Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen

Letzter Kommentar: vor 53 Minuten von Gestumblindi in Abschnitt Hieroglypheninschriften aus Boğazköy
Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
{{BE|i}}
Lesenswert
{{BE|l}}
Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Szene aus einem Saga-Spiel von einem Turnier in Hamburg: Wikinger kämpfen gegen Bretonen

Mit Tabletop wird eine Kate­gorie von Strategie­spielen bezeich­net, bei denen Miniatur­figuren auf einer Spiel­ober­fläche, typi­scher­weise einem Tisch, bewegt werden. Die Spieler wählen vor Spiel­beginn eine Konflikt­partei und stellen ihre Minia­turen­armee gemäß den Spiel­regeln zusammen. Die Spiel­ober­fläche wird oft mit Gelände­stücken gestaltet, um die Umgebung des Konflikts nachzu­bilden. Tabletop-Spiele zeichnen sich durch variable Spiel­ober­flächen, große Bewe­gungs­frei­heit der Minia­turen und wechselnde Spiel­ziele aus. Die Minia­turen werden von den Spielern gesammelt, zusammen­gebaut und bemalt. Moderne Tabletop-Systeme decken verschie­dene Genres ab, darunter Fantasy, Science-Fiction und histo­rische Szena­rien. Die Ursprünge des Tabletop reichen bis ins frühe 19. Jahr­hundert zurück, mit H. G. Wells als einem frühen Pionier. Heute existiert eine lebendige Tabletop-Gemein­schaft mit Vereinen, Turnieren und Conventions.

25. Februar

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 7. März/17. März

Dieses Werk ist schon wegen seiner deutschen Übersetzung von Berthold Zilly lesenswert. Einen Artikel über dieses Werk anzulegen, fordert mich zudem heraus, weil es sich nicht um einen gewöhnlichen Roman handelt; es geht nicht eigentlich um gut erzählte und fantasievolle Fiktion, sondern um ein historisches Ereignis, das in poetisch-dramatischer Form mit wissenschaftlichem Grundlagenwissen ausgestattet erzählt wird, ein Ereignis, das als Katalysator wirkte und der jungen brasilianischen Nation zur Bildung einer nationalen Identität verhalf, indem sich die Eliten der Küstenstädte auch der Bewohner ihres Hinterlandes, ihrer Mitbürger im Sertão, bewusst wurden.

Der Artikel war mehrere Wochen im Review. Nun kandidiert er für eine Auszeichnung. Matutinho (Diskussion) 07:58, 25. Feb. 2025 (CET)Beantworten

Bitte den Klammerzusatz entfernen, das Lemma Krieg im Sertão existiert nicht. 194.39.218.16 08:20, 28. Feb. 2025 (CET)Beantworten
Habe das mal gefixt duch eine WL auf Krieg von Canudos. Und auch dem Originaltitel eine WL spendiert, die sollte es schon geben. --Ryzen7000 (Diskussion) 15:01, 3. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich finde diese Weiterleitung irreführend. Eigentlich sollte doch die Seite ohne den Klammerbegriff verwendet werden - und zwar für das literarische Werk von E. da Cunha. --Matutinho (Diskussion) 22:02, 8. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe das nun in diesem Sinn gefixt. --Matutinho (Diskussion) 22:18, 8. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Völlig okay - mich hatte der Rotlink im Beitrag der IP gestört. Wenn du als Autor das auf den Roman legst, ist das für mich in Ordnung, da unter "Krieg im Sertao" fast immer der Roman gemeint ist. --Ryzen7000 (Diskussion) 13:22, 9. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Das ist mir jetzt völlig unerklärlich - du hattest die WL auf die nicht-existente Seite Krieg im Sertão (Erzählung) umgebogen, ich hatte angenommen, dass du die Klammer im Artikel von Roman in Erzählung umwandlen willst (was ja völlig in Ordnung wäre). Das ist aber nicht geschehen. Die WL wurde dann - wohl weil sie auf einen nicht-existenten Artikel verweist - als "Verschieberest" gelöscht. Damit haben wir den Zustand den die IP letzten Monat bemängelte, dass es kein Lemma Krieg im Sertão gibt. ME muss entweder das Roman-Lemma verschoben oder eine WL auf entweder den Roman oder den Krieg selbst eingerichtet werden, der Rotlink ist unbefriedigend. --Ryzen7000 (Diskussion) 09:55, 20. Mär. 2025 (CET)Beantworten
durch Gestumblindi heute erledigt - die Lösung mit dem BKH ist hervorragend. --Ryzen7000 (Diskussion) 15:51, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Es ist nicht mein Metier, mir gefällt der Artiekla ber ausgesprochen gut. Ich würde für exzellent votieren, Fragen blieben für mich als Laien nicht offen. Lesenswert ist der Artikel aber garantiert. Julius1990 Disk. Werbung 21:15, 8. Mär. 2025 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Über den Krieg im Sertao ist eine Menge geschrieben worden. Diese Literatur wurde kaum ausgewertet. Dadurch fehlen wichtige Informationen und Differenzierungen. Eine vollständige Auflistung würde den Rahmen dieses Votums sprengen. Ich hebe zur Illustration daher nur zwei Punkte hervor:

Im zweiten Teil seines Werks vertritt Cunha wie viele seiner Zeitgenossen klar rassistische Positionen. Usw. Vgl. dazu Sales Augusto dos Santos: Historical Roots of the “Whitening” of Brazil. In: Latin American Perspectives 122, Vol. 29 No. 1, Januar 2002, S. 61-82 PDF; sowie Thomas Skidmore: Black Into White. Race and Nationality in Brazilian Thought. (1974; 1992). Man wird nicht umhin kommen, das Buch historisch zu kontextualisieren, also den Konflikt zwischen Monarchisten und Republikanern darzustellen (sonst wird auch der Begriff „Unsere Vendee“ nicht verständlich, wie Cunha das Buch auch mal nennen wollte) und die sozialhistorische Entwicklung nach dem Ende des Sklavenhandels 1850, der ab 1870 zu einer Einwanderungspolitik führte, die sich an Deutsche und Schweizer, also Weiße, richtete. Das Projekt der brasilianischen Eliten bestand in der Vorstellung, man könne die Nation „weiß“ machen und von den „scharzen“ Flecken reinigen. Cunhas Idealisierung der Bewohner des Sertao rührt ja wohl daher, dass er hier „eine Rasse von [...] reinen Mesitzen fast ohne Beimischung schwarzen Blutes“ vorzufinden meinte. (Krieg im Sertao, S. 115) Skidmore schreibt, der Erfolg des Buches habe sich aus der Frage ergeben: „Could the nation hold together in the face of settlement by non-assimilated superior immigrants and dehumanizing treatment of the native-born Brazilian in the interior?“ (a.a.O., S. 113) Und wenn ich dann im Artikel lese: Es werde keine rassische Einheit in Brasilien geben. Es bleibe nur die Zivilisation, die zur Bildung einer Nation führe, dann frage ich mich, ob wir dasselbe Buch gelesen haben. Cunha schreibt a.a.O.: „Wir haben keine rassische Einheit. Wir werden sie womöglich niemals haben. Uns ist aufgegeben, in ferner Zukunft eine historische Rasse herauszubilden, sofern eine langdauernde Existenz als eigenständige Nation es uns gestattet. In dieser Hinsicht stellen wir die natürliche Ordnung der Dinge auf den Kopf. Unsere biologische Evolution erfordert zu ihrem Schutz die Evolution der Gesellschaft. Wir sind zur Zivilisation verdammt. Entweder wir schreiten fort, oder wir gehen unter.“ (m. Hervorh.) Die Zivilisation dient also dem Schutz zur Herausbildung einer ethnisch homogenen Rasse. (Historische Rasse ist ein Begriff aus Gumplowiczs Rassenkampf und meint bspw. die germanische, die slawische oder romanische Rasse. Gumplowicz fragt sich, was „Rassengegensätze“ in „Rasseneinheit“ umwandelt.) Das sollte man nicht mit Nation verwechseln.

Die Formulierung in der Einleitung (Hinter diesem vordergründigen Vernichtungskrieg stellt Cunha mittels zahlreicher wissenschaftlicher und historischer Bezüge dar, wie die Natur eine lokale Bevölkerung prägte, welche Rasse der damals noch jungen brasilianischen Nation zugrunde gelegt werden sollte und wie sich die Zivilisation der Küstenstädte zur Barbarei des Sertão verhielt. Der Autor sah sein Prosawerk als Beitrag zur Frage nach der brasilianischen Identität.) ist mE. nicht haltbar. Und was ist bitte ein vordergründige[r] Vernichtungskrieg?

Über den Erzähler in diesem Text ist eine Menge publiziert worden. Ich kontrastiere die Interpretation im Artikel, der Erzähler werde vom Leser als wissenschaftlicher Referent mit profunden Kenntnissen, mit beinah enzyklopädischem Wissen anerkannt mit der Interpretation, der Erzähler sei a.) Ausdruck eines gescheiterten Versuchs, Realität durch Darstellung zu kontrollieren oder b.) die Verkörperung eines Projekts der Aneignung von Wissen. Vgl. Carolina Sá Carvalho: Traces of the Unseen: Photography, Violence, and Modernization in Early Twentieth-Century Latin America, S. 66. (online). Ähnlich viele Interpretationen gibt es zur Textsorte. Daher ist die Definition als Erzählung (s. Einleitung) auch nicht haltbar.

Darüber hinaus fehlen Kerninformationen zur Textgeschichte und Rezeption. Es ist ja mitnichten so, als ob es eine erste Ausgabe und dann lediglich weitere Auflagen gegeben hätte. Da wären zum Beispiel die Anmerkungen des Autors zur dritten Auflage. Von dieser Ausgabe fand man nach dem Tod des Autors ein Exemplar mit handschriftlichen Änderungen, die zur Grundlage der 5. Ausgabe von 1914 wurden (mit mehr als 1500 stilistischen Bearbeitungen, ohne das Vorwort, das in die 10. Ausgabe von 1928 wieder aufgenommen wurde). Die Zwischentitel fügte Fernando Nery in die von ihm bearbeitete 12. Ausgabe von 1933 ein. Zilly hat für seine Übersetzung vier verschiedene Ausgaben herangezogen, vor allem Nerys Ausgabe.) Die Rezeption springt von 1902 in die 1980er. Es finden sich Platitüden wie Os Sertões half der brasilianischen Nation, mit sich selbst bekannt zu werden. Es leitete jene Politik ein, die das Landesinnere ins Bewusstsein rückte und die in die Gründung der neuen Hauptstadt Brasília, der Verlegung der Hauptstadt von der Küste ins Landesinnere, münden sollte. Das nenne ich mal einen groben Pinselstrich. Rezensionen aus Tageszeitungen sollte man ob ihrer feulletonistischen Formulierungen nicht überbewerten.

Sprachlich ist der Artikel von Bewertungen durchsetzt: (Mit zunehmendem Übergewicht der angreifenden Truppen fanden barbarische [!] Verhaltensweisen auf Seiten der staatlichen Ordnungskräfte statt. Nie wurden Friedensverhandlungen versucht. Gefangene, die meisten am Verdursten und krank, wurden bestialisch [!] umgebracht.) Unmittelbar davor heißt es, es seien regelrechte Friedensverträge ratifiziert worden. Wie kommt es zu Friedensverträgen, wenn es doch nie Friedensverhandlungen gab? Es mag sich daraus erklären, dass hier gut 400 Seiten Krieg im Sertao übersprungen wurden und von den Hintergründen zu den Gefangenen gewechselt wurde. Etwas gewunden, hält der Erzähler fest: Wer sagt, das sei gewunden? Es folgt die Zeugenaussage des Verfassers: „Enthüllen wir schonungslos diese Greultaten“. Was ist daran gewunden? Die Textblöcke sind zu lang. Mitunter geht die Distanz verloren: (Euclides da Cunha erinnert einleitend an den milieubedingten Wandel der kernigen und friedlichen Hirtengesellschaft zu einer Gesellschaft, die geprägt wurde durch liederliches Nomadentum, stürmische Kampfeslust und eigenartigen, händelsuchenden Müßiggang.) Manches ist nicht neutral (Berthold Zilly, der das Werk ins Deutsche übertragen hat und es deshalb bestens kennt) oder schlicht zur Unverständichkeit geschachtelt (Bereits im Vorwort zum Krieg im Sertão erklärt Cunha seine erzählerische Haltung und seinen theoretischen Bezugsrahmen, wie bereits erwähnt, zur sozialdarwinistischen Theorie von Ludwig Gumplowicz, wonach Staaten aus dem Kampf ethnischer Gruppen hervorgehen, und zur positivistischen These von Hippolyte Taine, wonach jedes soziale und geistige Phänomen geprägt sei von Rasse, Milieu und Moment: «[…] erzeigen wir uns […] der großartigen Auffassung Taines vom ehrlichen Erzähler würdig, der die Geschichte ins Auge faßt, wie sie es verdient:». Damit ist die Rolle des Erzählers angekündigt, der Gefühle, Sitten und die Seele eines Phänomens darstellen soll, ohne diese durch Faktentreue um der Faktentreue willen zu entstellen.) Es gibt Stilblüten (wo sich der Krieg von Canudos im Verlauf der Erzählung entladen wird) und Querverweise, die in einem fluiden Internetartikel nicht angebracht sind wie: wie bereits erwähnt oder wie das Zitat weiter unten auf dieser Seite deutlich macht.

Was das Kapitel Antonio Ratgeber soll, erschließt sich mir nicht. Vgl. aber Carvalho (a.a.O.) für eine luzide Analyse des vorletzten Kapitels über die Exhumierung.

Ich will mich nicht in Einzelheiten verlieren und habe schon reichlich Zeit investiert. Der Text müßte lektoriert und auf eine breitere Literaturbasis gestellt werden. Bevor ich jetzt wieder von Zuschauern als Spielverderber auf KALP angepampt werde (Dann mach's doch selber, wenn Du's besser weißt): Ich habe mich vor Jahren eingehender mit dem Buch befasst und kann jetzt nicht die Zeit für eine solche Korrektur aufbringen.--Assayer (Diskussion) 18:02, 12. Mär. 2025 (CET)Beantworten

@Assayer Vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme und dafür, dass du dein Wissen hier teilst. Du hast natürlich Recht: Es wurde ein Menge über dieses Werk geschrieben. Es würde aber den Rahmen eines Enzyklopädie-Artikels sprengen, wollte man die gesamte Fachliteratur in allen Verästelungen darlegen. Aber ja, wo noch Lücken im bestehenden Artikel klaffen, sollen sie wenn möglich geschlossen werden. Auf ein solches machst du im Zusammenhang mit der Textgeschichte aufmerksam. Da bin ich mit dir einverstanden, das sollte noch geschlossen werden. Woher stammen deine Informationen zu diesem Aspekt? Im Abschnitt über Antonio Ratgeber versuchte ich, die Informationen zusammenzustellen, die der Leser von Krieg im Sertão aus dem Text erhält. Denkst du, diesen Teil könnte man weglassen? Zur historischen Kontextualisierung: Ich denke, das ist im Artikel zumindest ansatzweise angelegt. Man kann ein Werk durch eine historische Kontextualisierung auch dermassen überschwemmen, dass vom besprochenen Werk nicht mehr viel sichtbar bleibt. Die Sklavenfrage und die Substitution der Skalvenarbeit durch europäische Einwanderer begann schon mit Senator Vergeiro und seinen Söhnen, die in Preussen ausgebildet wurden, schon in der Jahrhundertmitte wie etwa das Beispiel Thomas Davatz zeigt. Ich denke, dass es genügen müsste, wenn im Artikel darauf hingewiesen würde, dass Canudos/Belo Monte viele ehemalige Sklaven angezogen hatte. Da müsste ich aber in der Literatur noch Belege finden. Zur ''Vendée'': Das gehört allenfalls in die Textgeschichte. E. da Cunha verwendete diesen Begriff in seinem Werk nicht mehr. Das könnte man innerhalb der Textgeschichte erwähnen. Dann wäre evtl. auch zu erwähnen, dass der Begriff ''jagunço'' in seinen Zeitungsartieln noch in Anführungszeichen stand, durch die nationale und internationale Presse aber dann aufgenommen wurde und damit bald in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen wurde. Deshalb erübrigten sich die Anführungszeichen im Buch. Dein Hinweis auf meine Bewertungen: Ja, die Beispiele zeigen, dass ich hier unsorgfältig formuliert habe. Die Bewertungen ('barbarisch' und 'bestialisch') an sich entstammen dem literarischen Werk, aber in den Formulierungen erscheinen sie als meine Wertungen. Das Gleiche gilt für meinen Schachtelsatz, den du zitierst. Das kann ich ändern. Brauche aber Zeit. --Matutinho (Diskussion) 15:24, 14. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es geht nicht darum, die „gesamte Fachliteratur“ aufzuarbeiten, aber es gilt doch aufzuzeigen, was in der Forschung Thema war und ist, und was die relevanten Aspekte sind. Ich illustriere das mal am fehlenden Kontext. Die Frage ist ja nicht, wann die Arbeit der Sklaven durch europäische Einwanderer ersetzt wurde, sondern welche Perzeption unter den brasilianischen Eliten Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschte, die das Klima für den Erfolg des Buches schuf. Skidmore argumentiert, Cunhas Kritik der Armee habe Intellektuelle, die mit der militärischen Unterdrückung der 1890er unzufrieden waren, angesprochen. Vor allem aber habe er die Differenz zwischen den Idealvorstellungen der Eliten von ihrer Nation und den tatsächlichen Gegebenheiten angesprochen, ohne deren gesellschaftliche Grundannahmen in Frage zu stellen. Den Grund dafür sieht Skidmore in Cunhas Behandlung der „Rassenfrage“. So erklärt er dann auch die frühe, etwas eindimensionale Rezeption. (Black into White, 109f.) Vgl. dazu auch Robert Levine, en: Vale of Tears: Revisiting the Canudos Massacre (1992). Die Bedeutung des historischen Kontextes ergibt sich nicht zuletzt daraus, dass das Buch, jetzt mal egal ob zurecht oder zu Unrecht, als sozialhistorische Darstellung gelesen wurde.
Ein anderes Beispiel für fehlenden Kontext betrifft die Vendée. Die Revolutionsgeschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts (Michelet, Taine et al.) hat den Aufstand der Bauern in der Vendée als Kampf gegen die Revolution und für das Ancién Regime begriffen. Dazu seien die Bauern, welche in ihrer Rückständigkeit und ihrem Fanatismus die Wohltaten der Revolution nicht begriffen hätten, vor allem durch rebellische Priester angestachelt worden. Kommt das Narrativ nicht bekannt vor? Taine und Michelet waren von großem Einfluß auf Cunha. Und wurde der Widerstand von Canudos nicht auch von Cunha zunächst als monarchistische Verschwörung begriffen? Dass Cunha in seinem ersten Artikel die Menschen in Canudos als sertanejos, dann in weiteren Artikeln als jagunço quasi in Anführungszeichen (Äquivalent zu Bandit) und schließlich ohne solche Hervorhebung bezeichnet, zeigt doch, wie Rovert Levine ausführt, seinen Sinneswandel und seine Ambivalenz an. Irritierend finde ich übrigens, dass Cunhas Tätigkeit als Kriegsberichterstatter erst später en passant erwähnt wird.
Es gibt eine historisch-kritische Ausgabe des Buches. Da würde ich entsprechende Informationen zur Textgeschichte erwarten, beherrsche aber das brasilianische Portugiesisch zu wenig. Ich habe mich an den beiden englischen Übersetzungen orientiert. Die Übersetzung von Putnam enthält eine entsprechende Bibliographie. Auch die Neuübersetzung von Elizabeth Lowe (Backlands, 2010) enthält Hinweise, etwa auch auf die stilistischen Eigenheiten (nach Alfredo Bossi). --Assayer (Diskussion) 14:04, 18. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Besten Dank für deine Präzisierungen, auf die ich hier noch nicht eingehen kann (Zeitmangel). Inzwischen ist es mir gelungen, den Klammerbegriff im Lemma zu entfernen und die Einleitung etwas anzupassen. --Matutinho (Diskussion) 15:18, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten

1. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 11. März/21. März

Gewerbesteuer (Deutschland) (Abwahl)

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Aus der Änderungshistorie ist erkennbar, dass in diesem Artikel immer wieder mehr oder minder gravierende Fehler aufgetreten sind. Wartungsbausteine bleiben lange unbearbeitet. Steuerrechtliche Grundsatzartikel können wohl auch gar nicht exzellent sein. Das Themengebiet ist zu politisch und dynamisch. --Daceloh (Diskussion) 15:13, 1. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Ich kann auf der Diskussionsseite keinen Hinweis auf entsprechende Mängel oder gar eine anstehende Abwahl finden - damit ist dieser Abwahlvorschlag aus meiner Sicht regelwidrig -- Achim Raschka (Diskussion) 12:49, 2. Mär. 2025 (CET)Beantworten
(Nach BK) Zunächst zum formalen - vor einer Abwahl müssen Mängel auf der Diskussionsseite angegeben worden sein. Das hast du als Antragssteller nicht gemacht, aber im Diskussionsarchiv finden wir etliche Abschnitte mit Mängeln und im Artikel prangt in einem Abschnitt ein Baustein. Daher sollte das formale Kriterium erfüllt sein.
An sich würde ich dir auch widersprechen, dass Grundsatzartikel im Steuerrecht nicht exzellent sein können. Denn unabhängig von gewisser politischer Volatilität bleibt das Grundgerüst eigentlich gleich.
Jetzt zum Inhaltlichen - Steuerrecht hat mich noch nie groß interessiert, daher kann ich gar nicht sagen, ob die inhaltlichen Angaben mit dem Gesetz und der Literatur übereinstimmen. Daher bleibt meine Kritik eher formalerer Natur - das ist zum einen die Belegpraxis mit fehlenden Einzelnachweisen in einem Großteil des Artikels und entsprechend nicht aktueller Literatur - das ist zum anderen eine fehlende Allgemeinverständlichkeit und der eher schwache Überblicksabschnitt über andere Rechtsordnungen. --Ichigonokonoha (Diskussion) 13:13, 2. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Gerne verlinkt man bei einem solchen Antrag einen Hinweis auf der Diskussionsseite des Artikels mit dem Tenor: "Es finden sich die und die Mängel, meinen Bemühungen waren so und so und ich plane eine Überprüfung des Auszeichnungsstatus, wenn sich zwei oder drei Wochen nichts tut, stelle ich den Abwahlantrag". Dann verlinkt man einen Hinweis auf die Disk des Hauptautors wo man den Betreffenden über seine Absichten informiert hat und verlinkt auch auf die Kandidatur, die jetzt gerne revidiert werden möchte. Das sehe ich alles nicht. Daher stimme ich ausdrücklich @Achim Raschka zu. Der Abwahlvorschlag ist regelwidrig. LG --Andreas Werle (Diskussion) 15:17, 2. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Rein formal habt ihr recht. Aber: Die beiden produktivsten "Hauptautoren" mit zusammengerechnet nicht einmal 30% Textanteil sind seit den Nullerjahren nicht mehr aktiv, die werden wahrscheinlichst nicht mehr reagieren. Der Rest ist nur Streubeteiligung. Auf der Diskussionsseite finde ich durchaus qualitätsbezweifelnde Beiträge, die sind aber auch schon uralt und längst archiviert. Der schöne formalisierte Abwahlprozesse kann also gar nicht greifen. Hingegen sind die Mängel offensichtlich: Qualitätsbaustein und völlig antikes Zahlenmaterial. --Dioskorides (Diskussion) 15:30, 2. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich halte das auch für zu formal gedacht - es geht darum, dass die Autoren die Möglichkeit bekommen, die Mängel zu beseitigen. Seit etlicher Zeit standen auf der Disk Qualitätsmängel und ein Baustein im Artikel. Da bestand jede Menge Zeit. --Ichigonokonoha (Diskussion) 11:30, 3. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich teile die Meinung von Daceloh. Der Artikel ist m.E. in der aktuellen Gestalt nicht lesenswert (veraltet, unbelegt, durcheinander). Zeit, ihn zu verbessern, hat es seit Jahren genug gegeben. --Scripturus (Diskussion) 01:08, 4. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Um das auch noch formal mit Bapperl zu machen: keine Auszeichnung --Ichigonokonoha (Diskussion) 17:19, 13. Mär. 2025 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung. Der Abwahlantrag ist meines Erachtens zulässig. Die Idee hinter der 14-Tage-Regel ist ja, Zeit zur Überarbeitung einzuräumen. Dass sich jemand in der nächsten Zeit dieses Artikels annehmen wird, ist unwahrscheinlich. Materiell kann ich mich den Vorrednern anschließen: Etliche statistische Angaben im Artikel sind > 10 Jahre alt und er basiert nicht auf der einschlägigen aktuellen Sekundärliteratur. Alles in allem kein herausragender Artikel.--FWS AM (Diskussion) 08:04, 4. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Wenn gewünscht ist, dass exzellente Artikel auch nach der Auszeichnung immer auf der „einschlägigen aktuellen Sekundärliteratur“ beruhen, ist es unerlässlich, diese Auszeichnung regelmäßig zu überprüfen, und 20 Jahre wie in diesem Fall wäre als Zeitraum viel zu hoch. Mir würden da eher 5 Jahre vorschweben (und das eher aus praktischen Gründen, eigentlich wäre ein noch kürzerer Zeitraum notwendig). Das würde aber zwangsläufig dazu führen, dass die Anzahl der exzellenten Artikel rasant zurückgehen würde. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass das erwünscht ist.
Die alten Statistikwerte sähe ich höchstens als Problem an, wenn die aktuellen so davon abweichen würden, dass sie inhaltlich andere Schlussfolgerungen ermöglichen würden, oder wenn sich die Umstände so wesentlich verändert haben, dass die Statistiken heute anders zu verstehen sein würden als sie es damals wurden. Ob das hier der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, schon weil mir völlig unklar ist, was diese Listen überhaupt in dem Artikel sollen; sie wurden nach der Auszeichnung eingefügt.
Ansonsten kann ich steuerlich gesehen sehr gut mit einer Omaperspektive dienen. Und aus der ist der Artikel schlicht unverständlich, übrigens auch das im Gegensatz zu der ausgezeichneten Version. Da ich aber über eine gewisse mathematische Qualifikation verfüge, wollte ich verstehen, wie das mit dem Hebesatz funktioniert, was mir an Hand dieses Artikels nicht gelungen ist (auch wieder im Gegensatz zu der ausgezeichneten Version). Derartige Dinge, vor allem wenn wie in diesem Fall die offizielle Vorgehensweise seltsam, eigentlich sogar verwirrend ist (einen schlichten dimensionslosen Faktor von zum Beispiel 5 nicht als solchen zu bezeichnen, sondern als Satz mit dem Wert 500%), sollten in einem Artikel, der sie prominent präsentiert, zumindest kurz definiert werden.
Insgesamt kann ich der Argumentation meines Vorredners zwar überhaupt nicht folgen, komme aber zu dem gleichen Schluss: keine Auszeichnung. --Senechthon (Diskussion) 15:14, 4. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Ist das nicht eine Baustelle, der du, Benutzer:Chewbacca2205, dich vielleicht annehmen könntest? --Armin (Diskussion) 11:07, 13. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Im Grundsatz helfe ich bei Rechtsthemen gern aus. Aber das Steuerrecht ist ein recht selbstständiger Rechtsbereich, der für Nicht-Steuerrechtler meist ein Buch mit sieben Siegeln ist. Ich habe mit dem Steuerrecht leider nicht viele Berührungspunkte und müsste mich da erst aufwändig einarbeiten, bevor ich einen vernünftigen Artikel schreiben könnte. VG Chewbacca2205 (D) 18:22, 13. Mär. 2025 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Inzwischen sind ja seit dem Abwahlantrag vom 1. März auch schon über drei Wochen vergangen. D.h. wir können diesen m.E. nun als Äquivalent zur oben von Andreas Werle beschriebenen Vorgehensweise, wie sie formal korrekt gewesen wäre (Hinweis auf der Diskussionsseite, zwei bis drei Wochen warten, dann Abwahlantrag), sehen; den Antrag nun abzuweisen unter Verweis darauf, den geforderten Hinweis auf die Diskussionsseite zu setzen, nochmals drei Wochen zu warten und dann wieder einen Abwahlantrag zu stellen, wäre wohl eher ein Leerlauf. Wer sich für das Thema interessiert, sollte jetzt genug Zeit gehabt haben, um die offenbar notwendige umfassende Überarbeitung und Aktualisierung zumindest anzukündigen, die bei diesem Artikel aber anscheinend aktuell niemand leisten mag. Und inhaltlich hat ja bis jetzt niemand den Exzellent-Status des Artikels verteidigt. Gestumblindi 00:07, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten

4. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 14. März/24. März

Nicomachus Flavianus der Jüngere

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Der Artikel ist letzten Sommer entstanden und erreichte im 41. Schreibwettbewerb den 8. Platz der Gesamtwertung und den 3. Platz der Sektion III: Geschichte und Gesellschaft. Im Review gab es noch ein paar kleinere Anmerkungen, die ich jetzt endlich abgearbeitet habe.

Nicomachus Flavianus der Jüngere war Teil der zunächst noch "heidnischen" Aristokratie des spätantiken Römischen Reiches in einer Zeit, in der das Christentum weitgehend siegte. Die Quellenlage ist zwar für eine spätantike Persönlichkeit gar nicht mal so übel, aber dennoch so lückenhaft, dass die Person und ihre Umgebung zu einer Menge Spekulationen und Forschungskontroversen eingeladen hat. Ich habe versucht, diese nachvollziehbar zu machen und dabei neutral wiederzugeben. Dabei war es nötig, auch in manche philologischen und archäologischen Fragen etwas näher einzusteigen. Ich hoffe, das ist mir in einer laienverständlichen Weise gelungen. Ich freue mich auf Eure Voten, --Tolanor 13:51, 4. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent Ohne Einschränkung, ich selbst war nicht beteiligt und habe nur eine kleine Ergänzung vorgenommen, daher auch keine Zurückhaltung meinerseits. Ich möchte hier nur betonen, wie gelungen der Artikel aus meiner Sicht ist, besonders, wenn man die nicht gerade üppige Quellenlage bedenkt. Hier ist der modernen Forschung gelungen, einiges aufzudecken und diese hat Tolanor sehr gut lesbar verarbeitet. Besonders das geistige Milieu in der spannenden Zeit der Spätantike (der Umbruch im politischen und religiösen Bereich) wird gut sichtbar. Das ist keine Kleinigkeit, nicht zuletzt aufgrund der Forschungskontroversen, wobei sich der verstorbene Alan Cameron als Ikonoklast hervorgetan hat, der mit einigen liebgewonnenen Vorstellungen gebrochen hat. Ein schöner Artikel. --Benowar (Diskussion) 18:41, 4. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Ganz klar Exzellent. --Н 19:42, 4. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent --PaFra (Diskussion) 19:24, 7. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Ganz ohne Frage ein exzellenter Artikel. Habe ihn sehr gerne gelesen und keine Kritikpunkte meinerseits finden können. Julius1990 Disk. Werbung 11:33, 9. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent Ein Artikel, der mir im SW ausgesprochen gut gefallen hat. Bei Interesse kann ich die Jurynotizen per mail schicken.--Ktiv (Diskussion) 11:58, 12. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent Gut aufgebaut und gut zu lesen, auch für Laien. Meines Erachtens ist alles wesentliche enthalten. --Alpenhexe (Diskussion) 22:31, 14. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent aus meiner Sichte ein vorbildlicher und fachlich sauber ausgearbeiteteter Artikel. Ein Abschnitt Quellen mit den wichtigsten Quellen(ausgaben) sollte noch ergänzt werden. --Armin (Diskussion) 12:34, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Hi, danke für das Votum. Ich habe ein wenig darüber nachgedacht und bin in diesem Fall noch nicht ganz überzeugt von einem Quellenabschnitt, weil er in diesem Fall tatsächlich eine Dopplung des Artikels bzw. des Anmerkungsapparats darstellen würde. Tatsächlich sind alle Quellen, in denen Nicomachus irgendwie erwähnt wird bzw. die auf ihn schließen lassen, in den Anmerkungen und im Artikeltext bereits erwähnt. Die wichtigsten Quellen sind Inschriften, die in den Anmerkungen recht ausführlich mit Ausgaben und Übersetzungen angegeben sind. Die andere "Hauptquelle" sind die Briefe des Symmachus, die leider nur in der sehr alten MGH-Ausgabe von Otto Seeck (1883) vorliegen, und zwar lediglich auf Latein. Die Biographie des Nicomachus ist leider ein sehr zusammengesetztes Flickwerk. Viele Grüße, --Tolanor 19:27, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent - Schön!. -- Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 19:18, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Ein klares Exzellent. Vielen Dank, auch für die Umsetzung meiner Änderungsvorschläge. Jetzt würde ich nur noch um zwei Kleinigkeiten bitten, nämlich erstens die Schreibweise Hercules/Herkules zu vereinheitlichen und zweitens zu prüfen, ob die Datierung der zweiten Stadtpräfektur "mindestens zwischen dem 6. Juni 399 und dem 8. November 400" nicht eigentlich "mindestens vom 6. Juni 399 bis zum 8. November 400" lauten müsste (denn die beiden genannten Daten scheinen ja Teil der Amtszeit gewesen zu sein). Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 18:21, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Danke fürs genaue Hinsehen, ich habe die beiden Kleinigkeiten auch noch so umgesetzt. --Tolanor 19:27, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

9. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 19. März/29. März

 
Hutiaconga (Capromys pilorides)

Die Hutiaconga, auch Greifschwanz-Ferkelratte oder Kuba-Baumratte, (Capromys pilorides) ist eine Art der Nagetiere innerhalb der Familie der Stachelratten (Echimyidae). Es ist der bekannteste und häufigste Vertreter der Baumratten (Capromyinae) und gehört mit einer Kopfrumpflänge von mehr als 60 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu sieben Kilogramm weltweit zu den größten Nagetierarten. Seine Verbreitung ist auf Kuba und die umliegenden Inseln begrenzt, sodass sie endemisch für den Inselstaat Kuba ist. Dort ist sie zugleich das größte natürlich vorkommende Säugetier.

Den Artikel zur Hutiaconga habe ich im Rahmen des Schreibwettbewerbs im Herbst 2024 ausgebaut, er erreichte PLatz 6 der Gesamtwertung und Rang 2 in der Sektionswertung. Ich habe ihn seitdem leicht anhand der Jurynotizen nachgeschliffen und würde ihn nun kandidieren lassen. Dass es vor allem im Bereich der Schädelmorphologie ein wenig fachwortlastig wird, ist dem Thema geschuldet - deutsche Bezeichnungen für die verschiedenen Fensterchen und Vorsprünge gibt es nicht, ich würde allerdings auch ungern auf die Darstellung dieser Spezifika verzichten. Kommentare und Rückfragen zum Inhalt sind natürlich sehr erwünscht, ebenso wie fachliche Ergänzen und evtl. auch Korrekturen. -- Achim Raschka (Diskussion) 10:44, 9. Mär. 2025 (CET)Beantworten

  • Exzellent gewohnt gut geschrieben und bequellt. Ein paar Anmerkungen habe ich allerdings noch:
    • Den Satz Der Unterkiefer hat einen gut ausgeprägtes Processus coronoideus, der Kaumuskelkamm und die Pterygoidplatte sind flach und der Dornfortsatz ist dünn. versteh ich nicht, ist der Kaumuskelkamm ein Processus coronoideus? Wenn nicht, bitte erklären, da der rot ist und grammatikalisch ausbügeln.
    • Begriffe wie Fossa retromolaris oder Foramen mandibularis bitte verlinken oder erklären.
    • Da sie ja (illegal oder legal) gejagt werden, wären vielleicht noch ein, zwei Sätze zur Nutzung gut, Fleisch, eventuell Fell?, wieviele werden erlegt pro Jahr?
Vielen Dank für den Artikel.--Josef Papi (Diskussion) 11:30, 20. Mär. 2025 (CET)Beantworten
@Josef Papi: Danke für die Kommentare und die Wertung. An der Schädelanatomie habe ich etwas verallgemeinert und evtl. jetzt auch mit Verlinkungen verständlicher nachgeschärft: Der Processus coronoideus ist ein Unterkiefers, der Kaumuskelkamm Ansatzpunkt für den Masseure und die Pterygoidplatte ist der flache Teil des Flügelbeins. Die Fossae habe ich entfernt, wahrscheinoich too much detail. Zur Jagd als Fleischquelle steht ja einiges im Artikel unter „Bedrohung und Schutz“, Fellnutzung ist mir nicht bekannt (aber natürlich möglich). Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 09:21, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Kaumuskelkamm (gibt es in der Quelle einen Fachterminus?) ist für mich auch nicht auflösbar, das könnte die Crista facialis sein, dann wäre Masseter der richtige Link, aber auch die Crista sagittalis externa, dann wäre es der Ursprung des Musculus temporalis (auch ein Kaumuskel, es gibt ja vier. Pterygoidplatte könnte auch der Ursprung Musculus pterygoideus lateralis und medialis sein, hier in dem Satz geht es ja vermutlich insgesamt um die Kaumuskelstruktur. Bei Foramen mandubularis gab einen lateinischen Grammatikfehler, Foramen ist sächlich, also Foramen mandibulare oder Foramen mandibulae (Link habe ich korrigiert).--Uwe G. ¿⇔? RM 09:29, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Abwartend Was bedeutet eigentlich "jutía conga" bzw. Hutiaconga? Gehe ich in die Wikipedia-Suche, erhalte ich mit demselben Photo einen Link zu Baumratten. Eventuell muss diese Unterscheidung noch herausgearbeitet werden. Das recht häufige Vorkommen auf den Inseln rund um Kuba wirft die Frage auf, wie die Hutiaconga dort hingekommen sind. Sind sie gute Schwimmer? Eine Verbreitungskarte könnte einen Eindruck vermitteln, wo sie überall aufzufinden sind. Die Rotlinks bei Baumratten, Schnecken und Boa kann ich nachvollziehen. Müssen allerdings so viele Läuse, Zecken und Würmer genannt werden, mit denen der Leser ohne weiter führenden Link nichts anfangen kann?--Püppen (Diskussion) 20:16, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten

@Püppen: Zur Benennung kann ich aktuell leider nicht mehr sagen (ich suche aber nochmal, ob ich was finde). Der Bezug zu den Baumratten bzw. Hutias ist in beiden Artikeln beschrieben: Die Hutiaconga ist zusammen mit anderen Arten / Gattungen Teil der Familie der Baumratten bzw. Hutias. Hierzu gehören dann noch die Zwerghutias, die Langschwanzhutias etc. Daher auch das identische Bild im Artikel, weil die Hutiaconga die bekannteste Art der Familie ist. Zu den Rohlings: In der Biologie git jedes Lebewesen als relevant, daher gibt es auch Rotlinks bei Lebewesen aus weniger populären Tiergruppen. Die Bläung ist auch nicht so unwahrscheinlich, zumal Benutzer:Uwe Gille aktuell einen starken Fokus auf Säugerparasiten hat. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 09:21, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Was genau meint spätes Quartär? Der Artikel berichtet von Fossilienfunden aus dieser Zeit. Da das Quartär noch läuft, und das im Vergleich zu anderen Systemen erst seit relativ kurzer Zeit, müsste das späte Quartär ein paar Millionen Jahre in der Zukunft liegen. --Senechthon (Diskussion) 00:17, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hall Senechthon, das späte Quartär bezieht sich hier tatsächlich auf die späte Phase der aktuellen geologische Periode in Bezug auf heute, als späteste konkrete Aussterbezeiten wird etwa für die Cayman Islands „um 1700“ angegeben. Diese Bezeichnung ist üblich, wenn sie sich auf Fossilien aus geschichtlicher Zeit bezieht (siehe angegebene Quellen [1] und [2]) und natürlich wird damit kein zukünftiges Datum benannt. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 09:21, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Danke für die Erklärung. Dass die Quellen diese Formulierung ebenfalls verwenden, hatte ich bereits bemerkt, und auch, dass sie irgendeinen Zeitpunkt in der Vergangenheit meinen muss. Aber auch wenn man sich in der wissenschaftlichen Literatur darauf geeinigt hat, ist sie bestenfalls etwas verwirrend. Für einen enzyklopädischen Artikel ist sie daher eher ungeeignet, solange sie nicht erläutert wird.
Ich sehe ein, dass es nicht so gut ist, diesen Begriff bei jeder Verwendung zu erläutern, und es mag auch sein, dass andere Formulierungen in manchen Fällen nicht so einfach zu finden sind bzw. als nicht quellennah genug kritisiert werden könnten. Daher wäre es vielleicht sinnvoll, einen Blaulink für den Begriff zu haben, vielleicht als eigenen Artikel oder als Abschnitt in Quartär!? --Senechthon (Diskussion) 19:59, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten

17. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 27. März/6. April

Hieroglypheninschriften aus Boğazköy

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Die Hieroglypheninschriften aus Boğazköy, dem antiken Ḫattuša, bilden eine bedeutende Sammlung epigraphischer Zeugnisse aus der hethitischen Hauptstadt. Diese Inschriften, die zwischen dem 14. und dem frühen 12. Jahrhundert v. Chr. entstanden, umfassen eine Vielzahl von Monumenten, darunter Stelen, Orthostaten, Felsinschriften und Graffiti. Sie wurden während archäologischen Ausgrabungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt und dokumentiert.

Stellvertretend für den Hauptautor, den verstorbenen @Kpisimon, stelle ich die Gruppe von hetitischen Inschriften als Kandidaten für eine informative Liste vor. Sie wurde von @DerMaxdorfer und weiteren Autoren für die Kandidatur vorbereitet. Persönlich verstehe ich die Kandidatur als Tribut an einen langjährigen und außerordentlichen Autor der deutschsprachigen Wikipedia. Besten Dank im Voraus für Eure Kritik und Unterstützung. --Falten-Jura (Diskussion) 06:24, 17. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Lesenswert, denn ich habe was gelernt und wurde unterhalten. Gute Einleitung und passende Illustration. Nachvollziehbare und lebhafte Beschreibung der Fundstücke. Vorbildliche, manuelle Pflege der Sortieroptionen in der Tabelle. --— Lecartia Δ 12:18, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent - ganz ehrlich, ich weiß nicht, was man da noch ergänzen könnte. -- Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 00:01, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Informativ ist das definitiv. Für eine der beiden oben genannten Bewertungen meiner Vorredner ist mir das zu listenhaft. --Wikiolo (Kontakt) 09:09, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Informativ Ich sehe das hier auch eher als eine Liste und bin daher beim I. Die Arbeit ist aber sehr gut und auszeichnungswürdig. --Ichigonokonoha (Diskussion) 10:51, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent Ohne Zweifel --Upti (Diskussion) 20:18, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Die Voten gehen hier etwas durcheinander. Wenn Hieroglypheninschriften aus Boğazköy explizit als informative Liste kandidieren soll, wie Falten-Jura schreibt, wären die Voten für "Lesenswert" und "Exzellent" bei der Auswertung wohl als "Informativ" zu werten, denn für Listen ist gar keine andere Auszeichnung möglich. Der Inhalt ist allerdings so substantiell, dass ich sagen würde, dass das deutlich über eine Liste hinausgeht. Ist das nicht eher ein Artikel, der auch eine Liste enthält bzw. zum Teil in Listenform dargestellt ist? Das ist dann wohl bei der Auswertung zu entscheiden. Wenn der Text als Artikel gewertet wird, lautet mein Votum Exzellent - wenn es eine Liste ist, dann natürlich Informativ. Gestumblindi 00:19, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten

19. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 29. März/8. April

Brenta (Gebirge)

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Die Brenta ist eine Gebirgsgruppe der Südlichen Kalkalpen in Italien, östlich der Adamellogruppe, mit den Hauptgipfeln der Cima Brenta 3152 m s.l.m. und der Cima Tosa. Die Gebirgsgruppe gehört zu den hochalpinen Bereichen und weist acht Gipfel über 3000 m s.l.m. und zahlreiche über 2800 m s.l.m. auf. Sie ist Teil der Dolomiten, bezeichnet als Gebiet Nr. 9 und wurde mit diesen 2009 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Zusammen mit Adamello-Presanella ist die Brenta seit 1967 ein Naturpark und das größte Naturschutzgebiet im Trentino. Die Brenta ist ein relativ kleines, aber umso wilderes Gebirge.

Der Artikel ist schon recht alt, war aber sehr kurz. In mehreren Schüben habe ich den Artikel seit 2024 ausgebaut und bin jetzt Hauptautorin. Ich habe mich bemüht, alles Wissenswerte über Gebirge zusammen zu tragen und Quellen gegen zu checken. Ich hoffe, der Artikel gefällt, Anregungen sind wie immer willkommen.

--Alpenhexe (Diskussion) 21:08, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Servus, Abwartend Danke für den Ausbau des Artikels. Die Brenta ist ja weltberühmt. Die Quellenlage ist daher ausgezeichnet. Ich möchte daher zuerst ein Review anregen, da mir etliche wichtige Punkte fehlen wie etwa Kapitel zu Gewässer, Höhlen, Hydrogeologie & Karst, Namenkunde etc. Infrastruktur und Wirtschaft würde ich teilen und ein Kapitel Verkehr in der Geographie integrieren. Die Wirtschaft kann nach Landwirtschaft, Tourismus etc. untergliedert werden. Flora & Fauna würde ich trennen und jeweils ein eigenes Kapitel erstellen. Auf zobodat.at gibt es hervorragende Artikel wie etwa: Zur alpinen Pflanzenwelt der Brenta https://www.zobodat.at/pdf/CAR_184_104_0219-0241.pdf. Die Endemiten im Gebiet sind sehr interessant. Mehr Details kann ich im Review beisteuern. Ausgezeichnete Artikel wie Dachsteingebirge oder Totes Gebirge können Anregungen bieten. Falls die beginnende Gartensaison noch etwas Zeit übrig lässt, kann ich auch einzelne Kapitel übernehmen. lg --Tigerente (Diskussion) 19:52, 20. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Eben weil die Brenta so berühmt ist, fand ich es schade, dass der Wikipedia Artikel eher einfallslos und kurz war und habe mich seiner angenommen. Mit Reviews habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht, daher habe ich diesen übersprungen. Zu Gewässern, Höhlen und Hydrogeologie habe ich tatsächlich versucht, gute Belege zu finden, war aber nicht sehr erfolgreich. Wenn Du hier einen Tipp hast, bin ich dir sehr dankbar. Verkehr habe ich in Infrastruktur integriert, da dieser ja ein Teil davon ist. Natürlich kann man die Wirtschaft noch unterteilen, ich bin aber nicht so die Freundin von kurzen Kapiteln und tendiere dann eher dazu, diese zusammen zu fassen. Wenn sie größer werden, kann man das gerne teilen. Das ist aber sicher Geschmackssache. Vielen Dank auch zu den Link zur alpinen Bergwelt, diese Datenbank kannte ich noch nicht. Bis dato hatte ich in den verschiedenen Uni Bibliotheken gesucht. Weißt Du, ob es da Überschneidungen gibt? Die Daten aus den Link integriere ich gerne in den Artikel.
Glückwunsch zu Deinen Artikeln, die sind wirklich schön. --Alpenhexe (Diskussion) 12:01, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Guten Morgen, die Kommentare weisen darauf hin, dass ein Review wirklich notwendig ist. Im aktuellen Zustand hat der Artikel wenig Chancen auf eine Auszeichnung. Die Gewässer kann man der topografischen Karte entnehmen. Die Website des Naturparks bietet Infos zu Höhlen und Karst etwa https://www.pnab.it/de/poi/bus-de-la-spia-sporminore/. Bzw. https://it.wikipedia.org/wiki/Bus_dela_Spia. Die Referenzierung ist unüblich. Bei der Geologie werden ganze Werke mit über hundert Seiten angeführt. lg --Tigerente (Diskussion) 07:39, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Servus, keine Auszeichnung Der Artikel hat mehrere grobe Probleme. Fachliche Fehler verhindern bereits eine Auszeichnung. Etwa bei der Flora: Magnolien sind kultivierte Zierpflanzen und nicht heimisch. Edelweiß (Achtung: die Gattung Leontopodium ist verlinkt und nicht die Art Leontopodium nivale) und Moosglöckchen sind keine typischen Pflanzen der Felswände. Das steht in den referenzierten Quellen auch gar nicht drinnen. Wie diese Angaben jetzt reingekommen sind, ist mir nicht klar. Auch liest sich der Artikel über weitere Strecken wie eine Mischung aus Wander-, Berg- und Kletterführer. Du bearbeitest den Artikel grad im Fastforward-Modus, aber ein guter Artikel braucht vor allem auch Zeit. Besonders die Endpolitur ist aufwändig. lg --Tigerente (Diskussion) 18:44, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe die beiden von dir genannten Stellen nachjustiert und mit Belegen versehen. Dass bei einem hochalpinen Gelände auch Alpinismus vorkommt, ist nicht verwunderlich, das Fehlen desselben wäre aber ein erhebliches Manko.
Ich bearbeite den Artikel wie in der Einleitung erwähnt bereits seit einem Jahr, von Fast-Forward kann keine Rede sein. Ich habe in den letzten Tagen die Anmerkungen abgearbeitet, das war alles. Es wäre wünschenswert, dass Du aufzeigst, was genau die Auszeichnung verhindert. --Alpenhexe (Diskussion) 19:42, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Servus, Es gibt auch einen Endemiten der Brenta-Gruppe Gentiana brentae. Siehe https://bgbm.org/sites/default/files/documents/wi38-2Prosser%2BBertolli.pdf Generell fehlt mir die Verwendung von moderner, nicht deutschsprachiger Literatur und Papers. lg --Tigerente (Diskussion) 08:34, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Servus, Zur Flora: Die Südtiroler Primel ist definitiv falsch. Die Quelle bezieht sich auf das gesamte UNESCO-Welterbe Dolomiten, nicht konkret auf die Brenta. Die Art ist ein Endemit der südöstlichen Dolomiten und kommt nur östlich des Gardasees vor. Siehe https://www.nature.com/articles/s41598-022-05440-3/figures/1. Das tolle Paper enthält jedoch andere Endemiten für die Brenta. Ich kann das Kapitel gerne überarbeiten. Dazu müsste ich jedoch zuerst die verfügbare Literatur sichten. Das schaffe ich nicht während der Kandidatur. lg --Tigerente (Diskussion) 20:59, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Servus, Auch bei den Höhlen ist die Quellenlage gut. Der Höhlenkataster des Trentino ist öffentlich [3] Die Abisso del Laresot (Kat. Nr. 1827) ist aktuell die tiefste Höhle im Trentino mit einer Vertikalerstreckung von -700 lt. Kataster. In den Zeitungsberichten findet sich aber bereits eine Differenz von -1000 Meter. lg --Tigerente (Diskussion) 18:19, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Nur der Genauigkeit halber: die Magnolien stehen durchaus in der angegebenen Quelle. --Alraunenstern۞ 19:47, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Servus, Ein Rother-Wanderführer ist keine ernstzunehmende Quelle für Flora und Vegetation. Die Angaben von Edelweiß und Moosglöckchen sind nicht korrekt. Das Paper Zur alpinen Pflanzenwelt der Brenta gibt ja eh soviel her. Richtig zitieren ist für eine Auszeichnung obligat. lg --Tigerente (Diskussion) 20:24, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es ist mühsam, jeden Einzelnachweis zu kontrollieren. Die Fauna ist ebenfalls nicht stimmig. Warum wurde von den drei großen Raubtieren nur der Braunbär erwähnt, aber nicht Wolf und Luchs? Der Einstieg ins Kapitel ist seltsam: Was sind denn bekannte Alpentiere? Es klingt so, als wäre das Reh nur in den Alpen verbreitet. Manche Arten sind verlinkt, andere nicht. Schema kann ich keines erkennen. Im Artikel Naturpark Adamello-Brenta wird das Mufflon erwähnt. Fehlt hier komplett. lg --Tigerente (Diskussion) 22:34, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Wie auch Benutzer:Kuhni74 schon festgestellt hat, ist die deutsche Übersetzung der Quelle pnab.it mangelhaft oder falsch. Im Original wird die trota marmorata angeführt, das wär dann die Marmorataforelle (Salmo marmoratus) und nicht die Marmorforelle. lg --Tigerente (Diskussion) 22:46, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Guten Morgen, @Alpenhexe: deine letzte Kleine sprachliche Anpassungen ist missverständlich. Die Einleitung besagt nun, dass in der Brenta sämtliche rezente Arten des Alpenraums vorkommen, was falsch ist. Wie wäre es mit einer neutralen Formulierung wie: Die Brentagruppe bietet Lebensraum für viele Tierarten… lg --Tigerente (Diskussion) 07:25, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Hab den Artikel nicht ganz gelesen, aber zwei Sachen sind mir sofort aufgefallen: 1. Weder San Romedio noch die Pfahlbauten von Fiavé liegen (egal nach welcher Definition) in der Brentagruppe. 2. Sehr wohl innerhalb der Brentagruppe, zwar nicht landläufig so benutzt, aber doch gemäß der in der Wikipedia standardmäßig verwendeten Alpenvereinseinteilung der Ostalpen, liegt die Paganella, die im Artikel jedoch nur als außerhalb der Gruppe gelegen erwähnt wird; irgendwo im Artikel sollte also mal erklärt werden, was im engeren Sinne als Brenta bezeichnet wird, und dass die Alpenvereinseinteilung (aber auch die italienische SOIUSA) die Grenzen weiter auslegt. Abgesehen davon: Auch eine genauere Diskussion des Begriffs Dolomiten (im Italienischen wesentlich großzügiger verwendet als im Deutschen) täte gut, also in welchem Sinne die Brenta eigentlich den Dolomiten, von denen sie ja eigentlich weit abgelegen liegen, zugerechnet werden. Grüße, --Mai-Sachme (Diskussion) 10:36, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Bei der Definition der Dolomiten habe ich mich an die Definition gehalten, die dem UNESCO Welterbe Eintrag zugrunde liegt, bei dieser wird die Brenta als Gebiet Nr.9 ausgewiesen. Diese habe ich in dem Artikel auch verlinkt und im folgenden auf diese Definition bezogen. Auch Sousa und die Alpenvereinseinteilung der Ostalpen widersprechen sich zum Teil, was genau wo dazu gehört. Es gibt hier offensichtlich unterschiedliche Auslegungen - welche würdest Du als die wesentliche sehen? Ich kann gerne noch auf die genauen Definitionen eingehen, ich habe das aber nicht im Detail ausgetappt, da ich dachte, dass interessiert potentielle Leser nicht so sehr. Bei San Romedia und den Pfahlbauten gucke ich gerne nochmal nach. --Alpenhexe (Diskussion) 12:01, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt ein Kapitel "Abgrenzung" eingefügt, in der auf die einzelnen Definition von Brenta eingegangen wird. Ich hoffe, das bringt Klarheit, was der Artikel beinhaltet. --Alpenhexe (Diskussion) 12:31, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Im Einleitungssatz steht schlicht Sie ist Teil der Dolomiten... Und Dolomiten ist gerade nun so ein Begriff, wo sich ein einordnendes im Sinne von oder nach manchen Definitionen eignen würde.
Selbstverständlich widersprechen sich verschiedene Systematiken. In der Wikipedia wird typischerweise die AVE als maßgeblich herangezogen. Das ist keine harte Regel, aber es macht auf jeden Fall Sinn, einige/mehrere Abgrenzungen der verschiedenen Systematiken irgendwie abzuhandeln. Es ist für unsere Leser schon sehr verwirrend, wenn (Stand aktuell) sich die Karte in der Einleitung und der Abschnitt Lage schon mal deutlich widersprechen.
Ich sehe, dass du gerade den Abschnitt Abgrenzung (würde ich mit Lage zusammenfassen) ergänzt hast. Der Satz Im folgenden wird sich auf die Brenta im engeren Sinn laut der Definition des UNESCO-Welterbes bezogen ist eine sehr gute Idee. Nur ist die AVE-Grupee (beinhaltet die Paganella) - anders als aktuell behauptet - nicht identisch mit UNESCO-Nr. 9 (beinhaltet nicht die Paganella). Mai-Sachme (Diskussion) 12:38, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe das jetzt nochmals überarbeitet, auch die Einleitung. Ich habe jetzt auch San Romedio und die Pfahlbauten aus der Brenta herausgenommen. Wieder was gelernt: Man sollte sich nicht unbedingt auf die Definition in den Belegen verlassen, sondern den Standort selbst überprüfen. Ich kann die beiden Kapitel auch ganz löschen, wenn du meinst das passt gar nicht. --Alpenhexe (Diskussion) 12:52, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hallo @Mai-Sachme, ich habe jetzt nochmals im Original der Alpenvereinseinteilung nachgesehen: die Brenta ist die Nr. 51, die Adamello-Presanella-Alpen die Nr. 49. Ich habe auch die angegebene Umgrenzung überprüft, diese entspricht der Umgrenzung wie der Definition des UNESCO Welterbes. Das waren auch in der Alpenvereinseinteilung zwei unterschiedliche Gebirge. Ich habe das jetzt wieder zurück geändert. Ich denke der Irrtum kommt daher, dass der DAV einen Führer herausgegeben hat, der beide Gebirge zusammenfasst. --Alpenhexe (Diskussion) 19:49, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Du verwechselst gerade Presanella und Paganella. Ich rede und schreibe ausschließlich von der Paganella. Die gehört laut AVE zur Brentagruppe (sogar in der Karte im Artikel so dargestellt), liegt aber außerhalb der UNESCO-Schutzzone. Mai-Sachme (Diskussion) 20:28, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Hinweis zur Flora (ohne Bewertung): Es ist etwas unglücklich, einen Rother-Wanderführer als Quelle für diese Angaben zu benutzen. Es gibt definitiv Besseres, etwa [4], was schon Benutzer:Tigerente angab. Das Problem zeigt sich in der unsystematischen und verwirrenden Aufzählung, die aus dem Wanderführer stammt. Gattungen und Arten durcheinander, der Frauenschuh oder gar die Primeln sind sicher nicht ohne weiteres als "Alpenblumen" zu bezeichnen, obwohl insbesondere die Pracht-Primel offenbar für die Brenta zu nennen wäre. Bei den Teufelskrallen, ebenfalls keine typischen "Alpenblumen", sind wohl speziell die Schopfteufelskralle und die Scheuchzer-Teufelskralle gemeint. Was mit dem "nordischen Eisglöckchen" gemeint sein könnte, weiß ich gar nicht, sicher eine Soldanella-Art.--Mautpreller (Diskussion) 11:22, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Ich kann gerne den Abschnitt über die Pflanzenwelt nochmals überarbeiten, Tigerente hatte mir dazu auch einen guten Link geliefert. --Alpenhexe (Diskussion) 12:04, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Danke an alle für die Hinweise. Ich fasse jetzt noch mal alle Anmerkungen zusammen, um sicher zu gehen, dass nichts vergessen wurde:

  • Einteilung nach UNESCO, Alpenvereinseinteilung und SOIUSA eingefügt und erklärt erledigtErledigt
  • Definition Dolomiten überarbeitet erledigtErledigt
  • Hydrologie: eingefügt, jetzt als eigenes Kapitel erledigtErledigt
  • Gewässer, Höhlen, Karst: eingefügt in die passenden Kapitel erledigtErledigt
  • Infrastruktur in Verkehr umbenannt, um es einfach auffindbar zu machen erledigtErledigt
  • Flora & Fauna getrennt erledigtErledigt
  • Pflanzenwelt überarbeitet (die Tierwelt auch, wenn ich schon mal dabei war) erledigtErledigt
  • Geologie ergänzt erledigtErledigt

Habe ich irgendetwas vergessen? Bitte anmerken. Damit habe ich die Anmerkungen abgearbeitet und die Ergänzungen sind jetzt alle im Artikel. --Alpenhexe (Diskussion) 15:47, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten

An den Pflanzenarten hab ich etwas herumkorrigiert, nach der Quelle. Das ist nun natürlich viel besser, den Satz aus dem Rother-Wanderführer würde ich aber herausnehmen. Das kommt einfach nicht hin. Es gibt dort, nur zum Beispiel, schöne Bestände des Gelben Frauenschuhs (https://ncr-journal.bear-land.org/uploads/799ac4fb06eb067157adef8356adcb17.pdf), aber eher nicht auf den Almen, sondern in halbschattigen Kiefernwäldern (was für die Art typisch ist). "Dominierend" ist der Frauenschuh sicher nicht. Die sehr verbreitete Gattung Primula kann man sicher nicht summarisch unter die "Alpenblumen" rechnen, wohl aber einige Arten. --Mautpreller (Diskussion) 16:27, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt den Frauenschuh rein und die Almen rausgenommen. Du hast auch die Südtiroler Primel herausgenommen, das ist auch ein endemische Art, ich habe sie jetzt wieder reingenommen, da es ein Vertreter auf Steinschutt ist und davon gibt es nicht wirklich viele. Die Info steht hier. --Alpenhexe (Diskussion) 17:45, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ja klar. Ich hab bloß die Liste der Reliktendemiten korrigiert, wie sie in der Quelle stand.--Mautpreller (Diskussion) 17:48, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Zum (wunderschönen und sehr auffallenden, prächtigen) Gelben Frauenschuh: Da kenn ich mich ein bisschen aus, da gibts nämlich reiche Bestände, die ich gut kenne, in der Fränkischen Schweiz. Typische Habitate sind halbschattige Wälder, sowohl Buchen- als auch Kiefernwälder auf Kalk. Ster/Zimmermann geben für Cypripedium calceolus in der Brenta an: Krummholzfelder (unter dem Latschendickicht bildet sich vielfach tiefergründiger Alpenhumus, so daß die Pioniergemeinschaften bald abgebaut werden). Das heißt, das ist dort, wo die Latsche oder Bergkiefer, Pinus mugo, wächst. Als weitere Bestandteile dieser Pflanzengesellschaften werden dort unter anderem (ich nenne nur ein paar auffällige) die Türkenbundlilie und die Wohlriechende Händelwurz genannt. Bei Perazza/Decarli werden einige weitere Habitate genannt, so am Rande von Geröllhalden und Erdrutschen, an buschigen Hängen, auf Lichtungen von Buchenwäldern usw. "Insgesamt weichen die Habitate nicht von denen ab, die für die Art in anderen Regionen Europas belegt sind."
Man muss hier sicher nicht ins Detail gehen (sollte es auch nicht zu sehr, weil die prächtige Orchidee vor allem durch menschliche Einflüsse gefährdet ist), aber ein bisschen könnte man schon noch sagen. --Mautpreller (Diskussion) 10:40, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt ein Bild des Gelben Frauenschuhs reingesetzt, es passt ganz gut in das Kapitel. Ich denke, ich habe diese Pflanze in den Dolomiten auch schon gesehen, dort war sie nicht selten, sondern kam in großen Kolonien vor. Kannst du überprüfen, ob es die richtige Art ist? --Alpenhexe (Diskussion) 19:17, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ja klar. Es kommt meines Wissens nur eine Cypripedium-Art in Mitteleuropa vor, das ist der Gelbe Frauenschuh (C. calceolus). Das passt schon.--Mautpreller (Diskussion) 23:43, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
PS: Nur eine Kleinigkeit: Der Frauenschuh kommt gewöhnlich in größeren Beständen vor, er ist aber dennoch selten (und streng geschützt), weil diese Bestände nicht häufig sind (und weil er früher sehr oft ausgegraben wurde bzw. überhaupt störende menschliche Aktivität bei dieser großblütigen Orchidee sehr oft vorkommt). In den Dolomiten kenn ich mich nicht aus, mag sein, dass es da mehr ungestörte Habitate gibt. --Mautpreller (Diskussion) 23:54, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

Exzellent Also mir gefällt der Artikel. Er ist klar strukturiert und gut lesbar und behandelt meiner Meinung nach alle wichtigen Aspekte eines Gebirgszuges. Ich habe die Diskussionen überflogen und kann nach den Verbesserungen die bestehenden Kritikpunkte nicht nachvollziehen. Besonders Lobenswert finde ich, dass alle zentrale Aussagen durch Einzelnachweise belegt sind, was man leider nicht immer findet. --Zeniatta (Diskussion) 19:22, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten

22. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 1. April/11. April

Schifferfriedhof in den Dünen von Ahrenshoop

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Paul Müller-Kaempff :Schifferfriedhof in den Dünen von Ahrenshoop)

Schifferfriedhof in den Dünen von Ahrenshoop (auch Schifferfriedhof in den Ostseedünen oder Alter Schifferfriedhof) ist ein Gemälde des deutschen Künstlers Paul Müller-Kaempff. Es ist in Öl auf Leinwand gemalt und hat eine Höhe von 211 cm und eine Breite von 350 cm. Das Bild mit einer Szenerie an der deutschen Ostseeküste in Ahrenshoop gilt als ein Hauptwerk des Künstlers. Eingebettet in eine Landschaftsdarstellung zeigt der Maler eine junge Frau auf dem Weg zum Friedhof. Das Motiv steht in einer langen Tradition von Darstellungen der Vergänglichkeit und entspricht zugleich einer zeitgenössischen Vorliebe für Sujets am Rand der Zivilisation. Müller-Kaempff schuf in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche weitere Ansichten der Landschaft bei Ahrenshoop, jedoch nicht mehr in diesem Großformat und ohne diese deutliche Symbolik.

Der Artikel war die letzten Wochen im Review und ist jetzt erstmal abgeschlossen. Ich freue mich auch hier über Rückmeldungen und hoffe der Artikel gefällt. Beste Grüße --RLbBerlin (Diskussion) 13:39, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten

  • Wie schon im Review gesagt, der Artikel ist ohne Frage exzellent. Julius1990 Disk. Werbung 14:11, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten
  • Exzellent, wie im Review bereits dargestellt. Ein sehr innformativer Artikel zu diesem mir bis zur Lektüre unbekannten Gemälde -- Achim Raschka (Diskussion) 09:22, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
  • Der Artikel insgesamt und auch seine sprachliche Kraft sind beeindruckend; manche Stellen haben mich richtig erfreut. Sicherlich ist ein Exzellent verdient. Auch wenn der Text auf andere Friedhofsbilder vor allem an der Ostsee eingeht, finde ich aber die Informationen über den Friedhof selbst zu mager. Ihm würde im Sinne einer materialistischen Bildanalyse auch ein eigener Abschnitt gut stehen. Das ist mit einer Ausgliederung aus dem Text einfach zu machen, würde dann aber auch zeigen, welche Informationen über den Friedhof und seine Verstorbenen fehlen. Bei Küstenfriedhöfen ist zudem oft die Frage: Liegen dort Seeleute? An der Nordseeküste gibt es eine entsprechende Friedhofsmalerei, die auch den Tod auf See (teils als besondere Form der Endlichkeit des Lebens, urprotestantisch) ausdrückt; der Aspekt fehlt mir hier etwas, auch der religiöse. Wenn aber in Ahrenshoop niemand auf See ertrunken ist bzw. das in der Friedhofsrezeption keine Rolle spielte, dann eben nicht. Dies würde dann aber auch zur Erklärung noch in das Friedhofskapitel gehören. ––– Ach, noch vergessen: Der Text deutet an, dass das Bild in einem Teil der Presse ziemlich verrissen worden ist, wovor Autor samt Bild regelrecht geflüchtet waren. Der Rezeptionsteil gibt aber Kritik sehr unaufgeregt wieder, gerade im Wechsel von der traditionellen Naturmalerei zur "natürlichen" Malerei. Lässt sich die Kritik auch etwas lebhafter auswählen/darstellen? Offenbar war das Bild ja unverkäuflich, lag's am Format, am Sujet oder an der Form der Darstellung? --Aalfons (Diskussion) 01:42, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
    • Moin Aalfons, Danke für Dein Lob und die Bewertung. Zu Deinen Anmerkungen/Fragen: Der heutige Friedhof hat sicher einen eigenen Artikel verdient. Ich würde ihn gern schreiben, aber dazu fehlt mir derzeit die Literatur und auch die Fotos. Die Angaben zum Friedhof sind im Artikel bewusst nicht ausführlicher. Der Friedhof war erst rund 20 Jahre alt als Müller-Kaempff ihn malte. Da der Ort ja sehr viel kleiner war als heute, fanden bis dahin nur wenige Menschen dort ihre letzte Ruhe. Ein gedruckte Beschreibung des realen Friedhofs aus der Zeit wird es kaum geben - Ahrenshoop hatte noch nicht mal eine eigene Kirche. Anders als an der Nordseeküste mit ihren verzierten Grabsteinen der Walfänger, gab es diese Tradition in Ahrenshoop nicht. Wie viele Schiffsleute dort lagen oder ob bei der damaligen Kindersterblichkeit die Mehrzahl der Ruhestätten Kindergräber waren, das müsste Spekulationen bleiben. Die bekannten zeitgenössischen Kritikpunkte der Presse zum Gemälde sind im Artikel aufgeführt. Anmerkungen wie „doch ein bisschen schwächlich in Ton und Farbe“ oder „Die Figur hat leider etwas zu Körperloses und Lebloses“ haben Müller-Kaempf scheinbar getroffen, vielleicht hatte sich der Künstler mehr Lob erhofft. Ich würde nicht behaupten, das Bild sei unverkäuflich gewesen. Der Künstler hat es mehrfach in Ausstellungen gezeigt und sicher auch - wie viele andere Maler - auf einen Käufer gehofft. Bei dem Format und Thema hätte dies aber vermutlich eine staatliche Intistution sein müssen. Nachdem dies aber nicht geschehen ist, hat es es einem Museum geschenkt. Viele Grüße --RLbBerlin (Diskussion) 09:03, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
      Ichglaube, das "unverkäuflich" bezog sich nicht darauf, ob man es hätte erwerben können, sondern dass sich schlichtweg kein Käufer fand. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 10:01, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten

25. März

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 4. April/14. April