Liste der Geotope im Landkreis Bamberg

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Diese Liste enthält die Geotope des oberfränkischen Landkreises Bamberg in Bayern in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keine Haftung übernommen.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m²/Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Ehemalige Steinbrüche westnordwestlich von Sassendorf 471A002 Zapfendorf
Position
Nördliche Albrandregion In den Sassendörfer Steinbrüchen wurde erstmals die Grenze zwischen Lias Alpha 1 und 2 durch Fossilfunde markiert. Durch Bewuchs und Teilverfüllung sind keine Aufschlüsse mehr zu erkennen. 10000
100 × 100
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch nordöstlich von Zapfendorf 471A003 Zapfendorf
Position
Nördliche Albrandregion In dem Steinbruch wurden Rhätsandstein und Lias Alpha abgebaut. Eine Grotte ist mit Heiligenfiguren und Kerzen geschmückt. 40000
200 × 200
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Hohlweg bei Kremmeldorf 471A004 Memmelsdorf
Position
Nördliche Albrandregion Der Hohlweg wird von Kellern gesäumt. Aufgeschlossen ist der belemnitenreiche Lias Epsilon. 800
100 × 8
Typ: Tierische Fossilien, Gesteinsart, Stollen
Art: Mergelstein
Böschung wertvoll kein Schutzgebiet
Ehemaliger Steinbruch ostsüdöstlich von Würgau 471A005 Scheßlitz
Position
Nördliche Frankenalb Der ehemalige Abbau von Malm Gamma in Schichtfazies ist heute teilweise mit Bauschutt und Erdaushub verfüllt. 10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohlweg südwestlich von Helfenroth
471A008 Rattelsdorf
Position
Haßberge-Region Im Hohlweg steht Löß sowie der höhere Teil des Mittleren Burgsandsteins an. 1500
150 × 10
Typ: Gesteinsart, Hohlweg
Art: Sandstein
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohlweg südwestlich von Lauter
471A010 Lauter
Position
Haßberge-Region Im schönen Hohlweg sind Lößbedeckungen und weißer Sandsteinkeuper aufgeschlossen. 120
40 × 3
Typ: Gesteinsart, Hohlweg
Art: Sandstein
Böschung bedeutend Naturpark
Hohlweg nördlich von Höfenneusig
471A011 Rattelsdorf
Position
Haßberge-Region Im Hohlweg sind eine Steinmergelbank im Mittleren Burgsandstein sowie Lößbedeckung aufgeschlossen. 120
40 × 3
Typ: Gesteinsart, Hohlweg
Art: Sandstein
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltbrüche ostnordöstlich von Oberleinleiter
471A013 Heiligenstadt in Oberfranken
Position
Nördliche Frankenalb Zwei kleine ehemalige Steinbrüche bilden die einzigen Aufschlüsse von Basalt in der Frankenalb. In den Basalten findet man Bruchstücke von Malmkalken und anderen Gesteinen, die die ehemals glutflüssige Lava beim Aufstieg im Schlot mitgerissen hat. Bei dem Gestein handelt es sich um einen Olivinnephelinit mit Einsprenglingen von Augit und Olivin (< 1 mm) in seiner feinkörnigen Grundmasse. Altersbestimmungen ergaben, dass es vor ca. 31 Mio. Jahren (Oligozän) entstanden ist. 200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Dolomitbruch nördlich von Ludwag
471A014 Scheßlitz
Position
Nördliche Frankenalb Sehr großer Aufschluss im Mittleren Malm, der besonders eindrucksvoll die horizontalen und vertikalen Übergänge von geschichteter und massiger Fazies erkennen lässt. Im stillgelegten Bruch sind Riffstrukturen aufgeschlossen. Die Oberen Mergelkalke sind relativ fossilreich (vor allem Ammoniten). 240000
400 × 600
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Dolomitstein, Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Tongrube Holzbachacker südöstlich von Buttenheim
471A015 Altendorf
Position
Nördliche Albrandregion In der Tongrube Holzbachacker südöstlich von Buttenheim wird Amaltheenton (Lias delta bzw. Pliensbachium) abgebaut. Die Fa. Liapor verwendet das Material zur Produktion von Blähton. In Sammlerkreisen ist der außergewöhnliche Fossilienreichtum der Tongrube international bekannt. Neben Kopffüßern (Ammoniten und Belemniten) können auch Stachelhäuter, Fische und Krebse gefunden werden. Besonders höffig sind die Aufschlüsse des Unteren Toarcium (Lias epsilon). Dementsprechend ist dieser Bereich durch besonders häufige Grabungsspuren von Sammlern leicht erkennbar. Oft sind die Fossilien pyritisiert. Bei der Verwitterung von Pyrit entsteht gelegentlich Gips. Auch hiervon sind Funde möglich (selten). Seit 2024 werden durch die Firma Liapor keine Betretungsgenehmigungen für Sammler mehr erteilt. 20000
200 × 100
Typ: Sedimentstrukturen
Art: Ton
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube besonders wertvoll Naturpark
Aufschluss am Sportplatz Mönchherrnsdorf 471A016 Burgebrach
Position
Sandsteinkeuperregion In der Aufschlusswand sind an der oberen Kante zwei harte, splittig brechende Steinmergelbänke (Horizont der Lehrberg-Bänke) aufgeschlossen. Die oberste dieser Bänke ist etwa 18 cm dick, während die darunter folgende lediglich knapp 8 cm stark ist. Die Letten sind im Bereich der Lehrbergbänge grünlichgrau. Getrennt durch ein auffällig ziegelrotes Lettenband folgen darunter noch zwei weitere, weniger als 10 cm dicke, aber sehr markante dolomitische Bänke. Unter diesen Bänken folgen noch mindestens 2 Meter grünlichgraue Letten. Der Übergang zu den typischen ziegelroten Letten der Steigerwald-Formation (Lehrberg-Schichten) liegt wahrscheinlich im überschütteten Fußbereich der Wand. Der Horizont der Lehrberg-Bänke fällt in etwa mit dem Übergang vom Gipskeuper (zu dem die Steigerwald-Formation gehört) zum Sandsteinkeuper zusammen. Die darüber folgenden Gesteine des Blasensandsteins (Hassberge-Formation) sind hier jedoch nicht erschlossen. 175
35 × 5
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Tonstein, Dolomitstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube bedeutend Naturpark
Südöstlich von Eberau, ehemaliger Steinbruch im Winkelhofer Forst 471A017 Winkelhofer Forst
Position
Sandsteinkeuperregion Im ehemaligen Steinbruch wurden Gesteine des Coburger Sandsteins (Hassberge-Formation) abgebaut. Nachdem der Abbau über Jahrzehnte hinweg zugewachsen war, wurde er im Zuge eines Biotop-Projekts der Bayerischen Staatsforsten seit Oktober 2016 wieder vollständig entwaldet. Durch diese Maßnahme ist der helle, fast weiße Coburger Sandstein in der ehemaligen Abbauwand nun wieder deutlich zu sehen. Neben den für Werksteine verwendbaren, ruhig gebankten, dicken Sandsteinbänken mit ebenen Schichtflächen finden sich auch über weite Strecken unruhig gebankte, flaserig-wulsige Bänke, die als Baustein ungeeignet waren. Streckenweise sind zwischen die Sandsteine auch hell grüngraue Lettenlagen eingeschaltet, in denen wiederum dünne Sandsteinbänder liegen. 2475
55 × 45
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Koppenwind, Jugendzeltplatz im ehemaligen Steinbruch
471A018 Koppenwinder Forst
Position
Sandsteinkeuperregion Das ehemalige Steinbruchareal am Ostrand von Koppenwind besteht aus zwei unterschiedlich großen und tiefen Abbaubereichen. Der nördlichere, kleinere und flachere Bereich ist heute als Jugendzeltplatz ausgewiesen. In diesem gepflegten Areal sind die Abbauwände im Blasensandstein (Hassberge-Formation) noch sehr gut erschlossen und zugänglich. Bevorzugtes Abbauziel war hier wohl eine dicke Sandsteinbank, von der am Brucheingang noch Reste unter einer Kiefer mit pittoreskem Wurzelwerk sehr schön erschlossen sind. Über dieser hellen, beigegrauen Bank folgen dünnbankigere bis plattige Sandsteine, die immer wieder mit dünnen, grauen Lettenlagen wechsellagern. 1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Naturpark
Hohlweg zu den Unterhaider Steinbrüchen
471G001 Oberhaid
Position
Haßberge-Region Der Hohlweg stellte die Zufahrt zu den ehemaligen Steinbrüchen Unterhaid dar. 400
80 × 5
Typ: Hohlweg
Art: Sandstein
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kellergasse in Priegendorf
471G002 Baunach
Position
Haßberge-Region Zu beiden Seiten der St.-Anna-Straße wurden insgesamt 28 Felsenkeller vom Ende des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts in den Sandstein gehauen und genutzt. Die Keller sind verschlossen, an den Eingängen und zwischen den Kellern sind schöne Aufschlüsse im Mittleren Burgsandstein des Keupers (Teil der Löwenstein-Formation) mit eingeschlossenen Tonlinsen (Abb. 4) sichtbar. Schrämmspuren zeigen die leichte händische Bearbeitbarkeit des Sandsteins. Einige Kellereingänge wurden 2004 mit ortsfremden Quadersteinen außen renoviert. Die Kellergasse ist als Baudenkmal erfasst (Denkmal-Nr. D-4-71-115-84). 1950
130 × 15
Typ: Felsenkeller
Art: Sandstein
Felsenkeller bedeutend Denkmalschutz, Naturpark
Veitenstein ostnordöstlich von Lußberg
471G003 Baunach
Position
Haßberge-Region Das Felsgebilde besteht aus Rhät-Sandstein des Oberen Keupers (Exter-Formation). Darunter liegen rote tonige Schichten des Feuerlettens (Trossingen-Formation). Im Veitenstein hat sich vermutlich durch Bewegungen des Sandsteins auf den tonigen Schichten eine schmale Klufthöhle geöffnet, die sich im Inneren als bis zu 17 Meter tiefer Spalt fortsetzt. Dieser wurde im Mittelalter durch den Menschen behauen und es wurden auch kleine Räume geweitet. Der Höhleneingang ist verschlossen. An der Südwestseite ist das Querkelesloch (Zwergleinsloch), eine schmale Röhre, dessen Zweck und Entstehung unklar sind (Abb. 3). Archäologisch bemerkenswert sind die Inschriften aus dem Mittelalter. Am Geotop ist ein Aussichtspunkt mit Panoramatafel, Infotafeln zum Veitenstein und Wald der Haßberge sowie ein Holz-Pavillon. Es ist am Wanderweg von Lußberg ausgeschildert. Der Veitenstein ist als Bodendenkmal Erdstall des Mittelalters oder der frühen Neuzeit erfasst (Denkmal-Nr. D-4-5930-0004). 1600
40 × 40
Typ: Bearbeiteter Fels, Kluft-/Tektonische Höhle, Felskuppe
Art: Sandstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Jungfernhöhle ostnordöstlich von Tiefenellern
471H001 Litzendorf
Position
Nördliche Frankenalb Der etwa 1,5 Meter hohe Höhleneingang liegt im Gipfelbereich einer Riffdolomitkuppe. Die Höhle liegt ca. zwei Meter tiefer. Neben jungsteinzeitlicher Linearbandkeramik wurden Skelettteile von 40 Menschen gefunden. Anfänglich wurde vermutet, dass die Opfer gewaltsam zu Tode kamen. Weitere Ausgrabungen in der Umgebung fanden in den Jahren 2008 und 2009 statt. Geologisch-paläontologische Untersuchungen belegen unter der einige 1000 Jahre alten Kulturschicht weitere Horizonte. 80
10 × 8
Typ: Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Dolomitstein
Höhle besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Wiesentquelle in Steinfeld
471Q001 Stadelhofen
Position
Nördliche Frankenalb Typische Karstquelle aus dem Mittleren Malm (Tiefer Karst). 9
3 × 3
Typ: Verengungsquelle
Art: Dolomitstein
kein Aufschluss wertvoll Naturpark
Großer Tummler im Leinleitertal mit Quellhöhle C 69
471Q002 Heiligenstadt in Oberfranken
Position
Nördliche Frankenalb Der Große Tummler im oberen Leinleitertal ist eine periodisch aktive Karst-Überlaufquelle. Sie schüttet nur nach der Schneeschmelze oder intensiven Niederschlägen (Hungerbrunnen). Dann allerdings ist die Schüttung so stark, dass sich das in diesem Bereich als Trockental ausgebildete Leinleitertal in eine Flusslandschaft verwandelt. Die Quelle tritt im gebankten Werkkalk des Malm beta zu Tage, der hier tektonisch stark beansprucht ist. Durch die Erosion hat sich eine ca. 18 m lange und bis zu 0,8 m hohe Quellhöhle (Höhlenkataster Fränkische Alb, C 69) gebildet. Etwa 40 m NW davon (talaufwärts) befindet sich der Kleine Tummler, der jedoch deutlich kleiner ist. 36
18 × 2
Typ: Störungsquelle
Art: Kalkstein
Höhle besonders wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zwirnstein nordwestlich von Steinfeld
471R001 Stadelhofen
Position
Nördliche Frankenalb Die Felsengruppe wird als Kletterfelsen genutzt. 10000
100 × 100
Typ: Felsgruppe
Art: Dolomitstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dünenzug im Hauptsmoorwald östlich von Bamberg 471R003 Hauptsmoorwald
Position
Nördliche Albrandregion Das Sanddünengebiet ist über zwei Kilometer breit. Die Dünen sind meist 1 bis 4 m hoch, maximal erreichen sie 8 m. Oft bilden sie langgestreckte wallartige Züge, die entweder in Windrichtung (ca. SW-NE) bzw. quer dazu verlaufen. Es kommen auch sichelförmige Dünen vor. Es wird angenommen, dass die Dünen in der ausgehenden Würmeiszeit und in der frühen Nacheiszeit entstanden sind (10000 bis 12000 Jahre vor heute). Begünstigt wurde die Ausblasung durch die damalige Vegeationsarmut. 200000
1000 × 200
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Hangrutsch nordnordwestlich von Daschendorf
471R004 Baunach
Position
Haßberge-Region Vom Hangrutsch (Mitte der 1980er Jahre) sind Abrisskante und Dellen noch deutlich zu erkennen. 200000
400 × 500
Typ: Rutschung
Art: Tonstein
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ellerbachschlucht südöstlich von Tiefenellern
471R005 Litzendorf
Position
Nördliche Frankenalb Über den wenig wasserdurchlässigen Mergeln des Unteren Malms treten zahlreiche Quellen aus. Die Tuffbildungen talaufwärts sind nicht nur besonders mächtig, sondern auch besonders schön und teilweise kaskadenartig entwickelt. Man geht davon aus, dass die Tuffbildung hier – im Gegensatz zu anderen großen Tufflagern – die Tuffbildung erst nach der letzten Eiszeit einsetzte, da die versteinerten Schneckenarten auch heute noch vorkommen. Der Bach wurde teilweise zur Forellenzucht abgesperrt. 15000
300 × 50
Typ: Sinterbildung
Art: Kalktuff
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Blütental nordöstlich von Voitmannsdorf 471R006 Königsfeld
Position
Nördliche Frankenalb Felsformationen mit Höhlen in den Schichten des Malm Delta umsäumen die markante Sohlentalform. Der Talboden ist mit Löß flächig aufgefüllt. 750000
1500 × 500
Typ: Sohlental, Felsgruppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Trockental Teichgrund NE von Königsfeld 471R007 Königsfeld
Position
Nördliche Frankenalb Das schöne Trockental enthält neben Felsformationen des Malm Delta eine holozäne Talfüllung. In einer der vielen Höhlen wurden praehistorische Funde gemacht. 150000
1500 × 100
Typ: Sohlental, Felsgruppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsburg nordöstlich von Tiefenellern
471R008 Litzendorf
Position
Nördliche Frankenalb Die Felsburg im Massenkalk des Malm Gamma wird als Kletterfelsen genutzt. 20000
100 × 200
Typ: Felsburg
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Wiesenttal zwischen Steinfeld und Treunitz
471R009 Stadelhofen
Position
Nördliche Frankenalb Das mäandrierende Bachsystem mit verschiedenen Totarmen ist vor allem ökologisch wertvoll. 1800000
6000 × 300
Typ: Sohlental, Felsgruppe, Mäander
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsen am Würgauer Berg 471R010 Scheßlitz
Position
Nördliche Frankenalb Die Schwammriffe, die hier zu Felsen herauspräpariert wurden, stammen in diesem Fall bereits aus dem Unteren Malm. 40000
200 × 200
Typ: Felsburg
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Paradiestal nordnordwestlich von Treunitz
471R011 Stadelhofen
Position
Nördliche Frankenalb Das Paradiestal ist ein bekanntes Ausflugs- und Wanderziel. 750000
3000 × 250
Typ: Trockental, Felsgruppe, Karst-Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Doline W von Roßdorf am Berg 471R012 Wattendorf
Position
Nördliche Frankenalb Die größere Doline ist gut erhalten und wird teilweise als Wiese genutzt. In der Umgebung waren früher Dolinen häufiger. 1800
45 × 40
Typ: Doline
Art: Lößlehm, Dolomitstein
Doline/Erdfall bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinerne Rinne nördlich von Roschlaub
471R013 Scheßlitz
Position
Nördliche Albrandregion Schöne steinerne Rinne, die im Buchenwald verläuft. Am Quellaustritt besteht Beeinträchtigung durch Windwurf, so dass ein Teil der Quelle neben der Rinne verläuft. 25
50 × 0
Typ: Steinerne Rinne
Art: Kalktuff
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Trockental westlich von Hohenpölz
471R014 Heiligenstadt in Oberfranken
Position
Nördliche Frankenalb Das Tal folgt einer Störungszone, die annähernd parallel zur Frankenalbfurche verläuft. Zwischen Laibarös im Norden und Heroldsmühle im Süden ist das Tal der Leinleiter als Trockental ausgebildet. Der obere Talbereich (westlich von Hohenpölz bis Laibarös) führt nur sporadisch Wasser und wird von Hungerbrunnen und Tummlern (u. a. der Große Tummler mit Quellhöhle C 69, Geotop Nr. 471Q002) nach ergiebigeren Niederschlägen bzw. der Schneeschmelze gespeist. Weitere Karsterscheinungen wie Karstquellen und Quellhöhlen sind anzutreffen. In den Prallhängen der Talflanken und bei Quellaustritten sind Kalke des Oberen Jura (Malm alpha bis Malm gamma – Oxfordium und unteres Kimmeridgium) aufgeschlossen. Die meist trockengefallenen Wasserläufe in den oberen Talbereichen sind von Malmschutt bedeckt. Die Entstehung des Trockentals ist auf die Kaltzeiten des Pleistozäns zurückzuführen, während der die Karstwasserwege durch Permafrost versiegelt waren. Das Tal ist durch einen Geologischen Lehrpfad mit Fossilienklopfpflatz und einen überregionalen Wanderweg (Frankenweg) erschlossen. 1500000
3000 × 500
Typ: Trockental
Art: Kalkstein
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
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Commons: Geotope im Landkreis Bamberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien