Havetoft
Havetoft ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Bunsbüllstraße, Havetoft, Havetoftfeld, Holming, Holmingfeld, Hostrup, Hostrupfeld, Hostrupholz (dänisch: Hostrupskov), Kroxbüll (Krogsbøl), Neuheim, Neuhof (Nygård), Osterhavetoft und Süderhavetoft liegen im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 54° 39′ N, 9° 31′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Südangeln | |
Höhe: | 39 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,53 km2 | |
Einwohner: | 889 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24873 | |
Vorwahl: | 04603 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 037 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Alte Dorfstraße 38 24894 Tolk | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Hermann Petersen (AKW) | |
Lage der Gemeinde Havetoft im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
GeographieBearbeiten
Die Gemeinde liegt am Havetofter See, an dem auch eine Wassermühle steht.
GeschichteBearbeiten
Der Ort wurde 1302 erstmals erwähnt. Der Ortsname bedeutet Siedlung mit kleinen umzäunten Landstücken.
Die aus Granitquadern und Feldsteinen erbaute Marienkirche wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Der separate hölzerne Glockenstapel wurde 1763 erbaut.
EingemeindungenBearbeiten
Am 1. Februar 1974 wurde die Gemeinde Hostrup eingegliedert.[3]
PolitikBearbeiten
GemeindevertretungBearbeiten
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft AKW seit der Kommunalwahl 2013 sechs Sitze, der SSW hat drei und die CDU zwei Sitze.
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Von Silber und Gold durch einen roten Schrägwellenbalken geteilt. Oben ein roter Pferdekopf mit silberner Blesse und unten ein rotes Hecktor.“[4]
Die Gemeinde Havetoft besteht aus den Ortsteilen Havetoft und Hostrup. Sie waren bis in die 1950er Jahre reine Bauerndörfer, in denen überwiegend das Pferd als Zugtier auf den Höfen eingesetzt wurde. Der Namen des Ortsteils Hostrup (Host = Hors = Pferd) verweist ebenfalls auf das Pferd, so dass für das Wappen ein Pferdekopf gewählt wurde. Das Hecktor, Einlass auf ein eingefriedetes Feld, steht für den Namensbestandteil des Ortsteils Havetoft (Have = Einhegung). Der Wellenbalken erinnert an die Bollingstedter Au, welche die Ortsteile trennt.
WirtschaftBearbeiten
Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, es gibt jedoch auch reine Wohngebiete.
SehenswürdigkeitenBearbeiten
KirchengemeindeBearbeiten
Die Kirchengemeinde Havetoft umfasst neben der politischen Gemeinde Havetoft auch die Gemeinden Klappholz und Havetoftloit und hat rund 1600 Gemeindemitglieder. Sie gehört zur Kirchenregion "Angeln Nord-West".
PfadfinderBearbeiten
Wertvolle Jugendarbeit für Havetoft und die umliegenden Gemeinden in Mittelangeln leistet seit über 20 Jahren der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, VCP Havetoft-Satrup, Stamm Nimrod.[5]
ElisabethheimBearbeiten
Das 1888 von Pastor Johannes Witt als Waisenhaus gegründete Elisabethheim ist eine heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die ca. 60 Kinder betreut. Benannt wurde es nach der 1885 verstorbenen Tochter Elisabeth Witt, die sich sehr für Waisenkinder der Region einsetzte.
LiteraturBearbeiten
- Johannes Thomsen: Heimatgeschichte um St. Marien Havetoft. In: Jahrbuch des Angler Heimatvereins. Bd. 33 (1969), S. 109–115.
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2019 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 171 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ https://vcp.sh/index.php/ueber-uns/staemme-im-land/nimrod