Spanische Eishockeynationalmannschaft

Nationalmannschaft

SpanienSpanien Spanien

Spanische Eishockeynationalmannschaft
Verband Federación Española de Deportes de Hielo
IIHF-Mitglied seit 1923
Weltrangliste Platz 31
Trainer Luciano Basile
Co-Trainer Maurizio Mansi, Timo Tuomi
Meiste Spiele Salvador Barnola (88 Spiele)
Meiste Punkte Iñaki Salegui (88 Punkte)
Homepage fedhielo.com
Statistik
Erstes Länderspiel
Spanien 1875 Spanien 6:4 Belgien Belgien
Luchon, Frankreich; 21. Dezember 1923
Höchster Sieg
SpanienSpanien Spanien 38:0 Türkei Turkei
Johannesburg, Südafrika; 27. März 1992
Höchste Niederlage
Spanien 1977 Spanien 0:19 Niederlande NiederlandeNiederlande
Las Palmas, Spanien; 13. März 1978
Weltmeisterschaft
Teilnahmen 34 (erste 1977)
Bestes Ergebnis 22. Platz 1977
(Stand: 30. Oktober 2017)

Die spanische Eishockeynationalmannschaft vertritt Spanien auf internationaler Ebene in der Sportart Eishockey. Derzeit liegt Spanien in der IIHF-Weltrangliste auf dem 31. Rang (30. Oktober 2017) und nimmt im Jahr 2018 an der Eishockey-Weltmeisterschaft in der B-Gruppe der Division II teil. Die Mannschaft unterliegt seit 2006 der neugegründeten Federación Española de Deportes de Hielo (dt.: Spanischer Eissportverband), bis zu diesem Jahr stand man unter der Organisation der Real Federación Española de Deportes de Invierno (dt.: Königlich-spanischer Wintersportverband).

GeschichteBearbeiten

Spanien ist seit dem 10. März 1923 Mitglied der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF).[1] Das erste Länderspiel fand am 21. Dezember 1923 im französischen Bagnères-de-Luchon statt, die spanische Auswahl besiegte Belgien mit 6:4.[2] An der mittlerweile eingestellten Eishockey-Europameisterschaft nahm Spanien insgesamt zwei Mal teil. 1924 in Italien verlor die Mannschaft das erste Spiel gegen die Schweiz mit 12:0 und verzichtete daraufhin auf die zweite Begegnung gegen Schweden. 1926 in der Schweiz war das Team erneut dabei, nach Vorrundenniederlagen gegen Belgien und die Tschechoslowakei wurde in den Platzierungsspielen durch ein 2:2-Unentschieden gegen Italien der erste Punktgewinn erreicht. Dennoch wurde das Turnier auf dem neunten und letzten Platz beendet.

Die erste Teilnahme an einer Eishockey-Weltmeisterschaft erfolgte 1977, bei der die Spanier den insgesamt 22. Platz belegten. Seither war die Auswahl mit Ausnahme der Jahre 1981, 1987 und 1991 stets vertreten, zumeist in der dritten Spielklasse. Den größten Erfolg feierte Spanien bei der Weltmeisterschaft 2010 in Mexiko-Stadt, als der Gruppensieg in der Division II erreicht wurde, wodurch erstmals in der Geschichte der Aufstieg in die zweite Spielklasse, der Division I, gelang.[3] In der Saison 2010/11 nahm Spanien zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft erstmals an der Euro Ice Hockey Challenge teil; vom 12. bis 14. November wurde in Brașov, nach Niederlagen gegen Rumänien und Kroatien sowie einem Sieg gegen Serbien, der dritte Platz belegt.[4] Bei ihrem Debüt in der zweiten Spielklasse belegten die Iberer nach Niederlagen gegen Italien, die Niederlande und Ungarn sowie einem Overtime-Sieg gegen Südkorea den fünften Rang, der den Wiederabstieg in die Division II bedeutete.

Spanien war im Eishockey noch nie bei Olympischen Spielen vertreten. An einem Qualifikationsturnier nahm die Nationalmannschaft erstmals 2008 teil, setzte sich in der Vor-Qualifikationsgruppe für die Olympischen Winterspiele 2010 gegen die Teams aus Bulgarien, Mexiko und dem Turniergastgeber Türkei durch und erreichte somit die erste Qualifikationsrunde, wo die Spanier jedoch ausschieden. Auch bei den Qualifikationsturnieren für die Olympischen Winterspiele 2014 und 2018 schieden die Iberer früh aus.

ResultateBearbeiten

Eishockey-EuropameisterschaftenBearbeiten

Jahr Austragungsort Platzierung
1924 Mailand 5.
1926 Davos 9.

Eishockey-WeltmeisterschaftenBearbeiten

Gesamtplatzierung in Klammer

Jahr Austragungsort Division Platzierung
1977 Kopenhagen C-Weltmeisterschaft 05. (22.)
1978 Las Palmas C-Weltmeisterschaft 07. (23.)
1979 Barcelona C-Weltmeisterschaft 06. (24.)
1982 Jaca C-Weltmeisterschaft 07. (23.)
1983 Budapest C-Weltmeisterschaft 07. (23.)
1985 Megève, Chamonix, Saint Gervais C-Weltmeisterschaft 08. (24.)
1986 Puigcerdà C-Weltmeisterschaft 08. (24.)
1989 Geel, Heist D-Weltmeisterschaft 04. (28.)
1990 Cardiff D-Weltmeisterschaft 03. (28.)
1992 Johannesburg C2-Weltmeisterschaft 01. (27.)
1993 Ljubljana C-Weltmeisterschaft 10. (30.)
1994 Barcelona C2-Weltmeisterschaft 02. (30.)
1995 Johannesburg C2-Weltmeisterschaft 03. (32.)
1996 Kaunas, Elektrėnai D-Weltmeisterschaft 03. (31.)
1997 Canillo D-Weltmeisterschaft 03. (31.)
1998 Budapest, Székesfehérvár, Dunaújváros C-Weltmeisterschaft 8. (32.)
1999 Krugersdorp D-Weltmeisterschaft 1. (32.)
2000 Peking C-Weltmeisterschaft 7. (31.)
2001 Majadahonda Division II (Gr. A) 2. (31.)
Jahr Austragungsort Division Platzierung
2002 Novi Sad Division II (Gr. B) 3. (33.)
2003 Seoul Division II (Gr. A) 3. (33.)
2004 Jaca Division II (Gr. A) 4. (35.)
2005 Belgrad Division II (Gr. B) 5. (37.)
2006 Sofia Division II (Gr. A) 5. (37.)
2007 Zagreb Division II (Gr. A) 3. (33.)
2008 Newcastle Division II (Gr. B) 3. (34.)
2009 Sofia Division II (Gr. B) 3. (33.)
2010 Mexiko-Stadt Division II (Gr. A) 1. (30.)
2011 Budapest Division I (Gr. A) 5. (26.)
2012 Reykjavík Division II A 2. (30.)
2013 Zagreb Division II A 6. (34.)
2014 Jaca Division II B 1. (35.)
2015 Reykjavík Division II A 4. (32.)
2016 Jaca Division II A 2. (30.)
2017 Galați Division II A 6. (34.)
2018 Granada Division II B 1. (35.)
2019 Belgrad Division II A 4. (32.)
2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt
Jahr Austragungsort Division Platzierung
2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt
2022 Zagreb Division II A 4. (30.)

Legende:

  • Zweite Spielklasse
  • Dritte Spielklasse
  • Vierte Spielklasse
  • OlympiaqualifikationBearbeiten

    Jahr Austragungsort Runde Platzierung
    2010 Ankara Vorqualifikation (Gruppe A) 01.
    Narva Erste Qualifikationsrunde (Gruppe B) 04.
    2014 Kiew Erste Qualifikationsrunde (Gruppe H) 03.
    2018 Valdemoro Vor-Qualifikation Runde 1 (Gruppe L) 02.
    2022 Barcelona Vor-Qualifikation Runde 2 (Gruppe L) 02.

    Euro Ice Hockey ChallengeBearbeiten

    Jahr Austragungsort Platzierung
    2010 Brașov 03.

    WeblinksBearbeiten

    EinzelnachweiseBearbeiten

    1. History of Ice Hockey in Spain. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: fedhielo.es. S. 5, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 13. April 2010 (englisch, spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fedhielo.com
    2. History of Ice Hockey in Spain. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: fedhielo.es. S. 10, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 13. April 2010 (englisch, spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fedhielo.com
    3. ¡Hola España! Spain climbs to Division I for the first time. In: IIHF. 19. April 2010, abgerufen am 25. Dezember 2010 (englisch).
    4. Sixteen tourneys lead the way to 2011 Worlds. In: IIHF. 30. August 2010, abgerufen am 25. September 2010 (englisch).