Giro d’Italia 2023
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Allgemeines | |||
Ausgabe | 106. Giro d’Italia | ||
Rennserie | UCI WorldTour 2023 2.UWT | ||
Etappen | 21 | ||
Datum | 6. – 28. Mai 2023 | ||
Gesamtlänge | 3.448,6 km | ||
Austragungsländer | ![]() ![]() | ||
Start | Fossacesia | ||
Ziel | Rom | ||
Teams | 22 | ||
Höhenmeter | 51.300 m | ||
◀2022 | |||
Dokumentation ![]() |
Der Giro d’Italia 2023 ist die 106. Austragung der italienischen Grand Tour. Das Straßenradrennen soll am 6. Mai 2023 in Fossacesia Marina gestartet werden und am 28. Mai 2023 in Rom zu Ende gehen. Die Rundfahrt führt über 21. Etappen und beinhaltet zwei Ruhetage. Der Gesamtführende wird die Maglia Rosa tragen. Zudem werden eine Punktewertung, Bergwertung, Nachwuchswertung und Mannschaftswertung ausgetragen. Die Streckenvorstellung fand am 18. Oktober 2022 statt.[1]
StreckeBearbeiten
Insgesamt müssen auf den 21 Etappen 3448,6 Kilometer und 51.300 Höhenmeter zurückgelegt werden, was einem Tagesschnitt von 164,2 Kilometern entspricht. 2023 führt der Giro d’Italia neben Italien auch durch die Schweiz. Auf dem Programm stehen: fünf flache, neun hüglige und sieben Bergetappen, von denen sechs mit einer Bergankunft enden. Zudem werden drei Etappen als Einzelzeitfahren ausgetragen, die insgesamt 70,6 Kilometer der Gesamtdistanz ausmachen. Des Weiteren wird eines der Zeitfahren als Bergzeitfahren ausgetragen, was im Rahmen des Giro d’Italia zuletzt im Jahr 2016 der Fall war. Im Vergleich zum Vorjahr werden nicht nur deutlich mehr Zeitfahrkilometer absolviert, sondern auch die Anzahl der Anstiege, die über 2000 Meter führen, steigt auf sieben an. Der höchste Punkt der Rundfahrt (Cima Coppi) ist der Grosse St. Bernhard mit einer Höhe von 2469 Metern Seehöhe.[2]
EtappenlisteBearbeiten
Die folgende Tabelle zeigt die Etappen mit Datum, Start- und Zielort, Kategorisierung und Etappenlänge. Außerdem sind der Etappensieger und der jeweils Führende in der Gesamtwertung nach der Etappe angegeben. In der ersten Spalte sind die Einzelartikel zu jeder Etappe mit detaillierten Angaben zu Platzierung und Rennverlauf angegeben.
Etappe | Datum | Etappenorte | type | Länge (km) | Etappensieger | Gesamtführender |
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1. Etappe | 6. Mai | Fossacesia – Ortona | 18,4 | |||
2. Etappe | 7. Mai | Teramo – San Salvo | 204 | |||
3. Etappe | 8. Mai | Vasto – Melfi | 210 | |||
4. Etappe | 9. Mai | Venosa – Lago Laceno | 184 | |||
5. Etappe | 10. Mai | Atripalda – Salerno | 172 | |||
6. Etappe | 11. Mai | Neapel – Neapel | 156 | |||
7. Etappe | 12. Mai | Capua – Gran Sasso d’Italia | 218 | |||
8. Etappe | 13. Mai | Terni – Fossombrone | 207 | |||
9. Etappe | 14. Mai | Savignano sul Rubicone – Cesena | 33,6 | |||
15. Mai | 1. Ruhetag | |||||
10. Etappe | 16. Mai | Scandiano – Viareggio | 190 | |||
11. Etappe | 17. Mai | Camaiore – Tortona | 218 | |||
12. Etappe | 19. Mai | Bra – Rivoli | 179 | |||
13. Etappe | 19. Mai | Borgofranco d’Ivrea – Crans-Montana | 208 | |||
14. Etappe | 20. Mai | Siders – Cassano Magnago | 194 | |||
15. Etappe | 21. Mai | Seregno – Bergamo | 191 | |||
22. Mai | 2. Ruhetag | |||||
16. Etappe | 23. Mai | Sabbio Chiese – Monte Bondone | 198 | |||
17. Etappe | 24. Mai | Pergine Valsugana – Caorle | 192 | |||
18. Etappe | 25. Mai | Oderzo – Val di Zoldo | 160 | |||
19. Etappe | 26. Mai | Longarone – Drei Zinnen | 182 | |||
20. Etappe | 27. Mai | Tarvis – Luschariberg | 18,6 | |||
21. Etappe | 28. Mai | Rom – Rom | 115 |
Grande Partenza in den AbruzzenBearbeiten
Im Jahr 2023 wird der Giro d'Italia in Italien gestartet. Der Auftakt erfolgt in den Abruzzen, die nach 2001 zum zweiten Mal den Start der Rundfahrt austragen. Als Startort dient Fossacesia Marina, ehe es über ein 18,4 Kilometer langes Einzelzeitfahren entlang der Costa dei Trabocchi nach Ortona geht. Die Strecke verläuft großteils auf flachen Straßen, ehe der letzte Kilometer leicht ansteigend in das Zentrum des Zielortes führt. Die zweite Etappe startet im Landesinneren und führt von Teramo über 204 Kilometer ins südliche San Salvo. Auch der zweite Abschnitt ist, abgesehen von kürzeren Anstiegen in der ersten Rennhälfte, flach. Nach der zweiten Etappe verlässt der Giro d'Italia die Abruzzen, kehrt jedoch auf der siebten Etappe mit der ersten großen Bergankunft der 106. Austragung zurück.
Erste Woche: Apennin und EinzelzeitfahrenBearbeiten
Auf der dritten Etappe führt die Italien-Rundfahrt auf dem Weg nach Melfi weiter in Richtung Süden. Im Anschluss geht es von Venosa zur ersten kleinen Bergankunft beim Lago Laceno. Rund vier Kilometer vor dem Ziel wird mit dem Colle Molella (1087 m), ein knapp zehn Kilometer langer Anstieg überquert, der im mittleren Teil eine durchschnittliche Steigung von rund 10 % aufweist. Der fünfte Tagesabschnitt führt die Fahrer nach Salerno am Tyrrhenischen Meer. Die sechste Etappe startet und endet in Neapel und führt um den Vesuv und entlang der Amalfiküste. Nach den zwei flacheren Etappen steht am folgenden Tag die erste große Bergankunft auf dem Programm. Diese startet in Capua und führt Richtung Norden über 218 Kilometer auf den Gran Sasso, wo sie beim Campo Imperatore auf einer Höhe von 2135 Metern Seehöhe endet. Der Schlussanstieg ist zwar 26,5 Kilometer lang, weist jedoch im unteren und speziell im mittleren Teil nur geringe Steigungsprozente auf. Die Durchschnittsteigung der letzten vier Kilometer liegt jedoch bei über acht Prozent mit Passagen von bis zu 13 %. Die achte Etappe startet in Terni und endet in Fossombrone. Im Finale der Etappe wird ein Rundkurs befahren, auf dem kurze, aber steile Anstieg absolviert werden. Die letzte Etappe der ersten Woche wird im Rahmen eines 33,6 Kilometer langen Einzelzeitfahrens ausgetragen, dass in der Emilia-Romagna auf flachen Straßen von Savignano sul Rubicone nach Cesena führt.
Zweite Woche: Alpen mit Abstecher in die SchweizBearbeiten
Nach dem ersten Ruhetag wird die Rundfahrt am 16. Mai fortgesetzt und führt von Scandiano nach Viareggio. Tags drauf geht es von Camaiore kurzzeitig entlang der Küste, ehe das Piemont erreicht wird wo sich das Ziel in Tortona befindet. Auf der 12. Etappe wird auf dem Weg von Bra nach Rivoli mit dem Colle Braida (1007 m) der erste Anstieg in den Alpen absolviert. Die Passhöhe wird jedoch rund 30 Kilometer vor dem Ziel passiert. Auf der 13. Etappe steht die erste schwere Alpen-Etappe auf dem Programm. Nach dem Start in Borgofranco d’Ivrea geht es zunächst auf den 34 Kilometer langen Anstieg des Grossen St. Bernhard, der mit einer Höhe von 2469 Metern das Dach der Rundfahrt bildet (Cima Coppi). Auf der Passhöhe wird die Schweizer Grenze erreicht, ehe nach der Abfahrt mit dem Croix de Coeur (2174 m) ein weiterer Pass folgt. Die Auffahrt zu Zielort Crans-Montana (1456 m) führt über Lens und weist auf einer Länge von 13,1 Kilometer eine durchschnittliche Steigung von 7,2 % auf. Auf der nachfolgenden Etappe verlassen die Fahrer die Schweiz wieder und passieren auf dem Weg von Siders nach Cassano Magnago den Simplonpass (2004 m), dessen Passhöhe jedoch bereits 140 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird. Die 15. Etappe erinnert in ihrer Streckenführung an die Lombardei-Rundfahrt und beinhaltet die Anstiege des Valico di Valcava (1336 m), Selvino (946 m) und Valpiana (989 m). Der letzte große Anstieg wird rund 30 Kilometer vor dem Ziel überquert, ehe es im Finale von Bergamo über den Colle Aperto (368 m) geht.
Dritte Woche: Entscheidung in den DolomitenBearbeiten
Die dritte Woche beginnt mit der 16. Etappe, die von Sabbio Chiese vorbei am Gardasee auf den Monte Bondone (1570 m) führt. Der Schlussanstieg führt über 21,4 Kilometer, wobei die zweite Hälfte mit einer durchschnittlichen Steigung von rund 8 % die größte Schwierigkeit darstellt. Auf der anschließenden 17. Etappe verlässt das Peloton die Alpen für eine Zielankunft in Caorle an der Obere Adria. Die 18. Etappe führt von Oderzo zurück ins Gebirge. Mit einer kleinen Bergankunft im Val di Zoldo beim Rifugio Palafavera (1518 m), werden die letzten drei schweren Bergetappen eröffnet. Der Schlussanstieg führt zwar nur über knapp drei Kilometer, kurz zuvor wird jedoch der Anstieg nach Coi (1501 m) befahren, der über eine Distanz von 5,8 Kilometern eine Durchschnittsteigung von 9,7 % aufweist. Die „Königsetappe“ der 106. Austragung des Giro d'Italia findet im Rahmen des 19. Abschnitts statt und führt von Longarone zu den Drei Zinnen, wo sie beim Rifugio Auronzo auf einer Höhe von 2304 Meter Seehöhe zu Ende geht. Die letzten vier Kilometer des Schlussanstiegs führen im Schnitt mit einer Steigung von über 11 % und weisen Rampen von bis zu 18 % auf. Zuvor müssen mit dem Passo Campolongo (1875 m), Passo Valparola (2196 m), Passo Giau (2236 m) und Passo Tre Croci (1805 m) vier weitere Dolomiten-Pässe überquert werden. Die 20. Etappe bietet die letzte Möglichkeit eine Veränderung im Gesamtklassement zu bewirken. Sie wird im Rahmen eines Bergzeitfahrens ausgetragen, das über 18,6 Kilometer von Tarvis auf den Monte Lussari (1766 m) führt. Dieser neue Anstieg wird für die Ankunft des Giro d'Italia asphaltiert und weist auf seiner Länge von 7,3 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 12,1 % auf. Die ersten fünf Kilometer steigen im Schnitt mit über 15 % an, ehe gegen Ende kleine Plateaus folgen. Die 21. und letzte Etappe findet auf einem Rundkurs in der italienischen Hauptstadt Rom statt. Das Ziel befindet sich unweit des Kolosseums neben dem Forum Romanum.
Wertungen im VerlaufBearbeiten
Etappe | Etappensieger | Gesamtwertung | Punktewertung | Bergwertung | Nachwuchswertung | Teamwertung |
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WeblinksBearbeiten
- Offizielle Website (italienisch/englisch)
- Giro d’Italia 2023 in der Datenbank von ProCyclingStats.com
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Die Strecke des 106. Giro d´Italia im Video | radsport-news.com. Abgerufen am 20. Oktober 2022.
- ↑ Giro d'Italia 2023 route and stages. Abgerufen am 20. Oktober 2022 (englisch).