Olympische Sommerspiele 2000/Leichtathletik – 200 m (Frauen)

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Der 200-Meter-Lauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde am 27. und 28. September 2000 im Stadium Australia ausgetragen. 52 Athletinnen nahmen teil.

Sportart Leichtathletik
Disziplin 200-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 52 Athletinnen aus 36 Ländern
Wettkampfort Stadium Australia
Wettkampfphase 27. September 2000 (Vorrunde/Viertelfinale)
28. September 2000 (Halbfinale/Finale)
Medaillengewinnerinnen
Pauline Davis-Thompson (Bahamas BAH)
Susanthika Jayasinghe (Sri Lanka SRI)
Beverly McDonald (Jamaika JAM)
Das frühere ANZ Stadium von Sydney während der Olympischen Spiele 2000

Die US-Amerikanerin Marion Jones hatte das Finalrennen gewonnen. Wegen Dopingmissbrauchs wurde ihr 2007 vom IOC der Olympiasieg aberkannt[1][2]. Zur neuen Olympiasiegerin wurde die vorher zweitplatzierte Pauline Davis-Thompson von den Bahamas erklärt und alle anderen Finalteilnehmerinnen rückten ebenfalls um eine Position vor. Silber ging an Susanthika Jayasinghe aus Sri Lanka. Die Bronzemedaille wurde an die Jamaikanerin Beverly McDonald vergeben.

Die Deutsche Sabrina Mulrain erreichte das Viertelfinale, in dem sie als Letzte ihres Laufes ausschied. Die Schweizerin Mireille Donders und die Österreicherin Karin Mayr scheiterten in der Vorrunde. Athletinnen aus Liechtenstein nahmen nicht teil.

Aktuelle Titelträgerinnen Bearbeiten

Olympiasiegerin 1996 Marie-José Pérec (Frankreich  Frankreich) 22,12 s Atlanta 1996
Weltmeisterin 1999 Inger Miller (Vereinigte Staaten  USA) 21,77 s Sevilla 1999
Europameisterin 1998 Irina Priwalowa (Russland  Russland) 22,62 s Budapest 1998
Panamerikanische Meisterin 1999 Debbie Ferguson-McKenzie (Bahamas  Bahamas) 22,83 s Winnipeg 1999
Zentralamerika und Karibik-Meisterin 1999 Katia Benth (Franzosisch-Guayana  Französisch-Guayana) 22,87 s Bridgetown 1999
Südamerika-Meisterin 1999 Lucimar de Moura (Brasilien  Brasilien) 22,60 s Bogotá 1999
Asienmeisterin 2000 Damayanthi Dharsha (Sri Lanka  Sri Lanka) 22,84 s Jakarta 2000
Afrikameisterin 2000 Myriam Léonie Mani (Kamerun  Kamerun) 22,54 s Algier 2000
Ozeanienmeisterin 2000 Nicola Morris (Neuseeland  Neuseeland) 25,14 s Adelaide 2000

Rekorde Bearbeiten

Bestehende Rekorde Bearbeiten

Weltrekord 21,34 s Florence Griffith-Joyner (Vereinigte Staaten  USA) Finale OS Seoul, Südkorea 29. September 1988[3]
Olympischer Rekord

Der bestehende olympische Rekord, gleichzeitig Weltrekord, wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte die Olympiasiegerin Pauline Davis-Thompson von den Bahamas mit 22,27 s im Finale am 28. September bei einem Rückenwind von 0,7 m/s. Den Rekord verfehlte sie dabei um 93 Hundertstelsekunden.

Rekordverbesserungen Bearbeiten

Es wurden vier neue Landesrekorde aufgestellt:

Doping Bearbeiten

2007 gestand die schon längere Zeit unter Dopingverdacht stehende US-Amerikanerin Marion Jones die Einnahme von Tetrahydrogestrinon (THG). Kurze Zeit später räumte sie ein, während der Spiele von Sydney gedopt gewesen zu sein. Im Oktober 2007 gab sie ihre hier gewonnenen Medaillen – Gold über 100-, 200 Meter und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel sowie Bronze mit der 4-mal-100-Meter-Staffel und im Weitsprung – zurück.[1] Am 23. November 2007 wurde sie durch den Weltleichtathletikverband IAAF für zwei Jahre gesperrt. Gleichzeitig wurden ihre Ergebnisse rückwirkend zum 1. September 2000 annulliert.[2]

Das IOC entschied daraufhin, die Goldmedaille an die vorher zweitplatzierte Pauline Davies-Thompson zu vergeben. Susanthika Jayasinghe erhielt die Silbermedaille, Bronze ging an Beverly McDonald und alle weiteren Finalteilnehmerinnen rückten um jeweils eine Position vor.

Leidtragende waren in erster Linie fünf Athletinnen

  • Drei Teilnehmerinnen, denen ihre eigentlich zustehende Teilnahme an der jeweils nächsten Runde versagt blieb:
  • Zwei Teilnehmerinnen im Medaillenbereich:

Vorrunde Bearbeiten

Insgesamt wurden sieben Vorläufe absolviert. Für das Viertelfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Athletinnen. Darüber hinaus kamen die vier Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Läuferinnen sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt.

Vorlauf 1 Bearbeiten

27. September 2000, 11:09 Uhr

Wind: +0,2 m/s

Anmerkung: Alle Zeitangaben sind auf Ortszeit Sydney (UTC+10) bezogen.

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Cydonie Mothersille Cayman Islands  Cayman Islands 22,78
2 Felipa Palacios Kolumbien  Kolumbien 23,08
3 Oxana Ekk Russland  Russland 23,17
4 Fatima Yusuf Nigeria  Nigeria 23,21
5 Alenka Bikar Slowenien  Slowenien 23,26
6 Monica Twum Ghana  Ghana 23,51
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten  USA 22,75 für das Viertelfinale zugelassen

Vorlauf 2 Bearbeiten

 
Zuzanna Radecka – ausgeschieden als Sechste des zweiten Vorlaufs

27. September 2000, 11:15 Uhr

Wind: −0,3 m/s

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Myriam Léonie Mani Kamerun  Kamerun 22,68
2 Muriel Hurtis Frankreich  Frankreich 23,04
3 Cathy Freeman Australien  Australien 23,11
4 Juliet Campbell Jamaika  Jamaika 23,18
5 Sarah Reilly Irland  Irland 23,43 eigentlich für das Viertelfinale qualifiziert
6 Zuzanna Radecka Polen  Polen 23,57
7 Kaltouma Nadjina Tschad  Tschad 23,81
8 Hana Ali Salah Jemen  Jemen 30,46

Vorlauf 3 Bearbeiten

27. September 2000, 11:21 Uhr

Wind: −0,1 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Lauren Hewitt Australien  Australien 23,07
2 Mercy Nku Nigeria  Nigeria 23,14
3 Nanceen Perry Vereinigte Staaten  USA 23,18
4 Johanna Manninen Finnland  Finnland 23,40
5 Ekaterini Koffa Griechenland  Griechenland 25,53
6 Dineo Shoal Lesotho 1987  Lesotho 25,57
DNS Manuela Levorato Italien  Italien
Andrea Philipp Deutschland  Deutschland

Vorlauf 4 Bearbeiten

27. September 2000, 11:27 Uhr

Wind: +1,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Melinda Gainsford-Taylor Australien  Australien 22,71
2 Louise Ayétotché Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 22,85 NR
3 Chandra Sturrup Bahamas  Bahamas 23,09
4 Olena Pastuschenko-Sinjawina Ukraine  Ukraine 23,64
5 Lyubov Perepelova Usbekistan  Usbekistan 23,83
6 Karin Mayr Osterreich  Österreich 23,90
7 Akonga Nsimbo Kongo Demokratische Republik 1997  Demokratische Republik Kongo 25,35 NR
DNF Ameerah Bello Jungferninseln Amerikanische  Amerikanische Jungferninseln

Vorlauf 5 Bearbeiten

27. September 2000, 11:33 Uhr

Wind: −0,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Beverly McDonald Jamaika  Jamaika 22,50
2 Pauline Davis-Thompson Bahamas  Bahamas 22,61
3 Irina Chabarowa Russland  Russland 23,21
4 Valma Bass Saint Kitts Nevis  St. Kitts und Nevis 23,37
5 Mireille Donders Schweiz  Schweiz 23,44
6 Liu Xiaomei China Volksrepublik  Volksrepublik China 23,56
7 Joanne Durant Barbados  Barbados 23,90
8 Heather Samuel Antigua und Barbuda  Antigua und Barbuda 24,44

Vorlauf 6 Bearbeiten

27. September 2000, 11:39 Uhr

Wind: +0,5 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Mary Onyali-Omagbemi Nigeria  Nigeria 22,90
2 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas  Bahamas 23,19
3 Sabrina Mulrain Deutschland  Deutschland 23,31
4 Astia Walker Jamaika  Jamaika 23,30
5 Samantha Davies Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 23,36
6 Qin Wangping China Volksrepublik  Volksrepublik China 24,10
7 Mila Savić Jugoslawien Bundesrepublik 1992  Jugoslawien 24,12
8 Monika Gatschewska Bulgarien  Bulgarien 24,16

Vorlauf 7 Bearbeiten

27. September 2000, 11:45 Uhr

Wind: −0,5 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka  Sri Lanka 22,53
2 Schanna Block Ukraine  Ukraine 23,13
3 Torri Edwards Vereinigte Staaten  USA 23,29
4 Marina Trandenkowa Russland  Russland 23,31
5 Joice Maduaka Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 23,36
6 Aïda Diop Senegal  Senegal 23,46
7 Hellena Wrappah Ghana  Ghana 23,64

Viertelfinale Bearbeiten

In den vier Viertelfinalläufen qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Athletinnen für das Halbfinale (hellblau unterlegt).

Lauf 1 Bearbeiten

27. September 2000, 18:55 Uhr

Wind: −0,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Beverly McDonald Jamaika  Jamaika 22,44
2 Pauline Davis-Thompson Bahamas  Bahamas 22,72
3 Cathy Freeman Australien  Australien 22,75
4 Nanceen Perry Vereinigte Staaten  USA 22,95
5 Marina Trandenkowa Russland  Russland 23,10
6 Johanna Manninen Finnland  Finnland 23,41
7 Joice Maduaka Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 23,57
DNS Cydonie Mothersille Cayman Islands  Cayman Islands

Lauf 2 Bearbeiten

 
Zweites Viertelfinale (v. l. n. r.):
Alenka Bikar, Oxana Ekk, Schanna Block, Marion Jones,
Mercy Nku, Melinda Gainsford-Taylor, Samantha Davies

27. September 2000, 19:01 Uhr

Wind: −0,3 m/s

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Melinda Gainsford-Taylor Australien  Australien 22,49
2 Schanna Block Ukraine  Ukraine 22,70
3 Mercy Nku Nigeria  Nigeria 22,95
4 Alenka Bikar Slowenien  Slowenien 23,01 eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
5 Oxana Ekk Russland  Russland 23,17
6 Samantha Davies Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 23,20
7 Sabrina Mulrain Deutschland  Deutschland 23,24
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten  USA 22,50 für das Halbfinale zugelassen

Lauf 3 Bearbeiten

 
Mary Onyali-Omagbemi – ausgeschieden als Fünfte des dritten Viertelfinals

27. September 2000, 19:07 Uhr

Wind: +0,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas  Bahamas 22,72
2 Myriam Léonie Mani Kamerun  Kamerun 22,88
3 Torri Edwards Vereinigte Staaten  USA 22,98
4 Muriel Hurtis Frankreich  Frankreich 22,98
5 Mary Onyali-Omagbemi Nigeria  Nigeria 23,03
6 Irina Chabarowa Russland  Russland 23,27
7 Olena Pastuschenko-Sinjawina Ukraine  Ukraine 23,63
DNF Astia Walker Jamaika  Jamaika

Lauf 4 Bearbeiten

 
Chandra Sturrup – ausgeschieden als Fünfte des vierten Viertelfinals

27. September 2000, 19:13 Uhr

Wind: +0,1 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka  Sri Lanka 22,54
2 Louise Ayétotché Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 22,86
3 Lauren Hewitt Australien  Australien 23,12
4 Felipa Palacios Kolumbien  Kolumbien 23,19
5 Chandra Sturrup Bahamas  Bahamas 23,21
6 Fatima Yusuf Nigeria  Nigeria 23,21
7 Juliet Campbell Jamaika  Jamaika 23,34
8 Valma Bass Saint Kitts Nevis  St. Kitts und Nevis 23,57

Halbfinale Bearbeiten

Für das Finale qualifizierten sich in den beiden Läufen die jeweils ersten vier Läuferinnen (hellblau unterlegt).

Lauf 1 Bearbeiten

28. September 2000, 18:00 Uhr

Wind: −1,4 m/s

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas  Bahamas 22,62
2 Beverly McDonald Jamaika  Jamaika 22,70
3 Schanna Block Ukraine  Ukraine 22,74
4 Felipa Palacios Kolumbien  Kolumbien 23,11 eigentlich für das Finale qualifiziert
5 Mercy Nku Nigeria  Nigeria 23,40
6 Lauren Hewitt Australien  Australien 23,44
7 Myriam Léonie Mani Kamerun  Kamerun 23,47
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten  USA 22,40 für das Finale zugelassen

Lauf 2 Bearbeiten

28. September 2000, 18:08 Uhr

Wind: +0,7 m/s

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Pauline Davis-Thompson Bahamas  Bahamas 22,38
2 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka  Sri Lanka 22,45
3 Melinda Gainsford-Taylor Australien  Australien 22,61
4 Cathy Freeman Australien  Australien 22,71
5 Louise Ayétotché Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 22,76 NR
6 Torri Edwards Vereinigte Staaten  USA 23,06
7 Muriel Hurtis Frankreich  Frankreich 23,13
8 Nanceen Perry Vereinigte Staaten  USA 23,16

Finale Bearbeiten

 
Marion Jones war als Erste im Ziel, wurde jedoch später wegen Dopingvergehens disqualifiziert

28. September 2000, 19:55 Uhr

Wind: +0,7 m/s

Platz Name Nation Zeit (s) Anmerkung
1 Pauline Davis-Thompson Bahamas  Bahamas 22,27
2 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka  Sri Lanka 22,28 NR
3 Beverly McDonald Jamaika  Jamaika 22,35
4 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas  Bahamas 22,37
5 Melinda Gainsford-Taylor Australien  Australien 22,42
6 Cathy Freeman Australien  Australien 22,53
7 Schanna Block Ukraine  Ukraine 22,66
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten  USA 21,84

Für das Finale hatten sich zwei Athletinnen von den Bahamas und zwei Australierinnen qualifiziert. Komplettiert wurde das Finalfeld durch je eine Starterin aus Jamaika, Sri Lanka, der Ukraine und den USA.

Als klare Favoritin galt die US-Amerikanerin Marion Jones, die vier Tage zuvor den 100-Meter-Lauf gewonnen hatte. Kandidatinnen für die Medaillen hinter ihr waren Vizeweltmeisterin Beverly McDonald aus Jamaika, die WM-Fünfte Debbie Ferguson-McKenzie von den Bahamas, die Weltmeisterin von 1997 und Vizeeuropameisterin Schanna Block – früher bekannt unter ihrem Namen Schanna Pintussewytsch – aus der Ukraine sowie die Vizeweltmeisterin von 1997 Susanthika Jayasinghe aus Sri Lanka.

Schon mit deutlicher Führung kam Jones im Finalrennen aus der Startkurve. Ihren Vorsprung vergrößerte sie bis ins Ziel auf fast eine halbe Sekunde. Im Kampf um die Platzierungen hinter ihr wurde es äußerst eng. Zu Beginn der Zielgeraden lagen mehrere Läuferinnen fast gleichauf. Schließlich setzte sich Pauline Davis-Thompson von den Bahamas durch und lag eine Hundertstelsekunde vor Susanthika Jayasinghe. Sieben Hundertstelsekunden dahinter folgte Beverly McDonald vor den beiden Australierinnen Melinda Gainsford-Taylor und Cathy Freeman sowie Schanna Block. Freemans große Stunde hatte drei Tage zuvor im 400-Meter-Finale geschlagen, als sie dort Olympiasiegerin geworden war. Ihr Heimatland stand ganz besonders hinter ihr als besondere Interessenvertreterin von Aborigines-Anliegen in Australien.

Diese vorerst offizielle Reihenfolge hatte zwar für mehrere Jahre Bestand, blieb jedoch nicht endgültig, denn Jones hatte sich unlauterer Mittel bedient und wurde disqualifiziert[1][2]Näheres dazu oben im Abschnitt „Doping“. So rückten alle weiteren Athletinnen um jeweils einen Rang nach vorn. Pauline Davies-Thompson erhielt Gold, Susanthika Jayasinghe Silber und Beverly McDonald Bronze.

Pauline Davis-Thompson war die erste Olympiasiegerin von den Bahamas in dieser Disziplin. Nach der Goldmedaille der Sportsegler Cecil Cooke und Durward Knowles 1964 in Tokio in der Starbootklasse war es der zweite Olympiasieg für die Bahamas in der olympischen Geschichte.

Susanthika Jayasinghe war die erste Frau aus Sri Lanka, die eine olympische Medaille gewinnen konnte. Für den Staat Sri Lanka war es der erste Medaillengewinn unter diesem Namen. Der Hürdenläufer Duncan White hatte 1948 im 400-Meter-Hürdenlauf die Silbermedaille errungen. Zu dieser Zeit wurde Sri Lanka allerdings noch als Ceylon (CEY) bezeichnet.

Videolinks Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Marion Jones bekennt sich zur Doping-Lüge. In: Der Spiegel 5. Oktober 2007, spiegel.de, abgerufen am 3. Februar 2022
  2. a b c Marion Jones muss Prämien zurückzahlen. In: Der Spiegel 23. November 2007, spiegel.de, abgerufen am 3. Februar 2022
  3. Athletics - Progression of outdoor world records, 200 - Women, abgerufen am 23. Dezember 2021