Thüringer Fußball-Verband
Thüringer Fußball-Verband | |
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Gegründet | 1. März 1990 |
Präsident | Udo Penßler-Beyer |
Adresse | Augsburger Straße 10 99091 Erfurt |
Meister Herren | FC An der Fahner Höhe |
Pokalsieger Herren | FC Carl Zeiss Jena |
Meister Frauen | 1. FFV Erfurt |
Pokalsieger Frauen | 1. FFV Erfurt |
Übergeordneter Verband | Nordostdeutscher Fußballverband |
Untergeordnete Verbände | 9 Kreisfußballausschüsse |
Region | ![]() |
Vereine (ca.) | 1.041* |
Mitglieder (ca.) | 96.880* *Stand: 1. Juni 2022[1] |
Homepage | www.tfv-erfurt.de |
Der Thüringer Fußball-Verband e. V. (TFV) ist die Dachorganisation aller 1.041 Fußballvereine[1] in Thüringen mit 96.880 Mitgliedern[1] und 2.937 Mannschaften[2]. Der TFV ist einer der 21 Landesverbände des DFB und Mitglied im Nordostdeutschen Fußballverband.
Der Verband wurde am 1. März 1990 in Bad Blankenburg gegründet. Am 9. Juni 1990 fand in Bad Blankenburg der erste Verbandstag statt. Sitz des Verbandes ist die Landeshauptstadt Erfurt. Aktuell wird der Verband vom Präsidenten Udo Penßler-Beyer geführt.
VerbandsstrukturBearbeiten
Der TFV gliedert sich seit der Verbandsstrukturreform 2012 in neun Kreisfußballausschüsse (KFA). Bis dahin war der Verband in drei Fußballbezirke (West-, Ost- und Südthüringen), die wiederum in insgesamt 21 Fußballkreise unterteilt waren, untergliedert gewesen.
Die neun Kreisfußballausschüsse:
- KFA Eichsfeld-Unstrut-Hainich
- KFA Nordthüringen
- KFA Erfurt-Sömmerda
- KFA Westthüringen
- KFA Rhön-Rennsteig
- KFA Mittelthüringen
- KFA Jena-Saale-Orla
- KFA Ostthüringen
- KFA Südthüringen
LigastrukturBearbeiten
Sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich werden vom TFV die Thüringenliga (auch Verbandsliga genannt, im Männerbereich offiziell Köstritzer-Liga Thüringen) als höchste landesweite Spielklasse (6. Stufe in der Ligenhierarchie des deutschen Fußballs) sowie die Landesklasse Thüringen (7. Stufe) organisiert (Thüringenliga im Frauenbereich 5. Stufe). Während die Landesklasse bei den Männern in drei Staffeln 1–3 unterteilt ist, existiert im Frauenbereich seit der Saison 2021/22 keine Landesklasse mehr. Die in der Ligahierarchie nachfolgenden Spielklassen werden von den neun Kreisfußballausschüssen organisiert. Oberste Spielklasse im Männerbereich ist dort jeweils die Kreisoberliga. Diese Spielklasse ersetzte ab der Saison 2012/13 die erst 2010/11 eingeführte Regionalklasse. Darunter folgen die Kreisliga mit bis zu drei Staffeln sowie die 1. und 2. Kreisklasse mit ebenfalls bis zu drei Staffeln.
PokalwettbewerbeBearbeiten
- Männer: Köstritzer-Landespokal (Herren); PVP-Landespokal Thüringen (A-Junioren, B-Junioren, C-Junioren)
- Frauen: Landespokal Thüringen (Frauen)
Die Sieger dieser Wettbewerbe sind jeweils für den DFB-Pokal der darauffolgenden Saison qualifiziert.
Vereine in höheren LigenBearbeiten
Herren Saison 2022/23
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Vereine |
---|---|---|---|
1. | Bundesliga | 0 | – |
2. | 2. Bundesliga | 0 | – |
3. | 3. Liga | 0 | – |
4. | Regionalliga Nordost | 3 | FC Rot-Weiß Erfurt FC Carl Zeiss Jena ZFC Meuselwitz |
5. | NOFV-Oberliga Süd | 3 | FC An der Fahner Höhe FSV Wacker 90 Nordhausen FC Einheit Rudolstadt |
Frauen Saison 2022/23
Stufe | Bezeichnung | Anzahl | Vereine |
---|---|---|---|
1. | Frauen-Bundesliga | 0 | – |
2. | 2. Frauen-Bundesliga | 1 | FC Carl Zeiss Jena |
3. | Frauen-Regionalliga Nordost | 2 | 1. FFV Erfurt FC Carl Zeiss Jena II (U21-Juniorinnen) |
Erfolgreichste VereineBearbeiten
Die seit der Verbandsgründung im Jahre 1990 erfolgreichsten Vereine im Männerbereich sind der FC Rot-Weiß Erfurt und der FC Carl Zeiss Jena, die beide für einige Spielzeiten in der 2. Bundesliga gespielt haben. Auch im Juniorenbereich sind diese Vereine am erfolgreichsten. Einen Erstbundesligisten im Männerbereich hat der TFV bislang noch nicht stellen können. Im Frauenbereich ragt der USV Jena hervor, der 1991 letzter ostdeutscher Fußballmeister wurde sowie in der Saison 1991/92 und von der Spielzeit 2008/09 bis 2017/18 der Frauen-Bundesliga angehörte. Zudem erreichte der Verein 2010 das DFB-Pokalfinale der Frauen.