Über den Fußball-Verbandspokal 2017/18 wurden die Teilnehmer der 21 Landesverbände des DFB am DFB-Pokal 2018/19 ermittelt. Die Sieger der Verbandspokale waren zur Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals berechtigt. Die drei mitgliederstärksten Verbände Bayern, Niedersachsen und Westfalen entsandten zusätzlich einen zweiten Teilnehmer. Somit qualifizierten sich 24 Amateurvereine für den nationalen Pokalwettbewerb, davon 22 über die Verbandspokale. Die zweiten Mannschaften der Profivereine (1. und 2. Bundesliga) durften nicht am DFB-Pokal teilnehmen.

In Niedersachsen qualifizierte sich zusätzlich zum Pokalsieger der unterlegene Pokalfinalist zum DFB-Pokal, in Bayern qualifizierte sich die beste Mannschaft der Regionalliga-Saison 2017/18 – sofern es sich nicht um die zweite Mannschaft eines Profiklubs handelte – zusätzlich zum Sieger des Verbandspokals für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals, in Westfalen war dies, mit derselben Einschränkung wie in Bayern, die siegreiche Mannschaft des Qualifikationsspieles zwischen dem Meister der Oberliga Westfalen 2017/18 und der besten westfälischen Mannschaft der Regionalliga West 2017/18.

Die Endspiele der Landespokale 2017/18 wurden am Montag, den 21. Mai 2018 (Pfingstmontag) erneut am sogenannten „Finaltag der Amateure“ ausgetragen. Die ARD übertrug alle Finalspiele live in drei aufeinanderfolgenden Konferenzen.[1]

Endspiele Bearbeiten

Die Tabelle gibt eine Übersicht über die Verbandspokal-Endspiele der Saison 2017/18. Die Mannschaften, die sich für den DFB-Pokal qualifiziert haben, sind fett dargestellt.

Verbandspokal-Endspiele der Saison 2017/18
Verband Pokal Austragungsort Stadion 1. Finalist Ergebnis 2. Finalist
Baden 2 bfv-Rothaus-Pokal Nöttingen Panoramastadion   1. CfR Pforzheim (OL) 1:1 n. V. (1:1, 0:1)
(4:5 i. E.)
  Karlsruher SC (3L) 3
Bayern 1 Bayerischer Toto-Pokal (2017/18) Bayreuth Hans-Walter-Wild-Stadion   SpVgg Bayreuth (RL) 1:3 (1:2)   1. FC Schweinfurt 05 (RL)
Berlin Berliner Pilsner-Pokal Berlin Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark   BFC Dynamo (RL) 2:1 (1:0)   Berliner Sport-Club (VL)
Brandenburg AOK-Landespokal Brandenburg (2017/18) Potsdam Karl-Liebknecht-Stadion   SV Babelsberg 03 (RL) 0:1 (0:0)   Energie Cottbus (RL)
Bremen Lotto-Pokal Bremen Stadion Obervieland   Blumenthaler SV (OL) 0:3 (0:1)   BSC Hastedt (OL)
Hamburg ODDSET-Pokal Hamburg Stadion Hoheluft (Kunstrasen)   Niendorfer TSV (OL) 0:2 (0:0)   TuS Dassendorf (OL)
Hessen Krombacher Hessenpokal (2017/18) Stadtallendorf Herrenwaldstadion   TSV Steinbach (RL) 2:0 (0:0)   KSV Hessen Kassel (RL)
Mecklenburg-Vorpommern Lübzer Pils Cup Neustrelitz Parkstadion FC Mecklenburg Schwerin (OL) 1:2 (0:1)   Hansa Rostock (3L)
Mittelrhein Bitburger-Pokal (2017/18) Bonn Sportpark Nord   Alemannia Aachen (RL) 0:2 n. V. (0:0, 0:0)   FC Viktoria Köln (RL)
Niederrhein DerWesten.de-Niederrheinpokal Oberhausen Stadion Niederrhein   Rot-Weiß Oberhausen (RL) 2:1 (1:0)   Rot-Weiss Essen (RL)
Niedersachsen 1 Krombacher Niedersachsenpokal (2017/18) Drochtersen Kehdinger Stadion   SV Drochtersen/Assel (RL) 5:1 (2:1)   SSV Jeddeloh (RL)
Rheinland Bitburger-Rheinlandpokal (2017/18) Koblenz Stadion Oberwerth   TuS Koblenz (RL) 0:1 (0:0)   TuS Rot-Weiß Koblenz (OL)
Saarland Sparkassenpokal Saar (2017/18) Spiesen-Elversberg Waldstadion Kaiserlinde   SV Elversberg (RL) 1:0 (0:0)   1. FC Saarbrücken (RL)
Sachsen Wernesgrüner-Pokal (2017/18) Leipzig Alfred-Kunze-Sportpark   BSG Chemie Leipzig (RL) 1:0 (1:0)   FC Oberlausitz Neugersdorf (RL)
Sachsen-Anhalt 2 Sachsen-Anhalt-Pokal Magdeburg Heinrich-Germer-Stadion   1. FC Lok Stendal (OL) 0:1 (0:1)   1. FC Magdeburg (3L)
Schleswig-Holstein SHFV-Lotto-Pokal (2017/18) Flensburg Manfred-Werner-Stadion   Husumer SV (VL) 0:3 (0:1)   SC Weiche Flensburg 08 (RL)
Südbaden SBFV-Rothaus-Pokal Lahr Stadion Dammenmühle   FC 08 Villingen (OL) 1:2 (0:0)   SV Linx (VL)
Südwest Bitburger-Verbandspokal (2017/18) Worms EWR-Arena Wormatia Worms (RL) 3:1 n. V. (1:1, 1:0)   SV Alemannia Waldalgesheim (VL)
Thüringen Köstritzer Pokal – Thüringen Erfurt Steigerwaldstadion   BSG Wismut Gera (OL) 0:5 (0:2)   FC Carl Zeiss Jena (3L)
Westfalen 1 2 Krombacher-Pokal (2017/18) Erndtebrück Pulverwaldstadion   TuS Erndtebrück (RL) 2:4 (0:4)   SC Paderborn 07 (3L)
Württemberg DB Regio-wfv-Pokal (2017/18) Stuttgart Gazi-Stadion   TSV Ilshofen (VL) 0:3 (0:3)   SSV Ulm 1846 (RL)
Spielklassenzuordnung der gleichen Saison
(3L) 3. Liga
(RL) Regionalliga (4. Liga)
(OL) Oberliga (5. Liga)
(VL) Verbandsliga (6. Liga)
1 
Die drei Landesverbände mit den meisten Herrenmannschaften im Spielbetrieb (Bayern, Niedersachsen, Westfalen) haben zwei Startplätze. So nimmt neben dem Pokalsieger entweder der unterlegene Pokalfinalist (Niedersachsen), der bestplatzierte teilnahmeberechtige Regionalligist (Bayern) oder der Sieger in einem Qualifikationsspiel der bestplatzierten westfälischen Mannschaft der Regionalliga West (SV Rödinghausen) beim Meister der Oberliga Westfalen (SV Lippstadt 08) (Westfalen[2]) am 31. Mai (Fronleichnam) teil.
2 
Da der SC Paderborn 07, der 1. FC Magdeburg und der Karlsruher SC sich bereits über die 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert hatten, waren die Finalgegner TuS Erndtebrück, 1. FC Lok Stendal und 1. CfR Pforzheim bereits vorab qualifiziert.
3 
Der Karlsruher SC trat nicht mit der Drittligamannschaft, sondern mit Spielern des Zweiten Teams und Jugendspielern an, da er am nächsten Tag ein Aufstiegsspiel zur 2. Liga bestreiten musste.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 3. Finaltag der Amateure am 21. Mai 2018. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 6. Oktober 2017, abgerufen am 29. Januar 2018.
  2. Durchführungsbestimmungen des Verbandspokals der Herren ab der Saison 2015/16 (unter Nr.II 2.). In: flvw.de. Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen, 16. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2013; abgerufen am 3. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flvw.de
  3. Spielbericht der Pforzheimer Zeitung