Offenbach an der Queich

Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz, Deutschland

Offenbach an der Queich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, der sie auch angehört. Offenbach an der Queich ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Offenbach an der Queich
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Offenbach an der Queich hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 12′ N, 8° 12′ OKoordinaten: 49° 12′ N, 8° 12′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südliche Weinstraße
Verbandsgemeinde: Offenbach an der Queich
Höhe: 131 m ü. NHN
Fläche: 15,25 km2
Einwohner: 6317 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 414 Einwohner je km2
Postleitzahl: 76877
Vorwahl: 06348
Kfz-Kennzeichen: SÜW
Gemeindeschlüssel: 07 3 37 061
Adresse der Verbandsverwaltung: Konrad-Lerch-Ring 6
76877 Offenbach an der Queich
Website: www.offenbach-queich.de
Ortsbürgermeister: Axel Wassyl (parteilos)
Lage der Ortsgemeinde Offenbach an der Queich im Landkreis Südliche Weinstraße
KarteKirrweiler (Pfalz)Kirrweiler (Pfalz)Kirrweiler (Pfalz)MaikammerSankt Martin (Pfalz)Herxheim bei Landau/PfalzHerxheimweyherRohrbach (Pfalz)InsheimBornheim (Pfalz)Essingen (Pfalz)Hochstadt (Pfalz)Offenbach an der QueichBilligheim-IngenheimBirkweilerBirkweilerBöchingenBöchingenBöchingenEschbach (Pfalz)FrankweilerFrankweilerGöcklingenHeuchelheim-KlingenIlbesheim bei Landau in der PfalzIlbesheim bei Landau in der PfalzImpflingenKnöringenLeinsweilerRanschbachSiebeldingenSiebeldingenWalsheimWalsheimWalsheimBad BergzabernBarbelrothBirkenhördtBöllenbornDierbachDörrenbachGleiszellen-GleishorbachHergersweilerKapellen-DrusweilerKapsweyerKlingenmünsterNiederhorbachNiederotterbachOberhausen (bei Bad Bergzabern)OberotterbachOberschlettenbachPleisweiler-OberhofenSchweigen-RechtenbachSchweighofenSteinfeld (Pfalz)VorderweidenthalAlbersweilerAlbersweilerAnnweiler am TrifelsAnnweiler am TrifelsDernbach (Pfalz)EußerthalGossersweiler-SteinMünchweiler am KlingbachRamberg (Pfalz)RinnthalSilz (Pfalz)VölkersweilerWaldhambach (Pfalz)WaldrohrbachWernersbergAltdorf (Pfalz)Altdorf (Pfalz)Altdorf (Pfalz)Böbingen (Pfalz)Böbingen (Pfalz)Böbingen (Pfalz)BurrweilerBurrweilerEdenkobenEdenkobenEdesheimEdesheimEdesheimEdesheimFlemlingenFlemlingenFlemlingenFreimersheim (Pfalz)GleisweilerGleisweilerGommersheimGommersheimGommersheimGroßfischlingenHainfeld (Pfalz)Hainfeld (Pfalz)Hainfeld (Pfalz)KleinfischlingenRhodt unter RietburgRhodt unter RietburgRoschbachRoschbachVenningenVenningenVenningenWeyher in der PfalzWeyher in der PfalzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLandau in der PfalzLandkreis GermersheimRhein-Pfalz-KreisLandkreis Bad DürkheimNeustadt an der WeinstraßeLandkreis Bad DürkheimLandkreis KaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzFrankreich
Karte
Rathaus (2016)

Geographie Bearbeiten

Die Gemeinde liegt im Tal der Queich, drei Kilometer östlich von Landau in der Pfalz. Zu Offenbach an der Queich gehört auch der Wohnplatz Neumühle.[3]

Geschichte Bearbeiten

Urkundlich wird Offenbach bereits im Jahre 784 erwähnt, als Warandus dem neu gegründeten Kloster Lorsch an der Bergstraße aus seinen Gütern eine Schenkung machte.

Konfessionsstatistik Bearbeiten

Ende des Jahres 2013 waren 46,6 % der Einwohner als katholisch und 31,2 % als evangelisch gemeldet.[4] Die Zahl der Katholiken und die der Protestanten ist seitdem gesunken. Ende April 2023 hatten 36,1 % der Einwohner die katholische Konfession und 27,3 % die evangelische. 36,6 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[5]

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Offenbach besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]

Wahl SPD CDU FDP FWG OBL Gesamt
2019 6 7 7 2 22 Sitze
2014 7 8 5 2 22 Sitze
2009 6 7 2 5 2 22 Sitze
2004 6 8 2 6 22 Sitze

Bürgermeister Bearbeiten

Axel Wassyl (parteilos) wurde 2004 Ortsbürgermeister von Offenbach.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83,42 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]

Wappen Bearbeiten

 
Wappen von Offenbach an der Queich
Blasonierung: „In Rot ein schwebender silberner Pfahl, belegt mit einem goldenen Ring.“[9]

Es wurde 1956 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1761.

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Bauwerke Bearbeiten

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Offenbach an der Queich

Museen Bearbeiten

  • Queichtalmuseum

Sport Bearbeiten

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

In Offenbach an der Queich betreibt der Wellpappenhersteller Progroup mit Sitz in Landau ein großes Wellpappwerk. Im Jahr 1991 wurde das erste Wellpappwerk des Unternehmens im Ort eröffnet, dieses wurde 2007 stillgelegt. Zum gleichen Zeitpunkt nahm ein neues Werk in der direkten Nähe seinen Betrieb auf. Dieses war zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme das europaweit größte Wellpappwerk für schwere Wellpappe.

In Offenbach unterhält der Daimler-Konzern einen Außenstandort des Global Logistics Centers in Germersheim.

Behörden Bearbeiten

Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt Offenbach an der Queich auch deren Verwaltung.

Verkehr Bearbeiten

Vom 1. Dezember 1898 bis 24. September 1983 hatte Offenbach einen Bahnhaltepunkt der Bahnstrecke Landau–Herxheim.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

  • Franz Matt (1860–1929), Jurist und Politiker (BVP), bayerischer Kultusminister sowie stellvertretender Ministerpräsident
  • Hermann Platz (1880–1945), Romanist, Autor und Kulturphilosoph
  • Peter Lerch (* 1954), Politiker (CDU)
  • Patrick Moster (* 1967), Radsportler

Persönlichkeiten, die mit Offenbach verbunden sind Bearbeiten

  • Johann Valentin Metz (1745–1829), katholischer Priester, erster Dompropst und Generalvikar der 1818 neu errichteten Diözese Speyer; 1803 bis 1821 Pfarrer von Offenbach
  • Herbert Waldenberger (1935–2017), von 1975 bis 1996 Geschäftsführer der ortsansässigen Südpfalzwerkstatt für Behinderte

Weblinks Bearbeiten

Commons: Offenbach an der Queich – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 27. Februar 2024.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 156 (PDF; 3,3 MB).
  4. KommWis, Stand: 31. Dezember 2013
  5. Gemeindestatistik Offenbach an der Queich, abgerufen am 21. Mai 2023
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Offenbach: Wassyl will Ortsbürgermeister bleiben. In: Die Rheinpfalz. 10. April 2019, abgerufen am 18. April 2020.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 18. April 2020 (siehe Offenbach a.d.Queich, Verbandsgemeinde, vierte und letzte Ergebniszeile).
  9. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.