Fußball-Oberliga Baden-Württemberg 1991/92

Die Fußball-Oberliga Baden-Württemberg 1991/92 war die 15. Oberligaspielzeit.

Oberliga Baden-Württemberg 1991/92
Logo des Badischen FußballverbandesLogo des Südbadischen Fußball-VerbandesLogo des Württembergischen Fußball-Verbandes
Meister SSV Reutlingen
Aufsteiger SC Geislingen, SG Lörrach-Stetten, VfL Kirchheim/Teck, VfR Pforzheim
Absteiger FC Marbach,
VfB Stuttgart Amateure
VfB Leimen
FV 09 Weinheim
Mannschaften 18
Spiele 306
Torschützenkönig Fredi Bobic (19)
Oberliga Baden-Württemberg 1990/91
2. Bundesliga 1991/92

Der ambitionierte SSV Reutlingen unter Wilfried Gröbner wurde nach 1989 erneut Meister der Oberliga Baden-Württemberg und nahm zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil. In dieser verpasste man nur knapp den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse. An der deutschen Amateurmeisterschafts-Endrunde nahm der SSV Ulm teil, dort belegten die Spatzen hinter Finalist SpVgg Bad Homburg den zweiten Platz.

In die untergeordneten Ligen stiegen die zwei Neulinge VfB Leimen und die Amateure der Stuttgarter Kickers ab. Hinzu kamen mit dem FC Marbach und dem FV 09 Weinheim zwei langjährige Oberligamitglieder. Für beide Vereine war es die letzte Saison in der Oberliga Baden-Württemberg. Während man in Weinheim unter anderem Namen Jahre später wieder Oberligaspiele sehen konnte, ist das den Zuschauern bisher nicht wieder vergönnt. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison der VfR Pforzheim aus der Verbandsliga Baden, die SG Lörrach-Stetten aus der Verbandsliga Südbaden sowie der VfL Kirchheim/Teck aus der Verbandsliga Württemberg, als jeweiliger Staffelmeister direkt auf. Über die Aufstiegsrunde der Vizemeister qualifizierte sich noch der SC Geislingen aus der Verbandsliga Württemberg.

Abschlusstabelle Bearbeiten

Oberliga Baden-Württemberg 1991/92
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. SSV Reutlingen  34  23  6  5 066:250 +41 52:16
 2. SSV Ulm 1846  34  17  12  5 055:340 +21 46:22
 3. Karlsruher SC Amateure  34  14  14  6 055:360 +19 42:26
 4. Freiburger FC (N)  34  15  12  7 059:520  +7 42:26
 5. VfB Stuttgart Amateure  34  13  12  9 062:540  +8 38:30
 6. VfB Gaggenau  34  13  11  10 049:390 +10 37:31
 7. SV 98 Schwetzingen  34  12  13  9 044:360  +8 37:31
 8. SpVgg Ludwigsburg  34  12  12  10 033:240  +9 36:32
 9. TSF Ditzingen (N)  34  15  6  13 055:530  +2 36:32
10. VfR Mannheim  34  10  12  12 051:460  +5 32:36
11. SV Sandhausen  34  11  10  13 045:460  −1 32:36
12. VfL Sindelfingen  34  9  14  11 046:570 −11 32:36
13. 1. FC Pforzheim (M)  34  12  6  16 053:510  +2 30:38
14. SC Pfullendorf  34  8  14  12 041:480  −7 30:38
15. FC Marbach  34  8  10  16 029:600 −31 26:42
16. FV 09 Weinheim  34  9  7  18 040:570 −17 25:43
17. VfB Leimen (N)  34  7  8  19 028:650 −37 22:46
18. Stuttgarter Kickers Amateure (N)  34  5  7  22 034:620 −28 17:51
  • Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga 1992/93
  • Teilnehmer an der Amateurmeisterschaft 1992
  • Absteiger in die Verbandsligen 1992/93
  • (M) Titelverteidiger
    (N) Aufsteiger aus den Verbandsligen 1990/91

    Torschützenliste Bearbeiten

    Spieler Verein Tore
    01. Fredi Bobic TSF Ditzingen 19
    02. Holger Janz VfR Mannheim 17
    03. Rifat Kolasinac VfB Gaggenau 14
    Klaus Perfetto SSV Ulm 14
    Uwe Eckhardt VfB Gaggenau 14
    06. Christian Streich Freiburger FC 13
    Thomas Winter SSV Reutlingen 13
    08. German Scholl SV Sandhausen 12
    09. Oliver Merkel SSV Reutlingen 11
    Christian Putsche FV 09 Weinheim 11
    Markus Beierle Stuttgarter Kickers 11
    Thomas Siegmund SSV Ulm 11

    Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Bearbeiten

    Als Meister der Oberliga Baden-Württemberg traf der SSV Reutlingen in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga auf die SpVgg Unterhaching und Viktoria Aschaffenburg. Diese Aufstiegsrunde gegen die ambitionierten Randmünchener und die traditionsreiche Viktoria mit Trainer Werner Lorant war an Dramatik kaum zu überbieten. Da alle drei Hinspiele Unentschieden endeten, hatten alle drei Mannschaften zunächst die gleiche Punktzahl. Mit dem vielumjubelten 3:1-Heimsieg gegen Aschaffenburg setzte sich Reutlingen zunächst an die Spitze. Die Ernüchterung folgte fünf Tage später in Unterhaching, wo die Württemberger, auch durch Verletzungen gehandicapt, das Spiel mit 0:2 verloren. Da Aschaffenburg bei einem hohen Sieg im letzten Spiel gegen Unterhaching selbst aufgestiegen wäre, war klar, das Reutlingen nicht mehr aufsteigen konnte. Letzten Endes gewann aber Unterhaching in Aschaffenburg knapp mit 1:0 und stieg in die 2. Bundesliga auf.

    Spiele Bearbeiten

    Hinspiel Rückspiel
    Viktoria Aschaffenburg SSV Reutlingen 05 1:1 1:3
    SSV Reutlingen 05 SpVgg Unterhaching 0:0 0:2
    SpVgg Unterhaching Viktoria Aschaffenburg 1:1 1:0

    Abschlusstabelle Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. SpVgg Unterhaching  4  2  2  0 004:100  +3 06:20
     2. SSV Reutlingen 05  4  1  2  1 004:400  ±0 04:40
     3. Viktoria Aschaffenburg  4  0  2  2 003:600  −3 02:60
  • Aufsteiger zur 2. Bundesliga 1992/93
  • Baden-Württemberg-Meister Bearbeiten

    1. SSV Reutlingen
      Manfred Vöhringer (32 Spiele / Tore –)

    Jürgen Schaich (32/-)
    Uwe Schöler (31/4), Andreas Hintke (27/1), Jürgen Schnizler (27/4)
    Uwe Heth (26/1), Markus Gisdol (15/3), Ivica Silic (14/0)
    Thomas Winter (34/13) Oliver Merkel (24/11), Klaus Weiss (26/12)
    Trainer: Wilfried Gröbner

    außerdem: Björn Roth (28/6), Thomas Schwend (23/-); Klaus Schmidt (21/1), Artur Beck (20/3), Marc Heinkelein (13/-), Holger Demme (9/2), Evangelos Aroutsidis (4/-); Henning Hansen (3/-) ; Ronny Herder(2/-)