
Eisen ist ein chemisches Element mit dem Symbol Fe (lateinisch ferrum ‚Eisen‘) und der Ordnungszahl 26. Es gehört zu den Übergangsmetallen, die im Periodensystem die 8. Nebengruppe (Eisen-Platin-Gruppe), nach der neuen Zählung die Gruppe 8 (Eisengruppe) bilden. Eisen ist, auf den Massenanteil (ppmw) bezogen, nach Sauerstoff, Silicium und Aluminium das vierthäufigste Element in der Erdkruste und nach Aluminium das häufigste Metall.
Auf der Erde kommt es, außer in verschiedenen Erzen und Eisenmineralien, in Form einer Legierung in Eisenmeteoriten vor. Aus diesen wurden schon vor der eigentlichen Eisenzeit, teilweise schon 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, Kultgegenstände, Werkzeuge oder Waffen hergestellt. Heute werden vor allem die Eisenerze Magnetit, Hämatit und Siderit abgebaut.
Chemisch reines Eisen ist ein silberweißes, verhältnismäßig weiches, dehnbares, recht reaktionsfreudiges Metall. Es wird als ferromagnetisches Material von Magneten angezogen und kann eigene Magnetfelder ausbilden. Eisen geht mit etwa 80 anderen Elementen Legierungen ein, deren wichtigste Stahl und Gusseisen sind. Diese unterscheiden sich anhand des Massenanteils des Kohlenstoffs in der Legierung. Sie besitzen für viele Industriezweige wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau, das Bau- und Transportwesen und die Energieerzeugung eine unersetzliche wirtschaftliche und technische Bedeutung. Eisen ist ein essentielles Spurenelement für fast alle Lebewesen. Bei Tieren ist es ein Bestandteil des Blutes in Form von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen und ist auch für die Bildung von Proteinen und Enzymen von Bedeutung.
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Der AGS JH23 war ein Formel-1-Rennwagen des französischen Motorsportteams Automobiles Gonfaronnaises Sportives (AGS), der während der gesamten Saison 1988 eingesetzt wurde. AGS baute drei Fahrzeuge dieses Typs. 1989 kamen sie bis in den Spätsommer in leicht veränderter Form als AGS JH23B zum Einsatz. Der JH23 galt anfänglich als effizient; zuletzt war er aber infolge fehlender Weiterentwicklung veraltet. In beiden Jahren kamen die Autos nur selten ins Ziel; 1989 konnte AGS allerdings mit dem JH23B einen Weltmeisterschaftspunkt einfahren. Vor Beginn der Saison 1989 verunglückte der Rennfahrer Philippe Streiff in einem der Wagen bei Testfahrten in Brasilien schwer.
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Eric Arthur Heiden (* 14. Juni 1958 in Madison, Wisconsin) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eisschnellläufer und Radrennfahrer. Bei den Olympischen Winterspielen 1980 gewann er in allen fünf Eisschnelllaufrennen eine Goldmedaille. Außerdem wurde er auf dem Eis zwischen 1977 und 1980 vierfacher Sprintweltmeister und dreifacher Mehrkampfweltmeister. Er zählt zu den historisch erfolgreichsten und vielseitigsten Eisschnellläufern.
Eric Heiden begann in seiner frühen Kindheit mit dem Eislaufen und konzentrierte sich ab seiner Jugend auf den Eisschnelllauf. Unter der Anleitung von Dianne Holum stießen er und seine jüngere Schwester Beth in den 1970er-Jahren in die internationale Spitze vor und debütierten 1976 in Innsbruck bei Olympischen Spielen. Im Winter 1977 wurde Eric Heiden zum ersten Mal Junioren-, Sprint- und Mehrkampfweltmeister. Diese Titel verteidigte er in den folgenden Jahren erfolgreich. Bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid gewann als erster Eisschnellläufer die Rennen auf allen fünf Distanzen. Am Ende des olympischen Winters zog sich Heiden vom Eisschnelllauf zurück und wechselte zum Radsport. Er wurde US-Profimeister 1985 und nahm an der Tour de France 1986 teil. Nach seiner Sportkarriere wurde Heiden Orthopäde und betreute als Sportmediziner unter anderem Profibasketballspieler und das US-amerikanische Eisschnelllaufteam.
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Das Santa-Catarina-Meerschweinchen (Cavia intermedia) ist eine Art aus der Gattung der Eigentlichen Meerschweinchen (Cavia). Die Tiere sind nur bekannt von einer etwa 10 Hektar großen Insel im Archipel Moleques do Sul vor der Küste des brasilianischen Bundesstaats Santa Catarina. Der Bestand der Art beträgt im Schnitt 42 fortpflanzungsfähige Tiere bei einer Mindestgröße von 24 Tieren und einer Höchstpopulation bei 60 Tieren. Es handelt sich damit um eine der Arten mit der kleinsten Population und dem kleinsten geografischen Verbreitungsgebiet unter allen heute lebenden Säugetieren. Von der IUCN wird die Art entsprechend als vom Aussterben bedroht eingeordnet.
Wie alle Meerschweinchen ernähren sich die Tiere von Pflanzen.
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