Rumohr
Rumohr ist eine Gemeinde bei Kiel im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 15′ N, 10° 1′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde | |
Amt: | Eidertal | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,6 km2 | |
Einwohner: | 852 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24254 | |
Vorwahl: | 04347 | |
Kfz-Kennzeichen: | RD, ECK | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 139 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Mielkendorfer Weg 2 24113 Molfsee | |
Website: | www.gemeinderumohr.de | |
Bürgermeister: | Thomas Langmaack (KWG) | |
Lage der Gemeinde Rumohr im Kreis Rendsburg-Eckernförde | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Rumohr erstreckt sich im nordwestlichen Teilbereich der naturräumlichen Haupteinheit Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Nr. 702) wenige Kilometer südwestlich von Kiel zwischen dem Großen Schierensee und dem Molfsee. Die Obereider fließt östlich der Gemeinde und bildet an einem Flussmäander selbige Gemeindegrenze ab.[2][3]
Gemeindegliederung
BearbeitenNeben dem Dorf gleichen Namens befindet sich auch das ebenso genannte Forsthaus, das Dorf Rotenhahn, weiterhin die Häusergruppen Bornhorst, Hüttenkratt und Sprenge, die Häusersiedlung Rumohrhütten und das Streusiedlungsgebiet Rumohrholz als weitere Wohnplätze im Gemeindegebiet.[4]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar an Rumohr angrenzende Gemeindegebiete sind:[2]
Rodenbek | Mielkendorf | |
Schierensee | Molfsee, Flintbek | |
Blumenthal |
Geschichte
BearbeitenDie erste Nennung erfolgte 1245. Der Ortsname leitet sich vom rauhen Moor ab. In diesem Jahr bestätigte Gottschalk, zu der Zeit Overbode von Holstein, eine Übertragung mehrerer Bauernhöfe durch die Brüder von Ehndorf an das Kloster Neumünster. Einer der Zeugen der Beurkundung dieses Vorganges war ein Scacco de Rummore (auf Deutsch: Schack von Rumohr). Die Familie von Rumohr gehört zu den Equites Originarii (den alteingesessenen Rittern) Holsteins.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Diese fielen erstmals alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Rumohr. Die Wahlbeteiligung betrug 51,8 %.[5]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Grün ein gesenkter silberner Wellenbalken, aus dem zwei silberne Rohrkolben mit schwarzem Samenstand hervorwachsen; zwischen den Rohrkolben zwei abgewendete silberne Reiher.“[6]
Wirtschaft und Verkehr
BearbeitenDas Gemeindegebiet ist vor allem durch die Landwirtschaft geprägt, es gibt jedoch auch ausgedehnte Wohnsiedlungen.
Das Gemeindegebiet liegt im Einzugsbereich der schleswig-holsteinischen Landesstraßen 255 und 318. Die L 255 endet dabei beim Ortsteil Voorde in der Nachbargemeinde Flintbek von Rendsburg her führend und die Dorflage von Rumohr passierend an der L 318. Die L 318 führt aus Richtung Kiel kommend weiter in Richtung Neumünster am Rand von Rotenhahn vorbei.[2]
Ebenfalls durch das Gemeindegebiet führt die Bundesautobahn 215 von Kiel nach Bordesholm. Die nächstgelegene Anschlussstelle ist die im Nachbarort Blumenthal (Nr. 4).[2]
Persönlichkeiten
BearbeitenDer Heimatforscher und Fotograf Theodor Möller (1873–1953) wuchs in Rumohrholz auf. Im April 2013 widmete ihm die Gemeinde anlässlich seines 140. Geburtstages einen Gedenkstein.
Literatur
Bearbeiten- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz – Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 219 ff.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b c d Relation: Rumohr (548509) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 21. Oktober 2021.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 7, abgerufen am 21. Oktober 2021.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 82, abgerufen am 21. Oktober 2021.
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein