Dreiband-Weltmeisterschaft 1987

42. Turnier des Karambolagebillards

Die Dreiband-Weltmeisterschaft 1986 war das 42. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 31. März bis 5. April 1987 in Kairo statt. Die Weltmeisterschaft sollte ursprünglich in Tokio stattfinden. Tokio sagte kurzfristig ab und Kairo sprang ein. Es war die vierte Dreiband-WM in Kairo.

42. Dreiband-Weltmeisterschaft 1987
Der Sieger: Torbjörn Blomdahl
Turnierdaten
Turnierart: Weltmeisterschaft
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UMB
Turnierdetails
Austragungsort: Hotel Meredien,
Kairo Agypten Ägypten[1]
Eröffnung: 31. März 1987
Endspiel: 5. April 1987
Teilnehmer: 9 (10)
Titelverteidiger: SpanienSpanien Avelino Rico
Sieger: SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
2. Finalist: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Frank Torres
3. Platz: Mexiko Arturo Bone
Preisgeld: Amateurweltmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 1,099 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
Bester ED: 1,428 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
Höchstserie (HS): 00100Mexiko Gabriel Fernandez Arevalo
Spielstätte auf der Karte
1986 1988
Logo UMB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Kairo

Geschichte

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Gestartet war die Weltmeisterschaft mit zehn Teilnehmern. Der Österreicher Franz Stenzel musste aber krankheitsbedingt nach drei Partien aufgeben. Seine gespielten Partien wurden aus der Wertung genommen. Den ersten knapp verpassten Dreiband-WM-Titel in Las Vegas holte Torbjörn Blomdahl in Kairo nach. Er leistete sich nur eine Niederlage gegen den Mexikaner Arturo Bone, der die erste WM-Medaille für Mexiko errang. Zweiter wurde der Amerikaner Frank Torres. Überschattet war die Weltmeisterschaft durch den Konflikt zwischen dem Weltverband UMB und der Billiards Worldcup Association (BWA). Viele Spitzenspieler waren zur BWA gewechselt und damit nicht für die Weltmeisterschaft zugelassen. Zu den bei der BWA unter Vertrag Stehenden gehörten unter anderem die Spitzenspieler Raymond Ceulemans, Marco Zanetti, Ludo Dielis und Nobuaki Kobayashi. Es sollte die letzte WM für die nächsten Jahre sein. Ab der folgenden Saison wurde der Weltmeister durch eine Weltcup-Serie der BWA ermittelt.

Obwohl die Ägypter in der Kürze der Zeit, nach der Absage Tokios, noch eine WM auf die Beine stellten, waren die Spieler nicht ganz so zufrieden mit dem Spielmaterial. Ein örtlicher Schreiner hatte es in der Eile nicht ganz so genau genommen mit den Banden. Teilweise wiesen diese einen Höhenunterschied von 4 Millimetern auf. So mussten die Spieler sich mehr auf ihren Instinkt als auf ihr kontrolliertes Spiel verlassen.[2]

Gespielt wurde „Jeder gegen Jeden“ bis 50 Punkte.

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)

[2][3]

Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Schweden  Torbjörn Blomdahl 14:2 397 361 1,099 1,428 7
2 Vereinigte Staaten  Frank Torres 14:2 390 418 0,933 1,219 7
3 Mexiko  Arturo Bone 11:5 359 461 0,778 1,063 9
4 Vereinigte Staaten  Harry Sims 10:6 353 499 0,707 0,862 8
5 Agypten  Ihab El Messery 7:9 332 492 0,674 0,943 6
6 Niederlande  Jan Arnouts 6:10 360 426 0,845 1,282 9
7 Mexiko  Gabriel Fernandez Arevalo 6:10 344 430 0,800 1,000 10
8 Agypten  Hisham Saad 2:14 320 465 0,688 0,862 7
9 Agypten  Mohammed Diab 2:14 297 466 0,637 0,757 6
Turnierdurchschnitt: 0,784

Einzelnachweise

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  1. Rolf Kalb: Deutsche Billard-Zeitung. 65. Jahrgang, Nr. 6. Oldenburg Juni 1987, S. 4.
  2. a b José Pisart: Le Billard. Nr. 103. Gent Oktober 1987, S. 21–23.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 828.