felsmassive inmitten eines alten Laubbestandes. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Hartenfels E von Neukirchen
371R025 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Ein mächtiger Felsturm aus Frankendolomit baut den Gipfel des Hartenfels auf (Klettergarten). Vom Gipfel des Hartenfels hat man einen schönen Ausblick nach Süden und Westen über die Kuppenalblandschaft. An den Abhängen sind ausgeprägte Karsterscheinungen zu finden: u. a. auf der Südostseite das Franzosenloch (A43, kleineres, verzweigtes Gang- und Raumsystem) und auf der Südseite die Frauenfelshöhle (oder Windloch A106, kleine Etagenhöhle). 4000
100 × 40
Typ: Felsturm/-nadel, Felsburg, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Naturpark
Felswand mit Kamin W von Ermhof 371R026 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Die Nordseite des Buchenberges wird von einer steilen Felswand aus Frankendolomit gebildet. Die Felswand wird als Klettergarten genutzt. 3750
125 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Starenfels NE von Neutras mit Spalthöhle A18
371R027 Etzelwang
Position
Nördliche Frankenalb Der Gipfel und die umgebenden Hänge des Starenberges sind von Felswänden aus Frankendolomit durchsetzt. Am NNW-Hang des Berges ca. 20 m unter dem Gipfel öffnet sich in der hohen Felswand eine Spalthöhle mit insgesamt 23 m Länge – die Starenfelshöhle (oder Grüne Grotte). In der Höhle wurden urgeschichtliche Funde gemacht. 15000
150 × 100
Typ: Felsburg, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Brunnstein NE von Krottensee 371R028 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Gruppe hoher Dolomitfelsen ist über einen Wanderweg zu erreichen. Bäume überragen jedoch das Felsgebilde, so dass es aus der Ferne nicht mehr auszumachen ist. 12
4 × 3
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Türkenfelsen W von Ammerried
371R030 Birgland
Position
Mittlere Frankenalb Der Türkenfelsen ist eine mauerartige Felsformation aus typischem, löchrig anwitternden Frankendolomit mit einem markanten Felsdurchbruch (ehemaliges Felstor), mehreren natürlichen Felstoren und weiteren Karstlöchern. Stellenweise zeigt der Fels Lösungskarren. Der Türkenfelsen wird als Kletterfelsen genutzt und ist über einen markierten Wanderweg erreichbar. 200
50 × 4
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kuhfels S von Bachetsfeld
371R031 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Die eindrucksvolle, hochaufragende Felsformation aus Frankendolomit ist stellenweise stark geklüftet und zeigt bizarre Verwitterungsformen (Bretterdolomit). In der Felswand finden sich Reste von Karsthohlräumen. Ein kleiner Steig führt mitten durch die Felswand (Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit erforderlich!) 1200
40 × 30
Typ: Felsturm/-nadel, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Hoher Lochfelsen N von Buchhof 371R032 Birgland
Position
Mittlere Frankenalb Felsturm aus Frankendolomit, der durch senkrechte Klüfte zerlegt ist. Der Felsen zeigt eine auffällige löchrig-poröse Anwitterung. 80
10 × 8
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Nordwand des Brennersberg SSW von Wolfsfeld 371R033 Kastl
Position
Mittlere Frankenalb An der Nordwand des Brennersberg steht tafelbankiger Dolomit im Übergang zu Riffdolomit an. Über einem 10 bis 15 m mächtigen Sockel aus dunklen Riffdolomitfelsen des Malm Deltas erheben sich nach einer kleinen Verebnung helle Dolomitfelsen des Malm Epsilon. Sie sind durch Klüfte in einzelne Felszinnen zerlegt. Die Riffdolomite enthalten hier auffallend viele mehr oder weniger lagig angeordnet helle Kieselknollen. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig kein Schutzgebiet
Kesselgruben E von Ebersbach 371R035 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Die Kesselgruben sind drei flache Dolinen, in denen sich Wasser angesammelt hat. Dort haben sich Feuchtbiotope (zahlreiche Insekten, Lurche) entwickelt. Die verkarstungsfähigen Malmkalke stehen hier nur wenig unter der heutigen Geländeoberfläche an. Die Dolinen haben sich aus dem Malm bis an die Oberfläche (Kreidesedimente, Alblehm) durchgepaust. 150
10 × 15
Typ: Doline
Art: Karbonatischer Quarzsand
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Schelmbachstein W von Königstein 371R036 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Der Gipfel des Schelmbachsteins (bewaldet) besteht aus einer Gruppe von Dolomitfelsen, die aber teilweise stark bemoost sind. Im Gipfelbereich selbst ist eine große Doline eingebrochen – einer der Zugänge zur Schelmbachsteingrotte (371H003 – Sonnenuhr). Auf der Nordseite des Schelmbachsteins, etwas unterhalb der Felswände liegt eine weitere Höhle – die Breitensteiner Bäuerin (371H011). 200000
500 × 400
Typ: Felskuppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Rabenfels NE von Krottensee
371R037 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Rabenfels – ein zylindrischer Felsturm mit markantem Überhang am Top – besticht vor allem durch seine Form. Der als Kletterfelsen genutzte Felsturm aus Frankendolomit ragt hoch über den Wald hinaus, sein Gipfel ist aber nur durch schwierige Kletterei zu erklimmen. Ein Wanderweg führt zum Fuß des Felsen, von der Forststraße aus ist er gut zu sehen. 25
5 × 5
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Breitenstein SE von Königstein
371R038 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Das Waldstück hinter der Kapelle mündet unmittelbar in eine steile Felswand aus Frankendolomit, die als Kletterwand dient. Besonders auffällig an dem Felsgebilde sind zwei säulenartige Türmchen. 300
30 × 10
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Breitensteiner Männl bei Breitenstein
371R039 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Das von der Straße aus einsehbare Felsgebilde aus Frankendolomit steht auf Privatgrund und ist daher nicht direkt zugänglich. Die Form des freistehenden Dolomitfelsens erinnert an eine Figur. 28
7 × 4
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Thorstein E von Königstein 371R040 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Im Gipfelbereich des Thorsteins finden sich markante, schöne Felsgruppen aus Frankendolomit, die allerdings von den umgebenden Bäumen überragt werden. Einer der Felsen zeigt eine auffällige Hohlkehle nahe dem Felsfuß. 1000
50 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Naturpark
Parasol NE von Krottensee 371R041 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Bei den Parasolfelsen (auch Prapluie) handelt sich um zwei benachbarte jeweils etwa 8 m hohe Dolomitfelsen, die beide die bizarre Form eines Pilzes besitzen. Sie bestehen aus dickbankigen Frankendolomit, wobei der Stiel deutlich kleinstückiger geklüftet und damit nicht so verwitterungsbeständig ist wie der Hut. Auch die benachbarte Felswand zeigt auf gleicher Höhe eine ausgeprägte Hohlkehle als Vorstadium eines Pilzfelsens. Die Felsgruppe ist über einen Wanderweg erreichbar. 9
3 × 3
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenlabyrinth S von Sackdilling 371R042 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Das Felsenlabyrinth bei Sackdilling besteht aus einer großen Gruppe von eindrucksvollen Dolomitfelsen. Unterhalb liegen zahlreiche große Blöcke. In den Felsen befinden sich mehrere kurze Karsthöhlen, z. B. das Kleine Bauernloch (A042, ca. 35 m Ganglänge) und das Große Bauernloch (A133, etwa 50 m Ganglänge). Ein markierter Wanderweg führt durch das Felsenlabyrinth. 60000
400 × 150
Typ: Felsgruppe, Felsblock, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend kein Schutzgebiet
Sulzfelsen SE von Bärnhof 371R043 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Felskuppe mit insgesamt vier großen Felsgruppen, bestehend aus massigem, stark löchrigem Dolomit. An der Basis der Felsen finden sich mehrere kleine Karsthöhlen. Besonders markant sind zwei kurze Durchgangshöhlen bzw. Naturbögen. 60000
300 × 200
Typ: Felsburg, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsstein am Kreuzberg NW von Mülles
371R044 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Der Teufelsstein am Kreuzberg ist ein so genannter Kallmünzer, ein Reliktgestein der ehemaligen Kreideüberdeckung. Die sandigen Kreidesedimente wurden stellenweise kieselig gebunden. So entstanden sehr harte Quarzsandsteine, die der Verwitterung wesentlich besser widerstanden als die umgebenden und unterlagernden Gesteine. Schließlich blieben sie als Einzelblöcke auf wesentlich älteren Gesteinen (hier Dogger) erhalten. Viele Kallmünzerblöcke wurden im Quartär durch Bodenfließen noch verlagert. 9
3 × 3
Typ: Felsblock, Reliktgesteine
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Kallmünzer Teufelssattelpferd NE von Weißenberg 371R045 Edelsfeld
Position
Nördliche Frankenalb Das Teufelssattelpferd ist ein eigenartig geformter Kallmünzerblock, der hier im Bereich von Kreidesedimenten auf Unterem Malm liegt. Kallmünzer sind verkieselte Sandsteinblöcke, die als Reste einer ehemals weiter verbreiteten Kreidesedimentschicht übrig geblieben sind. Dieser Kallmünzer hat eine ungewöhnliche, sattelartige Form mit mehreren rinnenartigen Vertiefungen. Der Sage nach diente der Stein dem Teufel als Pferd. 2
2 × 2
Typ: Felsblock
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Königsteiner Polje 371R046 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Königstein liegt am Rande eines etwa 5 km langen und bis 1 km breiten, langgestreckten Talkessels, der von bewaldeten Höhen aus Frankendolomit umgeben ist. Es handelt sich dabei um ein fossiles Polje (große Karsthohlform ohne oberirdischen Abfluss) aus der Kreidezeit. Im Talkessel lagern sich mächtige Kreidesedimente ab (Michelfelder Schichten) mit Farbocker, der bis in die Nachkriegszeit an vielen Stellen als Farberden abgebaut wurde. Guten Überblick über das Polje hat man von Felsen in Loch. 1500000
5000 × 300
Typ: Polje
Art: Sand, Ton
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felshang am Schafberg S von Loch 371R047 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Direkt hinter der Ortschaft Loch am Nordhang des Schafberges erhebt sich eine markante Felswand aus Frankendolomit (dickbankige Algen-Schwamm-Riffkalke). Vom Gipfel des Felsen hat man einen schönen Blick über das Königsteiner Polje. Am Fuß der Wand und am Hang unterhalb liegen große Versturzblöcke. Die Spalthöhle am Fuß der Felswand (Privatgrund, Höhle nicht zugänglich) gab dem Ort seinen Namen. In der ca. 250 m langen Höhle wurden archäologische Funde gemacht. 8000
100 × 80
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitfelsen am Steinberg E von Königstein
371R048 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Der Steinberg besteht aus einer Gruppe großer, meist langgestreckter Felsen aus Frankendolomit. Allseits hangabwärts schließen sich Felder mit zahlreichen Sturzblöcken an. Der Frankendolomit zeigt sich in seiner typischen löchrigen Anwitterung, teilweise enthält er weiße Hornsteinknollen (in Lagen angeordnet). In den Felsen lassen sich zahlreiche Karsterscheinungen wie Kleinhöhlen und Abris beobachten. Ein Wanderweg führt kreuz und quer durch die reizvolle Felslandschaft. 100000
400 × 250
Typ: Felsgruppe, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinerne Stadt im Wellucker Wald NW von Königstein
371R049 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die Steinerne Stadt ist ein eindrucksvolles Ensemble aus Dolomitfelsen, die stark geklüftet sind und so in einzelne Felstürme zerfallen. Besonders markant sind zwei pilzförmige Felstürme (Zwei-Brüder-Felsen), an denen sich das unterschiedliche Verwitterungsverhalten einzelner Horizonte des dickbankigen Frankendolomits zeigt. Auch viele der weiteren Felsen zeigen im Horizont der Pilzstiele Hohlkehlen. Das Areal ist durch einen Rundwanderweg erschlossen und wird als Klettergarten genutzt. 37500
250 × 150
Typ: Felsgruppe, Felsturm/-nadel, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Kallmünzerfeld am Steinberg NW von Ziegelhütte
371R050 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Am Südausläufer des Steinberges sind besonders viele Kallmünzerblöcke zu finden. Die Blöcke sind Zeugen einer kreidezeitlichen Sedimentüberdeckung (Relikte der Michelfelder Schichten?). Die terrestrischen Sande wurden verkieselt, sind daher besonders verwitterungsresistent und haben sich so als einzelne, meist umgelagerte Blöcke erhalten. Der größte Block (Zyprianstein) wiegt mehr als 100 Tonnen und hat 16 m Umfang. Das Areal ist über einen Fußweg von WSW erreichbar (Hinweis an Forststraße). 10000
100 × 100
Typ: Reliktgesteine, Felsblock, Härtling
Art: Sandstein
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Doline und Windloch W von Buchhof (A15) 371R051 Hirschbach
Position
Nördliche Frankenalb Mitten in einem Feld, von Bäumen umgeben, liegt die 16 m lange und 12 m breite tiefgründige Doline, an die sich unmittelbar eine canyonartige Spaltenhöhle (Ganglänge 28 m) anschließt. Die Höhle – Windloch oder auch Winterloch bzw. Schneeloch – endet 27 m unter dem Dolinenrand in einem verschwemmten Schluckloch. An den Wänden ist hornsteinreicher Frankendolomit aufgeschlossen. 192
16 × 12
Typ: Doline, Karst-Schachthöhle
Art: Dolomitstein
Doline/Erdfall bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitfelsen mit Brünlingsloch (A62) SE von Lockenricht
371R052 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Die Gipfelkuppe des Brünlingsberges besteht aus einer Gruppe von Dolomitfelsen (Brünlingsfelsen), die das typisch löchrige Erscheinungsbild des Frankendolomits zeigen. Am Fuß eines markanten Felsturmes, auf der NW-Seite des Hanges, öffnet sich eine horizontale Karsthöhle, das Brünlingsloch (A62 – früher auch als Kasparhöhle bezeichnet), von etwa 15 m Länge mit Deckenkolken und geringer Versinterung. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe geringwertig Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Naturpark
Neutrasfelsen W von Neutras
371R053 Etzelwang
Position
Nördliche Frankenalb Der Neutrasfelsen, ein hoch aufragendes Felsenareal aus Frankendolomit, ragt über die Baumgipfel des umgebenden Waldes heraus. Der Felsgipfel kann über Trittspuren auf der Westseite erstiegen werden (Trittsicherheit erforderlich!) und bietet einen guten Ausblick über die Kuppenalb. Am Nordhang des Felsens öffnet sich der Eingang zu einer Spalthöhle (Bettelküche oder Neutrashöhle A89). 4000
80 × 50
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kallmünzerblöcke NE von Aschach 371R054 Freudenberg
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Auf freiem Feld liegen hier drei Kallmünzerblöcke. Kallmünzer sind Reliktgesteine aus der Kreide. Ein Teil der ehemaligen Überdeckung mit Kreidesedimenten wurde später durch Kieselsäure zu hartem, extrem verwitterungsresistenten Sandstein verkittet. Einzelne Blöcke – die sogenannten Kallmünzer – sind als letzte Reste noch erhalten. Sie liegen jetzt auf älterer Unterlage, hier auf Opalinuston aus dem Dogger (Jura). Oftmals sind sie im Eiszeitalter durch Bodenfließen transportiert worden. 3
2 × 2
Typ: Reliktgesteine
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal
Hussitenloch (Doline) W von Ursensollen 371R055 Ursensollen
Position
Mittlere Frankenalb Das Hussitenloch ist eine große, weite Doline (bzw. kleine Karstwanne) mit einem ebenen Boden und teils steilen, teils flacheren Hängen. Da der Rand und die Hänge der Doline mit Bäumen bestanden sind, kommt die morphologische Form dieser typischen Karsthohlform im Gelände wenig zur Geltung. 4800
80 × 60
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felswand mit Höhlen SSE von Götzendorf 371R056 Illschwang
Position
Mittlere Frankenalb Die steilen Felsen aus Frankendolomit sind amphitheaterartig angeordnet. In der Verwitterung zeigt das Gestein ein typisches löchriges Aussehen. In den Felsen finden sich mehrere kleine Höhlen (u. a. Fritzenloch E-006 und Fritzenberg-Grotte E-090). Besonders auffällig ist der Höhleneingang zum Fritzenloch im rechten Wandbereich. An den großen Eingang schließt sich eine 12 m lange und 4 m breite Halle an, die in einem kurzen Horizontalgang endet. 1000
50 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Dolomitfelsen mit Höhlen am Lochberg NE von Blechhof 371R057 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb In der Felswand aus Frankendolomit, die am Westhang des Lochberges eine markante Stufe bildet, finden sich zwei Höhlen – das Große und Kleine Hundsloch (A-135 und A-136). Das Große Hundsloch besteht aus einem großen Gewölbe (Eingang ca. 16 m Breite) mit Felsenkammern. Es öffnet sich im Hintergrund eines Einbruchsgrabens, der vermutlich vor langer Zeit durch Versturz von Höhlenteilen entstand. Das Kleine Hundsloch ist ein etwa 20 m langer leicht versinterter Horizontalgang. 800
40 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Guckerlochfelsen E von Michelfeld
371R058 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Der Guckerlochfelsen bildet den steilen, südlichen Talhang des Flembachtales W von Michelfeld. Die Felswand aus Frankendolomit ist von der 17 m langen Durchgangshöhle Guckerloch (oder auch Guggerloch, A-044) durchzogen. Westlich unterhalb des Guckerlochs öffnen sich in der steilen Felswand weitere kurze Karsthöhlen. Der Felsen soll früher Standort einer Burg gewesen sein. 500
50 × 10
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal, Naturpark
Felsen am Speckbach ENE von Saaß
371R059 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Das Nordufer des Speck-Baches ist hier gesäumt von zahlreichen Felsen und Felstürmen aus typischem Frankendolomit. Ein Teil der Felsen steht unmittelbar am Waldrand, weitere Dolomitfelsen sind im anschließenden Wäldchen anzutreffen. In den Felswänden öffnen sich mehrere Karsthöhlen, das Felslindl mit 110 m Gesamtganglänge (A54) sowie die Höhle A93 westlich davon. Die Höhlen und einzelne Felsen sind als Naturdenkmäler ausgewiesen. Die Felsen werden als Kletterfelsen genutzt. 2500
250 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturpark, Naturdenkmal
Karstlandschaft am Sternsteinberg W von Sulzbach-Rosenberg 371R060 Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Der Sternsteinberg westlich von Sulzbach-Rosenberg bildet einen markanten, bewaldeten Härtlingsrücken. Der teils gebankte, teils massige Frankendolomit bildet Felsabbrüche von bis zu 20 m Höhe und zeigt vielerorts Karsterscheinungen. Unter anderem befindet sich im nordwestlichen Bereich des Höhenrückens eine kleine Höhle. Den Westrand bildet ein sehr schön freigestelltes Schwammriff. 75000
500 × 150
Typ: Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Höhle wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Höhlen am Lenzenberg SE von Peilstein
371R061 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Position
Mittlere Frankenalb Südöstlich von Peilstein sind am Lenzenberg durch einen Wanderweg (Höhlensteig) mehrere Kleinhöhlen touristisch erschlossen. Der anstehende Frankendolomit bildet am nördlichen Hang eine markante Geländestufe. Im Bereich des gebankten Dolomit zeigen sich besonders viele Karsterscheinungen. Der massige Dolomit enthält zahlreiche Hohlräume, die gelegentlich Dolomitkristalle enthalten. Teile des Geländes stehen als Naturdenkmal, die Höhlen Geiskirche (A96) und Bärenloch (A63) zudem als Bodendenkmal (Denkmal Nr. D-3-6435-0109 bzw. D-3-6435-0110) unter Schutz. 80000
800 × 100
Typ: Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Bodendenkmal, Naturpark
Kallmünzer NNW von Pruihausen 371R062 Königstein
Position
Nördliche Frankenalb Die Sandsteine der Kreidezeit weisen in aller Regel eine relativ schwache Kornbindung auf. Deshalb verwittern diese relativ schnell. Lokal kam es in den Kreisesandsteinen jedoch zu einer Imprägnation mit Kieselsäure, die zur Bildung von sehr harten und sehr verwitterungsresistenten quarzitsch gebundenen Sandsteinen (Quarziten) führte. Während die umliegenden mürben Sandsteine verwittern, bleiben diese zähen Quarzsandsteine als Verwitterungsreste auf der Erdoberfläche liegen. Nach dem Ort Kallmünz (an der Mündung der Vils in die Naab) wurden diese isolierten Blöcke als Kallmünzer benannt. Der Kallmünzer am Waldrand NNW von Pruihausen ist etwa 3,5 × 1,5 × 1,5 m groß. 5
4 × 2
Typ: Reliktgesteine, Gesteinsart
Art: Quarzsandstein
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kallmünzer von Seiboldsricht 371R063 Vilseck
Position
Nördliche Frankenalb Die Sandsteine der Kreidezeit weisen in aller Regel eine relativ schwache Kornbindung auf. Deshalb verwittern diese verhältnismäßig schnell. Lokal kam es in den Kreisesandsteinen jedoch zu einer Imprägnation mit Kieselsäure, die zur Bildung von sehr harten und sehr verwitterungsresistenten quarzitsch gebundenen Sandsteinen (Quarziten) führte. Während die umliegenden mürben Sandsteine verwittern, bleiben diese zähen Quarzsandsteine als Verwitterungsreste auf der Erdoberfläche liegen. Ursprünge des Wortes Kallmünzer sind „Kalminzer“, „Kulmitzer“ oder „Kalmünzer“. Wie das Wort Kulm sind diese Wörter slawischen Ursprungs. Der Kallmünzer von Seiboldsricht ist insoweit kein für den Raum Vilseck typischer Kallmünzer, da er keine braune Verwitterungskruste trägt, sondern eine frische Oberfläche hat. 2
2 × 2
Typ: Reliktgesteine, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Quarzsandstein
Block bedeutend kein Schutzgebiet
Vogelherdgrotte ENE von Krottensee
574H002 Auerbach in der Oberpfalz
Position
Nördliche Frankenalb Die geräumige Durchgangshöhle liegt im Staatswald, etwa 2,5 km ostnordöstlich von Krottensee und ist über Wanderwege erreichbar. Sie erfährt eine starke Freizeitnutzung. 288
18 × 16
Typ: Karst-Horizontalhöhle, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schichtstufe bei Höhengau 371R064 Hahnbach
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Zwischen Mimbach im Norden und Ursulapoppenricht im Süden bilden die Rhät-Lias-Übergangsschichten eine eindrucksvolle Steilstufe von etwa zwölf bis 15 Metern Höhe aus (Bild 1). An ihrem Westfuß haben sich teils Blockhalden gebildet. An einigen Stellen waren die an der Abbruchkante aufgeschlossenen Sandsteine Ziel von Abbautätigkeiten geringeren Umfangs. Der Sandstein zeigt teilweise die typische wabenförmige Verwitterung (Bild 2). Ein besonders großer Block wurde zur Kehlkapelle gestaltet (Bild 3). Ob auch die gelegentlich auftretenden Einschlüsse von Limonit Anlass zu Gewinnungstätigkeiten gaben, ist nicht bekannt (Bild 4). Ein zwischen dem Gebenbach und der Abbruchkante hangparallel verlaufender Wanderweg (Amberger Weg) erschließt den gesamten Verlauf der Steilstufe. 324000
3.600 x 90
Typ: Schichtstufe
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet


Ehemaliger Steinbruch ESE von Schellhof 372A001 Rötz
Position
Naabgebirge Der ehemalige Steinbruch (jetzt Straßenböschung) liegt in der Grenzzone des Neunburger Granits gegen Cordieritgneis und einem leicht verflaserten Granit vom Typ Oberviechtach. Der Neunburger Granit durchsetzt mit seinen Gängen die beiden Nebengesteine. 2500
250 × 10
Typ: Kontakt, Gesteinsart
Art: Granit, Gneis
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Blätterberg SE von Furth im Wald 372A003 Furth im Wald
Position
Hoher Bogen In dem Waldstück östlich des Weilers Blätterberg (am Südostende des Blätterberges) liegen zwei aufgelassene (und stark zugewachsene) Aufschlüsse in Amphiboliten der Scherzone des Hohen Bogens. Derzeit gibt es keine frischen Aufschlüsse. Die Metabasite gehören zur Gabbroamphibolitmasse von Neukirchen-Kdyne, die der tektonischen Einheit des Tepla-Barrandiums (Bohemikum) zugerechnet wird. 3000
100 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit
Steinbruch geringwertig Naturpark
Steinbruch am Daberg N von Ochsenweide 372A006 Furth im Wald
Position
Hoher Bogen Der Steinbruch am Daberg erschließt im westlichen und mittleren Abschnitt Teile eines großen Gabbrostocks und Gabbro-Apophysen (Metagabbros mit Amphibolit-Hornfelsschollen). Im Osten treten Glimmerschiefer zu Tage. Die Metabasite mit ihrem Nebengestein gehören zur Gabbroamphibolitmasse von Neukirchen-Kdyne, die der tektonischen Einheit des Tepla-Barrandiums (Bohemikum) zugerechnet wird. 60000
300 × 200
Typ: Gesteinsart
Art: Meta, Gabbro, Glimmerschiefer, Amphibolit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Bahneinschnitt ENE von Seuchau 372A007 Furth im Wald
Position
Hoher Bogen In den Bahneinschnitten bei Seuchau (östlich des Tunnels) ist Amphibolit aufgeschlossen. Dieser Amphibolit gehört zu der Amphibolit(mylonit)einheit der Scherzone des Hohen Bogens am Rand der Gabbroamphibolitmasse von Neukirchen-Kdyne. 200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit
Böschung geringwertig Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss E von Hindelmühle 372A008 Stamsried
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die Aufschlüsse an der Hindelmühle zeigen scharf geplättete blastomylonitische Gneise, zusammen mit einem verflaserten hellen Granit, in den ein Lamprophyrgang eingeschaltet ist. Der Aufschluss befindet sich im Garten eines Privathauses. 75
15 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Blastomylonit
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandgrube NW von Mitterkreith 372A010 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke In der ehemaligen Sandgrube sind stark verwitterte Sandsteine (weißlicher bis gelber mürber Quarzgrobsandstein) aufgeschlossen. Eine markante stärker verfestigte, häufig stark eisenhaltige Schicht (Grenzbank/Transgressionsbank), zeigt zahlreiche Fossilien, die auf marines Milieu weisen (z. B. angebohrte Muschelschalen). Ein Teil der Grube ist rekultiviert, der Mittelteil bietet derzeit aber noch gute Aufschlussverhältnisse. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch E von Strahlfeld 372A011 Stamsried
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Steinbruch liegt im Bereich der markanten Pfahlstörungszone, die in der Erdgeschichte mehrfach aktiv war und hier am Rand der Bodenwöhrer Senke Kristallin des Oberpfälzer Waldes von Kreidesedimenten trennt. Im Steinbruch aufgeschlossen sind tektonisierte moldanubische Granite und Gneise. Die teilweise intensiv rot gefärbten Gesteine sind meist stark verwittert und mürb. Im Steinbruch wurde zur Erkundung der Pfahlstörung eine Bohrung abgeteuft, die kreidezeitliche Sedimente erbohrt hat. 3500
70 × 50
Typ: Gesteinsart, Störung
Art: Granit, Gneis, Mylonit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch am Weinberg NW von Cham 372A012 Cham
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald In dem ehemaligen Steinbruch wurde Katzberggranit, ein feinkörniger Zweiglimmergranit, abgebaut. In den Granit eingeschaltet sind Schollen diatektischer Gneise. Im Bereich von tektonischen Störungen ist der Granit blastomylonitisch überprägt. Der Steinbruch ist derzeit weitgehend von Bewuchs freigestellt und erlaubt guten Blick auf das Gestein (Steinbruchsohle ist Wiese, spärlicher Bewuchs an den Rändern.) 9375
125 × 75
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Naturpark
Ehemaliger Sandsteinbruch S von Oberkreith 372A013 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke Im Landkreis Cham gibt es generell nur sehr wenige Aufschlüsse in Sandstein. Die wenigen Vorkommen, auch wenn die Aufschlüsse weitgehend verwachsen sind, sind daher wichtige Zeugen der Erdgeschichte (und der kreidezeitlichen Sedimententwicklung). Im Bereich von Oberkreith sind die kreidezeitlichen Bausande zu einem Sandstein verfestigt, der früher als Oberkreither Werksandstein gewonnen wurde. 8
4 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Naturpark
Ehem. Steinbruch Blaubergsee NW von Runding 372A014 Runding
Position
Hinterer Bayerischer Wald Im Bereich des Blauberges wird seit mehr als einem Jahrhundert Granit abgebaut. Dieser ehemalige Steinbruch erschloss einen grobkörnigen Granit, der von jüngeren Feinkorngranitgängen durchsetzt wird. Die Aufschlussverhältnisse sind allerdings inzwischen nicht mehr sehr gut: ein Großteil der Wände ist wegen des Blaubergsees nicht mehr zugänglich, darüber hinaus sind die Wände meist stark mit Flechten und Algen bewachsen, Der Blauberggranit ist also selten frisch zu sehen. 6250
125 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Regen zwischen Chamerau und Göttling 372A015 Runding
Position
Hinterer Bayerischer Wald Entlang der Bahnlinie sind an der steilen Hangböschung Gneise aufgeschlossen, die durch die tektonischen Bewegungen entlang der Rundiger Scherzone verändert wurden. Das alte Gneisgefüge ist diskordant von Blastomyloniten durchsetzt. Die Aufschlüsse sind über einen Fußweg, der parallel zur Bahn auf der Südwestseite der Bahngleise entlang führt, zugänglich. 60
3 × 20
Typ: Störung, Gesteinsart
Art: Blastomylonit
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschlüsse am Schlossberg Runding 372A016 Runding
Position
Hinterer Bayerischer Wald Mehrere kleine Aufschlüsse am Schlossberg zeigen Blastomylonite der Rundinger Bewegungszone, die das alte Gneisgefüge diskordant durchsetzen. Zugängliche Aufschlüsse (wenn auch etwas zugewachsen und verstürzt) finden sich z. B. im Bereich des Burggrabens. 55
11 × 5
Typ: Gesteinsart, Störung
Art: Blastomylonit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturpark
Ehemalige Abbaustellen am Kleinenzenrieder Pfahl 372A017 Rötz
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald In dem Wald bei Kleinenzenried verbergen sich mehrere Pfahlquarzabbaustellen des Kleinenzenrieder Nebenpfahls – einer Störungs- und Bewegungszone mit Gangquarzen, die mehr oder weniger parallel zur Störungszone des Bayerischen Pfahls verläuft. Die alten Abbauwände sind wegen Wasseransammlungen nicht mehr zugänglich, in Haldenhügeln ist der Pfahlquarz aber noch sichtbar. 8750
175 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Alter Asbestschurf E von Rimbach 372A026 Rimbach
Position
Hoher Bogen Von dem ehemaligen Asbestabbau (und etwaigen Aufschlüssen) ist nicht mehr viel zu sehen. Der bis vor kurzem noch sichtbare Graben ist wegen dichten Bewuchses und Waldarbeiten fast verschwunden (schwer zu finden). Nur direkt unterhalb am Wanderweg Nr. 7 ist noch eine offene Halde anzutreffen, mit Lesesteinen aus Serpentinit in typischer Ausbildung, von Asbestadern durchfasert. Das Serpenitintvorkommen markiert die Grenze zwischen moldanubischen Gneisen und den Amphiboliten des Hohen Bogens. 64
16 × 4
Typ: Mineralien, Steinbruch/Grube, Halde
Art: Serpentinit
Schurf bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch N von Blasihof 372A031 Furth im Wald
Position
Hoher Bogen In der Sohle des ehemaligen Granit-Steinbruchs Blasihof liegt heute ein See. Das ehemalige Steinbruchgelände ist heute in einen Wildpark integriert. 2500
100 × 25
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch E von Lambach 372A035 Lam
Position
Hinterer Bayerischer Wald In dem ehemaligen Steinbruch sind Osserquarzit und Glimmerschiefer aufgeschlossen. In Klüften sind Schwefelkiesbestege, im Gefüge Relikte von Ottrelith, Staurolith und Granat zu finden. Der Steinbruch ist aufgeforstet und inzwischen großteils zugewachsen – die Aufschlussverhältnisse sind entsprechend schlecht. 450
15 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit, Glimmerschiefer
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsbuckel am Südhang des Heiling N von Treitersberg 372A036 Wald
Position
Regensburger Wald Am Südhang des Heilingholzes sind zahlreiche Härtlinge und Felsausbisse zu finden, die in der Riesen-Kontaktbrekzie von Kristallgranit I und Anatexit liegen. 20
5 × 4
Typ: Kontakt, Felskuppe, Härtling
Art: Granit, Anatexit
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschlüsse am Dachsbau E von Schweinsberg 372A037 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Im Bereich der Lokalität Dachsbau auf der Südwestseite des Schweinsberges steht wollsackverwitterter und stark vergruster Kristallgranit an. Über weite Bereiche ist der Granit so stark zersetzt, dass der Zersatz als Sand mit Kieskomponenten (Feldspatgrosskristalle) direkt abgebaggert werden kann. In diesem Zersatz schwimmen große rundliche Granitblöcke (kompakte Wollsäcke) bis zu 10 m Kantenlänge, bei denen der Verband der Kristalle noch nicht gelockert ist. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Granit, Granitgrus
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch Heiderbügl E von Loibling 372A040 Roding
Position
Regensburger Wald An der Wand des Steinbruches Heiderbügl ist ein feinkörniger Quarzglimmerdiorit-Gang zu erkennen, der eine noch feinkörnige Salbandfazies besitzt. Dieser magmatische Gangkörper intrudierte in anatektische Paragneise und grobporphyrischen Kristallgranit 1. Ein jüngerer Granit intrudiert auch den Quarzglimmerdiorit. Ein Teil des Bruches ist mit Erdaushubmaterial verfüllt, es gibt aber noch gute Aufschlüsse. 1125
75 × 15
Typ: Kontakt, Gesteinsart
Art: Quarz, Diorit, Granit, Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Südhang des Dechantberges SW von Trasching 372A041 Zell
Position
Regensburger Wald Die Felspartien am Südhang des Dechantberges stellen die Typlokalität des Kristallgranits II dar (nach G. Fischer 1959). Er bildet bis 100 m breite Gänge, die km-lange Züge bilden können. Längs des nach Norden führenden Weges steht Kristallgranit I an, östlich im Wald der Kristallgranit II. 2
2 × 1
Typ: Typlokalität
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandgrube am Ochsenberg NW von Kiesried 372A042 Zell
Position
Regensburger Wald Im Bereich der ehemaligen Sandgruben (verstürzt/zugewachsen) ist derzeit nur wenig zu sehen. Nur im Bereich einer frischen Entnahmestelle ist Granitgrus/Granitzersatz aufgeschlossen. Früher war hier ein schöner Aufschluss im autochthonen Grus des Kristallgranit I mit zahlreichen großen Kalifeldspat-Einsprenglingen (Karlsbader Zwillinge), die sich mühelos sammeln ließen. Darüber war pleistozän umgelagerter Rotlehm aufgeschlossen, der in Verwitterungstaschen 2 m tief in den Granit eingriff. 160
20 × 8
Typ: Gesteinsart, Fossiler Boden
Art: Granit, Granitgrus, Lehm
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Teufelsbuzn NE von Reichenbach 372A044 Walderbach
Position
Regensburger Wald Der ehemalige Steinbruch in rötlichem Granit am Nordrand des Regentales am Ortsrand von Kienleiten im Bereich des geschützten Naturdenkmals Teufelsbuzn ist ziemlich zugewachsen. Neben dem Steinbruch an der Straße Richtung Walderbach befinden sich weitere Aufschlüsse. 3300
110 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blöcke im Schwarzhanselholz NW von Süssenbach 372A046 Wald
Position
Regensburger Wald In diesem Raum ist eine ca. 1 km lange und 200 m bis 300 m breite Zone von Gneisbrekzie im Kristallgranit I ausgebildet. Bis haushohe Gneisblöcke und kleine Schollen schwimmen mit gegeneinander verdrehten tektonischen Daten im Kristallgranit I. Die Gneiseinschlüsse zeigen keine Auflösungserscheinungen oder sonstige Kontakterscheinungen. 80
10 × 8
Typ: Gesteinsart, Felsblock
Art: Granit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Granitbruch E von Walderbach 372A047 Walderbach
Position
Regensburger Wald In dem seit langem aufgelassenen Steinbruch am Nordhang des Regetales steht rötlich gefärbter Kristallgranit II an, der hier teils mit, teils aber auch ohne Feldspatgroßkristalle in Erscheinung tritt. Der Granit zeigt ein relativ engständiges Trennflächengefüge. Während der Vegetationsperiode sind die Aufschlusswände schlecht zugänglich. 1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Steinbrüche bei Regenpeilstein 372A051 Roding
Position
Regensburger Wald Die großen Steinbrüche bei Regenpeilstein erschließen einen roten Granit mit seltenen Kalifeldspat-Einsprenglingen. Unter dem Einfluss der Pfahlstörungen ist der Granit hier bereits stark zerrüttet. 2000
200 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Naturpark
Ehem. Steinbruch am Ochsenberg NE von Zell 372A054 Zell
Position
Regensburger Wald In diesem Steinbruch konnte das relative Altersverhältnis Kristallgranit I zu Quarzglimmerdiorit und Kristallgranit II besonders gut erkannt werden. Heute ist die Aufschlusssituation in dem seit langem aufgelassenen Steinbruch schlecht, die Felswände sind in der Vegetationsperiode kaum noch zugänglich. 800
80 × 10
Typ: Kontakt, Gesteinsart
Art: Granit, Diorit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch E von Katzenrohrbach 372A055 Walderbach
Position
Regensburger Wald Der aufgelassene Granitsteinbruch liegt am südlichen Steilufer des Regens. Die ehemalige inzwischen teilweise bewachsene Abbauwand fällt sehr steil ab (und ist daher schwierig zugänglich). Am Fuß der Wand ist das Gestein aber an großen Versturzblöcken aufgeschlossen. 300
15 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch Himmelsleite N von Roßbach 372A056 Wald
Position
Regensburger Wald Quarzglimmerdiorit intrudierte hier in einen älteren (anatektischen) grobkörnigen Granit. Jüngerer Ganggranit (Kristallgranit II) enthält gerundete Dioritschollen. Im ehemaligen Steinbruch befindet sich heute ein See. Die Aufschlusswände sind trockenen Fußes nicht mehr zugänglich. 60000
400 × 150
Typ: Kontakt, Gesteinsart
Art: Granit, Diorit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch bei Holzmühl 372A057 Michelsneukirchen
Position
Regensburger Wald Der Aufschluss zeigt Lagen- und Faltenbau im anatektisch veränderten Cordieritgneis und im Bändergneis. In den Bändergneisen sind zahlreiche Kalksilikatlinsen mit schönen Reaktionshöfen eingelagert. Der seit langem aufgelassene Steinbruch ist inzwischen etwas zugewachsen, die Aufschlussverhältnisse nicht mehr sehr gut. 125
25 × 5
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Obertrübenbach 372A059 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke Der Bruch erschließt die Erosionsdiskordanz zwischen kristallinem Grundgebirge und Oberkreideschichten. In einen feinkörnigen Granit greifen einzelne Rinnen bis zu Meter-Tiefe unter die Allgemeine Auflagerungsfläche herunter, die mit grobem Schuttmaterial aus Kristallinbestandteilen erfüllt sind. Nach oben folgen (teilweise fossilführende) Sandsteine und Mergel. (Kreideschichtfolge: Äquivalente zu Regensburger Grünsandstein und Eibrunner Mergel – darüber Reinhausener Schichten). 250
50 × 5
Typ: Diskordanz, Schichtfolge, Standard-/Referenzprofil, Tierische Fossilien
Art: Sandstein, Mergel, Granit
Steinbruch besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 75
Gneisaufschluss E von Weigelsberg 372A060 Traitsching
Position
Vorderer Bayerischer Wald Der Aufschluss an der B 20 nahe Weigelsberg zeigt Granat-Cordierit-Sillimanitgneise mit Aploidflammen. Die Böschungswand (eventuell ehemalige Steinbruchwand ?) ist ziemlich zugewachsen und in der Vegetationsperiode schlecht zu erreichen. 9
3 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Wilting 372A061 Traitsching
Position
Vorderer Bayerischer Wald Der ehemalige Abbau von dioritischen Gesteinen und Pfahlquarz im Bereich einer felsigen Kuppe wurde ordentlich rekultiviert. Es stehen noch Restaufschlüsse zur Verfügung (etwas zugewachsen). 400
100 × 4
Typ: Gesteinsart
Art: Diorit, Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisaufschluss S von Neuhaus 372A062 Schorndorf
Position
Vorderer Bayerischer Wald Anstehend sind grobe, homogenisierte Körnelgneise mit großen Kalifeldspat-Holoblasten, daneben sind transversal überschieferte Bändergneise zu finden. 9
3 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Flammried 372A064 Zandt
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Bereich zwischen der Rundiger Scherzone im Norden und der Pfahlstörung im Süden ist selbst ebenfalls intensiv deformiert und von zahlreichen duktilen Scherzonen durchzogen. Im Steinbruch stehen einförmig ausgebildete Paragneis-Mylonite an, in denen partienweise eine metatektische Lagensonderung reliktisch erhalten ist. Im Hangenden des Bruchs ist (war) ein deutlich verfaserter, feinkörniger Granit aufgeschlossen. 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Störung
Art: Gneis, Mylonit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss an der B 85 zwischen Miltach und Agleiten 372A065 Miltach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die durch Sprengungen bei der Strassenverbreiterung entstandene Felsböschung erschließt Gneise in verschiedener Ausbildung. An den Gneisen lassen sich die diversen Gneisgefüge studieren (z. B. Schieferung, Faltung und Fältelung, Teilmobilisation, Blastese etc.). Neben straff geschieferten Gneisen treten Perlgneise und fast vollständig homogenisierte Gneise (Migmatite) auf. Die Böschung bietet derzeit noch optimale Aufschlussbedingungen (Achtung auf den Verkehr!). 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Gneis
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch über der Agleite NW von Miltach 372A066 Miltach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Bruch erschließt massigen Cordieritgneis, durchsetzt von T-förmigen Apliten, die seitlich in diffusen Feldspatisationen des Gneises enden. Es kommen Kalksilikatgneislinsen vor, an Bewegungsbahnen auch Blastomylonite. 12
4 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis, Blastomylonit
Steinbruch geringwertig Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Ziegelberg NW von Blaibach 372A067 Blaibach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Auf der Südwestseite des Ziegelberges bei Blaibach finden sich mehrere aufgelassene (und zugewachsene) Granitsteinbrüche. Es handelt sich hier um einen Zweiglimmergranit, dessen Muskovite lichtblond gefärbt sind. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde hier Granit abgebaut. Blaibach war als Steinhauerdorf bekannt. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch zwischen Ottmannszell und Eck 372A070 Arrach
Position
Hinterer Bayerischer Wald In kleinen Steinbrüchen sind Biotit-Plagioklasgneise und Cordieritgneise aufgeschlossen. Sie zeigen nach Süden zunehmende Mobilisation und auch Einschaltung von Granatmetaapliten. Der seit langem aufgelassene Steinbruch ist inzwischen weitgehend zugewachsen, die Aufschlusssituation ziemlich schlecht. 100
25 × 4
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Roßbach 372A077 Wald
Position
Regensburger Wald In dem ehemaligen Steinbruch (Großer Schwinger'scher Steinbruch) sind verschiedene Typen von Quarzglimmerdiorit aufgeschlossen. In Apliten und Pegmatiten wurden verschiedene Mineralien gefunden. Der ehemalige Steinbruch ist heute mit Grundwasser gefüllt, es gibt keine (zugänglichen) Aufschlüsse mehr. 35000
175 × 200
Typ: Gesteinsart, Mineralien, Kontakt
Art: Quarz, Diorit, Granit, Pegmatit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Granitbruch NE von Gumping
372A078 Wald
Position
Regensburger Wald Der Steinbruch ist abgesoffen, die ehemaligen Abbauwände sind nicht mehr zugänglich. Aufgeschlossen waren mittelkörniger Granit mit vereinzelten Orthoklas-Einsprenglingen, der dem Kristallgranit II ähnlich war. Weiterhin fanden sich im Bruch Körnelgneis, biotitreicher Paragneis, Kristallgranit I und Diorite. 56875
325 × 175
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Der Pfahl SE von Riedhof 372A079 Miltach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Im Bereich des Pfahlholzes zwischen den Ortschaften Riedhof und Pfahl tritt die Teufelsmauer des Pfahls morphologisch als Härtlingsrücken zu Tage. Die sichtbare Pfahllinie mit mehreren wandartigen Quarzfelsen ist ca. 250 m lang und am Steilabfall ungefähr 20 m hoch. Die Aufschlüsse zeigen den Pfahlquarz in seiner typischen Entwicklung als Quarzbrekzie (mehrphasige Quarzausscheidungen, die zerbrochen und wieder verheilt wurden). 750
250 × 3
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Gangquarz
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Der Hanzinger Pfahl 372A081 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Südlich Hanzing im Wald trifft man auf die (unberührte) Quarzmauer des Pfahls, die sich als Härtling hier morphologisch bemerkbar macht. Im Umfeld zeugen mehrere Gruben und Schürfe von der ehemaligen Quarzgewinnung. Die größte Abbaustelle (eine etwa 150 m lange Grube) ist stark verwachsen. 40
10 × 4
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Gangquarz
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Pfahl NE von Altrandsberg 372A082 Miltach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die ehemalige Grube im Bereich des Pfahls bei Altrandsberg erschließt Pfahlquarz und Pfahlschiefer. Die recht umfangreichen Abbaue zeigen den Pfahlquarz in seiner typischen Entwicklung als Quarzbrekzie (mehrphasige Quarzausscheidung mit tektonischer Zertrümmerung, die jeweils wieder durch Quarz verheilt ist). Die Aufschlüsse in der Grube sind weitgehend zugewachsen, an der Zuwegung gibt es weitere Aufschlüsse. Aus dem Gebiet bei Altrandsberg wurden Uranmineralien bekannt. 5000
100 × 50
Typ: Mineralien, Gesteinsart, Störung
Art: Gangquarz, Ultramylonit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Spielplatz NW von Pfahlhäuser
372A083 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Am hinteren Ende des Geländes finden sich Reste alter Abbaustellen, die den Pfahlquarz in relativ frischen Anbruch zeigen. Nach Nordwesten hin zeichnet sich der Pfahl als markanter Härtlingsrücken aus (in TK 25: Teufelsmauer). Dort gibt es kleinere Felswände mit natürlichen Aufschlüssen. Der Spielplatz wurde mit mehreren Blöcken verschiedener Gesteine des Kristallins gestaltet (auch der 'Pfahldrache'), aber nicht aus Pfahlquarz! 60
10 × 6
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Pfahl NW von Radling 372A084 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Bei Radling ragt der Pfahl als Härtlingsrücken markant aus der Landschaft heraus. Im Steinbruch bei Radling wurde der Abbau von Pfahlquarz eingestellt. Zurück blieb eine hohe steilaufragende Wand mit einer Schuttböschung. Am Fuß der Wand liegt ein kleiner See, die ehemaligen Abbauwand ist nicht mehr zugänglich. Dem Pfahl nordwestlich folgend erreicht man weitere alte Abbaustellen. 22500
225 × 100
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch im Pfahlholz NE von Wilting 372A085 Traitsching
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Quarzabbau ließ im Pfahlholz bei Wilting ein bizarres Relief entstehen. Das Gelände ist stark verwachsen und teilweise unzugänglich. 37500
750 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Gangquarz
Steinbruch geringwertig Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Pfahlquarzgrube SW von Ried a. Pfahl
372A086 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die ehemalige Pfahlquarzgrube liegt in dem mit Kiefern bestandenen Pfahlhärtlingsrücken südöstlich von Thierlstein. Der Aufschluss (etwas zugewachsen und teilweise verstürzt) zeigt die für den Pfahlquarz typische Quarzbrekzie, vielfach zerbrochen und wieder durch Quarz gekittet. 2250
75 × 30
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehem. Pfahlquarzgrube W von Ried a. Pfahl
372A087 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die ehemalige Pfahlquarzgrube liegt in dem mit Kiefern bestandenen Pfahlhärtlingsrücken westlich von Ried am Pfahl. Der Aufschluss (etwas zugewachsen und teilweise verstürzt) zeigt die für den Pfahlquarz typische Quarzbrekzie, vielfach zerbrochen und wieder durch Quarz gekittet. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Gangquarz
Steinbruch geringwertig Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Pfahl des Schwärzenbergs NW von Strahlfeld 372A089 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke Der alte Steinbruch in Pfahlquarz am Fuß der Burg auf dem Schwärzenberg liegt in einem dichten Gehölz und ist schwer zugänglich. Die ehemaligen Abbauwände und Haldenmaterial erschließen typischen Pfahlquarz (der aber an den Burgfelsen viel einfacher zu sehen ist). 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Störung
Art: Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch ENE von Löwenbrunn 372A094 Stamsried
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Steinbruch liegt im Bereich einer Störungszone, die mehrphasig aktiv war. Aufgeschlossen sind als markantestes Gestein Quarzbrekzien, die (vergleichbar mit den Gangquarzen am Pfahl) durch mehrmalige Bewegungen und Quarzzufuhr entstanden. Bereits auskristallisierter Quarz wurde zerbrochen, die Risse wieder durch Quarz verheilt. Daneben sind tektonierte Gesteine diverser Ausbildung (mylonitisierter Gneis, Mylonite, Blastomylonite) anzutreffen. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Störung
Art: Gangquarz, Blastomylonit, Mylonit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsaufschlüsse am Bahnhof Cham
372A095 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die Böschung parallel zu den Bahngleisen auf der Nordostseite des Bahnhofs erschließt über eine Länge von 100 m durch tektonische Vorgänge veränderten hellen, feinkörnigen Zweiglimmer-Granit. Die Mylonitisierung ist dabei unterschiedlich ausgeprägt, von einer schwachen Einreglung der Kristalle bis hin zu Blastomyloniten. Zwischengeschaltet sind mylonitisierte Gneise. Im Bereich von Störungen kam es zu Quarzausscheidungen. 200
100 × 2
Typ: Gesteinsart, Störung
Art: Granit, Mylonit, Blastomylonit
Böschung bedeutend Naturpark
Felsaufschlüsse am Ständelberg NE von Lamberg 372A096 Neukirchen beim Heiligen Blut
Position
Hoher Bogen Die kleine Felskuppe im Wald erschließt deutlich geschieferte Amphibolite (Granathornblendite) des Hohen Bogens nahe der Grenze zum Moldanubikum. Helle Mobilisate, die zu einem großen Teil aus Plagioklas bestehen, zeichnen eine Faltung im dm-Bereich nach. Obwohl die Felsen oft stark bemoost sind, ist das Gestein und das Gefüge in der Regel gut zu erkennen. Die Aufschlüsse sind am schnellsten vom Schicherhofweg (Feldweg zwischen Lamberg und Schicherhof) aus zu erreichen. 150
15 × 10
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Amphibolit
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Serpentinitaufschluss am Schicherhofweg E von Lamberg 372A097 Neukirchen beim Heiligen Blut
Position
Hoher Bogen Südlich des Schicherhofweges zwischen Lamberg und Schicherhof erschließt eine kleine Felsklippe streng geschieferte Serpentinite. Die im angewitterten Zustand hellen Gesteine sind im frischen Bruch sehr dunkel. Die Schieferung steht fast senkrecht. Das Serpentinitvorkommen markiert die Ostgrenze der Gabbroamphibolitmasse zu den Gesteinen des Moldanubikums. Da Serpentinite (Ultrabasite) tektonisch sehr mobil sind, ist ihr Vorkommen oftmals wie hier an tektonische Deckengrenzen gebunden. 5
5 × 1
Typ: Gesteinsart, Störung, Metamorphes Gefüge
Art: Serpentinit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenaufschluss am Schmelzriegel bei Oberschmelz 372A098 Lam
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der kleine Aufschluss an der Straßenböschung am Schmelzerriegel zeigt enggeschieferten granatführenden Glimmerschiefer. Glimmerreiche Lagen wechseln mit lagig angeordneten Quarzlinsen und Quarzknauern (Quarzsegregationen). Die Glimmerschiefer enthalten Andalusit. 8
8 × 1
Typ: Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Böschung wertvoll Naturpark
Steinbruch Lindtach WNW von Strahlfeld 372A101 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke Der Steinbruch ist von der Straße (für Land- und Forstwirtschaft frei) nicht zu sehen ist. Er ist zum Teil stark zugewachsen. An einigen Stellen sind die bis zu 10 m hohen Steinbruchwände allerdings noch gut erreichbar. Der beige-braune Sandstein (vormals: Oberer Pflanzensandstein, nun: Roding Formation, Freihöls Subformation) ist meist mittelkörnig mit gerundeten Quarzkörnern in mm-Bereich. Allerdings gibt es immer wieder sehr grobkörnige Lagen mit größeren Quarz-Geröllen und seltener auch sehr feinkörnige Lagen. Der Steinbruch war bis 1957 in Betrieb. Wahrscheinlich wurde die Kirche in Neubäu daraus erbaut, da diese erst Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und zu diesem Zeitpunkt dieser Steinbruch der einzig größere in der Umgebung war. 4000
200 × 20
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Goldseifenwerke im Krammaholz 372G001 Schönthal
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Tannenbach im Krammaholz nördlich von Niederpremeischl wird von Spuren einer ehemaligen Goldgewinnung begleitet. Die äußerst unruhige Morphologie dieses Grübenfeldes mit Hohlformen (Pingen, langgestreckten Gräben, Reste eines Kanals) und Hügeln (einzelne Seifenhügel, Rücken) weist auf die rege Bergbautätigkeit hin. Hier wurde im Mittelalter versucht, Seifengold – also Gold auf sekundärer Lagerstätte – aus dem Kies herauszuwaschen. 60000
300 × 200
Typ: Seifenwäscherei, Pinge/nfeld
Art: Biotit, Gneis
kein Aufschluss wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch am Hinterhelmhof 372G002 Neukirchen beim Heiligen Blut
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der ehemalige Steinbruch knapp südlich der Grenze zu Tschechien erschließt einen dunkel und hell geflammten Kalkmarmor. Der Steinbruch ist weitgehend verwachsen, es existieren aber noch Restaufschlüsse und Versturzblöcke. Kalk war früher in dem generell kalkarmen Gebiet des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes ein begehrter Rohstoff u. a. zur Herstellung von Branntkalk. 100
10 × 10
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Marmor
Steinbruch bedeutend Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch am Kalkofen NW von Rimbach 372G004 Arnschwang
Position
Hinterer Bayerischer Wald In dem heute zugewachsenen und verstürzten Steinbruch waren Kalkmarmor, Kalksilikatfels, Granit und Gneis aufgeschlossen. Die heutige Aufschlusssituation ist sehr schlecht, die Gesteine sind aber als Lesesteine aufzufinden. Die Eingänge zu einem ehemaligen großen unterirdischen Kalkmarmorabbau wurden zugeschüttet, es existiert nur noch ein Lüftungsschacht. In dem sehr kalkarmen Gebiet war Marmor ein begehrter Rohstoff. Bei Kalkofen wurde lange Zeit der Kalk abgebaut und Branntkalk hergestellt. 300
30 × 10
Typ: Steinbruch/Grube, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Kalksilikatfels, Marmor, Granit
Steinbruch wertvoll Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
Stollen NE von Kalkofen 372G005 Arnschwang
Position
Hinterer Bayerischer Wald Vergitterter Stollen (Fledermausschutz) eines unterirdischen Kalkmarmorabbaus. Am Eingang ist Marmor und Kalksilikatgestein aufgeschlossen. In dem generell kalkarmen Gebiet des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes war Marmor ein begehrter Rohstoff. Die wenigen Vorkommen wurden über Jahrhunderte abgebaut und zu Branntkalk verarbeitet (siehe der Ortsname Kalkofen). 20
10 × 2
Typ: Stollen, Schichtfolge
Art: Kalksilikatfels, Marmor, Granit
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
Ehemaliger Asbeststollen (Asbestloch) im Aignwald E von Rimbach 372G006 Rimbach
Position
Hoher Bogen Auf einer Länge von ca. 7,5 km ist am Südhang des Hohen Bogens in Serpentinitlinsen eine Chrysotilasbestmineralisation aufzufinden. Das Vorkommen ist heute wegen des geringen Asbestanteils (2–6 %) und Kurzfaserigkeit für den Abbau uninteressant. Die Haupt- und Nebenstollen weisen eine Gesamtlänge von 200 m auf. Im Aignwald zeugen außer dem verschlossener Stollen etwa 100 m östlich noch ein abgesoffener Schacht sowie 30 m westlich eine Pinge jeweils mit Haldenarealen vom ehemaligen Bergbau. 2000
200 × 10
Typ: Stollen, Gesteinsart, Mineralien
Art: Serpentinit
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturpark, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schaubergwerk Fürstenzeche Buchet bei Lam 372G010 Lam
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Abbau von Blei, Kupfer und Silber begann in der Fürstenzeche 1463 und dauerte bis 1732. Von 1925 bis 1962 wurde in zwei Phasen Flussspat gewonnen. Das Alter der vererzten Quarz-Flussspatgänge ist auf etwa 240 Millionen Jahren datiert, die Gänge sind gleich alt zum Pfahl und dem Nabburger Flussspatrevier. Heute dient ein Teil des ehemaligen Grubengeländes als Besucherbergwerk und Heilstollen. 1500
50 × 30
Typ: Stollen, Mineralien, Gesteinsart
Art: Pegmatit
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
Bergbaurelikte am Schwarzeck SW von Lohberg 372G011 Lohberg
Position
Hinterer Bayerischer Wald Im Bereich des Schwarzecks tritt in Gneisnebengestein ein Pegmatit zu Tage. In dem ehemaligen Stollen wurde Rosenquarz für die Glasindustrie gewonnen, ab 1930 wurde auch Feldspat abgebaut. Im Umfeld des verschlossenen Stollens finden sich neben Haldenarealen ein kurzer Versuchsstollen in Pegmatit (u. a. Aufschluss von Schriftgranit) sowie ein großer wassererfüllter Schacht (durch Gitter gesichert). 9
3 × 3
Typ: Stollen, Mineralien, Gesteinsart
Art: Gneis, Pegmatit
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehemaliger Quarzbruch im Stanzenwald NE von Eck 372G012 Arrach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Untertagebau der Quarzgrube Stanzen bei Eck zeigt beispielhaft einen zonargebauten Pegmatit in Gneis. Im Zentrum des Pegmatits (Wand und Decke des Stollens) sind riesige Kalifeldspatkristalle in Quarz zu sehen. Außerdem schön aufgeschlossen: typischer groß- bis riesenkörniger Pegmatit, graphische Verwachsungen von Quarz und Feldspat (Schriftgranit), Kontaktzone zu den Gneisen. Neben dem Stollen zeugen weitere ehemalige Schurfstellen (Pinge, Graben) und Halden vom früheren Quarzabbau. 1500
50 × 30
Typ: Stollen, Gesteinsart, Mineralien, Kontakt
Art: Pegmatit, Gangmineralisation, Gneis
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
Erdstall Schrazelloch bei der Rabmühle 372G013 Stamsried
Position
Naabgebirge Das Schrazelloch bei Rabmühle ist wohl der am besten erhaltene Erdstall im Landkreis. Das verwinkelte und verzweigte Gangsystem mit abwechselnd Gängen und Kammern in wechselnden Höhenlagen (Unterschiede wenige dm) weist eine Länge von etwa 35 m auf. Die Gänge sind direkt in Glimmerschiefer (mit flach einfallender Schieferung) hineingeschlagen, an den Stollenwänden sind häufig noch Schrämmspuren zu sehen. Nur der Eingangsbereich ist gemauert (Eingang verschlossen). 70
35 × 2
Typ: Felsenkeller, Stollen
Art: Gneis
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Schrazelloch SW von Sinzendorf 372G014 Waldmünchen
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald In den Biotit-Gneisfelsen am Bletschen-Berg direkt nördlich des Gipfels des Kirchels öffnet sich ein kleiner etwa 1,5 m tiefer Schacht mit einem kurzen Gangstück. Über die Funktion und Entstehung des (vermutlich künstlichen) Lochs ist nichts bekannt. Der Felsgang ähnelt aber in keiner Weise den Erdställen (Schrazellöchern) im Landkreis. Erreichbar ist diese Schrazel-Höhle über einen kleinen Pfad, der vom Waldlehrpfad abzweigt. 3
3 × 1
Typ: Felsenkeller, Stollen, Ausbruchs/Auswitterungshöhle
Art: Biotit, Gneis
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Erdstall in Wulfing 372G015 Cham
Position
Vorderer Bayerischer Wald Der Erdstall ist in verwitterten Granit getrieben, Bearbeitungsspuren sind noch deutlich erhalten. 15
5 × 3
Typ: Felsenkeller, Stollen
Art: Granitgrus
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Bodendenkmal, Naturpark
Erdstall in Hochbrunn 372G016 Roding
Position
Vorderer Bayerischer Wald Der Eingang zu dem Erdstall (Schrazelloch) liegt an der Südwestecke des östlichsten Wohnhauses in Hochbrunn (Eingang durch Stahlplatte verschlossen). Dieser Erdstall, dessen Gänge sich auch unter das 1922 erbaute Wohnhaus erstrecken, wurde erst wesentlich später durch Zufall entdeckt. Privatgrund – nicht ohne Einverständnis des Eigentümers besuchen! 20
10 × 2
Typ: Felsenkeller, Stollen
Art: Gneis
Tunnel/Stollen/Schacht bedeutend Bodendenkmal, Naturpark, Landschaftsschutzgebiet
Silberbergwerk Kühberg SE von Lixenried 372G025 Furth im Wald
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald An der Stelle, wo in alten Karten ein aufgelassenes Silberbergwerk eingezeichnet ist, findet sich heute eine Pingenreihe, die hangabwärts in den Geländeeinschnitt eines früheren Stollenzugangs übergeht. Ein Mundloch ist nicht mehr sichtbar. Die Halde, die der Bergbau hinterlassen hat, ist groß. Zeitraum und Zweck des Abbaus liegen im Dunkeln. Ein Bergbauversuch auf Sulfiderze kann vermutet werden. 10000
100 × 100
Typ: Stollen, Schurf
Art: Glimmerschiefer
Schurf bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Goldseifenwerk Alte Schanze bei Diepoltsried 372G026 Rötz
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald In dem Waldstreifen östlich von Diepoltsried beginnt ein langgestrecktes Grübenfeld der mittelalterlichen bis frühneuzeitlichen Goldseifenwäsche. Es windet sich 1,7 km durch den Wald bis zum Steinbach. Die Hübel und Gräben – mit Höhenunterschieden bis 6 m (!) – folgen dabei aber nicht dem heutigen Bach, sondern einem älteren Tal mit Quarzschottern. Die Quarzschotter entstammen direkt einem Quarzgang in unmittelbarer Nähe. Im Bereich um Rötz, Oberviechtach und Schönsee kennt man heute zahlreiche solche Grubenfelder, die von den regen Goldwaschversuchen zeugen – allerdings war die Ausbeute wohl nie wirklich gewinnbringend. 76500
1700 × 45
Typ: Seifenwäscherei, Schurf
Art: Kies, Sand
kein Aufschluss wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Räuber-Heigl-Höhle SE von Reitenberg
372H001 Bad Kötzting
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die Überdeckungshöhle, durch Bergzerreissung und Blocksturz entstanden, liegt gut versteckt ca. 50 m unterhalb des Gipfelkreuzes des Kreuzfelsens nahe dem Wanderweg. Durch einen engen Eingang erreicht man einen größeren Raum, der sich nach hinten zu einem Schlupfloch verengt, welches wieder ins Freie führt. An den Felswänden in und um die Höhle sind die diversen metamorphen Gefügeelemente der Gneise besonders schön zu erkennen. 50
10 × 5
Typ: Überdeckungshöhle
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Höhle bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hirschbrunnen NW von Roding 372Q001 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke Die Quelle des Hirschbrunnenbaches liegt im Rodinger Forst. Morphologisch besteht der Hirschbrunnen aus einer klassischen Quellnische mit einem Sumpfareal und einem kleinen Quellteich am Beginn des Baches. Wasserentnahme aus der Umgebung hat bereits zum Rückgang der Schüttung und zum zeitweisen Versiegen der Quellen geführt. Die Quellen sind gefährdet, da eine Erhöhung der Wasserentnahme geplant ist. 2500
50 × 50
Typ: Verengungsquelle
Art: Quarzsandstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe Ecklwies und Helferstein ESE von Alletswind 372R001 Zell
Position
Regensburger Wald Nördlich der Ruine Lobenstein am Fuß des Schlossberges liegen auf der Wiese mehrere große rundliche Granitfelsen. Diese wollsackverwitterten Blöcke wurden im Laufe des Pleistozäns aus dem Granitgrus herausgeschält und freigestellt. Vermutlich sind sie teilweise durch Bodenfließen verlagert worden. 18400
230 × 80
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung, Härtling
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe Dachsbau am Mantelberg 372R002 Zell
Position
Regensburger Wald Felsgruppe aus großen wollsackverwitterten Granitblöcken an der Nordabdachung des Mantelberges. Zwischen den hohen Granitfelsblöcken sind durch die Verwitterung und Auftrennung in einzelne Blöcke enge Gassen und Durchschlüpfe entstanden. 200
20 × 10
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Dreiwappen-Felsen NW von Furth im Wald 372R003 Furth im Wald
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Dreiwappen-Felsen direkt an der deutsch-tschechischen Grenze besteht aus Granatgneis. Bis 1628 war die Felsfreistellung der Grenzpunkt zwischen Bayern, Böhmen und dem Herzogtum Pfalz. Die drei Landeswappen waren früher in eine Buche eingeschnitten, 1766 bei der Grenzvermarkung zwischen Churbayern und Böhmen wurden sie in den Steinfelsen eingemeißelt. 1500
50 × 30
Typ: Felskuppe
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe Fischerbuxn ENE von Kragenried 372R004 Zell
Position
Regensburger Wald Wollsackartig verwitterte Granitfelsen 2000
80 × 25
Typ: Wollsackbildung, Felsgruppe
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Der Pfahl bei Thierlstein
372R005 Cham
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die Schlossburg von Thierlstein wurde auf einem massiven Pfahlquarzhärtling errichtet. Der helle Pfahlquarz wurde in die Fundamente des Gebäudes mit einbezogen, im Schlossgarten steht der Pfahl in mehreren kleinen Felsgruppen an. Da sich die Burg in privatem Besitz befindet und das Gelände umzäunt ist, sind die Aufschlüsse allerdings nicht zugänglich. 200
20 × 10
Typ: Härtling, Störung, Gesteinsart
Art: Gangquarz
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturpark
Härtlingsrücken W von Ried a. Pfahl 372R006 Schorndorf
Position
Hinterer Bayerischer Wald Südlich von Ried am Pfahl zeichnet sich die große Störungszone des Pfahls als markanter Härtlingsrücken ab. In dem großteils mit Kiefern bewachsenen Areal finden sich auf der Nordseite mehrere ehemalige Quarzabbaustellen. Im oberen Bereich ist der Pfahlquarz teils natürlich an Felswänden und Felsblöcken (mit Verwitterungskrusten) aufgeschlossen, teils künstlich an Schürfen und kleinen Abbaustellen. 10000
500 × 20
Typ: Härtling, Felswand/-hang, Störung, Gesteinsart
Art: Gangquarz
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Haidsteins W von Liebenstein 372R007 Chamerau
Position
Hinterer Bayerischer Wald Am Gipfel des Haidsteins steht ein markanter Gneisfelsen mit einem Steilabfall nach Westen an. Aufgeschlossen ist Biotit-Plagioklas-Lagengneis, der zahlreiche typische metamorphe Gefügeelemente erkennen lässt: metatektische Bänderung bzw. Flaserung, Quarzlinsen und -knauern, Faltung und Fältelung. Im Umfeld des Gipfels stehen zahlreiche weitere Felspartien aus metatektischen Gneisen an. 100000
500 × 200
Typ: Felskuppe, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ossersattel
372R009 Lam
Position
Hinterer Bayerischer Wald Die markante Felsrippe am Ossersattel besteht aus sog. Osser-Quarzit, der hier stark verfaltet vorliegt. Neben Glimmerschiefern sind im Bereich des Künischen Gebirges, besonders aber im Ossergebiet Quarzite verbreitet. Quarzite sind metamorphe Gesteine, die aus Sedimenten hervorgegangen sind, die sehr reich an Quarzsand waren (Quarzsandsteine) und weitgehend aus Quarz bestehen. 200
20 × 10
Typ: Felskuppe, Härtling, Gesteinsart
Art: Quarzit
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Großer Osser
372R010 Lohberg
Position
Hinterer Bayerischer Wald Im Bereich des Künischen Gebirges weisen die Gesteine einen etwas niedrigeren Metamorphosegrad auf, als im übrigen Bayerischen Wald. Statt der hochmetamorphen Gneise und Migmatite dominieren hier Glimmerschiefer. Die Gipfelfelsen des Großen Osser bestehen aus quarzreichen, stark verfalteten Glimmerschiefern, die stellenweise zahlreiche Granate (bis 4 mm Durchmesser) enthalten. 15000
300 × 50
Typ: Felskuppe, Härtling, Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer, Quarzit
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 59
Kleiner Osser
372R011 Lohberg
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der felsige Gipfelaufbau des Kleinen Osser besteht aus quarzreichen, stark verfalteten Glimmerschiefern. Die Felsklippen und die zahlreichen großen Blöcke sind Folge der verstärkten physikalischen Verwitterung und des Abtrags unter den periglazialen Klimabedingungen der jüngsten Erdgeschichte. Vom Gipfel des Kleinen Osser, der dem Hauptkamm des Künischen Gebirges etwas nach W vorgelagert ist, hat man einen hervorragenden Blick auf die Landschaft des Lamer Winkels. 2000
100 × 20
Typ: Felswand/-hang, Härtling, Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet
Burgberg Falkenstein
372R012 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Rund um den Burgberg Falkenstein gibt es zahlreiche Felsfreistellungen. Diverse markante Felsgebilde mit Wollsackverwitterung und Felsengassen auf der Nordseite (Felsengarten – NSG) haben eigene Namen erhalten. In den Aufschlüssen bei Falkenstein sind Körnelgneise (weitgehend homogenisierte Gneise (Diatexite), in der Grenzzone zwischen nebulitischen Gneisen und Granit) im Übergang zu Kristallgranit 1 erschlossen. In der Literatur werden sie teils als Granite, teils als Gneise behandelt. 250000
500 × 500
Typ: Härtling, Felsgruppe, Gesteinsart, Überdeckungshöhle
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsgruppe auf dem Mantelberg bei Haag 372R013 Zell
Position
Regensburger Wald Gruppe aus matratzenartig verwitterten Granitfelsen. In diesem Bereich am Mantelberg ist die horizontale Klüftung ausgeprägt und relativ engständig. Durch das Eingreifen der Verwitterung entlang der Trennflächen entsteht der Eindruck eines Matratzenstapels. 100
20 × 5
Typ: Wollsackbildung, Felskuppe
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Der Weiße Felsen W von Blaibach 372R014 Miltach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Weiße Felsen am südöstlichen Ende des Großen Roßberges ist eine auffällig helle Gipfelklippe aus wollsackverwitterten Granit. Die Felsen bestehen aus einem hellen mittelkörnigen Zweiglimmergranit. 1000
50 × 20
Typ: Felskuppe
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kreuzfelsen am Kaitersberg E Bad Kötzting 372R015 Hohenwarth
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Kreuzfelsen bildet den westlichsten Gipfel des Kaitersbergzuges mit einem hervorragenden Ausblick nach Süden und Westen. Die steil nach Süden abfallenden Gipfelfelsen aus Gneis sind von der Nordseite aus leicht zu ersteigen. Die metatektischen Gneise mit flach einfallender Schieferung sind stark verfaltet. Einen besonders schönen Aufschluss bietet eine glatte Felswand am Weg unterhalb des Gipfels. 400
40 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe Rauchröhren SW von Arrach
372R016 Bad Kötzting
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Kammbereich des Kaitersberges im Bereich des Steinbühler Gesenkes und des Hohen Steins ist für das Mittelgebirge des Bayerischen Waldes ungewöhnlich schroff und felsig (und daher auch beliebtes Klettergebiet). Das Felsensemble der Rauchröhren besteht aus mehreren Gneisfelstürmen, die durch Bergzerreißung gespalten wurden. Im Bereich dieser Felstürme sind diverse metamorphe Gefügeelemente (Bänderung, Faltung, Quarzlinsen etc.) der metatektischen Gneise schön aufgeschlossen. 9000
300 × 30
Typ: Felswand/-hang, Felsturm/-nadel, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet
Gipfel des Großen Riedelsteins von Arrach
372R017 Arrach
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Große Riedelstein (1132 m) bildet den höchsten Gipfel im Bereich des Kaitersberges. Der Gipfel selbst besteht aus einer steil nach S abfallenden Felsklippe aus typischen metatektischen (teilaufgeschmolzenen) Gneisen, die am ganzen Arber-Kaitersberg-Zug weit verbreitet sind. Charakteristisch ist die flaserige Bänderung mit hellen Arealen aus Quarz und Feldspat, die bereits mobilisiert wurden, und den dunklen nicht aufgeschmolzenen Arealen aus Biotit, Cordierit und Sillimanit. 60000
300 × 200
Typ: Felswand/-hang
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet
Hindenburgkanzel NE von Brennes
372R018 Lohberg
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Felsturm besteht aus sillimanitreichen Glimmerschiefern bis Glimmergneisen mit Plagioklas, Biotit und Sillimanit als Hauptgemengeanteile. Auf den glatten Kluftfäechen des Felsturmes sind die metamorphen Gefüge wie Schieferung bzw. Lagenbau, Verfaltung und Quarzsegregation (Quarzlinsen) gut zu erkennen. Der Aussichtsturm bietet einen schönen Blick über den Lamer Winkel. 400
20 × 20
Typ: Felswand/-hang
Art: Glimmerschiefer, Biotit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kleiner Arbersee
372R019 Lohberg
Position
Hinterer Bayerischer Wald Der Kleine Arbersee gehört mit seinen 3 schwimmenden Inseln zu den Attraktionen der Arbergegend. Einst wurde er gestaut und zum Holztransport abgelassen. Das Kar war hier Ausgangspunkt der pleistozänen Vergletscherung, bachabwärts sind die Rückzugsstadien der Vergletscherung zu beobachten. 27500
550 × 50
Typ: Kar
Art: Moräne
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Das Hörndl S von Lohberg 372R020 Lohberg
Position
Hinterer Bayerischer Wald Im Bereich der Gipfelregion finden sich mehrere Felsfreistellungen und Felsklippen aus verfalteten Gneisen. Das ganze Areal ist ziemlich zugewachsen, die Aufschlussituation entsprechend mäßig. 20000
200 × 100
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Granitfelsgruppe SSW von Luckstein 372R021 Wald
Position
Regensburger Wald Felsfreistellung in Kristallgranit (porphyrisches Gefüge: gleichkörnige Grundmasse mit großen Feldspatkristalleinsprenglingen) aus großen wollsackverwitterten Blöcken und Felsen. Etwas versteckt (zugewachsen) südlich des Gipfels findet sich ein großer ovaler Granitblock, der nur eine sehr kleine Auflagefläche aufweist. Er erweckt den Eindruck, jeden Moment abzukippen. 20
5 × 4
Typ: Wollsackbildung, Felskuppe
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Burgberg Schwärzenberg NW von Strahlfeld
372R022 Roding
Position
Bodenwöhrer Senke Die Burg wurde auf dem als Härtling herausragenden Pfahlquarzfelsen des Schwärzenberges erbaut. Zahlreiche Aufschlüsse zeigen die weißlich bis rötlichen Quarzbrekzie des Pfahlquarzfelsens. 9
3 × 3
Typ: Felswand/-hang, Härtling, Störung, Gesteinsart
Art: Gangquarz
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Gemeindeberg SW von Schergendorf 372R023 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Im Gipfelbereich des Gemeindeberges steht eine wollsackverwitterte Granitgipfelklippe, die wirkt, als ob sie bald auseinanderfällt. Die Klüfte zwischen den einzelnen Kluftkörpren sind sehr stark erweitert, ein Teil der Klippe ist bereits abgesackt. Am Gipfel des Felsens ist eine schalenartige Vertiefung (Opferstein). 64
8 × 8
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinerne Wand am Schwarzwihrberg NW von Rötz 372R024 Rötz
Position
Naabgebirge Die Granitfelsen bilden an der Steinernen Wand am Schwarzwihrberg eine nach beiden Seiten abfallenden Rücken, über den ein Wanderweg führt. Der Felsgrat wirkt stellenweise wie eine steinerne Mauer. Teilweise fällt die wollsackartig verwitterte Wand bis zu 20 m steil ab. 9000
300 × 30
Typ: Wollsackbildung, Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schlossberg Schwarzenburg NW von Bauhof 372R025 Rötz
Position
Naabgebirge Teile der Burganlage stehen auf Granitfelsen. Weitere Felsgebilde (als Naturdenkmäler geschützt) umgeben die Burgruine. Es handelt sich um wollsackverwitterten Granit des Neunburger Granitmassivs. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Drachenfels in Treffelstein
372R026 Treffelstein
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die Drachenburg von Treffelstein ist auf dem Drachenfels erbaut. 140
20 × 7
Typ: Felswand/-hang
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Granitklippe am Ronberg NE von Ettmannsdorf 372R027 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Eine aus dem Hang herausragende Granitklippe bildet den kleinen felsigen Vorgipfel des Ronberges mit seinen steilabfallenden Felswänden. 400
20 × 20
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet
Schwammerlstein SSW von Woppmannsdorf 372R028 Michelsneukirchen
Position
Regensburger Wald Zwei große, scheinbar locker aufeinanderliegende Granitblöcke in typischer Wollsackverwitterung bilden den Schwammerlstein. Die als Naturdenkmal geschützte Felsgruppe ist vom Wanderweg 95 aus zu erreichen (Hinweisschild). 12
4 × 4
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet
Klammerfels SE von Herzogau 372R029 Waldmünchen
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Entlang des Kammes des Klammer-Felsen treten mehrere Gneisklippen zu Tage. Am Südwest-Fuß des Klammerfelsen und zwischen Klammerfelsen und Hoher Stein weisen Schürfstellen und Pingen auf eine ehemalige Bergbautätigkeit hin. Vermutlich sind es Abbauspuren einer Quarzgewinnung für die Glasindustrie (Abbau kleiner Quarzgänge). 25000
500 × 50
Typ: Felswand/-hang, Pinge/nfeld
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Einsiedlerfels SE von Pucher
372R030 Waldmünchen
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Einsiedlerfels ist ein rundum herausgewitterter Felsklotz aus intensiv verfaltetem Gneis. In einem Waldgebiet gelegen tritt der markante Felsturm allerdings im Gelände nicht weiter in Erscheinung. 136
17 × 8
Typ: Felskuppe
Art: Biotit, Cordierit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsen bei Katzbach
372R031 Waldmünchen
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Im Bereich der Eisenbahnbrücke im Ort Katzbach befindet sich ein großer Felsen aus granatführendem metatektischen Gneis. Der Aufschluss zeigt schön diverse metamorphe Gefügeelemente wie z. B. eine markante Bänderung durch Teilmobilisation (Metatexis), Quarzlinsen und Falten. Die roten Granatkristalle erreichen hier bis einen Zentimeter Durchmesser. 225
15 × 15
Typ: Felswand/-hang, Metamorphes Gefüge, Gesteinsart
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Hoher Stein SE von Herzogau 372R032 Gleißenberg
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Im Gipfelbereich des Hohen Stein treten mehrere kleine Gneisfelsklippen zu Tage. Solche Felsfreistellungen an Gipfeln und Rücken sind ein typisches Landschaftselement für den steinreichen Oberpfälzer Wald. 100
10 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsfundament in Waldmünchen
372R033 Waldmünchen
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Das Haus in der Pfarrgasse 6 ist auf diesem kleinen Felsbuckel aus Gneis erbaut. Der Felsaufschluss am Fuß der Hauswand in der Pfarrgasse ist derzeit weitgehend von Bodendeckerpflanzen verhüllt, auf der anderen Seite des Hauses ist an einem weiteren Aufschluss aber der Gneis erkennbar. 9
3 × 3
Typ: Felskuppe
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturpark
Schindbühl NE von Lixenried 372R034 Furth im Wald
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Am bewaldeten Schindbühl (oder Schindbichl) trifft man auf einen losen Blockstrom aus kleineren Blöcken und mehrere markante größere (bis hausgroße) Felsen aus Gneis. Auf den angewitterten Oberflächen der Blöcke sind teilweise die Gneisgefüge hervorragend sichtbar: Schieferung, Falten, Quarzlinsen etc. (durch die Verwitterung herauspräpariert). 20000
200 × 100
Typ: Felsgruppe, Blockstrom
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Opferstein W von Süssenbach 372R035 Wald
Position
Regensburger Wald In wollsackförmigen Granitblöcken findet sich eine muldenförmige Vertiefung. Der Erzählung nach handelt es sich um eine germanische Opferstätte. Eine natürliche Entstehung ist aber nicht auszuschließen. 48
6 × 8
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet
Granitfelsen am Nordgipfel des Lauberberg NW von Falkenstein 372R036 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Der Gipfelbereich des Lauberberges wird von großen wollsackverwitterten Gipfelklippen aus Kristallgranit mit auffallend großen Feldspatleisten aufgebaut. Von Westen betrachtet sind an dem Felsensemble weitständige, zwiebelschalig angeordnete Absonderungsflächen zu erkennen. Direkt am Gipfel bildet ein Schalenstein einen kleinen Wassernapf. 1200
60 × 20
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Südgipfel des Lauberberg NW von Falkenstein 372R037 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Im Gipfelbereich im südlichen Teil des Lauberberges treten große wollsackverwitterte Granitfelsblöcke und eine markante Granitfelsklippe zu Tage, die mehr als 10 m steil abfällt. Nach Süden hin schließt sich ein Blockstrom aus großen Granitkugeln an. 400
20 × 20
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsstein SE von Breitenbach 372R038 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Großer Granitfelsblock, der muldenförmige Verwitterungsformen aufweist. Der Block liegt im Bereich eines Privathauses zwischen Haus und Garage aus Privatgrund. 24
6 × 4
Typ: Felsblock, Wollsackbildung
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohe Wacht NW von Marienstein 372R039 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Im Bereich des Hügels bei Marienstein finden sich mehrere besonders große rundliche Granitblöcke aus Kristallgranit, die bei der für Granit typischen Wollsackverwitterung entstanden sind und in der jüngsten Erdgeschichte freigestellt wurden. Die Kirche Marienstein ist direkt an den großen Granitblock der Hohen Wacht angebaut. Dort ist unter der überhängenden Wand ein Durchschlupf verblieben. 32
8 × 4
Typ: Felsblock
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schweinskopf NW von Marienstein 372R040 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Im Bereich des Hügels bei Marienstein finden sich mehrere besonders große rundliche Granitblöcke, die bei der für Granit typischen Wollsackverwitterung entstanden sind und in der jüngsten Erdgeschichte freigestellt wurden. Beim Schweinskopf handelt es sich um einen Granitfelsturm mit einem einseitigen Überhang. Der markante Felsturm steht direkt am markierten Wanderweg am Hang nordwestlich der Kirche. 56
8 × 7
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Riesentisch NW von Marienstein 372R041 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Im Bereich des Hügels bei Marienstein finden sich mehrere besonders große rundliche Granitblöcke, die bei der für Granit typischen Wollsackverwitterung entstanden sind und in der jüngsten Erdgeschichte freigestellt wurden. Der sogenannte Riesentisch ist ein großer Felsblock, der zwei kleineren aufliegt. Darunter ist ein kleiner Durchgang entstanden. 40
8 × 5
Typ: Felsblock, Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Große Schanze am Burgberg Falkenstein 372R042 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Die Große Schanze (bzw. das Schanzl) ist ein Felsgebilde im NSG Felsengarten Burgberg Falkenstein. Der große wollsackverwitterte Felsturm ist durch eine Brücke erschlossen. 48
8 × 6
Typ: Felswand/-hang
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturschutzgebiet, Naturpark
Froschmaul am Burgberg Falkenstein
372R044 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Das Froschmaul ist ein großer Felsblock mit einem Überhang im Bereich des Felsengartens am Burgberg Falkenstein. Als Folge der Wollsackverwitterung sind die markant gerundeten Felsformen entstanden. Durch tief zurückgewitterte horizontale Trennflächen und den Überhang entsteht die Ähnlichkeit mit einem Froschmaul. 150
10 × 15
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe geringwertig Naturschutzgebiet, Naturpark
Hohler Stein am Burgberg NW von Falkenstein
372R045 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Der Hohle Stein liegt im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. Unter wollsackartigen Granitblöcken ist durch Herausgleiten eines Gesteinsegmentes eine Überdeckungshöhle entstanden. 150
15 × 10
Typ: Wollsackbildung, Überdeckungshöhle
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, Naturpark
Klause am Burgberg NW von Falkenstein 372R046 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Die Klause, ein Felssporn mit typischer Wollsackverwitterung, liegt im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. 50
10 × 5
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturschutzgebiet, Naturpark
Steinernes Gässchen am Burgberg NW von Falkenstein 372R047 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Das Steinerne Gässchen ist ein Felsgebilde im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. Der wollsackverwitterte Granitfelsklotz ist durch Verwitterung und Hangbewegung entlang einer Kluftfläche gespalten. Der Wanderweg führt durch die dabei entstandene Gasse. 375
25 × 15
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, Naturpark
Herzbeutelgässchen am Burgberg NW von Falkenstein
372R048 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Das Felsgebilde Herzbeutelgässchen befindet sich im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. Zwischen großen wollsackverwitterten Granitblöcken ist eine schmale Gasse als Durchgang entstanden. 28
7 × 4
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen E von Schergendorf 372R049 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Schönes Felsensemble aus teilweise bis haushohen wollsackverwitterten Granitfelsen (grobkörniger Kristallgranit). Die Felsen bilden stellenweise markante Überhänge und Überdeckungshöhlen. Ein Felsen weist am Top Schalenbildung auf. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Heiligenkammer am Mantelberg SSW von Antersberg 372R051 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Das ND Heiligenkammer ist eine große Gruppe wollsackverwitterter Granitblöcke. Der grobkörnige Kristallgranit ist hier relativ weitständig geklüftet, so dass bei der Verwitterung sehr große Kluftköerper (rundliche Granitblöcke) entstanden sind. Am unteren Ende der Felsgruppe überlagert ein Granitblock weitere in der Art, dass eine Überdeckungshöhle entstanden ist. Die Zuwegung zum ND ist etwas unklar: der Wanderweg 119/120 endet ca. 100 m vor den Felsen. Am Wegende nach links wenden! 80
10 × 8
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung, Überdeckungshöhle
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen NW von Süssenbach 372R052 Wald
Position
Regensburger Wald Gruppe von wollsackartigen Granitblöcken. 20
5 × 4
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Wasserstein NW von Zwiglhof 372R053 Wald
Position
Regensburger Wald Großer, wollsackartiger Granitblock mit einer muldenförmigen, wassergefüllten Hohlform am Top. 800
40 × 20
Typ: Karren/-felder, Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Wasserstein W von Neuhofen 372R054 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Felskuppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken. 750
75 × 10
Typ: Felskuppe
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Sattelstein E von Süssenbach 372R055 Wald
Position
Regensburger Wald Felsige Bergkuppe aus Kristallgranit mit kleinem Blockstrom. Die Felsen zeigen die für die Granitverwitterung typischen rundlichen Formen der Wollsackverwitterung. In den Felsblöcken sind trotz der starken Anwitterung deutlich die großen Feldspatleisten des Kristallgranits zu erkennen. 3750
75 × 50
Typ: Felskuppe, Blockstrom
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Pfaffenstein SE von Hochgart 372R056 Reichenbach
Position
Regensburger Wald Die eindrucksvolle Gipfelpartie des Pfaffensteins besteht aus einer wollsackverwitterten Granitkuppe mit mehreren aufliegenden riesigen Wollsackrundlingen. In der weiteren Umgebung finden sich zahlreiche weitere schöne wollsackverwitterte Granitfelsen. Der Gipfel, ein besonders schönes Beispiel für Granitverwitterung, ist als Naturdenkmal geschützt. Erschlossen ist der Gipfel durch den Wanderweg Nr. 48. 625
25 × 25
Typ: Felskuppe, Felsblock
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felswand Teufelsbuzn mit Höhle SE von Kienleiten 372R057 Walderbach
Position
Regensburger Wald Felssporn aus rötlichem Kristallgranit mit steil aufragenden Wänden am nördlichen Steilufer des Regen am Ortsrand von Kienleiten. 1500
150 × 10
Typ: Felswand/-hang, Ausbruchs/Auswitterungshöhle
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitblöcke SW von Eidengrub 372R058 Michelsneukirchen
Position
Regensburger Wald Felsgruppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken in einem Waldstück westlich von Dörfling. Die Granitblöcke bestehen aus grobkörnigem Granit mit großen Feldspatgroßkristallen (Kristallgranit). Dieser Granittyp ist in der Region sehr weit verbreitet und bildet zahlreiche wollsackverwitterte Blockgruppen und Gipfelkuppen. 50
10 × 5
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Weizstube im Zellerbach SW von Beucherling 372R061 Zell
Position
Regensburger Wald Der Bach legt hier an einer kleinen Geländestufe (Granitbarriere) auf kurzer Strecke etwa 10 Höhenmeter zurück. In diesem Bereich sind über eine Länge von ca. 50 Metern große wollsackverwitterte Blöcke von dem sie ursprünglich umgebenden Granitgrusmaterial freigespült und bilden hier einen Blockstrom bzw. ein kleines Blockmeer. 50
10 × 5
Typ: Blockmeer, Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Arche Noah SSE von Hammühle 372R062 Zell
Position
Regensburger Wald Im Wald oberhalb des Blockstromes Weizstube findet sich eine Felsformation, die (sehr entfernt) einem Schiff ähnelt und als Arche Noah bezeichnet wird. Ein großer rundlicher Granitblock (Wollsackblock) liegt einem noch größerem rundlichen Granitfelsen auf. 75
15 × 5
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Tannenfels SW von Zell 372R063 Zell
Position
Regensburger Wald Im Bereich des Tannenfels gibt es mehrere kleine Gruppen wollsackverwitterter Granitfelsen (zugewachsen, unspektakulär). Die genaue Lage der als ND geschützten Gruppe ist etwas unklar. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitblöcke bei Hetzenbach 372R064 Zell
Position
Regensburger Wald Im Umfeld der Kirche, sowohl im Wiesenareal als auch im Wald, finden sich zahlreiche rundliche, wollsackverwitterte Granitblöcke aus Kristallgranit (loser Blockstrom). 16875
225 × 75
Typ: Blockmeer, Wollsackbildung
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Granitfelsen am Geiselberg NE von Zell 372R065 Zell
Position
Regensburger Wald Der Gipfel des Geiselberges besteht aus einer Gipfelklippe aus Kristallgranit mit den typischen rundlichen Formen der Wollsackverwitterung. Nach Norden schließt sich an die Felsklippe ein loses Blockfeld an. 100
20 × 5
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitblöcke NE von Mattenzell 372R066 Falkenstein
Position
Regensburger Wald Unspektakuläre Felsgruppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken. Stark bemoost und weitgehend zugewachsen. 40
8 × 5
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe geringwertig Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfelfelsen am Eckstein (Hoher Bogen) ENE von Rimbach 372R067 Rimbach
Position
Hoher Bogen Im Bereich des Gipfels des Ecksteine sind an den Felswänden (Absturzgefahr!) die Amphibolitmylonite des Hohen Bogens aufgeschlossen. Hier sind zahlreiche Gefügeelemente wie z. B. Faltung und wechselnde Ausprägung der Mylonitisierung zu beobachten. Das typische Erscheinungsbild sowie sie verschiedene Ausbildung der Amphibolite mit unterschiedlich ausgeprägter Deformation (Schieferung) und unterschiedlichen Feldspatanteil ist bereits an den zahlreichen Lesesteinen an den Wanderwegen zu erkennen. 300
15 × 20
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Amphibolit, Mylonit
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockstrom am Hohen Bogen NE von Rimbach 372R068 Rimbach
Position
Hoher Bogen Oberhalb der Straße von der Diensthütte zum Burgstall liegt dieser Blockstrom, der aus Amphibolitblöcken von Faustgröße bis etwa 1,5 m Durchmesser besteht. Blockströme und Blockmeere trifft man im Bereich des Bayerischen Waldes vor allem in den Hochlagen an. Sie sind unter periglazialen Klimabedingungen während des Pleistozäns entstanden. Durch Frostsprengung wurden groeßere Felsen gesprengt und zerlegt. Bodenfließen hat zur Verlagerung der Blöcke beigetragen. 3200
80 × 40
Typ: Blockstrom
Art: Amphibolit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisfelsen NW von Altenschneeberg
372R069 Tiefenbach
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Nördlich des Fernsehturmes formen eine Reihe von Gneisfelsrippen den Grat des Berges. Bedingt durch die Schieferung fällt der Hang nach Osten hin flach ab, während die Felsen nach Westen zu Steilklippen bilden. Die Felsen sind zwar stark mit Moosund Flechten bewachsen, der Fels daher oft nicht gut erkennbar, die Verwitterung hat aber die metamorphen Gefügeelemente markant herauspräpariert: Lagenbau, Fältelung im cm bis dm Bereich, Quarzknauern und Linsen von < 1 cm bis 30 cm Mächtigkeit. 2500
100 × 25
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Wasserschutzgebiet
Blockmeer im NSG Hölle NW von Postfelden
372R070 Rettenbach
Position
Regensburger Wald Entlang des Höllbaches, der hier mit relativ steilem Gefälle auf kurzer Distanz etwa 40 Höhenmeter überwindet, zieht sich ein eindrucksvolles Blockmeer entlang, mit Blöcken bis zu 5 m Durchmesser. Die Rundung der Blöcke ist allerdings nicht durch den Fluss entstanden, sondern Resultat von Verwitterung: Wollsackverwitterte Granitfelsen wurden im Pleistozän in die einzelnen Wollsäcke zerlegt. Der Granitgrus wurde ausgewaschen, die Blöcke blieben mehr oder weniger an Ort und Stelle liegen. 7000
350 × 20
Typ: Blockmeer, Blockstrom, Wollsackbildung
Art: Granit, Migmatit
Block wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsensemble an der Bärenhöhle NE von Rackelsdorf 372R071 Pemfling
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die Felsgruppe mit einer steil aufragenden Felsburg und zahlreichen großen Felsblöcken besteht aus granatführendem Cordieritgneis, der hier teilweise sehr gut aufgeschlossen ist und viele metamorphe Gefügeelemente zeigt. Die roten Granatkristalle sind deutlich zu erkennen. Im Bereich des Felsensemble gibt es zahlreiche Spalten und Überdeckungshöhlen. Die Bärenhöhle selbst ist eine ca. 5 m lange geräumige Höhle unter einem großen Felsblock, der zwei weiteren aufliegt. 5000
100 × 50
Typ: Felsgruppe, Gesteinsart, Felsburg
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark


Sandgrube am Gitzberg NE von Postbauer-Heng
373A001 Postbauer-Heng
Position
Südwestliche Albrandregion Doggersandstein-Aufschluss im Felsensandstein vom Hauptflözhorizont bis zur Beta-/Gamma-Grenze. Disciteston-Horizont und Grabganglagen sind aufgeschlossen. Ein Teil der Aufschlüsse wurde durch die Verfüllung verstürzt. 20000
200 × 100
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Spurenfossilien
Art: Sandstein, Ton
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Hohlweg NW von Gspannberg
373A002 Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz
Position
Südwestliche Albrandregion Der Hohlweg, durch den die Straße verläuft, erschließt Unteren Dogger als hellbraunen Sandstein mit geringen Eisenoolithanteilen und einem kleinen Felsenkeller. 60
30 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Ton
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch E von Hadermühle 373A006 Lauterhofen
Position
Mittlere Frankenalb Der Steinbruch bietet einen Einblick in die Schichtkalke des Unteren Malms. Die Steilwände sind weitgehend vegetationsfrei, die Sohle des Bruchs ist von Sukzessionsvegetation bedeckt. 1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch am Rödelberg N von Ischhofen 373A007 Neumarkt in der Oberpfalz
Position
Südliche Frankenalb Aufgeschlossen sind Schichtkalke des Unteren Malms, die z. T. verschwammt sind und Fossilien aufweisen. Der Bruch ist fast vollständig verwachsen, es sind nur noch einige kleinere Aufschlüsse sichtbar. 4
4 × 1
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch am Sattelberg SW von Hartenhof 373A009 Pilsach
Position
Mittlere Frankenalb In dem teilweise verfüllten Steinbruch sind geschichtete fossilführende Kalke des Malm Gamma 2 und Crussoliensismergel aufgeschlossen. 600
30 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Aufgel. Steinbruch NE von Sengenthal (Steinbruch Winnberg)
373A011 Sengenthal
Position
Südliche Frankenalb Auf dem Gelände befinden sich ein Steinbruch und eine Tongrube, beide zeigen in einzigartiger Weise in einem durchgehenden Profil den Oberen Dogger (Gamma bis Zeta), überlagert von Malm Alpha und Beta. 160000
800 × 200
Typ: Standard-/Referenzprofil, Tierische Fossilien, Spurenfossilien
Art: Kalkstein, Tonstein
Steinbruch besonders wertvoll FFH-Gebiet
Ehemalige Sandgrube in der Oberen Haid E von Dennenlohe 373A012 Postbauer-Heng
Position
Südwestliche Albrandregion Die einzige Rhät-Sandgrube im Landkreis ist derzeit teilweise mit ungeordneten Ablagerungen (Hausmüll, Metalle, Bauschutt,…) verfüllt. 60
15 × 4
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemalige Sandgrube NW von Arzthofen 373A014 Deining
Position
Südliche Frankenalb Der Aufschluss liegt in einer Düne aus quartärem Flugsand. 16
8 × 2
Typ: Gesteinsart, Düne
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemalige Sandgrube SW von Wolfersthal 373A017 Berching
Position
Südliche Frankenalb Die ehemalige Grube ist stark verwachsen und nur noch am Nord-Ende gut zugänglich. Hier sind im Aufschluss die Sedimentstrukturen sehr gut zu erkennen (Dogger Beta, Disciteston mit U-förmigen Grabgängen, Dogger Gamma mit Sowerbyi-Geröll-Lage). 700
70 × 10
Typ: Sedimentstrukturen, Schichtfolge, Spurenfossilien
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch N von Rübling 373A018 Berching
Position
Südliche Frankenalb In dem Abbaugelände existieren zwei größere Bruchgruben, es sind jedoch nur wenige Aufschlüsse vorhanden, an denen das Gestein gut zu erkennen ist. 1000
200 × 5
Typ: Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Ernersdorf 373A021 Berching
Position
Südliche Frankenalb Im Kalkstein ist die Bankung gut zu erkennen, in der Bruchwand sind auch einige Klüfte sichtbar. Die Grube ist sauber hergerichtet, eine Erläuterungstafel besagt, dass hier bis in die 1950er Jahre sechs bis sieben Arbeiter von Hand den Kalk abbauten. 400
80 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Eglasmühle 373A025 Berching
Position
Südliche Frankenalb Die Bruchwand ist unbewachsen und weist einzelne Rutschungen auf. Fossilien sind v. a. auf den Abbruchhalden zahlreich zu finden. Müllablagerungen beeinträchtigen das Landschaftsbild. 30000
300 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch SSE von Eismannsdorf 373A026 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Der relativ große ehemalige Steinbruch liegt am oberen Rand eines Kerbtals in gebankten Kalken. Die Bruchwand ist verwachsen und verfällt zunehmend. 1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch E der Fuchsmühle 373A027 Hohenfels
Position
Mittlere Frankenalb Im ehemaligen Steinbruch östlich der Fuchsmühle ist Massendolomit der Unteren Frankenalb-Formation aufgeschlossen. Die massigen Dolomite zeigen eine auffällige, fast senkrecht stehenden Klüftung. Neben den massigen, nur vertikal gegliederten Bereichen treten auch solche mit einer weitständigen, meist undeutlichen Horizontalgliederung auf. Diese vermitteln zwischen den Massendolomiten der Riffe und den gebankten dolomiten der Pottenstein-Formation, wie sie am gegenüberliegenden Talrand des Forellenbachtales aufgeschlossen sind. 8000
100 × 80
Typ: Gesteinsart
Art: Dolomitstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Hohlweg im Doggersandstein SE von Deining
373A029 Deining
Position
Südliche Frankenalb Am Feuerwehrhaus von Deining setzt ein tief eingeschnittener Hohlweg im Doggersandstein an, der hervorragende Aufschlüsse in dem Gestein bietet. Stark verfestigte Felsbereiche wechseln mit mürberen Partien ab. Beidseitig vom Hohlweg liegt eine große Anzahl ehemaliger Felsenkeller. 1200
120 × 10
Typ: Gesteinsart, Hohlweg, Stollen
Art: Sandstein
Grube/Kanal/Hohlweg bedeutend FFH-Gebiet
Felswand SE von Niederhofen
373A030 Pilsach
Position
Mittlere Frankenalb An der Steilstufe zwischen Niederhofen und Dietkirchen am südöstlichen Hang des Tales der Schwarzen Laaber ist an einer bis 5 Meter hohen Felswand Eisensandstein aus dem Dogger Beta aufgeschlossen. Die gelblichen geschichteten Sandsteine (Fein- bis Mittelsandstein) zeigen mancherorts Schrägschichtung. In den Sandstein sind zahlreiche Felsenkeller eingeschlagen. An den Türstöcken sind noch die Bearbeitungsspuren der Werkzeuge sichtbar. 1000
200 × 5
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Felsenkeller
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 69
Ehemaliger Steinbruch ENE von Hebersdorf 373A031 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Im südlichen Teil des Steinbruch sind die Werkkalke eindrucksvoll als durchgehende Wand erschlossen. In den Kalksteinen findet man zahlreiche Ammoniten und Belemniten. Der nördliche Teil wird als Deponie genutzt. 6250
250 × 25
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch E von Stetterhof 373A032 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Im ehemaligen Steinbruch ist über mehrere Sohlen der Werkalk des Malms erschlossen. In den Schichten findet man häufig Ammoniten. Der Abbau ist bereits seit längerem eingestellt und die Bruchwände sind z. T. bereits verwachsen. 12500
250 × 50
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Steinbruch E von Breitenegg 373A034 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Im Hanganschnitt oberhalb der Straße sind dolomitisierte Malmkalke angeschnitten. Im Aufschluss findet man einen Wechsel von massigen zu gebankten Lagen erkennen. Im Gestein lassen sich Schwämme und Ammoniten finden. Stellenweise ist die Wand mit einem Sinterbelag überzogen. Entlang von zwei Brüchen ist das Gestein zerschert. 850
170 × 5
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch E von Pollanten 373A035 Berching
Position
Südliche Frankenalb Im Steinbruch sind nur noch die oberen Bereiche zugänglich. Im oberen Teil sind Riffschuttkalke aufgeschlossen. Die Sedimentation wechselt von dickbankigen gröberen zu dünneren feinkörnigen Schichten. Die groben Lagen sind reich an Fossilien aus dem nahen Riffbereich. Der untere Teil des Bruches ist teilweise verstürzt, teilweise mit Hausmüll verfüllt. Ein kleiner Riffkörper ist im westlichen Teil des Bruches aufgeschlossen. 3600
60 × 60
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Kalkstein
Steinbruch geringwertig Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufgelassener Östlicher Schieferbruch S von Parsberg 373A037 Lupburg
Position
Südliche Frankenalb Im teilweise mit Hausmüll verfüllten Steinbruch ist plattiger bis dünnbabkiger Plattenkalk aufgeschlossen. Die Krumme Lage ist deutlich ausgebildet und zeigt gelegentlich Gleitfaltung. 1050
35 × 30
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Vielfarbiger Doggersandstein am Jurasteig W von Mittersthal 373A038 Deining
Position
Südliche Frankenalb In einem ehemaligen Abbau ist ein Eisenerz-Horizont des Doggersandsteins mit violetten, hellroten und ockerbraunen Farben aufgeschlossen. Im Sandstein sind Schrägschichtungskörper zu erkennen. 750
50 × 15
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend FFH-Gebiet
Ehemalige Tongrube bei Heng 373G001 Postbauer-Heng
Position
Südwestliche Albrandregion Die Wände erschließen eintönige blaugraue, pyrithaltige, leicht kalkige Schiefertone. Häufig sind Tonstein-, seltener Mergelkalkkonkretionen eingelagert, helle Gipskristalle bis 2 cm Länge können oft beobachtet werden. Die obersten Meter des Profils verwittern zu braunem, kalkfreiem Lehm. Die Aufschlüsse sind hier z. T. schon älter und mit Vegetation bewachsen. 15000
150 × 100
Typ: Steinbruch/Grube, Gesteinsart
Art: Tonstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Franzosenlöcher SE von Batzhausen 373G003 Seubersdorf in der Oberpfalz
Position
Südliche Frankenalb Das Gebiet umfasst mehrere hundert Löcher und Vertiefungen von 1 bis 10 Durchmesser im Wald. Diese Franzosenlöcher entstanden durch den Abbau von Bohnerzen und Erweiterungen durch französische Soldaten im Krieg mit österreichischen Truppen. 160000
400 × 400
Typ: Pinge/nfeld
Art: Kalkstein
Pinge bedeutend kein Schutzgebiet
Bucher Silbersandhöhlen am Dillberg NNE von Buch
373G004 Postbauer-Heng
Position
Südwestliche Albrandregion Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde untertägig in Stollen am Westhang des Dillbergs der helle, feinkörnige Sand im oberen Eisensandstein abgebaut. Dieser Silbersand wurde zum Scheuern der Stuben, als Poliersand und als Formsand in der Industrie verwendet und daher bis nach Nürnberg gefahren. Die Silbersandhöhle mit den beiden benachbarten Eingängen und Infotafel liegt am Wanderweg Nr. 1 auf rotem Rechteck von Buch auf das Dillberg-Plateau. Vom Hauptstollen zweigen ungeordnet kurze Nebenstollen ab, die am Eingang auch durchbrochen und Sandsteinpfeiler zur Absicherung stehen gelassen wurden. Die meisten Eingänge zu anderen Stollen am Dillberg sind verfallen und können gefahrlos nicht betreten werden. Im Winter dürfen die Silbersandhöhlen nicht betreten werden, da sie ein bedeutendes Fledermauswinterquartier sind. 8000
400 × 20
Typ: Stollen
Art: Sandstein
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet
König-Otto-Tropfsteinhöhle E von Diesenhof
373H001 Velburg
Position
Mittlere Frankenalb Die über 200 m lange Schauhöhle ist elektrisch beleuchtet. In der Höhle sind große Sinterkaskaden, oftmals korkenzieherartig verdrehte Stalaktiten und mächtige Stalagmiten ausgebildet. Durch einen 1972 entdeckten Gang ist die König-Otto-Höhle mit der Adventshalle verbunden. 40000
200 × 200
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Das Hohlloch W von St. Wolfgang
373H002 Velburg
Position
Mittlere Frankenalb Das Hohlloch beeindruckt durch seinen großen Eingang. Derzeit wird die Höhle als Lagerraum genutzt und ist verschlossen. Am Südhang des Hohllochberges befinden sich weitere Höhlen. 2000
100 × 20
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Krügerloch SW von Eglasmühle
373H003 Berching
Position
Südliche Frankenalb Die einzigartige Höhle im Doggersandstein entstand teils künstlich, teils natürlich. Das Krügerloch ist auch unter dem Namen Kruzerloch bekannt. 108
9 × 12
Typ: Überdeckungshöhle, Ausbruchs/Auswitterungshöhle, Stollen
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Tuffsteinhöhle in Holnstein
373H004 Berching
Position
Südliche Frankenalb Die sehr beeindruckende Höhle im Tuffsteinfelsen in Holnstein weist schöne Sinterbildungen auf. Vermutlich dient sie als Unterschlupf für Fledermäuse. Der Eingangsbereich dient als Lagerplatz für Werkstoffe. Insgesamt sind 25 m begehbar. 150
50 × 3
Typ: Tuffhöhle
Art: Kalktuff
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Hohenberghöhle W von Velburg 373H005 Velburg
Position
Mittlere Frankenalb Kleine schöne Höhle im massigen Dolomit mit Sinterbildungen. 100
10 × 10
Typ: Karst-Horizontalhöhle, Sinterbildung
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Karstquelle Mühlbachquelle bei Mühlbach
373Q001 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Die Schüttung im schönen Quellteich erreicht meist über 200 l/s. Markierungsversuche zeigen den Zusammenhang mit Dolinen bei Eutenhofen. 200
20 × 10
Typ: Schuttquelle, Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein, Kalkmergelstein
kein Aufschluss besonders wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Karstquelle SW von Premerzhofen
373Q002 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Die kleine Karstquelle tritt aus einer engen Karströhre aus und weist starke Schüttungsschwankungen auf. Das Wasser wird für eine Fischzucht genutzt. Im nahen Umfeld treten noch mehrere Quellen in die Talfüllung aus. 30
6 × 5
Typ: Schichtquelle, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Hoher Brunnen ENE von Rübling
373Q004 Berching
Position
Südliche Frankenalb Am Burgstall Hoher Brunnen entspringen an der Braunjura/Weißjura-Grenze zwei Quellen. Diese werden aus demseichten Karst des Plateaus zwischen Rübling und Erasbach gespeist. Die Grundwasserführung im seichten Karst ist sehr stark abhängig von der Witterung. Im trockenen und heißen Jahr 2015 waren beide Quellen anfangs Septembernur noch spärliche Rinnsale. Beim Weg durch die Kalksteine des Weißjura löst das kühle Grundwasser das Karbonatan. Beim Austritt an der Erdoberfläche wird das Wasser erwärmt und das mitgeführte Karbonat fällt aus (ein Effekt den jeder bei sich zuhause vor der Kaffeemaschine kennt). Am Hohen Brunnen hat sich so am Steilabfall desBraunjura eine Kalktuffkaskade gebildet, über die das Wasser – bei entsprechend reichlicher Wasserführung – ins Talstürzt. Seinen porösen Charakter erhält der Kalktuff durch die Beteiligung von Algen und Moosen am Fällungsprozeß. An der Kaskade erläutert eine Tafel die Grundzüge dieses Prozesses. Um die Kaskade vor Zerstörung zu bewahrenist ihr Betreten zu unterlassen! 100
10 × 10
Typ: Schichtquelle, Sinterterrassen
Art: Kalkstein, Kalktuff, Tonstein
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Kaltenbachquelle S von Dillberg
373Q006 Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz
Position
Südwestliche Albrandregion Die schöne natürliche Schichtquelle tritt an der wasserstauenden Schicht des Opalinuston im Braunen Jura (Dogger) zutage. Im darüberliegenden Eisensandstein hat die Erosion eine kleine Höhle ausgewaschen. Hier und am Hanganriss sind die gelbfarbigen Schichten und rotbraunen Eisenausfällungen gut sichtbar. Je nach Witterung schwankt die Schüttung der Quelle stark. Die Kaltenbachquelle ist am Kaltenbachweg (Wanderweg Nr. 2 auf grünem Rechteck) ausgeschildert. Treppen und Stege aus Holz ermöglichen den Zugang bis zur Quelle. 25
5 × 5
Typ: Schichtquelle
Art: Sandstein
Höhle bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Doline NW von Mantlach 373R001 Velburg
Position
Südliche Frankenalb Die Doline liegt zwischen Feldern und ist durch einige hohe Pappeln markiert. 170
17 × 10
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Schwammerl-Felsen WSW von St. Colomann
373R002 Velburg
Position
Mittlere Frankenalb Am Weg zum Gipfel des Osterberges liegt der pilzförmige Felsen mit senkrechten Spalten und Klüften. 20
5 × 4
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Hohllochberg ENE von Velburg 373R003 Velburg
Position
Mittlere Frankenalb Am Südhang des Hohlochberges befinden sich mehrere Höhlen, darunter das Hohlloch. Von den Wanderwegen aus sind zahlreiche Felsausbisse gut sichtbar, die zahlreiche klein- und großflächige Aufschlüsse aufweisen. 60000
300 × 200
Typ: Felskuppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Dolomite am Burgberg der Ruine Velburg
373R004 Velburg
Position
Mittlere Frankenalb Am Weg zur Ruine sind Schwammstrukturen im Malm Delta Dolomit sichtbar. Aufgeschlossen sind auch Epsilon-Riffdolomit und Lochreihen- sowie Bänderdolomite an der Delta-Epsilon-Grenze direkt unter der Ruine Velburg. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Tuffsteinfelsen in Holnstein 373R005 Berching
Position
Südliche Frankenalb Kalktuffe sind überwiegend an kalkreiche Malmwässer gebunden, die auf den stauenden Tonen des Oberen Dogger in zahlreichen Quellen austreten. Die ca. 150 m lange und bis 15 m hohe Tuffwand in Holnstein wird von einer geräumigen Höhle durchzogen. 2000
100 × 20
Typ: Felswand/-hang
Art: Kalktuff
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Doline NW von Gimpertshausen 373R006 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Die Doline mit einem kleinen Gehölz liegt in einem Acker und wird eng vom Pflug umfahren, der Dolinengrund ist mit Müllablagerungen verunreinigt. 256
16 × 16
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Felsen im Schnufenhofener Trockental N von Wissing 373R007 Seubersdorf in der Oberpfalz
Position
Südliche Frankenalb Der Dolomitfelsen zeigt deutlich dickere bis dünnere Bänke, die sich flach zwiebelschalenartig übereinander legen. Mürbere (mergeligere) Lagen wittern als Hohlkehlen heraus. Diese Form ist typisch für flache Schwammriffbauten, obwohl die Riffbildner durch die spätere Dolomitisierung weitgehend zerstört sind. 625
25 × 25
Typ: Felswand/-hang, Sedimentstrukturen
Art: Dolomitstein, Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll FFH-Gebiet
Doline W von Plankstetten 373R008 Berching
Position
Südliche Frankenalb Die Doline hat die Form einer flachen Schüssel. Im Zentrum wurde ein kleines Becken ausgegraben. Durch die Einschwämmung von feinerem Tonmaterial sammelt sich hier das Oberflächenwasser, so kann das Becken als Viehtränke dienen. 900
30 × 30
Typ: Doline
Art: Dolomitstein
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kugelfelsen SW von Bottelmühle 373R009 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Hinter dem kugelförmig herausgewitterten Hauptfelsen findet sich ein kleinerer Felsen mit einer kurzen Durchgangshöhle. 140
20 × 7
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsbestandteil
Bachhaupter Felsen SE von Bachhaupt
373R010 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Es handelt sich um zwei steile, voneinander getrennte Felsen, aus dem für den Malm Beta typischen schmutziggrauen Dolomit mit glattrundlichen Verwitterungsformen. Im oberen Teil der Felsen erkennt man mehrere Schichtfugen, die mit 45 Grad nach SW einfallen und damit die steile Riffmorphologie nachzeichnen. 300
30 × 10
Typ: Felsturm/-nadel, Sedimentstrukturen
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsen im Neutal NW von Mitteldorf 373R011 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Am nordexponierten Steilhang über dem Neutal sind zahlreiche Felsausbisse zu finden. 100
10 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Radlerfelsen E von Mühlbach 373R012 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Die markante Dolomitfelswand überragt den bewaldeten Hang. 30000
300 × 100
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Kopffelsen E von Mühlbach
373R013 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Die Felspartie östlich von Mühlbach wird von dick-tafelbankigem Dolomit des Malm Delta mit ebenem Dach aus dünnerbankigem hellen Kalken des höchsten Malm Delta bis tiefsten Epsilon aufgebaut. 600
60 × 10
Typ: Felsturm/-nadel, Schichtfolge
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsgruppe NE der Fuchsmühle 373R014 Hohenfels
Position
Mittlere Frankenalb Die Gesteinsstrukturen der Felsengruppe sind meist trotz Vegetation deutlich zu erkennen und über knapp 250 m Längserstreckung zu verfolgen. Die Felswand selbst liegt bereits in den Grenzen des JMRC Hohenfels. Ein Herangehen an die Wand ist deshalb nicht möglich (Militärischer Sperrbereich – Betreten verboten – Schusswaffengebrauch). Die Angabe Treuchtlinger Marmor ist als Lückenfüller für Bernhof-Subformation der Pottenstein-Formation (d. i. gebankte Dolomitfazies) zu sehen. 7500
250 × 30
Typ: Felsgruppe, Schichtfolge
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend FFH-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet
Dolinenfeld WSW von Pestenrain 373R015 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Ansammlung von mehreren besonders großen und tiefen Dolinen auf engem Raum. 180000
600 × 300
Typ: Dolinenfeld
Art: Dolomitstein, Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hirschenstein SE von Breitenbrunn 373R016 Breitenbrunn
Position
Südliche Frankenalb Die Wand besteht im tieferen Teil aus undeutlich gebanktem und mürbem, Hohlkehlen bildenden Dolomit. Nach oben hin entwickelt sich ein massig-ungegliederter Riffdolomit, dessen Dach von dünnwandigem Dolomit aufgebaut wird (vermutlich ist dieser Bereich den Crussoliensismergeln zuzuordnen). 170
17 × 10
Typ: Felsturm/-nadel, Schichtfolge
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolinen SE von Predlfing 373R017 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Die beiden Dolinen sind stark verwachsen, die größere weist einen temporären Zufluss auf. Durch einen Markierungsversuch wurde der Zusammenhang mit der nahen Karstquelle Parleithen nachgewiesen. 2400
80 × 30
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Sanddünen S von Neumarkt
373R018 Neumarkt in der Oberpfalz
Position
Südwestliche Albrandregion Im Naturschutzgebiet südlich von Neumarkt finden sich mehrere markante Dünenzüge, die bis über 500 m Länge und 12 m Höhe erreichen. Die lockere Kiefernwald-Vegetation ist typisch für die Art des Standorts. 400000
800 × 500
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Zeugenberg NW von Sulzbürg
373R019 Mühlhausen
Position
Südwestliche Albrandregion Die Plateaufläche auf der Sulzbürg bezeugt die ehemals weitere Ausdehnung der Fränkischen Alb und die damals bereits erfolgte Abtragung bis auf den Doggersandstein hinab. Hohlwege, Gräben und Felshänge rund um das Plateau bieten gute Aufschlüsse im Doggersandstein, örtlich auch mit Eisenerzflözen. Das Pandurenloch am Osthang des Zeugenberges ist eine kurze Auskolkungshöhle im Eisensandstein. 180000
600 × 300
Typ: Inselberg/Zeugenberg, Ausbruchs/Auswitterungshöhle
Art: Sandstein, Eisen, /Manganerz
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Steinerne Rinne S von Erasbach
373R020 Berching
Position
Südliche Frankenalb An der Grenze des Dogger zum Malm entspringt am Hang eine kleine Quelle, unterhalb der sich eine etwa 100 m lange und bis zu 0,8 m hohe Steinerne Rinne gebildet hat. Die bemooste Kalktuff-Ablagerung zieht sich sehr markant durch den lichten Buchenwald. 100
100 × 1
Typ: Steinerne Rinne
Art: Kalktuff
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Rachental NE von Berching
373R021 Berching
Position
Südliche Frankenalb Im Grund des Rachentals hat sich auf etwa 150 m Länge ein mehrere Meter mächtiger Kalksinter abgeschieden. Das Wasser zweier kleiner Quellen fließt über bemooste, meist terrassenartig angeordnete Kaskaden. 450
150 × 3
Typ: Sinterterrassen
Art: Kalktuff
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sanddünen im Graßaholz E von Graßahof 373R022 Deining
Position
Südliche Frankenalb Die Sanddünen im Graßaholz sind Wanderdünen für die in geschichtlicher Zeit Wanderbewegungen nachgewiesen sind. In den Dünen im Graßaholz fanden sich bei Grabungen Artefakte aus geschichtlicher Zeit. Der Bereich um das Grassaholz ist das einzige Gebiet mit flächenhafter Verbreitung äolischer Sande auf der Albhochfläche. Entlang eines Weganrisses ist der strukturelle Aufbau der Dünen und der unterlagernde Malmkalk (Malm Beta) angeschnitten. 20000
200 × 100
Typ: Dünenfeld, Fossiler Boden
Art: Sand
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Wolfsberg SE von Dietfurt
373R023 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb Über das Tal der ehemaligen Donau, dem heutigen Altmühltal, erhebt sich der Umlaufberg. Der Wolfsberg besteht aus Kalksteinen des Malms. Der Berg entstand vermutlich bei der Verlagerung der Urdonau im Tertiär. Der Wolfsberg ist am besten von Norden her zu sehen. 1620000
1800 × 900
Typ: Umlauf-/Durchbruchsberg
Art: Kalkstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Dolinen NW von Dietfurt 373R024 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb In einem Senkungsfeld sind mehrere Dolinen hintereinander angeordnet. Die größeren Dolinen sind eingezäunt, weitere kleinere sind noch im Acker zu sehen. In den größeren Dolinen wachsen Bäume, sie sind daher schwerer zu erkennen. 20000
200 × 100
Typ: Dolinenfeld
Art: Kalkstein
Doline/Erdfall bedeutend Naturpark
Dolinen N von Gundelshofen 373R025 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb In einem kleinen Wäldchen und in der Umgebung sind viele Dolinen aufzufinden. Die Dolinen sind zu einer Dolinenkette aufgereiht, welche sich von NW nach SE erstreckt. 16000
200 × 80
Typ: Dolinenfeld
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Doline/Erdfall bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Doline ESE von Raitenbuch 373R030 Berching
Position
Südliche Frankenalb Kleine mit Bäumen bestandene Doline auf freiem Feld. 2100
70 × 30
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend Naturpark
Karstspalten in der Schwedenleite E von Grögling 373R031 Dietfurt an der Altmühl
Position
Südliche Frankenalb In den Kalksteinfelsen in der Steilwand der Schwedenleite ist auf einem Niveau das Gestein regelrecht durchlöchert. Die Karsthohlräume erreichen stellenweis eine Höhe von 50 cm. An den Wänden und am Boden der Höhlen sind Sinterbildungen zu beobachten. 3000
300 × 10
Typ: Karst-Horizontalhöhle, Sinterbildung, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Polje W von Hohenfels 373R038 Hohenfels
Position
Mittlere Frankenalb Bei Stallhof westlich von Hohenfels befindet sich eine flache Senke mit ebenem Boden, die eine Polje (große Karsthohlform) darstellt. 200000
1000 × 200
Typ: Polje
Art: Dolomitstein
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Felsfreistellung am Burgberg Parsberg 373R041 Parsberg
Position
Südliche Frankenalb Am Burgberg in Parsberg ist außergewöhnlich dickbankiger Dolomit aufgeschlossen. Als weitere Besonderheit finden sich so genannte Schwamm-Geister – die herausgewitterten Schwämme sind deutlich als dunkle Hohlräume zu erkennen. 75
25 × 3
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend kein Schutzgebiet
Marienbild-Felsen in Darshofen 373R042 Parsberg
Position
Südliche Frankenalb Gebankte Dolomite der Hartmannshof-Formation (= Werkkalk). 100
10 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet


Aufschluss am Schlossberg bei Weihersberg 374A004 Trabitz
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Aufgeschlossen sind hier Arkosen (Sandsteine mit Quarz und Feldspat) mit gut ausgebildeter Schräg- und Kreuzschichtung sowie tonige Zwischenlagen. Besonders auffällig ist ein Horizont mit aufgearbeiteten dunkelroten Tonsteinscherben (Resedimentation). Obwohl die Sandsteinwand ziemlich zugewachsen ist, bestehen stellenweise noch sehr gute Aufschlussverhältnisse, die verschiedene Sedimentstrukturen zeigen. 100
10 × 10
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Grube Wilma N von Wendersreuth 374A005 Kirchendemenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Das Abbaugelände ist zu einem großen Teil mit Wasser gefüllt, so dass die Aufschlüsse an den Uferwänden fast unzugänglich sind. Die Abraumhalden des ehemaligen Tagebaus auf Meta-Pegmatit sind zugewachsen. Nur noch einzelne granat- und muskovitreiche Lesesteine zeigen das Gestein. 6375
85 × 75
Typ: Gesteinsart
Art: Pegmatit
sonstiger Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch S von Rotzenmühle 374A006 Püchersreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Abgebaut wurden hier dunkle, mittelkörnige biotitreiche Redwitzite. Die Sohle des ehemaligen Steinbruches ist mit Wasser gefüllt. In der Umgebung sind gebrochene Blöcke, z. T. auch Halden zu finden. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Diorit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Brückelranken NE von Flossenbürg 374A007 Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der ehemalige Steinbruch zeigt die Merkmale des Flossenbürger Granits. In der Nähe liegen natürliche Felspartien, die als Naturdenkmal geschützt sind. Am südlichen Steilabfall liegt ein Blockstrom, die Granite weisen Wollsackverwitterung auf. 450
30 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch am Wurmstein N von Flossenbürg 374A008 Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem großen Steinbruch wird blaugrauer, mittel- bis grobkörniger Zweiglimmergranit gewonnen. Klüftung und Bankung sind in dem Granit so ausgebildet, dass große Blöcke gewonnen werden können. Im Steinbruch am Wurmstein mussten in den 1930er- und 40er-Jahren Häftlinge des KZ Flossenbürg Granit abbauen, der bei nationalsozialistischen Prestigeprojekten (z. B. Reichsparteitagsgelände Nürnberg) eingesetzt wurde. Eine Wand an der südwestlichen Begrenzung des Steinbruchs wurde seither unberührt gelassen. Am oberen Ende dieser Häftlingswand gewährt heute eine Aussichtsplattform einen Einblick in den aktiven Steinbruch. Schautafeln informieren hier über die frühere Zwangsarbeit. Die Aussichtsplattform (Lage des Geotop-Punktes) ist vom Parkplatz am Schlossberg über den Wurmsteinweg erreichbar. Der aktive Teil des Steinbruchs ist vom Parkplatz über die Rumpelbachstraße erreichbar. Diese durchquert als markierter Wanderweg den Steinbruch. Bitte Wege nicht verlassen und ggf. Warnhinweise beachten! 12000
200 × 60
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Naturpark
Schlossberg Flossenbürg
374A009 Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die berühmte Burgruine Flossenbürg ist auf einer Felskuppe aus Granit angelegt. Am Fuß befinden sich stillgelegte Abbaue im Flossenbürger Granit, die im Sohlenbereich mit Wasser gefüllt sind. Der mittel- bis grobkörnige Zweiglimmergranit zeigt ausgeprägt zwiebelschalige Absonderungen (Trennflächengefüge – sichtbar vor allem von der NW-Seite). Die Ruine ist über einen gut ausgebauten Fußweg vom Ort erreichbar. Sehr guter Aussichtspunkt. 160000
400 × 400
Typ: Typlokalität, Wollsackbildung, Härtling, Felskuppe
Art: Granit
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturschutzgebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 73
Ehemaliger Steinbruch SW von Theisseil
374A010 Theisseil
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem Steinbruch ist permischer Quarzporphyr aufgeschlossen. Obwohl der Steinbruch fast zugewachsen ist, ist eine Wand gut zugänglich. Dort und in Lesesteinen ist die porphyrische Struktur mit mm-großen Quarz- und Feldspatkristallen in einer feinkörnigen hell gelblich bis rötlichen Grundmasse gut zu erkennen. Am Parkplatz (von dort Zugang zum Steinbruch) sind ebenfalls große Quarzporphyrblöcke zu finden. Der Quarzporphyr hier gehört zu einem Gangschwarm, der die Gneise durchschlägt. 30000
300 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Rhyolith
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schlossberg in Waldau
374A012 Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Das Schloss Waldau ist auf Serpentinitfelsen errichtet. Der Bronzit führende Härtlingsrücken ist nur an wenigen Stellen um die Burg herum aufgeschlossen. Die Aufschlüsse sind weitgehend zugewachsen. 6
3 × 2
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Serpentinit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Waldau 374A013 Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem inzwischen aufgelassenen Steinbruch wurden helle, grobkörnige Granite des Leuchtenberger Granitmassivs abgebaut. Die Granite weisen eine ausgezeichnete Klüftung und Bankung auf. Obwohl Teile des Steinbruchs heute von einem See eingenommen werden, kann durch die vielen auf Halde aufgeschütteten großen Granitblöcke das Gestein gut betrachtet werden. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kreuzberg in Pleystein
374A015 Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Kreuzberg Pleystein, ein 30 m hoher Quarzfelsstock, ist der Quarzkern eines Pegmatits. Die zentrale Quarzmasse wird von Aplit umlagert, der viele Phosphatmineralien führt. Durch einen Felssturz in den 1970er Jahren trat unverwittertes Material mit einem Kristallkeller zutage. Pegmatite sind Gesteine, die sich durch ihre groß- bis riesenkörnigen Kristalle auszeichnen. Sie entstehen aus Resten magmatischer Schmelzen, die viel Wasser und meist hohe Konzentrationen seltener Elemente enthalten. 28000
200 × 140
Typ: Mineralien, Härtling, Gesteinsart
Art: Pegmatit
Felshang/Felskuppe besonders wertvoll Naturdenkmal, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 36
Leo-Maduschka-Felsen im Zottbachtal NW von Hagenmühle 374A017 Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Leo-Maduschka-Felsen ist eine markante Felsgruppe aus Gneis am Rand des Zottbachtales, an der die typischen knittergefältelten Gneisstrukturen mit den eingelagerten Quarzknauern aufgeschlossen sind. Der Felsen ist nach einem ehemaligen Bürgermeister von Pleystein benannt, der der Onkel des gleichnamigen bekannten Bergsteigers und Wissenschaftlers Dr. Leo Maduschka war. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe Gsteinach NW von Pleystein 374A018 Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Felsgruppe Gsteinach ist ein Felsensemble aus Gneis mit Kalksilikatfelseinlagerungen. Die ehemals stark zugewachsenen Felsen sind derzeit (Stand 2005) von Bäumen weitgehend freigestellt und gut erreichbar. 60
10 × 6
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Großer Stein am Vorderberg N von Miesbrunn 374A019 Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der 10 m hohe, steil aufragende Gneisfelsen stellt den letzten freigelegten Überrest des Gneisdaches über dem südlichsten Aufbruch des Flossenbürger Granits dar. Es handelt sich um einen intensiv verfalteten Gneis, der z. T. von grobkörnigen Aplitgängen durchzogen wird. Am Fuß des Felsens wird ein scharf gezeichneter Kontakt zum pegmatischen Salband des unterlagernden mittelkörnigen Granits der Randfazies des Flossenbürger Granits sichtbar. Der Aufschluss ist stark zugewachsen. 90
15 × 6
Typ: Kontakt, Mineralien, Gesteinsart
Art: Gneis, Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Quarzabbau W von Riedlhof 374A020 Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Westlich von Riedlhof zieht mit NW-SO-Sterichrichtung ein mächtiger Quarzgang entlang. Solche als Nebenpfähle bezeichnete Gänge aus milchig-trübem, meist tektonisch stark beanspruchten und zertrümmerten Quarzen treten in der Region öfter auf und markieren Scherungszonen. Der Quarz wurde hier abgebaut: verstürzte Gruben im Wald zeigen das ehemalige Abbauareal. Am Waldrand finden sich mehrere Quarzblöcke, an denen das Gestein gut einzusehen ist. 36
6 × 6
Typ: Gesteinsart
Art: Gangquarz
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschlüsse an der Kainzmühlsperre ENE von Kleßberg 374A022 Leuchtenberg
Position
Naabgebirge An der Treppe zur Staumauer sowie am Weg um den Stausee sind sogenannte Fibrolithfleckengneise (= Sillimanitfleckengneis) aufgeschlossen. Die hellgefärbten Gneise enthalten sporadisch zentimetergroße mandelförmige Sillimanit (= Fibrolith)-Knoten. Des Weiteren treten Cordierit-Sillimanit-Gneise auf, die in der Regel einen deutlichen Lagenbau zeigen. Das Gestein ist in den Aufschlüssen allerdings wegen des starken Bewuches meist nicht gut zu sehen. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Leuchtenberg 374A023 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem ehemaligen Steinbruch ist eine klein- bis mittelkörnige Randfazies des Leuchtenberger Granitmassivs aufgeschlossen. Hauptgemengteile eines Granits sind die Minerale Quarz, Feldspat und Glimmer. Petrographische Untersuchungen zeigten, dass der Granit hier auch Granat, gelegentlich Sillimanit sowie weitere Begleitminerale enthält. Offenbar wurde hier bei Entstehung des Granitstocks Nebengestein aufgeschmolzen und in die Schmelze integriert. Der Aufschluss ist inzwischen stark zugewachsen. 1200
20 × 60
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsblock bei Steinach 374A024 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Ortseingang von Steinach findet man einen Felsblock, der zu der Gruppe der Cordiert-Sillimanit-Andalusit-Hornfelse gehört. Es ist Rest eines hier ehemals weiter verbreiteten Gesteins, das zu Schotter abgebaut wurde. Der Gneishornfels stammt aus der innersten Zone des Kontakthofes der Gneise mit dem Leuchtenberger Granit. Durch en Kontakt mit der Silikatschmelze des Granitplutons wurde der Gneis deutlich umgewandelt – unter anderem wuchsen rote Granate, die mit bloßem Auge zu erkennen sind. 4
2 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit, Hornfels
Block bedeutend Naturpark
Franzosenfelsen SE von Döllnitz 374A025 Leuchtenberg
Position
Naabgebirge Der steile Hang am Pfreimdufer ist von mehreren Felsfreistellungen durchsetzt. Aufgeschlossen sind moldanubische Gneise mit teilweise dicken Quarzknauern oder Quarzlagen. 500
100 × 5
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsen Räuberhöhle NW von Linglmühle 374A026 Vohenstrauß
Position
Naabgebirge Der moldanubische Gneis besitzt dicke Quarzknauern und -lagen. Der Name Räuberhöhle stammt von einer durch Klüftung und Ausbruch entstandenen kleinen Höhle. Der Hohlraum zieht sich tatsächlich ein Stück unter den Felsen hinein. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang, Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Leuchtenberg 374A027 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem ehemaligen Steinbruch ist grobkörniger Leuchtenberger Granit aufgeschlossen. Der einsprenglingsarme Zweiglimmergranit enthält bis 1 mm große Granate. Da der Steinbruch heute von Wasser erfüllt ist, ist die Aufschlusswand nicht mehr zugänglich. 1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenböschung NE von Unterschleif 374A030 Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald An der Straße zwischen Roggenstein und Kaimling ist an der Böschung direkt gegenüber der Straßeneinmündung von Unterschleif Amphibolit aufgeschlossen. 125
25 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandgrube N von Pirkerziegelhütte 374A032 Pirk
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In der ehemaligen Sandgrube sind Sande der Rotliegend-Sedimente (Perm) mit Sedimentstrukturen aufgeschlossen. Obwohl die Sedimente im Landkreis weiter verbreitet sind und früher auch in einigen Gruben abgebaut wurden (in der Umgebung gibt es mehrere aufgelassene Gruben), gibt es so gut wie keine dauerhaften Aufschlüsse. Daher ist dieser Aufschluss, obwohl weitgehend verwachsen und verstürzt, ein wichtiges Geotop, da er trotzdem noch einen Einblick in das Gestein erlaubt. 1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch bei Oberschleif 374A033 Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im ehemaligen Steinbruch ist Leuchtenberger Granit mit einem schmalen Aplitgang aufgeschlossen. Der Leuchtenberger Granit ist hier als typischer Kristallgranit ausgebildet. In der gleichkörnigen Granitgrundmasse (mittel-grobkörnig) schwimmen große einzelne Kalifeldspatkristalle, die sich im Anschnitt als weißliche Finger abzeichnen. Man spricht bei solchem Granit von porphyrischer Ausbildung. 200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Corneliaschacht (Pegmatit Hagendorf-Süd) 374A034 Waidhaus
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Grube des ehemaligen Feldspat- und Pegmatitabbaus ist heute geflutet und nicht mehr zugänglich. Es gibt keine Aufschlüsse mehr. Das heutige Vogelschutzbiotop gehört dem Bund Naturschutz. Der Phosphatpegmatit von Hagendorf-Süd wurde 1894 entdeckt und seitdem bis zur Stilllegung 1983 abgebaut. Hagendorf ist (war) eine weltberühmte Mineralfundstelle und für mehr als 10 Minerale Typlokalität. Allerdings sind viele der dort auftretenden Minerale nur mikroskopisch nachgewiesen. 40000
200 × 200
Typ: Typlokalität, Mineralien, Steinbruch/Grube
Art: Pegmatit
Steinbruch wertvoll Naturpark
Straßenaufschluss ENE Döllnitz 374A036 Pressath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland An der nördlichen Straßenböschung sind auf etwa 40 m Länge Keupersedimente angeschnitten. Aufgeschlossen ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Blasensandstein mit Lettenlagen: über einem meist tief dunkelrot gefärbten Ton- und Schluffsteinhorizont folgt eine helle Bank aus schwach gebundenem Arkosesand (gerundete Quarzkörner, aber auch Feldspatkörner (teils kaolinisiert) und Gesteinsbruchstücke) mit rasch wechselnder Korngröße. In der Bank zeigen sich Schrägschichtungen. 120
40 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Schluffstein, Tonstein
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenkeller in Neustadt am Kulm 374A037 Neustadt am Kulm
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Am Ostrand von Neustadt am Kulm sind in die Steilstufe des Unteren Burgsandsteins (Löwenstein-Formation) mehrere Felsenkeller geschlagen. Am Sandbergweg ist einer der Keller für Besucher zugänglich gemacht mit Beleuchtung versehen worden. Während im vorderen Bereich die Wände teilweise ausgemauert sind, bildet im hinteren Teil der anstehende Fels Decken und Wände. In diesem auch Gerölle führenden Sandstein sind verschiedene Sedimentstrukturen (wie z. B. Schrägschichtung etc.) zu sehen. 600
40 × 15
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Felsenkeller
Art: Sandstein
Felsenkeller wertvoll Naturpark
Straßenaufschluss SW von Störnstein 374A038 Störnstein
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald An der nördlichen Straßenböschung sind am Hang Muskovit-Biotit-Gneise angeschnitten. Die Paragneise gehören zur tektonischen Einheit der Zone Erbendorf-Vohenstrauß. In dem Aufschluss (wenn auch hinter dem Maschendrahtnetz) sind diverse Gefügestrukturen metamorpher Gesteine hervorragend zu erkennen: u. a. Falten und Fältchen, Schieferung, Trennung von dunklen und hellen Lagen (auffällige Bänderung), Quarzmobilisate. 225
75 × 3
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Biotit, Gneis
Böschung wertvoll Naturpark
Tongrube NW von Barbaraberg 374A039 Speinshart
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In der Tongrube Barbaraberg werden noch in geringem Umfang Tonsteine der Estherienschichten abgebaut. In die Tonsteine sind häufig geringmächtige Sandsteinlagen eingeschaltet. Die obere Grubensohle wird durch eine derartige Lage gebildet. Durch die flächenhafte Aufschluss-Situation sind hier Sedimentstrukturen (fossiles Watt) besonders schön erkennbar. 7500
150 × 50
Typ: Sedimentstrukturen, Spurenfossilien
Art: Sandstein, Tonstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll Naturpark
Orthogneis-Aufschluss im Luhetal NE von Michldorf 374A040 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald An einem Steilhang an der Luhe befindet sich ein größerer natürlicher Aufschluss von Orthogneis. Das grobkörnige und porphyrische Gestein enthält bis zu 5 cm lange Kalifeldspäte. Dieser Gesteinstyp bildet ein mehr als 1 km langes und 150 m breites Vorkommen, das fast nur durch Lesesteine belegt ist. Das Geotop stellt den einzigen größeren Aufschluss in diesem Gneis dar. 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Felsgruppe
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenkeller in Parkstein
374A041 Parkstein
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Die historischen Felsenkeller gewähren einen guten Einblick in die Schlotbrekzie und somit in das Innere des Vulkans des Parkstein. Bis mehrere Meter große Blöcke meist hellerer Gesteinseinschlüsse stecken in den dunklen Gesteinen, die von der Kraft der vulkanischen Explosionen zeugen. Die Einschlüsse sind einerseits Sandsteine und Tone aber auch grobe Konglomerate (aus Kiesen und Geröll) und auch basaltische Brocken verschiedener Größe. Geschaffen wurden die Keller als Lagerkeller für Lebensmittel und Bier. Der Markt Parkstein hat die Felsenkeller saniert und wieder zugänglich gemacht. 60
20 × 3
Typ: Gesteinsart, Magmatisches Gefüge
Art: Tuff/Tuffit
Felsenkeller wertvoll Naturpark
Felsenkeller in Luhe 374A042 Luhe-Wildenau
Position
Naabgebirge An der Westflanke des Koppelberges in Luhe befinden sich mehrere historische Felsenkeller. Im Keller Nr. 7 ist eine ca. 1,5 m mächtige Scherzone mit Kataklasit im Roten Naab-Granit aufgeschlossen. 60
20 × 3
Typ: Felsenkeller
Art: Kataklasit, Granit
Felsenkeller wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Grube Gertrud NE von Obersdorf 374G001 Kirchendemenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der zugemauerte Stollen des ehemaligen Untertagebaus auf Meta-Pegmatite ist angeblich gut erhalten. Auf dem Grubengelände sind auf Halden Belegstücke zu finden. In dem Graben, wo der Stollen ansetzt, ist an der Wand pegmatitisches Gestein mit großen Muskovitkristallen (Hellglimmer) aufgeschlossen. 50
10 × 5
Typ: Stollen
Art: Pegmatit, Gneis
Tunnel/Stollen/Schacht bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Pegmatitgrube Hagendorf-Nord (Meixner-Grube) 374G002 Waidhaus
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Pegmatitstock Hagendorf-Nord wurde 1860 erschlossen. Bis zur Jahrhundertwende erfolgte der Feldspatabbau im Tagebau, danach ging man zum Tiefbau und Stollenbetrieb über. Bis zur Stilllegung der Grube 1937 wurden etwa 220.000 t Feldspat gefördert. Bekannt war die Grube aber auch als Mineralfundstelle. Im Randbereich des Pegmatits fanden sich viele Phosphatminerale. Für Phosphophyllit ist die Grube vermutlich die Typlokalität. Heute ist die Grube fast zugewachsen und schwierig zu besuchen. 1000
50 × 20
Typ: Tagebau, Mineralien, Typlokalität, Gesteinsart
Art: Pegmatit
Tagebau bedeutend Naturpark
Goldseifenwerk S von Gaisheim 374G003 Moosbach
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Das unruhige Relief entlang des Baches zeugt von spätmittelalterlicher Goldwäscherei. Aus den Bachsedimenten wurden kleine Goldflitter ausgewaschen, allerdings dürfte der Ertrag sehr dürftig gewesen sein. Als Spuren dieser Goldseifengewinnung blieben sogenannte Grubenfelder mit langgestreckte Gräben, Gruben und Halden zurück. 15000
300 × 50
Typ: Seifenwäscherei, Pinge/nfeld, Schurf
Art: Kies, Sand, Gneis
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltkuppe Rauher Kulm
374R001 Neustadt am Kulm
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Die Basaltkuppe des Rauhen Kulms wird von gleichmäßig dichtem Nephelinbasalt mit Einschlüssen von Olivinen und Augit aufgebaut. Am Gipfel sind nur wenige Aufschlüsse zu finden. Sehr auffällig ist das vor allem auf dem Süd- und Ostteil des Berges verbreitete, freiliegende periglaziale Basalt-Blockmeer (Blockhalde). 62500
250 × 250
Typ: Blockmeer, Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kleiner Kulm
374R002 Neustadt am Kulm
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Der Kleine Kulm besteht aus einer Schlotbreccie (wirres Gemenge aus basaltischem Material und Fragmenten des durchschlagenen Nebengesteins [meist Keuper]). Durch dieses Breccienmaterial zwängt sich bizarr ein jüngerer Basaltgang durch. Der Basaltkern des Gipfels wurde an der Wende 19./20. Jhd. abgebaut und dabei die Schlotbrecczie stehen gelassen, so dass der Kleine Kulm heute wie ein hohler Zahn dasteht. Die Schlotbreccie mit ihren Keupereinschlüssen, wie auch Reste des Basaltgangs sind im auflässigen Steinbruch hinter der aufgelassenen Gaststätte eindrucksvoll erschlossen. Eine Tafel des Geoparks erläutert das geologische Geschehen. Vom Gipfelrest des Kleinen Kulms hat meinen einen ausgezeichneten Rundumblick vom Rauhen Kulm über das Bruchschollenland bis zum Fichtelgebirge. 1500
50 × 30
Typ: Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt, Breccie
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal
Granitfelsen Galgenkatherl NNE von Windisch-Eschenbach 374R003 Windischeschenbach
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Gipfelpartie des Galgenkatherls besteht aus wollsackverwittertem Falkenberger Granit. Er bildet eine stiel nach Westen abfallende Felsklippe. Der ehemalige Aussichtspunkt verwächst zunehmend. Dieser Ort diente jahrhundertelang als Richtplatz. 40
8 × 5
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Basaltkegel Hoher Parkstein
374R004 Parkstein
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Die Entstehung des Hohen Parksteins mit seinen Nebenkegeln, beruht auf einer 25 bis 30 m breiten, von Basalt erfüllten, senkrechten Förderspalte. Im Basalt finden sich Xenolithe vulkanischen, intrusiven und sedimentären Ursprungs. Der Basalt des Parksteins zeigt an seiner steilen Südostwand (ehem. Steinbruch) die hervorragend ausgeprägte säulenförmige Absonderung mit spektakulär gekrümmten Säulen. Daneben liegt ein sog. Schlottuff. Der Parkstein ist die eindrucksvollste Vulkanruine im oberpfälzer Vulkangebiet. Er wurde angeblich von Alexander v. Humboldt als schönster Vulkankegel Europas bezeichnet, was allerdings nicht schriftlich belegt ist. 21000
140 × 150
Typ: Basaltsäulen, Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 20
Girnitz-Bachlauf im NSG Doost SE von Gollwitzerhof
374R005 Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Tal der Girnitz findet sich ein eindrucksvolles Blockmeer mit runden Granitblöcken bis zu 5 m Durchmesser. Oftmals sind die Blöcke so übereinander getürmt, dass der Bach unterirdisch fließt und nur zu hören ist. Das Blockmeer gibt Zeugnis der Verwitterung des Granits in der Erdneuzeit. Die runden Blöcke sind nicht etwa durch Transport im Fluss entstanden, sondern sind das Ergebnis lang andauernder intensiver Wollsackverwitterung. Der Verwitterungsgrus wurde durch den Bach weggespült. 2000
200 × 10
Typ: Blockmeer, Wollsackbildung
Art: Granit
sonstiger Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Gügel SE von Störnstein 374R006 Störnstein
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Gipfel, der durch Stufen erschlossen ist (Aussicht völlig zugewachsen), besteht aus wollsackveritterten Leuchtenberger Granit. Ein Teil des Berges ist durch einen versteckt liegenden, ehemaligen Steinbruch abgebaut. Dort ist grobkörniger Störnsteiner Granit mit cm-großen Feldspateinsprenglingen zu erkennen. Es sind zwei Varietäten des Leuchtenberger Granits aufgeschlossen: mittelkörniger Biotit-Granit und grobkörniger leukokrater Granit. Der Steinbruch ist stark zugewachsen. 2500
50 × 50
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Abenteuerspielplatz Rotzenbühl bei Wurz 374R007 Püchersreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Spielgeräte sind hier in die natürlichen Felsformationen des Leuchtenberger Granit integriert. Der mittel- bis grobkörnige Granit weist Wollsackverwitterung auf. 2500
50 × 50
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturpark
Hohler Stein SE von Pfaffenreuth 374R008 Püchersreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Hohle Stein ist eine markante Gruppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken. Es handelt sich um einen grobkörnigen Granit mit großen Kalifeldspateinsprenglingen. Teilweise lässt sich auch die Verzwilligung der Kristalle erkennen. 24
6 × 4
Typ: Wollsackbildung, Felsturm/-nadel
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Granitfelsen am Schleiderberg NW von Georgenberg 374R009 Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Westhang des Schleiderberges stehen mehrere Felsgruppen aus Flossenbürger Granit. Die Felsen zeigen ausgeprägte Wollsackverwitterung vom Typ der Matratzenverwitterung. Um die Felsklippen herum finden sich zahlreiche Blöcke (bewachsene Blockhalde). Die Stelle wird auch als Steingeröll bezeichnet. Die Felsen sind aufgrund der dichten Vegetation schlecht erreichbar. 100
10 × 10
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Schellenbergs NE von Waldkirch 374R010 Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Gipfelpartie der Schellenberges besteht aus mehreren Felsburgen aus grobkörnigem Flossenbürger Granit. Die eindrucksvollen Felsen zeigen durchwegs eine markante Wollsackverwitterung. Dabei dominieren teilweise rundliche Gesteinskörper (Wollsäcke), teilweise auch flache (Matratzen). Auf einer der Klippen sind Reste der Burgruine Lug ins Land erhalten. Hier ist auch ein Aussichtsturm errichtet, der einen guten Blick über den Oberpfälzer Wald im Raum Flossenbürg erlaubt. 20000
200 × 100
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Eibelberg E von Flossenbürg 374R011 Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Granitklippen am Gipfel des Eibelberges aus Flossenbürger Granit weisen ausgeprägte Wollsackverwitterung vom Typ Matratzenverwitterung auf – infolge enger Horizontalklüftung ähneln die Felsen einem Stapel Matratzen. Im Sommer 2005 waren die Felsen wegen Sturmschäden (Windbruch) kaum zu erreichen. 15625
125 × 125
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsfelsen am Hüttenberg NE von Hildweinsreuth 374R012 Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Gipfelbereich des Hüttenberges stehen schöne, bizarr geformte Felstürme aus Flossenbürger Granit, die ausgeprägte Wollsackverwitterung aufweisen. 5000
100 × 50
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schüsselstein NE von Oberrehberg 374R013 Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Granitfindling besitzt wollsackartige Form und zeigt ansatzweise Karrenbildung. In seiner Umgebung liegen Buckelwiesen auf Gneis. Es handelt sich vermutlich um den herausgewitterten Rest einer periglazialen Fließerde-Decke. 12
5 × 2
Typ: Felsblock, Karren/-felder
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schüsselstein N von Neudorf 374R014 Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der rundliche Granitblock dient als Grenzstein zur Tschechischen Republik. Der Felsblock verwittert in Wollsackform und wird von auffälligen Pseudokarren überzogen. 8
4 × 2
Typ: Felsblock, Karren/-felder
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsturm Brotlaib NE von Waldkirch 374R015 Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der markante, einzeln stehende Felsturm aus grobkörnigem Flossenbürger Granit zeigt deutlich ausgeprägte Wollsackverwitterung. Der Felsen ist an der Basis schmaler als im oberen Teil. 40
8 × 5
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsbutterfass ENE von Burgmühle 374R016 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Das Teufelsbutterfass ist ein besonders markanter und eindrucksvoller Felsturm aus wollsackverwittertem Granit. Ringsum finden sich weitere wollsackverwitterte Felsen, z. T. mit eindrucksvollen durch Lösungsverwitterung entstandenen Opferwannen. 10000
100 × 100
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitblöcke Gottes Hände W von Sargmühle 374R017 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem Waldstück liegen mehrere auffallend große Granitblöcke aus Leuchtenberger Granit, die als Folge der Wollsackverwitterung ausgeprägt rundliche Formen aufweisen. Einer der Felsblöcke zeigt sehr markante rinnenförmige Vertiefungen, die analog zu ähnlichen Strukturen in Kalksteinen in mancher Literatur als Granitkarren oder Pseudokarren bezeichnet werden. 1000
50 × 20
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hoher Stein ENE von Leuchtenberg 374R018 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Bereich des Hohen Stein liegen neben einem kegelartig stehenden Granitblock weitere Blöcke. Die Blöcke aus grobkörnigem Leuchtenberger Granit zeigen alle ausgeprägt rundliche Formen, wie sie bei der für den Granit typischen Wollsackverwitterung entstehen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich weitere, kleinere Felspartien. 40
10 × 4
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kummerer Felsen NE von Leuchtenberg 374R019 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In einem kleinen Wäldchen findet sich eine Gruppe von wollsackverwitterten Granitblöcken bis 5 m Durchmesser aus grobkörnigem Granit. 100
10 × 10
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Burgberg Leuchtenberg 374R021 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In der denkmalgeschützten Burganlage ist das Gestein – der Leuchtenberger Granit – an zahlreichen Stellen in den Bau integriert und gut sichtbar. Der Leuchtenberger Granit ist ein mittel- bis grobkörniger Granit. Das gesamte Intrusionsgebiet des Leuchtenberger Massivs nimmt eine Fläche von ca. 70 km² ein. Der Granit ist in der Regel weitständig geklüftet – daher treten im Verbreitungsgebiet große Wollsäcke und Felstürme auf. 20
5 × 4
Typ: Felswand/-hang, Typlokalität
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturpark
Gneisfelsen Steinhügel NE von Döllwitz 374R022 Leuchtenberg
Position
Naabgebirge Der Steinhügel oder Steingarten ist ein aus der Landschaft herausragender Gneisfelsen (in einem kleinen Wäldchen). Da der Felsen stark mit Moos und Flechten bewachsen ist, kann das Gestein nicht immer deutlich erkannt werden. An manchen Stellen ist aber eine Bänderung und Schieferung des Gneises klar zu sehen. 36
6 × 6
Typ: Felskuppe
Art: Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Granitkuppe Heller Stein W von Steinach 374R023 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Gipfelbereich ragen die wollsackartigen Hellen Steine heraus. Der Fels besteht aus auffällig hellem, grobkörnigem Leuchtenberger Granit. 300
30 × 10
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Granitfels Teufelspranke E von Leuchtenberg 374R024 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Steilhang finden sich zahlreiche Granitfelsen, u. a. das Naturdenkmal Teufelspranke. Der Fels aus grobkörnigem Leuchtenberger Granit verwittert zur typischen Wollsackform und wird von Pseodokarren überzogen. 60
10 × 6
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung, Karren/-felder
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Gneisfelsen Drei Felsen WNW von Wildstein 374R026 Tännesberg
Position
Naabgebirge Die Felsformation Drei Felsen besteht aus migmatisierten Plagioklas-Biotit-Gneisen mit großen, von Biotit-Scherflächen umflossenen Feldspäten. Hangabwärts schließt sich ein Blockstrom an. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Blockstrom
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Stücksteins ENE von Oberlangau 374R027 Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die höchste Erhebung des Stücksteins besteht aus Gneis mit cm-großen Granateinschlüssen. 200
20 × 10
Typ: Felskuppe
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Gneisfelsen Hutstein WSW von Lindauer Waldhaus 374R028 Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die Gneisscholle erinnert von ihrer Form her an einen Hut. Der Cordierit-Flasergneis ist intensiv verfaltet und besitzt cm-große Granateinsprenglinge. 168
12 × 14
Typ: Felskuppe
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Gipfel des Eulenberges NE von Friedrichshäng
374R029 Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Als Naturdenkmal geschützt ist die Gneisfelskuppe am Gipfel. Weitere Gneisfelsen sind rund um den Gipfelbereich aufgeschlossen. In der Umgebung findet sich viel im Pleistozän gebildeter Blockschutt. 100
20 × 5
Typ: Felskuppe
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Wolfslohklamm NW von Sargmühle
374R030 Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Leraubach bildet von Osten kommend zwischen Lerau und seiner Mündung in die Luhe eine blockreiche Gefällstrecke. Streckenweise durchquert der Bach ein Blockmeer. Dort sind die rundlichen Granitblöcke gehäuft anzutreffen. Die Bezeichnung Klamm ist hier irreführend, da es sich nicht um eine Klamm, sondern um ein Kerbtal handelt. 6000
200 × 30
Typ: Wollsackbildung, Blockmeer
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelswand in Neuhaus
374R032 Windischeschenbach
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Ostufer der Waldnaab bildet der Granit eine ca. 15 m hohe freiliegende Felswand (2005: Felswand war von Bewuchs weitgehend freigestellt). Aufgeschlossen ist grobkörniger Granit mit zahlreichen Feldspatgroßkristallen. Der Fels ist zwar meist so stark angewittert, dass keine Details zu erkennen sind, aber er zeigt ein markantes spätiges Anwitterungsbild. Die Felswand zeigt ein ausgeprägtes, orientiertes Kluftnetz. Die freien Felsköpfe haben die rundlichen Formen der Wollsackverwitterung. 400
40 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturpark
Durchkriechstein WSW von Ritzlersreuth 374R033 Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem kleinen Wäldchen verbirgt sich ein Felsensemble aus wollsackverwitterten Granitblöcken. Die ehemalige Granitfelsburg ist so zusammengestürzt, dass die verbliebenen Blöcke zwischen zwei sehr großen Blöcken eine schluchtartige Gasse bilden, die von weiteren Blöcken überdeckt wird. So ist eine kurze (kriechbare) Röhre entstanden. Die Blöcke bestehen aus grobkörnigem Leuchtenberger Granit mit auffälligen Kalifeldspatgroßkristallen. 48
8 × 6
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Serpentinithügel N von Hardt 374R034 Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Nördlich von Hardt sind in den umgebenden Amphibolit drei Serpentinitlinsen (Meta-Ultrabasite) eingeschaltet, die morphologisch als flache Hügelrücken in Erscheinung treten. Hier zeigt sich deutlich, dass der zähe Serpentinit gegenüber den umgebenden Gesteinen ein Härtling ist. An allen drei Hügeln gibt es kleine Aufschlüsse, die das anstehende Gestein zeigen. Die Serpentinite weisen eine auffällige Schieferung aus. 1600
80 × 20
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Serpentinit
Hanganriss/Felswand wertvoll FFH-Gebiet, Naturpark
Serpentinithügel St. Nikolaus bei Floß
374R035 Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Kirche von St. Nikolaus steht auf einem markanten Hügelrücken. Darunter verbirgt sich ein Serpentinitkörper, der aufgrund seiner Verwitterungsrestistenz als Härtling aus den umgebenden Amphiboliten herausragt. Die verwachsenen Hänge zeigen derzeit keine guten Aufschlüsse mehr, aber rechts vom Kirchenaufgang ist in einem markanten Block das Gestein – gebänderter Serpentinit – zu sehen. 9600
120 × 80
Typ: Härtling
Art: Serpentinit
kein Aufschluss bedeutend FFH-Gebiet, Naturpark
Riesensessel ESE von Obernankau 374R036 Vohenstrauß
Position
Naabgebirge Der Riesensessel ist ein hoch aufragender Gneisfelsen am Nordhang des Pfreimdtales, der über die Baumwipfel hinausschaut. Daher hat man von dem Felsen einen schönen Blick über das Pfreimdtal. 225
15 × 15
Typ: Felswand/-hang
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Haselstein NW Flossenbürg 374R037 Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Auf dem Haselstein sind im Bereich der Burgruine schöne Wollsackbildungen im Flossenbürger Granit aufgeschlossen. 60000
200 × 300
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark


Ehemaliger Steinbruch E von Kleinrampsau 375A001 Regenstauf
Position
Regensburger Wald In zwei nebeneinander liegenden Steinbrüchen wurde Quarzporphyr abgebaut. Die Steinbruchsohle ist stark verwachsen und durch verstürzte Granitblöcke schwer zugänglich. 700
20 × 35
Typ: Gesteinsart
Art: Rhyolith, Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch am Schellerberg bei Regenstauf 375A002 Regenstauf
Position
Regensburger Wald Der große Steinbruch besitzt eine unregelmäßige Bruchwand, die einen Pinitporphyrgang mit 2 Salbändern aufschließt. Das Gestein des Pinitporphyrgangs ist deutlich stärker verwittert als der umgebende Granit. 2000
50 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Rhyolith, Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Felsen in Wulkersdorf 375A003 Bernhardswald
Position
Regensburger Wald Innerhalb eines Bauernhofes sind gefaltete Bändergneise aufgeschlossen. Die hellen Lagen bestehen aus Quarz, Kalifeldspat und Plagioklas, die dunklen Lagen aus Biotit mit Granateinschlüssen. Die Merkmale sind deutlich ausgeprägt. 250
25 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch W von Plitting 375A004 Bernhardswald
Position
Regensburger Wald Der blastomylonitisch überformte, granatführende Körnelgneis weist zahlreiche bis zu 12 cm lange Orthoklas-Einsprenglinge auf (Karlsbader Zwillinge). Der ehemalige Steinbruch ist nahezu unzugänglich sowie mit Unrat verfüllt. Die beschriebenen Merkmale sind kaum mehr zu erkennen. 6
3 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Blastomylonit
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch am Mühlberg SW von Hauzendorf 375A005 Bernhardswald
Position
Regensburger Wald In granodioritischem Körnelgneis liegen Linsen von gebänderten Gneisen und Paragneisschollen sowie einige basische Einschlüsse. 200
10 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch SE von Beratzhausen 375A006 Beratzhausen
Position
Mittlere Frankenalb Im ehemaligen Steinbruch am südlichen Ortseingang von Beratzhausen ist ein Schwammriff der Unteren Frankenalb-Formation angeschnitten. Z. T. deutliche Schichtfugen und einige auffällig geringmächtige Bänke zeichnen den Aufbau der Riffkuppel nach. Diese engständigen Lagen dürften wohl der Unteren Mergelplatte entsprechen, die auch in der gebankten und kalkig entwickelten Treuchtlingen Formation (Malm Delta) auftritt. Dafür, dass es sich bei dem Bereich unter den dünnbankigen Lagen um Malm Gamma handeln könnte – siehe MEYER & SCHMIDT-KALER 1983: Geologischer Führer durch die Altmühlalb – gibt es derzeit keinen Beleg. 3000
150 × 20
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Dolomitstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Steinbruch Niebler E von Hennhüll 375A007 Hemau
Position
Südliche Frankenalb Der östliche der ehemals zwei Steinbrüche bei Hennhüll ist noch relativ gut erhalten. Erschlossen sind ca. 15 m Platten- und Bankkalke. Bei den zwischen die Plattenkalke eingeschalteten Bankkalke handelt es sich zum einen um 6 Horizonte sogenannter Krummer Lagen wie auch um Schuttkalk und Breistein-Bänke. Diese Ausprägung der Painten-Formation wird als Hennhüll-Subformation bezeichnet. Auch wenn die Wände langsam verstürzen und in der Vegetationsperiode zahlreiche Büsche dei Sicht versperren ist dieser Aufschluss insgesamt aber noch in einem sehr guten Zustand, so dass nicht nur die Wände noch offen stehen, sondern über weite Strecken auch noch die Schichtoberflächen zu sehen sind, auf denen die jeweiligen Abbausohlen angelegt worden sind. 5000
100 × 50
Typ: Typlokalität, Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch am Hütberg bei Deuerling 375A009 Deuerling
Position
Mittlere Frankenalb Der westliche Felshang des Hütberges ist meist nur undeutlich gebankt, es sind jedoch zwei Bänke zu erkennen, die der Unteren und Oberen Mergelplatte entsprechen könnten. Der Treuchtlinger Marmor liegt hier in einer kleinen Schichtfazieswanne innerhalb des Parsberger Riffzuges. 800
40 × 20
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Kletterfelsen von Schönhofen
375A010 Nittendorf
Position
Südliche Frankenalb Aufgeschlossen ist über grauen Delta-Dolomitwänden ein dünnes Band aus gebanktem Epsilon-Dolomit. Darüber liegt weißer Bretterdolomit des Oberen Malm. Die Felswände am Prallhang der Schwarzen Laaber werden als Klettergebiet genutzt. 5000
250 × 20
Typ: Schichtfolge, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Tagebau NW von Kittenrain 375A011 Bach an der Donau
Position
Regensburger Wald Hier wurde früher der Kittenrainer Flussspatgang oberflächlich im Tagebau abgebaut. Aufschlüsse im Nebengestein (Granit) sind noch vorhanden, Reste von Flussspat sind als Lesesteine zu finden. 200
20 × 10
Typ: Mineralien, Tagebau
Art: Granit, Gangmineralisation
Tagebau bedeutend Landschaftsschutzgebiet
W Steinbruch am Scheuchenberg SE von Sulzbach a. d. Donau 375A013 Bach an der Donau
Position
Dungau Auf der Südseite des Scheuchenberges gibt es mehrere ehemalige Steinbrüche in Winzergesteinen der Donaustörung. Der westlichste Bruch ist gut zugänglich und kaum verstürzt. Hier sind mehrfach tektonisch brekziierte und mit Quarz wieder verheilte, hydrothermal veränderte, rötliche, feinkörnige Biotit-Granite aufgeschlossen. 20000
200 × 100
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Störung
Art: Meta, Granit, Kristallinbreccie
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Steinbruch am Spindelbach ENE von Grünthal 375A014 Wenzenbach
Position
Regensburger Wald Aufgeschlossen sind inhomogene Diatexite, die an dieser Stelle von Homogenisierung weniger erfasst wurden und gut geschieferte Biotit-Cordierit-Gneise darstellen, im Kontakt mit einem feinkörnigen Zweiglimmergranit der Randfazies. 60
12 × 5
Typ: Gesteinsart, Kontakt, Metamorphes Gefüge
Art: Gneis, Granit, Migmatit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Steinbruch Eckl N Bügerl 375A015 Hemau
Position
Südliche Frankenalb Im ehemaligen Steinbruch Eckl nördlich von Bügerl befindet sich heute ein Schießstand. In der dahinter befindlichen, noch offenen Bruchwand stehen ca. 5 m mächtige Bankkalke der tieferen Painten-Formation an, in die zwei Krumme Lagen mit jeweils ca. 1 m Mächtigkeit eingeschaltet sind. 4000
100 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Steilkante im Laubenhartgrund 375A016 Hemau
Position
Südliche Frankenalb Im steilen Anstieg an der Ostseite des Laubenhartgrundes stehen ca. 10 m Kieselkalke und Plattensilex an, die in einem kleinen Abbau abgebaut worden sind. Dieses Vorkommen (das Typusprofil der Tangrintel-Formation) ist jedoch heute weitgehend verstürzt und verwachsen, so dass nur noch an wenigen Stellen Anstehendes herauskommt. Die Angabe Malm Epsilon, Schichtkalk ist als Notbehelf zu sehen, da aktuell korrekte Angabe zur Geologie in der Schlüsselliste nicht hinterlegt ist 300
30 × 10
Typ: Typlokalität, Gesteinsart
Art: Kieselkalkstein
keine Angabe wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Steinbruch am Kollerhof SE von Dinau 375A019 Kallmünz
Position
Mittlere Frankenalb Der Aufschluss ist ein Referenzprofil der Ebenwies-Subformation der Torleite-Formation. Die Angabe Malm Epsilon, Schichtkalk unter Geologische Beschreibung ist nicht korrekt. Sie wurde nur verwendet, da das Feld ein Pflichtfeld ist und die korrekte Angabe Torleite-Formation bzw. Ebenwies-Subformation der Torleite-Formation in den Schlüssellisten nicht vorliegt. 10000
100 × 100
Typ: Standard-/Referenzprofil, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet
ehem. Steinbruch WNW von Krippersberg 375A020 Wolfsegg
Position
Mittlere Frankenalb Langgezogener auflässiger Steinbruch in den basalen Bereichen der Regensburg-Formation (Regensburger Grünsandstein). Der Steinbruch ist weitgehend verwachsen und verfallen. Stellenweise ist aber der Grünsandstein noch anstehend erschlossen. Entlang des schmalen Ackerstreifens westlich des Aufschlusses finden sich immer wieder herausgeackerte Gesteinsbrocken aus Grünsandstein mit darin aufgearbeitem Plattenkalk der Ebenwies-Subformation oder solche aus Kalken in deren Klüften Grünsandstein auftritt. Diese Gesteine stammen aus dem unmittelbaren Transgressionsbereich des Oberkreidemeeres über die von Weißjura-Kalken aufgebaute damalige Landoberfläche. 7500
250 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalksandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Plattenkalkentnahme N von Brunn 375A023 Brunn
Position
Mittlere Frankenalb Die Plattenkalkenahme am Zeinberg N von Brunn wurde zu Forschungszwecken durch Herrn Dr. Röper (Solnhofen) angelegt und hat zahlreiche Fossilien geliefert. Eine Zusammenstellung darüber gibt Röper & Rothgänger (1999) Die Plattenkalke von Bronn. Unbefugtes Betreten der Fossilfundstelle ist nicht erlaubt! Die Wannensedimente von Brunn mit Platten- (unten) und Bankkalken (oben) gehören in die Ebenwies-Subformation der Torleite-Formation und sind ein Referenzprofil dieser Subformation. Die Angabe Schichtkalk Malm Epsilon ist ein Notbehelf, da die Schlüssellisten im BIS bis dato die korrekte Zuordnung nicht erlauben. 2500
50 × 50
Typ: Tierische Fossilien, Standard-/Referenzprofil
Art: Kalkstein
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Ehem. Sandgrube auf der Girnitz 375A024 Duggendorf
Position
Mittlere Frankenalb In der Sandgrube auf der Girnitz wurden bis in die 1950er Jahre Lockersandsteine und Sande der Schutzfels-Formation für den lokalen Bedarf abgebaut. Die unsortierten, gut gerundeten Quarzsande mit einem Größtkorn von etwa 8 mm sind bereichweise silikatisch gebunden. Diese harten Partien wurden nicht abgebaut und bilden daher heute kleine Quarzitfelsen in der leider durch allerlei Unrat vermüllten ehemaligen Sandgrube. Solche Quarzite waren (zumindest solange bis sie durch die Flurbereinigung großräumig beseitigt wurden) auf der Oberfläche der Frankenalb häufig anzutreffen. Diese verwitterungsresistenten Relikteblöcke – losgelöst von ihrem ursprünglichen Gesteinsverband und einem Ausgangsgestein nicht eindeutig zuordenbar – werden gemeinhin als Kallmünzer bezeichnet. Die Quarzitfelsen in der Sandgrube auf der Girnitz sind Kallmünzer im anstehenden Gestein und können daher der Schutzfels-Formation zugeordnet werden. 1800
60 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit, Quarzsandstein, Sand
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Gneisbruch am Refberg NE von Refthal 375A025 Altenthann
Position
Regensburger Wald Der aufgelassene Steinbruch am Refberg erschließt einen körnigen anatektischen Biotitgneis (entstanden aus teilweise aufgeschmolzenem Granit), der häufig größere Einschlüsse von Orthoklas (Alkalifeldspat) enthält und deswegen auch als Körnelgneis bezeichnet wird. Zwischen dem westlich gelegenen Parkplatz an der St 2650 und dem Steinbruchgelände wurde ein gangförmiges Diorit-Vorkommen kartiert. Es ist durch Lesesteine belegbar. Die von ANDRITZKY (1968) beschriebenen Pegmatitgänge waren 2015 im Steinbruchgelände nicht (mehr) aufgeschlossen. 500
20 × 25
Typ: Metamorphes Gefüge, Gesteinsart
Art: Gneis
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Höhlenburg Loch 375A026 Nittendorf
Position
Südliche Frankenalb Die Höhlenburg Loch ist eine von nur zwei Höhlenburgen in Bayern (die zweite liegt in Stein a.d. Traun in Oberbayern). Der untere, flachere Teil des Burgareals liegt in Plattendolomiten, die dem Velburg-Horizont zuzurechnen sind. Die steile Wand, an deren Basis die (Wohn-)Höhlen auftreten wird von Massendolomiten der Mittleren Frankenalb Formation gebildet. 3600
120 × 30
Typ: Gesteinsart, Karst-Halbh./Naturbrücke, Felsburg
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Goldene Haube 375A027 Beratzhausen
Position
Südliche Frankenalb Der Dolomit der Frankenalb-Formation kann im Zuge der Verwitterung, ausgehend von Klüften im Gestein, in seine sandkorngroßen, goldgelbe Einzelkriställchen zerfallen. Der dadurch entstehende Dolomitsand wurde früher im Bereich der Alb zum Mauern verwendet. An der Goldenen Haube entstanden beim Abgraben dieses Sandes entlang der Klüfte, Strukturen die an Wände und Räume erinnern. Dies führte zu zwei Sagen, nach denen die Goldene Haube die Reste eines verfluchten Schlosses sein sollen. Die massigen Dolomite der Frankenalb-Formation entstanden aus Schwammriffen. Durch die Verwitterung werden die Konturen dieser Schwämme als Hohlformen herauspräpariert. Dabei entsteht eine unruhige, löchrig wirkende Oberfläche der Massendolomite, die man in den Mauern der Goldenen Haube sehr schön erkennen kann. Vor allem in den Winkeln und Ecken der Goldenen Haube füllen die Dolomitsande auch heute noch die Klüfte aus, so dass man dort sehr schön sehen kann, wie der massive Fels fließend in lockeren Sand übergeht. 900
30 × 30
Typ: Gesteinsart, Kluft, Steinbruch/Grube
Art: Dolomitstein
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch SE von Ebenwies 375G001 Pettendorf
Position
Mittlere Frankenalb Der helle Kalkstein (Riffschuttkalke des Oberen Kimmeridge) des ehemaligen Steinbruchs Ebenwies lieferte das Baumaterial für die Walhalla. Die Bruchwände zeigen großflächig Bohrlöcher und Spuren der Seilsägearbeiten, mit denen die Kalksteinblöcke von der Wand gelöst wurden. Romantisch überwachsene Ruinen der früheren Werksgebäude sind noch erhalten. Von den hohen Bruchwänden fernbleiben! Im Mittel-Kimmeridge von Ebenwies begann die erste größere Plattenkalk-Entwicklung, deren bekannteste Vertreter die jüngeren Plattenkalke von Solnhofen (Unter-Tithon) sind. 800
80 × 10
Typ: Steinbruch/Grube, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehemalige Flussspatgrube NW von Kittenrain 375G002 Bach an der Donau
Position
Regensburger Wald Ein etwa 2 m mächtiger und 450 m langer Flussspat-Quarz-Gang wurde nach mehreren historischen Betriebsperioden (seit 1496 belegt) im sogenannten Schönfärbigen Bergwerk (Name der Grube seit 1703) hauptsächlich von 1970 bis 1994 aufgefahren und weitgehend abgebaut. Es wurde violetter und hellgrüner Flussspat, Quarz und Hornstein gewonnen. Die Grube Kittenrain kann heute als Schaubergwerk besichtigt werden. 100
10 × 10
Typ: Stollen
Art: Granit
Tunnel/Stollen/Schacht bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehemalige Flussspatgrube Sulzbach II 375G003 Donaustauf
Position
Regensburger Wald Die Grube im Donaustaufer Flussspatrevier baute von 1918 bis 1960 einen anfangs bis 6 m, später um 2 m mächtigen Flussspatgang im Granit über drei Stollen und ein Gesenk ab. Über Tage wurde der Gang in einem tiefen Schurf, der sich 200 m den Berg hoch zieht, abgebaut. 200
100 × 2
Typ: Stollen, Mineralien, Schichtfolge
Art: Granit, Gangmineralisation
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schürfgrubenfeld SW von Kohlstadt 375G004 Sinzing
Position
Südliche Frankenalb Das große Schürfgrubenfeld rührt vom ehemaligen Abbau von Bohnerzen her. Die zahllosen kleinen Mulden und Halden sind in dem Gelände, das weitgehend frei von Unterholz und moosbewachsen ist, sehr gut zu erkennen. 180000
600 × 300
Typ: Pinge/nfeld
Art: Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Bodendenkmal
Pinge bei Reichenstetten 375G005 Sinzing
Position
Südliche Frankenalb Am NW-Rand von Reichenstetten befand sich in den 1950er Jahren der Rauhlochschacht, ein Schrägstollen, über den Braunkohle gefördert wurde. Die heutige Pinge ähnelt einer Doline. 3600
60 × 60
Typ: Stollen, Pinge/nfeld
Art: Kalkstein, Braunkohle
Pinge bedeutend kein Schutzgebiet
Räuberhöhle N von Etterzhausen 375H001 Nittendorf
Position
Mittlere Frankenalb Die großräumige Höhle dient als Ausflugsziel. Sie besitzt zwei (im Felshang gelegene) Eingänge. Das Gestein im Inneren der Höhle ist z. T. mit Flechten bewachsen. 250
50 × 5
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Höhle bedeutend kein Schutzgebiet
Bachmühlbachquellen bei Bachmühle
375Q001 Hemau
Position
Südliche Frankenalb Die Quelle ist am Schwäbisch-Fränkischen Lineament angelegt. Der Wasseraustritt erfolgt aus mehreren tiefen Trichtern am Bachgrund. Die Schüttung (ca. 100 l/s) ist für eine Karstquelle außerordentlich konstant. 1750
350 × 5
Typ: Störungsquelle
Art: Dolomitstein, Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Hohe Felsen N von Beratzhausen 375R001 Beratzhausen
Position
Mittlere Frankenalb Der Hohe Fels nördlich von Beratzhausen ist die südwestliche Flanke eines Schwammriffs aus der Unteren Frankenalb-Formation. Weitständige Schichtfugen in den auf den ersten Blick massig erscheinenden Dolomiten zeichnen das Einfallen der Rifflanken nach Südwesten nach. Etwa auf halber Höhe des Hohen Felses betonen einige auffällig geringmächtige Bänke ganz besonders dieses Einfallen. Diese engständigen Lagen dürften einer der beiden Mergelplatten (wahrscheinlich der Unteren) entsprechen, die auch in der gebankten und kalkig entwickelten Treuchtlingen Formation (Malm Delta) auftreten. Die Schwarze Laber biegt unmittelbar vor dem Hohen Fels aus der Nordwest-Südöst-Richtung in die Nordost-Südwest-Richtung um. Das eigentliche Riffzentrum liegt in der südöstlichen Fortsetzung des Tales. 5000
100 × 50
Typ: Felsburg, Schichtfolge
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Burgberg in Wolfsegg
375R002 Wolfsegg
Position
Mittlere Frankenalb Die Burg Wolfsegg steht auf einem kleinen Inselberg, der an drei Seiten vom Wolfsegger-Trockental begrenzt wird. Im Osten wird er vom eigentlichen Talanstieg durch eine flache Einmuldung getrennt, die wohl einem früheren Talniveau entspricht. Aufgebaut wird der Burgberg von deutlich gebankten Dolomitsteinen der Pottenstein-Formation (Bernhof-Subformation). Im Berg unterhalb der Burg befindet sich ein Höhlensystem. Dieses ist nicht öffentlich zugänglich, der Zugang ist durch ein vergittertes Tor versperrt. 2500
50 × 50
Typ: Felsburg, Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Schloßberg von Kallmünz
375R003 Kallmünz
Position
Mittlere Frankenalb Die dolomitisierten Riffkomplexe des höheren Malm Delta und Epsilon wurden hier durch Naab und Vils in einmaliger Weise freigelegt. 60000
300 × 200
Typ: Felswand/-hang, Sedimentstrukturen
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ponor-Doline SE von Neuhof 375R004 Brunn
Position
Mittlere Frankenalb Die Doline steht über einen knapp 400 m langen Graben mit dem Polje von Neuhof – Zeinberg – Wischenhofen in Verbindung. Über das Schluckloch dieser Doline wird bei Starkregenereignissen oder bei der Schneeschmelze im südlichen Abschnitt in großer Teil des Polje von Wischenhofen-Neuhof in den Untergrund entwässert. Vor allem im Westen und Südwesten finden sich weitere Dolinen. Nur wenige Meter südlich der Südwand der Doline setzt ein weiterer tief eingeschnittener Graben ein. Dieser führt an seiner Sohle zahlreiche weitere Dolinen und reicht bis nach Brunn. 2500
50 × 50
Typ: Doline
Art: Dolomitstein
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Felswand mit Höhle am Weitzenberg W von Kallmünz 375R005 Kallmünz
Position
Mittlere Frankenalb In der imposanten Felswand liegt eine 7 m lange Höhle (Lage des Höhleneingangs: R4496438/H5446826). Die Höhle folgt einer Kluft. Dort wo die Kluft noch nicht ausgeräumt ist, endet die Höhle. Die Kluft streicht etwa NW-SE. Die Wand selbst wird aus den weitständig gebankten Dolomiten der Bernhof-Subformation der Pottenstein-Formation gebildet. Die Fugen zwischen den einzelnen Bänken liegen waagerecht und zeigen KEINEN Kuppelbau. Auch treten keine Bereiche auf, in denen Bänke vollständig verschmolzen sind und die Wand ungegliedert erscheint. Die Wand wird in erster Näherung von drei Bänken mit Mächtigkeiten von mehreren Metern aufgebaut. Zwischen diese schieben sich dünnere Bänke (im Bereich um 1 m), die z. T. auch Hohlkehlen bilden. Einige der Bänke verschmelzen auch abschnittsweise zu einer dann jeweils entsprechend dickeren Bank. Oberhalb der Felswand treten die Riesenbänke z. T. treppenartig gestuft den gesamten Hang bis zur markanten Verflachung bei etwa 440 m NN auf. Auch unterhalb er Wand sind immer wieder gebankte Dolomit erschlossen, deren Bankstärken aber selten mehr als 1,5 m erreichen. 500
50 × 10
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend kein Schutzgebiet
Felsen am Eichenberg N von Kallmünz 375R006 Kallmünz
Position
Mittlere Frankenalb Der Sockel des Eichenbergs besteht im SW aus gebankten Dolomiten der Pottenstein-Formation, die im Hanganstieg immer wieder kleinere Kanzeln und Stufen bilden. Im NE wird er von Massendolomiten der Unteren Frankenalb-Formation aufgebaut. Darüber folgt mit dem nur wenige Meter mächtigen Velburg-Horizont ein dünnbankiges Schichtpaket. Oberhalb dieses Horizonts erheben sich die massigen, hellen Dolomite der Mittleren Frankenalb-Formation bis zu 20 m senkrecht empor. Der Velburg-Horizont unterscheidet sich durch seine Dünnbankigkeit auffällig sowohl von der dickbankigen Pottenstein-Formation, wie auch der massigen Frankenalb-Formation und überdeckt sowohl die gebankte, wie auch die massige Fazies. Daher ist er ein regional wichtiger Leithorizont, der es z. B. auch erlaubt die Untere von der Mittleren Frankenalb-Formation abzutrennen. 60000
200 × 300
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Galgenberg bei Regenstauf 375R007 Regenstauf
Position
Mittlere Frankenalb Das Juragestein ist von typischer Vegetation (Trockenrasengesellschaft) bewachsen. Die ehemaligen Aufschlüsse sind weitestgehend verfallen. 22500
150 × 150
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge, Störung
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Regenstaufer Schlossberg 375R008 Regenstauf
Position
Mittlere Frankenalb Der vergruste Kristallgranit weist Orthoklaseinsprenglinge von bis zu 10 cm Kantenlänge auf. 1500
50 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Riesensprung NW von Drackenstein 375R009 Regenstauf
Position
Regensburger Wald Die im Volksmund auch als Druidenstein bezeichnete Felsformation soll zur Zeit der Markomannen als Thing-Stätte gedient haben. Es handelt sich um wollsackartige Granitblöcke. 32
8 × 4
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kürner Schlossberg 375R010 Bernhardswald
Position
Regensburger Wald Ein breiter Pinitporphyrgang bildet das Fundament des Schlosses. Er ist in Felspartien am Südhang gut aufgeschlossen. Der Gang sitzt im Kristallgranit 1, aus dem die meisten der Wollsäcke im Park bestehen. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Wollsackbildung
Art: Rhyolith, Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Granitfels in Kürn 375R011 Bernhardswald
Position
Regensburger Wald Auf Privatgrund befinden sich zwei große übereinander getürmte Granitfelsblöcke. Auffallend sind die typische Wollsackverwitterung und Feldspateinsprenglinge. 36
6 × 6
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Galgenberg SE von Beratzhausen 375R012 Beratzhausen
Position
Mittlere Frankenalb Die tafelbergartigen Felsbastionen im Nordosten gehören zur Südwestflanke einer Riffkuppel, das eigentliche Riffzentrum und die Nordostflanke sind nicht erschlossen. Die nach Südwesten abfallenden Bänke zeigen Mächtigkeiten im Meterbereich, aber manchmal auch darunter. Die Schichtflächen sind sehr deutlich entwickelt. Die Felsen südwestlich davon (bis zur Eisenbahnbrücke) sind im Gegensatz dazu auffällig schroff mit zahlreichen Spitzen und Schratten. Dies wird durch (mindestens) zwei Kluft- oder Störungsrichtungen verursacht, die sich hier kreuzen. Die einzelnen Schollen zwischen den Trennflächen werden durch die Verwitterung entsprechend bizarr herauspräpariert. 1600
40 × 40
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsfreistellung 1 SSE von Beratzhausen 375R013 Beratzhausen
Position
Mittlere Frankenalb Die Felswand nordöstlich vom Wasserwerk im Tal der Schwarzen Laber wird von Dolomiten der Frankenalb-Formation aufgebaut. Das eindrucksvolle Felsgebilde des Jura ist von einem artenreichen Laubmischwald umwachsen. 1200
60 × 20
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand geringwertig Naturdenkmal
Felsfreistellung 2 SSE von Beratzhausen 375R014 Beratzhausen
Position
Südliche Frankenalb Die Felsfreistellung nordwestlich vom Wasserwerk an der Schwarzen Laber gehört zum Südwestflügel einer Riffkuppel im Dolomit der Frankenalb-Formation. Am Fuß der Nordwestwand der Felsfreistellung befindet sich eine kleine Höhle. Oberhalb der Felsformation liegen drei Ringwälle keltischen Ursprungs. 1000
20 × 50
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Sixenfelsen bzw. Hundstein in Beratzhausen 375R015 Beratzhausen
Position
Mittlere Frankenalb In der Steilwand entlang der Staatsstraße 2294 zwischen südlichem Ortseingang von Beratzhausen und der kleinen Gewerbefläche ist ein Schwammriffkomplex der Unteren Frankenalb-Formation angeschnitten. Häufig undeutliche Schichtfugen in den auf den ersten Blick massig erscheinenden Dolomiten zeichnen den Aufbau des Riffkomplexes nach. Im Fußbereich der Felswand, sowie ungefähr auf halber Höhe betonen zwei Bänder mit auffällig geringmächtigen Bänken ganz besonders das flache Auf und Ab der Schichten. Diese engständigen Lagen dürften wohl der Unteren, bzw. der Oberen Mergelplatte entsprechen, die auch in der gebankten und kalkig entwickelten Treuchtlingen Formation (Malm Delta) auftritt. Für eine Zugehörigkeit in den Malm Gamma (MEYER & SCHMIDT-KALER 1983) gibt es derzeit keinen Beleg. 4500
150 × 30
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, FFH-Gebiet
Felskuppe mit Hiaslhöhle S von Beratzhausen 375R016 Beratzhausen
Position
Südliche Frankenalb Die kleine rund acht Meter hohe Felskuppe der Hiaslhöhle wird von Massendolomit der Frankenalb-Formation aufgebaut. Zahlreiche Klüfte durchziehen den horizontal nur wenig gegliederten Block. Entlang einer dieser Klüfte ist die Hiaslhöhle, eine niedrige, nur wenige Meter lange Höhle, entstanden. Der Eingang zur Höhle ist zur Hälfte mit Steinen zugebaut. Diese Barriere erlaubt aber trotzdem den Blick in den kleinen Hohlraum. Der Name Hiaslhöhle geht darauf zurück, dass von 1924 bis 1948 dort ein Einsiedler wohnte, der Hiasl genannt wurde.[1] 100
20 × 5
Typ: Felskuppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Der gelbe Felsen SE von Schönhofen
375R018 Sinzing
Position
Mittlere Frankenalb Laut ND-Liste handelt es sich hier um das schönste und eindrucksvollste Felsgebilde des Landkreises im Bereich des Jura. Die Felsen sind reich an Fossilien und umgeben von großen freien Wildrasenflächen. Das vielbesuchte Ausflugsziel wird auch von Kletterern genutzt. (Kalkbänke des Malm Epsilon über massigen Dolomiten des Malm Delta). 10000
200 × 50
Typ: Felsburg, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Pfalzlbauernberg SE von Schönhofen 375R019 Nittendorf
Position
Mittlere Frankenalb Den Fuß des Berges bilden tafelbankige Delta-Dolomite mit erkennbaren Schwammstrukturen. Überlagert werden sie von Malm-Epsilon, zunächst mit wenigen Metern heller Kalkbänke. Erst dann steigt eine weiße Massenkalkmauer mit undeutlicher horizontaler Gliederung senkrecht empor. Der Aufschluss ist reich an Fossilien. 600
30 × 20
Typ: Felsturm/-nadel, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Hanganriss/Felswand wertvoll FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Felsen mit Maihöhle bei Hardt 375R020 Nittendorf
Position
Südliche Frankenalb Die typische Jurafelsformation besitzt zwei kleine Höhlen. Einzelne Felswände werden als Kletterfelsen genutzt. 1400
70 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Felsfreistellung mit Räuberhöhle SE von Etterzhausen 375R021 Sinzing
Position
Mittlere Frankenalb Die Felswand weist drei kleinere Halbhöhlen auf. 300
15 × 20
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend kein Schutzgebiet
Osterstein NW von Pielenhofen 375R022 Brunn
Position
Mittlere Frankenalb Die beeindruckende Felswand am rechten Naabufer ist über Wanderwege zugänglich. 14000
200 × 70
Typ: Felswand/-hang, Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet
Burgberg von Donaustauf 375R023 Donaustauf
Position
Dungau Der Burgberg ist ein markanter Härtling und Aussichtspunkt am Donaurandbruch. Aufgebaut wird er von dunkelrötlichbraunen Brekzien des Rotliegenden. Gute Aufschlüsse liegen hinter der Kirche und am Übergang von der Vorburg zur Hauptburg. 120000
400 × 300
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Breccie
Hanganriss/Felswand wertvoll FFH-Gebiet
Felshang mit Höhle 100 m S von der Sinzinger Autobahnbrücke
375R024 Pentling
Position
Südliche Frankenalb Die eindrucksvolle, steil aufragende Felswand weist zahlreiche Aushöhlungen auf. 500
20 × 25
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Opferstein im Heilingholz SW von Bruckbach 375R025 Brennberg
Position
Regensburger Wald Über eine größere Fläche verstreut liegen mehrere wollsackartige Kristallgranitblöcke. Namensgebend war die Hohlform auf einem der Blöcke. 100
10 × 10
Typ: Wollsackbildung, Karren/-felder
Art: Granit
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Wollsackbildung S von Frankenberg 375R026 Brennberg
Position
Regensburger Wald Im Blockmaterial finden sich Feldspateinsprenglinge mit einer Kantenlänge bis zu 10 cm. 2500
50 × 50
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Burgberg bei Brennberg
375R027 Brennberg
Position
Regensburger Wald Der Granit zeigt große Feldspateinsprenglinge. Er diente als Baumaterial für die Burg. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Wollsackbildung am Eichelberg SSE von Bruckbach 375R028 Brennberg
Position
Regensburger Wald Im Kristallgranit I sind Feldspateinsprenglinge mit einer Kantenlänge bis zu 7 cm zu finden. 200
20 × 10
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Hohe Wand N von Alling 375R029 Sinzing
Position
Mittlere Frankenalb Die mächtige Jurafelsformation weist zahlreiche Aushöhlungen sowie eine Halbhöhle auf. Die steile Felswand wird z. T. als Kletterfelsen genutzt. 1200
30 × 40
Typ: Felswand/-hang
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Schutzfelsen NW von Pentling
375R032 Pentling
Position
Südliche Frankenalb Am Schutzfels (am östlichen Donauufer zwischen Schwalbennest und Fohlenhof) ist die Typlokalität der Schutzfels-Formation aufgeschlossen. In einer in der Unterkreidezeit gebildeten Karsthohlform in massigen Kalksteinen liegen die tonig-sandigen Ablagerungen der Schutzfels-Formation. Da diese leicht verwittern hat sich in diesem Bereich eine Halbhöhle gebildet, die Schutz vor Wetterunbilden bietet (daher der Name Schutzfelsen). Das Dach dieser Halbhöhle bildet der Grünsandstein der Regensburg-Formation, an dessen Basis ein Transgressionskonglomerat entwickelt ist. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang, Typlokalität, Schichtfolge, Diskordanz
Art: Sandstein, Kalkstein, Ton
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 56
Dacherlfelsen N von Matting 375R033 Pentling
Position
Südliche Frankenalb Der Steilhang am linken Donauufer bietet einen klaren, kaum vegetationsbedeckten Aufschluss. 7000
100 × 70
Typ: Felswand/-hang, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Alte Donau WSW von Pfatter
375R034 Pfatter
Position
Dungau Der Verlauf des alten Donaumäanders ist deutlich zu erkennen, der Prallhang ist erhalten. Hier ist eine enorme Artenvielfalt an Feuchtgebietsvegetation sowie eine reiche Vogelwelt anzutreffen. 150000
1500 × 100
Typ: Mäander
Art: Schotter
kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Doline im Schlüsselkorbtal W Altmannshof 375R038 Hemau
Position
Südliche Frankenalb kleine Doline mit Anstehendem in den Massendolomiten, die sich vom Eichlberg herunter bis ins Zentrum des Tales ziehen. Zwei alte Eichen, dei in der Doline wachsen machen diese schon von Weitem sichtbar. Stratigraphie: Weißjura, rezent 100
10 × 10
Typ: Doline
Art: Dolomitstein
Doline/Erdfall bedeutend kein Schutzgebiet
Schlucht Teufelsgesperr NW von Hirschling 375R039 Regenstauf
Position
Regensburger Wald Der Hausbach hat sich nordwestlich von Hirschling teils klammartig in den Kristallgranit I eingeschnitten. Zum Teil ist Wollsackverwitterung an den Felsfreistellungen zu sehen, auf den umgebenen Anhöhen finden sich weitere wollsack- verwitterte Granitblöcke. Im Bachbett finden sich häufig herausgewitterte Feldspäte. Die Schlucht ist nur im unteren (südlichen) Bereich durch einen nicht markierten Pfad erschlossen. 25000
500 × 50
Typ: Schlucht
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll kein Schutzgebiet


Ehemalige Steinbrüche NW von Ödmiesbach 376A006 Teunz
Position
Naabgebirge In dem großen, ehemaligen Granitsteinbruch sind fein- bis mittelkörnige helle Zweiglimmergranite des Oberviechtacher Granitmassivs aufgeschlossen. Die Steinbruchwände zeigen eine ausgeprägte und auffällige Klüftung. Der Steinbruch ist ziemlich zugewachsen und verstürzt. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Pingartener Porphyr SSE von Pingarten
376A007 Bodenwöhr
Position
Naabgebirge Der ehemalige Steinbruch erschließt Rotliegend-Brekzien, die so genannte Erzhäuser Arkose mit Flussspat-Mineralisationen. Die Strukturen sind an der Bruchwand deutlich zu erkennen. Das Gestein besteht aus einer feinkörnigen Grundmasse mit groben Mineral- und Gesteinsbruchstücken. Wegen der Ähnlichkeit mit vulkanischen Gesteinen erhielt das Sediment fälschlicherweise den Namen Pingartener Porphyr. Die steilstehenden Gesteine wurden an der Pfahlstörung am N-Rand der Bodenwöhrer Senke aufgeschleppt. 750
150 × 5
Typ: Typlokalität, Mineralien, Störung
Art: Breccie
Steinbruch besonders wertvoll Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 6
Ehemaliger Steinbruch am Regen SW von Marienthal 376A009 Nittenau
Position
Regensburger Wald In dem bereits seit langer Zeit aufgelassenen Steinbruch steht ein kleinkörniger Zweiglimmergranit an, der stockförmig auftritt und den benachbarten Gailenberg sowie Teile des Schwarz-Berges aufbaut. Der Steinbruch ist sehr stark verwachsen, die Wände sind in der Vegetationsperiode kaum zugänglich. 10000
200 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kalksteinbruch am Brunnberg NW von Burglengenfeld 376A011 Burglengenfeld
Position
Mittlere Frankenalb Im sehr großräumigen Steinbruch wird Kalkstein für das Zementwerk Burglengenfeld abgebaut. Der Rohstoffabbau begann 1913. Auf der Ostseite des Geländes an der Straße von Burglengenfeld Richtung Dirnau/Bubenhof ist ein Schaupunkt (Erläuterungstafeln, große Kalkblöcke) eingerichtet, von dem man gut in den Steinbruch blicken kann (Fotopunkt). Aufgeschlossen sind mergelarme Bankkalke vom Malm alpha bis zum unteren Delta. Der Malm Beta ist sehr dickbankig entwickelt (bis 4 m Bankmächtigkeit). 150000
600 × 250
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Störung
Art: Kalkstein, Mergelstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch NW von Jeding 376A013 Fensterbach
Position
Mittlere Frankenalb In dem bereits seit langer Zeit aufgelassenen Steinbruch ist feinkörniger Glaukonitsandstein aus der Oberkreide aufgeschlossen. Der Steinbruch ist heute sehr stark zugewachsen und versumpft. Ein Teich macht den Zugang zu den Aufschlusswänden schwierig. Von dem einstmals aufgeschlossenen Profil [Krumbeck 1918, Lehner 1934] ist nur noch ein kleiner Teil zu sehen. Der Jedinger Sandstein wurde als Baustein abgebaut. 6250
125 × 50
Typ: Typlokalität, Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch SW von Kadermühle 376A014 Schmidgaden
Position
Naabgebirge Im aufgelassenen Steinbruch ist feinkörniger Granit aufgeschlossen, in Klüften findet sich Flussspat. Der Bruch ist relativ stark verwachsen, die Aufschlussverhältnisse sind daher nicht sonderlich gut. Das Geotop liegt teilweise auf der Trasse der geplanten Autobahn A 6 (laufendes Planfeststellungsverfahren!). 1250
50 × 25
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Felswand am Kolm NE von Oberwarnbach
376A019 Schwarzach bei Nabburg
Position
Naabgebirge Entlang der ehemaligen Bahntrasse auf der Südseite des Kolm ist mittel- bis grobkörniger Granit mit rötlichen Feldspäten aufgeschlossen. Die steile Felswand ist ziemlich stark verwachsen. In einem aufgelassenen Steinbruch (ca. 100 m weiter E) ist das Gestein in Bruchblöcken etwas besser zu sehen. Der Granit ist Teil eines größeren Granitzugs, der sich parallel zum Pfahl über mehrere Zehnerkilometer erstreckt. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Flussspatgang N von Wölsendorf 376A020 Nabburg
Position
Naabgebirge An der steilen Hangböschung streicht ein Flussspatgang (Rolandgang) in mittel- bis grobkörnigem variszischen Granit aus. Das Farbspektrum des Flussspats dieses Ganges, der hier in 2 mehr als 0,5 m breite Trümer aufgespalten ist, ist bemerkenswert (weiß, grün, lila, schwarz). Im Umfeld gibt es mehrere ehemalige Abbaustollen. Der Bereich wurde von Gümbel beschrieben und gezeichnet und wird daher auch als Gümbel-Eck bezeichnet. 6000
200 × 30
Typ: Mineralien, Gang, Stollen
Art: Granit, Gangmineralisation
Böschung besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandsteinwand NW von Grünwald
376A021 Schwandorf
Position
Bodenwöhrer Senke In dem ehemaligen Steinbruch sind mehrfarbig gebänderte Eisensandsteine aus dem Dogger Beta aufgeschlossen. Besonders auffällig sind dunkle Eisenhydroxidlagen (> 1 Zentimeter Mächtigkeit), welche die Sandsteine durchziehen und im Anschnitt als wellige Bänder erscheinen. An vielen Stellen sind noch Schrämspuren vom Sandsteinabbau zu erkennen. Sie zeigen, dass der Sandstein relativ einfach zu bearbeiten war. Er wurde früher als Werksandstein z. B. zum Bau von Häusern und Brücken abgebaut. 200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Schlucht NW von Taxöldern 376A022 Bodenwöhr
Position
Bodenwöhrer Senke In der Schlucht sind dicke, grobe Sandsteinbänke des Oberen Pflanzensandsteins aufgeschlossen. Die Feldspat führenden Quarzsandsteine (mit kleinen Quarzgeröllen) sind hier nicht sehr stark verfestigt. Bei Erzhäuser wurde der Sandstein als Bausandstein abgebaut. 200
10 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Oberturon-Sandstein am Dachsberg SE von Schwarzenfeld 376A023 Schwarzenfeld
Position
Bodenwöhrer Senke Im flachen Gipfel-Bereich des Dachsberges (bewaldete Kuppe) trifft man auf eine Ansammlung von mehr oder weniger anstehenden Blöcken aus einem hellen ungleichkörnigen, teils quarzitisch gebundenen Sandstein der Kreidezeit. Der Dachsberg liegt im Bereich eines Streifens aus steilstehenden Oberkreide-Schichten nahe der Pfahlstörung. Die Gesteine des Deckgebirges sind nahe der Grenze zum kristallinen Grundgebirge am Nordrand des Bodenwöhrer Halbgabens in Schollen aufgeschleppt. 600
20 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitaufschluss N von Steinmühle
376A028 Oberviechtach
Position
Naabgebirge Entlang der Strassenböschung ist feinkörniger Zweiglimmergranit mit Biotitbutzen aufgeschlossen. Der Granit ist stark geklüftet. Der Aufschluss eignet sich gut als Exkursionspunkt (brauchbare Aufschlussverhältnisse, leicht erreichbar). 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Böschung wertvoll Naturpark
Granitsteinbruch W von Häuslberg 376A029 Guteneck
Position
Naabgebirge In dem inzwischen vermutlich aufgelassenen Steinbruch ist feinkörniger Granit des Oberviechtacher Granitmassivs aufgeschlossen. Der Steinbruch ist ziemlich zugewachsen, die Aufschlusswände sind wegen des Bewuchses schwer zugänglich. In dem Steinbruch wurden früher Pflastersteine gewonnen, später diente er zur Schottergewinnung. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisaufschluss am Burgberg von Nabburg
376A030 Nabburg
Position
Naabgebirge Die Felswand, die den Ostabfall des Burgbergs von Nabburg bildet, bietet einen guten Aufschluss von Cordierit-Sillmanit-Gneis. Der deutlich geschieferte Gneis ist von aplitischen und pegmatitischen Gängen durchzogen. Die Aufschlusswand ist über die kleine Straße neben der Bahnlinie zugänglich. 1000
100 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis, Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturpark
Braunkohletagebau S von Wackersdorf
376A031 Wackersdorf
Position
Bodenwöhrer Senke Das ehem. Braunkohlefeld gehört zu einem Seitenast des Urnaab-Rinnensystems, der bei Wackersdorf beginnt und nordöstlich Klardorf die Hauptrinne erreicht. Der verzweigte Seitenast barg die bedeutendsten und besten Braunkohlevorkommen der Oberpfalz. Der ehem. Braunkohletagebau ist heute weitgehend rekultiviert. Auf der Sohle zeigt sich beginnende Sukzession durch lockeren Bewuchs und Wasseransammlung. Der West-Teil ist verfüllt (Asche), im Süden wird die Kohle für das Kraftwerk Dachelhofen zwischengelagert. 250000
500 × 500
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Braunkohle, Sand
Tagebau wertvoll kein Schutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 99
Schottergrube E von Heidweiherhöf 376A032 Neukirchen-Balbini
Position
Naabgebirge In der weitgehend aufgelassenen Schottergrube (nur noch sporadische Materialentnahme) wird ein teilweise zersetzter, stark gestörter Granit von rötlicher Färbung als Schotter abgebaut. Das Gestein ist durch die Pfahlstörung tektonisch stark mitgenommen. Das Geotop liegt im Landkreis Schwandorf, wurde aber ursprünglich unter 372A009 (Lkr. Cham) aufgenommen! 4900
70 × 70
Typ: Gesteinsart
Art: Granitgrus
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Tongrube am Silberberg SW von Bruck i. d. Opf. 376A034 Bruck in der Oberpfalz
Position
Bodenwöhrer Senke In der großen Tongrube wird Opalinuston abgebaut. Teile der Grube sind wieder verfüllt, in anderen Bereichen ist der Ton an der geböschten Grubenwand unter einer dünnen Lage Nachbruchmaterial erschürfbar. Der dunkelgraue, in feine Plättchen zerfallende Ton enthält Kalk- und Toneisensteinknollen sowie Gipskristalle, die sich am Wandfuß angereichert haben. Die Grube ist eine der wenigen Stellen im Landkreis, wo Opalinuston aufgeschlossen ist. 12000
150 × 80
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Diskordanz
Art: Ton, Sandstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll Naturpark
Gneisfelsen Dachsbau am Signalberg NE von Pondorf 376A036 Weiding
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Im Gipfelbereich des Signalberges stehen zahlreiche Gneisklippen an. Die Felsen sind zwar überwiegend stark mit Flechten bewachsen, trotzdem sind in der Anwitterung verschiedene metamorphe Gefügeelemente wie Schieferung und Kleinfältelung zu erkennen. Der deutlich gebänderte Gneis enthält zahlreiche meist langgestreckte Quarzknauern (bis Kindskopfgröße). 900
60 × 15
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Felskuppe
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Magdalenafels E von Schönsee
376A037 Schönsee
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Unweit der St. Magdalenakapelle kommen am Hang zahlreiche Gneisnasen zu Tage. Im Umfeld sind viele Gneisblöcke verstreut. In den Blöcken sind das Gestein und sein Gefüge schön aufgeschlossen. Besonders deutlich zeigt eine Felsplatte unmittelbar neben der Kapelle die metamorphen Gefügeelemente. Zu sehen sind z. B. Schieferung, Trennung in helle und dunkle Bänder, Fältelungen, diverse Einschlüsse (von Gneis umflossen) und Quarzknauern. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Steinbrüche am Schwammerling bei Schwandorf
376A038 Schwandorf
Position
Bodenwöhrer Senke Der Schwammerling ist ein Aussichtspunkt über der Altstadt von Schwandorf. In der Umgebung befinden sich mehrere alte Steinbrüche im Eisensandstein des Dogger Beta. 10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Quarzbruch am Hirschberg E von Hofenstetten 376A039 Neunburg vorm Wald
Position
Naabgebirge Nordwestlich des Aussichtsturms am Hirschberg-Gipfel befindet sich ein aufgelassener Steinbruch in Pfahlquarz. Die mehrphasige Zerbrechung und Wiederverheilung des Quarzgesteins ist gut erkennbar. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Gangquarz
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Braunkohlenaufschluss am Lindensee S von Hofenstetten 376A041 Neunburg vorm Wald
Position
Bodenwöhrer Senke Am Nordufer des Lindensees (S von Hofenstetten) sind in zahlreichen Erosionsrinnen immer wieder kleinere Aufschlüsse von Braunkohlentertiär anzutreffen. Die Verhältnisse wechseln erosionsbedingt häufig. 250
50 × 5
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Tagebau
Art: Braunkohle, Sand
Tagebau wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliges Braunkohlengrubenfeld Rauberweiher
376G001 Wackersdorf
Position
Bodenwöhrer Senke Wie viele ehemalige Tagebaue ist auch dieser ehemalige Abbau heute mit Grundwasser gefüllt. Eine kilometerlange Seenreihe charakterisiert das ehemalige Bergbaugebiet. Einzelne Bergbauanlagen liegen noch über das Gelände verteilt. 8000000
8000 × 1000
Typ: Tagebau
Art: Ton, Sand, Braunkohle
sonstiger Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Flussspatgrube Erika SE von Freiung 376G003 Stulln
Position
Naabgebirge Die Flussspatgrube Erika war eine der zahlreichen Flussspatgruben in der Oberpfalz im Raum Nabburg. Die Flussspatförderung begann 1923. Im Jahr 1973 wurde der Betrieb, nachdem das Vorkommen erschöpft war, eingestellt und die Grube stillgelegt. Das Gelände ist heute verfallen, der Schacht verschlossen. 2002 kam es nahe dem ehemaligen Hauptschacht durch Einsturz im unterirdischen Grubengebäude zu einem Erdfall, der wieder verfüllt ist. 8000
100 × 80
Typ: Schacht
Art: Granit, Gangmineralisation
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliges Schaubergwerk Reichhart-Schacht in Freiung 376G004 Stulln
Position
Naabgebirge Von den zahlreichen Flussspat-Gruben im Nabburger Bergbaurevier (seit 1987 alle aufgelassen) war einzig der Reichhart-Schacht als Besucherbergwerk zu besichtigen. Aufgeschlossen war u. a. ein lehrbuchhaft zonar gebauter Fluorit-Baryt-Gang (Flussspat-Schwerspat-Gang). Um die Zugänglichkeit einiger Sohlen zu erhalten, mussten pro Tag 400 bis 500 Kubikmeter Wasser aus der Grube abgepumpt werden. Inzwischen ist das Besucherbergwerk geschlossen. Die Untertageanlagen stehen unter Wasser. 10000
100 × 100
Typ: Schacht, Mineralien
Art: Granit, Gangmineralisation
kein Aufschluss bedeutend Denkmalschutz
Ehemalige Flussspatgrube Hermine E von Freiung 376G005 Nabburg
Position
Naabgebirge Der Hermine-Gang des Flussspatreviers Wölsendorf wurde übertägig bereits im 19. Jahrhundert sporadisch abgebaut. Der erste untertägige Abbau auf Flussspat begann 1917. Die eigentliche Grube Hermine wurde 1943 errichtet. Im Mai 1987 wurden die Grube Hermine und die Grube Helene als letzte verbliebene Flussspat-Bergbaue gleichzeitig stillgelegt. Damit erlosch der Bergbau im Wölsendorfer Revier endgültig. 20000
200 × 100
Typ: Schacht
Art: Granit, Gangmineralisation
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Flussspatgrube Erna NE von Stulln 376G006 Stulln
Position
Naabgebirge Die Grube Erna baute ab 1940 nach der Zusammenlegung einiger Kleinstbetriebe Flusspat mehrerer Gänge (u. a. Erna, Anna I, Anna II) ab. Das Fördergut wanderte hier direkt in die Aufbereitungsanlagen. 1981 wurde die Grube stillgelegt. Der hölzerne Förderturm und die Holzbrücke zur Aufbereitung (Abb. 3 und 4, Jahr 2005 bzw. 2000) wurden später abgerissen. Das Gebäude der früheren Aufbereitung steht noch. Darin sind jetzt allerdings Industriebetriebe (u. a. Metallbaufirma) angesiedelt, sowie ein privater Haushalt. Daher kann es nicht betreten werden! 7500
150 × 50
Typ: Schacht
Art: Granit, Gangmineralisation
kein Aufschluss bedeutend Denkmalschutz
Ehemaliger Steinbruch SE von Prackendorf 376G007 Dieterskirchen
Position
Naabgebirge Der Granitsteinbruch wurde in den 1960er Jahren stillgelegt. Im oberen Teil liegt vor der steilen Bruchwand ein See. 10000
100 × 100
Typ: Steinbruch/Grube, Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Schwerspat-Stollen W von Furthmühle
376G008 Schwarzach bei Nabburg
Position
Naabgebirge Direkt neben der Straße findet sich das Mundloch eines ehemaligen Schwerspat-Stollens. Es handelt sich um ein kurzes (aber verzweigtes) Stollensystem in rötlichem Granit. In der Firste zeigen sich Reste des abgebauten Schwerspat-Ganges. Das Mineral Schwerspat (mineralogische Bezeichnung: Baryt, chemiscHöhe Bariumsulfat) hat seinen Namen auf Grund seiner relativ hohen Dichte (4,5) erhalten. Es ist ein hydrothermales Gangmineral und kommt oft als Begleitmineral von Flussspat (Fluorit) vor. 50
50 × 1
Typ: Stollen
Art: Granit, Gangmineralisation
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitsteinbrüche SE von Gleiritsch 376G009 Gleiritsch
Position
Naabgebirge Zahlreiche große alte Granitsteinbrüche zeugen in dem bewaldeten Hang von früherer Abbautätigkeit. 60000
300 × 200
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenkeller in Schwandorf
376G010 Schwandorf
Position
Bodenwöhrer Senke Unter dem Weinberg in Schwandorf verbirgt sich, über mehrere Stockwerke angelegt, ein riesiges System von Felsenkellern (geschätzte Gesamtganglänge: 6 km). Erforschung und Sanierung der Anlagen sind im Gange. Ein Teil der erschlossenen Keller kann über die Stadt Schwandorf besichtigt werden. Bau der Keller mindestens seit dem 15. Jhd. (Bierlager) bis hinein ins 20. Jhd. (u. a. Luftschutzbunker). Die direkt in den Fels geschlagenen Kellerräume bieten fantastische Aufschlüsse im Eisensandstein. 30000
6000 × 5
Typ: Felsenkeller, Gesteinsart
Art: Sandstein
Felsenkeller wertvoll Denkmalschutz
Ehem. Schaubergwerk Heinrich-Kocher-Stollen E von Wölsendorf 376G011 Schwarzach bei Nabburg
Position
Naabgebirge Im Heinrich-Kocher-Stollen wurde von 1937 bis 1952 Flussspat abgebaut. Das früher hier betriebene Schaubergwerk existiert nicht mehr, das Stollenmundloch ist vergittert. 20
10 × 2
Typ: Stollen, Gesteinsart, Mineralien
Art: Gangmineralisation, Granit
Tunnel/Stollen/Schacht bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Güttingloch und Goldbergbauspuren Gütting-Unterlangau 376G012 Oberviechtach
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Im Gütting-Wald bei Unterlangau finden sich ausgedehnte Schürfe und Halden als Relikte des historischen Goldbergbaus. Die Situation wird durch einen Info-Pavillon und einen Lehrpfad erläutert. Das Geotop ist als Bodendenkmal geschützt (Denkmal-Nr. D-3-6440-0003). 60000
300 × 200
Typ: Seifenwäscherei, Tagebau, Pinge/nfeld, Halde
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Schurf wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Goldbergbauspuren im Murachtal unterhalb von Tannermühle 376G014 Schönsee
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Im Murachtal unterhalb von Tannermühle bei Unterlangau befindet sich an der Murach, im Braunbeergraben und am Forellenbach ein ausgedehntes Areal mit Relikten eines historischen Bergbaues auf Seifengold. Erhalten sind großflächige Waschhalden und Schürfe. Ein Lehrpfad erläutert den Goldbergbau in historischer und geologischer Hinsicht. Geführte Wanderungen auf dem Lehrpfad werden ebenso angeboten, wie Goldwaschen am Forellenbach. Eine Info-Stelle befindet sich in geringer Entfernung bei Unterlangau. Das Geotop steht, zusammen mit Bereich Unterlangau als Bodendenkmal unter Schutz (Denkmal-Nr. D-3-6440- 0003). 140000
700 × 200
Typ: Seifenwäscherei, Schurf, Tagebau, Halde
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Pinge wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Flintstein-Abbau S von Saltendorf 376G015 Teublitz
Position
Mittlere Frankenalb Im Hochwald auf dem Plateau südlich von Saltendorf befinden sich mehrere Pingen, die von einem neuzeitlichen Flintstein-Abbau zeugen. Im Bereich des schon in der Steinzeit genutzten Vorkommens wurde der Flintstein (Hornstein-Knollen) v. a. zwischen 1794 und 1808 in einem regelrechten Grubenfeld bergmännisch in bis zu 15 m tiefen Tagesschächten gewonnen. Zu der Zeit, als die hier abgebauten Feuersteine für Steinschlossgewehre verwendet wurden, gehörten sie zu den hochwertigsten der gesamten Region. Heute sind nur mehr zwei größere Pingen von weniger als zwei Metern Tiefe sowie zahlreiche kleinere Vertiefungen im Wald erhalten. Auf den nördlich bis nordwestlich gelegenen landwirtschaftlichen Nutzflächen wurden alle Abbaustellen eingeebnet. Allerdings sind dort, anders als im Hochwald, gute Funde von Hornstein-Knollen und -Abschlägen möglich. Das ehemalige Abbaugelände wird von einem markierten Wanderweg (Nr. 6, Panoramasteig im Städtedreieck) durchquert. Teile des Geländes stehen als Bodendenkmal (Denkmal Nr. D-3-6738-0050) unter besonderem Schutz. 10000
100 × 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Lehm, Hornstein, Sand
Pinge wertvoll Bodendenkmal
Schwefelquelle in Schwandorf 376Q001 Schwandorf
Position
Bodenwöhrer Senke Die gefasste Quelle am Ostrand des Holz- und Weinberges entspringt dem Dogger-Grundwasserstockwerk. Die Quelle schüttet beständig 0,1–0,2 l/s. Das Wasser ist auffällig Schwefelwasserstoff-haltig, was meist auch zu riechen ist. 1
1 × 1
Typ: Schichtquelle
Art: Sandstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Gögglbachquelle SW von Gögglbach 376Q002 Schwandorf
Position
Mittlere Frankenalb Die Gögglbachquelle (auch Göggelbach) entspringt im Grenzbereich Dogger-Malm. Bis etwa 150 m unterhalb der Quelle entstanden durch die biogen unterstützte Kalkausfällung zahlreiche, bis zu einem Meter hohe Tuffkaskaden. Im näheren Umfeld gibt es auch geologische Aufschlüsse: In einem Hohlweg ca. 600 m nordöstlich der Quelle steht Eisensandstein des Dogger Beta (Oberes Aalenium) an, ein aufgelassener Steinbruch etwa 200 östlich, erschließt den Mergelkalk des unteren Malm (Oxfordium), der das Hangende der Quelle bildet. Die Quelle befindet sich nur ca. 100 m nördlich eines markierten Wanderwegs (Schwandorfer Panoramaweg). Eine Informationstafel des Oberpfälzer Waldverein gibt Erläuterungen zu Geologie und Hydrologie. Trotz Schneeschmelze betrug die Schüttung zum Zeitpunkt der Aufnahme nur etwa 1 l/s. 200
100 × 2
Typ: Schichtquelle
Art: Kalkstein, Kalktuff
sonstiger Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Rainstein N von Marienthal 376R001 Nittenau
Position
Regensburger Wald Der Rainstein ist eine hochaufragende Felsnase aus Granit am Nordufer des Regens, die aber wegen des hohen Baumbewuchses verdeckt ist. Die Felsen zeigen die typischen rundlichen Formen der Wollsackverwitterung. Am Fuss der Felswand liegen zahlreiche große Blöcke. Beim Gestein handelt es sich um sogenannten Kristallgranit 1 des Regensburger Waldes, einen mittel- bis grobkörnigen Zweiglimmergranit mit auffälligen Feldspateinsprenglingen. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hochfels mit Blockheide NE von Stadlern
376R002 Stadlern
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Als Hochfels wird eine Felsrippe aus Cordierit-Sillimanit-Flasergneis bezeichnet, die markant aus der Umgebung herausragt. Im Umfeld stehen weitere Gneiskuppen an. Umgeben sind die Felsen von zahlreichen Blöcken, die teils als Einzelblöcke, teils als regelrechtes Blockfeld auftreten und von Heidevegetation eingerahmt sind. Die Blöcke stammen aus pleistozänen Verwitterungs- und Abtragungsvorgängen. Teilweise ist der anstehende Gneis an Ort und Stelle durch Frostsprengung zerfallen. 33000
150 × 220
Typ: Felskuppe, Gesteinsart, Blockstrom
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 80
Burgfels Reichenstein NE von Stadlern
376R003 Stadlern
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Felshang unterhalb der Burgruine Reichenstein ist von Einzelfelsen und Felsrippen aus Gneis durchzogen. Da die Felsen meist ziemlich zugewachsen sind, sind die Aufschlussverhältnisse vergleichsweise schlecht. Nur vereinzelt ist an einigen Felsen das Gestein besser zu erkennen. Eines der Felswändchen wird als kurzer Kletterfelsen genutzt. 12000
300 × 40
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Weingartenfels NNW von Waldhäuser
376R004 Schönsee
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Der Weingartenfels ist mit 896 m der höchste Punkt im Landkreis Schwandorf. Im Bereich des Gipfels stehen mehrere Felsklippen aus Gneis an. Ein über den Wald hinausragender Aussichtsturm (Böhmerwaldturm) erlaubt einen schönen Rundblick über die bewaldeten Höhen des Bayerisch-Böhmischen Grenzgebietes. 200
20 × 10
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felskuppe SW von Wildstein
376R005 Teunz
Position
Naabgebirge Der Gipfel des Wildsteins wird von einem massigen, steil nach Westen abfallenden Gneisfelsen aufgebaut. Im Gipfelbereich gibt es weitere Felsfreistellungen. Zwischen diesen Felsen stand früher eine Burg, ein auffälliger Wall markiert heute noch die ehemalige Anlagen (Sommer 2005: archäologische Grabungen). Vom höchsten Punkt hat man einen guten Blick auf den Oberpfälzer Wald. Unmittelbar am Westfuß des Gipfelfelsens schließt sich ein offenes Blockfeld an. 100
20 × 5
Typ: Felskuppe, Blockstrom
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitblock Sattelroß S von Niesaß 376R007 Dieterskirchen
Position
Naabgebirge Das Sattelroß, ein großer Granitblock aus Oberviechtacher Granit, weist die ungewöhnliche Form eines Sattels auf. Der Felsblock liegt etwa 100 m von der Straße entfernt im Wald und ist über einen Trampelpfad zu erreichen. 9
4 × 2
Typ: Felsblock
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Oberviechtacher Granitmassiv W von Obermurach
376R008 Oberviechtach
Position
Naabgebirge Der hochaufragende Felsen, auf dem die Burgruine Obermurach steht, besteht aus feinkörnigem Granit des Oberviechtacher Granitmassivs. In der Umgebung liegen viele Granitblöcke. 10000
200 × 50
Typ: Felsburg, Blockstrom
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitbuckel SW von Nefling 376R009 Neunburg vorm Wald
Position
Naabgebirge Der kleine Felsbuckel besteht aus wollsackverwittertem Granit. Der ca. 3 × 3 m große Aufschluss zeigt den typischen Neunburger Granit mit großkristallinen Feldspäten von bis zu 3 cm Kantenlänge. 200
10 × 20
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Druidenstein bei Kröblitz
376R010 Neunburg vorm Wald
Position
Naabgebirge Auf einer Anhöhe finden sich teils verstreut, teils aufeinandergetürmt mächtige Granitblöcke, die wollsackartig verwittern. Der oberste Stein hat auf ebener Fläche ein kreisrundes Loch, das vermutlich künstlich hergestellt wurde (Alter unbekannt – evtl. aus keltischer Zeit). Die Blöcke bestehen aus porphyrischen Granit und enthalten stellenweise zahlreiche Gesteinseinschlüsse. 400
20 × 20
Typ: Wollsackbildung, Felskuppe
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Kulzer Moos NW von Thanstein
376R011 Thanstein
Position
Naabgebirge Im Kulzer Moos sind zahlreiche Torfstiche zu finden, die der Brennmaterialgewinnung gedient hatten. Die heute stark verwachsenen Torfstiche sind am Bewuchs und an ihrer unregelmäßigen Bodenform zu erkennen. Das Kulzer Moos, heute als Naturschutzgebiet ausgewiesen, geht vermutlich auf einen verlandeten See aus der letzten Eiszeit zurück. Es ist nur ein Beispiel von vielen Mooren und Feuchtgebieten im Oberpfälzer Wald. Von Osten führt ein Moorlehrpfad durch das Areal. 200000
1000 × 200
Typ: Niedermoor
Art: Torf
kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Lenkenhammerfels WSW von Muggenthal
376R012 Schönsee
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Südöstlich der Straße ragen einige Felsnasen aus Cordierit-Sillimanit-Gneis aus dem Hang. Da die Felsen aber ziemlich zugewachsen sind, ist die Aufschlusssituation relativ schlecht. Am Fuß der Felswand liegen zahlreiche Gneisblöcke. 3600
60 × 60
Typ: Felswand/-hang
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Wotanstein im Hinteren Fuchswinkel SE von Rosenthal 376R013 Weiding
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die bizarr geformten, stark zerklüfteten Felsgebilde, mit z. T. spaltenbedeckenden Blöcken vermitteln Höhlencharakter. Zahlreiche Quarzmineralisationen sind mehrere Quadratmeter groß. 1600
40 × 40
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Wollsackartiger Granitblock SSW von Nefling 376R016 Neunburg vorm Wald
Position
Naabgebirge Südlich der Straße im Wald liegt ein einzelner Granitblock mit der charakteristischen rundlichen Form, die durch Wollsackverwitterung entsteht. Der besonders große Wollsack besteht aus einem großkörnigen Granit mit Feldspatgroßkristallen. 90
15 × 6
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Block wertvoll Naturpark
Serpentinit-Buckel S von Antelsdorf 376R017 Oberviechtach
Position
Naabgebirge Es handelt sich um insgesamt vier kleine Serpentinitvorkommen, die sich morphologisch als kleine Buckel abzeichnen. Auch die Vegetation hebt sich durch Trockenrasen bzw. Kiefernwäldchen von der Umgebung ab. 3000
150 × 20
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Serpentinit, Granit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Serpentinitrücken N von Niedermurach 376R018 Niedermurach
Position
Naabgebirge Der Serpentinitrücken ragt mit steilen, teilweise felsigen Hängen in das Murachtal hinein. Der Serpentinit ist gut aufgeschlossen und bislang nicht durch Abbau gestört. Die Hänge sind mit Trockenrasen und Kiefern bestanden. Eine Schautafel (natura 2000) oberhalb an der Südwestseite erläutert die biologischen Besonderheiten dieses Standorts mit Serpentinit im Untergrund. 15000
150 × 100
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Serpentinit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Wasserstein im Frauen-Holz SE von Fischbach
376R019 Nittenau
Position
Regensburger Wald Der Wasserstein ist der Gipfelblock eines Ensembles aus Granitfelsen, welche die typischen rundlichen Formen einer Wollsackverwitterung zeigen. Auf der Oberseite des großen Felsens, der mit Hilfe einer Leiter erklettert werden kann, findet sich ein natürliches flaches Felsbecken, das mit Wasser gefüllt ist und in eine Rinne mündet. Der Granitblock zeigt weitere Erosionsformen wie karrenartige Eintiefungen (Rinnen) und kolkartige Becken. 20
5 × 4
Typ: Felsblock, Wollsackbildung, Felskuppe
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockstrom NE von Warnthal 376R020 Dieterskirchen
Position
Naabgebirge Am Aschadurchbruch zwischen den Granithügeln Kohlhügel und Warnberg findet sich südöstlich des Flusses (von der Straße aus zugänglich) ein Blockfeld aus großen Granitblöcken. Solche Blockfelder sind in den Granitarealen des Oberpfälzer Waldes häufig. Die Blöcke aus grobkörnigem Granit sind im Pleistozän als Blockstrom vom benachbarten Warnberg herabgekommen. Das Periglazialklima im Pleistozän begünstigte die Bildung (Frostsprengung) und die Bewegung der Blöcke (Bodenfließen). 3000
75 × 40
Typ: Blockstrom
Art: Granit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Kalvarienberg W von Winklarn 376R021 Winklarn
Position
Naabgebirge Unter dem morphologisch herausragenden Kalvarienberg verbirgt sich ein langgestreckter Serpentinitkörper, der als Härtling der Abtragung besser widerstand als die umgebenden Gneise. Auf der steilen Ostseite des Hügels an einem Fußweg östlich des Kreuzweges ist an zwei Stellen (je ca. 20 m²) der Serpentinit aufgeschlossen. Das im frischen Bruch sehr dunkle Gestein wittert weißlich an. Im frischen Bruch ist zu sehen, dass der Serpentinit gitterartig von verheilten Klüften durchzogen ist. 6000
150 × 40
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Serpentinit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsrippe Steinfelsen ENE von Schönsee
376R022 Schönsee
Position
Hinterer Oberpfälzer Wald Die Felsen aus Gneis ziehen als markante Felsrippe den Hang hinab. Während der untere Bereich im Wald liegt, findet sich am oberen Ende der Rippe eine kleine Waldlichtung. Obwohl die Felsen überwiegend stark mit Flechten und Moosen überzogen sind, lassen sich auf den verwitterten Felsoberflächen Schieferungsstrukturen in dem metamorphen Gestein erkennen. 1800
120 × 15
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Eisensandsteinstufe SSW von Spielberg 376R023 Schwandorf
Position
Bodenwöhrer Senke Der Ausstrich des Eisensandsteins aus dem Dogger bildet am Hang eine markante Steilstufe, die über weite Strecken im oberen Steilhang von Felswänden gebildet wird. Direkt oberhalb der Felsen schließt sich eine Verebnungsfläche an. An den Felswänden ist Eisensandstein mit Kreuzschichtung aufgeschlossen. Besonders markant ausgebildet ist hier eine Wabenverwitterung des Sandsteines. Von Lochmustern (wenige mm-Größe) bis hin zu Wabennetzen (Wabe wenige cm groß) ist alles vertreten. 14000
700 × 20
Typ: Schichtstufe, Gesteinsart, Tafoni/Wabenverwitterung
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Felsfreistellung E von Dietldorf 376R024 Burglengenfeld
Position
Mittlere Frankenalb Unmittelbar nördlich der Straße Dietldorf-Burglengenfeld ist in einer Felsfreistellung der Grenzbereich zwischen der kalkigen Arzberg-Formation (Malm Gamma) und der dolomitischen Pottenstein-Formation (Malm Delta) aufgeschlossen. 600
30 × 20
Typ: Härtling
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet


Quarzporphyrhügel NNE von Lenau
377A002 Kulmain
Position
Obermain-Bruchschollenland In der kleinen Gewinnungsstelle ist eine Lavadecke über einem älteren Lavastrom zu sehen. Der Paläoboden zwischen den beiden Einheiten ist gefrittet und schließt eine dünne Schicht aus vulkanoklastischem Material (Tuffe) mit ein. Der Rand von grünlichen, kupfervererzten Gängen (Malachit) ist gebleicht und vergrust. Selten findet man gelben bis roten Karneol und roten Jaspis. Der Aufschluss ist vulkanologisch interessant, da sich der Förderschlot im Hügel hinter dem Aufschluss befindet. 600
30 × 20
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot, Kontakt
Art: Rhyolith
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Marmorbruch N von Unterwappenöst
377A003 Kulmain
Position
Südliches Fichtelgebirge Im Steinbruch sind altpaläozoische, metamorph überprägte Kalksteine erschlossen. Der ehemalige sedimentäre Lagenbau ist noch gut zu erkennen. Er besteht aus einem Wechsel von fast reinen Karbonatlagen und Hellglimmer betonten, ehemaligen tonreichen Bereichen mit Pyrit bzw. Magnetit. Graphiteinstäubungen bedingen eine lichtgraue Bänderung. Die ehemals horizontalen Schichtpakete sind heute steil gestellt und verfaltet. Dunkle Scherflächen in den glimmerreichen Partien sind z. T. als Mylonitzonen deutbar. 1200
60 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Marmor
Steinbruch wertvoll Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 92
Ehemaliger Basaltbruch SE von Aign
377A004 Kulmain
Position
Obermain-Bruchschollenland Im Steinbruch wurde Basalt eines ehem. Förderschlotes nahezu vollständig abgebaut. In den steilen Bruchwänden ist die ehemalige Schlotwand mit Schlotbreccie und Tuffring erkennbar. Reste von liegenden Basaltsäulen markieren zusätzlich den Kontakt des Basalts zum Nebengestein. Nebengesteine sind durch Hitze des Basalts gefrittete Dolomit-, Kalk-, Mergel- u. Tonsteine des Unteren Muschelkalks. Über der Bruchsohle hat sich ein See gebildet. Im Bereich der Wasseroberfläche sind noch die liegenden Basaltsäulen zu erkennen. 1500
60 × 25
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot, Kontakt, Basaltsäulen
Art: Basalt, Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Marmorbruch S von Neusorg 377A005 Neusorg
Position
Fichtelgebirge Aufschlüsse im Neusorger Marmor sind im ehemaligen Grubengelände nur noch wenige zu finden. In der Mitte verdecken zwei Seen den größten Teil des Geländes. Die Ufer sind bewaldet, das Gewässer ist zur Fischzucht genutzt. Am Ufer des größeren Sees und in den schlecht zugänglichen Wänden treten gelegentlich gebänderte und verfaltete Marmorzüge zutage. Der Bruch ist namensgebend für den Marmorzug, der sich von Neusorg über Stöcken-Dechantsees und Unterwappenöst erstreckt. 43500
290 × 150
Typ: Gesteinsart
Art: Marmor
Steinbruch bedeutend Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Selingau 377A007 Ebnath
Position
Fichtelgebirge Im fast vollständig zugewachsenen, mit Müll, Gartenabfällen und Schutt verfüllten Bruch und den zumeist verstürzten Bruchwänden sind noch ein paar kleine Aufschlüsse in deutlich gebänderten Kalksilikaten aufzufinden. Die Grubensohle und die Aufschlüsse in Gabbroamphiboliten, Tuffiten und dem Granitgang sind nicht mehr zugänglich. 7500
100 × 75
Typ: Schichtfolge, Kontakt
Art: Kalksilikatfels, Amphibolit, Granit
Steinbruch bedeutend Naturpark
Franzosenfelsen SW von Lochau 377A009 Neusorg
Position
Südliches Fichtelgebirge Die Glimmerschiefer (sonst im Gebiet eher selten aufgeschlossen) im Straßenaufschluss zeigen deutlichen Lagenbau von dünnblättrigen zu kompakten Schichten, was auf einen rhythmischen Wechsel im ehemaligen Sedimentgestein zurückzuführen ist. Der ehemals tonig bis sandige Anteil wurde zu Glimmerschiefer umgewandelt. Der Aufschluss liegt im Faltenschenkel einer Großfalte, was sich durch eine parallele Schieferung mit verfalteten Pegmatitgängen zeigt. 800
32 × 25
Typ: Gesteinsart
Art: Quarz, Phyllit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Wappenstein am Silberrangen NW von Groschlattengrün 377A011 Pechbrunn
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Gipfel des Wappensteins ist der Rest eines alten Vulkanschlotes mit mehreren Förderzentren. In mehreren kleinen, heute verfallenen Gewinnungsstellen wurde der Basalttuff bis ca. 1930 abgebaut. Der Tuff steht im Zusammenhang mit dem miozänen Basaltvulkanismus in der Oberpfalz. Der zentrale Teil des Schlotes wird durch in sich verdrehte Basaltsäulen markiert. Die umgebende Schlotbrekzie und der Tuffring ist nicht mehr zu sehen. Der Aufschluss ist von einem Blockmeer aus Basaltbrocken umgeben. 48000
320 × 150
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Tuff/Tuffit, Basalt
Steinbruch bedeutend Naturdenkmal
Ehemaliger Basaltabbau N von Steinmühle 377A017 Mitterteich
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der ehemalige Steinbruch befindet sich in einer Lavadecke, die fast vollständig abgebaut wurde. Der Steinbruch ist fast ganz verwachsen, die auf der Sohle befindlichen Seen beginnen zu verlanden. Im vorderen Teil der Grube, zur B 299 hin, befindet sich eine Mülldeponie und eine Sondermüllsammelstelle. Der hintere Teil ist ein Biotop. Im Biotop sind nur noch wenige stark verwachsene Aufschlüsse von Basaltsäulen zu finden. 72800
260 × 280
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch geringwertig kein Schutzgebiet
Felsen am Lerchenbühl NE von Neualbenreuth
377A019 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Der am Waldrand einzelstehende Felsen ist ein seltener Aufschluss in den oberflächlich kaum aufgeschlossenen kambrischen Glimmerschiefern und quarzitischen Glimmerschiefern der Neualbenreuther Schichten. Teilweise sind noch deutlich Schichtungen im Gestein erhalten, die auf Ablagerungen in einem ehemaligen Molassemeer hinweisen und stellenweise Goldseifen enthalten. Bei der Verwitterung entstand entlang von Falten, Klüften und Schieferungen ein in etwa rautenförmiger Gesteinskörper. 30
10 × 3
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Glimmerschiefer, Quarzit
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Aufschluss am Galgenberg SSE von Waldeck 377A020 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Im umzäunten Aufschluss am Westhang des Galgenberges ist ein ehemaliger Vulkanschlot angeschnitten. Beim Ausbruch des Vulkans entstand ein Schlot, der durch die Brekzie verfüllt wurde. Der spätere Basaltgang (Basaltsäulen) schlug bis zur Oberfläche durch, speiste Lavafontänen und ließ so den Tuffring entstehen. In der Brekzie sind dm-große Gesteinsbrocken aus grauen Tonsteinen der Estherienschichten und geröllführender Grobsandsteine des Benker Sandsteins zu finden. 20
10 × 2
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Breccie, Basalt
sonstiger Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch am Kusch E von Köglitz 377A021 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Im Steinbruch ist der mit einer Eruptionsbrekzie verfüllte Schlot eines ehemaligen Vulkans angeschnitten. Im Vulkan drang später erneut Basalt auf, der als Gang bis zur Oberfläche durchschlug, Lavafontaenen speiste und einen Tuffring entstehen ließ. Durch den Steinbruchbetrieb wurde die Schlotwand herauspräpariert, da der Basalt im Schlot komplett abgebaut wurde. In kleinen Brüchen im Osten wurden vom Schlot radialstrahlig in den umgebenden Benker Sandstein abzweigende Basaltgänge freigelegt. 200
10 × 20
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Basalt, Breccie, Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschlüsse im Fichtelnaabtal SE von Rosenbühl 377A023 Kemnath
Position
Südliches Fichtelgebirge Im Steilufer der Fichtelnaab, in der Umgebung des Wehres bei Hopfau, sind Gesteine der Erbendorfer Grünschieferserie aufgeschlossen. Durch einen Felssturz sind auf einer Fläche von 4 × 10 m Serpentinite u. Glimmerschiefer aus dem Anwachskeil einer Subduktionszone freigelegt worden. Die Gesteine zeigen deutliche Bänderung, was auf eine ursprüngliche Schichtung bzw. frühe Schieferung hinweist. Durch den Felssturz wurde ein kurzer Stollen verschüttet, in dem vermutlich Asbest abgebaut wurde. 8000
400 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Serpentinit, Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Specksteinbruch am Föhrenbühl E von Grötschenreuth 377A024 Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der ehemalige Specksteinbruch ist 2007 neu freigelegt worden und erschließt beispielhaft Serpentinit und Speckstein der Erbendorfer Grünschieferserie. Abgebaut wurde in dem kleinen Steinbruch Speckstein (Talk), der gemahlen als keramischer Rohstoff industriell Verwendung fand. Der Speckstein entstand bei der Kollision von Ur-Europa mit Teilen Ur-Afrikas aus Gesteinen des Oberen Erdmantels. Als Begleitminerale sind Chlorit, Calcit, Dolomit, Serpentin (Asbest), Aktinolith und Magnetit zu finden. 2
2 × 1
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Steinbruch/Grube
Art: Serpentinit, Amphibolit, Talkschiefer
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehemaliger Steinbruch am Kornberg SW von Schadenreuth 377A027 Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Aufschluss am Fuße des ehemaligen Kornberg-Vulkans ist ein Lavastrom angeschnitten. Da Rhyolith-Lava relativ zähflüssig ist, fließt sie nicht sehr weit und bildet nahe dem Schlot eine massive Lavadecke aus. Auf dem Lavastrom ist noch die gewellte Oberfläche (Fließgefüge) erhalten. Der Lavastrom lagerte sich über einer Tuffschicht ab. Der Schichtwechsel zwischen Lavaströmen und Tuffen ist typisch für einen Schicht-/Stratovulkan (wie Vesuv). Bemerkenswert ist, das Fehlen von Steinwald-Graniten. 3450
115 × 30
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot, Kontakt
Art: Rhyolith
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch im Eisgranit bei Liebenstein 377A029 Plößberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im aufgelassenen Steinbruch wurde eine sehr helle Varietät des Falkenberger Granits abgebaut. Der Granit im Bruch ist kaum verwittert. Die weitständige Klüftung ermöglichte es, große Blöcke zu brechen. Der hohe Anteil an bis zu 8 cm großen Feldspäten lässt das Gestein weiß wie Eis erscheinen (Eisgranit). Dunkle, färbende Minerale wie Muskovit und Biotit sind kaum vorhanden. Bedeutung erlangte der Steinbruch, weil hier der Granit für das Reichsparteitagsgebäude in Nürnberg gebrochen wurde. 250
25 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Phycodenschiefer-Aufschluss in Trevesen 377A030 Pullenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Im Ort Trevesen sind im Garten des Anwesens Trevesen 98 grünliche quarzitische Phycodenschiefer aufgeschlossen. Die quarzitischen Schiefer bilden kleinere, eher seltene Einschaltungen innerhalb der Phycodenschichten. Die Besonderheit ist, dass diese Bereiche auf eine Periode mit einem erhöhten Eintrag von Quarzsand vom Festland her in die überwiegend tonigen, marinen Sedimente hinweisen. Dies kann entweder mit einer Klimakatastrophe oder dem Beginn der variszischen Orogenese erklärt werden. 350
35 × 10
Typ: Gesteinsart, Falte/Mulde/Sattel
Art: Phyllit, Glimmerschiefer
Böschung wertvoll Naturpark
Phycodenschichten-Profil am Kranichberg NNW von Bingarten 377A031 Kemnath
Position
Südliches Fichtelgebirge In einem Aufschluss in der Straßenböschung sind die für die gesamte Region typischen Phycodenschichten mit einer sehr deutlichen Wechsellagerung von sandigen und tonigen Schichten im marinen Bereich mit annähernd gleichen Anteilen anzutreffen. Die grünlichen Gesteine sind stark verfaltet und die beiden Schenkel einer größeren Falte sind deutlich gegeneinander verschoben worden. Mit verfaltete Quarzmobilisate und Aplitgänge sind Hinweise auf die Bildung von Granit bei der Orogenese. 250
25 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Phyllit, Glimmerschiefer, Aplit
Böschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisaufschluss S von Steinmühle
377A032 Mitterteich
Position
Südliches Fichtelgebirge Im Aufschluss entlang der Straße sind gebänderte Gneise mit größeren migmatischen Bereichen zu sehen. Das Gestein ist deutlich verfaltet, was sich an den verfalteten hellen migmatischen Lagen gut erkennen lässt. Die migmatischen Bereiche markieren Zonen, in denen an Ort und Stelle granitische Schmelze während der Orogenese gebildet wurde. Die Besonderheit ist, dass gute Aufschlüsse in den Bändergneisen in der Gegend selten sind. 216
54 × 4
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Gneis
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Aufschlüsse am Sportplatz in Ebnath 377A033 Ebnath
Position
Fichtelgebirge Im Felsenhäusl sind Marmorbänder und verfältelte Glimmerschiefer mit Kalksilikat-Linsen der oberproterozoischen Kalk-/Kalksilikatfels-Serie anzutreffen. Die gut zu erkennende ehemalige Schichtung der Sedimente und eine 2 m mächtige Marmorlinse zeigen anschaulich die Ablagerungsbedingungen zu der Zeit. Im Aufschluss lässt sich gut Schichtung von Schieferung unterscheiden. Der Aufschluss stellt insofern eine Besonderheit dar, als gute Aufschlüsse in der Kalk-/Kalksilikatfels-Serie selten sind. 100
20 × 5
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Felsenkeller, Felswand/-hang
Art: Glimmerschiefer, Kalksilikatfels, Marmor
Felsenkeller wertvoll Naturpark
Ehem. Steinbruch am Steinbühl NE von Dobrigau 377A034 Leonberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im alten Steinbruch im Wald mit lichtem Baumbestand ist nur noch ein Teil der ehemaligen Bruchwand erhalten. Die Grubensohle ist mit Wasser bedeckt. Ein Aufschluss von ca. 4 × 3 m erschließt den stark verfalteten u. verschieferten Kieselschiefer der Wetzldorf-Abfolge. Bei der Metamorphose ist der ehemalige Tonstein durch Mobilisierung von Quarz stark verkieselt. Der Schiefer lässt sich in ca. 2 bis 3 cm dicke Platten spalten. Der Aufschluss stellt eine Besonderheit dar, da gute Aufschlüsse selten sind. 8
4 × 2
Typ: Gesteinsart, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kieselschiefer
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Kiesgrube Heusterzbühl SSW von Münchsgrün 377A035 Leonberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In der Grube Heusterzbühl sind bodenbildende Vorgänge, welche die im Tertiär fluviatil abgelagerte Sande und Kiese zu Podsol umwandelten, hervorragend nachzuvollziehen. Die anstehenden Kiese und Sande werden zum Aufschottern der umgebenden Forstwege verwendet. 15000
300 × 50
Typ: Bodenprofil, Kaolinisierung, Schichtfolge
Art: Kies, Sand
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 91
Sandsteinaufschluss Paterlhütte WSW von Erbendorf 377A036 Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im aufgelassenen Bruch nordwestlich der Paterlhütte stehen grünlich-graue Sandsteine sowie Silt- und Tonsteinlagen des Unteren Rotliegenden an. So genannte Brandschiefer enthalten inkohlte Pflanzenreste. In der Aufschlusswand befindet sich ein Stollenmundloch. 2000
80 × 25
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Pflanzliche Fossilien
Art: Sandstein, Tonstein, Steinkohle
Steinbruch besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Kiesgrube SE von Albenreuth 377A037 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In der Kiesgrube unmittelbar südöstlich von Albenreuth stehen die Albenreuther Schotter an. Sie enthalten Gerölle aus kambro-ordovizischen Phylliten, Glimmerschiefern und Quarziten sowie Quarzporphyr, Konglomerat und sandigem Tonstein des Rotliegenden. Die Grube ist der einzige dauerhafte Aufschluss in den Albenreuther Schottern, die heute dem Hesserberg-Member der Hessenreuth-Formation zugerechnet werden. 400
20 × 20
Typ: Typlokalität, Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Schotter
Kiesgrube/Sandgrube besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Aufschluss der Fränkischen Linie 500 m N von Waldeck 377A038 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland In einem Waldstück ca. 500 m nördlich der Kirche von Waldeck ist in einem Hohlweg in der südlichen Wegböschung die nach ENE einfallende Fränkische Linie aufgeschlossen. Epigneise des Grundgebirges (rhyolithische Metavulkanite des Saxothuringikums) liegen tektonisch bedingt auf Triasgesteinen (Benker Sandstein). Im Grenzbereich sind graue Störungsletten ausgebildet. 10
5 × 2
Typ: Störung
Art: Gneis, Sandstein
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen SE von Leugas 377A039 Wiesau
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Felsbildung und aufgelassener Steinbruch, in dem mittelkörniger, bereichsweise porphyrischer Mitterteicher Granit ansteht. Besonders auffällig ist die feine Klüftung im obersten Bereich der Wand, während unterhalb Wollsackverwitterung zu beobachten ist. Der an sich sehr kompakte Granit ist teilweise stark verwittert. An den exponierten Wänden im Westen des Aufschlusses ist die Kaolinisierung der Feldspäte sehr gut erkennbar. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Kaolinisierung, Wollsackbildung, Kluft
Art: Granit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Quarzgang N von Leonberg 377A041 Leonberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In einer Grube ist ein anstehender Quarzgang freigelegt. Es handelt sich um einen großen Block, welcher von milchweißer Farbe und stark geklüftet ist. Die Oberfläche ist mit Moos überzogen. 60
10 × 6
Typ: Gang
Art: Gangquarz
nicht bekannt bedeutend kein Schutzgebiet
Steinbruch S von Mammersreuth 377A042 Waldsassen
Position
Südliches Fichtelgebirge Am Waldrand südlich von Mammersreuth befindet sich ein kleiner aufgelassener Steinbruch in Phylliten Gräfenthal-Formation. Dies ist der einzige Aufschluss in diesen Gesteinen in der gesamten Region. Die Schieferung ist steilstehend, die ursprüngliche Schichtung ist anhand von Matrialwechseln in Handstücken erkennbar. Das Gelände wird gelegentlich gepflegt und ist daher gut zugänglich. 1200
40 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Phyllit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Pingenfeld im Spitalholz NE von Aign 377G001 Kulmain
Position
Fichtelgebirge Im 16. Jahrhundert wurde im Spitalholz Bergbau auf Brauneisen u. Kupfererz in den ordovizischen Quarzphylliten betrieben, die sich während tropischer Verwitterung im Tertiär ausbildeten. Noch heute zeugt auf einer Kuppe im Wald ein ausgedehntes Gebiet mit Pingen von bis zu 6 m Durchmesser und bis zu 2 m Tiefe von einem regen Bergbaubetrieb. Auch ein verschüttetes Stollenmundloch mit Halde ist noch vorhanden. 10000
100 × 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Phyllit
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Große Pinge im Burgholz N von Schachten 377G003 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Synsedimentäre Goldvorkommen wurden im 16. Jahrhundert im Tagebau abgebaut. Die große Pinge ist durch Müllablagerungen verunreinigt. 15
5 × 3
Typ: Pinge/nfeld
Art: Phyllit
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Eisener Hut SE von Pfaffenreuth 377G004 Leonberg
Position
Südliches Fichtelgebirge Bei Pfaffenreuth kommen synsedimentäre Kieserzlager in ordovizischen Phylliten vor. Der eiserne Hut (Naturdenkmal!) ist ein durch tertiäre lateritische Verwitterung entstandener, mit Limonit (Brauneisenerz) durchsetzter Quarzhärtling. Er stellt den Ausbiss eines dieser Lager (M-Lager, vorwiegend Magnetkies) an der Erdoberfläche dar. Bergbauspuren wurden bereits von Flurl (1792) erwähnt. In der Nähe Gebäude-Reste der Grube Bayerland, die bis 1971 in Betrieb war. 1000
50 × 20
Typ: Tagebau, Härtling, Mineralien
Art: Eisenerz, Phyllit
Schurf wertvoll Naturdenkmal
Pingen am Högelstein NW von Mähring 377G005 Mähring
Position
Südliches Fichtelgebirge Im 17. und 18. Jahrhundert wurde hier Kupfer abgebaut, das zum Teil an Quarzlinsen in kambrischen Glimmerschiefern gebunden war. Verstreute Pingen im Wald um die Kirche St. Nikolaus und in Bachnähe Halden und ein verschüttetes Stollenmundloch mit Wasseraustritt sind als Bergbauzeugen erhalten. Auf den Halden findet sich Gangquarz mit kleinen Quarzkristallen und Brauneisen. 44200
340 × 130
Typ: Pinge/nfeld, Mineralien, Stollen
Art: Glimmerschiefer
Pinge wertvoll kein Schutzgebiet
Pingenfeld Churfürst am Unteren Brand bei Ernestgrün 377G007 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge In einem Wäldchen sind drei Pingen aufzufinden. Die Pingen Churfürst, Güldenstern und eine namenlose Pinge haben Durchmesser von 5 bis 6 Metern und eine Schachttiefe von ca. 8 Metern. Nachgebildet ist eine Seilwinde (Haspel) aus dem 16. Jahrhundert. Das Goldvorkommen hat insgesamt eine Ausdehnung von 2 km Länge und ist etwa 800 m breit. 200 m weiter im Osten lag der Schacht Steppenloch. 8250
110 × 75
Typ: Pinge/nfeld, Schacht, Halde
Art: Glimmerschiefer, Quarzit
Pinge wertvoll kein Schutzgebiet
Seifenhügel und Trichtergruben beim Goldbrunnen SW Erbendorf 377G008 Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit wurde am Goldbrunnen im Kirchwald südlich von Erbendorf in Schürfgräben und Pingen mit bis zu 10 m Durchmesser nach Gold geschürft und im nahen Galgenbach Gold gewaschen. In den kreidezeitlichen Albenreuther Schottern im Hessenreuther Wald bildeten sich in einer Matrix aus Biotitgneisen, Graniten, Phylliten, Glimmerschiefern und Guttenbergquarzit Goldseifen aus. 32000
400 × 80
Typ: Seifenwäscherei, Pinge/nfeld, Schurf
Art: Gneis, Konglomerat
Pinge wertvoll kein Schutzgebiet
Eisenbergwerk Rotenfels 377G009 Immenreuth
Position
Fichtelgebirge Am Rotenfels im Flötzbachtal sind Quarzite der Frauenbach-Formation aufgeschlossen, die mit dem Eisenmineral Hämatit imprägniert sind und daher eine deutliche Rotfärbung aufweisen. Hier wurde vermutlich vom 15. bis ins 18. Jahrhundert Eisenerz abgebaut. Relikte von Stollenmundlöchern, verstürzte Schächte und Haldenmaterial zeugen vom ehemaligen Bergbau. 1000
50 × 20
Typ: Tagebau, Stollen, Halde
Art: Eisenerz, Quarzit
Grube/Kanal/Hohlweg wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Goldseifenwerk im Tal der Kalmreut NNE von Altmugl 377G010 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge In dem Waldstück befinden sich zahlreiche Seifenhügel und -gräben aus der Aufarbeitung von Goldseifen. 20800
260 × 80
Typ: Seifenwäscherei
Art: Quarzit
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Sauerbrunnen im NSG Waldnaabtal ENE von Ödwalpersreuth 377Q001 Falkenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im öffentlich zugänglichen Mineralbrunnen am Wanderweg oberhalb der Blockhütte im NSG Waldnaabtal entspringt eine Quelle mit schwefel- u. kohlensäurereichem Wasser, das den umgebenden Granit gelblich-rötlich färbt. Im Gebiet von Tirschenreuth gibt es eine Reihe solcher Säuerlinge, die mit einer beginnenden vulkanischen Aktivität in Verbindung gebracht werden. Erdbeben und eine anschließende Förderung von heißem, schwefelhaltigem Wasser aus Quellen im Steinwald sind historisch belegt. 1
1 × 1
Typ: Verengungsquelle
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ruine Weißenstein WSW von Fuchsmühl
377R001 Waldershof
Position
Südliches Fichtelgebirge Es handelt sich um mehrere massige Felstürme aus z. T. bizarr verwitterten Granitwollsäcken. Die Ruine der alten Burg, die im Mittelalter auf der Gipfelplattform angelegt wurde, dient heute als Ausflugsziel. 1500
50 × 30
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hackelstein-Gipfel W von Fuchsmühl
377R002 Fuchsmühl
Position
Südliches Fichtelgebirge Es handelt sich um eine Gruppe von imposanten Felsgebilden aus über einander getürmten Granitwollsäcken. Etwas unterhalb des Gipfels liegt eine weitere große Felsformation. 2800
70 × 40
Typ: Felsburg, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsental SE von Muglmühle
377R003 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Im engen Bachtal liegen große Felsen aus biotitreichen kambrischen Glimmerschiefern und Quarziten. Ein treppenartiger Wasserfall von ca. 4 m Gesamthöhe und Strudellöcher prägen das Bachtal. Hinweisschild zum Wasserfall. 80
20 × 4
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Kontakt
Art: Glimmerschiefer, Gangmineralisation
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Schlossberg SSW von Waldeck
377R004 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Der Schlossberg überragt als Basalt-Härtling die Umgebung aus Sedimentgestein. An der Südseite des Gipfels befindet sich ein großer Aufschluss im massigen Basalt, der zahlreiche Peridotit-Einschluesse (Olivinknollen) enthält. Eine schwache Säulenstruktur ist erkennbar. 10000
100 × 100
Typ: Felskuppe, Vulkanschlot, Gesteinsart, Mineralien
Art: Basalt, Peridotit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Härtling SW von Anzenberg
377R005 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Die basaltische, langelliptische Schlotbrekzienfüllung erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung. Sie enthält geröllreichen Benker Sandstein und Arkosen aus dem Coburger Sandstein. 2500
50 × 50
Typ: Härtling, Vulkanschlot, Gesteinsart, Kontakt
Art: Basalt, Breccie, Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Armesberg E von Altensteinreuth 377R006 Kulmain
Position
Südliches Fichtelgebirge Der nephelinführende Feldspatbasalt steht nur im obersten Gipfelbereich an. Am Südosthang schließt sich eine bemooste Blockhalde an. 10000
100 × 100
Typ: Vulkanschlot, Basaltsäulen, Gesteinsart, Blockmeer, Mineralien
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Saubadfelsen NW von Napfberg 377R007 Erbendorf
Position
Südliches Fichtelgebirge Die massigen Felsen aus fein- bis mittelkörnigem Granit zeigen Wollsackverwitterungen. Am Fuß der Felsformation schließt sich eine Blockhalde an. 12000
200 × 60
Typ: Felskuppe, Gesteinsart, Blockmeer, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Serpentinit-Härtling Föhrenbühl E von Grötschenreuth 377R008 Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Serpentinite der Erbendorfer Grünschieferzone durchbrechen hier als Felsgruppen und Rippen die Verwitterungsdecke. Der Rücken trägt eine für Serpentinit-Standorte typische, magere Vegetation (Föhrenbühl). 5000
250 × 20
Typ: Härtling, Metamorphes Gefüge, Kontakt
Art: Serpentinit, Amphibolit, Grünschiefer
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 50
Redwitzitblöcke S von Röthenbach 377R009 Reuth bei Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Beiderseits der Straße liegen die großen, walfischartig überformten Blöcke. Rezente Bildung von Opferkesseln. Morphologisch auffällig sind die Rippen, welche die Verkittung eines älteren Kluftnetzes (durch albitreiche Plagioklase und Quarz) nachzeichnen. 10000
100 × 100
Typ: Wollsackbildung, Kontakt
Art: Granodiorit, Gangmineralisation
Block wertvoll Naturpark
Härtling Kühstein SE von Erbendorf 377R010 Erbendorf
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Fuß des serpentinitischen Härtlingsrückens liegt ein Blockfeld. 1500
50 × 30
Typ: Felskuppe, Härtling, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Serpentinit, Amphibolit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Naturpark
Teufelsstein NE von Napfberg 377R011 Erbendorf
Position
Südliches Fichtelgebirge Großer wollsackförmiger Granitblock. 1750
70 × 25
Typ: Wollsackbildung, Felsgruppe
Art: Granit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Burgberg in Falkenberg
377R012 Falkenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der herauserodierte, exponierte Granitfelsen verwittert in der typischen Wollsackform. 10000
100 × 100
Typ: Felsburg
Art: Granit
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturdenkmal Bayerns schönste Geotope Nr. 4
NSG Waldnaabtal SW von Falkenberg
377R013 Falkenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Naturschutzgebiet quert die Waldnaab zwischen Falkenberg und Windischeschenbach auf einer Länge von 12 km das Falkenberger Granitmassiv. Das schluchtartig eingeschnittene Flusstal verdient den Namen Canon. Erosionshohlkehlen und Schleifspuren in den Felswänden bezeugen, wie sich der Fluss relativ schnell in den Untergrund fraß, als sich das Gebiet zu heben begann. Nördlich des Sauerbrunnens ist der Waldnaabdurchbruch als besonders enge Stelle mit vielen Findlingen im Flussbett zu finden. 480000
6000 × 80
Typ: Schlucht
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsformationen ENE von Troglauermühle 377R014 Falkenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald An der Troglauermühle durchschneidet die Waldnaab auf einer Länge von 100 m den Falkenberger Granit. Das relativ enge Tal mit bis zu 20 m hohen Granitwänden zu beiden Seiten des Flusses bietet in Erosionshohlkehlen Unterstand für Mensch und Tier. Die geschützte Lage am Wasser veranlasste bereits in der Stein- u. Urnenfelderzeit (12.000 bzw. 800 v. Chr.) Menschen, sich hier niederzulassen, was durch eine Vielzahl von Funden aus einem Felsunterstand (Abri) belegt ist. 6000
100 × 60
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Ufer-/Brandungshöhle
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Sulzteichstein W von Beidl 377R015 Plößberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Aus dem Sulzteich in Beidl ragt ein mit drei Kreuzen versehener monolithischer Granitblock. Der Stein ist heimatkundlich von Bedeutung, da über seine Herkunft gerätselt wird und er deshalb im Volksmund auch Teufelsstein oder Dreikreuzstein genannt wird. Der Stein ist weitgehend bewachsen. Nur oberhalb der Wasseroberfläche markiert ein schmaler, bewuchsfreier Bereich den steten Wechsel des Wasserspiegels, er war im Herbst 2006 ca. 30 cm breit. 12
4 × 3
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal
Bürgerfelsen am Burgberg in Falkenberg 377R016 Falkenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Fuß des Burgberges liegt der Granitblock aus Falkenberger Granit mit Feldspateinsprenglingen von bis zu 5 cm Kantenlänge. 50
10 × 5
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet
Wolfenstein SE von Hohenwald
377R017 Tirschenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die massige Granitfelsformation besitzt Feldspateinsprenglinge unterschiedlicher Größen. Er verwittert in Wollsackform und ist von Pseudokarren überzogen. 900
30 × 30
Typ: Karren/-felder, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Kleine Teufelsküche NE von Lengenfeld 377R018 Tirschenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Am Eingang zur Kleinen Teufelsküche ist das Objekt am besten aufgeschlossen. Auf einer Länge von ca. 50 m häufen sich die Granitblöcke im und um den Bachlauf. 2500
50 × 50
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Große Teufelsküche N von Pilmersreuth
377R019 Tirschenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Um einen Bachlauf gruppiert befinden sich mehrere Felsgebilde aus Granitwollsäcken mit Feldspateinsprenglingen bis zu 4 cm Kantenlänge. 10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Felsgruppe, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Hoher Stein N von Liebenstein 377R020 Plößberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Der Granit zeigt an den Klüften beginnende Wollsackverwitterung und ist von Pseudokarren überzogen. 25
5 × 5
Typ: Karren/-felder, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Granitfelsen Tiefenlohe SE von Liebenstein 377R021 Plößberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Granitformation zeigt Wollsackbildungen. 200
20 × 10
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal
Poppenlohfelsen SSE von Schwarzenbach 377R022 Bärnau
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Kleine Felskuppe im östlichen Randbereich des Falkenberger Granits. 200
20 × 10
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal
Steinernes Viertel SSE von Naab 377R023 Bärnau
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Auf einer kleinen Kuppe im Wald befindet die schöne Felsgruppe Steinernes Viertel. Die einzelnen Granitfelsen sind durch Wollsackverwitterung herauspräpariert worden und zerfallen zusehends in ein Blockmeer. Die Verwitterung setzt an den horizontalen und vertikalen Klüften an und lässt auf den Felsen Karren entstehen. Unter dem Bewuchs aus Flechten und Moos verbirgt sich der mittelkörnige Flossenbürger Granit mit viel Hellglimmer und bis zu 1 cm großen Quarz- u. Feldspatkristallen. 60
10 × 6
Typ: Wollsackbildung, Felsgruppe, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltkegel Steinhübel E von Pechbrunn 377R024 Pechbrunn
Position
Südliches Fichtelgebirge Die gesamte Kuppe ist vollständig verwachsen, es sind nur noch wenige kleine Aufschlüsse zu erkennen. 10000
100 × 100
Typ: Felskuppe
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal
Dolinen im Wunsiedler Marmor SW von Waldershof 377R025 Waldershof
Position
Fichtelgebirge Im Wald sind hintereinander 3 Dolinen zu finden. Die Gruben sind teilweise mit Gras bewachsen. Die Anordnung lässt ein langgestrecktes Karstsystem im Untergrund vermuten. Etwa 50 Meter weiter ist eine weitere große grasbewachsene Doline zu finden. 90
15 × 6
Typ: Doline
Art: Marmor
Doline/Erdfall wertvoll Naturpark
Felsengruppe Huberfelsen E von Neuköslarn 377R026 Erbendorf
Position
Südliches Fichtelgebirge Die Huberfelsen bilden entlang des Rückens eine Gruppe von etwa 12 Felstürmen. Der Steinwald-Granit zeigt hier einen ungewöhnlich hohen Muskovit-Gehalt. Die Glimmer, Feldspäte und Quarze sind in etwa alle gleich groß mit etwa 0,3 bis 0,5 cm. Der Granit ist im oberen Bereich der Türme horizontal geschert. Die Verwitterung lässt sowohl rundliche als auch plattige Wollsackstrukturen entstehen. 40000
500 × 80
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Reiseneggerfelsen (Steinschlatter) ENE von Neuköslarn 377R027 Pullenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Reiseneggerfelsen, auch Steinschlatter genannt, ist ein großer Granit-Monolith. Der Granit ist vergleichbar mit den nahen Huberfelsen. Der Granitblock bildet einen gerundeten Rücken. Auf dem Rücken befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick über den Steinwald. 30000
300 × 100
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Riesenschüssel NNE von Friedenfels 377R028 Friedenfels
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Felsturm Riesenschüssel ist durch Wollsackverwitterung des Steinwald-Granits entstanden. Quer- und Horizontalklüfte ließen das Gestein zerbrechen. In die Klüfte griff die Verwitterung ein und ließ wie von Riesenhand aufgestapelte Kubikmeter große Blöcke entstehen. Der Zweiglimmergranit weist nur wenig Muskovit auf. Die Feldspäte erreichen bis zu 2 cm Größe. 250
25 × 10
Typ: Wollsackbildung, Felsburg, Felsgruppe, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Froschfelsen WSW von Altmugl 377R029 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Aufschluss in den gebänderten Schiefern der Ernestgrüner-Neualbenreuther Erzformation. Das Gestein zeigt eine Wechsellagerung von ehemals toniger und sandiger Sedimentation. Die Verwitterung griff in das durch Klüftung und Schieferung entstandene Brüche ein und ließ einen trapezförmigen Felsen entstehen. Seine Form erinnert an einen Frosch, was ihm seinen Namen verliehen hat. 120
12 × 10
Typ: Felsturm/-nadel, Sedimentstrukturen
Art: Glimmerschiefer, Phyllit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Kuschberg SE von Atzmannsberg 377R030 Kemnath
Position
Oberpfälzer Grundgebirgsvorland Der Kuschberg bei Atzmannsberg ist ein ehemaliger Vulkanschlot. Im Schlot drangen im Tertiär Alkali-Olivinbasalte auf. Den Schlot umgibt ein Tuffring mit Tuffen und Eruptionsbreccien. Am Kuschberg sind zwei gute Aufschlüsse in der Schlotbreccie und den säuligen Basalten des Schlotes erhalten. 6400
80 × 80
Typ: Härtling
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Vulkanschlot am Oberteicher Bühl NNW von Oberteich 377R031 Mitterteich
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Oberteicher Bühl ist ein ehemaliger Vulkan, dessen Schlot und Lavadecke als Härtling herauspräpariert ist. Der feinkörnige und olovinreische Alkalibasalt wurde in vielen kleinen Gewinnungstellen abgebaut. Der Basalt zeigt eine Fließtextur mit wenigen Blasenhohlräumen. Der Schlot ist umgeben von einem Tuffring. 28900
170 × 170
Typ: Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Konnsberg E von Konnersreuth 377R032 Konnersreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Konnsbühl-Vulkan ragt heute als markante Härtlings-Kuppe über die Umgebung. Aus dem ehemaligen Schlot floss vor ca. 20 Mio. Jahren glutflüssiger Basalt aus, der um den Förderkanal herum eine Lavadecke auf dem umgebenden Gneis ausbildete. Die ehemals weiträumige Überdeckung mit Lava ist heute gut als Blockmeer aus Basalt am Gipfel des Berges zu erkennen. In einem kleinen Steinbruch in der Lavadecke im Osten des Berges sind schöne, mehrere Meter hohe Basaltsäulen anzutreffen. 35000
350 × 100
Typ: Vulkanschlot, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Rotliegend-Vulkanite WNW Oberwappenöst 377R033 Kulmain
Position
Südliches Fichtelgebirge In einem Wäldchen sind in ehemaligen Pingen Tuffe und Laven aus Rhyolith/Quarzporphyr anzutreffen. Das Unterholz ist stark verbuscht und nur in den verstürzten Pingen findet man Rhyolithe mit bis zu 0,5 cm großen Feldspäten. Vermutlich wurde hier nach Halbedelsteinen gegraben. 2500
50 × 50
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Rhyolith, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturpark
Torfmoor NW von Rosall 377R034 Leonberg
Position
Südliches Fichtelgebirge Torfmoor im Wald. 60000
2000 × 30
Typ: Niedermoor
Art: Torf
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Gulgberg W von Pleußen 377R035 Mitterteich
Position
Südliches Fichtelgebirge Basaltkuppe mit Gewinnungstellen und Blockmeer am Gipfel 1000000
1000 × 1000
Typ: Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe bedeutend kein Schutzgebiet
Golitzstein NW von Mähring 377R036 Mähring
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Golitzstein ist ein einzeln stehender monolithischer Felsen aus Glimmerschiefer, umgeben von einem Blockmeer. Auffällig sind cm-große Quarze in den verfalteten Quarzlagen. Helle Muskovitlagen zwischen den Quarzitlagen deuten auf eine ehemalige Schichtung im Sediment hin. 400
20 × 20
Typ: Felsturm/-nadel, Felsblock, Blockmeer
Art: Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Tal der Wondreb WNW von Wondreb 377R037 Tirschenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Die Wondreb schlängelt sich in unzähligen Mäandern durch eine parkähnliche Landschaft. Das Tal der Wondreb ist ein gutes Beispiel für den Einklang von Naturschutz und Landwirtschaft. 700000
3500 × 200
Typ: Bach-/Flusslauf, Mäander
Art: Sand, Schluff, Kies
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Korundgneis- und Gabbroblöcke WSW von Plößberg 377R038 Plößberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald Im Waldgebiet Pointholz findet man viele verschieden große Blöcke unterschiedlicher Lithologie. An der Ausbildung der Gesteine lässt sich ablesen, dass sich um den Falkenberger Granit im Granat-Cordierit-Sillimanit-Gneis ein Kontakthof ausgebildet hat. Der Korund-Hercynit-Fels und der redwitzitische Gabbro wurden nicht davon beeinflusst. Der Korund-Hercynit-Fels entstand durch Metamorphose ehemaliger Laterite und wurde erst viel später bei der Platznahme des Gabbros aufgeheizt. 25
5 × 5
Typ: Felsblock
Art: Gabbro, Gneis
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Wackelstein W von Schurbach 377R039 Ebnath
Position
Fichtelgebirge Der Felsen ist durch Wollsackverwitterung des Kösseinegranits herauspräpariert worden. Auffällig sind die großen Kalifeldspäte im Granit. Der Wackelstein ist ein großer flacher Felsen, der von einer Person mit Kraft und Geschicklichkeit zum Kippen (Wackeln) gebracht werden kann. 0
keine Angabe
Typ: Wollsackbildung, Felsblock, Gesteinsart
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltkuppe Großbüchlberg 377R040 Mitterteich
Position
Südliches Fichtelgebirge In Großbüchlberg befindet sich ein markanter Basalt-Härtling. Der schwarze bis schwarzgraue, stark splittrig brechende Alkalibasalt ist aufgeschlossen und sondert säulig ab. Von Großbüchlberg hat man einen eindrucksvollen Blick über das Mitterteicher Becken. Die Lokation wird daher regelmäßig von Exkursionen aufgesucht. 16000
160 × 100
Typ: Härtling, Basaltsäulen
Art: Alkali, Basalt
kein Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Quartäres Maar SE von Neualbenreuth 377R041 Bad Neualbenreuth
Position
Südliches Fichtelgebirge Ca. 1,5 km südöstlich Neualbenreuth, nordwestlich des Tillenberges, existiert eine ca. 250 m × 350 m große rundliche, durch Moorbildung gekennzeichnete Struktur, die durch eine Forschungsbohrung im Jahr 2015 als Maar identifiziert wurde. Der Maartrichter ist mit über 90 Meter Sediment gefüllt. Es handelt sich um einen vermutlich ca. 200.000 Jahre alten Maartrichter. 87500
250 × 350
Typ: Maar, Übergangsmoor
Art: Schluff, Sand, Torf
kein Aufschluss besonders wertvoll Wasserschutzgebiet


Ehemaliger Steinbruch an der Blockhütte zw. Weiden und Theisseil
363A002 Weiden i.d.OPf.
Position
Nördlicher Oberpfälzer Wald In dem ehemaligen Steinbruch stehen feinkörnige Gneise an. An der zugänglichen Aufschlusswand können verschiedene metamorphe Gefüge wie Schieferung (im mm-Bereich) und Fältelungen (im cm-Bereich) beobachtet werden. Die Gneise gehören tektonisch zur Neustädter Scholle (ZEV: Zone Erbendorf-Vohenstrauss). 2400
80 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit-Plagioklasgneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. siehe auch friesenmuehle.de
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