European Hockey League 1999/2000

Spielsaison

Die Saison 1999/2000 der European Hockey League war die vierte und letzte Austragung des Wettbewerbs der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF. Er wurde zwischen dem 21. September 1999 und 6. Februar 2000 ausgetragen. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften – so wenige wie nie in der Geschichte der EHL – aus elf Nationen teil. Die Ligen aus Russland, Finnland, Tschechien, Schweden und Deutschland waren mit jeweils zwei Teams im Wettbewerb vertreten.

Logo der European Hockey League
Logo der European Hockey League

Als letzter Sieger des traditionellen Final Four, das im Resega in schweizerischen Lugano veranstaltet wurde, ging der HK Metallurg Magnitogorsk aus der russischen Superliga hervor, der bereits im Vorjahr den Titel in Form der Silver Stone Trophy errungen hatte. Das Team aus dem Ural traf – wie bereits der Gewinner der beiden Vorjahre – auf den Sieger des IIHF Continental Cups, um den IIHF Super Cup auszuspielen.

Insgesamt besuchten 225.369 Zuschauer die 60 Spiele des Wettbewerbs, womit ein Schnitt von lediglich 3.756 pro Partie erreicht wurde. Aufgrund der fehlenden Resonanz sowohl bei den Teams und Ligen selbst als auch den Zuschauern und Sponsoren wurde die European Hockey League seitens der IIHF im Folgejahr eingestellt. Erst mit dem im Jahr 2005 ins Leben gerufenen IIHF European Champions Cup wurde wieder der beste Landesmeister Europas gekürt.

Teilnehmer Bearbeiten

Die 16 Teilnehmer, die der letzten Austragung beiwohnten, stammten aus elf verschiedenen europäischen Ligen. Die stärksten unter ihnen stellten dabei mehr als nur einen Teilnehmer, darunter die finnische SM-liiga, schwedische Elitserien, tschechische Extraliga, russische Superliga und die Deutsche Eishockey Liga mit jeweils zwei.

In der letzten EHL-Austragung nahm ein Minimum von nur 16 Teilnehmern am Wettbewerb teil. Mit Ausnahme des slowakischen und britischen Meisters war jedes Land durch seinen Titelträger vertreten, womit neun Stück aufliefen. Hinzu kamen noch fünf Vizemeister. Darüber hinaus gab es noch einige Wildcards.

 
European Hockey League 1999/2000 (Europa Satellitenbild)
TPS Turku
HIFK Helsinki
Brynäs IF
MoDo Hockey Örnsköldsvik
HC Slovnaft Vsetín
HC Sparta Prag
HK Metallurg Magnitogorsk
HK Dynamo Moskau
Adler Mannheim
Nürnberg Ice Tigers
HC Slovan Bratislava
HC Lugano
HC Amiens Somme
EC Villacher SV
Vålerenga IF Oslo
Manchester Storm
Teilnehmerfeld der Saison 1999/2000

Gruppenphase Bearbeiten

An der Gruppenphase, die vom 21. September bis zum 7. Dezember 1999 ausgetragen wurde, nahmen insgesamt 16 Mannschaften in vier Gruppen à vier Teams teil. Diese ermittelten im Ligasystem die Platzierungen. Der Gruppenerste und -zweite jeder Gruppe erreichte das Viertelfinale.

Gruppe A Bearbeiten

In der Gruppe A setzten sich der HC Slovan Bratislava aus der Slowakei sowie der Titelverteidiger und amtierende russische Meister HK Metallurg Magnitogorsk durch. Während Bratislava nach einem überraschenden Sieg in Magnitogorsk sowie einer knappen Heimniederlage gegen selbige mit 13 Punkten den Gruppensieg davontrug, musste der Titelverteidiger bis zum letzten Spieltag um den Finaleinzug zittern, da der EC Heraklith Villacher SV nach Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen in der Folge unbesiegt blieb und zehn Punkte erreichte. Als abgeschlagener Gruppenletzter mit nur einem Punkt musste sich der Drittplatzierte von 1998, der HC Slovnaft Vsetín, frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschieden.

21. September 1999 Russland  HK Metallurg Magnitogorsk 5:3
(2:1, 1:1, 2:0)
Tschechien  HC Slovnaft Vsetín Romasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
21. September 1999 Slowakei  HC Slovan Bratislava 3:2
(0:1, 1:0, 2:1)
Osterreich  EC Heraklith Villacher SV ST Aréna, Bratislava
Zuschauer:
5. Oktober 1999 Tschechien  HC Slovnaft Vsetín 2:3
(0:1, 0:1, 2:1)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
5. Oktober 1999 Osterreich  EC Heraklith Villacher SV 3:6
(0:3, 1:2, 2:1)
Russland  HK Metallurg Magnitogorsk Stadthalle, Villach
Zuschauer:
19. Oktober 1999 Russland  HK Metallurg Magnitogorsk 1:2
(0:1, 1:0, 0:1)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Romasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
19. Oktober 1999 Tschechien  HC Slovnaft Vsetín 4:5 n. P.
(0:2, 1:0, 2:1, 0:0, 0:1)
Osterreich  EC Heraklith Villacher SV Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
2. November 1999 Slowakei  HC Slovan Bratislava 3:4 n. P.
(0:2, 0:1, 3:0, 0:0, 0:1)
Russland  HK Metallurg Magnitogorsk ST Aréna, Bratislava
Zuschauer:
2. November 1999 Osterreich  EC Heraklith Villacher SV 6:2
(2:1, 3:1, 1:0)
Tschechien  HC Slovnaft Vsetín Stadthalle, Villach
Zuschauer:
16. November 1999 Russland  HK Metallurg Magnitogorsk 5:6 n. V.
(1:0, 3:1, 1:4, 0:1)
Osterreich  EC Heraklith Villacher SV Romasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
16. November 1999 Slowakei  HC Slovan Bratislava 6:1
(4:0, 1:1, 1:0)
Tschechien  HC Slovnaft Vsetín ST Aréna, Bratislava
Zuschauer:
30. November 1999 Tschechien  HC Slovnaft Vsetín 3:4
(1:0, 2:2, 0:2)
Russland  HK Metallurg Magnitogorsk Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
30. November 1999 Osterreich  EC Heraklith Villacher SV 3:1
(1:1, 1:0, 1:0)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Stadthalle, Villach
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Slowakei  HC Slovan Bratislava 6 4 0 1 1 18:13 13
2. Russland  HK Metallurg Magnitogorsk 6 3 1 1 1 25:20 12
3. Osterreich  EC Heraklith Villacher SV 6 2 2 0 2 25:21 10
4. Tschechien  HC Slovnaft Vsetín 6 0 0 1 5 15:29 1

Gruppe B Bearbeiten

Die Gruppe B sah den finnischen Vizemeister HIFK Helsinki auf dem ersten Platz. Mit Ausnahme einer 12:1-Niederlage gegen den Gruppenzweiten HC Sparta Prag, zu einem Zeitpunkt als sie bereits sicher für das Viertelfinale qualifiziert waren, gaben sich die Finnen in der Vorrunde keine Blöße. Die beiden weiteren Teams der Gruppe, Brynäs IF Gävle aus Schweden und die Manchester Storm, verpassten mit sieben respektive zwei Punkten die nächste Runde deutlich und waren gegen die beiden offensivstärksten Teams der Vorrunde fast chancenlos.

28. September 1999 Schweden  Brynäs IF Gävle 5:4 n. P.
(1:1, 2:1, 1:2, 0:0, 1:0)
Tschechien  HC Sparta Prag Gavlerinken, Gävle
Zuschauer:
28. September 1999 Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 3:5
(1:1, 0:3, 2:1)
Finnland  HIFK Helsinki M.E.N. Arena, Manchester
Zuschauer:
12. Oktober 1999 Finnland  HIFK Helsinki 5:0
(2:0, 1:0, 2:0)
Schweden  Brynäs IF Gävle Helsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
12. Oktober 1999 Tschechien  HC Sparta Prag 2:1 n. P.
(1:0, 0:0, 0:1, 0:0, 1:0)
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm Paegas Arena, Prag
Zuschauer:
26. Oktober 1999 Schweden  Brynäs IF Gävle 4:1
(1:0, 1:0, 2:1)
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm Gavlerinken, Gävle
Zuschauer:
26. Oktober 1999 Finnland  HIFK Helsinki 6:3
(0:0, 5:1, 1:2)
Tschechien  HC Sparta Prag Helsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
9. November 1999 Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 1:4
(0:1, 1:1, 0:2)
Tschechien  HC Sparta Prag M.E.N. Arena, Manchester
Zuschauer:
9. November 1999 Schweden  Brynäs IF Gävle 4:6
(1:2, 0:2, 3:2)
Finnland  HIFK Helsinki Gavlerinken, Gävle
Zuschauer:
23. November 1999 Tschechien  HC Sparta Prag 12:1
(2:1, 7:0, 3:0)
Finnland  HIFK Helsinki Paegas Arena, Prag
Zuschauer:
23. November 1999 Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 4:5 n. P.
(1:2, 2:1, 1:1, 0:0, 0:1)
Schweden  Brynäs IF Gävle Blackburn Arena, Blackburn
Zuschauer:
7. Dezember 1999 Tschechien  HC Sparta Prag 4:1
(1:0, 1:0, 2:1)
Schweden  Brynäs IF Gävle Paegas Arena, Prag
Zuschauer:
7. Dezember 1999 Finnland  HIFK Helsinki 6:3
(2:1, 2:1, 2:1)
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm Helsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Finnland  HIFK Helsinki 6 5 0 0 1 29:25 15
2. Tschechien  HC Sparta Prag 6 3 1 1 1 29:15 12
3. Schweden  Brynäs IF Gävle 6 1 2 0 3 19:24 7
4. Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 6 0 0 2 4 13:26 2

Gruppe C Bearbeiten

In der Gruppe C qualifizierten sich der amtierende schwedische Meister, MoDo Hockey Örnsköldsvik, und der amtierende finnische Meister, TPS Turku, für das Viertelfinale. Die beiden Landesmeister aus Norwegen, Vålerenga IF Oslo, und die Adler Mannheim aus Deutschland schieden hingegen aus. Örnsköldsvik verlor lediglich am letzten Spieltag gegen Turku, als sie bereits für die nächste Runde qualifiziert waren. Oslo gewann beide Spiele gegen enttäuschende Mannheimer, die nicht an das Vorjahr anknüpfen konnten, und sicherte sich somit den dritten Platz.

21. September 1999 Finnland  TPS Turku 1:4
(0:2, 1:1, 0:1)
Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
21. September 1999 Deutschland  Adler Mannheim 4:5 n. P.
(0:1, 1:2, 3:1, 0:0, 0:1)
Norwegen  Vålerenga IF Oslo Eisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
5. Oktober 1999 Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik 4:0
(0:0, 0:0, 4:0)
Deutschland  Adler Mannheim Kempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
5. Oktober 1999 Norwegen  Vålerenga IF Oslo 2:3
(1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Finnland  TPS Turku Jordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
19. Oktober 1999 Finnland  TPS Turku 5:4
(1:1, 3:1, 1:2)
Deutschland  Adler Mannheim Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
19. Oktober 1999 Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik 8:0
(2:0, 2:0, 4:0)
Norwegen  Vålerenga IF Oslo Kempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
2. November 1999 Norwegen  Vålerenga IF Oslo 2:3
(0:1, 1:1, 1:1)
Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik Jordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
2. November 1999 Deutschland  Adler Mannheim 2:6
(0:3, 1:2, 1:1)
Finnland  TPS Turku Eisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
16. November 1999 Finnland  TPS Turku 5:0
(2:0, 2:0, 1:0)
Norwegen  Vålerenga IF Oslo Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
16. November 1999 Deutschland  Adler Mannheim 1:6
(1:2, 0:1, 0:3)
Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik Eisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
30. November 1999 Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik 1:2
(0:1, 1:0, 0:1)
Finnland  TPS Turku Kempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
30. November 1999 Norwegen  Vålerenga IF Oslo 5:0
(1:0, 2:0, 2:0)
Deutschland  Adler Mannheim Jordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik 6 5 0 0 1 26:06 15
2. Finnland  TPS Turku 6 4 1 0 1 22:13 14
3. Norwegen  Vålerenga IF Oslo 6 2 0 0 4 14:23 6
4. Deutschland  Adler Mannheim 6 0 0 1 5 11:31 1

Gruppe D Bearbeiten

Die größte Überraschung der Gruppenphase zeichnete sich im Pool D ab. Dort erreichten die Nürnberg Ice Tigers und der HC Lugano das Viertelfinale und schalteten somit den dreimaligen Finalteilnehmer der Vorjahre, den HK Dynamo Moskau, aus. Der deutsche Vizemeister aus Nürnberg blieb dabei als einzige Mannschaft der gesamten Vorrunde nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unbesiegt, während der HC Lugano von den vielen Punktverlusten der Russen profitierte. Als chancenlos erwies sich der französische Meister HC Amiens Somme, der kein Spiel gewann und lediglich fünf Tore erzielte.

28. September 1999 Deutschland  Nürnberg Ice Tigers 2:1
(1:0, 1:0, 0:1)
Russland  HK Dynamo Moskau Donau-Arena, Regensburg
Zuschauer: 3600
28. September 1999 Schweiz  HC Lugano 4:3
(1:0, 1:2, 2:1)
Frankreich  HC Amiens Somme Resega, Lugano
Zuschauer:
12. Oktober 1999 Russland  HK Dynamo Moskau 7:2
(3:2, 2:0, 2:0)
Schweiz  HC Lugano Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
12. Oktober 1999 Frankreich  HC Amiens Somme 0:4
(0:0, 0:3, 0:1)
Deutschland  Nürnberg Ice Tigers Coliséum, Amiens
Zuschauer:
26. Oktober 1999 Russland  HK Dynamo Moskau 3:0
(2:0, 1:0, 0:0)
Frankreich  HC Amiens Somme Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
26. Oktober 1999 Deutschland  Nürnberg Ice Tigers 4:3
(0:0, 1:2, 3:1)
Schweiz  HC Lugano Donau-Arena, Regensburg
Zuschauer:
2. November 1999 Frankreich  HC Amiens Somme 0:5
(0:2, 0:1, 0:2)
Russland  HK Dynamo Moskau Coliséum, Amiens
Zuschauer:
2. November 1999 Schweiz  HC Lugano 4:3 n. P.
(1:1, 0:1, 2:1, 0:0, 1:0)
Deutschland  Nürnberg Ice Tigers Resega, Lugano
Zuschauer:
23. November 1999 Schweiz  HC Lugano 3:1
(1:1, 1:0, 1:0)
Russland  HK Dynamo Moskau Resega, Lugano
Zuschauer:
23. November 1999 Deutschland  Nürnberg Ice Tigers 8:2
(5:1, 1:0, 2:1)
Frankreich  HC Amiens Somme Donau-Arena, Regensburg
Zuschauer:
7. Dezember 1999 Frankreich  HC Amiens Somme 0:6
(0:2, 0:1, 0:3)
Schweiz  HC Lugano Coliséum, Amiens
Zuschauer:
7. Dezember 1999 Russland  HK Dynamo Moskau 1:2 n. P.
(0:1, 0:0, 1:0, 0:0, 0:1)
Deutschland  Nürnberg Ice Tigers Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Deutschland  Nürnberg Ice Tigers 6 4 1 1 0 23:11 15
2. Schweiz  HC Lugano 6 3 1 0 2 22:18 11
3. Russland  HK Dynamo Moskau 6 3 0 1 2 18:09 10
4. Frankreich  HC Amiens Somme 6 0 0 0 6 05:30 0

Finalrunde Bearbeiten

Für die Finalrunde qualifizierten sich jeweils die Erst- und Zweitplatzierten der vier Vorrundengruppen. Im Viertelfinale traf jeweils ein Gruppensieger in Hin- und Rückspiel auf einen der Gruppenzweiten. Wenn beide Mannschaften jeweils ein Spiel gewonnen hatten oder beide Partien unentschieden endeten, gab es im Anschluss an die zweite Partie eine entscheidende Verlängerung oder falls notwendig ein Penaltyschießen, das beim Stand von 0:0 begann. Das Torverhältnis spielte keine Rolle. Die vier siegreichen Mannschaften der Vergleiche erreichten schließlich das Final Four.

Das Halbfinale sowie die beiden Platzierungsspiele wurden in nur einem Duell entschieden. Bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit folgte im Anschluss ebenfalls eine Verlängerung und falls notwendig ein Penaltyschießen.

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
  C1  Schweden  MoDo Örnsköldsvik 1            
A2  Russland  Metallurg Magnitogorsk 1*  
A2  Russland  Metallurg Magnitogorsk 5
  C2  Finnland  TPS Turku 3  
B1  Finnland  HIFK Helsinki 1
 
C2  Finnland  TPS Turku 1*  
A2  Russland  Metallurg Magnitogorsk 2
  B2  Tschechien  HC Sparta Prag 0
A1  Slowakei  HC Slovan Bratislava 0
 
D2  Schweiz  HC Lugano 2  
D2  Schweiz  HC Lugano 2
Spiel um Platz 3
  B2  Tschechien  HC Sparta Prag 3  
D1  Deutschland  Nürnberg Ice Tigers 0 D2  Schweiz  HC Lugano 1
 
  B2  Tschechien  HC Sparta Prag 2   C2  Finnland  TPS Turku 6

Viertelfinale Bearbeiten

Für das Viertelfinale qualifizierten sich nach Abschluss der Gruppenphase sechs Meister sowie zwei Vizemeister. Als einziges Land war Finnland noch mit zwei Mannschaften im Wettbewerb vertreten.

Während sich in den Partien zwischen Bratislava und Lugano sowie Nürnberg und Prag die Mannschaften aus Lugano und Prag mit zwei Siegen souverän durchsetzten, gewannen in den Duellen zwischen Örnsköldsvik und Magnitogorsk sowie der Wiederauflage der Finalserie der finnischen Meisterschaft zwischen Turku und Helsinki jeweils beide Mannschaften ihr Heimspiel. Im anschließenden Penaltyschießen konnten Magnitogorsk und Turku das Ticket zum Final Four lösen.

4. Januar 2000 Russland  HK Metallurg Magnitogorsk 4:0
(0:0, 2:0, 2:0)
Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik Romasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
11. Januar 2000 Schweden  MoDo Hockey Örnsköldsvik 6:4
(2:0, 3:1, 1:3)
Russland  HK Metallurg Magnitogorsk Kempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
Penaltyschießen
0:1
4. Januar 2000 Finnland  TPS Turku 5:3
(2:1, 0:0, 3:2)
Finnland  HIFK Helsinki Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
11. Januar 2000 Finnland  HIFK Helsinki 3:2
(1:0, 1:1, 1:1)
Finnland  TPS Turku Helsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
Penaltyschießen
0:1
4. Januar 2000 Schweiz  HC Lugano 5:2
(3:1, 2:0, 0:1)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Resega, Lugano
Zuschauer: 5.682
11. Januar 2000 Slowakei  HC Slovan Bratislava 5:6
(1:2, 2:0, 2:4)
Schweiz  HC Lugano ST Aréna, Bratislava
Zuschauer: 6.582
4. Januar 2000 Tschechien  HC Sparta Prag 4:0
(0:0, 3:0, 1:0)
Deutschland  Nürnberg Ice Tigers Paegas Arena, Prag
Zuschauer:
11. Januar 2000 Deutschland  Nürnberg Ice Tigers 2:3
(1:0, 0:3, 1:0)
Tschechien  HC Sparta Prag Donau-Arena, Regensburg
Zuschauer: 4.200

Final Four Bearbeiten

Das Final Four mit den beiden Halbfinalpartien sowie den folgenden Platzierungsspielen um den dritten Platz und Finalsieg fand am 5. und 6. Februar 2000 im Resega im schweizerischen Lugano statt.

Halbfinale Bearbeiten

Im Halbfinale trafen Magnitogorsk auf Turku und der Gastgeber Lugano auf Prag. Das erste Halbfinale sah den Titelverteidiger aus dem Ural durch ein herausragendes Schlussdrittel, in dem ein 0:3-Rückstand noch in einen 5:3-Sieg umgekehrt wurde, das Finale am folgenden Tag erreichen. Zwischen der 46. und 54. Spielminute hatten die Russen dabei vier Tore erzielt und das Spiel zu ihren Gunsten gedreht. In der zweiten Partie scheiterte Lugano erst in der Verlängerung am HC Sparta Prag mit 2:3 und musste sich mit dem Spiel um den dritten Platz begnügen. Den entscheidenden Treffer erzielte Vladimír Vůjtek in der 64. Minute.

5. Februar 2000 Russland  HK Metallurg Magnitogorsk 5:3
(0:2, 0:1, 5:0)
Finnland  TPS Turku Resega, Lugano
Zuschauer:
5. Februar 2000 Schweiz  HC Lugano 2:3 n. V.
(1:0, 0:2, 1:0, 0:1)
Tschechien  HC Sparta Prag Resega, Lugano
Zuschauer: 7.761

Spiel um Platz 3 Bearbeiten

Das Spiel um den dritten Platz entwickelte sich nach der Hälfte der Spielzeit zu einer deutlichen Angelegenheit, als Turku innerhalb von drei Minuten zwei Tore erzielte und so mit 4:1 in Führung ging. Nach zwei weiteren Toren, auf die die Schweizer keine Antwort hatten, siegte Turku mit 6:1.

6. Februar 2000 Schweiz  HC Lugano 1:6
(1:2, 0:3, 0:1)
Finnland  TPS Turku Resega, Lugano
Zuschauer: 6.403

Finale Bearbeiten

Mit einem 2:0-Sieg über Prag gewann Magnitogorsk das letzte Finale der European Hockey League und verteidigte damit den Titel, den sie bereits im letzten Jahr gewonnen hatten. Die beiden Treffer erzielte Andrei Rasin, während sein Schlussmann Ihor Karpenko seinen zweiten Shutout im Rahmen der Finalrunde verbuchen konnte.

6. Februar 2000 Russland  HK Metallurg Magnitogorsk
A. Rasin (19:06)
A. Rasin (23:04)
2:0
(1:0, 1:0, 0:0)
Tschechien  HC Sparta Prag Resega, Lugano
Zuschauer: 4.546

Statistik Bearbeiten

Beste Scorer Bearbeiten

Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Vorlagen, Pkt = Punkte, +/- = Plus/Minus; Fett: Turnierbestwert

Gruppenphase Bearbeiten

Spieler Team Sp T V Pkt +/− SM
Brad Purdie Villach 6 4 8 12 +1
Kent Salfi Villach 6 5 4 9 +2
Alexander Tscherbajew Nürnberg 6 4 5 9 +6
Gino Cavallini Villach 6 4 5 9 +1
Aki Uusikartano Helsinki 6 6 2 8 +5 0
Markku Hurme Helsinki 6 6 2 8 +4 8
Russell Romaniuk Nürnberg 6 5 3 8 +5
Richard Žemlička Prag 6 5 3 8 +2
Jiří Zelenka Prag 6 4 4 8 +7
Anders Söderberg Örnsköldsvik 6 3 5 8 +2 0

Finalrunde Bearbeiten

Spieler Team Sp T V Pkt +/− SM
Tomi Kallio Turku 4 5 3 8 +7 2
Régis Fuchs Lugano 4 5 2 7 +1 2
Kai Nurminen Turku 4 2 5 7 +5 4
Philippe Bozon Lugano 4 1 6 7 +1 2
Wes Walz Lugano 4 3 3 6 4
Alexander Koreschkow Magnitogorsk 4 4 1 5 +5 4
Kimmo Rintanen Turku 4 1 4 5 +3 2
Vladimír Vůjtek Prag 4 2 2 4 +4 0
Christian Dubé Lugano 4 2 2 4 −1 2
Jewgeni Koreschkow Magnitogorsk 4 2 2 4 +5 4

Beste Torhüter Bearbeiten

Abkürzungen: Sp = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), GT = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GTS = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert

Gruppenphase Bearbeiten

Spieler Team Sp TOI GT SO Sv% GTS
Marc Seliger Nürnberg 6 250:00 4 1 96,08 0,96
Petr Bříza Prag 5 257:53 5 0 95,41 1,16
Marko Leinonen Örnsköldsvik 6 360:00 6 2 95,00 1,00
Boris Tortunow Magnitogorsk 4 179:31 7 0 91,57 2,34
Radovan Biegl Bratislava 6 370:00 13 0 91,50 2,11

Finalrunde Bearbeiten

Spieler Team Sp TOI GT SO Sv% GTS
Petr Bříza Prag 4 237:51 6 1 95,77 1,51
Ihor Karpenko Magnitogorsk 4 205:56 8 2 92,93 2,04
Fredrik Norrena Turku 4 188:43 7 0 92,71 2,23
Petr Franěk Nürnberg 2 119:36 7 0 90,79 3,51
Parris Duffus Helsinki 3 129:43 7 0 89,39 3,24

Auszeichnungen Bearbeiten

All-Star-Team des Final Four
Angriff:   Vladimír Vůjtek  Jewgeni Koreschkow  Tomi Kallio
Verteidigung:   Marko Kiprusoff  Peter Andersson
Tor:   Petr Bříza

Siegermannschaft Bearbeiten

European-Hockey-League-Sieger
 
HK Metallurg Magnitogorsk

Torhüter: Ihor Karpenko, Sergei Semtschenok, Boris Tortunow

Verteidiger: Wladimir Antipin, Wadim Glowazki, Aleh Ljawonzjeu, Aleh Mikultschyk, Waleri Nikulin, Andrei Saposchnikow, Igor Semljanoi, Andrei Sokolow, Sergei Tertyschny

Angreifer: Maxim Bez, Sergei Gomoljako, Rawil Gusmanow, Waleri Karpow, Alexander Koreschkow, Jewgeni Koreschkow, Andrei Kudinow, Sergei Ossipow, Andrei Petrakow, Dmitri Popow, Witali Prochorow, Andrei Rasin, Alexei Stepanow

Cheftrainer: Waleri Beloussow

Literatur Bearbeiten

  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 441–442.

Weblinks Bearbeiten