Hennstedt (Steinburg)

Gemeinde im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein
(Weitergeleitet von Seelust)

Hennstedt (niederdeutsch: Hennsteed) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Kamerun, Klein Hamburg und Seelust.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Hennstedt (Steinburg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hennstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 2′ N, 9° 43′ OKoordinaten: 54° 2′ N, 9° 43′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Kellinghusen
Höhe: 67 m ü. NHN
Fläche: 10,33 km2
Einwohner: 623 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25581
Vorwahl: 04877
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 036
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
25548 Kellinghusen
Website: www.hennstedt-iz.de
Bürgermeister: Klaus Rehder (KWV)
Lage der Gemeinde Hennstedt im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Geografie und Verkehr

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Hennstedt liegt etwa zehn Kilometer nördlich von Kellinghusen im Naturpark Aukrug. Bullenbach, Kirchweddelbach und Aubek fließen durch die Gemeinde. In der Nähe des Ortes liegt die Itzespitze, die höchste Erhebung im Kreis Steinburg. Die Landesstraßen 121 und 123 kreuzen sich in Hennstedt.

Geschichte

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Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort als Besitz von Rotmar von Henstide im Jahr 1148.

Gemeindevertretung

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Wahlbeteiligung: 62,0 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
41,4 %
58,6 %
AWVa
KWVb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Allgemeine Wählervereinigung Hennstedt
b Kommunale Wählervereinigung Hennstedt

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Kommunale Wählervereinigung Hennstedt fünf Sitze und die Allgemeine Wählervereinigung Hennstedt erhielt vier Sitze.

Ein eigenes Wappen erhielt die Gemeinde im Jahre 2011 mit dem Ziel, die lokale Identität zu stärken. Das vom Grafiker Uwe Nagel entworfene Wappen lässt sie wie folgt blasonieren: Ein rotes Wagenrad prangt auf silbernem Untergrund über einem grünen Hügel mit sechs goldenen Ziegelsteinen; oben wird es eingefasst von einem dreimal gebogenen blauen Schildhaupt.

Der Dreiberg sowie der Hügel verdeutlichen Hennstedts erhöhte Lage im Vergleich zu den Nachbargemeinden. Das fünfspeichige Wagenrad symbolisiert die Straßenzüge, die in die umliegenden Ortschaften führen. Die goldenen Ziegelsteine sind ein Verweis auf die ehemalige Ziegelei und ihre wirtschaftliche Bedeutung. Das Grün des Hügels spielt auf die Bedeutung der Landwirtschaft an, während die restlichen Farben, Blau, Weiß und Rot, den Landesfarben Schleswig-Holsteins entsprechen.[4][5]

Freizeit, Tourismus, Sehenswürdigkeiten

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In Hennstedt befindet sich mit der Badestelle Seelust eine der wenigen Badestellen im Naturpark Aukrug.

In Hennstedt ist der Sportverein SV Kickers Hennstedt beheimatet, der unter anderem die Sportarten Fußball (Herren/Jugend), Frauenhandball, Gymnastik und Tennis anbietet.

Die neugotische Christuskirche wurde 1907 nach Plänen des Hamburger Architekten Hugo Groothoff gebaut.

In Hennstedt steht als weit hin sichtbare Landmarke der 158 Meter hohe Fernmeldeturm Hennstedt. Früher diente er als Grundnetzsender für RTL und Sat.1 beim analog-terrestrischen Empfangssystem.

Literatur

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  • Bernd Burbaum et al.: Hennstedt. Kreis Steinburg: 650 Jahre in historischer Rückschau. Herausgegeben von Oliver Auge. 2018, ISBN 978-3-00-060831-5.
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Commons: Hennstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 260 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
  3. wahlen-sh.de
  4. Bernd Burbaum et al.: Hennstedt. Kreis Steinburg: 650 Jahre in historischer Rückschau. Herausgegeben von Oliver Auge. 2018, S. 384.
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein