Fitzbek (niederdeutsch: Fitzbeek) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Bekannt ist die Gemeinde für ihre Zucht von Rotbunten, die schon im Jahre 1902 in alle Welt exportiert wurden. Fitzbek hat keine weiteren Ortsteile.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Fitzbek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Fitzbek hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 0′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 54° 0′ N, 9° 46′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Kellinghusen
Höhe: 4 m ü. NHN
Fläche: 10,24 km2
Einwohner: 383 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25579
Vorwahl: 04324
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 028
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
25548 Kellinghusen
Website: www.fitzbek.de
Bürgermeister: Axel Peters (AF)
Lage der Gemeinde Fitzbek im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Geografie und Verkehr Bearbeiten

Fitzbek liegt 7 km nordöstlich von Kellinghusen im Naturpark Aukrug. Der Mühlenteich liegt in der Gemeinde. Stör, Mühlenbach, Kirchweddelbach, Bullenbach und Wegebek fließen durch die Gemeinde.

Geschichte Bearbeiten

Die erste gesicherte urkundliche Überlieferung des Dorfes findet sich als Vitzebeke in einer Urkunde von 1412. Das Grundwort des Ortsnamens verweist auf das (mittel-)niederdeutsche Wort für Bach; bezüglich des Bestimmungswortes ist nicht sicher, ob es auf das mittelniederdeutsche Wort für Fisch, den rekonstruierten Bachnamen Fitisa oder einen Personennamen Vitus oder Vit zurückgeht.[3]

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle die Wählergemeinschaft Aktives Fitzbek. Die Wahlbeteiligung betrug 65,7 %.[4]

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin eine linksgewendete, liegende schwarze Damwildschaufel, in Grün ein silberner Mühlstein.“[5]

Die Damwildschaufel dokumentiert den immer noch beachtlichen Wildbestand im waldreichen Gemeindegebiet. Der Mühlstein im Zentrum des Wappens weist hin auf die Erbpachtwassermühle an der Mühlenau und ihre wirtschaftliche Bedeutung für den Ort und sein Umland.

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Fitzbek ist überwiegend landwirtschaftlich – vor allem durch Milchviehbetriebe – geprägt. Die am Zufluss der Wegebek in den Mühlenteich liegende Mühle wurde früher mit Wasserkraft betrieben, heute mit Strom. Im Ortskern gibt eine Gaststätte.

Bilder Bearbeiten

Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Marie Carstens (1861–1956), geboren am 1. März in Fitzbek, und Linny Claudius waren die ersten Frauen, die 1919 in die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neumünster gewählt wurden[6].

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Fitzbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek - Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 104 (dnb.de [abgerufen am 21. April 2020]).
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., S. 250.
  4. wahlen-sh.de
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  6. Marie Carstens auf der Homepage der Stadt Neumünster