Rabastens
Rabastens ist eine französische Gemeinde im Département Tarn in der Region Okzitanien mit 5748 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020). Sie liegt im Arrondissement Albi und im Kanton Vignobles et Bastides. Die Einwohner werden Rabastinois (Sing./Pl. masc.) bzw. Rabastinoises (Pl. fem.) genannt.
Rabastens | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Tarn (81) | |
Arrondissement | Albi | |
Kanton | Vignobles et Bastides | |
Gemeindeverband | Gaillac-Graulhet | |
Koordinaten | 43° 49′ N, 1° 44′ O | |
Höhe | 95–252 m | |
Fläche | 66,29 km² | |
Einwohner | 5.748 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 87 Einw./km² | |
Postleitzahl | 81800 | |
INSEE-Code | 81220 | |
Website | http://www.mairie-rabastens-tarn.fr/ | |
![]() Rabastens |
GeografieBearbeiten
Rabastens liegt am Tarn zwischen Toulouse und Albi. Durch die Gemeinde führt die Autoroute A68. Der Bahnhof Rabastens-Coufouleux (in der Nachbargemeinde Coufouleux) liegt an der Bahnstrecke Brive–Toulouse.
GeschichteBearbeiten
Die gallorömische Siedlung hier wurde bald von den Visigoten abgelöst. Ihre Befestigungsanlage kontrollierte hier den Weg von Toulouse nach Lyon. Ende des 12. Jahrhunderts, Anfang des 13. Jahrhunderts war die Stadt eine Hochburg der Katharer. Im Albigenserkreuzzug stand sie treu zu Raimund VII. von Toulouse.
Nach einer Zeit des Wohlstands folgte im Jahr 1337 während des Hundertjährigen Krieges ein Massaker, dem 1348 eine Pestepidemie folgte.
WappenBearbeiten
Blasonierung: In Rot ein goldenes Tolosanerkreuz unter einem blauen Schildhaupt mit drei goldenen balkenweis gestellten Lilien. Im schwarzen Schildfuß drei silberne Rüben.
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
Die frühere Stiftskirche Notre-Dame-du-Bourg gehört seit 1998 als Teil der Via Tolosana zum UNESCO-Weltkulturerbe Wege der Jakobspilger in Frankreich. Ihre Bauzeit reicht vom 13. bis in das 19. Jahrhundert, der Stil ist von der Romanik und der Gotik geprägt. Sie wurde 1899 als Monument historique unter Denkmalschutz gestellt.
Das Musée du Pays rabastinois zeigt neben einer archäologischen Sammlung unter anderem Werke regionaler Maler des 19. und 20. Jahrhunderts, Bildhauerarbeiten und Keramik aus Giroussens.
PersönlichkeitenBearbeiten
- Auger Galhard (1540–1593), okzitanischer Dichter
- Louis Pierre de Chastenet de Puységur (1727–1807), Kriegsminister in den Jahren 1787–1789
- Jean Auguste de Chastenet de Puységur (1740–1815), Erzbischof von Bourges, Emigrant in Wolfenbüttel
- Gustave de Clausade (1815–1888), Historiker
- Frédéric Castet (1929–2011), Designer des französischen Modehauses Christian Dior
Personen mit Beziehung zu RabastensBearbeiten
- H. C. Robbins Landon (1926–2009), US-amerikanischer Musikwissenschaftler