Reetta Hurske

finnische Hürdenläuferin

Reetta Hurske (* 15. Mai 1995 in Ikaalinen) ist eine finnische Hürdenläuferin, die sich auf den 100-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat. 2023 wurde sie Halleneuropameisterin über 60 m Hürden.

Reetta Hurske

Reetta Hurske bei den Europameisterschaften 2022 in München
Reetta Hurske (2022) in München

Nation Finnland Finnland
Geburtstag 15. Mai 1995 (28 Jahre)
Geburtsort Ikaalinen, Finnland
Größe 169 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin 100-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung 12,70 s
Verein Tampereen Pyrintö
Trainer Marjukka Suihko
Status aktiv
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Istanbul 2023 60 m Hürden
Logo der FISU Universiade
Silber Neapel 2019 100 m Hürden
letzte Änderung: 5. März 2024

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Reetta Hurske 2011 beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Trabzon, bei dem sie in 13,85 s den siebten Platz im Hürdenlauf belegte und mit der finnischen 4-mal-100-Meter-Staffel mit 47,78 s in der Vorrunde ausschied. Zwei Jahre später wurde sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Rieti in 13,53 s Fünfte und belegte mit der Staffel in 47,18 s Rang sieben. Zudem schied sie im Weitsprung mit 5,88 m in der Qualifikation aus. 2014 erreichte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Eugene in 13,69 s den siebten Platz und 2015 schied sie bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn mit 13,66 s im Halbfinale aus. 2016 qualifizierte sie sich erstmals für die Europameisterschaften in Amsterdam und schied dort mit 13,40 s im Halbfinale aus. Im Jahr darauf wurde sie bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad über 60 Meter Hürden im Vorlauf disqualifiziert und wurde anschließend in 13,32 s Fünfte bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz.[1] Daraufhin nahm sie an der Sommer-Universiade in Taipeh teil und schied dort mit 13,67 s im Halbfinale aus.

2018 erreichte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham über 60 Meter Hürden das Halbfinale, in dem sie mit 8,20 s ausschied. Im August nahm sie erneut an den Europameisterschaften in Berlin teil, bei denen sie ebenfalls mit 13,20 s im Halbfinale ausschied. Im Jahr darauf wurde sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 8,02 s Vierte und im Juli gewann sie bei den Studentenweltspielen in Neapel in 13,02 s die Silbermedaille hinter der Italienerin Luminosa Bogliolo. Darauf nahm sie an den Weltmeisterschaften in Doha teil, bei denen sie mit 13,24 s im Halbfinale ausschied. 2021 nahm sie an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil, kam dort aber mit 13,10 s nicht über die Vorrunde hinaus. 2022 siegte sie in 12,88 s beim Meeting Stanislas Nancy und anschließend schied sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 13,15 s im Semifinale aus, wie auch bei den Europameisterschaften in Berlin im August mit 12,95 s.

2023 verbesserte sie in der Halle den finnischen Landesrekord schrittweise auf 7,79 s und egalisierte im März bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul diese Zeit und sicherte sich damit die Goldmedaille. Im Juni wurde sie bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 13,09 s Vierte, ehe sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 13,05 s im Halbfinale ausschied. Im Jahr darauf schied sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow mit 8,00 s im Semifinale über 60 m Hürden aus.

In den Jahren 2019 und 2023 wurde Hurske finnische Meisterin im 100-Meter-Hürdenlauf sowie 2013 und 2018 in der 4-mal-200-Meter-Staffel. 2023 und 2024 wurde sie Hallenmeisterin über 60 m Hürden.

Persönliche Bestleistungen Bearbeiten

  • 100 m Hürden: 12,70 s (+0,9 m/s), 7. Juni 2023 in Jyväskylä (finnischer Rekord)
    • 60 m Hürden (Halle): 7,79 s, 22. Februar 2023 in Madrid (finnischer Rekord)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Reetta Hurske – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ergebnisliste der U23-Europameisterschaften in Bydgoszcz 2017