European Hockey League 1997/98

Spielsaison
(Weitergeleitet von EHL 1997/98)

Die Saison 1997/98 der European Hockey League war die zweite Austragung des Wettbewerbs der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF. Er wurde zwischen dem 16. September 1997 und 25. Januar 1998 ausgetragen. Insgesamt nahmen 24 Mannschaften aus zwölf Nationen teil. Die Ligen aus Russland, Finnland, Tschechien, Deutschland und Schweden waren mit jeweils drei Teams im Wettbewerb vertreten, während die Slowakei und die Schweiz je zwei Teilnehmer stellten.

Logo der European Hockey League
Logo der European Hockey League

Als überraschender Sieger des Wettbewerbs, dessen Final Four in der Vorarlberghalle im österreichischen Feldkirch veranstaltet wurde, ging die VEU Feldkirch aus der Österreichischen Eishockey-Liga hervor, die somit erstmals einen internationalen Titel erringen konnte und auf der Silver Stone Trophy verewigt wurde. Die österreichische Mannschaft traf zu Beginn der folgenden Spielzeit auf den Sieger des IIHF Continental Cup, um den Gewinner des IIHF Super Cup auszuspielen.

Teilnehmer

Bearbeiten

Die 24 Teilnehmer, die der zweiten Austragung beiwohnten, stammten aus zwölf verschiedenen europäischen Ligen. Die stärksten unter ihnen stellten dabei mehr als nur einen Teilnehmer, darunter die finnische SM-liiga, schwedische Elitserien, tschechische Extraliga, russische Superliga und die Deutsche Eishockey Liga mit jeweils drei sowie die slowakische Extraliga und die Schweizer Nationalliga A mit zweien.

Da der Wettbewerb nach der Einstellung des Europapokals nun der höchste internationale Wettbewerb auf Vereinsebene war, nahmen in diesem Jahr mehr amtierende Meister teil als noch im Vorjahr. So liefen im Verlauf der Gruppenphase die Meister der sieben besten europäischen Ligen zum einzigen Male in der EHL-Geschichte gemeinsam auf. Insgesamt spielten zehn nationale Titelträger sowie sieben Vizemeister mit. Darüber hinaus gab es noch einige Wildcards, unter anderem für den unterlegenen Finalisten des Vorjahres.

 
European Hockey League 1997/98 (Europa Satellitenbild)
Jokerit Helsinki
TPS Turku
HPK Hämeenlinna
Färjestad BK
Luleå HF
Leksands IF
HC Vsetín
HC Vítkovice
HC Sparta Prag
Torpedo Jaroslawl
HK Lada Toljatti
HK Dynamo Moskau
Adler Mannheim
Kassel Huskies
Kölner Haie
HC Dukla Trenčín
HC Slovan Bratislava
SC Bern
EV Zug
HC Amiens Somme
VEU Feldkirch
HC Bozen
Storhamar IL
Manchester Storm
Teilnehmerfeld der Saison 1997/98

Gruppenphase

Bearbeiten

An der Gruppenphase, die vom 16. September bis zum 9. Dezember 1999 ausgetragen wurde, nahmen insgesamt 24 Mannschaften in sechs Gruppen à vier Teams teil. Diese ermittelten im Ligasystem die Platzierungen. Der Gruppenerste jeder Gruppe und die zwei punktbesten Gruppenzweiten erreichten das Viertelfinale.

Gruppe A

Bearbeiten

In der Gruppe A setzten sich der schwedische Vertreter Färjestad BK Karlstad mit einer makellosen Bilanz von sechs Siegen aus ebenso vielen Spielen durch. Sie schlossen damit die Vorrunde als beste aller 24 Mannschaften ab. Die anderen drei Teams der Gruppe schafften es nicht die nächste Runde zu erreichen. Mit zehn Punkten konnte Jokerit Helsinki noch die meisten sammeln, während die Kassel Huskies sieben und der HC Vítkovice nur einen Punkt erkämpfen konnten.

16. September 1997
20:00 Uhr
(Ortszeit)
Schweden  Färjestad BK Karlstad 3:0
(0:0, 1:0, 2:0)
Finnland  Jokerit Helsinki Isstadion, Karlstad
Zuschauer:
16. September 1997
20:00 Uhr
Deutschland  Kassel Huskies 5:0
(0:0, 2:0, 3:0)
Tschechien  HC Vítkovice Eissporthalle, Kassel
Zuschauer:
30. September 1997
18:30 Uhr
Finnland  Jokerit Helsinki 4:1
(1:0, 2:1, 1:0)
Deutschland  Kassel Huskies Hartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:
30. September 1997
20:00 Uhr
Tschechien  HC Vítkovice 2:4
(1:2, 1:1, 0:1)
Schweden  Färjestad BK Karlstad ČEZ Aréna, Ostrava
Zuschauer:
14. Oktober 1997
20:00 Uhr
Schweden  Färjestad BK Karlstad 4:2
(1:1, 1:1, 2:0)
Tschechien  HC Vítkovice Isstadion, Karlstad
Zuschauer:
14. Oktober 1997
20:00 Uhr
Deutschland  Kassel Huskies 4:5 n. P.
(1:1, 0:1, 3:2, 0:0, 0:1)
Finnland  Jokerit Helsinki Eissporthalle, Kassel
Zuschauer:
28. Oktober 1997
17:30 Uhr
Tschechien  HC Vítkovice 0:3
(0:0, 0:2, 0:1)
Finnland  Jokerit Helsinki ČEZ Aréna, Ostrava
Zuschauer:
28. Oktober 1997
20:00 Uhr
Deutschland  Kassel Huskies 0:6
(0:2, 0:2, 0:2)
Schweden  Färjestad BK Karlstad Eissporthalle, Kassel
Zuschauer:
18. November 1997
18:30 Uhr
Finnland  Jokerit Helsinki 2:1 n. V.
(0:0, 1:1, 0:0, 1:0)
Tschechien  HC Vítkovice Hartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:
18. November 1997
20:00 Uhr
Schweden  Färjestad BK Karlstad 5:3
(2:0, 1:0, 2:3)
Deutschland  Kassel Huskies Isstadion, Karlstad
Zuschauer:
2. Dezember 1997
18:30 Uhr
Finnland  Jokerit Helsinki 3:4
(-:-, -:-, -:-)
Schweden  Färjestad BK Karlstad Hartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:
2. Dezember 1997
20:00 Uhr
Tschechien  HC Vítkovice 3:4
(1:1, 0:2, 2:1)
Deutschland  Kassel Huskies ČEZ Aréna, Ostrava
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Schweden  Färjestad BK Karlstad 6 6 0 0 0 26:10 18
2. Finnland  Jokerit Helsinki 6 2 2 0 2 17:13 10
3. Deutschland  Kassel Huskies 6 2 0 1 3 17:23 7
4. Tschechien  HC Vítkovice 6 0 0 1 5 08:22 1

Gruppe B

Bearbeiten

Die Gruppe B sah ebenfalls eine skandinavische Mannschaft das Viertelfinale erreichen. Mit 14 Punkten konnte sich der HPK Hämeenlinna gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Sie verloren im Verlauf der Gruppenphase lediglich ihr Heimspiel gegen Leksands IF. Diese Scharte wetzten sie jedoch im Rückspiel aus, womit sie sich den Gruppensieg sicherten und dafür sorgten, dass Leksand zu viele Punkte zum Erreichen des Viertelfinales fehlten. Der Deutsche Meister Adler Mannheim scheiterte mit sechs Punkten ebenso wie der HC Dukla Trenčín mit vier Punkten.

23. September 1997
17:30 Uhr
(Ortszeit)
Deutschland  Adler Mannheim 3:5
(2:1, 0:2, 1:2)
Finnland  HPK Hämeenlinna Eisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
23. September 1997
20:00 Uhr
Schweden  Leksands IF 5:3
(3:1, 1:1, 1:1)
Slowakei  HC Dukla Trenčín Isstadion, Leksand
Zuschauer:
7. Oktober 1997
17:30 Uhr
Deutschland  Adler Mannheim 8:5
(-:-, -:-, -:-)
Schweden  Leksands IF Eisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
7. Oktober 1997
18:30 Uhr
Finnland  HPK Hämeenlinna 3:2
(-:-, -:-, -:-)
Slowakei  HC Dukla Trenčín Ritarihalli, Hämeenlinna
Zuschauer:
21. Oktober 1997
17:30 Uhr
Slowakei  HC Dukla Trenčín 4:1
(1:0, 3:1, 0:0)
Deutschland  Adler Mannheim Zimný štadión, Trenčín
Zuschauer:
21. Oktober 1997
18:30 Uhr
Finnland  HPK Hämeenlinna 3:8
(2:3, 0:0, 1:5)
Schweden  Leksands IF Ritarihalli, Hämeenlinna
Zuschauer:
11. November 1997
20:00 Uhr
Schweden  Leksands IF 3:4
(0:0, 0:4, 3:0)
Finnland  HPK Hämeenlinna Isstadion, Leksand
Zuschauer:
11. November 1997
20:00 Uhr
Deutschland  Adler Mannheim 2:0
(0:0, 1:0, 1:0)
Slowakei  HC Dukla Trenčín Eisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
25. November 1997
17:30 Uhr
Slowakei  HC Dukla Trenčín 1:2 n. V.
(0:0, 1:0, 0:1, 0:1)
Finnland  HPK Hämeenlinna Zimný štadión, Trenčín
Zuschauer:
25. November 1997
20:00 Uhr
Schweden  Leksands IF 8:2
(-:-, -:-, -:-)
Deutschland  Adler Mannheim Isstadion, Leksand
Zuschauer:
9. Dezember 1997
17:30 Uhr
Slowakei  HC Dukla Trenčín 2:4
(-:-, -:-, -:-)
Schweden  Leksands IF Zimný štadión, Trenčín
Zuschauer:
9. Dezember 1997
18:30 Uhr
Finnland  HPK Hämeenlinna 6:4
(2:1, 1:3, 3:0)
Deutschland  Adler Mannheim Ritarihalli, Hämeenlinna
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Finnland  HPK Hämeenlinna 6 4 1 0 1 23:21 14
2. Schweden  Leksands IF 6 4 0 0 2 33:22 12
3. Deutschland  Adler Mannheim 6 2 0 0 4 20:28 6
4. Slowakei  HC Dukla Trenčín 6 1 0 1 4 12:17 4

Gruppe C

Bearbeiten

Unter den Teilnehmern der Gruppe C stammten drei aus dem deutschsprachigen Raum. Neben den Kölner Haien spielten auch die VEU Feldkirch und der SC Bern in der Gruppe. Zur Überraschung vieler konnte der Österreichische Meister aus Feldkirch den Gruppensieg erringen. Ausschlaggebend dafür war der Sieg der Österreicher im letzten Gruppenspiel in Köln, das beide mit der gleichen Anzahl von zwölf Punkten in Angriff genommen hatten. Aufgrund der Niederlage belegte Köln nur den zweiten Platz und schied ebenso wie die anderen deutschen Vertreter aus Mannheim und Kassel aus. Storhamar IL und der SC Bern hatten mit der Vergabe um den Gruppensieg bereits frühzeitig nichts mehr zu tun.

23. September 1997
20:00 Uhr
(Ortszeit)
Norwegen  Storhamar IL 2:1 n. P.
(0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0)
Schweiz  SC Bern OL-Amfi, Hamar
Zuschauer:
23. September 1997
20:00 Uhr
Osterreich  VEU Feldkirch 4:3
(1:1, 0:2, 3:0)
Deutschland  Kölner Haie Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 4.500
7. Oktober 1997
20:00 Uhr
Schweiz  SC Bern 4:5
(1:2, 2:1, 1:2)
Deutschland  Kölner Haie Eisstadion Allmend, Bern
Zuschauer:
7. Oktober 1997
20:00 Uhr
Norwegen  Storhamar IL 3:1
(1:0, 1:0, 1:1)
Osterreich  VEU Feldkirch OL-Amfi, Hamar
Zuschauer:
21. Oktober 1997
20:00 Uhr
Deutschland  Kölner Haie 5:1
(3:1, 2:0, 0:0)
Norwegen  Storhamar IL Eis- und Schwimmstadion, Köln
Zuschauer:
21. Oktober 1997
20:00 Uhr
Osterreich  VEU Feldkirch 6:3
(2:0, 2:2, 2:1)
Schweiz  SC Bern Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer:
11. November 1997
17:30 Uhr
Norwegen  Storhamar IL 2:3
(2:2, 0:0, 0:1)
Deutschland  Kölner Haie OL-Amfi, Hamar
Zuschauer:
11. November 1997
20:00 Uhr
Schweiz  SC Bern 2:3
(0:0, 2:2, 0:1)
Osterreich  VEU Feldkirch Eisstadion Allmend, Bern
Zuschauer: 4.500
25. November 1997
17:30 Uhr
Deutschland  Kölner Haie 4:2
(1:0, 2:0, 1:2)
Schweiz  SC Bern Eis- und Schwimmstadion, Köln
Zuschauer:
25. November 1997
20:00 Uhr
Osterreich  VEU Feldkirch 3:0
(1:0, 1:0, 1:0)
Norwegen  Storhamar IL Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 4.000
9. Dezember 1997
20:00 Uhr
Deutschland  Kölner Haie 3:5
(3:2, 0:1, 0:2)
Osterreich  VEU Feldkirch Eis- und Schwimmstadion, Köln
Zuschauer:
9. Dezember 1997
20:00 Uhr
Schweiz  SC Bern 4:1
(0:0, 3:1, 1:0)
Norwegen  Storhamar IL Eisstadion Allmend, Bern
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Osterreich  VEU Feldkirch 6 5 0 0 1 22:14 15
2. Deutschland  Kölner Haie 6 4 0 0 2 23:18 12
3. Norwegen  Storhamar IL 6 1 1 0 4 09:17 5
4. Schweiz  SC Bern 6 1 0 1 4 16:21 4

Gruppe D

Bearbeiten

In der sogenannten „Todesgruppe“ D schafften es Torpedo Jaroslawl und der HC Slovan Bratislava – als einer der zwei besten Gruppenzweiten – sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Die leidtragende Mannschaft war dabei der Vorjahressieger TPS Turku, dem lediglich ein Sieg in der Verlängerung gelang sowie ein weiterer Punktgewinn nach einer Niederlage im Penaltyschießen. Luleå HF aus Schweden scheiterte ebenfalls mit nur fünf errungenen Punkten.

23. September 1997
18:30 Uhr
(Ortszeit)
Finnland  TPS Turku 3:2 n. V.
(0:0, 2:2, 0:0, 1:0)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
23. September 1997
19:30 Uhr
Russland  Torpedo Jaroslawl 4:2
(2:0, 0:0, 2:2)
Schweden  Luleå HF Awtodisel Arena, Jaroslawl
Zuschauer:
7. Oktober 1997
19:30 Uhr
Russland  Torpedo Jaroslawl 2:0
(-:-, -:-, -:-)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Awtodisel Arena, Jaroslawl
Zuschauer:
7. Oktober 1997
20:00 Uhr
Schweden  Luleå HF 5:1
(-:-, -:-, -:-)
Finnland  TPS Turku Ishallen Delfinen, Luleå
Zuschauer:
21. Oktober 1997
19:30 Uhr
Russland  Torpedo Jaroslawl 3:1
(0:1, 1:0, 2:0)
Finnland  TPS Turku Awtodisel Arena, Jaroslawl
Zuschauer:
21. Oktober 1997
20:00 Uhr
Schweden  Luleå HF 2:3
(0:1, 1:1, 1:1)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Ishallen Delfinen, Luleå
Zuschauer:
11. November 1997
18:30 Uhr
Finnland  TPS Turku 2:3
(0:1, 1:0, 1:2)
Russland  Torpedo Jaroslawl Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
11. November 1997
20:00 Uhr
Slowakei  HC Slovan Bratislava 4:3
(1:1, 3:2, 0:0)
Schweden  Luleå HF Zimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
25. November 1997
18:30 Uhr
Finnland  TPS Turku 2:3 n. P.
(1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
Schweden  Luleå HF Elysée Arena, Turku
Zuschauer:
25. November 1997
20:00 Uhr
Slowakei  HC Slovan Bratislava 5:1
(1:1, 4:0, 0:0)
Russland  Torpedo Jaroslawl Zimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
9. Dezember 1997
20:00 Uhr
Schweden  Luleå HF 0:2
(-:-, -:-, -:-)
Russland  Torpedo Jaroslawl Ishallen Delfinen, Luleå
Zuschauer:
9. Dezember 1997
20:00 Uhr
Slowakei  HC Slovan Bratislava 3:1
(-:-, -:-, -:-)
Finnland  TPS Turku Zimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Russland  Torpedo Jaroslawl 6 5 0 0 1 15:10 15
2. Slowakei  HC Slovan Bratislava 6 4 0 1 1 17:12 13
3. Schweden  Luleå HF 6 1 1 0 4 15:16 5
4. Finnland  TPS Turku 6 0 1 1 4 10:19 3

Gruppe E

Bearbeiten

Mit dem HC Petra Vsetín und dem HK Lada Toljatti erreichten auch aus dem Pool E zwei Mannschaften die Viertelfinal-Runde. Vsetín blieb dabei – ebenso wie Karlstad und Moskau – nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten ungeschlagen und musste sich nur Toljatti zweimal im Penaltyschießen geschlagen geben. Hinter den beiden Mannschaften aus Tschechien und Russland konnten der EV Zug und der HC Amiens Somme nicht in den Kampf um den Gruppensieg eingreifen. Die Franzosen blieben sogar als einziges Team in der Vorrunde komplett punktlos.

16. September 1997
18:30 Uhr
(Ortszeit)
Russland  HK Lada Toljatti 4:3 n. P.
(-:-, -:-, -:-, 0:0, 1:0)
Tschechien  HC Petra Vsetín Wolgar Sportpalast, Toljatti
Zuschauer:
16. September 1997
20:00 Uhr
Schweiz  EV Zug 8:1
(3:0, 2:1, 3:0)
Frankreich  HC Amiens Somme Stadion Herti, Zug
Zuschauer:
30. September 1997
17:30 Uhr
Tschechien  HC Petra Vsetín 5:3
(1:2, 1:0, 3:1)
Schweiz  EV Zug Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
30. September 1997
20:00 Uhr
Frankreich  HC Amiens Somme 1:7
(0:1, 0:3, 1:3)
Russland  HK Lada Toljatti Coliséum, Amiens
Zuschauer:
14. Oktober 1997
20:00 Uhr
Schweiz  EV Zug 4:1
(2:0, 1:0, 1:1)
Russland  HK Lada Toljatti Stadion Herti, Zug
Zuschauer:
14. Oktober 1997
20:00 Uhr
Frankreich  HC Amiens Somme 1:4
(0:0, 0:2, 1:2)
Tschechien  HC Petra Vsetín Coliséum, Amiens
Zuschauer:
28. Oktober 1997
17:30 Uhr
Tschechien  HC Petra Vsetín 4:2
(0:0, 3:1, 1:1)
Frankreich  HC Amiens Somme Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
28. Oktober 1997
18:30 Uhr
Russland  HK Lada Toljatti 3:0
(1:0, 1:0, 1:0)
Schweiz  EV Zug Wolgar Sportpalast, Toljatti
Zuschauer:
18. November 1997
18:30 Uhr
Russland  HK Lada Toljatti 7:1
(1:0, 2:1, 4:0)
Frankreich  HC Amiens Somme Wolgar Sportpalast, Toljatti
Zuschauer:
18. November 1997
20:00 Uhr
Schweiz  EV Zug 0:4
(0:1, 0:0, 0:3)
Tschechien  HC Petra Vsetín Stadion Herti, Zug
Zuschauer:
2. Dezember 1997
17:30 Uhr
Tschechien  HC Petra Vsetín 3:4 n. P.
(-:-, -:-, -:-, 0:0, 0:1)
Russland  HK Lada Toljatti Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
2. Dezember 1997
20:00 Uhr
Frankreich  HC Amiens Somme 1:2
(1:2, 0:0, 0:0)
Schweiz  EV Zug Coliséum, Amiens
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Tschechien  HC Petra Vsetín 6 4 0 2 0 23:14 14
2. Russland  HK Lada Toljatti 6 3 2 0 1 26:12 13
3. Schweiz  EV Zug 6 3 0 0 3 17:15 9
4. Frankreich  HC Amiens Somme 6 0 0 0 6 07:32 0

Gruppe F

Bearbeiten

Der Vorjahresfinalist HK Dynamo Moskau untermauerte in der Gruppe F in überlegener Manier seine Ansprüche auf den Sieg der Silver Stone Trophy und schloss die Vorrunde mit 16 Punkten als zweitbestes aller Teams ab. Lediglich bei den Siegen gegen den HC Sparta Prag, der als Gruppendritter enttäuschte, und die Manchester Storm, die als Gruppenzweiter mit elf Punkten für Aufsehen sorgten, konnten die Russen nicht die volle Punktzahl mitnehmen. Der HC Bozen schloss die Vorrunde als Gruppenletzter ab.

16. September 1997
17:30 Uhr
(Ortszeit)
Tschechien  HC Sparta Prag 0:4
(0:2, 0:1, 0:1)
Russland  HK Dynamo Moskau Sportovní hala, Prag
Zuschauer:
16. September 1997
20:00 Uhr
Italien  HC Bozen 6:5 n. P.
(1:1, 3:3, 1:1, 0:0, 1:0)
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm Eiswelle, Bozen
Zuschauer:
30. September 1997
17:30 Uhr
Tschechien  HC Sparta Prag 4:1
(1:0, 0:0, 3:1)
Italien  HC Bozen Sportovní hala, Prag
Zuschauer:
30. September 1997
20:00 Uhr
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 2:3 n. V.
(0:0, 0:0, 2:2, 0:1)
Russland  HK Dynamo Moskau NYNEX Arena, Manchester
Zuschauer:
14. Oktober 1997
17:30 Uhr
Tschechien  HC Sparta Prag 3:4
(1:1, 1:1, 1:2)
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm Sportovní hala, Prag
Zuschauer:
14. Oktober 1997
19:30 Uhr
Russland  HK Dynamo Moskau 9:1
(3:1, 4:0, 2:0)
Italien  HC Bozen Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
28. Oktober 1997
20:00 Uhr
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 7:0
(3:0, 2:0, 2:0)
Tschechien  HC Sparta Prag NYNEX Arena, Manchester
Zuschauer:
28. Oktober 1997
20:00 Uhr
Italien  HC Bozen 0:4
(0:2, 0:2, 0:0)
Russland  HK Dynamo Moskau Eiswelle, Bozen
Zuschauer:
18. November 1997
19:30 Uhr
Russland  HK Dynamo Moskau 9:3
(2:0, 4:1, 3:2)
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
18. November 1997
20:00 Uhr
Italien  HC Bozen 1:3
(0:0, 1:3, 0:0)
Tschechien  HC Sparta Prag Eiswelle, Bozen
Zuschauer:
2. Dezember 1997
19:30 Uhr
Russland  HK Dynamo Moskau 3:2 n. P.
(-:-, -:-, -:-, 0:0, 1:0)
Tschechien  HC Sparta Prag Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
2. Dezember 1997
20:00 Uhr
Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 4:2
(-:-, -:-, -:-)
Italien  HC Bozen NYNEX Arena, Manchester
Zuschauer:
Pl. Sp S OTS OTN N Tore Punkte
1. Russland  HK Dynamo Moskau 6 4 2 0 0 32:08 16
2. Vereinigtes Konigreich  Manchester Storm 6 3 0 2 1 25:23 11
3. Tschechien  HC Sparta Prag 6 2 0 1 3 12:20 7
4. Italien  HC Bozen 6 0 1 0 5 11:29 2

Finalrunde

Bearbeiten

Für die Finalrunde qualifizierten sich jeweils die Erstplatzierten sowie die zwei punktbesten Zweitplatzierten der sechs Vorrundengruppen. Im Viertelfinale trafen jeweils zwei Mannschaften in Hin- und Rückspiel aufeinander. Wenn beide Mannschaften jeweils ein Spiel gewonnen hatten und die gleiche Anzahl von erzielten Toren aufwiesen, oder beide Partien unentschieden endeten, gab es im Anschluss an die zweite Partie eine entscheidende Verlängerung oder falls notwendig ein Penaltyschießen, das beim Stand von 0:0 begann. Das Torverhältnis spielte keine Rolle. Die vier siegreichen Mannschaften der Vergleiche erreichten schließlich das Final Four.

Das Halbfinale sowie die beiden Platzierungsspiele wurden in nur einem Duell entschieden. Bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit folgte im Anschluss ebenfalls eine Verlängerung und falls notwendig ein Penaltyschießen.

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
  A1  Schweden  Färjestad BK Karlstad 1            
F1  Russland  HK Dynamo Moskau 1*  
F1  Russland  HK Dynamo Moskau 1
  D1  Russland  Torpedo Jaroslawl 0  
D1  Russland  Torpedo Jaroslawl 1*
 
E2  Russland  HK Lada Toljatti 1  
F1  Russland  HK Dynamo Moskau 3
  C1  Osterreich  VEU Feldkirch 5
E1  Tschechien  HC Petra Vsetín 1*
 
D2  Slowakei  HC Slovan Bratislava 1  
E1  Tschechien  HC Petra Vsetín 2
Spiel um Platz 3
  C1  Osterreich  VEU Feldkirch 3  
C1  Osterreich  VEU Feldkirch 1 D1  Russland  Torpedo Jaroslawl 1
 
  B1  Finnland  HPK Hämennlinna 0   E1  Tschechien  HC Petra Vsetín 3

Viertelfinale

Bearbeiten

Für das Viertelfinale, dessen Spiele am 4. und 6. Januar 1998 ausgetragen wurden, qualifizierten sich nach Abschluss der Gruppenphase vier Meister, ein Vizemeister sowie drei Mannschaften, die in der nationalen Meisterschaft noch dahinter platziert waren. Als einziges Land war Russland noch mit drei Mannschaften im Wettbewerb vertreten.

In den acht Viertelfinalpartien konnte jede Mannschaft, mit Ausnahme von Hämeenlinna, ihr jeweiliges Heimspiel gewinnen. Aufgrund der mehr erzielten Tore erreichten daher Moskau, Jaroslawl, Vsetín und Feldkirch das Final Four. Am engsten ging es dabei in der Partie der beiden besten Mannschaften der Vorrunde – Färjestad BK und Dynamo Moskau – zu, die am Ende nur ein Tor Differenz trennte.

4. Januar 1998 Russland  HK Dynamo Moskau 5:2
(1:1, 0:0, 4:1)
Schweden  Färjestad BK Karlstad Sportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
6. Januar 1998 Schweden  Färjestad BK Karlstad 5:3
(-:-, -:-, -:-)
Russland  HK Dynamo Moskau Isstadion, Karlstad
Zuschauer:
4. Januar 1998 Russland  HK Lada Toljatti 2:1
(0:1, 1:0, 1:0)
Russland  Torpedo Jaroslawl Wolgar Sportpalast, Toljatti
Zuschauer:
6. Januar 1998 Russland  Torpedo Jaroslawl 7:3
(-:-, -:-, -:-)
Russland  HK Lada Toljatti Awtodisel Arena, Jaroslawl
Zuschauer:
4. Januar 1998 Slowakei  HC Slovan Bratislava 6:3
(1:0, 1:2, 4:1)
Tschechien  HC Petra Vsetín Zimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
6. Januar 1998 Tschechien  HC Petra Vsetín 5:0
(2:0, 3:0, 0:0)
Slowakei  HC Slovan Bratislava Zimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
4. Januar 1998 Finnland  HPK Hämeenlinna 4:4
(1:1, 1:2, 2:1)
Osterreich  VEU Feldkirch Ritarihalli, Hämeenlinna
Zuschauer:
6. Januar 1998 Osterreich  VEU Feldkirch 7:2
(3:1, 2:1, 2:0)
Finnland  HPK Hämeenlinna Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 6.200

Final Four

Bearbeiten

Das Final Four mit den beiden Halbfinalpartien sowie den folgenden Platzierungsspielen um den dritten Platz und Finalsieg fand am 24. und 25. Januar 1998 in der Vorarlberghalle im österreichischen Feldkirch statt.

Halbfinale

Bearbeiten

Im Halbfinale trafen der Gastgeber Feldkirch auf Vsetín und Moskau – in einem rein russischen Duell – auf Jaroslawl. Das erste Halbfinale sah den Turnierveranstalter in eigener Halle, durch einen 3:2-Sieg in der sechsten Minute der Verlängerung, das Finale am folgenden Tag erreichen und setzte somit seinen unerwarteten Siegeszug fort. Bis zehn Minuten vor Ende der Begegnung hatte Vsetín noch in Führung gelegen. In der zweiten Partie setzte sich der russische Traditionsklub von Dynamo Moskau gegen Torpedo Jaroslawl knapp mit 1:0 durch. Die Moskowiter schafften damit wie im Vorjahr den Sprung ins Wettbewerbs-Finale.

24. Januar 1998 Russland  HK Dynamo Moskau 1:0
(1:0, 0:0, 0:0)
Russland  Torpedo Jaroslawl Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 3.300
24. Januar 1998 Tschechien  HC Petra Vsetín 2:3 n. V.
(1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Osterreich  VEU Feldkirch Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 5.000

Spiel um Platz 3

Bearbeiten

Das Spiel um den dritten Platz zeigte eine enge Partie, die der HC Petra Vsetín mit 3:1 gewann. Nach Toren zur Mitte des ersten und zweiten Drittels gingen sie jeweils mit einem Vorsprung von einem Tor in die Drittelpausen. Ein weiterer Treffer kurz vor Ende der Partie besiegelte das Erreichen des Bronzeranges für die Tschechen.

25. Januar 1998 Russland  Torpedo Jaroslawl 1:3
(0:1, 1:1, 0:1)
Tschechien  HC Petra Vsetín Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 3.500

Vor offiziell 5.200 Zuschauern machte die VEU Feldkirch einen Tag nach dem Finaleinzug eine der größten Sensationen in der Geschichte des europäischen Vereinseishockeys perfekt, als der HK Dynamo Moskau im Finale mit 5:3 besiegt wurde. Für Moskau war es die zweite Finalniederlage, nachdem sie im Jahr zuvor bereits TPS Turku unterlegen gewesen waren.

Feldkirch glich in den beiden ersten zwei Dritteln zweimal die Partie aus, unmittelbar nachdem Moskau in Führung gegangen war. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts gingen die Österreicher erstmals in Front. Nach einem weiteren Treffer, der VEU 13 Minuten vor Ende der Partie erstmals auf zwei Tore davonziehen ließ, verkürzte Moskau nur wenig später wieder auf den alten Ein-Tor-Abstand. Den Schlusspunkt zum 5:3 in das verwaiste Dynamo-Tor in der Schlussminute besiegelte schließlich den ersten Europapokal-Gewinn einer österreichischen Mannschaft. Mit zwei Treffern auf Seiten der Feldkircher konnten sich Thomas Rundqvist und Simon Wheeldon auszeichnen.

25. Januar 1998 Russland  HK Dynamo Moskau
S. Petrenko (7.)
L. Berditschewski (31.)
D. Rjabykin (48.)
3:5
(1:1, 1:2, 1:2)
Osterreich  VEU Feldkirch
T. Rundqvist (8.)
S. Wheeldon (33.)
D. Gauthier (40.)
S. Wheeldon (47.)
T. Rundqvist (60.)
Vorarlberghalle, Feldkirch
Zuschauer: 5.200

Beste Scorer

Bearbeiten

Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Vorlagen, Pkt = Punkte, +/- = Plus/Minus; Fett: Turnierbestwert

Gruppenphase

Bearbeiten
Spieler Team Sp T V Pkt SM
Jarkko Savijoki Hämeenlinna 6 4 7 11 4
Craig Woodcroft Manchester 6 6 4 10 4
Alexander Charitonow Moskau 6 5 5 10 2
Andrei Tarassenko Toljatti 6 4 5 9 2
Andrei Galkin Vsetín 6 4 5 9 4
Juri Slow Toljatti 6 4 4 8 27
Sergio Momesso Köln 6 4 4 8 29
Christian Pouget Mannheim 6 4 4 8 61
Bengt-Åke Gustafsson Feldkirch 6 2 6 8 2
Bill McDougall Zug 6 2 6 8 20

Gesamter Wettbewerb

Bearbeiten
Spieler Team Sp T V Pkt SM
Thomas Rundqvist Feldkirch 10 6 7 13 4

Auszeichnungen

Bearbeiten
Spielertrophäen
Auszeichnung Spieler Team
Bester Torhüter Roman Čechmánek HC Petra Vsetín
Bester Verteidiger Dominic Lavoie VEU Feldkirch
Bester Stürmer Sergei Petrenko HK Dynamo Moskau
All-Star-Team des Final Four
Angriff:   Josef BeránekBengt-Åke Gustafsson  Sergei Petrenko
Verteidigung: Dominic Lavoie  Alexei Jaschkin
Tor: Reinhard Divis

Siegermannschaft

Bearbeiten
European-Hockey-League-Sieger


VEU Feldkirch

Torhüter: Bruno Campese, Reinhard Divis

Verteidiger: Patrik Aronsson, Jesper Duus, Konrad Dorn, Michael Lampert, Dominic Lavoie, Per Lundell, Bernd Schmidle, Tom Searle, Wolfgang Strauss

Angreifer: Mika Asikainen, Fritz Ganster, Daniel Gauthier, Bengt-Åke Gustafsson, Glenn Mulvenna, Rick Nasheim, Gerhard Puschnik, Thomas Rundqvist, Thomas Sticha, Tomaž Vnuk, Simon Wheeldon, Nik Zupančič

Cheftrainer: Ralph Krueger

Literatur

Bearbeiten
  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 438–439.
Bearbeiten