Kabinett Koizumi I (2. Umbildung)

Das zum zweiten Mal umgebildete erste Kabinett Koizumi (jap. 第1次小泉第2次改造内閣, daiichiji Koizumi dainiji kaizō naikaku) regierte Japan unter Führung von Premierminister Jun’ichirō Koizumi vom 20. September 2003 bis zur Ernennung des Nachfolgekabinetts am 19. November 2003. Koizumi löste am 10. Oktober das Shūgiin auf und konnte bei der folgenden Shūgiin-Wahl mehrere Sitze gewinnen und mithilfe seiner Koalitionspartner weiterregieren.

Kabinett Koizumi I (1. Umbildung)
87. japanisches Kabinett (2. Umbildung)
dai-87-dai naikaku (dai-2-ji-kaizō)
Das Kabinett nach der Amtseinführungszeremonie für die Minister
Premierminister
naikaku sōri-daijin
Jun’ichirō Koizumi
Legislaturperiode 157.–158. Kokkai
(42. Shūgiin, 19. Sangiin)
Ernannt durch Kaiser Akihito
Bildung 20. September 2003
Ende 19. November 2003
Dauer 60 Tage
Vorgänger Kabinett Koizumi I (1. Umbildung)
Nachfolger Kabinett Koizumi II
Zusammensetzung
Partei(en) LDP, Kōmeitō, NKP
Minister 18
Staatssekretäre 3 Sonderberater des Premierministers
3 parlamentarische Vizechefs des Kabinettssekretariats
22 „Vizeminister“
27 „parlamentarische Sekretäre“
Repräsentation
Shūgiin
285/475

(25.9.2003)[1]
Sangiin
140/242

(10.8.2003)[2]

Staatsminister Bearbeiten

1. Kabinett Koizumi nach der 2. Kabinettsumbildung – vom 20. September bis 19. November 2003
Amt Name Bild Partei Faktion
Premierminister Jun’ichirō Koizumi   LDP (Mori)
Minister für Innere Angelegenheiten und Kommunikation Tarō Asō    LDP Kōno
Justizminister Daizō Nozawa   LDP Mori
Außenministerin Yoriko Kawaguchi    LDP
Finanzminister Sadakazu Tanigaki    LDP Ozato
Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie Takeo Kawamura    LDP Hashimoto
Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales Chikara Sakaguchi   Kōmeitō
Minister für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei Yoshiyuki Kamei    LDP Yamasaki
Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie
   zuständig für die Weltausstellung
Shōichi Nakagawa   LDP Kamei
Minister für Land, Infrastruktur und Transport
   zuständig für die Übertragung von Hauptstadtfunktionen und Tourismus
Nobuteru Ishihara   LDP
Umweltministerin
   zuständig für globale Umweltfragen
Yuriko Koike    LDP Mori
Chefkabinettssekretär Yasuo Fukuda   LDP Mori
Vorsitzende der Nationalen Kommission für Öffentliche Sicherheit
Staatsministerin für die Erziehung der Jugend und die Bekämpfung des Geburtenrückgangs, Lebensmittelsicherheit
Kiyoko Ono    LDP Kamei
Leiter der Verteidigungsbehörde Shigeru Ishiba   LDP Hashimoto
Staatsminister für Angelegenheiten von Okinawa und der Nördlichen Territorien, Datenschutz, Wissenschafts- und Technologiepolitik
   zuständig für IT-Politik
Toshimitsu Motegi   LDP Hashimoto
Staatsminister für den Finanzsektor, Wirtschafts- und Steuerpolitik Heizō Takenaka   LDP
Staatsminister für Deregulierung, Wiederbelebung der Industrie
   zuständig für Verwaltungsreform, Strukturreform in Sonderbereichen, Regionalreform
Kazuyoshi Kaneko   LDP Horiuchi
Staatsminister für Katastrophenmanagement
Staatsminister für nationale Notstandsgesetzgebung
Kiichi Inoue    NKP

Anmerkungen: Der Premierminister gehört während seiner Amtszeit offiziell keiner Faktion an. Minister, die bereits dem vorherigen Kabinett angehörten, kursiv.

Quellen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. shugiin.go.jp – Mitgliederzahlen der Fraktionen (Memento vom 9. Oktober 2003 im Internet Archive)
  2. sangiin.go.jp – Mitgliederzahlen der Fraktionen (Memento vom 10. August 2003 im Internet Archive)