Olympische Sommerspiele 1968/Leichtathletik – Zehnkampf (Männer)

Der Zehnkampf der Männer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt wurde am 18. und 19. Oktober 1968 im Estadio Olímpico Universitario ausgetragen. 33 Athleten nahmen teil.

Sportart Leichtathletik
Disziplin Zehnkampf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 33 Athleten aus 20 Ländern
Wettkampfort Estadio Olímpico Universitario
Wettkampfphase 18./19. Oktober 1968
Medaillengewinner
Bill Toomey (Vereinigte Staaten USA)
Hans-Joachim Walde (Deutschland BR FRG)
Kurt Bendlin (Deutschland BR FRG)
Das Olympiastadion während der Eröffnungsfeier 1968

Olympiasieger wurde der US-Amerikaner Bill Toomey. Er gewann vor Hans-Joachim Walde und Kurt Bendlin, beide aus der Bundesrepublik Deutschland.

Neben den Medaillengewinnern Walde und Bendlin startete Werner von Moltke für die Bundesrepublik Deutschland – offiziell Deutschland. Er brach den Wettkampf nach der zweiten Disziplin, dem Weitsprung, ab. Die DDR – offiziell Ostdeutschland – wurde durch Joachim Kirst, Manfred Tiedtke und Herbert Wessel vertreten. Kirst wurde in der Endabrechnung Fünfter, Tiedtke erreichte Platz zehn. Wessel brach den Wettkampf nach dem ersten Tag ab.
Mit Urs Trautmann, Hansruedi Kunz und Werner Duttweiler gingen drei Schweizer in den Wettkampf. Nur Trautmann konnte den Zehnkampf auch beenden, er belegte Platz siebzehn. Duttweiler brach den Wettkampf nach der zweiten, Kunz nach der siebten Disziplin ab.
Für Österreich starteten Walter Dießl, Gert Herunter und Horst Mandl. Dießl beendete den Zehnkampf auf Platz zwölf. Mandl stieg nach der dritten, Herunter nach der siebten Disziplin aus.
Einziger Starter für Liechtenstein war Franz Biedermann, der den Wettkampf als Neunzehnter beendete.

Rekorde Bearbeiten

Bestehende Rekorde Bearbeiten

Wertung von 1962 Wertung von 1985 Name, Land Ort, Land Datum
Weltrekord 8319 Punkte 8235 Punkte Kurt Bendlin (Deutschland BR  BR Deutschland) Heidelberg, BR Deutschland (heute Deutschland) 14. Mai 1967[1]
Olympischer Rekord 8392 Punkte 7901 Punkte Rafer Johnson (Vereinigte Staaten  USA) OS Rom, Italien 6. September 1960

Anmerkung:
Die Punktzahlen ergeben sich aus den zum Zeitpunkt der Wettkampfaustragungen jeweils gültigen Wertungstabellen. Bei Bendlins Weltrekord war dies die Tabelle von 1964, bei Johnsons olympischem Rekord die Tabelle von 1952. Für eine Vergleichbarkeit sind in Spalte drei die nach der heute gültigen Tabelle umgerechneten Punkte angegeben. Nach diesem heute gültigen Wertungssystem wäre zu diesem Zeitpunkt der Olympiasieger von 1964 Willi Holdorf mit 7960 Punkten Inhaber des olympischen Rekords.

Durchführung des Wettbewerbs Bearbeiten

Der Zehnkampf wurde nach denselben Regeln wie heute durchgeführt. Die zehn Disziplinen fanden auf zwei Tage verteilt statt. Gewertet wurde wie bei den letzten Spielen nach der Punktetabelle von 1964, entwickelt 1962.

Zeitplan des Wettbewerbs Bearbeiten

Am 18. Oktober wurden absolviert:
10:00 Uhr: 100 m
10:40 Uhr: Weitsprung
15:00 Uhr: Kugelstoßen
16:20 Uhr: Hochsprung
18:10 Uhr: 400 m

Am 19. Oktober wurden absolviert:
10:00 Uhr: 110 m Hürden
10:40 Uhr: Diskuswurf
12:30 Uhr: Stabhochsprung
16:00 Uhr: Speerwurf
18:10 Uhr: 1500 m[2]

Anmerkung: Alle Zeiten sind in Ortszeit Mexiko-Stadt (UTC −6) angegeben.

Teilnehmer Bearbeiten

33 Athleten aus zwanzig Ländern nahmen an dem olympischen Wettkampf teil:

Name Nation
Charlemagne Anyamah Frankreich  Frankreich
Rein Aun Sowjetunion 1955  Sowjetunion
Mykola Awilow Sowjetunion 1955  Sowjetunion
Franz Biedermann Liechtenstein 1937  Liechtenstein
Kurt Bendlin Deutschland BR  BR Deutschland
Roberto Carmona Mexiko  Mexiko
Chen Chuan-show Taiwan  Taiwan
Walter Dießl Osterreich  Österreich
Spas Dschurow Bulgarien 1967  Bulgarien
Werner Duttweiler Schweiz  Schweiz
Lennart Hedmark Schweden  Schweden
Gert Herunter Osterreich  Österreich
Joachim Kirst Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR
Hansruedi Kunz Schweiz  Schweiz
Jānis Lanka Sowjetunion 1955  Sowjetunion
Roger Lespagnard Belgien  Belgien
Clive Longe Vereinigtes Konigreich  Großbritannien
Horst Mandl Osterreich  Österreich
Werner von Moltke Deutschland BR  BR Deutschland
Eduard de Noorlander Niederlande  Niederlande
Ho Henh Phươc Vietnam Sud  Südvietnam
Dominique Rakotorahalahy Madagaskar  Madagaskar
Rick Sloan Vereinigte Staaten  USA
Steen Smidt-Jensen Danemark  Dänemark
Valbjörn Þorláksson Island  Island
Manfred Tiedtke Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR
Bill Toomey Vereinigte Staaten  USA
Urs Trautmann Schweiz  Schweiz
Donald Vélez Nicaragua 1908  Nicaragua
Tom Waddell Vereinigte Staaten  USA
Hans-Joachim Walde Deutschland BR  BR Deutschland
Herbert Wessel Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR
Wu Ah-min Taiwan  Taiwan

Ein Wettbewerber hatte eine Meldung abgegeben, nahm jedoch nicht teil:

Name Nation
Freddy Herbrand Belgien  Belgien

Disziplinen Bearbeiten

100-Meter-Lauf Bearbeiten

Die Disziplin wurde in sieben Läufen durchgeführt.

Mit 10,4 s erzielte Bill Toomey die schnellste Zeit im 100-Meter-Lauf im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[3]

Klassement
Platz Name Zeit Punkte
01 Toomey 10,4 s 959
02 Herunter 10,5 s 932
Kirst
04 Bendlin 10,7 s 879
Dießl
06 Aun 10,8 s 853
Chen
Wessel
09 Awilow 10,9 s 828
Carmona
Dschurow
Lanka
Longe
Smidt-Jensen
Tiedtke
Walde
17 Kunz 11,0 s 804
18 Hedmark 11,1 s 780
Lespagnard
von Moltke
de Noorlander
Þorláksson
23 Anyamah 11,2 s 756
Duttweiler
Mandl
Sloan
Trautmann
28 Waddell 11,3 s 733
Wu
30 Biedermann 11,5 s 687
Rakotorahalahy
Vélez
33 Phươc 11,9 s 599

Weitsprung Bearbeiten

 
Werner von Moltke beendete den Wettkampf nach der zweiten Disziplin, dem Weitsprung

Mit 7,87 m erzielte Bill Toomey die größte Weite im Weitsprung im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[4]

Toomey vergrößerte mit seinem zweiten Sieg seinen Vorsprung auf 78 Punkte vor Joachim Kirst, der seinerseits 63 Punkte vor Kurt Bendlin lag.

Klassement
Platz Name Weite Punkte
01 Toomey 7,87 m 994
02 Awilow 7,64 m 949
Walde
04 Kirst 7,61 m 943
05 Bendlin 7,56 m 933
06 Waddell 7,47 m 915
07 Tiedtke 7,46 m 913
08 Dießl 7,42 m 905
09 Aun 7,40 m 901
Dschurow
Wu
12 Wessel 7,39 m 899
13 Hedmark 7,29 m 879
14 Smidt-Jensen 7,17 m 855
15 Lanka 7,15 m 850
16 Mandl 7,04 m 828
17 Trautmann 6,96 m 812
18 Lespagnard 6,94 m 808
19 Carmona 6,92 m 804
20 de Noorlander 6,90 m 800
21 Longe 6,86 m 791
22 Chen 6,78 m 773
23 Þorláksson 6,76 m 769
24 Herunter 6,75 m 767
25 Sloan 6,72 m 761
26 Vélez 6,63 m 742
27 Rakotorahalahy 6,62 m 740
28 Kunz 6,54 m 723
29 Biedermann 6,30 m 671
30 Phươc 6,16 m 640
31 von Moltke 6,14 m 635
32 Anyamah 6,03 m 611
33 Duttweiler 5,31 m 446
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Toomey 1953
02 Kirst 1875
03 Bendlin 1812
04 Dießl 1784
05 Awilow 1777
06 Walde 1777
07 Aun 1754
08 Wessel 1752
09 Tiedtke 1741
10 Dschurow 1729
11 Herunter 1699
12 Smidt-Jensen 1683
13 Lanka 1678
14 Hedmark 1659
15 Waddell 1648
16 Wu 1634
17 Carmona 1632
18 Chen 1626
19 Longe 1619
20 Lespagnard 1588
21 Mandl 1584
22 de Noorlander 1580
23 Trautmann 1568
24 Þorláksson 1549
25 Kunz 1527
26 Sloan 1517
27 Vélez 1429
28 Rakotorahalahy 1427
29 von Moltke 1415
30 Anyamah 1367
31 Biedermann 1358
32 Phươc 1239
33 Duttweiler 1202

Kugelstoßen Bearbeiten

 
Mit olympischer Bestleistung zur zwischenzeitlichen Führung: Joachim Kirst, hier beim Weitsprung

Drei Athleten traten zum Kugelstoßen nicht an: Werner Duttweiler aus der Schweiz, Werner von Moltke, BR Deutschland, und Dominique Rakotorahalahy, Madagaskar.

Mit 16,43 m erzielte Joachim Kirst die größte Weite im Kugelstoßen im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[5]

Kirst übernahm die Führung, weil Bill Toomey fast drei Meter kürzer stieß und somit 160 Punkte weniger erhielt. Achtzig Punkte hinter Toomey lag Kurt Bendlin auf Rang drei vor Manfred Tiedtke und Hans-Joachim Walde.

Klassement
Platz Name Weite Punkte
01 Kirst 16,43 m 872
02 Tiedtke 15,77 m 834
03 Lanka 15,31 m 807
04 Trautmann 15,16 m 798
05 Walde 15,13 m 796
06 Longe 15,10 m 795
07 Aun 14,75 m 774
08 Bendlin 14,74 m 773
09 Waddell 14,45 m 756
10 Carmona 14,37 m 751
11 Dießl 14,32 m 747
12 Hedmark 14,08 m 733
13 Sloan 14,07 m 733
14 Anyamah 14,00 m 728
15 Dschurow 13,99 m 727
16 Herunter 13,93 m 723
17 de Noorlander 13,89 m 721
18 Toomey 13,75 m 712
19 Wessel 13,70 m 709
20 Kunz 13,67 m 707
21 Awilow 13,41 m 691
22 Mandl 13,34 m 686
23 Smidt-Jensen 13,03 m 667
24 Lespagnard 12,59 m 638
Þorláksson
26 Chen 12,38 m 624
27 Wu 12,08 m 604
28 Phươc 11,93 m 594
29 Biedermann 10,94 m 528
30 Vélez 10,60 m 504
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Kirst 2747
02 Toomey 2665
03 Bendlin 2585
04 Tiedtke 2575
05 Walde 2573
06 Dießl 2531
07 Aun 2528
08 Lanka 2485
09 Awilow 2468
10 Dschurow 2456
11 Wessel 2435
12 Herunter 2422
13 Longe 2414
14 Waddell 2404
15 Hedmark 2392
16 Carmona 2383
17 Trautmann 2366
18 Smidt-Jensen 2350
19 de Noorlander 2301
20 Mandl 2270
21 Chen 2250
Sloan
23 Wu 2238
24 Kunz 2234
25 Lespagnard 2226
26 Þorláksson 2187
27 Anyamah 2095
28 Vélez 1933
29 Biedermann 1886
30 Phươc 1833

Hochsprung Bearbeiten

Der Österreicher Horst Mandl trat zu dieser vierten Disziplin nicht an.

Mit 2,10 m erzielte Rick Sloan die größte Höhe im Hochsprung im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[6]

Joachim Kirst baute seine Führung um 27 Punkte auf 109 Zähler aus. Hans-Joachim Walde konnte sich an Manfred Tiedtke vorbeischieben und lag nun nur noch vierzig Punkte hinter Bill Toomey. Kurt Bendlin büßte durch einen schwachen Hochsprung Punkte ein und rutschte auf Platz sieben ab.

Klassement
Platz Name Höhe Punkte
01 Sloan 2,10 m 942
02 Awilow 2,07 m 917
03 Waddell 2,01 m 865
Walde
05 Kirst 1,98 m 840
06 Lespagnard 1,95 m 813
de Noorlander
Smidt-Jensen
Tiedtke
Toomey
Trautmann
12 Dschurow 1,89 m 760
Hedmark
14 Wessel 1,86 m 734
15 Dießl 1,83 m 707
Herunter
17 Anyamah 1,80 m 680
Aun
Bendlin
Lanka
Wu
17 Biedermann 1,70 m 588
Carmona
Chen
Longe
Phươc
Þorláksson
28 Kunz 1,65 m 540
Vélez
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Kirst 3587
02 Toomey 3478
03 Walde 3438
04 Tiedtke 3388
05 Awilow 3385
06 Waddell 3269
07 Bendlin 3265
08 Dießl 3238
09 Dschurow 3216
10 Aun 3208
11 Wessel 3195
12 Sloan 3192
13 Trautmann 3179
14 Lanka 3165
15 Smidt-Jensen 3163
16 Hedmark 3152
17 Herunter 3129
18 de Noorlander 3114
19 Lespagnard 3039
20 Longe 3002
21 Carmona 2971
22 Wu 2918
23 Chen 2838
24 Anyamah 2775
Þorláksson
26 Kunz 2774
27 Biedermann 2474
28 Vélez 2473
29 Phươc 2421

400-Meter-Lauf Bearbeiten

Die Disziplin wurde in sechs Läufen durchgeführt.

Der Südvietnamese Ho Henh Phươc trat zu dieser fünften Disziplin nicht an.

Mit 45,6 s erzielte Bill Toomey die schnellste 400-Meter-Zeit im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[7]

Bill Toomey setzte sich mit diesem Lauf an die Spitze vor Joachim Kirst und Hans-Joachim Walde. Toomey war um 2,7 s schneller als der zweitschnellste Läufer Kurt Bendlin. Der US-Athlet hatte 224 Punkte auf Kirst gutgemacht und lag nun mit 115 Punkten vorne. Walde auf Rang drei hatte sich gegenüber Kirst ebenfalls verbessert und lag nur noch 94 Punkte hinter dem DDR-Athleten zurück. Der Silbermedaillengewinner von 1964 Rein Aun hatte sein Rennen abbrechen müssen.

Klassement
Platz Name Zeit Punkte
01 Toomey 45,6 s 1021
02 Bendlin 48,3 s 884
03 Walde 49,0 s 852
04 Kunz 49,1 s 847
05 Longe 49,3 s 838
06 Herunter 49,7 s 819
07 Awilow 49,9 s 810
Lanka
09 Tiedtke 50,0 s 805
10 Dschurow 50,2 s 797
Kirst
Lespagnard
Smidt-Jensen
14 Carmona 50,5 s 784
de Noorlander
16 Anyamah 50,9 s 766
Chen
18 Sloan 51,0 s 762
19 Waddell 51,2 s 753
20 Hedmark 51,3 s 749
21 Biedermann 51,4 s 744
22 Dießl 51,6 s 736
23 Wu 52,2 s 712
24 Vélez 53,1 s 675
25 Þorláksson 53,2 s 671
26 Wessel 53,4 s 663
27 Trautmann 1:03,9 min 318
- Aun DNF 000
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Toomey 4499
02 Kirst 4384
03 Walde 4290
04 Awilow 4195
05 Tiedtke 4193
06 Bendlin 4149
07 Waddell 4022
08 Dschurow 4013
09 Lanka 3975
10 Dießl 3974
11 Smidt-Jensen 3960
12 Sloan 3954
13 Herunter 3948
14 Hedmark 3901
15 de Noorlander 3898
16 Wessel 3858
17 Longe 3840
18 Lespagnard 3836
19 Carmona 3755
20 Wu 3630
21 Kunz 3621
22 Chen 3604
23 Anyamah 3541
24 Trautmann 3497
25 Þorláksson 3446
26 Biedermann 3218
27 Aun 3208
28 Vélez 3148

110-Meter-Hürdenlauf Bearbeiten

 
Eduard de Noorlander war zeitgleich mit Mykola Awilow schnellster Läufer über 110 Meter Hürden, in der Gesamtwertung erreichte er Platz neun

Die Disziplin wurde in fünf Läufen durchgeführt.

Fünf Athleten traten zu dieser sechsten Disziplin nicht mehr an: Rein Aun, UdSSR, Roberto Carmona aus Mexiko, Chen Chuan-show, Taiwan, Valbjörn Þorláksson aus Island und Herbert Wessel aus der DDR.

Hans-Joachim Walde lag als Dritter nun nur noch elf Punkte hinter Joachim Kirst zurück. Bill Toomey blieb weiterhin in Führung.

Klassement
Platz Name Zeit Punkte
01 Awilow 14,5 s 903
de Noorlander
03 Dießl 14,7 s 881
Tiedtke
05 Lanka 14,8 s 870
Walde
Wu
08 Hedmark 14,9 s 859
Smidt-Jensen
Toomey
Trautmann
12 Bendlin 15,0 s 848
Herunter
14 Dschurow 15,1 s 837
15 Anyamah 15,3 s 817
Waddell
17 Biedermann 15,5 s 797
Longe
Sloan
20 Kirst 15,6 s 787
21 Kunz 15,7 s 777
22 Lespagnard 15,8 s 767
23 Vélez 16,2 s 730
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Toomey 5358
02 Kirst 5171
03 Walde 5160
04 Awilow 5098
05 Tiedtke 5074
06 Bendlin 4997
07 Dießl 4855
08 Dschurow 4850
09 Lanka 4845
10 Waddell 4839
11 Smidt-Jensen 4819
12 de Noorlander 4801
13 Herunter 4796
14 Hedmark 4760
15 Sloan 4751
16 Longe 4637
17 Lespagnard 4603
18 Wu 4500
19 Kunz 4398
20 Anyamah 4358
21 Trautmann 4356
22 Biedermann 4015
23 Vélez 3878

Diskuswurf Bearbeiten

Joachim Kirst konnte zwar 59 Punkte auf Bill Toomey gutmachen, blieb aber immer noch mit 128 Punkten Rückstand Zweiter vor Hans-Joachim Walde, der seinerseits 73 Punkte Rückstand auf Kirst hatte. Kurt Bendlin konnte sich auf Rang fünf verbessern und den bis dahin fünftplatzierten DDR-Athleten Manfred Tiedtke hinter sich lassen. Bendlin hatte auf Tiedtke im Diskuswurf 122 Punkte gutgemacht und lag nur noch 99 Punkte hinter Mykola Awilow, der wiederum nur vier Punkte hinter Walde auf Vierter war.

Klassement
Platz Name Weite Punkte
01 Lanka 49,90 m 870
02 Longe 47,60 m 829
03 Kirst 46,89 m 816
04 Bendlin 46,78 m 814
05 Awilow 46,64 m 812
06 Trautmann 46,20 m 804
07 Sloan 45,58 m 792
08 Waddell 43,73 m 758
09 Toomey 43,68 m 757
10 Walde 43,54 m 754
11 Hedmark 42,96 m 743
12 Dießl 42,23 m 729
13 de Noorlander 41,70 m 719
14 Smidt-Jensen 41,07 m 706
15 Dschurow 40,90 m 703
16 Herunter 40,38 m 693
17 Tiedtke 40,31 m 692
18 Wu 40,25 m 690
19 Kunz 40,18 m 689
20 Anyamah 39,88 m 683
21 Lespagnard 37,74 m 640
22 Vélez 36,43 m 613
23 Biedermann 30,67 m 489
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Toomey 6115
02 Kirst 5987
03 Walde 5914
04 Awilow 5910
05 Bendlin 5811
06 Tiedtke 5766
07 Lanka 5715
08 Waddell 5597
09 Dießl 5584
10 Dschurow 5553
11 Sloan 5543
12 Smidt-Jensen 5525
13 de Noorlander 5520
14 Hedmark 5503
15 Herunter 5489
16 Longe 5466
17 Lespagnard 5243
18 Wu 5190
19 Trautmann 5160
20 Kunz 5087
21 Anyamah 5041
22 Biedermann 4504
23 Vélez 4491

Stabhochsprung Bearbeiten

Drei Athleten traten zu dieser achten Disziplin nicht an: der Franzose Charlemagne Anyamah, Gert Herunter aus Österreich und Hansruedi Kunz, Schweiz.

Mit 4,85 m erzielten Rick Sloan und Steen Smidt-Jensen die größte Höhe im Stabhochsprung im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[8]

Klarer Nutznießer des Stabhochsprungs war Kurt Bendlin, der an Mykola Awilow auf Rang vier vorbeiziehen konnte und nur noch dreißig Punkte hinter Walde lag. Walde seinerseits hatte seinen Rückstand auf Kirst auf 34 Punkte verringert.

Klassement
Platz Name Höhe Punkte
01 Smidt-Jensen 4,85 m 1017
Sloan
03 Bendlin 4,60 m 957
04 Waddell 4,50 m 932
05 Wu 4,35 m 896
06 Tiedtke 4,30 m 884
Walde
08 Dießl 4,25 m 871
09 Lespagnard 4,20 m 859
de Noorlander
Toomey
12 Kirst 4,15 m 845
13 Awilow 4,10 m 832
Hedmark
Trautmann
16 Longe 4,00 m 807
17 Biedermann 3,90 m 780
18 Lanka 3,80 m 754
19 Dschurow 3,60 m 700
20 Vélez 3,40 m 644
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Toomey 6974
02 Kirst 6832
03 Walde 6798
04 Bendlin 6768
05 Awilow 6742
06 Tiedtke 6650
07 Sloan 6560
08 Smidt-Jensen 6542
09 Waddell 6529
10 Lanka 6469
11 Dießl 6455
12 de Noorlander 6379
13 Hedmark 6335
14 Longe 6273
15 Dschurow 6253
16 Lespagnard 6102
17 Wu 6086
18 Trautmann 5992
19 Biedermann 5284
20 Vélez 5135

Speerwurf Bearbeiten

 
Kurt Bendlin, (hier im Jahr 2018), war bester Speerwerfer. In der Endabrechnung kam er auf Platz drei und gewann damit die Bronzemedaille

Mit 75,42 m erzielte Kurt Bendlin die größte Weite im Speerwurf im Rahmen des olympischen Zehnkampfes.[9]

Sowohl Bendlin als auch Hans-Joachim Walde hatten sich an Joachim Kirst vorbei auf die Medaillenplätze gearbeitet. Bendlin führte mit dreizehn Punkten vor Walde und hatte nur noch 61 Punkte Rückstand auf Bill Toomey. Die beiden bundesdeutschen Athleten hatten den Speerwurf dominiert. Bendlin hatte 3,80 m weiter als Walde geworfen. Der drittbeste Speerwerfer, der US-Athlet Tom Waddell hatte ein Resultat, das um fast acht Meter kürzer war als Waldes Ergebnis. Der in der Gesamtbilanz führende Toomey lag fast neun Meter hinter Walde, Joachim Kirst sogar 14,60 m.

Klassement
Platz Name Weite Punkte
01 Bendlin 75,42 m 940
02 Walde 71,62 m 897
03 Waddell 63,70 m 806
04 Hedmark 62,90 m 796
05 Toomey 62,80 m 795
06 Awilow 60,12 m 763
07 Wu 60,10 m 762
08 Lanka 59,76 m 758
09 Longe 59,30 m 753
10 Kirst 57,02 m 724
11 Trautmann 56,32 m 715
12 Dießl 55,38 m 703
13 Tiedtke 51,84 m 657
14 de Noorlander 50,22 m 636
15 Sloan 49,90 m 632
16 Vélez 48,94 m 618
17 Lespagnard 47,46 m 598
18 Dschurow 47,04 m 592
19 Smidt-Jensen 46,80 m 589
20 Biedermann 44,92 m 563
Zwischenstand
Platz Name Punkte
01 Toomey 7769
02 Bendlin 7708
03 Walde 7695
04 Kirst 7556
05 Awilow 7505
06 Waddell 7335
07 Tiedtke 7307
08 Lanka 7227
09 Sloan 7192
10 Dießl 7158
11 Hedmark 7131
Smidt-Jensen
13 Longe 7026
14 de Noorlander 7015
15 Wu 6848
16 Dschurow 6845
17 Trautmann 6707
18 Lespagnard 6700
19 Biedermann 5847
20 Vélez 5753

1500-Meter-Lauf Bearbeiten

Aufgrund der persönlichen Bestleistungen der Athleten war klar, dass Bill Toomey nur noch durch einen Sturz oder einen Schwächeanfall abzufangen wäre. Dieser Fall trat nicht ein, der US-Amerikaner wurde Olympiasieger und stellte dabei einen neuen olympischen Rekord auf, denn seine Punktzahl lag bei Umrechnung des bestehenden Rekordes auf die aktuell gültige Wertungstabelle deutlich höher als die des bisherigen Rekordinhabers Rafer Johnson.

Um Kurt Bendlin auf dem Silberplatz noch abfangen zu können, musste Hans-Joachim Walde knapp drei Sekunden schneller sein als sein Konkurrent. Die Einteilung der Läufe wurde nach dem aktuellen Punktestand festgelegt, sodass die Platznachbarn zusammenliefen. Die bis dahin führenden Athleten trafen im vierten Rennen gemeinsam aufeinander, u. a.: Walde, Bendlin, Bill Toomey, Mykola Awilow, Joachim Kirst und Manfred Tiedtke. Im Ziel war Walde insgesamt über elf Sekunden schneller als Bendlin und sicherte sich somit die Silbermedaille. Bendlin hatte mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf Kirst und nur neun Sekunden Rückstand auf Awilow. Damit war er der Bronzemedaillengewinner.

Klassement
Platz Name Zeit Punkte
01 de Noorlander 4:37,8 min 539
02 Smidt-Jensen 4:41,3 min 517
03 Sloan 4:44,0 min 500
04 Biedermann 4:47,9 min 476
05 Lespagnard 4:57,0 min 425
06 Toomey 4:57,1 min 424
07 Walde 4:58,5 min 416
08 Awilow 5:00,8 min 404
09 Waddell 5:04,5 min 384
10 Wu 5:08,9 min 361
11 Bendlin 5:09,8 min 356
12 Hedmark 5:11,0 min 350
13 Trautmann 5:13,6 min 337
14 Dschurow 5:15,5 min 328
15 Longe 5:18,8 min 312
16 Dießl 5:19,7 min 307
17 Kirst 5:20,1 min 305
18 Tiedtke 5:33,4 min 244
19 Vélez 5:46,1 min 190
Lanka DNF 000

Endergebnis Bearbeiten

 
Manfred Tiedtke belegte Rang zehn
 
Herbert Wessel (ganz links) trat zum zweiten Tag nicht mehr an

Datum: 18./19. Oktober 1968[10]

Platz Name Nation Punkte – offiz. Wertung Punkte – 1985er Wertung
1 Bill Toomey Vereinigte Staaten  USA 8193 OR 8064
2 Hans-Joachim Walde Deutschland BR  BR Deutschland 8111000 8032
3 Kurt Bendlin Deutschland BR  BR Deutschland 8064000 7984
4 Mykola Awilow Sowjetunion 1955  Sowjetunion 7909000 7841
5 Joachim Kirst Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 7861000 7702
6 Tom Waddell Vereinigte Staaten  USA 7719000 7620
7 Rick Sloan Vereinigte Staaten  USA 7692000 7553
8 Steen Smidt-Jensen Danemark  Dänemark 7648000 7507
9 Eduard de Noorlander Niederlande  Niederlande 7554000 7380
10 Manfred Tiedtke Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 7551000 7387
11 Lennart Hedmark Schweden  Schweden 7481000 7339
12 Walter Dießl Osterreich  Österreich 7465000 7302
13 Clive Longe Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 7338000 7175
14 Jānis Lanka Sowjetunion 1955  Sowjetunion 7227000 6938
15 Wu Ah-min Taiwan  Taiwan 7209000 7082
16 Spas Dschurow Bulgarien 1967  Bulgarien 7173000 6992
17 Roger Lespagnard Belgien  Belgien 7125 000 6932
18 Urs Trautmann Schweiz  Schweiz 7044000 6850
19 Franz Biedermann Liechtenstein 1937  Liechtenstein 6323000 6161
20 Donald Vélez Nicaragua 1908  Nicaragua 5943000 5757
DNF Gert Herunter Osterreich  Österreich 5489000 5366
Hansruedi Kunz Schweiz  Schweiz 5087000 4985
Herbert Wessel Deutschland Demokratische Republik 1968  DDR 3858000 3808
Roberto Carmona Mexiko  Mexiko 3755000 3705
Chen Chuan-show Taiwan  Taiwan 3604000 3554
Valbjörn Þorláksson Island  Island 3446000 3396
Rein Aun Sowjetunion 1955  Sowjetunion 3208000 3163
Ho Henh Phươc Vietnam Sud  Südvietnam 2421000 2391
Horst Mandl Osterreich  Österreich 2270000 2276
Dominique Rakotorahalahy Madagaskar  Madagaskar 1428000 1427
Werner von Moltke Deutschland BR  BR Deutschland 1415000 1403
Werner Duttweiler Schweiz  Schweiz 1202000 1208

Favoriten für diesen Wettkampf waren vor allem der US-Amerikaner Bill Toomey, der bei den US-Trials 8222 Punkte erzielt hatte, und der bundesdeutsche Weltrekordler Kurt Bendlin, der allerdings verletzungsbedingt einen Trainingsrückstand hatte und seinen noch nicht ganz genesenen Wurfarm nicht voll einsetzen konnte. Ein weiterer Medaillenkandidat als war der DDR-Zehnkämpfer Joachim Kirst.

Im 100-Meter-Lauf, der ersten Disziplin setzte Toomey mit 10,4 s ein deutliches Zeichen und ließ keine Zweifel über seine Form aufkommen. Damit lag der US-Amerikaner schon klar vorn. Kirst war allerdings nur eine Zehntelsekunde zurück, bei Bendlin waren es drei Zehntelsekunden, was achtzig Punkte ausmachte. In Disziplin zwei, dem Weitsprung konnten fast alle Athleten von Mexikos Höhenlage profitieren. Die meisten Punkte holte auch hier Bill Toomey, sodass sich sein Vorsprung weiter vergrößerte. Kirst und Bendlin lagen auf den Plätzen zwei und drei. In der dritten Übung, dem Kugelstoßen, änderte sich das Bild. Toomey, der in dieser Disziplin eine Schwachstelle hatte, büßte nach einem Resultat, das fast drei Meter hinter Kirsts Weite lag, so viel ein, dass der DDR-Athlet an ihm vorbeizog. Toomey blieb allerdings Zweiter vor Bendlin. Manfred Tiedtke aus der DDR und der bundesdeutsche Hans-Joachim Walde, Bronzemedaillengewinner von 1964, arbeiteten sich auf die Ränge vier und fünf nach vorne.

Der Hochsprung als vierte Disziplin war eigentlich Kirsts ganz große Stärke, mit 2,16 m hielt er sogar den deutschen Rekord. So war er mit seinen 1,98 m gar nicht zufrieden. Vier Zehnkämpfer sprangen höher als er, darunter auch Walde. Toomey war nur drei Zentimeter zurück. Bendlin verlor hier mit nur 1,80 m viel Boden und war nur noch Siebter. Der 400-Meter-Lauf wurde zu einer Demonstration der Stärke für Toomey. Mit 45,6 s war er um fast drei Sekunden schneller als der hier zweitplatzierte Bendlin und so übernahm der US-Athlet am Ende des ersten Tages wieder die Führung mit mehr als einhundert Punkten Vorsprung vor Kirst. Fast weitere hundert Punkte zurücklag Walde auf Platz drei. Dahinter folgte mit wiederum deutlichen Abstand eine Dreiergruppe mit Mykola Awilow, UdSSR, Tiedtke und Bendlin auf Rang sechs.

Über 110 Meter Hürden zu Beginn des zweiten Tages waren die Abstände der Athleten untereinander nicht ganz so groß wie in manch anderer Disziplin. Awilow machte viele Punkte gut, auch Tiedtke und Walde liefen stark. Nur eine Zehntelsekunde dahinter folgte Toomey, eine weitere Zehntelsekunde zurück Bendlin. So änderte sich am Gesamtstand nicht allzu viel. Übung sieben, der Diskuswurf stellte als Wurfdisziplin für Toomey eher eine Schwäche dar. Aber auch hier blieben die Abstände in überschaubaren Grenzen. Toomey lag in der Gesamtwertung immer noch weit vorne, dahinter – untereinander näher zusammengerückt – folgten Kirst, Walde, Awilow, Bendlin und Tiedtke.

Zweimal kam es im Stabhochsprung für die Spitzenathleten zu brenzligen Situationen. Zunächst hatte Toomey zwei Fehlversuche bei seiner Anfangshöhe von 3,60 m, schaffte es aber im dritten Anlauf und übersprang am Ende für ihn im Normalbereich liegende 4,20 m. Dies war Bendlins Einstiegshöhe. Und auch er benötigte drei Versuche, bis er dann doch erfolgreich war und letztlich gute 4,60 m verbuchen konnte. In der Gesamtrechnung schob sich hinter Toomey alles weiter zusammen. Zwischen Kirst als Zweitem und Awilow als Fünftem lagen nur noch neunzig Punkte. Die vorletzte Disziplin, der Speerwurf war eine ganz besondere Stärke Bendlins. Er lag mit seiner Weite in diesem Wettkampf klar vor allen anderen, war aber durch seinen nicht voll einsatzfähige Wurfarm doch etwas gehandicapt. Das änderte nichts daran, dass die Reihenfolge auch bedingt durch die jeweiligen Ergebnisse der anderen Zehnkämpfer nun deutlich anders aussah. Toomey, der mehr als zwölf Meter kürzer geworfen hatte als Bendlin, lag mit nur noch 61 Punkten vorn, dahinter Bendlin ganz knapp vor Walde, der den zweitbesten Wurf der Konkurrenz gezeigt hatte. Kirst und Awilow, deren Weiten noch unter denen Toomeys gelegen hatten, waren nun deutlich mehr als einhundert Punkte hinter Walde zurück.

Aufgrund der vorher erzielten Bestleistungen für den abschließenden 1500-Meter-Lauf war klar, dass Toomey kaum noch einzuholen sein würde. Bendlin war der Anwärter Nummer eins für Silber, denn er hatte eine bessere Zeit zu verbuchen als sein Rivale Walde. Dieser musste allerdings nur ca. drei Sekunden aufholen, um in der Endabrechnung vor Bendlin zu sein, und die Höhenlage des Austragungsortes brachte manche Unwägbarkeit mit sich. So quälten sich alle Zehnkämpfer über diese letzte Herausforderung. Toomey kam als Gesamtsechster in der Wertung aus allen vier Läufen eine gute Sekunde vor Walde ins Ziel. Bendlin verlor mehr als zehn Sekunden auf Walde, lag aber nicht allzu weit hinter Awilow und deutlich vor Kirst, sodass die Medaillenverteilung sich klar ergab. Bill Toomey wurde Olympiasieger und stellte dabei einen neuen olympischen Rekord auf – seine Punktzahl lag bei Umrechnung des bestehenden Rekordes auf die aktuell gültige Wertungstabelle deutlich höher als die des bisherigen Rekordinhabers Rafer Johnson. Silber und Bronze gewannen die beiden bundesdeutschen Zehnkämpfer Hans-Joachim Walde und Kurt Bendlin. Vierter wurde Mykola Awilow aus der Sowjetunion, der seinen größten Erfolg, den Olympiasieg 1972, noch vor sich hatte. Den fünften Platz erreichte Joachim Kirst aus der DDR.

Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1964 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle hätte es nur wenige Abweichungen gegeben: Die Plätze neun/zehn wären vertauscht und die Ränge 14, 15 und 16 hätten sich untereinander verschoben. Ansonsten wäre die Reihenfolge unverändert. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Videolinks Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 372 bis 375

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Decathlon, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. September 2021
  2. The Games, Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68 digital.la84.org, engl./französ. (PDF; 36.300 KB), S. 10f, digital.la84.org, abgerufen am 22. September 2021
  3. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon 100 metres (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com
  4. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon long jump (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com
  5. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon shot put (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com
  6. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon high jump (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com, abgerufen am 9. November 2017
  7. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon 400 metres (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com
  8. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon pole vault (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com
  9. Athletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer: Men’s decathlon javelin throw (Memento vom 17. April 2020 im Internet Archive), auf sports-reference.com
  10. The Games, Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68, Vol. 3 digital.la84.org, engl./französ. (PDF; 36.300 KB), S. 531, digital.la84.org, abgerufen am 22. September 2021