Müller (Fußballspieler, Brasilien)

brasilianischer Fußballspieler
(Weitergeleitet von Luís Antônio Corrêa da Costa)

Müller, bürgerlich Luís Antônio Corrêa da Costa (* 31. Januar 1966 in Campo Grande), ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler. Seinen Künstlernamen „Müller“ wählte er in Anlehnung an den deutschen Fußballspieler Gerd Müller.

Müller
Müller (2008)
Personalia
Voller Name Luís Antônio Corrêa da Costa
Geburtstag 31. Januar 1966
Geburtsort Campo GrandeBrasilien
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1983 FC Operário
1984–1987 FC São Paulo 60 (25)
1988–1991 Torino Calcio 65 (24)
1991–1994 FC São Paulo 41 (13)
1994–1995 Kashiwa Reysol 24 0(8)
1995–1996 Palmeiras São Paulo 20 0(8)
1996 FC São Paulo 20 (11)
1997 AC Perugia 6 0(0)
1997–1998 FC Santos 27 (10)
1998–2000 Cruzeiro Belo Horizonte 43 0(9)
2001 Corinthians São Paulo 6 0(1)
2001–2002 AD São Caetano 16 0(4)
2003 FC Tupi 0 0(0)
2003–2004 Portuguesa São Paulo 7 0(1)
2004 Ipatinga FC 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1986–1998 Brasilien 56 (12)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

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Müller spielte in Brasilien für den FC São Paulo, mit dem er 1985 und 1987 die regionale Staatsmeisterschaft gewinnen konnte. Wesentlich bedeutender war jedoch der Gewinn der brasilianischen Meisterschaft 1986. 1988 entschied sich Müller, ins Ausland zu wechseln, und unterzeichnete beim italienischen Serie-A-Klub Torino Calcio. Dort wurde er auf Anhieb Stammspieler, konnte den Abstieg in die Serie B aber nicht verhindern. Trotzdem blieb der Angreifer dem Klub treu und schoss ihn mit seinen Toren in der Saison 1989/90 wieder in die höchste Fußball-Liga des Landes zurück.

Nach dem Aufstieg verließ er Turin und schloss sich seinem ehemaligen Klub FC São Paulo an, wo er 1991 wieder die nationale Meisterschaft gewinnen konnte. 1992 und 1993 rückte er zudem zwei Mal in Folge mit seinem Team bis ins Finale der Copa Libertadores vor. Dort konnte Müller 1992, an der Seite von Spielern wie Raí und Cafu, erst die CA Newell’s Old Boys aus Argentinien und im Jahr darauf die CD Universidad Católica aus Chile bezwingen, wobei ihm 1993 ein Treffer beim 5:1-Hinspielerfolg gelang. Durch diese Erfolge war der FC São Paulo jeweils berechtigt, am Turnier um den Weltpokal teilzunehmen. Unter der Führung von Trainer Telê Santana konnte die Tricolor in beiden Jahren gewinnen. Nach den erfolgreichen Jahren in seinem Heimatland zog es Müller 1994 wieder in die Ferne und er trug für ein Jahr das Trikot des japanischen Vereins Kashiwa Reysol. Von 1995 bis zu seinem Karriereende 2004 spielte Müller für verschiedene Klubs in Brasilien und war mit diesen mehr oder weniger erfolgreich. Im Januar 1997 wechselte er für ein kurzes Intermezzo nochmals nach Italien zum AC Perugia, kehrte aber alsbald im Sommer des gleichen Jahres zurück.

Nationalmannschaft

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Müller war brasilianischer Nationalspieler und spielte insgesamt 56 Mal für die Seleção, wobei er zwölf Tore erzielte. Er nahm an den Weltmeisterschaften 1986 (fünf Einsätze), 1990 (vier Einsätze) und 1994 (ein Einsatz) teil und schoss dabei zwei Tore. Beim Turnier von 1994 wurde er mit Brasilien Weltmeister, kam aber im Finale nicht zum Einsatz.

Sein erstes Länderspiel absolvierte Müller gegen Deutschland: Am 12. März 1986 unterlag er mit Brasilien 0:2 in Frankfurt am Main.

Nationalmannschaft

São Paulo

Turin

Cruzeiro

Auszeichnungen

Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Müller Pastor.

Sein älterer Bruder Cocada war ebenfalls Fußballer. In Brasilien spielte er u. a. für Flamengo Rio de Janeiro und CR Vasco da Gama.

Literatur

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  • Müller in: Internationales Sportarchiv 35/1986 vom 18. August 1986, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
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