Landkreis Altenkirchen (Westerwald)

Landkreis in Rheinland-Pfalz

Der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) ist eine Gebietskörperschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz und liegt zwischen den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main. Sitz der Kreisverwaltung ist die namengebende Stadt Altenkirchen (Westerwald), die bevölkerungsstärkste Stadt ist Betzdorf.

Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 50° 45′ N, 7° 44′ O

Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Altenkirchen (Westerwald)
Fläche: 642,37 km2
Einwohner: 129.261 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 201 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: AK
Kreisschlüssel: 07 1 32
Kreisgliederung: 118 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Parkstraße 1
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website: www.kreis-altenkirchen.de
Landrat: Peter Enders (CDU)
Lage des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz
NiederlandeBelgienFrankreichLuxemburgBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenSaarlandFrankenthal (Pfalz)KaiserslauternKoblenzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLudwigshafen am RheinMainzPirmasensSpeyerTrierWormsZweibrückenLandkreis AhrweilerLandkreis Altenkirchen (Westerwald)Landkreis Alzey-WormsLandkreis Bad DürkheimLandkreis Bad KreuznachLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis BirkenfeldLandkreis Cochem-ZellDonnersbergkreisEifelkreis Bitburg-PrümLandkreis GermersheimLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mayen-KoblenzNeustadt an der WeinstraßeLandkreis NeuwiedRhein-Hunsrück-KreisRhein-Lahn-KreisRhein-Pfalz-KreisLandkreis Südliche WeinstraßeLandkreis SüdwestpfalzLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelWesterwaldkreisKarte
Über dieses Bild

GeographieBearbeiten

Die Fläche des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) beträgt 642 Quadratkilometer.[2]

LageBearbeiten

Der Landkreis Altenkirchen ist der nördlichste Kreis in Rheinland-Pfalz. Er umfasst den nördlichen Teil des Westerwaldes sowie den südwestlichen Teil des Siegerlandes (sogenannter Oberkreis). Das nach der Grafschaft Wildenburg benannte Wildenburgische Land liegt nördlich der Sieg. Weitere Flüsse im Kreisgebiet sind die Wied und die Nister.

NachbarkreiseBearbeiten

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an den Rhein-Sieg-Kreis, den Oberbergischen Kreis, den Kreis Olpe und den Kreis Siegen-Wittgenstein (alle in Nordrhein-Westfalen) sowie an den Westerwaldkreis und den Landkreis Neuwied (beide in Rheinland-Pfalz).

GeschichteBearbeiten

Das heutige Kreisgebiet gehörte vor 1803 zu verschiedenen Herrschaften, u. a. den Grafschaften Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg, der Herrschaft Wildenburg (bereits 1418 ausgestorben, ihre Besitzungen kamen später an die Fürsten von Hatzfeld) und den Kurfürstentümern Köln und Trier. Alle Gebiete wurden 1815 preußisch. Der Staat Preußen gliederte seine Provinzen in Regierungsbezirke und Kreise. So entstand 1816 der Kreis Altenkirchen im Regierungsbezirk Coblenz. Die preußische Verwaltung gliederte den Kreis in die Bürgermeistereien Altenkirchen, Daaden, Flammersfeld, Friesenhagen, Gebhardshain, Hamm, Kirchen, Weyerbusch und Wissen. Die früheren Herrschaften Wildenburg und Schönstein wurden 1821 zu Standesherrschaften erhoben, aber bereits 1839 wieder dem Landrat von Altenkirchen unterstellt. Die Bürgermeistereien wurden 1927 in Ämter umbenannt und bestanden bis 1968. Aus ihnen entstanden die Verbandsgemeinden. Die Bezeichnung „Kreis Altenkirchen“ wurde 1938 in „Landkreis Altenkirchen“ geändert, umgangssprachlich ist auch heute noch die Bezeichnung „Kreis Altenkirchen“ häufig im Gebrauch. Im März/April 1945 kämpften hier, nach der Eroberung der Brücke von Remagen, amerikanische Einheiten mit der Wehrmacht.[3]

Die Grenzen des Landkreises wurden im Laufe der Geschichte nur unwesentlich verändert. So wurde am 7. November 1970 die Gemeinde Berod bei Hachenburg aus dem Oberwesterwaldkreis umgegliedert. Am selben Tag wurde der Ortsteil Heckenhahn der Gemeinde Rott in den Landkreis Neuwied umgegliedert.[4]

Seit 1946 gehört der Landkreis Altenkirchen zum Land Rheinland-Pfalz.

Wirtschaftlich blickt der Landkreis auf eine Geschichte des Bergbaus zurück (siehe Liste von Bergwerken im Landkreis Altenkirchen).

EinwohnerstatistikBearbeiten

 
Einwohnerentwicklung von Landkreis Altenkirchen (Westerwald) von 1815 bis 2017
 
Bevölkerungspyramide für den Kreis Altenkirchen (Westerwald) (Datenquelle: Zensus 2011[5].)

Per 31. Dezember 2021 zählte der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) 129.261 Einwohner.[1] Die Bevölkerungsdichte bezifferte sich am Stichtag auf 201 Einwohner pro Quadratkilometer. Ende 2013 gab es im Landkreis mehr Frauen (50,7 Prozent) als Männer (49,3 Prozent).[2] Der Altenquotient übertrifft mit 34,9 Prozent den Jugendquotienten (31,9 Prozent).

Der Ausländeranteil (gemeldete Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) belief sich am 31. Dezember 2013 auf 5,1 Prozent (6.609 Personen).[2] Zu den am stärksten vertretenen Nationalitäten zählen vornehmlich Einwohner aus der Türkei, Polen, Italien, Kosovo, Russland, Griechenland, Serbien, Rumänien, den Niederlanden und Spanien.

Im März 2015 verzeichnete der Landkreis eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent (3.791 Personen).[6]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, bezogen auf das heutige Gebiet des Landkreises Altenkirchen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen. Von 1990 an ist jeweils der Stand 31. Dezember aufgeführt, bezogen auf die alleinige bzw. Hauptwohnung:[2]

  • 1815: 026.860
  • 1835: 035.208
  • 1871: 048.653
  • 1905: 072.370
  • 1939: 090.557
  • 1950: 101.099
  • 1961: 112.396
  • 1965: 118.109
  • 1970: 121.181
  • 1975: 122.066
  • 1980: 122.618
  • 1985: 120.648
  • 1987: 120.757
  • 1990: 126.489
  • 1995: 134.993
  • 2000: 137.223
  • 2005: 136.425
  • 2010: 131.952
  • 2015: 129.171
  • 2017: 128.791

KonfessionsstatistikBearbeiten

Laut der Volkszählung 2011 waren im Jahr 2011 42,1 % römisch-katholisch, 34,0 % der Einwohner evangelisch und 23,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[7] Der Anteil der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende April 2023 hatten 33,6 % der Einwohner die katholische Konfession und 27,7 % die evangelische. 38,6 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[8]

PolitikBearbeiten

Kreistagswahl im Landkreis Altenkirchen 2019
 %
40
30
20
10
0
35,2
25,0
13,0
8,6
8,1
6,5
3,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014z
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−7,7
−8,9
+6,1
+8,6
+0,6
+2,6
−0,2
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
z gewichtetes Ergebnis[9]

KreistagBearbeiten

Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) besteht aus 46 Kreistagsmitgliedern, die bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Landrat als Vorsitzendem.

Wahlergebnisse und Sitzverteilung im Kreistag Altenkirchen (Westerwald)
Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
%
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,2 16 42,9 20 42,4 19 51,3 24 49,8 24
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 25,0 11 33,9 15 30,1 14 29,2 13 35,9 16
FWG Kreisverband der freien Wählergruppen 8,1 4 7,5 3 7,6 3 7,7 3 6,0 2
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 13,0 6 6,9 3 6,4 3 5,8 3 4,1 2
FDP Freie Demokratische Partei 6,5 3 3,9 2 9,9 5 5,9 3 4,3 2
DIE LINKE. DIE LINKE. 3,5 2 3,7 2 3,6 2
PIRATEN Piratenpartei Deutschland 1,2 1
AfD Alternative für Deutschland 8,6 4
Gesamt 100 46 100 46 100 46 100 46 100 46
Wahlbeteiligung 59,5 % 56,8 % 53,4 % 55,8 % 62,6 %

LandräteBearbeiten

Landtag und BundestagBearbeiten

Wappen und FlaggeBearbeiten

Der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) führt ein Wappen und eine Flagge.

Blasonierung: „Gespalten durch eine eingebogene silberne Spitze, darin ein durchgehendes, von Schwarz und Rot geschliffenes Kreuz, vorne in Rot ein doppelschweifiger, herschauender, blau bewehrter goldener Löwe, hinten in Gold ein aufrechter schwarzer Maueranker.“
Wappenbegründung: Der Löwe steht für die Grafschaft Sayn, der Maueranker für die Herren von Wildenburg und das zweifarbige Kreuz für die beiden Kurfürstentümer Köln (Schwarz) und Trier (Rot). Das Wappen wurde per 11. Dezember 1967 genehmigt.

VerkehrBearbeiten

Durch das Kreisgebiet führt im äußersten Südwesten die Bundesautobahn 3 Frankfurt–Köln mit der Abfahrt Neuwied/Altenkirchen in der Ortslage Willroth. Etwas östlich des Kreisgebiets befindet sich die A 45 Gießen–Dortmund. An deren Anschlussstelle Siegen wird der Landkreis seit Ende 2016 durch die in Mudersbach-Niederschelderhütte endende Hüttentalstraße angebunden. Im Norden führt die A 4 Köln–Olpe vorbei. Der Kreis wird sonst von zahlreichen Bundesstraßen durchquert, darunter die B 8, B 62 und B 256.

Die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft führte schon 1860 ihre Bahnlinie von Köln im Siegtal aufwärts bis Wissen und ein Jahr später weiter nach Siegen (Siegstrecke). Die Stammstrecke zweigt seit 1861 als Hellertalbahn von Betzdorf über Herdorf Richtung Haiger–Dillenburg ab.

Ein Vierteljahrhundert später erschloss die Preußische Staatsbahn die Seitentäler und den hohen Westerwald: Die Bahnen von Limburg erreichten die Kreisstadt Altenkirchen 1884 über Siershahn (Unterwesterwaldbahn/Holzbachtalbahn) und 1885 über Hachenburg (Oberwesterwaldbahn); der Anschluss zur Strecke im Siegtal bei Au folgte 1887.

Von Betzdorf nach Daaden wurde 1885/86 eine Stichbahn eröffnet, 1887/88 folgte die Querverbindung von Kirchen nach Freudenberg, später bis Olpe (1907) und 1890 kam die Wissertalbahn von Wissen nach Morsbach hinzu. Schließlich fand die Kasbachtalbahn von Linz am Rhein in Flammersfeld Anschluss an die Linie Siershahn–Altenkirchen.

Das Gebhardshainer Land erschloss der Kreis Altenkirchen selbst durch die 1913 eröffnete und später immer wieder erweiterte „Kreis-Kleinbahn Scheuerfeld-Nauroth“, die als Westerwaldbahn des Kreises Altenkirchen GmbH noch heute besteht und den Verkehr auf der Staatsbahnstrecke Betzdorf – Daaden (Daadetalbahn) sowie der Hellertalbahn übernommen hat.

In Herdorf beginnt seit 1907/08 die heute zur KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH gehörende Freien Grunder Eisenbahn.

Der Personenverkehr wurde auf mehreren Nebenbahnen mit einer Gesamtlänge von 78 km zwischen 1945 und 1984 eingestellt:

Es verblieben 63 km für den Personenverkehr, also weniger als die Hälfte des vorherigen Netzes.

Seit 1. August 2002 wird der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) als Übergangstarif auf allen Schienenstrecken im Landkreis Altenkirchen angewendet, wenn der Start- oder Zielbahnhof im Gebiet des VRS liegt. Aus den Verbandsgemeinden Wissen, Betzdorf, Daaden und Kirchen sowie aus der Stadt Herdorf sind auf den Schienenstrecken sowie auf einzelnen Buslinien Fahrten zum Westfalentarif in ausgewählte Städte im Kreis Siegen-Wittgenstein möglich; aus der VG Kirchen sind darüber hinaus Fahrten über Freudenberg in den Kreis Olpe zulässig. Am 1. Januar 2009 ist der Landkreis Altenkirchen dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) beigetreten. Für Fahrten innerhalb der Kreisgrenzen und beispielsweise auch in den Nachbarkreis Neuwied gelten seitdem dessen Ticketpreise.

Verbands- und OrtsgemeindenBearbeiten

Der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) umfasst 119 Ortsgemeinden, die sechs Verbandsgemeinden zugehörig sind. Die größte Stadt ist Betzdorf mit 10.099 Einwohnern, die kleinste Ortsgemeinde ist Eulenberg mit 47 Einwohnern. Im Folgenden sind die Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Ortsgemeinden und Städte sowie Einwohnerzahlen per 31. Dezember 2021 aufgelistet.[12] (Die Verwaltungssitze der Verbandsgemeinden sind mit einem Stern markiert. Die Auflistung erfolgt alphabetisch nach den Verbandsgemeinden.)

FriesenhagenHarbach (Landkreis Altenkirchen)NiederfischbachMudersbachBrachbachKirchen (Sieg)HerdorfDaadenEmmerzhausenMaudenDerschenNisterbergFriedewald (Westerwald)WeitefeldNiederdreisbachSchutzbachGrünebachAlsdorf (Westerwald)BetzdorfScheuerfeldWallmenrothWillrothKrunkelHorhausen (Westerwald)PleckhausenGüllesheimObersteinebachNiedersteinebachBürdenbachEulenberg (Westerwald)PeterslahrRott (Westerwald)BurglahrOberlahrEichen (Westerwald)Seifen (Westerwald)Seelbach (Westerwald)FlammersfeldKescheidReiferscheidBerzhausenWalterschenSchürdtOrfgenZiegenhain (Westerwald)GiershausenKatzwinkel (Sieg)Birken-HonigsessenWissen (Stadt)HövelsMittelhofNaurothElkenrothRosenheim (Landkreis Altenkirchen)KausenDickendorfMalberg (Westerwald)Steinebach/SiegFensdorfGebhardshainElben (Westerwald)SteinerothMolzhainSelbach (Sieg)Forst (bei Wissen, Sieg)BitzenEtzbachRoth (Landkreis Altenkirchen)BruchertseifenFürthenHamm (Sieg)Seelbach bei Hamm (Sieg)BreitscheidtPrachtBirkenbeulNiederirsenKircheibHirz-MaulsbachFiersbachMehren (Westerwald)RettersenErsfeldHasselbach (Westerwald)ForstmehrenKraamWerkhausenOberirsenWeyerbuschHemmelzenNeitersenBirnbachÖlsenSchöneberg (Westerwald)StürzelbachFluterschenOberwambachBerod bei HachenburgGielerothAlmersbachAltenkirchen (Westerwald)Michelbach (Westerwald)IngelbachSörthMammelzenEichelhardtIdelbergIsertHelmerothRacksenVolkerzenHilgenrothObererbach (Westerwald)BachenbergBusenhausenHeupelzenWölmersenKettenhausenHelmenzenNordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedWesterwaldkreisLandkreis Neuwied 
Über dieses Bild
Ortsgemeinde Einwohner
Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
Almersbach 411
Altenkirchen (Westerwald), Stadt* 6.255
Bachenberg 102
Berod bei Hachenburg 561
Berzhausen 204
Birnbach 624
Bürdenbach 623
Burglahr 508
Busenhausen 349
Eichelhardt 501
Eichen 540
Ersfeld 68
Eulenberg 47
Fiersbach 272
Flammersfeld 1.407
Fluterschen 669
Forstmehren 150
Gieleroth 659
Giershausen 99
Güllesheim 741
Hasselbach 305
Helmenzen 889
Helmeroth 196
Hemmelzen 283
Heupelzen 250
Hilgenroth 304
Hirz-Maulsbach 307
Horhausen (Westerwald) 2.031
Idelberg 66
Ingelbach 489
Isert 111
Kescheid 129
Kettenhausen 299
Kircheib 519
Kraam 172
Krunkel 599
Mammelzen 1.040
Mehren 463
Michelbach (Westerwald) 526
Neitersen 1.067
Niedersteinebach 205
Obererbach (Westerwald) 556
Oberirsen 615
Oberlahr 761
Obersteinebach 232
Oberwambach 408
Ölsen 77
Orfgen 232
Peterslahr 329
Pleckhausen 810
Racksen 142
Reiferscheid 433
Rettersen 352
Rott 361
Schöneberg 427
Schürdt 262
Seelbach (Westerwald) 275
Seifen 115
Sörth 254
Stürzelbach 234
Volkerzen 84
Walterschen 155
Werkhausen 234
Weyerbusch 1.375
Willroth 945
Wölmersen 377
Ziegenhain 165
Ortsgemeinde Einwohner
Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
Alsdorf 1.512
Betzdorf, Stadt * 10.099
Dickendorf 334
Elben 334
Elkenroth 1.838
Fensdorf 374
Gebhardshain 1.904
Grünebach 504
Kausen 768
Malberg 1.004
Molzhain 550
Nauroth 1.174
Rosenheim (Landkreis Altenkirchen) 754
Scheuerfeld 2.068
Steinebach/Sieg 1.283
Steineroth 541
Wallmenroth 1.185
Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf
Daaden, Stadt * 4.199
Derschen 951
Emmerzhausen 654
Friedewald 1.090
Herdorf, Stadt 6.615
Mauden 117
Niederdreisbach 875
Nisterberg 352
Schutzbach 369
Weitefeld 2.249
Verbandsgemeinde Hamm (Sieg)
Birkenbeul 426
Bitzen 745
Breitscheidt 991
Bruchertseifen 761
Etzbach 1.329
Forst 602
Fürthen 1.179
Hamm (Sieg) * 3.563
Niederirsen 89
Pracht 1.462
Roth 1.508
Seelbach bei Hamm (Sieg) 136
Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg)
Brachbach 2.296
Friesenhagen 1.599
Harbach 536
Kirchen (Sieg), Stadt * 8.380
Mudersbach 5.839
Niederfischbach 4.101
Verbandsgemeinde Wissen
Birken-Honigsessen 2.465
Hövels 517
Katzwinkel (Sieg) 1.743
Mittelhof 976
Selbach (Sieg) 769
Wissen, Stadt * 8.302

Die folgenden Gemeinden des Landkreises verloren bis heute ihre Eigenständigkeit:

Mehrere Gemeinden wurden umbenannt:

Siehe auch

NotrufnummernBearbeiten

Im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) gelten seit dem 1. November 2008 teilweise neue Notrufnummern. Der Polizei-Notruf 110 ist unverändert geblieben und läuft nach wie vor bei der Polizei in Betzdorf, Altenkirchen (Westerwald), Straßenhaus, Siegen oder Gummersbach auf. Änderungen gab es bei der Notrufnummer 112. Sie ist nun zur integrierten Rettungsleitstelle nach Montabaur geschaltet. Von hier werden alle Feuerwehren sowie die Notärzte und Rettungswagen im Kreisgebiet alarmiert. Die obsolete Servicenummer 19222 vom Deutschen Roten Kreuz hat ausgedient.

Söhne und Töchter des KreisesBearbeiten

Kfz-KennzeichenBearbeiten

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen AK zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Siehe auchBearbeiten

Portal: Westerwald – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Westerwald

Literatur (Auswahl)Bearbeiten

  • Iris Benner: Kulturlandschaft Altenkirchen. Eine Reise zu Kunst und Natur. Altenkirchen 2006, ISBN 3-00-018481-3.
  • Margot Bitterauf-Remy: Die Kunstdenkmäler des Kreises Altenkirchen. Düsseldorf 1935.
  • Matthias Dahlhoff: Geschichte der Grafschaft Sayn. Dillenburg 1874.
  • Manfred Hermanns: Das soziale und wirtschaftliche Raumgefüge des Landkreises Altenkirchen. Diss. phil. der Westf. Wilhelms-Universität Münster (Westf.). 1964.
  • Manfred Hermanns: Landkreis Altenkirchen (Westerwald) (= Institut für Landeskunde [Hrsg.]: Die Landkreise in Rheinland-Pfalz. Band 6). Altenkirchen (Westerwald) 1969 (mit 32 Karten, 7 Abbildungen und 28 Bildtafeln.).
  • Heinrich Holschbach: Volkskunde des Kreises Altenkirchen. Elberfeld 1928.
  • Erwin Katzwinkel und Franz-Eugen Volz: Kleine Bibliographie des Kreises Altenkirchen (Westerwald). Landkreis Altenkirchen (Hrsg.), Altenkirchen 1978.
  • Josef Klein: Die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Altenkirchen seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Wissen 1926.
  • Hermann Krämer (Hrsg.): Der Landkreis Altenkirchen. Oldenburg 1972.
  • Kreisverwaltung Altenkirchen (Hrsg.): Land an Sieg und Wied. Heimatkunde des Kreises Altenkirchen. Wissen 1987.
  • Kreisverwaltung Altenkirchen (Hrsg.): Der Landkreis Altenkirchen im 20. Jahrhundert. Eine Chronik. Altenkirchen 1992, ISBN 3-925190-10-4.
  • Peter Lindlein: 200 Jahre Landkreis Altenkirchen. Photographien von Peter Lindlein. Mit Aufnahmen von Peter Weller, August Sander sowie Bernd und Hilla Becher. Frankfurt 2016, ISBN 978-3-9817020-1-9 (Gekürztes E-Book [PDF]).
  • Jakob Rausch: Geschichte des Kreises Altenkirchen. Nachdruck der Ausgabe von 1921, Schaan/Liechtenstein 1983.
  • Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2 Bände, Obererbach 2009, ISBN 978-3-00-027494-7 (mit Zusammenfassung der Entwicklung des Kreises Altenkirchen).
  • Martin Sinemus: Die Geschichte der evangelischen Gemeinden des Kirchenkreises Altenkirchen (Westerwald). Saarbrücken 1933.

WeblinksBearbeiten

Commons: Landkreis Altenkirchen – Sammlung von Bildern

EinzelnachweiseBearbeiten

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c d Mein Kreis, meine kreisfreie Stadt – Landkreis Altenkirchen (Westerwald). Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. April 2015.
  3. Das Kriegsende in der Heimat (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 147 (PDF; 2,8 MB).
  5. Datenbank Zensus 2011, Kreis Altenkirchen (Westerwald), Alter + Geschlecht (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de
  6. Berichtsmonat März 2015 – Altenkirchen (Westerwald). Zentraler Statistik-Service der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 28. April 2015.
  7. Landkreis Altenkirchen Religion (Memento des Originals vom 5. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de, Zensus 2011
  8. Landkreis Altenkirchen Gemeindestatistik, abgerufen am 13. Mai 2023
  9. Was ist ein gewichtetes Ergebnis? (Nicht mehr online verfügbar.) Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, archiviert vom Original am 2. Oktober 2011; abgerufen am 28. April 2015.
  10. Markus Kratzer: Vorläufige Wahlergebnisse: Wäschenbach und Reuber haben am Ende die Nase vorn – AK-Land verliert einen Abgeordneten. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 15. März 2021, abgerufen am 4. Dezember 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  11. Daniel-David Pirker: Wahlkreis Neuwied gleich mit vier Abgeordneten im Bundestag vertreten. In: NR-Kurier. MVV Medienverlag Westerwald-Sieg UG & Co. KG, Wissen, 27. September 2021, abgerufen am 4. Dezember 2022.
  12. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).