Der Dreiband-Weltcup 1989/3 war das 3. Weltcupturnier im vierten Jahr des Dreiband-Weltcups. Es fand vom 1. bis zum 3. Dezember 1989 in dieser Disziplin des Karambolagebillards in Palma statt.

17. Dreiband-Weltcup 1989/3
SpanienSpanien Palma
Turnierdaten
Turnierart: Worldcup
Turnierformat: K.-o.-System
Ausrichter: BWA
Turnierdetails
Austragungsort: Teatro Principal[1],
Palma, Spanien Spanien
Eröffnung: 1. Dezember 1989
Endspiel: 3. Dezember 1989
Teilnehmer: 16
Titelverteidiger: Belgien Ludo Dielis
Sieger: Belgien Raymond Ceulemans
2. Finalist: SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
3. Platz: Belgien Ludo Dielis
Preisgeld: ?
Rekorde
Bester GD: 1,352 Belgien Ludo Dielis
Bester ED: 1,730 Belgien Ludo Dielis
Höchstserie (HS): 00100NiederlandeNiederlande Rini van Bracht
00000Belgien Raymond Ceulemans
Spielstätte auf der Karte
Veranstaltungsort
Teatro Principal
1989/2 1989/4

Geschichte Bearbeiten

Das Weltcup-Turnier startete für die starken Japaner mit einem Totalausfall. Yoshihiko Mano verlor nach 2:0 Satzführung gegen Rini van Bracht noch mit 2:3 Sätzen. Die knappste aller Niederlagen musste Jun’ichi Komori einstecken. Gegen Richard Bitalis verlor er im entscheidenden fünften Satz mit 14:15. Der deutsche Dieter Müller verlor auch überraschend gegen den Lokalmatador Javier Cañellas mit 2:3 Sätzen. Cañellas sorgte im Viertelfinale für eine weitere Überraschung. Gegen den französischen Altmeister portugiesischer Abstammung und Weltcup-Sieger 1986 in Berlin gelang ihm ein 3:0-Erfolg. Der Rest des Turniers bis zum Halbfinale endete mit Favoritensiegen. Im Finale besiegte Raymond Ceulemans den amtierenden Weltmeister Torbjörn Blomdahl mit 4:1 Sätzen. Es war Ceulemans dritter Weltcup-Sieg.

Das exakte Preisgeld war aus den Unterlagen nicht zu ermitteln. Es betrug aber wie bei allen BWA-Weltcup Turnieren mindestens 100.000 DM.

BWA Profis und Ausrichterplätze Bearbeiten

BWA Profis:

  1. Schweden  Torbjörn Blomdahl
  2. Japan  Nobuaki Kobayashi
  3. Belgien  Raymond Ceulemans
  4. Japan  Junichi Komori
  5. Deutschland  Dieter Müller
  6. Belgien  Ludo Dielis
  7. Frankreich  Richard Bitalis
  8. Frankreich  Francis Connesson
  9. Niederlande  Rini van Bracht
  10. Italien  Marco Zanetti
  11. Vereinigte Staaten  Allen Gilbert
  12. Japan  Yoshihiko Mano

Ausrichterplätze:

  1. Spanien  Javier Cañellas
  2. Spanien  Javier Arenaza
  3. Spanien  Cayo Muñoz
  4. Frankreich  Egidio Viérat

Modus Bearbeiten

Gespielt wurde das Turnier mit 16 Teilnehmern. Das ganze Turnier wurde im K.-o.-System auf drei Gewinnsätze à 15 Points gespielt.
Die ersten vier der Weltrangliste (in diesem Fall Torbjörn Blomdahl, Raymond Ceulemans Jun’ichi Komori und Nobuaki Kobayashi) waren für das Achtelfinale gesetzt.
Wurde ein Satz bei 15 Punkten von Spieler Eins beendet Punkten beendet, so hatte Spieler Zwei keinen Nachstoß.

Abschlusstabelle Bearbeiten

Legende
MP Match Punkte (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
SV Satzverhältnis (nur bei Turnieren im Satzsystem)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. benötigte Aufnahmen
GD Generaldurchschnitt
MGD Mannschafts-Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
BEMD Bester Einzeldurchschnitt einer Mannschaft
BSD Bester Satzdurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
WRP Weltranglistenpunkte
Endklassement
Phase Platz Name MP SV Pkt. Aufn. GD BED BSD HS WRP
Finale 1 Belgien  Raymond Ceulemans 8:0 13:3 219 171 1,280 1,372 3,750 10 60
2 Schweden  Torbjörn Blomdahl 6:2 10:5 204 160 1,275 1,607 2,500 7 45
Halb-
finale
3 Belgien  Ludo Dielis 6:2 9:4 188 139 1,352 1,730 3,000 7 30
4 Spanien  Javier Cañellas 4:4 6:8 141 165 0,854 1,097 2,500 7 24
Viertel-
finale
5 Italien  Marco Zanetti 2:2 5:5 112 107 1,046 1,015 2,500 8 21
6 Niederlande  Rini van Bracht 2:2 4:5 107 94 1,138 1,196 2,500 10 18
7 Frankreich  Richard Bitalis 2:2 4:5 97 101 0,960 1,033 1,363 5 15
8 Frankreich  Egidio Vierat 2:2 3:5 86 100 0,860 0,967 1,250 4 12
Achtel-
finale
9 Japan  Yoshihiko Mano 0:2 2:3 52 51 1,019 1,250 6
10 Japan  Nobuaki Kobayashi 0:2 2:3 59 60 0,983 1,500 5
11 Frankreich  Francis Connesson 0:2 2:3 59 64 0,921 1,363 5
12 Japan  Junichi Komori 0:2 2:3 48 59 0,813 2,142 6
13 Deutschland  Dieter Müller 0:2 2:3 59 73 0,808 0,789 6
14 Vereinigte Staaten  Allen Gilbert 0:2 0:3 23 37 0,621 5
15 Spanien  Cayo Muñoz 0:2 0:3 22 36 0,611 4
16 Spanien  Javier Arenaza 0:2 0:3 18 32 0,562 3
Turnierdurchschnitt: 1,031

Finalrunde Bearbeiten

Im Folgenden ist der Turnierbaum der Finalrunde aufgelistet.

Achtelfinale
Best of 5
Viertelfinale
Best of 5
Halbfinale
Best of 5
Finale
Best of 7
                           
             
 Schweden  Torbjörn Blomdahl 3/45/38/1,184/4
 
 Spanien  Cayo Muñoz 0/22/36/0,611/4  
 Schweden  Torbjörn Blomdahl 3/54/44/1,227/7
 
   Niederlande  Rini van Bracht 1/46/43/1,069/6  
 Japan  Yoshihiko Mano 2/52/51/1,019/6
 
 Niederlande  Rini van Bracht 3/61/51/1,196/10  
 Schweden  Torbjörn Blomdahl 3/45/28/1,607/6
 
   Spanien  Javier Cañellas 0/13/26/0,500/2  
 Deutschland  Dieter Müller 2/59/73/0,808/6
 
 Spanien  Javier Cañellas 3/65/74/0,878/7  
 Spanien  Javier Cañellas 3/45/41/1,097/6
 
   Frankreich  Egidio Vierat 0/27/39/0,692/4  
 Frankreich  Egidio Vierat 3/59/61/0,967/4
 
 Japan  Nobuaki Kobayashi 2/59/60/0,983/5  
 Schweden  Torbjörn Blomdahl 1/60/50/1,200/7
 
   Belgien  Raymond Ceulemans 4/70/51/1,300/7
 Japan  Junichi Komori 2/48/59/0,813/6
 
 Frankreich  Richard Bitalis 3/62/60/1,033/5  
 Frankreich  Richard Bitalis 1/35/41/0,853/4
 
   Belgien  Ludo Dielis 3/59/42/1,404/6  
 Belgien  Ludo Dielis 3/45/34/1,323/5
 
 Spanien  Javier Arenaza 0/18/32/0,562/3  
 Belgien  Ludo Dielis 0/39/37/1,054/5
 
   Belgien  Raymond Ceulemans 3/45/38/1,184/10   Spiel um Platz 3
 Frankreich  Francis Connesson 2/59/64/0,921/5
  Best of 5
 Italien  Marco Zanetti 3/65/64/1,015/8  
 Italien  Marco Zanetti 2/47/43/1,093/7  Spanien  Javier Cañellas 0/18/24/0,750/4
 
   Belgien  Raymond Ceulemans 3/59/43/1,372/8    Belgien  Ludo Dielis 3/45/26/1,730/7
 Vereinigte Staaten  Allen Gilbert 0/23/37/0,621/5
 Belgien  Raymond Ceulemans 3/45/39/1,153/7  

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Heinrich Weingartner: Billard. Nr. 18. Wien November 1989, S. 8–9.