Olympische Winterspiele 2022
Austragungsort: | Peking (Volksrepublik China) |
Stadion: | Nationalstadion Peking |
Eröffnungsfeier: | 4. Februar 2022 |
Schlussfeier: | 20. Februar 2022 |
Disziplinen: | 15 (7 Sportarten) |
Wettkämpfe: | 109 |
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Die XXIV. Olympischen Winterspiele werden vom 4. bis zum 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking ausgetragen.[1] Die Winterspiele werden damit zum ersten Mal direkt hintereinander (2018, 2022) in zwei asiatischen Städten ausgetragen. Zudem ist Peking die erste Stadt, die nach Olympischen Sommerspielen auch Olympische Winterspiele austrägt.
Wahl des AustragungsortesBearbeiten
Am 6. Juni 2013 eröffnete das Internationale Olympische Komitee (IOC) die erste Phase des Bewerbungsverfahrens für die Ausrichtung der Spiele. Interessierte Städte mussten ihre Bewerbung bis spätestens 14. November 2013 beim IOC einreichen.[2] Letztlich hielten nur die Städte Almaty und Peking ihre Bewerbung aufrecht.
Die Abstimmung über den Austragungsort fand auf der 128. IOC-Sitzung am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur statt, wobei sich Peking mit 44:40-Stimmen gegen die kasachische Stadt Almaty durchsetzte. Nachdem es beim ersten Wahldurchgang, an dem sich 89 von 100 IOC-Mitgliedern beteiligt hatten, technische Probleme gegeben hatte, wurde ein weiterer Durchgang durchgeführt, bei dem 85 Stimmen abgegeben wurden. IOC-Präsident Thomas Bach enthielt sich der Stimme.[3]
Die alpinen Wettbewerbe werden hauptsächlich in Yanqing, die nordischen in Zhangjiakou ausgetragen.
Stadt | Staat | Wahlergebnis |
---|---|---|
Peking | Volksrepublik China | 44 |
Almaty | Kasachstan | 40 |
Geplante WettkampfstättenBearbeiten
PekingBearbeiten
- Nationalstadion – Eröffnungs- und Schlussfeier
- Nationales Hallenstadion – Eishockey (Kapazität: 18.000)
- Wukesong-Hallenstadion – Eishockey (Kapazität: 9.000)
- Hauptstadt-Hallenstadion – Eiskunstlauf, Shorttrack (Kapazität: 18.000)
- Nationale Eisschnelllaufhalle – Eisschnelllauf (Neubau – Kapazität: 12.000)
- Nationales Schwimmzentrum – Curling (Kapazität: 4.500)
YanqingBearbeiten
- Nationales Ski-Alpin-Zentrum Xiaohaituo – Ski Alpin (Neubau)
- Nationale Bob- und Rodelbahn Xiaohaituo – Bob, Rennrodeln, Skeleton (Neubau)
ZhangjiakouBearbeiten
- Nordisches Ski- und Biathlonzentrum Kuyangshu – Skilanglauf, Skispringen, Nordische Kombination, Biathlon (Neubau)
- Genting Skiresort – Freestyle-Skiing, Snowboard (Neubau)
WettkampfprogrammBearbeiten
Es sollen 109 Wettkämpfe (52 für Männer, 46 für Frauen und 11 Mixed-Wettbewerbe) in 7 Sportarten/15 Disziplinen stattfinden. Das wären 7 Wettbewerbe mehr als in Pyeongchang 2018 – die Anzahl der Sportarten/Disziplinen sollen gleich bleiben. Nachfolgend die bisher geplanten Änderungen im Detail:
- Im Shorttrack und im Skispringen sollen jeweils ein Mixed-Teamwettbewerb olympisch werden.
- Beim Bob soll der Monobob für Frauen das Programm erweitern.
- Im Freestyle-Skiing soll ein Mixed-Teamwettbewerb im Springen und Big Air für Männer und Frauen hinzugefügt werden.
- Beim Snowboard soll ein Mixed-Teamwettbewerb im Skiboardcross das Programm erweitern.
Olympische Sportarten/DisziplinenBearbeiten
- Biathlon Gesamt (11) = Männer (5)/Frauen (5)/Mixed (1)
- Bobsport
- Curling Gesamt (3) = Männer (1)/Frauen (1)/Mixed (1)
- Eishockey Gesamt (2) = Männer (1)/Frauen (1)
- Eislauf
- Eiskunstlauf Gesamt (5) = Männer (1)/Frauen (1)/Mixed (3)
- Eisschnelllauf Gesamt (14) = Männer (7)/Frauen (7)
- Shorttrack Gesamt (9) = Männer (4)/Frauen (4)/Mixed (1)
- Rennrodeln Gesamt (4) = Männer (2)/Frauen (1)/Mixed (1)
- Skisport
- Freestyle-Skiing Gesamt (13) = Männer (6)/Frauen (6)/Mixed (1)
- Ski Alpin Gesamt (11) = Männer (5)/Frauen (5)/Mixed (1)
- Ski Nordisch
- Nordische Kombination Gesamt (3) = Männer (3)
- Skilanglauf Gesamt (12) = Männer (6)/Frauen (6)
- Skispringen Gesamt (5) = Männer (3)/Frauen (1)/Mixed (1)
- Snowboard Gesamt (11) = Männer (5)/Frauen (5)/Mixed (1)
Anzahl der Wettkämpfe in Klammern
SymbolikBearbeiten
MaskottchenBearbeiten
Die Maskottchen sind der Große Panda Bing Dwen Dwen und die chinesische Laterne Shuey Rhong Rhong.[4][5][6]
MedienBearbeiten
Die europäischen Fernseh- und Multiplattform-Übertragungsrechte verkaufte das IOC an Discovery Communications, die Mutter von Eurosport.[7] Am 11. August 2017 einigten sich der Medienkonzern sowie die Sender ARD und ZDF nach langen Verhandlungen auf den Erwerb von Sublizenzen. Die beiden deutschen Sender dürfen nun „Livestrecken“ von den kommenden vier Olympischen Spielen in Funk, Fernsehen und auch in ihren Mediatheken ausstrahlen. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 wurden von den Eiskunstlauf-, Shorttrack- und Snowboardwettbewerben jedoch lediglich „umfangreiche Highlights“ gesendet.[8]
WeblinksBearbeiten
- www.olympic.org – offizielle Website des Internationalen Olympischen Komitees
- www.beijing2022.cn – offizielle Website des Organisationskomitees
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Beijing 2022. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, abgerufen am 26. Februar 2018 (englisch).
- ↑ IOC opens bids for 2022 Olympic Winter Games, YOG 2020. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, 6. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013 (englisch).
- ↑ Jens Weinreich: IOC-Entscheidung für Peking: Verdächtige vier Stimmen. In: spiegel.de. Spiegel Online, 31. Juli 2015, abgerufen am 31. Juli 2015.
- ↑ Un panda e una lanterna cinese, ecco le mascotte di Olimpiadi e Paralimpiadi invernali Pechino 2022, rainews.it, 17. September 2019
- ↑ Meet panda "Bing Dwen Dwen", mascot for Beijing 2022 , xinhuanet.com, 17. September 2019
- ↑ Here comes Beijing 2022 Paralympics mascot "Shuey Rhon Rhon" , xinhuanet.com, 17. September 2019
- ↑ IOC vergibt sämtliche TV- und Multiplattform-Übertragungsrechte in Europa für die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 an Discovery und Eurosport presseportal.de 29. Juni 2015
- ↑ Olympia jetzt doch live bei ARD und ZDF. In: tagesschau.de. Abgerufen am 11. August 2017.