Karl-Heinz Henrichs

deutscher Radrennfahrer

Karl-Heinz Henrichs (* 1. Juli 1942 in Schermbeck; † 3. April 2008 in Bocholt) war ein deutscher Radrennfahrer.

Karl-Heinz Henrichs
Zur Person
Geburtsdatum 1. Juli 1942
Sterbedatum 3. April 2008
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Straße, Bahn
Körpergröße 1,84 Meter
Renngewicht 83 Kilogramm
Karriereende 1968
Clubs, Renngemeinschaften
RV Radlerfreunde Bocholt
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1964 Gold – Mannschaftsverfolgung
1968 Silber – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 3. Januar 2022

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Karl-Heinz Henrichs erreichte seine größten Erfolge als Mitglied des Gold-Vierers von Trainer Gustav Kilian in der Mannschaftsverfolgung. Bei den Bahn-Weltmeisterschaften 1963 wurde der Vierer (mit Lothar Claesges, Karl Link und Ernst Streng) Vize-Weltmeister, im Jahr darauf in identischer Besetzung Olympiasieger in Tokio. Dafür erhielten er und der Gold-Vierer am 11. Dezember 1964 das Silberne Lorbeerblatt.[1]

1966 wurde die deutsche Mannschaft WM-Zweite, 1967 belegte der Vierer den dritten Platz. Bei den Olympischen Sommerspielen 1968 errang der bundesdeutsche Vierer die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung; die deutsche Mannschaft (mit Henrichs, Udo Hempel, Link, Jürgen Kißner und Rainer Podlesch), die sich im Finale auf Goldkurs befand, wurde aufgrund einer umstrittenen Entscheidung disqualifiziert.[2] Henrichs wurde 1965, 1966 und 1967 in der Mannschaftsverfolgung auch Deutscher Meister mit dem RV Radlerfreunde Bocholt. Zuvor hatte er bereits die Deutsche Meisterschaft im Omnium 1964 und 1965 gewonnen.

Erfolge Bearbeiten

1963
1964

1964

1965
1966
1967
1968

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sportbericht der Bundesregierung vom 29. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - Seite 69
  2. Renate Franz: „Der größte Betrug aller Zeiten“ – Wie der Bahnvierer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Gold verlor. In: Cycling4Fans. 17. April 2015, abgerufen am 18. April 2015.