Offenbach an der Queich
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 12′ N, 8° 12′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Offenbach an der Queich | |
Höhe: | 131 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,24 km2 | |
Einwohner: | 6393 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 419 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76877 | |
Vorwahl: | 06348 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 061 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Konrad-Lerch-Ring 6 76877 Offenbach an der Queich | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Axel Wassyl | |
Lage der Ortsgemeinde Offenbach an der Queich im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
Offenbach an der Queich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, der sie auch angehört. Offenbach an der Queich ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde liegt im Tal der Queich, drei Kilometer östlich von Landau in der Pfalz. Zu Offenbach an der Queich gehört auch der Wohnplatz Neumühle.[3]
GeschichteBearbeiten
Urkundlich wird Offenbach bereits im Jahre 784 erwähnt, als Warandus dem neu gegründeten Kloster Lorsch an der Bergstraße aus seinen Gütern eine Schenkung machte.
ReligionBearbeiten
Ende des Jahres 2013 waren 46,6 Prozent der Einwohner katholisch und 31,2 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4]
PolitikBearbeiten
GemeinderatBearbeiten
Der Gemeinderat in Offenbach besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FWG | OBL | Gesamt |
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2019 | 6 | 7 | – | 7 | 2 | 22 Sitze |
2014 | 7 | 8 | – | 5 | 2 | 22 Sitze |
2009 | 6 | 7 | 2 | 5 | 2 | 22 Sitze |
2004 | 6 | 8 | 2 | 6 | – | 22 Sitze |
WappenBearbeiten
Blasonierung: „In Rot ein schwebender silberner Pfahl, belegt mit einem goldenen Ring.“[6] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1956 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1761. |
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
BauwerkeBearbeiten
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Offenbach an der Queich
MuseenBearbeiten
- Queichtalmuseum
Wirtschaft und InfrastrukturBearbeiten
In Offenbach an der Queich betreibt der Wellpappenhersteller Progroup mit Sitz in Landau ein großes Wellpappwerk. Im Jahr 1991 wurde das erste Wellpappwerk des Unternehmens im Ort eröffnet, dieses wurde 2007 stillgelegt. Zum gleichen Zeitpunkt nahm ein neues Werk in der direkten Nähe seinen Betrieb auf. Dieses war zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme das europaweit größte Wellpappwerk für schwere Wellpappe.
In Offenbach unterhält der Daimler-Konzern einen Außenstandort des Global Logistics Centers in Germersheim.
BehördenBearbeiten
Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt Offenbach an der Queich auch deren Verwaltung.
VerkehrBearbeiten
Vom 1. Dezember 1898 bis 24. September 1983 hatte Offenbach einen Bahnhaltepunkt der Bahnstrecke Landau–Herxheim.
PersönlichkeitenBearbeiten
Söhne und Töchter der GemeindeBearbeiten
- Franz Matt (1860–1929), Jurist und Politiker (BVP), bayerischer Kultusminister sowie stellvertretender Ministerpräsident
- Hermann Platz (1880–1945), Romanist, Autor und Kulturphilosoph
- Peter Lerch (* 1954), Politiker (CDU)
- Patrick Moster (* 1967), Radsportler
Persönlichkeiten, die mit Offenbach verbunden sindBearbeiten
- Johann Valentin Metz (1745–1829), katholischer Priester, erster Dompropst und Generalvikar der 1818 neu errichteten Diözese Speyer; 1803 bis 1821 Pfarrer von Offenbach
- Andreas Herfurth, Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz
- Herbert Waldenberger (1935–2017), von 1975 bis 1996 Geschäftsführer der ortsansässigen Südpfalzwerkstatt für Behinderte
WeblinksBearbeiten
- Offenbach an der Queich
- Literatur über Offenbach an der Queich in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2018, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2019 liegt vor]. S. 103 (PDF; 2,2 MB).
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2013
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.