Olympische Sommerspiele 2000/Leichtathletik

Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 2000

Bei den XXVII. Olympischen Spielen 2000 in der australischen Metropole Sydney fanden 46 Wettkämpfe in der Leichtathletik statt, 24 davon für Männer und 22 für Frauen.

Leichtathletik bei den
XXVII. Olympischen Spielen
Olympische Ringe
Informationen
Datum: 22. September bis 1. Oktober 2000
Wettkampfort: Australien Sydney
Austragungsort: Australia Stadium
Entscheidungen: 46 (24 Marssymbol (männlich), 22 Venussymbol (weiblich))[1]
Atlanta 1996 Athen 2004
Olympische Spiele 2000
(Medaillenspiegel Leichtathletik)
Platz Mannschaft Total
1 Vereinigte Staaten USA 7 4 5 16
2 Athiopien 1996 Äthiopien 4 1 3 8
3 Polen Polen 4 4
4 Russland Russland 3 4 6 13
5 Kenia Kenia 2 3 2 5
6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2 2 2 6
Kuba Kuba 2 2 2 6
8 Deutschland Deutschland 2 1 2 5
9 Belarus Belarus 2 3 5
10 Bahamas Bahamas 2 1 3
11 Griechenland Griechenland 1 3 4
12 Rumänien Rumänien 1 2 1 4
13 Australien Australien 1 2 3
14 Algerien Algerien 1 1 2 4
15 Nigeria Nigeria 1 1 2
Norwegen Norwegen 1 1 2
Tschechien Tschechien 1 1 2
18 Bulgarien Bulgarien 1 1
China Volksrepublik Volksrepublik China 1 1
Estland Estland 1 1
Finnland Finnland 1 1
Japan Japan 1 1
Kasachstan Kasachstan 1 1
Litauen Litauen 1 1
Mosambik Mosambik 1 1
26 Jamaika Jamaika 5 3 8
27 Italien Italien 2 2
28 Marokko Marokko 1 3 4
29 Sudafrika Südafrika 1 2 3
30 Mexiko Mexiko 1 1 2
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 1 1 2
32 Brasilien Brasilien 1 1
Danemark Dänemark 1 1
Irland Irland 1 1
Lettland Lettland 1 1
Osterreich Österreich 1 1
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 1 1
Sri Lanka Sri Lanka 1 1
39 Ukraine Ukraine 2 2
40 Barbados Barbados 1 1
Island Island 1 1
Portugal Portugal 1 1
Schweden Schweden 1 1
Spanien Spanien 1 1

Teilnehmer Bearbeiten

Eine versöhnliches Ereignis war der gemeinsame Einmarsch Süd- und Nordkoreas bei der Eröffnungsfeier. Das IOC hatte dem gemeinsamen Auftritt der beiden Nationen vor Beginn der Spiele zugestimmt. Dieses positive Zeichen für eine Annäherung der beiden Staaten wurde anschließend nach und nach wieder aufgeweicht und schlug spätestens nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin ins Gegenteil um. Bis zu den Winterspielen 2018 in Pyeongchang rückten beide Länder politisch, wirtschaftlich und militärisch wieder weit auseinander.[2]

Eine Parallele hatte es 1956 gegeben bei den ersten Olympischen Spielen auf dem australischen Kontinent in Melbourne. Dort waren die beiden Teams aus der Bundesrepublik Deutschland und der DDR erstmals mit einer gemeinsamen Mannschaft aufgetreten, was bis einschließlich 1964 so fortgeführt wurde, bevor es von 1968 bis 1988 jeweils zwei getrennte deutsche Teams gegeben hatte.

Stadion Bearbeiten

 
Das frühere ANZ Stadium von Sydney während der Olympischen Spiele 2000

Das ANZ Stadium wurde erbaut auf einem Gelände, in dem sich zuvor eine fünfzig Jahre alte Giftmüllkippe befunden hatte. Dort war unter anderem während des Vietnamkrieges das Entlaubungsmittel Agent Orange hergestellt worden. Richtlinien zur Entsorgung vor Baubeginn wurden gemeinsam mit Greenpeace entwickelt und umgesetzt.

Errichtet wurde eine edle Konstruktion aus Glas, Stahl und Kunststoff, die an ein Raumschiff erinnern soll. Es war das bis dahin größte Stadion der olympischen Geschichte mit einer Kapazität von 110.000 Sitzplätzen – 9000 mehr als vier Jahre zuvor in Atlanta.[3]

Wettbewerbe Bearbeiten

Im Wettbewerbsangebot gab es zwei Erweiterungen im Programm der Frauen. Die neuen Wettbewerbe waren der Stabhochsprung und der Hammerwurf. Außerdem wurde die Distanz der Frauen-Gehenstrecke von zehn auf zwanzig Kilometer erhöht.

Das Angebot für Frauen hatte damit den Umfang der Männerwettbewerbe fast erreicht. Im Bereich Laufen fehlte nur noch der 3000-Meter-Hindernislauf, der allerdings bis einschließlich 2004 den Männern vorbehalten bleiben sollte. Darüber hinaus hatten die Frauen im Gehen nur eine Distanz zu absolvieren im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern. Unterschiede gab und gibt es außerdem bezüglich der Hürdenhöhe in den beiden Hürdenläufen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 Meter und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. In den Wurfwettbewerben einschließlich dem Kugelstoßen waren und sind außerdem die Geräte – Kugel, Diskus, Hammer und Speer – im Frauenbereich etwas leichter als bei den Männern.

Besondere Rolle der australischen Ureinwohner Bearbeiten

In besonderer Weise wurden die Aborigines, die Ureinwohner Australiens ins Bild gerückt. Über Jahrhunderte hatten sie unter der Missachtung und Unterdrückung durch die Einwanderer leiden müssen. Erst 1960 waren ihnen die vollen Bürgerrechte, Anspruch auf Sozialleistungen und das Wahlrecht zuerkannt worden. Bei den Spielen in Sydney wollten die Organisatoren einen großen Schritt machen hin zur Anerkennung und Gleichberechtigung dieser Menschen. Verkörpert wurde diese Haltung in besonderer Weise durch die 400-Meter-Läuferin der Weltklasse Cathy Freeman, die selber eine Ureinwohnerin war und als Wortführerin für deren Emanzipation stand. Ihre Familie war in der Vergangenheit betroffen gewesen von den Übergriffen und der Rassendiskriminierung der neuen Herren. Cathy Freemans Großmutter hatte zur sogenannten Stolen Generation gehört, man hatte sie ihrer Mutter weggenommen und in ein staatliches Erziehungslager eingewiesen.[4] Cathy Freeman entzündete das olympische Feuer und wurde Olympiasiegerin über 400 Meter. Millionen Australier unterstützten sie und fieberten mit ihr an den Fernsehgeräten oder live im Stadion.[5]

Doping Bearbeiten

Offiziell gab es vier Dopingfälle in der Leichtathletik bei diesen Spielen.

  • Marion Jones war von 2000 bis 2007 als dreifache Gold- und zweifache Bronzemedaillengewinnerin geführt worden. Ihr Fall wurde zu einem der spektakulärsten Dopingfälle der Leichtathletikgeschichte. Sie war zunächst die überragende Athletin dieser Spiele, folgende Medaillen hatte sie gewonnen: Gold über 100-, 200 Meter und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel sowie Bronze mit der 4-mal-100-Meter-Staffel und im Weitsprung. Am 12. Dezember 2007 wurde sie nachträglich disqualifiziert. Sie hatte die Medaillen am 8. Oktober 2007 nach einem Dopinggeständnis bereits zurückgegeben.[6] Jones’ Medaillen im 200-Meter-Lauf und Weitsprung wurden an die nachfolgend platzierten Sportlerinnen vergeben. Im 100-Meter-Lauf blieb und bleibt der erste Platz vakant, weil ansonsten die ebenfalls stark in die Dopingproblematik verwickelte Griechin Ekaterini Thanou in die Goldposition aufgerückt wäre.[7] Die Disqualifikation der beiden US-Staffeln durch das IOC wurde nach einer Klage von sieben der acht betroffenen Athletinnen, der der Internationale Sportgerichtshof CAS im Juli 2010 stattgab, zurückgenommen.[8] So blieb alleine Marion Jones von der Aberkennung der beiden Staffelmedaillen betroffen.
  • Antonio Pettigrew, USA400-Meter-Lauf (zunächst Siebter) und 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Gold)[9]
  • Bei Jerome Young war in einer Probe von 1999 Nandrolon gefunden worden. Er wurde nur im Staffel-Vorlauf eingesetzt und da die US-Staffel im Endlauf Gold gewann, erhielt auch Young den Regeln entsprechend zunächst eine Goldmedaille. Während längerer Rechtsstreitigkeiten entschied das IOC am 29. Juni 2004 zunächst, dass Jerome Young diese Goldmedaille abgeben müsse, während die anderen Mitglieder des Teams ihre Medaillen behalten durften.[10] Im Jahr 2012 erkannte das IOC dann doch dem kompletten Staffelteam der USA die Goldmedaillen offiziell ab. Die Mannschaft Nigerias wurde gleichzeitig zum Olympiasieger erklärt. Diese späte Ehrung kam für den nigerianischen Staffelläufer Sunday Bada zu spät – er war wenige Monate vor der Entscheidung des IOC verstorben.[11]
  • Swetlana Pospelowa, Russland400-Meter-Lauf (zunächst Vierte ihres Vorlaufs und damit ausgeschieden)[12]

Sportliche Erfolge Bearbeiten

Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war wie so oft zu Zeiten solcher Höhepunkte für die Sportler hoch. Eine Rekordflut, wie in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen immer wieder erlebt, gab es allerdings wie schon vier Jahre zuvor in Atlanta nicht. Das Level der Rekorde war inzwischen so hoch, dass es immer schwieriger wurde, bestehende Bestleistungen zu erreichen. Es wurde kein Weltrekord aufgestellt. Der olympische Rekord wurde in zwei neu ins Programm aufgenommenen Wettbewerben jeweils neu aufgestellt, in acht Disziplinen wurde er neunmal verbessert, davon viermal bei den Männern und fünfmal bei den Frauen.

Außerdem gab es acht Kontinentalrekorde (drei Asienrekorde / zwei Afrikarekorde / zwei Ozeanienrekorde / ein Amerikarekord) und es wurden 65 Landesrekorde egalisiert oder verbessert. Darüber hinaus wurden vier nationale Bestleistungen aufgestellt.

Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten. Allerdings mussten die US-Amerikaner Einbußen hinnehmen. Hatten sie 1996 noch dreizehn Goldmedaillen gewonnen, waren es jetzt nur noch sieben. Anstatt 23 Medaillen in der Gesamtzahl waren es hier in Sydney sechzehn. Dennoch konnten andere Nationen – wie früher teilweise die Sowjetunion oder die DDR – nicht mithalten. Die Leichtathleten aus Äthiopien und Polen stellten vier Olympiasieger. Drei Goldmedaillen gab es für Russland. Sechs weitere Nationen verbuchten je zwei Goldmedaillen für sich, dies waren Kenia, Großbritannien, Kuba, Deutschland, Belarus und die Bahamas. Für alle anderen Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Resultate Männer Bearbeiten

100 m Bearbeiten

 
Olympiasieger Maurice Greene
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Maurice Greene Vereinigte Staaten  USA 09,87
2 Ato Boldon Trinidad und Tobago  TTO 09,99
3 Obadele Thompson Barbados  BAR 10,04
4 Dwain Chambers Vereinigtes Konigreich  GBR 10,08
5 Jon Drummond Vereinigte Staaten  USA 10,09
6 Darren Campbell Vereinigtes Konigreich  GBR 10,13
7 Kim Collins Saint Kitts Nevis  SKN 10,17
DNF Aziz Zakari Ghana  GHA

Finale: 22. September 2000, 20:20 Uhr'

Wind: −0,3 m/s

200 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Konstantinos Kenteris Griechenland  GRE 20,09
2 Darren Campbell Vereinigtes Konigreich  GBR 20,14
3 Ato Boldon Trinidad und Tobago  TTO 20,20
4 Obadele Thompson Barbados  BAR 20,20
5 Christian Malcolm Vereinigtes Konigreich  GBR 20,23
6 Claudinei da Silva Brasilien  BRA 20,28
7 Coby Miller Vereinigte Staaten  USA 20,35
8 John Capel Vereinigte Staaten  USA 20,49

Finale: 28. September 2000, 20:20 Uhr

Wind: −0,6 m/s

400 m Bearbeiten

 
Der Sieger Michael Johnson gewann hier sein viertes Olympiagold
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Michael Johnson Vereinigte Staaten  USA 43,84
2 Alvin Harrison Vereinigte Staaten  USA 44,40
3 Gregory Haughton Jamaika  JAM 44,70
4 Sanderlei Parrela Brasilien  BRA 45,01
5 Robert Maćkowiak Polen  POL 45,14
6 Hendrick Mokganyetsi Sudafrika  RSA 45,26
7 Danny McFarlane Jamaika  JAM 45,55
DOP Antonio Pettigrew Vereinigte Staaten  USA 45,42

Finale: 25. September 2000

Am 3. August 2008 wurde der zunächst siebtplatzierte Antonio Pettigrew wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert.[9]

800 m Bearbeiten

 
Olympiasieger Nils Schumann (hier an dritter Stelle liegend in einem Rennen des Jahres 2008)
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Nils Schumann Deutschland  GER 1:45,08
2 Wilson Kipketer Danemark  DEN 1:45,14
3 Djabir Saïd-Guerni Algerien  ALG 1:45,16
4 Hezekiél Sepeng Sudafrika  RSA 1:45,29
5 André Bucher Schweiz  SUI 1:45,40
6 Juri Borsakowski Russland  RUS 1:45,83
7 Glody Dube Botswana  BOT 1:46,24
DSQ Andrea Longo Italien  ITA

Finale: 27. September 2000, 20:20 Uhr

Andrea Longo wurde disqualifiziert, weil er André Bucher gerempelt hatte.

1500 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Noah Ngeny Kenia  KEN 3:32,07 OR
2 Hicham El Guerrouj Marokko  MAR 3:32,32000
3 Bernard Lagat Kenia  KEN 3:32,44000
4 Mehdi Baala Frankreich  FRA 3:34,14000
5 Kevin Sullivan Kanada  CAN 3:35,50000
6 Daniel Zegeye Athiopien 1996  ETH 3:36,78000
7 Andrés Manuel Díaz Spanien  ESP 3:37,27000
8 Juan Carlos Higuero Spanien  ESP 3:38,91000

Finale: 29. September 2000, 20:00 Uhr

5000 m Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Million Wolde Athiopien 1996  ETH 13:35,49
2 Ali Saïdi-Sief Algerien  ALG 13:36,20
3 Brahim Lahlafi Marokko  MAR 13:36,47
4 Fita Bayisa Athiopien 1996  ETH 13:37,03
5 David Chelule Kenia  KEN 13:37,13
6 Dagne Alemu Athiopien 1996  ETH 13:37,17
7 Serhij Lebid Ukraine  UKR 13:37,80
8 Jirka Arndt Deutschland  GER 13:38,57

Finale: 30. September 2000, 20:50 Uhr

10.000 m Bearbeiten

 
Olympiasieger Haile Gebrselassie (Foto: 2012)
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Haile Gebrselassie Athiopien 1996  ETH 27:18,20
2 Paul Tergat Kenia  KEN 27:18,29
3 Assefa Mezgebu Athiopien 1996  ETH 27:19,75
4 Patrick Mutuku Ivuti Kenia  KEN 27:20,44
5 John Cheruiyot Korir Kenia  KEN 27:24,75
6 Saïd Bérioui Marokko  MAR 27:37,83
7 Toshinari Takaoka Japan  JPN 27:40,44
8 Karl Keska Vereinigtes Konigreich  GBR 27:44,09

Finale: 25. September 2000, 22:00 Uhr

Marathon Bearbeiten

 
Goldmedaillengewinnerin Naoko Takahashi
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Gezahegne Abera Athiopien 1996  ETH 2:10:11
2 Erick Wainaina Kenia  KEN 2:10:31
3 Tesfaye Tola Athiopien 1996  ETH 2:11:10
4 Jon Brown Vereinigtes Konigreich  GBR 2:11:17
5 Giacomo Leone Italien  ITA 2:12:14
6 Martín Fiz Spanien  ESP 2:13:06
7 Abdelkader El Mouaziz Marokko  MAR 2:13:49
8 Mohamed Ouaadi Frankreich  FRA 2:14:04

Datum: 1. Oktober 2000, 16:00 Uhr

110 m Hürden Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Anier García Kuba  CUB 13,00
2 Terrence Trammell Vereinigte Staaten  USA 13,16
3 Mark Crear Vereinigte Staaten  USA 13,22
4 Allen Johnson Vereinigte Staaten  USA 13,23
5 Colin Jackson Vereinigtes Konigreich  GBR 13,28
6 Florian Schwarthoff Deutschland  GER 13,42
7 Dudley Dorival Haiti  HAI 13,49
8 Robert Kronberg Schweden  SWE 13,61

Finale: 25. September 2000, 20:40 Uhr

Wind: +0,6 m/s

400 m Hürden Bearbeiten

 
Goldmedaillengewinner Angelo Taylor
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Angelo Taylor Vereinigte Staaten  USA 47,50
2 Hadi Soua’an al-Somaily Saudi-Arabien  KSA 47,53
3 Llewellyn Herbert Sudafrika  RSA 47,81
4 James Carter Vereinigte Staaten  USA 48,04
5 Eronilde de Araújo Brasilien  BRA 48,34
6 Paweł Januszewski Polen  POL 48,44
7 Fabrizio Mori Italien  ITA 48,78
8 Hennadij Horbenko Ukraine  UKR 49,01

Finale: 27. September 2000, 20:35 Uhr

3000 m Hindernis Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Reuben Kosgei Kenia  KEN 8:21,43
2 Wilson Boit Kipketer Kenia  KEN 8:21,77
3 Ali Ezzine Marokko  MAR 8:22,15
4 Bernard Barmasai Kenia  KEN 8:22,23
5 Luis Miguel Martín Spanien  ESP 8:22,75
6 Eliseo Martín Spanien  ESP 8:23,00
7 Brahim Boulami Marokko  MAR 8:24,32
8 Günther Weidlinger Osterreich  AUT 8:26,70

Finale: 29. September 2000, 19:25 Uhr

4 × 100 m Staffel Bearbeiten

Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten  USA Jon Drummond (Halbfinale/Finale)
Bernard Williams (Halbfinale/Finale)
Brian Lewis
Maurice Greene
in den Vorläufen außerdem:
Kenny Brokenburr
Tim Montgomery
37,61
2 Brasilien  Brasilien Vicente de Lima
Édson Ribeiro
André da Silva
Claudinei da Silva
37,90
3 Kuba  Kuba José Angel Cesar
Luis Alberto Pérez-Rionda
Iván García
Freddy Mayola
38,04
4 Jamaika  Jamaika Lindel Frater
Dwight Thomas
Christopher Williams (Halbfinale/Finale)
Llewellyn Bredwood
in den Vorläufen außerdem:
Donovan Powell
38,20
5 Frankreich  Frankreich Frédéric Krantz
David Patros
Christophe Cheval
Needy Guims
in den Vorläufen außerdem:
Jérôme Éyana
38,49
6 Japan  Japan Shigeyuki Kojima
Koji Ito
Shingo Suetsugu
Nobuharu Asahara
38,66
7 Italien  Italien Francesco Scuderi
Alessandro Cavallaro
Maurizio Checcucci
Andrea Colombo
38,67
8 Polen  Polen Marcin Nowak
Marcin Urbaś
Piotr Balcerzak
Ryszard Pi-larczyk
38,96

Finale: 30. September 2000, 20:05 Uhr

4 × 400 m Staffel Bearbeiten

Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Nigeria  Nigeria Clement Chukwu
Jude Monye (Halbfinale/Finale)
Sunday Bada (Halbfinale/Finale)
Enefiok Udo-Obong
in den Vorläufen außerdem:
Nduka Awazie
Fidelis Gadzama
2:58,68
2 Jamaika  Jamaika Michael Blackwood
Gregory Haughton (Halbfinale/Finale)
Christopher Williams (Finale)
Danny McFarlane
in den Vorläufen und Halbfinals außerdem:
Sanjay Ayre
in den Vorläufen außerdem:
Michael McDonald
2:58,78
3 Bahamas  Bahamas Avard Moncur (Halbfinale/Finale)
Troy McIntosh
Carl Oliver
Chris Brown
in den Vorläufen außerdem:
Timothy Munnings
2:59,23
4 Frankreich  Frankreich Emmanuel Front
Marc Foucan
Ibrahima Wade (Halbfinale/Finale)
Marc Raquil (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Pierre-Marie Hilaire
Bruno Wavelet
3:01,02
5 Vereinigtes Konigreich  Großbritannien Jared Deacon
Daniel Caines
Iwan Thomas
Jamie Baulch
3:01,22
6 Polen  Polen Piotr Rysiukiewicz (Halbfinale/Finale)
Robert Maćkowiak
Piotr Długosielski
Piotr Haczek (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Filip Walotka
Jacek Bocian
3:03,22
7 Australien  Australien Brad Jamieson (Finale)
Blair Young
Patrick Dwyer
Michael Hazel
in den Vorläufen und Halbfinals außerdem:
Casey Vincent
3:03,91
DOP Vereinigte Staaten  USA Alvin Harrison
Antonio Pettigrew (Finale)
Calvin Harrison
Michael Johnson (Finale)
in den Vorläufen und Halbfinals außerdem:
Jerome Young
Angelo Taylor
2:56,35

30. September 2000, 22:20 Uhr

Am 2. August 2008 wurde der US-Staffel wegen der Dopingfälle mit Antonio Pettigrew[9] und Jerome Young[10] die Goldmedaille aberkannt. Alle anderen Staffeln rückten daraufhin um einen Platz vor. Bevor allerdings diese Entscheidung endgültig wirksam wurde, gab es noch ein mehrjähriges Hin und Her. Zunächst ging es um den positiven Dopingbefund des nur im Vorlauf eingesetzten Jerome Young. Es wurde entschieden, dass nur ihm der Olympiasieg aberkannt wurde, während die anderen US-Läufer ihr Gold noch behalten konnten.[10] Endgültig wurde das gesamte US-Team dann 2012 disqualifiziert und Nigerias Läufer erhielten offiziell die Goldmedaille. Dies allerdings kam für Sunday Bada zu spät – er war wenige Monate vor der Entscheidung des IOC verstorben.[11]

20 km Gehen Bearbeiten

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Korzeniowski Polen  POL 1:18:59 OR
2 Noé Hernández Mexiko  MEX 1:19:03000
3 Wladimir Andrejew Russland  RUS 1:19:27000
4 Jefferson Pérez Ecuador  ECU 1:20:18000
5 Andreas Erm Deutschland  GER 1:20:25000
6 Roman Rasskasow Russland  RUS 1:20:57000
7 Francisco Javier Fernández Spanien  ESP 1:21:01000
8 Nathan Deakes Australien  AUS 1:21:03000

Datum: 22. September 2000, 12:50 Uhr

50 km Gehen Bearbeiten

 
Robert Korzeniowski – zweites Gold in Sydney drittes Gold insgesamt
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Korzeniowski Polen  POL 3:42:22
2 Aigars Fadejevs Lettland  LAT 3:43:40
3 Joel Sánchez Mexiko  MEX 3:44:36
4 Valentí Massana Spanien  ESP 3:46:01
5 Nikolai Matjuchin Russland  RUS 3:46:37
6 Nathan Deakes Australien  AUS 3:47:29
7 Miguel Ángel Rodríguez Mexiko  MEX 3:48:12
8 Roman Magdziarczyk Polen  POL 3:48:17

Datum: 29. September 2000, 8:00 Uhr

Hochsprung Bearbeiten

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Sergei Kljugin Russland  RUS 2,35
2 Javier Sotomayor Kuba  CUB 2,32
3 Abderrahmane Hammad Algerien  ALG 2,32
4 Stefan Holm Schweden  SWE 2,32
5 Konstantin Matusevich Israel  ISR 2,32
6 Staffan Strand Schweden  SWE 2,32
Mark Boswell Kanada  CAN 2,32
8 Wolfgang Kreißig Deutschland  GER 2,29

Finale: 24. September 2000, 18:10 Uhr

Stabhochsprung Bearbeiten

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Nick Hysong Vereinigte Staaten  USA 5,90
2 Lawrence Johnson Vereinigte Staaten  USA 5,90
3 Maxim Tarassow Russland  RUS 5,90
4 Michael Stolle Deutschland  GER 5,90
5 Dmitri Markov Australien  AUS 5,80
Viktor Chistiakov Australien  AUS 5,80
7 Okkert Brits Sudafrika  RSA 5,80
8 Danny Ecker Deutschland  GER 5,80

Finale: 29. September 2000, 18:30 Uhr

Weitsprung Bearbeiten

 
Favorit Iván Pedroso setzte sich am Ende durch und gewann Gold
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Iván Pedroso Kuba  CUB 8,55
2 Jai Taurima Australien  AUS 8,49
3 Roman Schtschurenko Ukraine  UKR 8,31
4 Oleksij Lukaschewytsch Ukraine  UKR 8,26
5 Kofi Amoah Prah Deutschland  GER 8,19
6 Peter Burge Australien  AUS 8,15
7 Luis Felipe Méliz Kuba  CUB 8,08
8 Dwight Phillips Vereinigte Staaten  USA 8,06

Finale: 28. September 2000, 18:45 Uhr

Dreisprung Bearbeiten

 
Favoritensieg für Jonathan Edwards
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jonathan Edwards Vereinigtes Konigreich  GBR 17,71
2 Yoel García Kuba  CUB 17,47
3 Denis Kapustin Russland  RUS 17,46
4 Yoelbi Quesada Kuba  CUB 17,37
5 Onochie Achike Vereinigtes Konigreich  GBR 17,29
6 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich  GBR 17,08
7 Robert Howard Vereinigte Staaten  USA 17,05
8 Paolo Camossi Italien  ITA 16,96

Finale: 25. September 2000, 20:00 Uhr

Kugelstoßen Bearbeiten

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Arsi Harju Finnland  FIN 21,29
2 Adam Nelson Vereinigte Staaten  USA 21,21
3 John Godina Vereinigte Staaten  USA 21,20
4 Andy Bloom Vereinigte Staaten  USA 20,87
5 Jurij Bilonoh Ukraine  UKR 20,84
6 Manuel Martínez Spanien  ESP 20,55
7 Janus Robberts Sudafrika  RSA 20,32
8 Oliver-Sven Buder Deutschland  GER 20,18

Finale: 22. September 2000, 18:45 Uhr

Diskuswurf Bearbeiten

 
Der favorisierte Virgilijus Alekna gewann Gold
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Virgilijus Alekna Litauen 1989  LTU 69,30
2 Lars Riedel Deutschland  GER 68,50
3 Frantz Kruger Sudafrika  RSA 68,19
4 Wassil Kapzjuch Belarus 1995  BLR 67,59
5 Adam Setliff Vereinigte Staaten  USA 66,02
6 Jason Tunks Kanada  CAN 65,80
7 Uladsimir Dubrouschtschyk Belarus 1995  BLR 65,13
8 Jürgen Schult Deutschland  GER 64,41

Finale: 25. September 2000, 19.00 Uhr

Hammerwurf Bearbeiten

 
Szymon Ziółkowski übertraf als einziger Werfer die 80-Meter-Marke
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Szymon Ziółkowski Polen  POL 80,02
2 Nicola Vizzoni Italien  ITA 79,64
3 Ihar Astapkowitsch Belarus  BLR 79,17
4 Iwan Zichan Belarus  BLR 79,17
5 Ilja Konowalow Russland  RUS 78,56
6 Loris Paoluzzi Italien  ITA 78,18
7 Tibor Gécsek Ungarn  HUN 77,70
8 Vladimir Maška Tschechien  CZE 77,32

Finale: 24. September 2000, 20:50 Uhr

Speerwurf Bearbeiten

 
Gold gab es für den Topfavoriten Jan Železný
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jan Železný Tschechien  CZE 90,17 OR
2 Steve Backley Vereinigtes Konigreich  GBR 89,85000
3 Sergei Makarow Russland  RUS 88,67000
4 Raymond Hecht Deutschland  GER 87,76000
5 Aki Parviainen Finnland  FIN 86,62000
6 Konstandinos Gatsioudis Griechenland  GRE 86,53000
7 Boris Henry Deutschland  GER 85,78000
8 Emeterio González Kuba  CUB 83,33000

Finale: 22. September 2000, 20:30 Uhr

Zehnkampf Bearbeiten

 
Erki Nool – erster estnischer Leichtathletik-Olympiasieger
Platz Athlet Land Punkte
1 Erki Nool Estland  EST 8641
2 Roman Šebrle Tschechien  CZE 8606
3 Chris Huffins Vereinigte Staaten  USA 8595
4 Dean Macey Vereinigtes Konigreich  GBR 8567
5 Tom Pappas Vereinigte Staaten  USA 8425
6 Tomáš Dvořák Tschechien  CZE 8385
7 Frank Busemann Deutschland  GER 8351
8 Attila Zsivóczky Ungarn  HUN 8277

Datum: 27./28. September 2000

Resultate Frauen Bearbeiten

100 m Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Goldmedaille nach Disqualifikation von Marion Jones nicht vergeben
2 Ekaterini Thanou Griechenland  GRE 11,12
Tayna Lawrence Jamaika  JAM 11,18
3 Merlene Ottey Jamaika  JAM 11,19
4 Schanna Block Ukraine  UKR 11,20
5 Chandra Sturrup Bahamas  BAH 11,21
6 Savatheda Fynes Bahamas  BAH 11,22
7 Debbie Ferguson Bahamas  BAH 11,29
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten  USA 10,87

Finale: 22. September 2000, 20:05 Uhr

Wind: −0,4 m/s

Im Dezember 2007 wurde der erstplatzierten Marion Jones die Goldmedaille wegen Dopingvergehens aberkannt.[6] Im Dezember 2009 erklärte das IOC, dass es keine Neuvergabe der Goldmedaille im 100-Meter-Lauf geben werde. Hauptprofiteurin bei dieser Neuvergabe wäre die Griechin Ekaterini Thanou gewesen, die 2004, kurz vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen ebenfalls wegen Dopingmissbrauchs gesperrt wurde.[7] Die beiden Jamaikanerinnen Tayna Lawrence und Merlene Ottey rückten dafür jeweils einen Platz auf. Lawrence erhielt ebenso wie Thanou nachträglich eine Silber-, Ottey eine Bronzemedaille.

200 m Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Pauline Davis-Thompson Bahamas  BAH 22,27
2 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka  SRI 22,28
3 Beverly McDonald Jamaika  JAM 22,35
4 Debbie Ferguson Bahamas  BAH 22,37
5 Melinda Gainsford-Taylor Australien  AUS 22,42
6 Cathy Freeman Australien  AUS 22,53
7 Schanna Block Ukraine  UKR 22,66
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten  USA 21,84

Finale: 28. September 2000, 19:55 Uhr

Wind: +0,7 m/s

Die Goldmedaille der 2007 wegen Dopingvergehens disqualifizierten erstplatzierten US-Amerikanerin Marion Jones[6] wurde vom IOC im Dezember 2009 Pauline Davis-Thompson von den Bahamas zuerkannt und alle weiteren Finalteilnehmerinnen rückten ebenfalls um eine Position vor.[13]

400 m Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Cathy Freeman Australien  AUS 49,11
2 Lorraine Graham Jamaika  JAM 49,58
3 Katharine Merry Vereinigtes Konigreich  GBR 49,72
4 Donna Fraser Vereinigtes Konigreich  GBR 49,79
5 Ana Guevara Mexiko  MEX 49,96
6 Heide Seyerling Sudafrika  RSA 50,05
7 Falilat Ogunkoya Nigeria  NGR 50,12
8 Olga Kotljarowa Russland  RUS 51,04

Finale: 25. September 2000, 20:10 Uhr

In diesem Wettbewerb kam es zu einem Dopingfall. Betroffen war die nachträglich disqualifizierte Russin Swetlana Pospelowa, die als Vierte ihres Vorlaufs ausgeschieden war.[12]

800 m Bearbeiten

 
Am Ende setzte sich die Favoritin Maria Mutola als Olympiasiegerin durch
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Maria de Lurdes Mutola Mosambik  MOZ 1:56,15
2 Stephanie Graf Osterreich  AUT 1:56,64
3 Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich  GBR 1:56,80
4 Brigita Langerholc Slowenien  SLO 1:58,51
5 Helena Fuchsová Tschechien  CZE 1:58,56
6 Zulia Calatayud Kuba  CUB 1:58,66
7 Hazel Clark Vereinigte Staaten  USA 1:58,75
8 Hasna Benhassi Marokko  MAR 1:59,27

Finale: 25. September 2000, 21:35 Uhr

1500 m Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Nouria Mérah-Benida Algerien  ALG 4:05,10
2 Violeta Szekely Rumänien  ROM 4:05,15
3 Gabriela Szabo Rumänien  ROM 4:05,27
4 Kutre Dulecha Athiopien 1996  ETH 4:05,33
5 Lidia Chojecka Polen  POL 4:06,42
6 Anna Jakubczak Polen  POL 4:06,49
7 Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich  GBR 4:08,02
8 Marla Runyan Vereinigte Staaten  USA 4:08,30

Finale: 30. September 2000, 20:20 Uhr

5000 m Bearbeiten

 
Olympiasiegerin Gabriela Szabo auf einer rumänischen Briefmarke
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Gabriela Szabo Rumänien  ROM 14:40,79 OR
2 Sonia O’Sullivan Irland  IRL 14:41,02000
3 Gete Wami Athiopien 1996  ETH 14:42,23000
4 Ayelech Worku Athiopien 1996  ETH 14:42,67000
5 Irina Mikitenko Deutschland  GER 14:43,59000
6 Lydia Cheromei Kenia  KEN 14:47,35000
7 Werknesh Kidane Athiopien 1996  ETH 14:47,40000
8 Olga Jegorowa Russland  RUS 14:50,31000

Finale: 25. September 2000, 20:55 Uhr

10.000 m Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Derartu Tulu Athiopien 1996  ETH 30:17,49 OR
2 Gete Wami Athiopien 1996  ETH 30:22,48000
3 Fernanda Ribeiro Portugal  POR 30:22,88000
4 Paula Radcliffe Vereinigtes Konigreich  GBR 30:26,97000
5 Tegla Loroupe Kenia  KEN 30:37,26000
6 Sonia O’Sullivan Irland  IRL 30:53,37000
7 Li Ji China Volksrepublik  CHN 31:06,94000
8 Elana Meyer Sudafrika  RSA 31:14,70000

Finale: 30. September 2000, 19:00 Uhr

Marathon Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Naoko Takahashi Japan  JPN 2:23:14 OR
2 Lidia Șimon Rumänien  ROM 2:23:22000
3 Joyce Chepchumba Kenia  KEN 2:24:45000
4 Esther Wanjiru Maina Kenia  KEN 2:26:17000
5 Madina Biktagirowa Russland  RUS 2:26:33000
6 Elfenesh Alemu Athiopien 1996  ETH 2:26:54000
7 Eri Yamaguchi Japan  JPN 2:27:03000
8 Ham Bong-sil Korea Nord  PRK 2:27:07000

Datum: 24. September 2000

100 m Hürden Bearbeiten

 
Etwas überraschend wurde Olga Schischigina Olympiasiegerin
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Olga Schischigina Kasachstan  KAZ 12,65
2 Glory Alozie Nigeria  NGR 12,68
3 Melissa Morrison Vereinigte Staaten  USA 12,76
4 Delloreen Ennis-London Jamaika  JAM 12,80
5 Aliuska López Kuba  CUB 12,83
6 Nicole Ramalalanirina Frankreich  FRA 12,91
7 Linda Ferga Frankreich  FRA 13,11
8 Brigitte Foster Jamaika  JAM 13,49

Finale: 27. September 2000

Wind: ±0,0 m/s

400 m Hürden Bearbeiten

 
Mit eindeutigem Vorsprung siegte Irina Priwalowa (hier im Jahr 2020)
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Irina Priwalowa Russland  RUS 53,02
2 Deon Hemmings Jamaika  JAM 53,45
3 Nezha Bidouane Marokko  MAR 53,57
4 Daimí Pernía Kuba  CUB 53,68
5 Tetjana Tereschtschuk-Antipowa Ukraine  UKR 53,98
6 Ionela Târlea Rumänien  ROM 54,35
7 Guðrún Arnardóttir Island  ISL 54,63
8 Tasha Danvers Vereinigtes Konigreich  GBR 55,00

Finale: 27. September 2000, 20:55 Uhr

4 × 100 m Staffel Bearbeiten

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Bahamas  Bahamas Savatheda Fynes
Chandra Sturrup
Pauline Davis-Thompson
Debbie Ferguson (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Eldece Clarke-Lewis
41,95
2 Jamaika  Jamaika Tayna Lawrence
Veronica Campbell
Beverly McDonald
Merlene Ottey (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Merlene Frazer
42,13
3 Vereinigte Staaten  USA Chryste Gaines
Torri Edwards
Nanceen Perry
Marion Jones (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Passion Richardson
42,20
4 Frankreich  Frankreich Linda Ferga (Finale)
Muriel Hurtis
Fabé Dia
Christine Arron
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Sandra Citte
42,42
5 Russland  Russland Natalja Ignatowa
Marina Trandenkowa
Irina Chabarowa (Halbfinale/Finale)
Natalja Pomoschtschnikowa-Woronowa
in den Vorläufen außerdem:
Marina Kislowa
43,02
6 Deutschland  Deutschland Gabi Rockmeier
Sabrina Mulrain
Andrea Philipp
Marion Wagner
43,11
7 Nigeria  Nigeria Glory Alozie
Benedicta Ajudua
Mercy Nku
Mary Onyali-Omagbemi
44,05
8 China Volksrepublik  Volksrepublik China Zeng Xiujun
Liu Xiaomei
Qin Wangping
Li Xuemei
44,87

Finale: 30. September 2000, 19:40 Uhr

Am 12. Dezember 2007 wurde Marion Jones wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen disqualifiziert.[6] Am 10. April 2008 entschied das IOC-Exekutivkomitee, die Stafette der Vereinigten Staaten insgesamt zu disqualifizieren. Gegen diese Entscheidung klagten drei der vier anderen Läuferinnen – Chryste Gaines, Torri Edwards, Passion Richardson – vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der im Juli 2010 zu den Gunsten der Klägerinnen entschied.[8]

4 × 400 m Staffel Bearbeiten

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten  USA Jearl Miles Clark
Monique Hennagan
(Marion Jones) (Finale)
LaTasha Colander
in den Vorläufen außerdem:
Andrea Anderson
3:22,62
2 Jamaika  Jamaika Sandie Richards
Catherine Scott
Deon Hemmings (Finale)
Lorraine Graham (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Charmaine Howell
Michelle Burgher
3:23,25
3 Russland  Russland Julija Sotnikowa
Swetlana Gontscharenko
Olga Kotljarowa (Finale)
Irina Priwalowa (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Olesja Sykina
Natalja Nasarowa
3:23,46
4 Nigeria  Nigeria Olabisi Afolabi
Charity Opara
Rosemary Okafor
Falilat Ogunkoya (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Doris Jacob
3:23,80
5 Australien  Australien Nova Peris
Tamsyn Lewis
Melinda Gainsford-Taylor (Finale)
Cathy Freeman (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Susan Andrews
Jana Pittman
3:23,81
6 Vereinigtes Konigreich  Großbritannien Tasha Danvers (Finale)
Donna Fraser
Allison Curbishley
Katharine Merry
in den Vorläufen außerdem:
Helen Frost
3:25,67
7 Tschechien  Tschechien Jitka Burianová
Hana Benešova
Lenka Ficková
Helena Fuchsová
3:29,17
8 Kuba  Kuba Zulia Calatayud
Julia Duporty
Idalmis Bonne
Daimí Pernía
3:29,47

Finale: 30. September 2000, 21:35 Uhr

Am 12. Dezember 2007 wurde Marion Jones wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen disqualifiziert.[6] Am 10. April 2008 entschied das IOC-Exekutivkomitee, die Stafette der Vereinigten Staaten insgesamt zu disqualifizieren. Gegen diese Entscheidung klagten die anderen vier Läuferinnen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der im Juli 2010 zu Gunsten der Klägerinnen entschied.[8]

20 km Gehen Bearbeiten

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Wang Liping China Volksrepublik  CHN 1:29:05 OR
2 Kjersti Plätzer Norwegen  NOR 1:29:33000
3 María Vasco Spanien  ESP 1:30:23000
4 Erica Alfridi Italien  ITA 1:31:25000
5 María Guadalupe Sánchez Mexiko  MEX 1:31:33000
6 Norica Câmpean Rumänien  ROM 1:31:50000
7 Kerry Saxby-Junna Australien  AUS 1:32:02000
8 Tatjana Gudkowa Russland  RUS 1:32:35000

Datum: 24. September 2000, 10:45 Uhr

Hochsprung Bearbeiten

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Jelessina Russland  RUS 2,01
2 Hestrie Cloete Sudafrika  RSA 2,01
3 Kajsa Bergqvist Schweden  SWE 1,99
Oana Pantelimon Rumänien  ROM 1,99
5 Inha Babakowa Ukraine  UKR 1,96
6 Swetlana Salewskaja Kasachstan  KAZ 1,96
7 Wita Palamar Ukraine  UKR 1,96
8 Amewu Mensah Deutschland  GER 1,93

Finale: 30. September 2000, 19:00 Uhr

Stabhochsprung Bearbeiten

 
Olympiasieg für die favorisierte Stacy Dragila
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Stacy Dragila Vereinigte Staaten  USA 4,60 OR
2 Tatiana Grigorieva Australien  AUS 4,55000
3 Vala Flosadóttir Island  ISL 4,50000
4 Daniela Bártová Tschechien  CZE 4,50000
5 Nicole Humbert Deutschland  GER 4,45
6 Yvonne Buschbaum Deutschland  GER 4,40000
7 Monika Pyrek Polen  POL 4,40000
8 Marie Bagger Rasmussen Danemark  DEN 4,35000

Finale: 25. September 2000, 18:00 Uhr

Weitsprung Bearbeiten

 
Acht Jahre nach ihrem ersten Sieg gewann Heike Drechsler ihr zweites Weitsprunggold
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Heike Drechsler Deutschland  GER 6,9900
2 Fiona May Italien  ITA 6,9200
3 Tatjana Kotowa Russland  RUS 6,8300
4 Olga Rubljowa Russland  RUS 6,7900
5 Susen Tiedtke Deutschland  GER 6,7400
6 Jackie Edwards Bahamas  BAH 6,5900
7 Tünde Vaszi Ungarn  HUN 6,5900
8 Ljudmila Galkina Russland  RUS 6,56 w

Finale: 29. September 2000, 19:20 Uhr

Die Bronzemedaille der 2007 wegen Dopingvergehens disqualifizierten zunächst drittplatzierten Marion Jones aus den USA[6] wurde vom IOC im Dezember 2009 der Russin Tatjana Kotowa zuerkannt. 2013 wurde dann festgestellt, dass Kotowa bei den Weltmeisterschaften 2005 ebenfalls gedopt war. Dies hatte allerdings merkwürdigerweise keine Auswirkungen auf Kotowas Wertung hier in Sydney.[14]

Dreisprung Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Teresa Marinowa Bulgarien  BUL 15,20
2 Tatjana Lebedewa Russland  RUS 15,00
3 Olena Howorowa Ukraine  UKR 14,96
4 Yamilé Aldama Kuba  CUB 14,30
5 Baya Rahouli Algerien  ALG 14,17
6 Cristina Nicolau Rumänien  ROM 14,17
7 Olga Vasdeki Griechenland  GRE 14,15
8 Oxana Rogowa Russland  RUS 13,97

Finale: 24. September 2000, 19:40 Uhr

Kugelstoßen Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Janina Karoltschyk Belarus 1995  BLR 20,56
2 Larissa Peleschenko Russland  RUS 19,92
3 Astrid Kumbernuss Deutschland  GER 19,62
4 Swetlana Kriweljowa Russland  RUS 19,37
5 Krystyna Zabawska Polen  POL 19,18
6 Yumileidi Cumbá Kuba  CUB 18,70
7 Kalliopi Ouzouni Griechenland  GRE 18,63
8 Nadine Kleinert Deutschland  GER 18,49

Finale: 28. September 2000, 20:30 Uhr

Diskuswurf Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Elina Swerawa Belarus 1995  BLR 68,40
2 Anastasia Kelesidou Griechenland  GRE 65,71
3 Iryna Jattschanka Belarus 1995  BLR 65,20
4 Natalja Sadowa Russland  RUS 65,00
5 Styliani Tsikouna Griechenland  GRE 64,08
6 Franka Dietzsch Deutschland  GER 63,18
7 Ilke Wyludda Deutschland  GER 63,16
8 Lisa-Marie Vizaniari Australien  AUS 62,57

Finale: 27. September 2000, 20:30 Uhr

Hammerwurf Bearbeiten

 
Olympiasiegerin Kamila Skolimowska
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Kamila Skolimowska Polen  POL 71,16 OR
2 Olga Kusenkowa Russland  RUS 69,77000
3 Kirsten Münchow Deutschland  GER 69,28000
4 Yipsi Moreno Kuba  CUB 68,33000
5 Deborah Sosimenko Australien  AUS 67,95000
6 Ljudmila Hubkina Belarus 1995  BLR 67,08000
7 Dawn Ellerbe Vereinigte Staaten  USA 66,80000
8 Amy Palmer Vereinigte Staaten  USA 66,15000

Finale: 29. September 2000, 18:00 Uhr

Speerwurf Bearbeiten

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Trine Hattestad Norwegen  NOR 68,91 OR
2 Mirela Manjani Griechenland  GRE 67,51000
3 Osleidys Menéndez Kuba  CUB 66,18000
4 Steffi Nerius Deutschland  GER 64,84000
5 Sonia Bisset Kuba  CUB 63,26000
6 Xiomara Rivero Kuba  CUB 62,92000
7 Tatjana Schikolenko Russland  RUS 62,91000
8 Nikola Tomečková Tschechien  CZE 62,10000

Finale: 30. September 2000, 20:00 Uhr

Siebenkampf Bearbeiten

 
Gold für Denise Lewis
Platz Athletin Land Punkte
1 Denise Lewis Vereinigtes Konigreich  GBR 6584
2 Jelena Prochorowa Russland  RUS 6531
3 Natallja Sasanowitsch Belarus 1995  BLR 6527
4 Urszula Włodarczyk Polen  POL 6470
5 Sabine Braun Deutschland  GER 6355
6 Natalja Roschtschupkina Russland  RUS 6237
7 Karin Ertl Deutschland  GER 6209
8 Tiia Hautala Finnland  FIN 6173

Finale: 23./24. September 2000

Literatur Bearbeiten

  • Rudi Cerne (Hrsg.), Sydney 2000, Die Spiele der XXVII. Olympiade mit Beiträgen von Rudi Cerne, Birgit Fischer, Willi Phillip Knecht, Peter Leissl und Jan Ullrich, MOHN Media Mohndruck GmbH, Gütersloh, S. 6–29, S. 48–51, (Allgemeines zu den Spielen in Atlanta), S. 56–81 (Berichte Leichtathletik), S. 224–227 (Medaillengewinner Leichtathletik)

Weblinks Bearbeiten

Video Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Official report of the XXVII Olympiad, vol 2, S. 67–108, S. 67–108, englisch/französisch (PDF, 35.225 KB), abgerufen am 11. Februar 2022
  2. Süd- und Nordkorea dürfen gemeinsam antreten. In: Der Spiegel 20. Januar 2018, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  3. Former Centennial Olympic Stadium Bought, infobae.com/aroundtherings (englisch), abgerufen am 11. Februar 2022
  4. Rudi Cerne (Hrsg.), Sydney 2000, Die Spiele der XXVII. Olympiade mit Beiträgen von Rudi Cerne, Birgit Fischer, Willi Phillip Knecht, Willi Leissl und Jan Ullrich, MOHN Media Mohndruck GmbH, Gütersloh, S. 22
  5. Aborigines. Cathy Freeman – Das laufende Erfolgsmodell, planet-wissen.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  6. a b c d e f Marion Jones gibt fünf Olympia-Medaillen zurück. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung aktualisiert 9. Oktober 2007, faz.net, abgerufen am 11. Februar 2022
  7. a b Doping-Affäre, Kenteris und Thanou geben auf. In: Der Spiegel aktualisiert 18. August 2004, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  8. a b c Andrea Anderson, LaTasha Colander Clark, Jearl Miles-Clark, Torri Edwards, Chryste Gaines, Monique Hennagan & Passion Richardson v. IOC, jusmundi.com (französisch/englisch) abgerufen am 11. Februar 2022
  9. a b c US Track & Field Athlete, Downing, Accepts Sanction For Anti-Doping Rule Violation, U.S. Anti-Doping Agency, usada.org (englisch), abgerufen am 11. Februar 2022
  10. a b c Gatlin-Coach trainierte neun gedopte Athleten. In: Der Spiegel 1. August 2006, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  11. a b IOC decision to award Nigeria 4x400m gold medal from Sydney 2000 comes too late for Sunday Bada, insidethegames.biz 21. Juli 2012, abgerufen am 11. Februar 2022
  12. a b Russin positiv getestet. In: Der Spiegel 30. September 2000, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  13. Davis-Thompson receives Olympic gold medal she was cheated out of by Marion Jones, insidethegames.biz 11. Juni 2010, faz.net, abgerufen am 11. Februar 2022
  14. Kotowa sieben Jahre nach Dopingfall suspendiert. In: Focus 19. November 2013, focus.de, abgerufen am 11. Februar 2022