Zapfendorf ist ein Markt am nördlichen Rand des oberfränkischen Landkreises Bamberg und zählt zur Metropolregion Nürnberg.

Wappen Deutschlandkarte
Zapfendorf
Deutschlandkarte, Position des Marktes Zapfendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 1′ N, 10° 56′ OKoordinaten: 50° 1′ N, 10° 56′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bamberg
Höhe: 248 m ü. NHN
Fläche: 30,54 km2
Einwohner: 5013 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96199
Vorwahl: 09547
Kfz-Kennzeichen: BA
Gemeindeschlüssel: 09 4 71 214
Marktgliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Herrngasse 1
96199 Zapfendorf
Website: www.zapfendorf.de
Erster Bürgermeister: Michael Senger (WG Sassendorf)
Lage des Marktes Zapfendorf im Landkreis Bamberg
KarteLandkreis HaßbergeLandkreis SchweinfurtLandkreis KitzingenLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimPommersfeldenLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis CoburgLandkreis KulmbachLandkreis BayreuthLandkreis LichtenfelsBambergLandkreis ForchheimZückshuter ForstWinkelhofer ForstSteinachsrangenSembergLindach (gemeindefreies Gebiet)Koppenwinder ForstHauptsmoorwaldGeisberger ForstEichwald (gemeindefreies Gebiet)Ebracher ForstEbracher ForstWalsdorf (Oberfranken)RattelsdorfBaunachReckendorfLauter (Oberfranken)Gerach (Oberfranken)Gundelsheim (Oberfranken)HallstadtSchlüsselfeldZapfendorfWattendorfViereth-TrunstadtStrullendorfStegaurachStadelhofenSchönbrunn im SteigerwaldScheßlitzPriesendorfPommersfeldenPommersfeldenPettstadtOberhaid (Oberfranken)LitzendorfLisbergKönigsfeld (Oberfranken)KemmernHirschaidFrensdorfEbrachButtenheimBurgwindheimBurgebrachBreitengüßbachBischbergAltendorf (Landkreis Bamberg)MemmelsdorfHeiligenstadt in Oberfranken
Karte
Pfarrkirche St. Peter und Paul

Geografie Bearbeiten

Geografische Lage Bearbeiten

Durch die Lage an einem Transportweg entlang des Mains von Osten nach Westen sowie von Thüringen nach Bayern war Zapfendorf im Maintal stets Durchgangsstation. Auf dem Main transportierten Flößer Holz aus dem Frankenwald zum Rhein und bis nach Rotterdam.

Nachbargemeinden Bearbeiten

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Ebensfeld (Landkreis Lichtenfels), Scheßlitz, Breitengüßbach und Rattelsdorf.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Zapfendorf hat zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Kirschletten, Lauf, Oberleiterbach, Oberoberndorf, Reuthlos, Sassendorf, Unterleiterbach und Zapfendorf.[4]

Geschichte Bearbeiten

 
Zapfendorf, Auferstehungskirche

Bis zur Gemeindegründung Bearbeiten

Der Ort war bereits in der Frühgeschichte besiedelt, wie Funde aus der Bronzezeit belegen. Zapfendorf wurde 904 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name geht zurück auf Zapfo (Dorf des Zapf) und bezieht sich also wohl auf einen zapfenden Wirt. Ursprüngliche Herren waren die Meranier, ihnen folgten die Truhendinger. Diese verkauften den Ort 1390 an das Hochstift Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern (Siehe auch Geschichte Frankens).[5]

Zweiter Weltkrieg Bearbeiten

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs fand am 1. April 1945, gegen 7:50 Uhr, ein Luftangriff auf den Bahnhof Zapfendorf statt. Dort war zu diesem Zeitpunkt ein Güterzug zum Halten gekommen, der auch explosionsfähiges Material geladen hatte.[6] Um was es sich handelte, ist nicht überliefert.[Anm. 1] Der Zug wurde bei dem Angriff getroffen, geriet in Brand und explodierte in zwei aufeinander folgenden Detonationen.[6] Sie hinterließen zwei eng beieinander liegende Explosionskrater, die eine Fläche von 68 m × 18 m einnahmen und bis zu 4,50 m tief waren.[7] 23 Menschen starben. Durch die herumfliegenden, teils brennenden Teile wurde Zapfendorf weitgehend zerstört.[6]

Anlässlich des Ausbaus der Bahnstrecke Bamberg–Lichtenfels im Zuge des Anschlusses der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt in Richtung München wurden die archäologischen Reste der Katastrophe 2015/2016 dokumentiert. Dabei wurden 30 Tonnen Stahlschrott geborgen, Überreste von mindestens sieben zerstörten Güterwagen (Radsätze, Puffer und Kupplungen) und deren Ladung, darunter unterschiedliche Waffen und Munition.[8] Eine reguläre Ausgrabung unterblieb wegen der Gefahr, die von noch nicht explodiertem Sprengstoff ausging.[6]

Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten

1955 wurde Zapfendorf die Bezeichnung Markt verliehen.

Bis zum 30. Juni 1972 gehörte Zapfendorf zum aufgelösten Landkreis Staffelstein, ehe es zum Landkreis Bamberg kam. Heute ist es in der Region Oberfranken-West als Kleinzentrum eingestuft. Im Jahr 2022 wurde der Neubau des Zapfendorfer Kindergartens St. Franziskus fertiggestellt. Der Bau kostete mehr als 3,5 Millionen Euro.[9] Im Dezember 2022 wurde die Einrichtung einer Asylunterkunft diskutiert.[10] Februar 2023 bedrohten Asylgegner den Gemeinderat[11] und Anfang März gab es einen Aufmarsch des Der III. Weg.[12]

Eingemeindungen Bearbeiten

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinden Kirchschletten, Lauf, Oberleiterbach, Oberoberndorf und Sassendorf eingegliedert.[13] Am 1. Januar 1978 kan Unterleiterbach dazu.[14]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Im Zeitraum von 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 4046 auf 5002 um 956 Einwohner bzw. um 23,6 %.

Einwohnerzahlen mit Erstwohnsitz, Stand: 31. Dezember:[15][16]

Gemeindeteil 1995 1999 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2018 2020 2021
Zapfendorf 2722 2698 2848 02795 02799 2810 2795 2787 2802 2795 2843 2847 2875
Kirchschletten 110 116 118 121 118 111 119 122 118 111 112 97 103
Lauf 729 664 693 718 687 692 678 690 679 685 714 700 704
Oberleiterbach 260 264 265 265 262 264 267 267 270 273 274 280 267
Oberoberndorf 79 85 97 94 95 88 91 88 88 83 77 82 83
Reuthlos 84 100 93 96 99 96 88 95 91 88 95 97 96
Roth 64 66 65 67 65 67 67 67 65 62 63 66 65
Sassendorf 209 215 265 265 270 269 259 263 265 266 272 271 264
Unterleiterbach 596 635 636 625 619 628 608 611 606 590 562 575 568
Weihersmühle 7 7
Babenberg 13 10
Gesamt 4853 4843 5080 5046 5014 5025 4972 4990 5004 4970 5012 5015 5025

Religion Bearbeiten

Laut Zensus am 9. Mai 2011 sind 78,6 % der Einwohner römisch-katholisch und 12,0 % evangelisch-lutherisch. 9,4 % haben eine andere Religion oder sind konfessionslos.

Politik Bearbeiten

Bürgermeister Bearbeiten

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Michael Senger (Wählergemeinschaft Sassendorf), der sich gegen den seit Juni 2015 amtierenden Volker Dittrich (Alternative für Zapfendorf/CSU) und einen weiteren Mitbewerber im ersten Wahlgang mit 51,05 % der Stimmen durchsetzte. Dittrich hatte die Stichwahl 2015 mit 54,74 % der Stimmen gegen Klaus Lachmann (Zapfendorfer Gemeinschaft) gewonnen. Vom 1. Mai 2014 bis 12. März 2015 war Matthias Schneiderbanger (CSU) Bürgermeister. Anfang Dezember 2014 wurde er in Haft genommen. Es wurde ihm vorgeworfen, knapp 280.000 Euro aus der Gemeindekasse veruntreut zu haben.[17] Ende Januar 2015 wurde Schneiderbanger vorläufig seines Amtes als Bürgermeister enthoben.[18] Am 12. März 2015 wurde der Rücktritt von Schneiderbanger vom Gemeinderat bestätigt.[19] Im Mai 2015 wurde er zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Sein Vorgänger war von 1978 bis 2014 Josef Martin (CSU/Vereintes Umland).

Liste der Bürgermeister seit 1906:

Bürgermeister Amtszeit
Josef Berbig 1906–1912
Georg Fritz 1912–1915
Johann Jüngling 1915–1918
Heinrich Kistner 1918–1922
Johann Helmreich 1922–1944
Otto Kuhn 1945
Willi Köhler 1945–1948
Josef Helmreich 1948–1978
Josef Martin (CSU/VU) 1978–2014
Matthias Schneiderbanger (CSU) 2014–2015
Volker Dittrich (AfZ/CSU[20]) 2015–2020
Michael Senger[21]

(Wählergemeinschaft Sassendorf)

seit 2020

Marktgemeinderat Bearbeiten

Die Kommunalwahlen seit 2002 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Marktgemeinderat:

Partei / Liste Wahl 2020 Wahl 2014 Wahl 2008 Wahl 2002
CSU 6 Sitze 7 Sitze 7 Sitze 7 Sitze
Grüne/Soziales Zapfendorf 2 Sitze
SPD 2 Sitze 3 Sitze 3 Sitze
Zukunft Zapfendorf 4 Sitze
Vereintes Umland 2 Sitze 2 Sitze 6 Sitze 5 Sitze
Wählergemeinschaft Sassendorf 2 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz
Aktive Bürgerliste Unterleiterbach 2 Sitze 2 Sitze n.a. n.a.
Wählergemeinschaft Oberleiterbach 1 Sitz 2 Sitze 2 Sitze n.a
Bürgervertretung Lauf 1 Sitz 2 Sitze n.a. n.a.
Freie Wähler 1 Sitz n.a. n.a.
Gesamt 20 20 20 16

Wappen Bearbeiten

 
Blasonierung:Geteilt von Rot und Gold; oben zwei wachsende, schräg gekreuzte goldene Gewandnadeln, unten ein wachsender rotbewehrter, mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter schwarzer Löwe.“[22]

Ansässige Unternehmen Bearbeiten

  • Werk IV der Bayerischen Milchindustrie eGmbH (BMI), die dort seit ihrer Gründung 1952 überschüssige Magermilchmengen verarbeitet.
  • Firma Nestmann mit über 50 Mitarbeitern, die homöopathische Arzneimittel herstellt.
  • Ein Holzkraftwerk der Veolia Umweltservice, Tochter der französischen Veolia-Gruppe, das jährlich bis zu 65.000 Tonnen Altholz, vor allem hoch mit Schadstoffen belastetes, zur Energiegewinnung verbrennt.
  • Betonwerk Schneider, gegründet 1862
  • Porzner Steine und Erden (Kieswerk), gegründet 1882
  • Die mittelständige Firma Nova Dry, welche Wasserschadenssanierungen durchführt[23].
  • Rauh SR Fensterbau mit über 70 Mitarbeitern, die Holz-Aluminium-Fenster industriell fertigt[24].

Ehemalige Brauereien Bearbeiten

Im Marktgemeindegebiet besteht keine Brauerei mehr. Die Brauerei Hennemann im Ortsteil Unterleiterbach schloss 2007, die Brauerei Drei Kronen in Zapfendorf im Jahre 2003. In Unterleiterbach gab es bis Mitte der 1990er Jahre mit der Brauerei Mahkorn noch eine zweite Brauerei.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Verkehr Bearbeiten

Zapfendorf hat seit dem Bahnstreckenausbau nur noch einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof. Der Ort liegt westlich der Bundesautobahn 73 (Nürnberg-Suhl) und hat eine eigene Anschlussstelle. Durch Zapfendorf verläuft der Fränkische Marienweg.

Vereine Bearbeiten

Alle Gemeindeteile außer Weihersmühle und Babenberg haben Freiwillige Feuerwehren.

Musikverein Zapfendorf Bearbeiten

Zwar gehen die Ursprünge des Musikvereins Zapfendorf bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, die offizielle Gründung fand jedoch erst im Jahr 1977 statt. Seit 2012 ist Daniel Dippold der Dirigent. Im Jahr 1997 erhielt der Verein die Pro Musica-Plakette für 100-jährige musikalische Tradition und im Jahr 2014 traten die Musiker zum ersten Mal als Höchststufenorchester zum Wertungsspiel an. Der Musikverein ist neben seinen Konzerten auch bei regionalen Festen und Kreismusikfesten, Festzügen, kirchlichen Veranstaltungen und Wertungsspielen zu hören.

Söhne und Töchter des Marktes Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Zapfendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Aufgrund der Heftigkeit der Explosion wurde vermutet, dass Teil der Ladung ein oder zwei V2-Raketen waren.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Zapfendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 26. März 2021.
  3. Gemeinde Zapfendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, abgerufen am 4. März 2022.
  5. Johannes Neumann: Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803: Voraussetzungen und Folgen (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.humanistische-union.de (PDF; 179 kB)
  6. a b c d Pargmann, S. 20.
  7. Pargmann, S. 21.
  8. Pargmann, S. 21f.
  9. Eine Baustelle weniger: Kita St. Franziskus fertig – Nachrichten am Ort. Abgerufen am 16. September 2022.
  10. Hitzige Diskussion im Gemeinderat Zapfendorf. 16. Dezember 2022, abgerufen am 9. März 2023.
  11. Zapfendorf: Aggressive Asyl-Gegner bedrohen Gemeinderat - "ihr seid die Nächsten". Abgerufen am 9. März 2023.
  12. Zapfendorf: "III. Weg" will Sorge um Asyl-Container nutzen - doch Aufmarsch geht mächtig schief. Abgerufen am 9. März 2023.
  13. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 575.
  14. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672.
  15. Einwohnerzahlen
  16. bayerische-landesbibliothek-online.de
  17. Bürgermeister von Zapfendorf gesteht Veruntreuungen. In: nordbayern.de. 4. Dezember 2014, abgerufen am 30. Dezember 2019.
  18. nordbayern.de
  19. Bayerischer Rundfunk: Untreue-Vorwürfe: Zapfendorfer Bürgermeister zurückgetreten (Memento vom 28. Februar 2015 im Internet Archive)
  20. Bürgermeister Volker Dittrich erklärt seinen Eintritt in CSU. In: inFranken.de. (infranken.de [abgerufen am 9. August 2017]).
  21. Kommunalwahlen 2020 im Markt Zapfendorf - Übersicht. Abgerufen am 26. März 2020.
  22. Eintrag zum Wappen von Zapfendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  23. Diese Webseite wurde erstellt von SELLWERK-eine neue Marke Ihres MüllerVerlag, DE-90425 Nürnberg | www sellwerk de- wir helfen verkaufen: nova dry GmbH & Co. KG in Zapfendorf, Bamberg, Lichtenfels und Coburg. Abgerufen am 16. September 2022.
  24. Ein Bekenntnis zum Standort Sassendorf – Nachrichten am Ort. Abgerufen am 6. Oktober 2023.