Taipeh

Hauptstadt der Republik China (Taiwan)

Taipeh (chinesisch 臺北市 / 台北市, Pinyin Táiběi Shì, W.-G. T’ai-pei shih, Zhuyin ㄊㄞˊ ㄅㄟˇ ㄕˋ, Pe̍h-ōe-jī Tâi-pak-chhī – „Nordtaiwan-Stadt“, häufig in der englischen Schreibweise als Taipei wiedergegeben) ist der Hauptort der Insel Taiwan und Hauptstadt sowie Regierungssitz der Republik China (Taiwan). Die Millionenstadt im nördlichen Teil der Insel ist die viertgrößte Stadt des Landes und bildet mit Neu-Taipeh dessen größten Ballungsraum. Das Gebiet der Stadt wird von der aus dem Landkreis Taipeh hervorgegangenen Stadt Neu-Taipeh komplett umschlossen.

Taipeh
臺北市

Skyline, MRT-Station Jiantan, Grand Hotel, Nationale Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle zum Laternenfest, Hochhäuser im Stadtbezirk Xinyi, Paifang am Nationalen Palastmuseum
Emblem
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Flagge
Staat: Taiwan Republik China (Taiwan)
Koordinaten: 25° 2′ N, 121° 32′ OKoordinaten: 25° 2′ 0″ N, 121° 32′ 0″ O
Höhe: 10 m
Fläche: 271,8 km²
 
Einwohner: 2.498.210 (September 2024[1])
Bevölkerungsdichte: 9.191 Einwohner je km²
Zeitzone: UTC+8 (Chungyuan-Zeit)
Telefonvorwahl: (+886) (0)2
Postleitzahl: 100-116
ISO 3166-2: TW-TPE
 
Gemeindeart: Regierungsunmittelbare Stadt
Gliederung: 12 Bezirke
Bürgermeister: Chiang Wan-an (Kuomintang)
Webpräsenz:
 
Stadtvogel: Dickschnabelkitta[2]
Stadtblume: Azalee
Stadtbaum: Banyan-Feige
Karte von Taiwan, Position von Taipeh hervorgehoben
Historisches Taipeh

Geographie und Naherholung

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Taipeh liegt in einem Becken am Zusammenfluss der Flüsse Danshui, Xindian und Jilong (Keelung). Während der Danshui-Fluss und der Xindian-Fluss die Stadt im Westen und Süden begrenzen, trennt der Jilong-Fluss das Stadtzentrum von den nördlichen Bezirken Zhongshan und Neihu. Im Norden des Beckens erheben sich die Berge des Yangmingshan-Nationalparks mit dem Qixing Shan als höchster Erhebung (1120 m). Dort kann man geothermale Aktivitäten (heiße Quellen, Fumarolen) erleben sowie die Kirschblüte, Schmetterlinge und Graslandschaften bestaunen. Im Süden ziehen der Zoo Taipei, der Zhinan-Tempel und die Teehäuser der Maokong-Berge die Besucher an. Kleinere Berge wie der Xiang Shan reichen bis ins Stadtzentrum. Der Da’an-Park hat eine zentrale Lage.

Geschichte

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17. bis 19. Jahrhundert

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Das Gebiet von Taipeh gehörte ursprünglich zum Stammesgebiet taiwanischer Ureinwohner vom Stamm der Ketagalan. Zwischen 1626 und 1642 errichtete Spanien vereinzelte Stützpunkte im Norden Taiwans, wurde jedoch von den Niederländern vertrieben. 1662 wurden die Holländer von Zheng Chenggong (Koxinga) besiegt, dessen Erben die Kontrolle über Taiwan jedoch Ende des 17. Jahrhunderts an die Qing-Dynastie verloren. Erst danach begann die Besiedlung Nordtaiwans durch Han-Einwanderer.

Schritt für Schritt zogen die Han nach Norden. Das Gebiet am Danshui-Fluss wurde das wichtigste Zentrum in Nordtaiwan und die Han-Siedlungen Báng-kah (taiwanische Lesung; 艋舺, Měngjiǎ, heute Wanhua 萬華, Wànhuá), Dalongdong und Dadaocheng entwickelten sich zu Geschäftszentren. Diese drei Siedlungen stellten mit ihrer Entwicklung die Keimzelle für das sich entwickelnde Taipeh dar.

Taipehs Entwicklung als Stadt begann 1709, als Chen-Lai-Zhang, eine Vereinigung von Zuwanderern aus Quanzhou, Fujian, von der Regierung die Erlaubnis zur Urbarmachung des Gebietes bekam. Die erste Ansiedlung war ein am Ostufer des Danshui gelegenes Handelsdorf mit einem Hafen namens Báng-kah, heute Wanhua, wo sich auch der ab 1738 errichtete Longshan-Tempel (Drachenbergtempel, 龍山寺, Lóngshān sì) befindet. Anfang der 1870er Jahre wurde mit dem Ausbau zur Großstadt begonnen. 1879 waren die Stadttore in die vier Himmelsrichtungen fertiggestellt. Bis auf das Westtor sind alle anderen heute noch erhalten. 1885 begann der Bau der Stadtmauern. Gleichzeitig wurden die Straßen mit Kopfstein gepflastert und zum Teil schon elektrisch beleuchtet. Im selben Jahr wurde Taipeh vom damaligen Provinzgouverneur Liu Mingchuan zur Stadt erhoben.

Japanische Kolonialzeit

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Nach der Niederlage des Qing-Kaiserreichs im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg 1895 wurde kam Taiwan unter japanische Herrschaft. Die Stadt, japanisch Taihoku ausgesprochen, wurde in dieser Zeit von den Japanern dreifach neu geplant und schließlich Großstadt. Die Bauform des damaligen Gouvernementspalastes, der heute der Präsidentenpalast ist, ähnelt der Form des Schriftzeichens für Japan. Der größte Teil des heutigen Straßennetzes Taipehs entstand in der damaligen Zeit. Die aktuell größte Universität Taiwans, Nationaluniversität Taiwan, wurde damals gegründet.

Während des Zweiten Weltkrieges erlebte die Stadt am 31. Mai 1945 den schwersten aller amerikanischen Bombenangriffe auf Ziele in Taiwan. Der Angriff zerstörte zahlreiche Gebäude und forderte mehr als 3000 Menschenleben, mehr als alle anderen amerikanischen Luftangriffe auf Taiwan während des Krieges zusammengenommen. Während der Zeit der Kuomintang-Diktatur (1945 bis Ende der 1980er) wurde das Ereignis weitgehend totgeschwiegen, da Taiwan an guten Beziehungen zu den USA interessiert war.[3]

Nach 1945

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Nach der Niederlage der Japaner 1945 wurde Taiwan zu einer Provinz der Republik China. Wichtige politische Ämter wurden mit Festland-Chinesen (Waishengren) besetzt. Zwischen ihnen und den Taiwanern, die eben noch japanische Staatsbürger gewesen waren, kam es zu Spannungen. Diese entluden sich 1947 in dem Zwischenfall vom 28. Februar, der in Taipeh seinen Ausgang nahm, von dort auf das ganze Land übergriff und bis in den Mai andauerte. 1949 zog sich die Kuomintang-Regierung der Republik China im Kampf gegen die chinesischen Kommunisten während der Endphase des Chinesischen Bürgerkriegs nach Taiwan zurück. Dadurch entstand ein Zustrom von Kapital (Gold- und Währungsreserven), Kunstschätzen und gut ausgebildeten Festland-Chinesen, die zur Elite der Republik China gehörten und von denen sich nun viele in Taipeh und Umgebung niederließen. Die Stadt wurde so nach und nach zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Taiwans und ist heute eine der wichtigsten Städte Asiens.

 
Stadtteil Ximending
 
Präsidentenpalast

Verwaltung

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Der Stadtrat von Taipeh (台北市議會) wurde 1946 gegründet. Seit 1976 ist es eine Stadtbehörde unter der direkten Aufsicht der Regierung. Die erste Sitzung fand am 25. Dezember 1969 statt.

Die Mitglieder des Rates werden durch direkte Abstimmung gewählt. Am 25. Dezember 1998 übernahmen 52 Beigeordnete ihre Ämter für den Neunten Rat. Es gibt sechs Wahlbezirke und einen Ureinwohner-Bezirk. Der Sprecher und Vizesprecher des Rates werden durch getrennte Wahlen durch die Versammlung gewählt. Beide müssen jeweils mehr als 50 % der Stimmen erhalten.

Der Rat hat folgende Aufgabenbereiche: zivile und finanzielle Verwaltung, Wiederaufbau, Erziehung, Verkehr, Polizei, Gesundheitswesen, Öffentlichkeitsarbeit, Gesetze und Regulierungen sowie Budgetierung.

Straßen- und Ortsnamen werden, neben den Han-Schriftzeichen, mit Hanyu Pinyin in lateinischen Buchstaben ausgeschildert, und nicht mit dem früher üblichen Wade-Giles oder Tongyong Pinyin. Dies erstreckt sich auch auf die MRT. Allerdings sind gebräuchliche abweichende Bezeichnungen wie Taipei weiterhin in Gebrauch.

 
Bezirke von Taipeh

Mit dem 12. März 1990 wurde die Zahl der Stadtbezirke von bisher 16 auf 12 reduziert.[4]

12 Bezirke (, ) Taipehs
Hanyu Pinyin Han-Schrift Taiwanisch (POJ) Einwohner Fläche in km²
Beitou 北投 Pak-tâu 255.281 56,8216
Da'an 大安 Tāi-an 313.310 11,3614
Datong 大同 Tāi-tông 129.709 05,6815
Nangang 南港 Lâm-káng 119.665 21,8424
Neihu 內湖 Lāi-ô͘ 282.594 31,5787
Songshan 松山 Siông-san 210.148 09,2878
Shilin 士林 Sū-lîm 289.528 62,3682
Wanhua 萬華 Báng-kah 193.246 08,8522
Wenshan 文山 Bûn-san 271.136 31,5090
Xinyi 信義 Sìn-gī 228.355 11,2077
Zhongshan 中山 Tiong-san 228.543 13,6821
Zhongzheng 中正 Tiong-chèng 163.052 07,6071

Stand: November 2013

Forschungsinstitute, Hochschulen und Universitäten

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Academia Sinica
 
Nationaluniversität Taiwan, Klinik
 
Taipei 101

Taipeh ist ein Zentrum der Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Dazu gehören Universitäten, Hochschulen und Academia Sinica, die nationale Akademie der Wissenschaften von Taiwan.

Wichtige staatliche und private Hochschulen, Stand: 2004
Name (dt./engl.) Han-Schrift Gründungs-
jahr
Vollzeit-
lehrkräfte
Studierende
Chengchi-Nationaluniversität
National Chengchi University
國立政治大學 1954 759 14.800
Nationaluniversität Taiwan
National Taiwan University
國立臺灣大學 1928 2.107 29.830
Staatliche Pädagogische Universität Taiwan
National Taiwan Normal University
國立臺灣師範大學 1946 858 13.432
Yang-Ming-Universität
National Yang-Ming University
國立陽明大學 1975 358 3.563
Taiwanische Nationaluniversität für Naturwissenschaften und Technik
National Taiwan University of Science and Technology
國立臺灣科技大學 1974 330 8.366
Technologie-Universität Taipeh
National Taipei University of Technology
國立臺北科技大學 1994 458 8.242
Nationaluniversität der Künste Taipeh
Taipei National University of the Arts
國立臺北藝術大學 1982 175 1.732
Soochow-Universität
Soochow University
東吳大學 1954 562 15.629
Chinesische Kultur-Universität
Chinese Culture University
中國文化大學 1963 744 27.615
Shih-Hsin-Universität
Shih Hsin University
世新大學 1960 279 10.917
Ming-Chuan-Universität
Ming Chuan University
銘傳大學 1960 572 17.521
Shih-Chien-Universität
Shih Chien University
實踐大學 1958 280 14.657
Tatung-Universität
Tatung University
大同大學 1963 207 3.874
Medizinische Universität Taipeh
Taipei Medical University
臺北醫學大學 1960 365 5.674
Wichtige Fachhochschulen Stand: 2004
Name Han-Schrift Gründungs-
jahr
Vollzeit-
lehrkräfte
Studierende
Fachhochschule für Krankenpflege Taipeh
Taipei College of Nursing
台北護理學院 1994 154 2.905
Pädagogische Fachhochschule Taipeh
Taipei Teachers College
台北師範學院 1961 226 4.692
Fachhochschule für Handel Taipeh
Taipei College of Business
台北商業技術學院 1968 223 922
Pädagogische Hochschule der Stadt Taipeh
Taipei Municipal Teachers College
台北市立師範學院 1964 226 3.591
Sporthochschule Taipeh
Taipei Physical Education College
台北體育學院 1968 124 1.753
China-Institut für Technologie
China Institute of Technology
中華技術學院 1968 264 4.745
Fachhochschule Takming
Takming College
德明技術學院 1965 228 2.245

Sehenswürdigkeiten

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Mengjia Longshan-Tempel
 
Sun Yat-sen-Gedenkhalle
 
Das Grand Hotel Taipeh
 
Lin-An-Tai-Haus
  • Taipei 101
    Der bis Juli 2007 höchste Wolkenkratzer der Welt ist Taipehs Wahrzeichen. Er beherbergt ein Einkaufszentrum, Büros und eine Besucherplattform, zu der man mit Expressfahrstühlen kommt.
  • Nationale Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle
    Hier wird des langjährigen Präsidenten der Republik China gedacht. Kein anderer Ort in Taipeh symbolisiert so stark die nationale Befindlichkeit und Identitätssuche. Außerdem ist der Gesamtkomplex mit Gärten, Teichen, der Nationalen Konzerthalle und Nationalen Theaterhalle ein Ort der Erholung.
  • Nationales Palastmuseum
    Hier findet man Schätze aus der Verbotenen Stadt aus über dreitausend Jahren chinesischer Kulturgeschichte.
  • Sun-Yat-sen-Gedächtnishalle
    Das Denkmal des ersten Präsidenten der Republik China, der auch in der Volksrepublik China verehrt wird.
  • Grand Hotel
    1973 fertiggestelltes, im traditionell-chinesischen Palaststil gestaltetes Fünf-Sterne-Hotel.
  • Mengjia Longshan-Tempel
    Der wohl bekannteste Tempel der Stadt.
  • Shilin-Nachtmarkt
    Hier werden Lebensmittel verkauft und auch gleich zum Verzehr zubereitet. Außerdem viel Amüsierbetrieb. Großer Andrang.
  • Shida-Nachtmarkt
    Die Longquan-Straße beheimatet den Shida-Nachtmarkt, der nicht nur wegen seiner Nähe zum Hauptcampus der National Taiwan Normal University ein beliebter Treffpunkt der hiesigen Studenten ist.
  • Shin-Kong Life Tower
    War bis 1997 das höchste Gebäude Taiwans und ist Sitz der Shin Kong Life Insurance Company. In den unteren Etagen befindet sich das Shin Kong Mitsukoshi Warenhaus.
  • Das Museum für Zeitgenössische Kunst Taipeh veranstaltet wechselnde Ausstellungen.
  • Das Städtische Kunstmuseum Taipeh zeigt vor allem Werke taiwanischer Künstler aus der neueren Zeit.
  • Bao-An-Tempel
    Bedeutendster daoistischer Tempel Taipehs. Erbaut 1760.
  • Konfuziustempel
    Konfuzius’ Lehren spielen auch heute noch eine zentrale Rolle in der taiwanischen Gesellschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft des Bao-An-Tempels.
  • Lin-An-Tai-Haus
    Das älteste existierende Wohngebäude Taipehs. Die Hofanlage einer reichen Kaufmannsfamilie wurde von 1783 bis 1823 im Fujian-Stil erbaut, 1978 aber wegen Erweiterung der Dunhua-Straße abgebaut und 1986 an der Binjiang-Straße aus den Originalteilen vollständig wiederaufgebaut.
  • Zhinan-Tempel
    Daoistischer Tempel in den Maokong-Bergen, im Süden Taipehs. Erbaut 1890. Dem Unsterblichen Lü Dongbin geweiht. Liebespaare vermeiden es, den Tempel gemeinsam zu besuchen, da sie seine Eifersucht fürchten. Der Sage nach wurde seine Liebe zu He Xiangu nicht erwidert.
 
Der Hauptbahnhof im Stadtteil Zhongzheng

Taipehs ÖPNV umfasst neben einem Bussystem die Metro Taipei, oft kurz MRT (Mass Rapid Transit) genannt, die auch die verschiedenen Stadtteile von New Taipei City anbindet. In den späten 1980er Jahren wurde der Hauptbahnhof in der Innenstadt komplett unter die Erde verlegt. Die Ende 2006 in Betrieb genommene Hochgeschwindigkeitsverbindung Taiwan High Speed Rail (HSR) nach Zuoying/Kaohsiung hat Linksverkehr.

In der Stadt selbst befindet sich der Inlands-Flughafen Taipeh-Songshan; etwa eine Autostunde südwestlich von Taipeh in der Nähe von Taoyuan befindet sich der internationale Flughafen Taipeh-Taiwan Taoyuan, vorher Flughafen Taipeh-Chiang Kai-shek.

Es gibt ein ausgedehntes und sehr dichtes Bussystem durch die Stadt, besonders in Gegenden, die nicht von der Metro Taipei bedient werden.

In den letzten Jahren haben Bemühungen zugenommen, auch die Infrastruktur für Fahrradfahrer auszubauen.

Wirtschaft

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Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 erwirtschafte der Großraum Taipeh ein Bruttoinlandsprodukt von 327 Milliarden US-Dollar (KKB). In der Rangliste der wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit belegte er damit den 29. Platz. Taipeh ist der Hauptsitz der meisten großen Unternehmen aus Taiwan und erbringt ein Drittel der Wirtschaftsleistung der Republik. Dominiert wird die Wirtschaft der Stadt von Handel, Finanzen, Industrie sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie. Taipeh ist ein Zentrum für Forschung und Entwicklung.[5]

Viele namhafte Unternehmen auf dem Gebiet der Elektrotechnik und insbesondere der Rechnertechnik haben ihren Hauptsitz in Taipeh, stützen die dortige Wirtschaft und die Wirtschaft des gesamten Landes. Beispiele hierfür sind unter anderem Foxconn, Acer, Asus, BenQ, Gigabyte Technology, Biostar, AOC International, Aaeon, Delta Electronics und Wistron. Mit der Formosa Plastics Group und der Fair Friend Group sind auch große Unternehmen der Chemiebranche und des Maschinenbaus vertreten.

Für das Jahr 2016 wurde Taipeh von der World Design Organization zum World Design Capital nominiert.

Tourismus

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Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft von Taipeh. Mit 7,4 Millionen ausländischen Besuchern stand Taipeh 2016 auf Platz 15 der meistbesuchten Städte weltweit. Touristen brachten im selben Jahr Einnahmen von 9,6 Milliarden US-Dollar. Die meisten ausländischen Besucher stammten aus der Volksrepublik China.[6]

 
Skyline von Taipei mit Taipei 101

Partnerstädte

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Taipeh unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften. In Klammern das Jahr der Etablierung.[7]

  1. Vereinigte Staaten  Houston, USA (1961)
  2. Togo  Lomé, Togo (1966)
  3. Philippinen  Manila, Philippinen (1966)
  4. Benin  Cotonou, Benin (1967)
  5. Korea Sud  Seoul, Südkorea (1968)
  6. Philippinen  Quezon City, Philippinen (1968)
  7. Vereinigte Staaten  San Francisco, USA (1970)
  8. Dominikanische Republik  Santo Domingo, Dominikanische Republik (1970)
  9. Guam  Guam, USA (1973)
  10. Honduras  Tegucigalpa, Honduras (1974)
  11. Vereinigte Staaten  Cleveland, USA (1975)
  12. Saudi-Arabien  Dschidda, Saudi-Arabien (1978)
  13. Vereinigte Staaten  Indianapolis, USA (1978)
  14. Vereinigte Staaten  Marshall (Texas), USA (1978)
  15. Vereinigte Staaten  Phoenix, USA (1979)
  16. Vereinigte Staaten  Los Angeles, USA (1979)
  17. Vereinigte Staaten  Atlanta, USA (1979)
  18. Vereinigte Staaten  Oklahoma City, USA (1981)
  19. Sudafrika  Johannesburg, Südafrika (1982)
  20. Australien  Gold Coast, Australien (1982)
  21. Sudafrika  Pretoria, Südafrika (1983)
  22. Costa Rica  San José, Costa Rica (1984)
  23. Malawi  Lilongwe, Malawi (1984)
  24. Frankreich  Versailles, Frankreich (1986)
  25. Paraguay  Asunción, Paraguay (1987)
  26. Panama  Panama-Stadt, Panama (1989)
  27. Nicaragua  Managua, Nicaragua (1992)
  28. El Salvador  San Salvador, El Salvador (1993)
  29. Polen  Warschau, Polen (1995)
  30. Russland  Ulan-Ude, Russland (1996)
  31. Vereinigte Staaten  Boston, USA (1996)
  32. Vereinigte Staaten  Dallas, USA (1996)
  33. Senegal  Dakar, Senegal (1997)
  34. Gambia  Banjul, Gambia (1997)
  35. Guinea-Bissau  Bissau, Guinea-Bissau (1997)
  36. Eswatini  Mbabane, Eswatini (1997)
  37. Mongolei  Ulaanbaatar, Mongolei (1997)
  38. Mexiko  San Nicolas, Mexiko (1997)
  39. Bolivien  La Paz, Bolivien (1997)
  40. Guatemala  Guatemala-Stadt, Guatemala (1998)
  41. Liberia  Monrovia, Liberia (1998)
  42. Litauen  Vilnius, Litauen (1998)
  43. Marshallinseln  Majuro, Marshallinseln (1998)
  44. Lettland  Riga, Lettland (2001)
  45. Burkina Faso  Ouagadougou, Burkina Faso (2008)
  46. Korea Sud  Daegu, Südkorea (2010)
  47. Ecuador  Quito, Ecuador (2016)
  48. Saint Lucia  Castries, St. Lucia (2018)
  49. Belize  Belmopan, Belize (2019)
  50. Tschechien  Prag, Tschechien (2020)[8]
  51. Peru  Lima, Peru (2020)[9]

Söhne und Töchter der Stadt

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Klimatabelle

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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Taipeh
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 19,0 19,3 21,6 25,8 28,6 31,6 34,0 33,4 31,4 27,9 23,7 20,6 26,4
Mittl. Tagesmin. (°C) 13,1 13,4 15,0 18,5 21,8 24,2 25,7 25,6 24,2 21,8 18,4 14,8 19,7
Niederschlag (mm) 91 139 174 164 224 298 242 281 255 119 73 74 Σ 2134
Sonnenstunden (h/d) 2,8 2,5 2,9 3,4 3,2 4,4 6,2 6,3 5,5 4,4 3,0 3,1 4
Regentage (d) 10 12 13 11 12 13 11 11 10 9 9 10 Σ 131
Wassertemperatur (°C) 19 19 20 23 25 27 28 28 27 25 22 21 23,7
Luftfeuchtigkeit (%) 80 82 81 79 81 80 75 76 77 77 77 77 78,5

Panoramen

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Commons: Taipeh – Album mit Bildern
Wikivoyage: Taipeh – Reiseführer
Wiktionary: Taipeh – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Bürgeramt der Stadt Taipeh (臺北市政府民政局), abgerufen am 14. Oktober 2024
  2. taipeitimes.com
  3. Han Cheung: Taipei Air Raid: a forgotten tragedy. Taipei Times, 7. Juni 2015, abgerufen am 21. April 2018 (englisch).
  4. About Xinyi District Office, Taipei City. Webseite des Distrikts Xinyi, 4. Juni 2016, abgerufen am 28. Dezember 2018 (englisch).
  5. Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, and Joseph Parilla: Global Metro Monitor. In: Brookings. 22. Januar 2015 (brookings.edu [abgerufen am 19. Juli 2018]).
  6. Global Destination Cities Report 2016. (PDF) Mastercard, archiviert vom Original am 24. September 2016; abgerufen am 11. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/passthrough.fw-notify.net
  7. Taipeh Sister Cities. Webseite der Stadtverwaltung von Taipeh, abgerufen am 31. Dezember 2019 (englisch).
  8. Keoni Everington: Taipei-Prague sister city agreement to be signed in January. Taiwan News, 3. Dezember 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019 (englisch).
  9. Taipei's Sister Cities. Secretariat, Taipei City Government, 25. September 2020, abgerufen am 3. April 2021 (englisch).