Portugal beim Eurovision Song Contest

Geschichte Portugals als Teilnehmer am Eurovision Song Contest

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Portugals als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Bilanz

Flagge Portugals
Teilnehmende Rundfunkanstalt
RTP
Erste Teilnahme
1964
Anzahl der Teilnahmen
54 (Stand 2023)
Höchste Platzierung
1 (2017)
Höchste Punktzahl
758 (2017)
Niedrigste Punktzahl
0 (1964, 1997)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
47,57 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
1,56 (Stand 2019)

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb Bearbeiten

 
Salvador Sobral (rechts) konnte 2017 den Sieg für Portugal holen

Portugal nahm erstmals 1964 am Song Contest teil. Das Debüt war allerdings von wenig Erfolg geprägt, denn das Land wurde zusammen mit Deutschland, Jugoslawien und der Schweiz Letzter. Darüber hinaus erhielt das Land keinen einzigen Punkt. Nach diesem Misserfolg waren aber auch die Folgejahre von wenig Erfolg geprägt. Denn Portugal landete 1965 und 1966 je auf Platz 13, 1967 auf Platz 12 und 1968 auf Platz 11. 1969 hingegen wurde das Land dann Vorletzter. 1970 nahm das Land aus Protest gegen das Wertungssystem zusammen mit Finnland, Norwegen, Österreich und Schweden nicht teil, da 1969 vier Sieger gekürt worden waren. Erst 1971 kehrte Portugal zum Wettbewerb zurück.

1971 war die Rückkehr dann ein Erfolg, denn das Land holte seine bis dahin beste Platzierung im Wettbewerb mit Platz 9. Mit 83 Punkten wurde ebenso eine neue Höchstpunktzahl erreicht. Im Folgejahr wurde das Ergebnis sogar noch verbessert, als der Sänger Carlos Mendes Platz 7 erreichte. Die 90 Punkten, die er erreichte, waren dann lange Portugals Höchstpunktzahl im Wettbewerb. Denn in den Folgejahren rutsche das Land wieder ins untere Mittelfeld ab. So landete Portugal 1973 zwar noch auf Platz 10, landete 1974 aber nur noch auf Platz 14. 1975 reichte es dann nur für Platz 16, 1976 für Platz 12 und 1977 für Platz 14. 1978 landete das Land dann auf Platz 17. 1979 hingegen konnte das Land erstmals seit sieben Jahren wieder eine Platzierung unter den besten Zehn mit Platz 9 erreichen. 1980 konnte der Sänger José Cid dann, wie Carlos Mendes 1972, Platz 7 erreichen. Allerdings sollte diese Platzierung die erstmals letzte gute Platzierung gewesen sein, denn in den Folgejahren landete das Land stets im Mittelfeld bis unteren Mittelfeld. So landete der Sänger Carlos Paião 1981 nur auf dem drittletzten Platz. 1982 und 1983 holten die portugiesischen Interpreten dann je nur Platz 13. 1984 wurde dann Platz 11 erreicht, ehe von 1985 bis 1988 stets Platz 18 erreicht wurde. Nur 1986 gab es in diesem Zeitraum mit Platz 14 ein anderes Ergebnis. 1989 wurde dann mit Platz 16 aber auch wieder nur eine Platzierung im Mittelfeld geholt. 1990 wurde Portugal dann wieder Drittletzter im Wettbewerb. Erst ab 1991 lief es besser für das Land im Wettbewerb.

Denn 1991 holte die Sängerin Dulce Pontes mit Platz 8 die beste Platzierung Portugals seit elf Jahren. 1992 konnte dieser Erfolg aber nicht fortgeführt werden, denn die Sängerin Dina holte nur Platz 17. 1993 konnte dann aber mit Platz 10 wieder ein besseres Ergebnis erzielt werden. 1994 wiederholte die Sängerin Sara Tavares dann die Platzierung von 1991 und holte Platz 8. 1995 war der Erfolg aber wieder vorbei und Portugal landete auf dem drittletzten Platz. Nach diesem Misserfolg folgte 1996 dann aber das bis dahin beste portugiesische Ergebnis im Wettbewerb. Zuerst musste Portugal aber die interne Qualifikationsrunde der Europäischen Rundfunkunion (EBU) überstehen. Dort landete Portugal auf Platz 18 und war somit zum Finale zugelassen. Dort holte die Sängerin Lúcia Moniz dann mit ihrem Lied O meu coração não tem cor Platz 6 und holte mit 92 Punkten ebenso die bis dahin höchste Punktzahl Portugals im Wettbewerb. Nach diesem Erfolg folgte 1997 aber wieder ein Dämpfer. Denn die Sängerin Célia Lawson landete zusammen mit Norwegen auf dem letzten Platz mit null Punkten. Es war das schlechteste portugiesische Ergebnis seit dem Debüt 1964. 1998 hingegen landete Portugal mit Platz 12 wieder im Mittelfeld, ehe 1999 wieder der drittletzte Platz erreicht wurde. Durch dieses schlechte Ergebnis musste das Land 2000 aussetzen und durfte erst 2001 wieder teilnehmen. Aber auch bei der Rückkehr 2001 reichte es am Ende nur für Platz 17. 2002 verzichtete Portugal dann freiwillig auf eine Teilnahme, allerdings ohne dazu nähere Gründe zu nennen. 2003 kehrte das Land aber wieder zum Wettbewerb zurück. Allerdings konnte die Sängerin Rita Guerra am Ende nur Platz 22 erreichen. Aufgrund dieser schlechten Platzierung musste das Land dann 2004 im neu eingeführten Halbfinale teilnehmen. Dort belegte der portugiesische Beitrag Foi magia von der Sängerin Sofia Vitória allerdings nur Platz 12, womit das Land im Halbfinale bereits ausschied. Auch 2005 und 2006 musste Portugal am Halbfinale teilnehmen, verpasste dort mit Platz 15 und 17 aber je recht deutlich das Finale. 2007 erreichte die Sängerin Sabrina dann Platz 11 im Halbfinale und verpasste somit knapp die Finalqualifikation. Erst ab 2008 lief es für Portugal wieder besser im Wettbewerb.

Denn 2008 schickte Portugal die Sängerin Vânia Fernandes mit ihrem Lied Senhora do mar. Im Halbfinale belegte der Beitrag dann Platz 2, womit Portugal sich erstmals über das Halbfinale für das Finale qualifizierte. Bei Portugals erster Finalteilnahme seit 2003 belegte Fernandes am Ende Platz 13 und holte somit das beste portugiesische Ergebnis seit neun Jahren. 2009 und 2010 konnte dieser Erfolg fortgesetzt werden, da sich Portugal zu dem Zeitpunkt stets für das Finale qualifizierte. Am Ende landeten die Lieder, wie die meisten portugiesischen Beiträge zuvor, im Mittelfeld mit Platz 15 und 18. 2011 schied der portugiesische Beitrag dann deutlich im Halbfinale aus und belegte nur den vorletzten Platz. Auch 2012 verpasste Portugal die Finalqualifikation und schied mit Platz 13 im Halbfinale bereits aus. 2013 zog sich das Land dann zum ersten Mal seit elf Jahren vom Wettbewerb zurück. Als Grund angegeben wurden damals finanzielle Schwierigkeiten. 2014 kehrte Portugal dann zum Wettbewerb zurück und verpasste nur knapp die Finalqualifikation. Denn die san-marinesische Sängerin Valentina Monetta holte nur einen Punkt mehr als die portugiesische Vertreterin Suzy. Damit landete San Marino auf Platz 10, während Portugal Patz 11 im Halbfinale belegte. 2015 schied der portugiesische Beitrag dann wieder recht deutlich im Halbfinale aus mit Platz 14. 2016, drei Jahre nach dem letzten Rückzug, verzichtete das Land erneut auf eine Teilnahme. Dieses Mal waren es Umstrukturierungen innerhalb des Senders Rádio e Televisão de Portugal (RTP). 2017 kehrte das Land dann aber zurück und hatte dann seinen erfolgreichsten Moment in seiner Eurovisions-Geschichte.

So vertrat 2017 der Sänger Salvador Sobral Portugal mit seinem Lied Amar pelos dois. Während das Lied im Halbfinale bereits Platz 1 belegte und Sobral somit Portugals erste Finalteilnahme seit 2010 ermöglichte, folgte im Finale dann der große Erfolg. Denn Sobral gewann am Ende den Wettbewerb für Portugal mit 758 Punkten. Dies stellt nicht nur Portugals höchste jemals erreichte Punktzahl im Wettbewerb dar, sondern ist bis heute die höchste Punktzahl die im Wettbewerb je ein Land erhalten hat. Es war damit auch der erfolgreichste Sieg allerzeiten im Wettbewerb. Darüber hinaus gelang es dem Land also erst bei seiner 49. Teilnahme einen Sieg zu erzielen, womit Portugal den Rekord von Finnland einstellte. Denn Finnland gelang mit der Band Lordi im Jahre 2006 erst bei der 38. Teilnahme der Sieg. Nach diesem großen Erfolg richtete Portugal 2018 erstmals den Wettbewerb aus. In Lissabon war das Land also bereits für das Finale vorqualifiziert als Gastgeber. Allerdings landete der portugiesische Beitrag dabei auf dem letzten Platz, was das schlechteste Ergebnis Portugals seit 21 Jahren darstellte. 2019 musste Portugal dann wieder am Halbfinale teilnehmen und landete dort nur auf dem drittletzten Platz. Somit schied Portugal erstmals seit 2015 wieder im Halbfinale aus. Nachdem der Wettbewerb für 2020 abgesagt werden musste, sendete Portugal 2021 die Band The Black Mamba. Sie qualifizierte sich fürs Finale und belegte dort mit Platz 12 eine gute Platzierung im Mittelfeld für Portugal. 2022 gelang es der Vertreterin Maro, Portugal wieder in das Finale zu bringen. Mit Platz 9 im Finale ist es das beste Ergebnis seit dem Sieg 2017 für Portugal. Auch 2023 schaffte Portugal wieder den Finaleinzug. Im Finale holte man mit Platz 23 von 26 allerdings das schlechteste Ergebnis des Landes seit 2021 ein. Jedoch ist es das erste Mal seit 2008, dass sich Portugal mehr als zwei Mal hintereinander für das Finale qualifizieren konnte.

Insgesamt landeten also nur 9 von den 54 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Darüber hinaus schied Portugal bereits neunmal im Halbfinale aus und wurde dreimal Letzter. Demgegenüber steht lediglich der erfolgreiche Sieg von 2017 und die durchaus erfolgreicheren Jahre nach dem Sieg. Weitere Platzierungen innerhalb der besten Fünf existieren nicht. Dementsprechend gehört Portugal zu den eher weniger erfolgreichen Länder im Wettbewerb.

Liste der Beiträge Bearbeiten

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

Jahr Interpret Titel
Musik (M) und Text (T)
Sprache Übersetzung Finale Halbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Platz Punkte Platz Punkte
1964 António Calvário Oração
M: João Nobre; T: Francisco Nicholson, Rogério Braçinha
Portugiesisch Gebet 13 / 16 0 Direkte Teilnahme Festival da Canção 1964
1965 Simone de Oliveira Sol de inverno
M: Carlos Nobrega e Sousa; T: Jeronimo Bragança
Portugiesisch Wintersonne 13 / 18 1 Festival da Canção 1965
1966 Madalena Iglésias Ele e ela
M/T: Carlos Canelhas
Portugiesisch Er und sie 13 / 18 6 Festival da Canção 1966
1967 Eduardo Nascimento O vento mudou
M: Nuño Nazareth Fernandes; T: João Magalhães Pereira
Portugiesisch Der Wind hat sich gedreht 12 / 17 3 Festival da Canção 1967
1968 Carlos Mendes Verão
M: Pedro Osório; T: José Alberto Diogo
Portugiesisch Sommer 11 / 17 5 Festival da Canção 1968
1969 Simone de Oliveira Desfolhada portuguesa
M: Nuño Nazareth Fernandes; T: José Carlos Ary dos Santos
Portugiesisch Starker Verlust 15 / 16 4 Festival da Canção 1969
1970 Auf Teilnahme verzichtet
1971 Tonicha Menina do alto da serra
M: Nuño Nazareth Fernandes; T: José Carlos Ary dos Santos
Portugiesisch Das Mädchen aus dem Hochland 9 / 18 83 Direkte Teilnahme Festival da Canção 1971
1972 Carlos Mendes A festa da vida
M: José Calvário; T: José Niza
Portugiesisch Das Fest des Lebens 7 / 18 90 Festival da Canção 1972
1973 Fernando Tordo Tourada
M: Fernando Tordo; T: José Carlos Ary dos Santos
Portugiesisch Stierkampf 10 / 17 80 Festival da Canção 1973
1974 Paulo de Carvalho E depois do Adeus
M: José Calvário; T: José Niza
Portugiesisch Und nach dem Abschied 14 / 17 3 Festival da Canção 1974
1975 Duarte Mendes Madrugada
M/T: José Luis Tinoco
Portugiesisch Morgenstunde 16 / 19 16 Festival da Canção 1975
1976 Carlos do Carmo Uma flor de verde pinho
M: José Niza; T: Manuel Alegre
Portugiesisch Eine piniengrüne Blume 12 / 18 24 Festival da Canção 1976
1977 Os Amigos Portugal no coração
M: Fernando Tordo; T: José Carlos Ary dos Santos
Portugiesisch Portugal im Herzen 14 / 18 18 Festival da Canção 1977
1978 Gemini Dai li dou
M: Victor Maméde; T: Carlos Quintas
Portugiesisch 17 / 20 5 Festival da Canção 1978
1979 Manuela Bravo Sobe, sobe, balão sobe
M/T: Carlos Nobrega e Sousa
Portugiesisch Steig auf, Ballon, steig auf 9 / 19 64 Festival da Canção 1979
1980 José Cid Um grande, grande amor
M/T: José Cid
Portugiesisch Eine große, große Liebe 7 / 19 71 Festival da Canção 1980
1981 Carlos Paião Play-back
M/T: Carlos Paião
Portugiesisch 18 / 20 9 Festival da Canção 1981
1982 Doce Bem bom
M/T: António A. Pinho, Tózé Brito, Pedro Brito
Portugiesisch Nun gut 13 / 18 32 Festival da Canção 1982
1983 Armando Gama Esta balada que te dou
M/T: Armando Gama
Portugiesisch Diese Ballade gebe ich dir 13 / 20 33 Festival da Canção 1983
1984 Maria Guinot Silêncio e tanta gente
M/T: Maria Guinot
Portugiesisch Stille und so viele Leute 11 / 19 38 Festival da Canção 1984
1985 Adelaide Penso em ti, eu sei
M: Tózé Brito; T: Adelaïde Ferreira, Luis Fernando
Portugiesisch Ich denke an dich, ich weiß 18 / 19 9 Festival da Canção 1985
1986 Dora Não sejas mau para mim
M/T: Guilherme Inês, Zé da Ponte & Luis Oliveira
Portugiesisch Sei nicht böse auf mich 14 / 20 28 Festival da Canção 1986
1987 Nevada Neste barco à vela
M: Alfredo Azinheira, Jorge Mendes; T: Alfredo Azinheira
Portugiesisch In diesem Segelboot 18 / 22 15 Festival da Canção 1987
1988 Dora Voltarei
M/T: José Calvário, José Niza
Portugiesisch Ich werde zurückkehren 18 / 21 5 Festival da Canção 1988
1989 Da Vinci Conquistador
M: Ricardo; T: Pedro Luis
Portugiesisch Eroberer 16 / 22 39 Festival da Canção 1989
1990 Nucha Há sempre alguém
M: Jan van Dijck, Luis Filipe; T: Fancisco Teotonio Pereira, Frederico Teotonio Pereira
Portugiesisch Es ist immer jemand da 20 / 22 9 Festival da Canção 1990
1991 Dulce Pontes Lusitana paixão
M: Jorge Quintela, Zé da Ponte; T: Fred Micael, Zé da Ponte
Portugiesisch Lusitanische Leidenschaft 8 / 22 62 Festival da Canção 1991
1992 Dina Amor d'água fresca
M: Ondina Veloso; T: Rosa Lobato de Faria
Portugiesisch Frischwasserliebe 17 / 23 26 Festival da Canção 1992
1993 Anabela A cidade (até ser dia)
M/T: Paulo de Carvalho, Marco Quelhas, Pedro Abrantes
Portugiesisch Die Stadt (bis zum Morgengrauen) 10 / 25 60 Festival da Canção 1993
1994 Sara Tavares Chamar a música
M: João Carlos Campos de Sousa Mota Oliveira; T: Rosa Lobato de Faria
Portugiesisch Die Musik rufen 8 / 25 73 Direkt für das Finale qualifiziert Festival da Canção 1994
1995 Tó Cruz Baunilha e chocolate
M: António Vitorino d’Almeida; T: António Vitorino d’Almeida, Rosa Lobato de Faria
Portugiesisch Vanille und Schokolade 21 / 23 5 Festival da Canção 1995
1996 Lúcia Moniz O meu coração não tem cor
M: Pedro Osório; T: José Fanha
Portugiesisch Mein Herz hat keine Farbe 6 / 23 92 18 / 29 32 Festival da Canção 1996
1997 Célia Lawson Antes do adeus
M: Rodrigues Lobato de Faria, Thilo Krassman; T: Rosa Maria de Bettencourt, Rosa Lobato de Faria
Portugiesisch Vor dem Abschied 24 / 25 0 Direkt für das Finale qualifiziert Festival da Canção 1997
1998 Alma Lusa Se eu te pudesse abraçar
M/T: José Cid
Portugiesisch Wenn ich dich umarmen könnte 12 / 25 36 Festival da Canção 1998
1999 Rui Bandeira Como tudo começou
M: Jorge do Carmo; T: Tó Andrade
Portugiesisch Wie alles begann 21 / 23 12 Festival da Canção 1999
2000 Nicht qualifiziert
2001 MTM Só sei ser feliz assim
M/T: Marco Quelhas
Portugiesisch Ich kann nur so glücklich sein 17 / 23 18 Direkt für das Finale qualifiziert Festival da Canção 2001
2002 Auf Teilnahme verzichtet
2003 Rita Guerra Deixa-me sonhar (só mais uma vez)
M/T: Paulo Martins
Portugiesisch, Englisch Lass mich träumen (nur noch einmal) 22 / 26 13 Direkt für das Finale qualifiziert Festival da Canção 2003
2004 Sofia Vitória Foi magia
M/T: Paulo Neves
Portugiesisch Es war Magie Ausgeschieden 15 / 22 38 Festival da Canção 2004
2005 2B Amar
M/T: Jose da Ponte, Alexandre Honrado, Ernesto Leite
Portugiesisch, Englisch Lieben Ausgeschieden 17 / 25 51 interne Auswahl
2006 Nonstop Coisas de nada
M/T: José Manuel Afonso & Elvis Veiguinha
Portugiesisch, Englisch Belangloses Ausgeschieden 19 / 23 26 Festival da Canção 2006
2007 Sabrina Dança comigo (vem ser feliz)
M: Emanuel; T: Emanuel, Tó Maria Vinhas
Portugiesisch, Englisch,
Spanisch, Französisch
Tanz mit mir (komm sei glücklich) Ausgeschieden 11 / 28 88 Festival da Canção 2007
2008 Vânia Fernandes Senhora do mar
M: Andrej Babić; T: Carlos Coelho
Portugiesisch Herrin des Meeres 13 / 25 69 2 / 19 120 Festival da Canção 2008
2009 Flor-de-Lis Todas as ruas do amor
M: Pedro Marques; T: Paulo Pereira, Pedro Marques
Portugiesisch All die Straßen der Liebe 15 / 25 57 8 / 18 70 Festival da Canção 2009
2010 Filipa Azevedo Há dias assim
M/T: Augusto Madureira
Portugiesisch Es ist wieder einer dieser Tage 18 / 25 43 4 / 17 89 Festival da Canção 2010
2011 Homens da Luta Luta é alegria
M: Vasco Duarte; T: Nuno Duarte Jel
Portugiesisch Kämpfen macht Spaß Ausgeschieden 18 / 19 22 Festival da Canção 2011
2012 Filipa Sousa Vida minha
M: Andrej Babić; T: Carlos Coelho
Portugiesisch Mein Leben Ausgeschieden 13 /19 39 Festival da Canção 2012
2013 Auf Teilnahme verzichtet
2014 Suzy Quero ser tua
M/T: Emanuel
Portugiesisch Ich will dir gehören Ausgeschieden 11 / 16 39 Festival da Canção 2014
2015 Leonor Andrade Há um mar que nos separa
M/T: Miguel Gameiro
Portugiesisch Es gibt ein Meer, das uns trennt Ausgeschieden 14 / 17 19 Festival da Canção 2015
2016 Auf Teilnahme verzichtet
2017 Salvador Sobral Amar pelos dois
M/T: Luísa Sobral
Portugiesisch Liebe für zwei 1 / 26 758 1 / 18 370 Festival da Canção 2017
2018 Cláudia Pascoal O jardim
M/T: Isaura
Portugiesisch Der Garten 26 / 26 39 Direkt für das Finale qualifiziert Festival da Canção 2018
2019 Conan Osíris Telemóveis
M/T: Conan Osíris
Portugiesisch Mobiltelefone Ausgeschieden 15 / 17 51 Festival da Canção 2019
2020 Elisa Medo de Sentir
M/T: Marta Carvalho
Portugiesisch Angst vor dem Gefühl Absage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
Festival da Canção 2020
2021 The Black Mamba Love Is on My Side
M/T: Tatanka
Englisch Liebe ist an meiner Seite 12 / 26 153 4 / 17 239 Festival da Canção 2021
2022 Maro Saudade, saudade
M: Maro, John Blanda; T: Maro
Englisch, Portugiesisch Sehnsucht, Sehnsucht 9 / 25 207 4 / 17 208 Festival da Canção 2022
2023 Mimicat Ai coração
M: Luís Pereira, Marisa Mena; T: Marisa Mena
Portugiesisch Oh Herz 23 / 26 59 9 / 15 74 Festival da Canção 2023
2024 Iolanda Grito
M/T: Alberto Hernández, Iolanda Costa
Portugiesisch Schrei Festival da Canção 2024


Nationale Vorentscheidungen Bearbeiten

Bisher wurden fast alle portugiesischen Beiträge über das jährlich stattfinde Festival da Canção bestimmt. Nur 2002, 2013 und 2016, als Portugal freiwillig auf seine Teilnahme verzichtete, sowie 2005, als der Beitrag intern ausgewählt wurde, fand das Festival nicht statt. 2014, 2015, 2018 und 2019 waren neben dem Finale auch Halbfinalrunden ausgestrahlt worden.

Sprachen Bearbeiten

Portugal ist seiner Landessprache im Wettbewerb stets treu. Die meisten Beiträge wurden schließlich auch in Zeiten der freien Sprachenwahl in der Landessprache Portugiesisch gesungen. Nur 2003, 2005 und 2006 entstanden portugiesisch-englische Mischversionen. 2007 enthielt der Refrain Zeilen in französischer, spanischer und englischer Sprache. 2021 ist das erste Jahr, indem Portugal einen Beitrag komplett in Englisch an den Eurovision sendet.

Ausgetragene Wettbewerbe Bearbeiten

Jahr Stadt Austragungsort Moderation
2018 Lissabon Altice Arena Daniela Ruah, Sílvia Alberto, Catarina Furtado und Filomena Cautela

Punktevergabe Bearbeiten

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Portugal (Stand: 2023):[1]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Spanien  Spanien 256
2 Italien  Italien 237
3 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 192
4 Deutschland  Deutschland 185
5 Frankreich  Frankreich 164
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Frankreich  Frankreich 221
2 Spanien  Spanien 198
3 Schweiz  Schweiz 149
4 Niederlande  Niederlande 112
5 Norwegen  Norwegen 084
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Spanien  Spanien 256
2 Italien  Italien 237
3 Schweden  Schweden 234
4 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 192
5 Belgien  Belgien 190
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Frankreich  Frankreich 341
2 Spanien  Spanien 303
3 Schweiz  Schweiz 260
4 Island  Island 156
5 Niederlande  Niederlande 147

Vergaben der Höchstwertung Bearbeiten

Seit der Einführung des Zwölf-Punktesystems 1975 vergab Portugal die Höchstpunktzahl an 22 verschiedene Länder, davon neunmal an Spanien. Im Halbfinale vergab Portugal die Höchstpunktzahl an 13 verschiedene Länder, davon viermal an Moldau.

Höchstwertung (Finale)
Jahr Land Platz
(Finale)
1975 Frankreich  Frankreich 4
1976 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 1
1977 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 2
1978 Luxemburg  Luxemburg 7
1979 Israel  Israel 1
1980 Italien  Italien 6
1981 Deutschland  Deutschland 2
1982 Deutschland  Deutschland 1
1983 Luxemburg  Luxemburg 1
1984 Spanien  Spanien 3
1985 Italien  Italien 7
1986 Belgien  Belgien 1
1987 Italien  Italien 3
1988 Schweiz  Schweiz 1
1989 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 2
1990 Island  Island 4
1991 Italien  Italien 7
1992 Malta  Malta 3
1993 Frankreich  Frankreich 4
1994 Irland  Irland 1
1995 Norwegen  Norwegen 1
1996 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 8
1997 Italien  Italien 4
1998 Israel  Israel 1
1999 Deutschland  Deutschland 3
2000 Nicht qualifiziert
2001 Frankreich  Frankreich 4
2002 Auf Teilnahme verzichtet
2003 Spanien  Spanien 8
2004 Spanien  Spanien 10
2005 Rumänien  Rumänien 3
2006 Ukraine  Ukraine 7
2007 Ukraine  Ukraine 2
2008 Ukraine  Ukraine 2
2009 Moldau Republik  Moldau 14
2010 Spanien  Spanien 15
2011 Spanien  Spanien 23
2012 Spanien  Spanien 10
2013 Auf Teilnahme verzichtet
2014 Osterreich  Österreich 1
2015 Italien  Italien 3
2016 Auf Teilnahme verzichtet
2017 Aserbaidschan  Aserbaidschan (J) 14
Moldau Republik  Moldau (T) 3
2018 Estland  Estland (J) 8
Spanien  Spanien (T) 23
2019 Niederlande  Niederlande (J) 1
Spanien  Spanien (T) 22
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Bulgarien  Bulgarien (J) 11
Frankreich  Frankreich (T) 2
2022 Spanien  Spanien (J) 3
Ukraine  Ukraine (T) 1
2023 Australien  Australien (J) 9
Ukraine  Ukraine (T) 6
Höchstwertung (Halbfinale)
Jahr Land Platz
(Halbfinale)
2004 Ukraine  Ukraine 2
2005 Belgien  Belgien 22
2006 Schweden  Schweden 4
2007 Moldau Republik  Moldau 10
2008 Ukraine  Ukraine 1
2009 Island  Island 1
2010 Belgien  Belgien 1
2011 Griechenland  Griechenland 1
2012 Estland  Estland 4
2013 Auf Teilnahme verzichtet
2014 Niederlande  Niederlande 1
2015 Schweden  Schweden 1
2016 Auf Teilnahme verzichtet
2017 Tschechien  Tschechien (J) 13
Moldau Republik  Moldau (T) 2
2018 Litauen  Litauen (J) 9
Estland  Estland (T) 5
2019 Tschechien  Tschechien (J) 2
Estland  Estland (T) 4
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Bulgarien  Bulgarien (J) 3
Moldau Republik  Moldau (T) 7
2022 Lettland  Lettland (J) 14
Ukraine  Ukraine (T) 1
2023 Moldau Republik  Moldau 5

Verschiedenes Bearbeiten

  • Portugal nimmt seit 1964 am Eurovision Song Contest teil, errang jedoch erst 2017 seinen ersten Sieg. Kein anderes Teilnehmerland musste so lange auf den großen Erfolg warten. Die beste Platzierung eines portugiesischen Beitrags war zuvor ein 6. Platz im Jahr 1996 gewesen.
  • Durch Portugals freiwilligen Rückzug 2002 erhielt Lettland den frei gewordenen Startplatz. Lettland gewann am Ende den Wettbewerb 2002, wäre aber ohne Portugals Rückzug gar nicht startberechtigt gewesen.
  • Nach der Pause 2013 kehrte Portugal 2014, also 50 Jahre nach der ersten Teilnahme, zum ESC zurück. 1964 wie 2014 fand der ESC in Kopenhagen statt.
  • Neben Litauen ist Portugal das einzige Land, das beim Debüt keinen einzigen Punkt erhielt.
  • Portugal nahm 2000, 2013 und 2016 nicht am ESC teil. In allen drei Jahren fand der Wettbewerb in Schweden statt.
  • Portugal hält den Rekord für die höchste Punktzahl: 758.
    • Auch unter dem alten Punktesystem hätte Portugal den Rekord von Norwegen (387) mit 417 Punkten gebrochen.
  • Portugal ist nach Serbien und Nordmazedonien das dritte Land, welches den Barbara Dex Award mehrmals gewann (2006 und 2019). Mit dem Award wird das schlechteste Outfit beim Eurovision Song Contest "geehrt".
  • Portugal ist das erste Land, das als Gastgeber einen nicht-geteilten, letzten Platz belegte.

Impressionen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 14. Mai 2023 (englisch).